Petra Hartmanns Roman bewegt sich fernab des Mainstreams der üblichen Fantasy und die düstere, fatalistische Erzählung bietet frische Ideen. In gekonnter Weise und mit gutem Stil erzählt die Autorin von dem Konflikt zweier ungleicher Parteien, wobei Asks Stamm ebenso hilflos ist wie einst die Indianer Amerikas. Während die Handlung fortschreitet und die Ereignisse immer größere Dimensionen annehmen, werden die Protagonisten gewechselt, was der Roman gut tut und so dem Leser Abwechslung beschert. Eigentlich muss man von dem Buch eher als einem Episoden-Roman sprechen, denn die Geschichte wird in Form von vier Erzählungen präsentiert. Die Episoden haben jedoch einen starken inneren Zusammenhang. Wie auch immer, „Der Fels der schwarzen Götter“ ist ein durchaus gelungener Roman. Petra Hartmann wartet mit ungewöhnlichen, düsteren Ideen auf und bietet einen gelungenen Kontrast zu den recht abgenutzten üblichen Fantasy-Klischees. Bleibt zu hoffen, dass man von der Autorin noch mehr zu lesen bekommt.
8 von 10 Punkten.