![]() |
24. Dezember 2024
|
Frohe Weihnachten euch allen! Ich wünsche euch ein bisschen Ruhe und Frieden, ein paar schöne Stunden unterm Baum und einen fleißigen Weihnachtsmann. Lehnt euch zurück, genießt einen heißen Kakao und etwas Lebkuchen und sperrt den ganzen Mist da draußen einfach aus, wenn ihr könnt. Mein neues Weihnachtsmärchen ist ein bisschen seltsam geworden. Das liegt daran, dass meine elfjährihe Nichte mich beim Schreiben beraten hat. Als ich überlegte, ob ich dieses Jahr vielleicht über den Sohn des Weihnachtsmanns schreiben soll, meinte sie begeistert: "Au ja! Mach doch, dass er voll der Talahun ist ..." Ähm, ja. Das Ergebnis könnt ihr hier nachlesen. Nächstes Jahr wird es vielleicht wieder etwas besinnlicher. Also, viel Spaß mit Nick! https://scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/70/entry-10875-weihnachtsm%C3%A4rchen-nasty-nick-und-das-nordpolrennen/ |
BuCon 2024
|
Der BuCon 2024: schön, voll, toll - und viel zu schnell wieder vorbei. Ich war gegen 5 Uhr morgens im finsteren Sillium aufgebrochen, hatte eine realtiv unspektakuläre Fahrt, auf der mich diesmal das Kira-Kolumna-Hörspiel Nummer 11 - "Übergekocht" begleitete, und kam gegen 9.20 Uhr in Dreieich an. Mit zunehmendem Alter beneide ich die Kollegen, die inzwischen professinelle Sackkarren für ihre Bücher besitzen, immer mehr. Ich kam ganz schön ins Schwitzen beim Bücherkistenschleppen, aber betrachten wir es mal als Frühsport. Neuerscheinunungen hatte ich diesmal nicht zu präsentieren, aber mit "Das Herz des Donnervogels" vom Vorjahr und dem Walkürenroman "Falkenblut" war ich jetzt auch nicht so unaktuell. Nächstes Jahr habe ich etwas Intergalaktisches dabei, versprochen. |
|
Ein bisschen neidete ich den Kollegen die BuCon-Kaffeetasse mit der Aufschrift "BuCon ist Familie". Die hätte ich vielleicht doch bestellen sollen. Aber - Familie? Och nee, ganz so schlimm sind die Leute ja nun wirklich nicht. Einer der ersten Gäste an meinem Tisch war Verleger Eric Hantsch, mit dem ich mich über ein neues Projekt in der Edition Dunkelgestirn austauschte. Mein Part als Autorin ist inzwischen erledigt, nun bleibt nur noch das Warten. Da kommt etwas Wunderschönes auf euch zu. Kurz darauf stieß Autorenkollege Felix Woitkowski zu uns, und wir sprachen unter anderem über sein kürzlich erschienenes Buch „E/Meth“, an dem sich die Rezensenten ganz schön abgearbeitet haben. Ich selbst habe das Buch hier im Blog ebenfalls besprochen. Ja, da gab es einige ungewöhnliche Interpretationen. Außerdem fiel mir ein, dass ich dringend noch den dritten Teil des von ihm herausgegebenen „Gespensterbuchs“ brauche. Das erreicht mich demnächst auf dem Postweg. Als Michael Buttler sich zu uns gesellte, gab es Gelegenheit, uns über zwei ehemalige Verleger auszutauschen, die wir gemeinsam hatten. Jörg Kaegelmann hat ja bekanntlich seinen Blitz-Verlag abgegeben, und Ernst Wurdack will zum Ende des Jahres aufhören. Schade natürlich, aber beiden sei der Ruhestand gegönnt. Wie es bei Blitz weitergeht, muss sich zeigen. Immerhin scheint die Herbstauslieferung angelaufen zu sein. |
|
Wenig später traf ich Amandara M. Schulzke, die inzwischen bei Acabus arbeitet. Wir beide hatten erstmals miteinander zu tun, als ich vor zwei Jahren Autorin der von ihr und Nadine Murmel herausgegebenen Anthologie „Met-Magie“ war. Da sollte es ursprünglich noch einen zweiten Teil geben. Was daraus wird? Nun, ein bisschen Arbeit müsste man noch reinstecken. jedenfalls ist das Thema noch nicht vom Tisch. Auch Nadine Muriel und Rainer Wüst habe ich kurz darauf getroffen, und das Foto mit Nadine ist sogar mal eines geworden, auf dem ich ich ganz so saublöd grinse … Dafür ist in den Händen etwas Bewegungsunschärfe, wir haben halt angeregt diskutiert. |
|
Zwischenzeitlich schaffte ich es, zu einigen kurzen Beutezügen aufzubrechen. Mein erster Gang führte mich zum Verlag Torsten Low, wo ich mir die beiden neuen Herbstlande-Novellen holte: „Mission Merlacorna“ von Agga Kastell und „Ein Lied für die Sommerlande“ von Tino Falke. Schräg gegenüber entdeckte ich Esther S. Schmidt, deren Roman „Das Erwachen der Hüterin“ ich schon lange aufdecken Einkaufszettel hatte. Der erste Teil der Geschichte war damals in der Weltenwanderer-Reihe bei Arcanum erschienen und hatte mir ausnehmend gut gefallen. Beim Leseratten-Verlag brauche ich natürlich unbedingt die neue Anthologie „Voll Verwünscht“. Auf „Voll verwünscht“ hatte mich nicht zuletzt Thomas Heidemann nachhaltig aufmerksam gemacht, der mit seinem gehäkelten Flibo-Küken aus seiner „Feuersturm“-Serie einen schönen Hingucker durch den Saal trug. Und ich bekam obendrein noch den Autorenkalender der Leseratten, dessen Motto darauf hinwies, dass Autoren des Verlags ein wenig wie Ikea-Schränke seien: lockere Schrauben und nicht alle Tassen drin. Fühle mich angesprochen. Bei Saphir im Stahl stellte mir Erik Schreiber freundlicherweise eine Tüte zur Verfügung, als er mich mit meinem Bücherstapel im Arm sah. Bei ihm erstand ich die Sammlung „Nixenmärchen“, außerdem den Band „Vampyr“, dazu “Der Weltuntergang“ von Vincenz Chiavacci und „Nebel der Andromeda“ von Fritz Brehmer. Außerdem landete die bei Independent Bookworm erschienene Meerjungfrauen-Anthologie in meinem Bücherkarton. Hier gab mit Katharina Gerlach gleich noch ein paar Tipps für ein eigenes Roll-up. Ich bin immer noch unschlüssig, was ich darauf drucken soll. Mache einfach zu viele verschiedene Sachen, die nicht zusammenpassen. Ich bin ein marktingtechnisches Desaster. |
|
Und dann war da noch Ju Honisch, deren „Sturmkrallen“ ich unbedingt haben wollte. Während ich das Buch in der Hand wog und den Non-Book-Aufbau auf ihrem Tisch gar nicht wahrnahm, deutete sie irgendwann mit der Hand auf die stattliche Trophäe, die neben dem Buch auf ihrem Tisch thronte. Wahrhaftig - da hatte die Frau den BuCon-Preis für ihr Lebenswerk bekommen, und ich hätte es beinahe versäumt, ihr zu gratulieren. Liebe BuCon—Team, vielleicht wäre es beim nächsten Mal wieder möglich, die Preise auf der großen Bühne im Hauptsaal zu verleihen? Für die Autoren wäre es sicher schöner, und es wäre auch ein würdiger, runder Abschluss für einen schönen Con-Tag. |
|
Wie auch immer: Der BuCon war in Erlebnis, und wer nicht da war, hat etwas verpasst. Ich hoffe, dass ich möglichst viele von euch nächstes Jahr beim dann 40. BuCon wiedersehe. Und bis dahin gibt es ja noch diel Leipziger Buchmesse und den MarburgCon. Dass die Anmeldemöglichkeit zu letzterem inzwischen online ist, darauf haben mich drei freundliche Leute vom Orga-Team schon hingewiesen. Und ich würde dort gern meine Version des Chtulhu-Mythos vorstellen. Mal sehen. |
Nürnberger Autorentreffen - Himmelfahrt 2024
|
Das Nürnberger Autorentreffen am Himmelfahrtstag hat eine lange Tradition, und ich habe seit Gründung des Treffens durch Ursula Schmid-Spreer nur wenige der Veranstaltungen versäumt. Wegen Corona hatte das Treffen einige Zeit pausiert, und im vergangenen Jahr hatte Ursula den Stab an Michael Kress weitergereicht. Letztes Jahr hatte ich es nicht geschafft nach Nürnberg zu pilgern, aber dieses Mal war ich wieder dabei, und Michael und seine Helfer hatten tatsächlich ein sehr spannendes und lehrreiches Programm zusammengestellt, das ich sehr genossen habe. Herzlichen Dank dafür. |
|
Eine Premiere gab es für mich in Bezug auf die Anfahrt. Erstmals fuhr ich nicht mit der Bahn zum Treffen, sondern mit dem Auto. Schade. Aber ich bin nun einmal etwas empfindlich, was meine Handynummer und meine persönlichen Daten angeht. Mit Supersparpreis, aber unter Preisgabe meiner Daten hätte ich für 109 Euro von Hannover nach Nürnberg fahren können. Wer anonym reisen will, muss für die Bahnfahrkarte 259 Euro zahlen. Ohne mich. So kam ich mit einer Tankfüllung - Kostenpunkt: 80 Euro - von Sillium aus hin und zurück, sparte mir sogar noch die Fahrt nach Hannover und die Parkhaus-Kosten für 24 Stunden, hatte unterwegs viel Freude an dem neuen Hörbuch "Winnetous Erben" und musste nicht mal Angst vor Verspätungen habe. 25 Jahre war ich mit meiner Bahncard sehr glücklich. Jetzt geht es eben nicht mehr. |
|
Rund 20 Kilometer vor Nürnberg genehmigte ich mir dann noch ein ausgiebiges Nickerchen. In der Stadt selbst kam ich dann rechtzeitig für ein ausgiebiges Frühstück an. Leider war im Bahnofsbereich nur Ditsch und LeCrobaq zu finden, ich hätte gern ein "richtiges" Frühstück gehabt, Aufschnitt, Käse, etwas Lachs, Rührei, aber was solls? Dass ich, nachdem ich meine Reisetasche an einem der Tische platziert und mich in der Schlange angestellt hatte, beinahe für einen Polizeialarm gesorgt hätte, vermerke ich mal unter Frankenhysterie. Jedenfalls hatte ich kaum 30 Sekunden in der Schlange gestanden, als schon ein Mann Panik schob und nach dem Besitzer der Tasche fragte. Der Typ hat mich danach auch eine komplette Baguettelänge lang zugetextet. Warum bin ich so höflich? Egal, ich aß auf und schlenderte gemütlich die Königsstraße bis zum ICF-Haus entlang. Um 9.30 Uhr ging es los, ich war schon etwas früher da und traf schon ein paar bekannte Gesichter. Auf dem Büchertisch platzierte ich meinen Indianerroman "Das Herz des Donnervogels" und nahm mir eine sehr schön gestaltete Leseprobe von "Nicht für alle Zeit", Michael Kress' Buch über die 1848er Revolution mit. Sieht vielversprechend aus. |
|
Eingeladen waren, wie gewohnt, drei Dozenten: Jana Beck sprach über „Spannung im Roman“, Titus Müller hatte sich das Thema „Motivation, Ausdauer, Begeisterung - Wie man trotz Selbstzweifeln kreativ bleibt" ausgesucht, und Gunnar Cynybulk berichtete unter dem Titel „Von der Idee zum fertigen Buch“ über seine Arbeit als Lektor und die Betreuung seiner Autoren. Das Programm war gegenüber den Vorgängertreffen etwas abgespeckt, reduziert auf das Wesentliche. Die Lesungen der Dozenten und auch die Lesungen der Teilnehmer entfielen diesmal. Es gab am Tag darauf noch ein Seminar mit Gunnar Cynybulk zur Textarbeit, aber daran nahm ich nicht teil, aber das hätte ich nicht geschafft. Insgesamt waren wir am Donnerstag rund 50 Leute. Also, wie gesagt: konzentriert und kompakt. |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() Der Text, den Gunnar Cynybulk vortrug, war irrsinnig komisch, gerade weil er so trocken und ernsthaft vorgelesen wurde. Das Ganze hatte etwas Absurdes, Surreales, aber es wird wohl so oder so ähnlich gewesen sein. Ich selbst habe eine solche intensive Zusammenarbeit am Manuskript, inklusive gemeinsamer Themenentwicklung, nur einmal erlebt, und zwar bei PersonalNovel, als ich "Die Schlagzeile" schrieb. Das war schon beeindruckend. Allerdings bin ich nicht unbedingt der Typ, der gern über ein Manuskript redet, wenn es noch nicht fertig ist. Naja, jeder Autor ist eben anders. |
|
Die Mittagspause im "O Shea's" war gewohnt lecker. Ich nahm mir den Rat zu Herzen, den Ursula auch immer auf die Auswahl-Liste der Gerichte geschrieben hatte: "Jeder sollte mindestens einmal im Leben Irish Stew essen." Und ich muss sagen: Einmal reicht wirklich nicht. Ich will das unbedingt nochmal essen. Zum Abendessen gab es diverse Pizzen, alle sehr lecker. Aber das dickste Lob verdient doch die Kuchenauswahl, die den ganzen Tag über zur Verfügung stand. Es ist doch toll, wenn man jemanden kennt, der backen kann. Die Rückfahrt verlief entspannt und relativ ereignislos. Es gab keine Staus, und ich hörte mein Karl-May-Hörbuch weiter. Frühmorgens um 1.34 Uhr traf ich zu Hause in Sillium ein, dankte im Stillen den Kollegen dafür, dass sie die Arbeit am Brückentag übernommen hatten, und versank in einen tiefen, langen Schlaf. |
Marburg-Con 2024
|
![]() Trotzdem zog ich wohl ein ziemlich grimmiges Gesicht, als mir um 4.30 Uhr mein Unsympath von Wecker die Nacht zerriss. Ich stellte ihn erstmal grummelnd auf eine halbe Stunde später. Aber dann fügte ich mich in mein Schicksal. Die Straße war erstaunlich frei, ich kam ohne Staus, Baustellen und Verkehrsunfälle durch. Begleitet hat mich das Hörspiel "Heim der Phantome" aus der Reihe "Sherlock Holmes und Co." der Romantruhe, das ich auf der Leipziger Buchmesse geschenkt bekommen hatte. Im Halbdunkel der morgendlichen Autobahn nicht ganz ungruselig. |
|
![]() Meine erste Cola am Tresen der bezaubernden Thekenschlampe Dirk van den Boom brachte mir ein paar Frotzeleien wegen meines immer noch nicht erschienen Science-Fiction-Romans ein. Pah, irgendwann schreibe ich wirklich mal so ein Teil. Den Titel habe ich ja schon: "Der Weltraumplanet". Und nächstes Jahr gibt es ein Buch von mir, in dem ganz viele außerirdische Kreaturen vorkommen. Wartet's nur ab. |
|
Thomas "Vati" Vaterrodt eröffnete den Con um 10 Uhr. Und er hatte zwei Jubiläen zu verkünden. Der Leseratten-Verlag und der Verlag Shadodex feieren in diesem Jahr ihren zehnten Geburtstag. Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle an Anke und Wolfgang Brandt. Wenn die beiden nicht aufgepasst hätten, hätte ich dieses Jahr tatsächlich die Frist für die Bewerbung um einen Büchertisch verschwitzt. Umso trauriger, dass Wolfgang nun den Rückzug aus dem Orga-Team verkündete. Aber der Ruhestand sei ihm gegönnt. Genauso wie Anke der neue, längst verdiente Titel gegönnt sei: Grande Dame der Phantastik. Das ist doch etwas. Auch Jörg Kaegelmann vom Blitz-Verlag hatte erklärt, dass er nun das Dasein als Ruheständler anstrebt. Den Verlag werden Danny und Markus Winter von Full Cast Audio übernehmen. Jörg sagt, dass die beiden vor allem im Bereich digitale Vermarktung viel verstehen und den Verlag optimieren wollen. Klingt spannend. |
|
![]() Da ich für diesen Con keine Neuerscheinung zu bieten hatte - "Das Herz des Donnervogels" hatte ich ja bereits im vergangenen Jahr vorgestellt - hatte ich mich auch nicht um eine Lesung beworben. Immerhin konnte ich eine Zweitauflage verkünden, die derzeit in der Druckerei ist. Auf dem Con waren also nur noch ein paar Restexemplare der Erstauflage zu haben. |
|
![]() Mit Sherlock-Holmes-Autor Michael Buttler tauschte ich mich über die Neuigkeiten zum Blitz-Verlag aus. Tanja Kummer vom Leseratten-Verlag versorgte mich mit Knoppers-Kugeln und spendierte mir ein Exemplar von "Der Fluch des Ritters Anastasius". Und ich holte mir natürlich die Jubiläums-Antho zum Zehnjährigen, die ich schon auf der Leipziger Buchmesse geordert hatte. Ich sage nur: farbiger Cookie-Beschnitt ... Beim bissigen Verleger Torsten Low erstand ich "Die Welten der Herbstlande", auch diese stehen schon seit Leipzig auf meiner Einkaufsliste. |
|
![]() Zwei weitere Anthologien, die ich unbedingt haben musste, sind die "Wundersamen Haustiere", die ich von Nadine Muriel und Rainer Wüst erhielt, und der Band mit den Beiträgen zum Marburg-Award, der diesmal unter dem Motto "Ein (zweites) phantastisches Fest" stand. Im Vorjahr ging es um real existierende Feste, diesmal drehte sich alles um ausgedachte Feste. Ich bin gespannt. Die Laudatio auf die Siegergeschichte bei der Preisverleihung klang supervielversprechend. Als Markus K. Korb mit einem Bücherkarton an mir vorbeikam, erleichterte ich ihn gleich um die "Finstere Stadt - Sourcecode". Aber das teuerste Mitbringsel von allen ist ein Buch, das ich gar nicht selbst lesen werde: Ich bin auf ein Buch vom Verlag Zauberfeder mit dem Titel "Krasse Zöpfe - von Wikings bis Game of Thrones" zugelaufen. Darin werden 45 Zöpfe, Knoten und Twists für Scifi- und Fantasyverrückte erklärt. Meine Coronafrisur ist zwar inzwischen wieder auf das übliche Maß zurechtgestutzt worden, aber das Buch ist genau das richtige Mitbringsel für meine Nichte mit ihren endlos langen Haaren, die ihr ganzer Stolz sind. Ich bin halt eine liebe Tante. Das Chili war gut, der Kuchen auch, und die Pizza zum gemütlichen Ausklang nach dem offiziellen Teil ist inzwischen auch eine schöne Tradition geworden, die ich nicht mehr missen möchte. |
|
Abends wurde zunächst der Vincent-Preis verliehen. Die Gewinner sind: Bester Roman national: Vincent Voss - Der Fliegenmann (Torsten Low), Bestes Internationales Literaturwerk: Frank Festa und Hardy Kettlitz (Hrsg.) - 100 Jahre Weird Tales (Festa), Beste Kurzgeschichte: Jörg Fuchs Alameda - Das Rufen des Ozeans (Neue Geschichten aus den Herbstlanden), Beste Anthologie/Magazin: Andreas Dörr (Hrsg.) - 13 Urbane Legenden (Shadodex), Beste Storysammlung: Thomas Karg - Das Böse (Selbstverlag), Beste Horror-Grafik: Timo Kümmel - Der Fliegenmann (Verlag Torsten Low), Bester Heftroman: Gespenster-Krimi Band 122 - Leichenfresser in London von Chris Steinberger, Sonderpreis: Bettina Ickelsheimer-Förster für die Förderung der Phantastik als Verlegerin und Herausgeberin des SHADODEX Verlag der Schatten Außerdem wurde der Rein A. Zondergeld-Preis für sekundär- und tertiärliterarische Beiträge zur Phantastik verliehen. Ausgezeichnet wurde Robert N. Bloch (Hrsg.) - Eine Bildergalerie vergessener Phantasten (Sub Rosa). Beim Marburg-Award landeten auf dem Siegertreppchen: 1. Platz: „Kanzlei“ von Mala Jay Suess, 2. Platz: „Reiche Ernte“ von Silke Katharina Weiler, 3. Platz: „Der Tag der Unsterblichkeit“ von Lennox Lethe. Ich freue mich auf die Lektüre. |
|
![]() Die nächtliche Irrfahrt war jedenfalls von leichten Gruselgefühlen begleitet, denn Anke Brandt hatte mir noch ein Krimihörspiel der Romantruhe gestiftet: "Der Wiedergänger" aus der Serie "Sherlock Holmes & Co." Keine gute Idee, das nach Mitternacht auf finsteren hessischen Straßen allein im Auto zu hören. Aber eine gute CD. Ich kam schließlich um 1.34 Uhr wieder in Sillium an, schleppte meine Bücherschätze ins Haus und fiel dann in tiefen, traumlosen Schlaf. |
5. April 2024
|
![]() Wer ein Exemplar der Zweitauflage erwirbt, hat den Vorteil, dass ich noch drei bis vier Fehler, die mir damals beim Korrekturlesen durchgerutscht sind, entfernen konnte. Die neue Ausgabe ist also noch ein klitzekleines bisschen besser als die Erstauflage. Das Taschenbuch könnt ihr euch weiterin exklusiv auf der Seite des Blitz-Verlags bestellen: https://www.blitz-verlag.de/index.php?action=buch&id=3955 Das E-Book erhaltet ihr überall im Online-Buchhandel. |
30. März 2024
|
![]() Harbach hat sich offenbar intensiv mit der Geschichte der Brüder Wright und ihren Flugversuchen in Kitty Hawk befasst und gibt ein paar Hintergrund-Informationen zu den Modellen der unterschiedlichen Versuchsjahre. Er stellt fest, dass ich die Versuche "deutlich komprimiert" habe und merkt an: "Zeit ist im Karl-May-Kosmos relativ." Harbach nähert sich dem Roman von zwei Seiten. Zum einen betrachtete er ihn als "eigenständiges" Buch und schreibt: "Als eigenständige Arbeit ist 'Das Herz des Donnervogels' ein fast klassisch zu nennendes Jugendbuch." Die beiden Helden schildert er folgendermaßen: "Will [sic!] O'Connor hilft ihm zwar, aber im direkten Vergleich ist der junge Indianer vor allem als Vertreter eines Volkes, das seinen Lebensraum verloren hat , eindrucksvoller, charismatischer, selbstbewusster und schließlich auch charmanter als der eher unscheinbare O'Connor, der aber ebenfalls Mut beweist." Zum anderen betrachtet der Verfasser das Buch aus dem Blickwinkel der May-Vorlage und überlegt, ob es als Vorgeschichte stimmig ist. Überraschenderweise setzt er den übermütigen Flug des Jungen Adlers um den Kill-the-Devil-Hill bei Kitty Hawk mit dem erst in "Winnetou IV" erfolgten dreimaligen Flug um den "Berg der Medizinen" gleich. Er schreibt: "So zieht Petra Hartmann die Mission des Jungen Adlers einfach vor. Mit einem dreifachen Flug um einen wichtigen Berg will er seinem Volk und allen Indianern endlich Frieden schenken. Die Szene findet sich im vorliegenden Roman - aber chronologisch viel zu früh. Oder, wenn sie zeitlich richtig platziert worden sein sollte, fehlen die Spuren Old Shatterhands [...] und auf seine Verlobte muss der Junge Adler auch verzichten." Wie gesagt, das kam jetzt etwas überraschend, zumal der Junge Adler den eigenen Motor, den er ja bei seiner späteren Begegnung mit Old Shatterhand bei Karl May mit sich herumschleppt, in meinem Buch erst deutlich nach dem Flug mit dem Wright-Flyer erhält. Aber sei's drum. Das Fazit Harbachs lautet jedenfalls: "Ignoriert der Leser die Widersprüche zu Karl Mays ein wenig pathetischem Roman, ist 'Das Herz des Donnervogels' eine wunderbare Abwechslung in der von Axel-Halbach-Nachdrucken (im positiven Sinne) dominierten Reihe und eine empfehlenswerte Geschichte von jungen Menschen, die nicht aufgeben, ihre unwahrscheinlich erscheinenden Träume zu verwirklichen. Und von dieser Art Geschichten kann es nie genug geben." Die komplette Rezension findet ihr in: Karl May in Leipzig, 35. Jahrgang, Nr. 136, März 2024, S. 22f. |
9. März 2024
|
Meine nächsten Lesungen: Sonntag, 7. April: Lesung aus "Das Herz des Donnervogels" beim Kunstkreis Laatzen. Hildesheimer Straße 368, 30880 Laatzen Ortsteil Rethen. Beginn: 16.30 Uhr. Samstag, 20. April: Lesung aus "Die Schlagzeile" auf dem Conventus Leonis im Kinder- und Jugendzentrum Mühle, An der Neustadtmühle 3, 38100 Braunschweig. Beginn: 12.30 Uhr. Samstag, 3. August: "Kleines Volk". Märchenlesung im Freibad Rhüden. Wilhelm-Busch-Straße 1, 38723 Seesen – Ortsteil Rhüden Beginn: 16 Uhr. Schaut doch mal rein, ich freue mich auf euch. |
20. Februar 2024
|
![]() |
20. Februar 2024: Die Hildesheimlichen Autoren auf der Meile der Demokratie
|
![]() Den Auftakt zur Lesung machte Peter Hereld, der seine Geschichte "Wie das Salz in die Meere kam" aus unserer Vereinsanthologie. Ein Dreiarmiger und eine Holhlbirne, deren "Boss" damals das Uiversum erschaffen hatte, unterhalten sich über die Erde und darüber, was die Menschen für einen Mist bauen, um den Planeten zu ruinieren. Außerdem erklärte Peter, warum wir das "e.V." inzwischen abgemeldet hatten: Zu viel Verwaltungsarbeit, sinnlose Kosten. Wir sind jetzt nur noch ein Stammtisch. Und wir funktionieren genau so gut wie vorher, wie wir uns bei der Lesung überzeugen konnten. |
Hildesheim
|
![]() |
|
![]() Den Beschluss machte Uwe Griesmann. Er spielte zunächst ein schwedisches Volkslied, in dem eine Trollfrau einen Ritter umwarb. Denn nur die Ehe mit einem Menschen könne sie zu einer Menschenfrau machen. Alles Mögliche versprach sie ihm, wenn er sie nur heiraten würde, ein supertolles Heldenschwert, großen Reichtum, aber nichts half ihr. Uwe setzte sich tapfer gegen die laute Musik von der Straße durch. Danach las er seine Geschichte "Blühende Landschaften" vor, die sich mit der "Wannsee-Konferenz" auseinandersetzte. Eine Zukunfts-Vision, die beeängstigend nahe erscheint: Alle Menschen mit Migrationshintergrund wurden aus Deutschland ausgewiesen, und plötzlich ist alles weg und nichts funktioniert mehr. |
|
![]() Dann kamen noch Peter Hereld und Bernward Schneider dazu, beide schreiben unter anderem historische Romane, beide haben auch schon über die Nazizeit geschrieben. Wie soll man bitteschön einen Nazi in weichgespülter Nicht-wehtu-Sprache reden lassen? Als Uwe Griesmann auch noch meinte, wenn er einen Plantagenbesitzer im 18. Jahrhundcert reden lassen würde, würde auch das "N-Wort" fallen, meinte der Vertreter des anderen Vereins doch glatt, man würde ja auch keine Romane mehr auf Mittelhochdeutsch schreiben. Wir haben noch ein bisschen diskutiert, aber mein Fazit lautet: Keine Verständigung möglich. |
24. Dezember 2023
|
Frohe Weihnachten euch allen! Ich hoffe, ihr habt ein tolles Fest. Und falls ihr noch etwas weihnachtliche Lektüre braucht, findet ihr jetzt im Blog mein Weihnachtsmärchen. Diesmal nicht mit Hoho-hoho, sondern mit Har-Har-Har ... ;-) https://scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/70-petrahartmann/ |
23. Dezember 2023
|
![]() Der Autor als Karl-May-Kenner hebt besonders den Umstand hervor, dass ich den Jungen Adler zum Lakota gemacht habe. In "Winnetou IV" / "Winnetous Erben" war er ja Mescalero. Er schildert, wie ich den Wechsel begründet habe und dass ich für den jugendlichen Flugpionier "dann dennoch den Weg zu Karl May zurück" gefunden habe. Das Zitat "Pferde holt man zurück, Frauen nicht, hat Winnetou gesagt", eine Variante eines Ausspruchs aus dem zweiten Winnetou-Band, scheint ihm gefallen zu haben. Kunz liebt meinen Verlag nicht besonders. Umso mehr freue ich mich natürlich darüber, dass diese "Hypothek" dem "Donnervogel" keinen Verriss aus Prinzip eingetragen hat. Er schreibt: "Seit den frühen Tagen der Bücher von Thomas Ostwald ist in der BLITZ-Reihe 'Im Wilden Westen Nordamerikas' kein derart gelungenes und lesenswertes Buch herausgebracht worden." Die Geschichte sei den Büchern Axel Halbachs "und vielen anderen Pastiches um Längen überlegen". Sein Schlusswort: "Sollte die Autorin noch mehr Ideen für Geschichten aus dem May-Multiverse haben, wäre ihr eine Veröffentlichung im klassischen grün-goldenem Design durchaus zu gönnen. Da hätte sich auch 'Das Herz des Donnervogels' sehr gut gemacht." Bleibt mir nur zu sagen, dass ich den Blitz-Verlag sehr schätze und dass mir die Gestaltung des Buchs sehr gefällt. Die Rotgold-Optik statt des Grüngold-Designs kann sich durchaus sehen lassen. Die komplette Rezension findet ihr in: Karl May & Co. Das Karl-May-Magazin. Nr. 174, Dezember 2023, S. 97 Zu bestellen unter: https://www.karl-may-magazin.de/ |
10. Dezember 2023
|
So, da bin ich wieder. Meinen Schreiburlaub auf Helgoland habe ich genutzt, um den Bertha-Roman zu beenden. Außerdem habe ich fünf Buchfinkenmärchen geschrieben. Damit ist die Sammlung von 50 Geschichten über Theodor Buchfink und seine Freunde abgeschlossen. Drittens entstanden drei Erzählungen über die Fauna fremder Planeten und anderer Wirklichkeiten, über Nahrungsketten, gestörte ökologische Gleichgewichte und nicht minder gestörte Forscher, dazu vielleicht später einmal mehr. Insgesamt habe ich 64 A4-Collegeblockseiten ohne Rand vollgeschrieben (das dürften knapp 100 Normseiten werden), eine Dreiviertel-A6-China-Kladde gefüllt und 16,5 Tintenpatronen verbraucht. Gelesen habe ich 41 Bücher. Aber hauptsächlich habe ich Schlaf nachgeholt und ziemlich viele seltsame Sachen geträumt. Und jetzt: Hallo, Welt, ich bin wieder da. Hast du mich vermisst? |
23. Oktober 2023
|
Über 1000 Besucher auf dem BuCon - was für eine Menge! Schon am frühen Morgen beim Aufbau ging das Orga-Team davon aus, dass der bisherige Rekord aus dem Vorjahr wohl eingestellt würde, erwartet wurden mehr als 900 Besucher. Darf man vom "größten BuCon aller Zeiten" reden? Naja, alle Zeiten sind ja noch nicht vorbei, aber es wird schwer sein, dieses Mega-Event zu toppen. Für mich begann der BuCon-Tag eine halbe Stunde nach Mitternacht mit einer kleinen Katastrophe. Es knackte einmal unter mit, dann ein zweites Mal, dann brach mit einem furchtbaren Rumms unter mir der Rahmen meiner Bettfederung aus der Auflage, alles hing schief, und die Autorin, die bewusst mal vor Mitternacht schlafen gegangen war, war plötzlich hellwach. Hilflose Reparaturversuche nutzten nichts, das perfide Teil rutschte immer wieder ab. Schließlich kam ich auf die Idee, die uralte Fußbank meiner Großmutter unter die ständig wegbrechende Auflage zu schieben, was angesichts des niedrigen Betts und der engstehenden Holzlatten ein ziemlich herausforderndes Geschicklichkeitsspiel war. Insgesamt habe ich mich wohl eine Dreiviertelstunde mit Heimwerkerarbeiten befasst. Danach war das Bett wieder halbwegs nutzbar, wenn auch etwas schief, nur ich war hellwach. Ich muss aber gegen 4 Uhr doch noch eingeschlafen sein, denn als der Wecker klingelte, riss er mich aus einem ziemlich tiefen Schlaf ... Dieses Mal fuhr ich nicht allein. Katharina Gerlach und ich sind quasi Nachbarn, sie aus Königsdahlum, ich aus Sillium, da haben wir eine Fahrgemeinschaft gebildet. Start: 5.45 Uhr in Königsdahlum, Ankunft rund dreienhalb Stunden später in Dreieich, dazwischen eine angeregte Unterhaltung, sodass die Zeit wie im Fluge verging. |
|
![]() Mit Paula Schwanitz hatte ich eine sehr nette Tischnachbarin gefunden, die zwei liebenswerte Bilderbücher über Meerschweinchen und ihre Abenteuer vorstellte. Noch vor dem Hereinströmen der Besucher gab es eine positive Überraschung für mich: "Möchtest du lesen?", fragte Kurt Zelt. Ja, klar. Ich hatte bei der Anmeldung zwar eine Absage für einen Lese-Slot bekommen, aber auch des Hinweis, dass ich spontan lesen könnte, falls jemand ausfiele. Eine Autorin, Susanne Leuders, war kurzfristig erkrankt. So "erbte" ich ihre halbe Stunde, ab 17 Uhr auf der Kegelbahn. Ich besorgte mit vom Con-Team ein weißes DIN-A-4-Blatt und malte mit Kugelschreiber in schiefen Buchstaben einen Lesungshinweis darauf - mit einer ungelenken Skizze einer Kugel, die ein paar Kegel auseinanderfliegen lässt. |
|
![]() Ausnahme war lediglich eine furchtbare, undurchdringliche Menschentraube auf der Treppe, als ich mal ganz dringend auf die Toilette musste. Alle 1000 Messebesucher wollten dort offenbar gemeinsam ein Gruppenfoto machen. Es könnten die PAN-Autoren gewesen sein. Puh, das war knapp, Leute, ich bin nach dem Fotoshooting wirklich auf den allerletzten Drücker unten angekommen. ;-) Leider ist man als Standbetreiber ja sehr angebunden. So konnte ich das umfangreiche Lesungsprogramm gar nicht würdigen. Aber ab und zu stahl ich mich dann doch mal weg zu ein paar Einkaufstouren. Torsten Low und das Herbstlande-Team hatten ja die Bösartigkeit besessen, gleich vier neue Herbstlande-Novellen anzubieten. Seufz. Ich kann mich ohnehin schwer entscheiden. Also habe ich gleich alle vier mitgenommen: "Wenn Menschen Märchen sind" von Bernhard Stäber, "Hinter den fallenden Blättern" von Fabienne Siegmund, "Der Pfad des Kolibris" von Stefanie Bender und "Fieberträume" von Stephanie Kempen. Bernhard hat mir sein Buch signiert. Als ich kurz darauf Fabienne traf, habe ich leider nicht daran gedacht, sie auch um ein Autogramm zu bitten. Beim Leseratten-Verlag erstand ich die Anthologie "Teufelsgarn". Und Tanja Hamacher war so lieb, mir einen Iso-Drink aus den Verlagsvorräten zu spendieren. Der BuCon-Caterer verlangte doch glatt 5 Euro für einen halben Liter Cola (zum Vergleich: Auf der Rückfahrt bekam ich 0,5 Liter Cola an der Autobahn-Tankstelle für 4,99 Euro). Schließlich holte ich mir von Alexandra Bauer die beiden ersten Bände der Midgard-Saga: "Niflheim" und "Jötunheim". Das hatte ich schon seit Jahren vor. |
|
![]() Ich las das zweite Kapitel von "Das Herz des Donnervogels", und, ohne mich selbst allzu sehr loben zu wollen, es war die bisher beste Lesung aus dem Buch, die ich bisher hatte. Es war je dieses Jahr auch erst die fünfte, bei mir war also noch keine Routine eingekehrt, aber diesmal hatte ich das Gefühl, dass ich stimmlich und betonungstechnisch wirklich angekommen bin. |
|
Witzig war, dass einer der Zuhörer Pilot war, und so haben wir hinterher noch ein wenig über Luftfahrtgeschichte und Flugpioniere gefachsimpelt. Ich wusste zum Beispiel bisher gar nichts über die Darmstädter Flugtradition. Ein anderer fragte nach, ob ich den Jungen Adler in meinem Roman als einen "edlen Wilden" beschrieben habe. Hm, nein, eigentlich ist er weder edel noch wild. Die Einwohner von Kitty Hawk halten ihn bloß für einen "Wilden", während der aus sehr einfachen Verhältnissen stammende Ich-Erzähler Fred O'Conner ihn durchaus als "edel" betrachtet. Im Prinzip ist Wanbeli-teca aber einfach nur ein junger Mann, der vom Zauber der Naturwissenschaften besessen ist. "A man with a song", wie mein ehemaliger Englisch-Lehrer einen solchen Menschen einmal benannt hat. Er hat sicher eine gute Ausbildung bekommen, sowohl von seinen indianischen Lehrern als auch durch durch seine naturwissenschaftlichen Lehrer, aber man kann ihm auch eine gewisse Naivität nicht absprechen, etwa im Umgang mit Gold oder in Gesprächen mit Frauen ... Der Rest: Gespräche, ein Buchtausch, Pommes, Cola, Con-Atmosphäre. Und ganz viele Leute, die ich erst beim Rausgehen oder am nächsten Morgen auf den Con-Fotos zum ersten Mal sah. Wir holen alles nächstes Jahr nach, ja? Die Rückfahrt war kurzweilig und entspannt. Katharina und ich spürten einer Geister-Tankstelle nach, die zwar ausgeschildert, aber nicht vorhanden war, und fuhren auf dem Raststätten-Gelände ein paarmal im Kreis. Außerdem erklärte sie mir haargenau, wie man ein totes Reh schnell und effektiv aufbricht und ausweidet. Einen Haken in den Unterkiefer treiben, aufhängen, einen Schnitt über die Ohren und dann das Fell runterziehen, raus mit den Eingeweiden, dauert fünf Minuten, wieder was gelernt. Außerdem konnte ich bei ihr noch die Autobiografie eines ihrer Schreibschüler abstauben. So kamen wir wohlbehalten nach Königsdahlum. Umpacken, und dann ab nach Sillium. Meine Uhr zeigte 1.49 Uhr als ich zu Hause ankam. Einen Rehbock habe ich unterwegs nicht erlegt. Ich hätte es auch gar nicht geschafft, ihn auszuweiden. Aber ich schlief tief und fest auf meiner Fußbank-Notschlafkonstruktion. |
13. September 2023
|
![]() Über den eigentlichen Helden des Buchs schreibt sie: "Sie bleibt zwar in der Sicht des Ich-Erzählers Fred, bietet aber auch immer wieder Einblicke in die Seelenwelt des Jungen Adlers, der eine interessante Persönlichkeit ist, hält er auf der einen Seite doch die Traditionen seines Volkes sehr hoch und lebt in deren Kosmos, auf der anderen Seite ist sein Blick aber auch auf die Zukunft und Technik gerichtet, wie sein Wunsch es seinem Namensvetter gleich zu tun, immer wieder zeigt." Die Rezensentin meint: "Das ganze wird mit sehr viel Herzblut aber auch Augenzwinkern erzählt, das die Klischees deutlich abmildert. Zudem scheint sie auch die Kultur und Mythen der Lakota etwas genauer recherchiert zu haben." Ihr Fazit: „Das Herz des Donnervogels“ ist wie seine Hauptfigur Junger Adler ungewöhnlich. Denn der Roman fällt aus der Reihe, weil er ein Thema behandelt, das man eigentlich nicht in einem Wildwest-Roman erwartet, das aber dennoch recht gut in die Zeit passt. Liebevoll und amüsant erzählt wird die Geschichte für alle Fans von Winnetou und Co. zu einem Lesegenuss." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/REY6SU6M0MJUE/ref=cm_cr_arp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=B0C195ZJ5V |
26. Mai 2023
|
![]() Man könne sich die Anfänge der Fliegerei bei den Brüdern Wright und Otto Lilienthal gut vorstellen. "Lesepower" mag die indianische Weisheit meines Protagonisten, und auch die Landschaft und die Naturereignisse seien "sehr unterhaltsam geschrieben". Ihr Fazit: "Fünf Sterne und eine klare Kaufempfehlung". Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Im-wilden-Westen-Nordamerikas-18-Das-Herz-des-Donnervogels-8989203498-w/rezension/9514780678/ |
25. Mai 2023
|
![]() "Mit einem packenden Schreibstil, viel Liebe zum Detail und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran." Besonders gut hat ihm die Zeichnung der Figuren gefallen, vor allem Fred kam gut weg. Der Rezensent schreibt: "Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Dass Fred O'Connor dabei als Ich-Erzähler fungiert, erweist sich als kluger Schachzug, da er Junger Adler als einziger Einwohner von Kitty Hawk mit wenig Vorurteilen entgegentritt und so zum Verbindungsglied der zwei Welten wird, die hier aufeinanderprallen." Sein Fazit lautet: "Wer auf spannende und atmosphärisch dichte Abenteuerromane steht und ein gewisses Faible für die Bücher von Karl May hat, wird hier sehr gut bedient und spannend unterhalten." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/ROOS76NK0PB3O/ref=cm_cr_dp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=B0C195ZJ5V |
20. Mai 2023
|
![]() Jens Volling hat mich zum Inhalt und zu meinen Recherchen für das Buch befragt. Ich erzähle etwas über meine Karl-May-Lektüre , über die Brüder Wright und Otto Lilienthal, über meine Sprach-Studien und darüber, wieso ein Mescalero-Apache unbedingt zu einem Lakota werden musste. Und ich lese euch das zweite und dritte Kapitel des Romans vor. Viel Spaß damit. https://www.youtube.com/watch?v=okovIf03J1A |
20. Mai 2023
|
![]() Aufstehen um 4 Uhr, Abfahrt um 5 Uhr. Und schon beim Verlassen meines Dorfes wurde mir klar, dass es gut war, etwas Pufferzeit mit eingeplant zu haben, als nämlich das Navigationssystem etwas von "Störungen auf der Route" piepste und mir eine Alternativstrecke ausrechnete. Statt der geplanten zweieinhalb Stunden wurden es dann dreieinhalb, die A7-Baustelle und die perfide Kreisbahn, auf die mich mein Navi locken wollte, sorgten für reichlich Verspätung, aber als ich irgendwann auf den Gedanken kam, das Gerät auszuschalten und stur den blauen Umleitungsschildern nach Kassel zu folgen, kam ich irgendwann nach Göttingen, und dann war es nur noch ein Katzensprung nach Hessen. Ich kam gegen 8.30 Uhr im Bürgerhaus in Niederweimar an. Vorn am Eingang saßen Thomas Vaterrodt (beste Nachricht des Cons: Vati geht's gut) und Anke Brandt. Letztere war nach vorn umgezogen, um den Laden (mit) zu schmeißen, hatte aber auch einen kleinen Büchertisch, auf dem auch ihre "Lucie, die Hexe von Poel" zu haben war. Für die hatte ich schon auf der Leipziger Buchmesse Kaufwünsche angemeldet und (Spoiler) natürlich schaffte ich mir das Werk dann am Nachmittag auf meiner Shoppingtour an. Mein Tisch war am großen Frontfenster, ich war sehr gemütlich untergebracht zwischen den Schreibers ("Saphir im Stahl") und Nadine Muriel, die ihre Anthologien feilbot, darunter auch die "Met-Magie", die nicht nur wegen meines Beitrags "Die Blaubeerbrücke" ein ausgesprochen lesenswertes Buch ist. Ein weiteres Schmuckstück auf ihrem Tisch war natürlich "Das geheime Sanatorium", dazu aber später mehr. Erik schrieb auf diesem Con Modegeschichte durch sein T-Shirt mit Pfeil nach rechts und der Aufschrift "Der war's". Meist drehte er sich so, dass der Pfeil auf Torsten Low zeigte. Wessen genau sich der "Bissige Verleger" schuldig gemacht haben sollte, wurde jedoch nicht verraten. Beim Leseratten-Verlag gab es einen außerordentlich sehenswerten Comic, den ich dann leider doch nicht mehr erstand. (Memo an mich: Zum BuCon ein paar Euro mehr mitnehmen.) Dass Marburgs bezauberndste Thekenschlampe Dirk van den Boom mich mal wieder anpöbeln würde wegen meines noch immer nicht geschriebenen Science-Fiction-Romans, war fast klar. Irgendwann schreibe ich tatsächlich nochmal mein grandioses Space-Opus "Der Weltraumplanet". Dabei hatte ich immerhin in meinem neuen Indianer-Roman "Das Herz des Donnervogels" ein Kapitel mit den Titel "E.T." vorzuweisen. Ließ er aber nicht gelten. Grmpf. |
|
![]() Das Bürgerhaus war diesmal rappelvoll mit Ausstellern, und zwischen den vielen Altbekannten gab es eine enorme Zahl neuer Gesichter. Normalerweise ist ja der halbe Hauptraum noch frei für Esstische, diesmal war er ganz voll, und ich musste später das Chili im Flur in mich hineinlöffeln. 32 Anbieter mit jeweils einem oder mehreren Infotischen, das konnte sich schon sehen lassen. Das Lesungsprogramm war ebenfalls wieder rappelvoll. Ich habe für meine Lesung aus "Das Herz des Donnervogels" den "Dead Slot" bekommen: 12.30 Uhr auf der Kegelbahn. Das Publikum war entsprechend klein, aber Dankeschön an euch fürs Zuhören. Und dass während der Lesung dann aus dem Lautsprecher die Durchsage dröhnte, das Chili sei noch nicht fertig, hat fast gar nicht gestört. Als ich fertig gelesen hatte, war es dann auch fertig. |
|
![]() Außerdem holte ich mir die vier neuen TES-Hefte: Nr. 51: Robert E. Howard: Das Teufelsweib, Nr. 52: Maxim Michailow: Der letzte Flug der Parus, Nr. 53: Alexander Kasanzew: Die lebende Schlucht und Nr. 54: Ingo Scharnewski: Unbekannte Verwandte. Auf dem Con werden traditionell zwei Preise verliehen: der Vincent Preis und der Marburg Award. Doch diesmal gab es noch einen dritten, den Rein A. Zondergeld-Preis für sekundär- und tertiärliterarische Beiträge zur Phantastik, und es war sehr spannend, meine Standnachbarin Nadine Muriel zu beobachten, wie sie immer hibbeliger wurde, als die Ränge der Platzierten verlesen wurde. Als der Name für Platz zwei genannt wurde, und ihrer noch immer nicht gefallen war, brach sie in Jubel aus. ;-) |
|
Der Vincent Preis 2022 ging an folgende Preisträger: Bester Roman national: Thomas Lohwasser, Vanessa Kaiser, Thomas Karg - Die Erben Abaddons: Verfall (Torsten Low) Julia A. Jorges- Glutsommer (Blitz) Markus Heitkamp - German Kaiju: Operation M.E.L.B.A. (Leseratten Verlag) Erik Hauser - Das Erbe der Wölfe (Fabylon) Sonja Rüther: Geistkrieger - Libellenfeuer (Knaur) Bestes Internationales Literaturwerk 1. Michael Schmidt & Matthias Käther (Hrsg.) - Fantastic Pulp 3 (Blitz Verlag) 2. Stephen King - Fairy Tale (Heyne) 2. Algernon Blackwood - Traumpfade & andere unheimliche Geschichten (Zwielicht) 4. Jeffrey Thomas - Father Venn (Wandler Verlag) 5. Alexander Zelenyj - Tiere des Exodus (White Train) Beste Kurzgeschichte 1. Oliver Müller - Im Namen der heiligen Jungfrau Maria (Dark Empire) 2. Günther Kienle - Shearwater Cave (Mysterien der See) 2. Jörg Fuchs Alameda - Schwere See (Mysterien der See) 4. Thomas Lohwasser & Vanessa Kaiser - Das Mysterium der See (Mysterien der See) 5. Vincent Voss - Die große Flut (Alraune 2) 6. Thomas Karg - Key Hot, meine Damen! (Mysterien der See) Beste Anthologie / Bestes Magazin 1. Vanessa Kaiser und Thomas Karg (Hrsg.) – Mysterien der See (Torsten Low) 2. Bettina Ickelsheimer-Förster (Hrsg.) - Geheimnisvolle Gebäude (Shadodex Verlag) 3. Silke Brandt (Hrsg.) - Feuersignale – Hommage à Stefan Grabiński (Blitz Verlag) 4. Michael Schmidt (Hrsg.) - Zwielicht Classic 17 (Zwielicht) 5. Michael Schmidt und Achim Hildebrand (Hrsg.) - Zwielicht 17 (Zwielicht) Beste Storysammlung 1. Christian Günther - Geschichten vom Ende der Welt (BOD) 2. Michael Siefener - Das Haus am Ende der Träume (Atlantis) 3. Germaine Paulus - Last Order (The Dandy is Dead) 4. Sascha Dinse - Elysion & Tartaros (subkultur) 5. Tobias Bachmann - Neonschwarze Messen I – Beschwörung des Teufels (Ashera Verlag) Beste Horror-Grafik 1. Mark Freier - Mysterien der See 2. Björn Ian Craig - Traumpfade 3. Azrael ap Cwanderay - Appetizer 4. Holger Much - Lex Talionis 5. Detlef Klewer - Gothic Steam Bester Horrorheftroman 1. Oliver Müller - Mourning Doll - Trost aus der Hölle (John Sinclair 2293) 2. Michael Breuer – Bluthund des Erhabenen (Professor Zamorra 1264) 3. Simon Borner - Das Grauen von Sunningdale (Professor Zamorra 1247)/Die Schiffbrüchigen der Zeit (Professor Zamorra 1248) 4. Marlene Klein: Ratten-Rache (John Sinclair 2273) 5. Michael Blihall - Drudenfüße (Gespenster-Krimi 104) 6. Morgan D. Crow - Der Schrecken aus dem Meer Gespenster-Krimi 93) Sonderpreis Die Nominierungsliste vom Sonderpreis wurde vom Marburger Verein für Phantastik vorgeschlagen. Der Sieger wird aber wie bei allen Kategorien per Abstimmung ermittelt. 1. Eric Hantsch für seine langjährigen Verdienste als Vincent-Preis-Organisator, Lektor, Herausgeber und Verleger um das Fandom und die klassische Phantastik. 2. Fritz Tenkrat - posthum für sein Lebenswerk 3. Jörg Kaegelmann für das langjährige Engagement des BLITZ-Verlages um die deutschsprachige Phantastik. 4. Erik Schreiber für die jahrzehntelange Förderung des Fandoms u.a. durch seinen Bücherbrief. 5. Uwe Sommerlad als Brückenbauer u.a. zwischen dem britischen Genre-Film und dem deutschen Fandom 6. Joachim Otto für sein dekadenlanges Wirken im Fandom, als Inhaber der „Romantruhe“ und insbesondere für die Wiederauflage des Dr. Morton 7. JMB-Verlag für die Reihe „Kabinett der Phantasten“, in der klassische unheimliche Phantastik eine Neuauflage erfährt. |
|
Der Rein A. Zondergeld-Preis für sekundär- und tertiärliterarische Beiträge zur Phantastik ging an: Bestes Buch: 01. Jörg Kleuden (Hrsg.) - Cthulhu Libria Neo 4; Aus grausigen Tiefen (Blitz Verlag), 2. Alexander Braun - Horror im Comic (avant-verlag), 3. Neil Gaiman - Kunst ist wichtig, Weil deine Vorstellungskraft die Welt verändern kann (Eichborn), 4. Melanie Wylutzki & Hardy Kettlitz (Hrsg.) - Das Science Fiction Jahr 2022 (Hirnkost Verlag), Nils Daniel Peiler - To Infinity and Beyond, 2 Bände, Die künstlerische Rezeption von Stanley Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum" (Königshausen & Neumann). Bester Kurztext: 1. Nadine Muriel - Abspann (Das geheime Sanatorium), 2. Silke Brandt - Post-Exotizismus: Antoine Volodines Dystopie einer Zweiten Sowjetunion" (Das Science Fiction Jahr 2022), 3. Future Fiction Talk: SF in Afrika – Interview mit Peter J. Maurits (Future Fiction 2), 4. Alessandra Reß - Sonnenseiten, Sonnenzeiten. Geschichte und Entwicklung des Solarpunk (Sonnenseiten: Street-Art trifft Solarpunk). |
|
![]() Hier die Siegerliste des Marburg-Awards: 1 Platz: „Unter dem Mond von Kyoto“ von K. R. Sanders 2. Platz: „JAN oder Freinacht“ von Silke Katharina Weiler 3. Platz: „Das Kostüm“ von Steffen QuAer Ganz knapp dahinter auf einem geteilten vierten Platz landeten „Der Tag der Plattnasen“ von Lennox Lethe und „Unter dem Fell“ von Dennis Deter. Einige hatten schon vor der Verleihung zusammengepackt. Danach war noch der harte Kern da, auch noch in recht ansehnlicher Stärke. Genug um acht bis zehn Familienpizzen zu verdrücken. Ich denke, wir saßen noch gut eine Stunde beisammen, futterten und quatschten, bis sich dann auch bei den Hartgesottenen die Aufbruchstimmung breitmachte. Für mich wurde es noch eine lange Fahrt nordwärts, auf der ich es wieder mal bereute, nicht doch ein Hotelzimmer genommen zu haben. Die A7 war in Nordrichtung frei, da gibt es nichts zu meckern. Aber ich gönnte mir unterwegs sicherheitshalber zwei längere Pausen, sodass ich erst gegen 1.30 Uhr wieder daheim in Sillium aufschlug. Gute Vorsätze für das nächste Mal: Am Marburg-Award teilnehmen. Ein Hotelzimmer nehmen. Ein großes Schild malen, auf dem meine Lesungs-Uhrzeit steht. Mehr Fotos machen. Mehr Bücher kaufen. Einen Science-Fiction-Roman schreiben. Oder so ähnlich. |
18. Mai 2023
|
![]() Tobias gibt seiner Besprechung die Überschrift: "Der Duft eines Abenteuer begleitet den Leser in jedem Kapitel". Er schreibt: "Der Schreibstil der Autorin (oh ja auch eine Autorin kann Western), ist sehr flüssig und man kommt als Leser ganz gut voran. [...] Die Charaktere sind leicht verständlich und wir als Leser können uns schnell sowohl in den Ich-Erzähler als auch in die anderen Personen hineinversetzen." Ja, ich bin ein Kind der guten alten Zeit, das hat der Rezensent ziemlich schnell gemerkt. In der Rezension heißt es: "Über dem ganzen Buch schwebt ein Hauch von den 80er Jahren was der Story aber nicht hinderlich ist , sondern ihr gerade deshalb einen ganz eigenen Reiz verschafft." Sein Fazit: "Wer also bereit ist den Sattel gegen einen Pilotensitz zu tauschen und sich den Wind um die Nase wehen zu lassen der sollte ruhig mal dieses Buch in die Hand nehmen und darin lesen. Ich selbst hatte viel Spaß dabei und bin mir sicher ihr werdet ihn auch haben." Die vollständige Rezension ist hier zu finden: https://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Im-wilden-Westen-Nordamerikas-18-Das-Herz-des-Donnervogels-8989203498-w/rezension/9447991450/ |
10. Mai 2023
|
![]() "Gemeinsam bestreiten die beiden ihren Weg, um die Welt wieder in Ordnung zu bringen. Wobei sich schnell herausstellt, dass Widar mindestens genauso eigensinnig ist wie Valkrys. So kommt es immer wieder zum Schlagabtausch mit Augenzwinkern. Es macht Spaß, die beiden auf ihrer Reise zu begleiten, auch wenn sie sich dabei vielen schrecklichen Gefahren stellen müssen." Ihr Fazit: "Ein charmanter und unterhaltsamer Ausflug in die Welt der germanischen Mythen." Die vollständige Rezension findet ihr auf Amazon unter: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R3RASHLCDE20N3/ref=cm_cr_dp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=3935928998 |
24. April 2023
|
![]() In seiner Besprechung heißt es: "Ich bin immer noch sehr berührt von dieser Geschichte, die Petra Hartmann da hingezaubert hat. Das sehr geschmeidig zu lesende Buch spielt in dem verschlafenen amerikanischen Küstenstädtchen Kitty Hawk zur Zeit des wilden Westens." Obwohl er mit Karl May als Kind nicht so viel anfangen konnte, kam er in meinen "Karl-May-Roman" offenbar recht gut rein und hat sich schnell mit meinem Ich-Erzähler angefreundet: "Gleich auf der ersten Seite wurde ich von dem Erzähler, dem wohl irischstämmigen Fischerjungen Fred O´Connor, nach Kitty Hawk in die Geschichte reingezogen und ich wollte unbedingt wissen, was es mit dem Fremden Neuankömmling auf sich hat. So wie die Autorin Fred denken und sprechen lässt, so tut das wahrscheinlich ein Jugendlicher aus einem wildwestlichen Kuhkaff. Ich konnte mir den trostlosen Ort gleich vorstellen und auch die Gestalten, denen ich nach und nach begegnete, waren sehr einprägsam und mit einem Mark Twainschen Wortwitz beschrieben. Ich habe tatsächlich einige Male laut gelacht." Gut gefallen hat ihm, außer dem Freundschaftsthema auch die Schilderung der Situation des Jungen Adlers in der Welt der Weißen: "Gleichzeitig ist die Geschichte durch die Figur Junger Adler eine Parabel auf unterdrückte Minderheiten (ohne, dass es an einer Stelle in irgendeiner Form belehrend wirkt, sondern es bleibt trotz Tiefgang leicht), die unter Aufwendungen großer Anstrengungen ans Ziel gelangen. Das Ganze wäre sicher auch mit reinen Westernthemen als sehr unterhaltsam gelungen, aber das Besondere an diesem Roman ist auch der wissenschaftliche Anteil um eine reale Erfindung, der mich echt überrascht hat. Dazu kommt die spirituelle Sichtweise von Junger Adler. Und wie geschickt alles miteinander verknüpft ist!" Sein Fazit: "Die Geschichte ist einfach richtig gut und mit Herz und Köpfchen geschrieben. Ganz klare Leseempfehlung." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/RF93PEYYWI7S2/ref=cm_cr_arp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=B0C195ZJ5V |
15. April 2023
|
Drei Autorinnen, ein Künstler und jede Menge lustige Tiere - das alles galt es am Samstagnachmittag in Sottrum zu entdecken. Der Autorenkreis "Wort für Wort", vertreten duch Sabine Hartmann, Sabine Baraniak und Diana Naumann, und Maler Volker Witteczek hatten zur Vernissage ins Sottrumer "Music-Voyage", die Schule für Musik, Gesang, Tanz und Schauspiel, eingeladen und boten drei Stunden lang Sehens- und Hörenswertes. Volker Witteczek zeigte seine Gemälde, viele davon mit lokalen Motiven (sehr gut gefallen hat mir ein Bild aus Astenbeck), aber es waren auch zahlreiche Meeresbilder zu sehen. Wellen, Segler, Möwen und Schwertwale, eine Sammlung, die einfach Lust auf Urlaub macht. Die Autorinnen hatten dazu ein Lesungsprogramm zusammengestellt, das die Bandbreite des Autorenkreises gut zur Geltung brachte. Den Auftakt machte Sabine Baraniak, die die dramatische Flucht des kleinen Feuerdrachen Franklin schilderte, den böse Leute fangen und als nächtlichen Leuchtkörper missbrauchen wollten. Außerdem erzählte sie von der Hexe Grünwalda, die die Pflanzen in ihrem Garten durch einen besonderen Zauber vor ungebetenen Eindringlingen schützen wollte - und dabei in ihre eigene Falle tappte. Das Besondere - abgesehen von Sabines sehr gelungener Art, die einzelnen Charaktere mit eigenen Stimmen zum Leben zu erwecken - war die selbstgestrickte Plüschtierkollektion, die sie mitgebracht hatte. Denn sowohl den Drachen als auch die Hexe und ihre Freunde gab es in verschiedenen Größen zu erwerben.
|
|
![]() Sabine lässt im Buch eine Menge fiktiver Maler und ihre nicht minder fiktiven Kunstwerke auftreten. Bilder, die während einer Ausstellung im Derneburger Glashaus zerstört werden. Wobei - wirklich fiktiver Bilder? Nein, nun nicht mehr. Denn der Künstler Volker Witteczek hat als Illustrationen zu dem Buch genau die von der Verfasserin beschriebenen Werke nachgeschaffen. Und in der Ausstellung konnte man sie sogar in Farbe bestaunen. Sabine las mit der Routine einer erfahrenen Autorin. Aber als Jung-Räuber Pascal nach dem gelungenen Raubzug in Partylaune kommandierte: "Alexa, Playlist" und im Lesungsraum plötzlich eine wirkliche Alexa reagierte und Musik abspielte, das brachte selbst die Krimi-Expertin einen Augenblick lang aus der Fassung. Zumal der Amazon-Lautsprecher sich nicht so ohne Weiteres stoppen ließ. Erst als eine Zuhörerin mit entschlossener und trotzdem höflicher Stimme sagte "Alexa, Stopp!", war der Spuk zu Ende. "Man muss höflich mit ihr sprechen", riet sie. "Sonst wird sie bockig." Wieder was gelernt. "Schnauze, Alexa" geht also nicht. |
|
![]() Unterstützt wurde das Kätzchen dabei von vielen Tierkindern auf dem Bauernhof. Da waren das Hühnerküken Elli, ein kleines Kaninchen, ein Entenküken mit einem weißen Fleck, ein Ferkel, ein Lamm ... Fast alle Figuren hatte Diana auch als kleine gehäkelte Fingerpuppen mitgebracht, und einige Zuhörer konnten sie während der Lesung an entsprechender Stelle hochhalten und mitmachen. Nur die Lamm-Puppe fehlte leider. Bei der vorherigen Lesung hatte ein Zuschauer das kleine Schaf offenbar geklaut. Auch eine Art Kompliment. Jedenfalls bietet sich damit auch eine Fortsetzung der Suche nach der verschwundenen Katzen-Mama an. Teil zwei könnte von der Fahndung nach dem geklauten Mini-Schaf handeln, meinten die Zuschauer. Vielleicht legt die Autorin ja tatsächlich noch eine Story nach? Am Büchertisch des Hottenstein-Verlags musste ich dann unbedingt zugreifen und deckte mich mit Lektüre ein. Und ich durfte auch gleich selbst noch ein Buch signieren, denn mein Walkürenroman "Falkenblut" hatte auch eine Liebhaberin gefunden. Gegen 19 Uhr machte ich mich dann auf den Heimweg nach Sillium. Schön, wenn man mal eine Lesung in der unmittelbaren Nachbarschaft hören kann. Der Nachmittag hat sich gelohnt. |
13. April 2023
|
![]() Der Umzug aus der Andreas-Passage an den Angulême-Platz ist noch nicht ganz abgeschlossen. Wir trafen uns sicherheitshalber vor der Tür, wo zumindest die "Puls"-Schilder schon mal zeigten, dass es das richtige Gebäude war. Allerdings war schon die erste unangenehme Überraschung, dass Jens' Transponder aus der Andreas-Passage hier nicht funktionierte, die Tür blieb zu. Wir entdeckten dann zum Glück, dass wir hinternrum durchs Treppenhaus gehen konnten. Aber wohin? In der ersten Etage wusste man erstmal von nix. Ein Mann riet uns, in den zweiten Stock zu gehen. Wenn dort niemand sei, sollten wir nochmal wiederkommen. In der zweiten Etage war alles dicht, nur ein einsamer Rollator stand vor der Tür, aber niemand öffnete auf unser Klopfen. Ich entdeckte auf halber Höhe zum dritten Stock ein "Tonkuhle"-Schild. Aber oben schauten uns auch nur unbeschriftete Türen und ein WC an. Alles dicht. Wir also wieder runter. Unten trafen wir diesmal eine Frau. Sie arbeitet für das Kulturium, meinte aber, dass oben hinter einer der Türen doch der Sender sein müsse. Sie ging mit uns hinauf, klingelte an der ersten Tür, und, oh Wunder, uns wurde aufgetan. Wir bekamen zunächst eine kurze Führung durch die neuen Räume. Sehr hell, sehr freundlich. Es kam mir sogar alles größer und geräumiger vor als am alten Standort. Es sei aber weniger als die Hälfte, erfuhr ich. Und als wir dann an unseren Produktionsplatz kamen, merkte ich es auch, dass alles viel kleiner und enger war. Der Aufnahmeraum liegt hinter der Küche. Da das Rotlicht mit der Warnung "Bitte Ruhe, Aufnahme!" noch nicht funktioniert, riet uns die Kollegin, die Küchentür auch zu schließen. Damit nicht jemand während meiner Lesung die Kaffeemaschine lorsöcheln lässt. Im alten Studio 1 hatten wir mehrfach Sendungen mit vier oder fünf Leuten aufgezeichnet. Dieser Raum war so eng, dass wir uns zu zweit schon sehr zusammenquetschen mussten. Erst hatten wir einen zweiten Bürostuhl hineingeschoben. Allerdings hatten wir dann keine Chance, die Tür zu schließen. Ich bekam endlich einen Klapp-Hochsitz. Wir schoben die Tür mit etwas Gewalt zu, denn der Teppich bremste sehr stark, dann klappte ich den Stuhl auseinander. Passt. Als Jens den Rechner hochfuhr und das Hand-Mikrofon anschließen wollte, wäre er beinahe umgefallen vor Schreck, als das furchtbare Pfeifen uns das Trommelfell zerfetzte. Aber es war nicht genug Platz da zum Umfallen. Wir haben ziemlich lange experimentiert mit den Reglern und Kanälen, aber das Handmikro produzierte Rückkopplungen ohne Ende. Irgendwann ließen wir es einfach weg und teilten uns das andere Mikro mit dem Schwenkarm. Wir plauderten ein wenig über das Buch, dann begann ich zu lesen. Ich hatte zu Hause die Passagen mehrfach probegelesen und die Zeit gestoppt. Anfangs waren es 42 Minuten Lesezeit. Heute morgen war ich auf 45 Minuten gekommen. Mit Interview und Musik würde das knapp werden. Ich hatte also immer im Hinterkopf die Uhr laufen und fragte nach jedem Abschnitt: "Wie viel Zeit haben wir?" Beim Lesen ließ ich dann sicherheitshalber einen Abschnitt aus. Mit der Folge, dass uns am Ende noch zwei Minuten fehlten. Künstlerpech. Also schob ich den gestrichenen Abschnitt später nach. Nun, Jens wird das hoffentlich später beim Schneiden nicht verwechsen.
|
|
![]() Wir haben etwa zwei Stunden gebraucht vom Treffen vor der Tür bis zum allerletzten Abspeichern. Gewöhnlich ist bei uns eine einstündige Sendung auch in einer Stunde im Kasten. Gerade das Abspeichern hat diesmal beängstigend lange gedauert. Aber schließlich ist alles gut gegangen. Jetzt müssen nur noch die drei oder vier Verhaspeler rausgeschnitten werden, die ich mir geleistet hatte, dann ist das Ding sendefertig. Ich klappte also den Sitz wieder zusammen, reckte die verspannten Glieder, danach zogen wir mit vereinten Kräften die Tür auf, wobei der Teppich kräftig bremste und uns nicht freigeben wollte. Fazit: Kuschelig wars. Aber im Hochsommer möchte ich lieber nicht dort drin sitzen. Wer die Sendung hören möchte, kann sich schon mal folgenden Termin vormerken: Samstag, 20. Mai: Lesung aus "Das Herz des Donnervogels" und Interview in der Sendung "High Noon" auf Radio Tonkuhle. Im Bereich Hildesheim zu empfangen auf 105,3 MHz, sonst per Livestream auf www.tonkuhle.de. Beginn: 12 Uhr. Wer es verpasst, hat später die Chance, die Lesung ohne Musik auf unserem Youtube-Kanal zu hören. |
4. April 2023
|
![]() |
29. März 2023
|
![]() |
25. März 2023
|
![]() Samstag, 15. April: Lesung aus "Das Herz des Donnervogels" und Interview in der Sendung "High Noon" auf Radio Tonkuhle. Im Bereich Hildesheim zu empfangen auf 105,3 MHz, sonst per Livestream auf www.tonkuhle.de. Beginn: 12 Uhr. Samstag, 22. April: Lesung aus "Das Herz des Donnervogels" auf dem Conventus Leonis, Kinder- und Jugendzentrum Mühle, An der Neustadtmühle 3, 38100 Braunschweig. Beginn: 12.30 Uhr. Samstag, 13. Mai: Lesung aus "Das Herz des Donnervogels" auf dem Marburg-Con. Bürgerhaus Weimar (Lahn) - Niederweimar, Herborner Straße 36, 35096 Niederweimar. Beginn: 12.30 Uhr. Schaut doch mal vorbei. Ich freue mich auf euch! |
22. März 2023
|
![]() Das Buch ist eine Hommage an Karl May und erzählt die Geschichte eines seiner Helden aus "Winnetous Erben". Der Junge Adler ist ein Mensch, der mich schon seit gut vier Jahrzehnten interessiert, jetzt also das Buch. Der Klappentext lautet: "Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler." Buch-Infos: Petra Hartmann: DAS HERZ DES DONNERVOGELS, Band 18 der Reihe "Im wilden Westen Nordamerikas", Abenteuer-Roman. Exklusive Sammler-Ausgabe. Seiten: 282, Taschenbuch. Künstler: MtP-Art (Mario Heyer), Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer). Preis: 12,95 Euro. E-Book und Hörbuch folgen. Bestell-Link: https://www.blitz-verlag.de/index.php?action=buch&id=3955 |
3. Januar 2023
|
![]() Der Mitarbeiter des Blitz-Verlags schrieb nach der Lektüre: "Ein interessanter Roman, den man erst richtig zu schätzen weiß, wenn man Karl Mays "Winnetous Erben" gelesen hat." Ob das gut oder schlecht ist, muss sich zeigen. Meine Testleserin kennt Mays Roman nicht und kam ganz gut damit zurecht. Für die Karl-May-Fans wird es natürlich noch schöner, den Jungen Adler wiederzusehen. Hoffe ich. Das Manuskript hatte 234 Normseiten, im Druck wird das Buch rund 200 Seiten haben. Geplanter Erscheinungstermin ist Mai 2023. Ich freue mich drauf. Buch-Infos: Petra Hartmann DAS HERZ DES DONNERVOGELS. Band 18, Abenteuer-Roman. Exklusive Sammler-Ausgabe. Seiten: 200 Taschenbuch. VÖ: Mai 2023. Künstler: MtP-Art (Mario Heyer), Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer). Preis: 12,95 Euro. Vorbestellen: https://www.blitz-verlag.de/index.php?action=buch&id=3955 |
24. Dezember 2022
|
Und wieder ist ein Jahr herum, und Weihnachten kommt immer wieder total plötzlich. Ich hoffe, es geht euch gut, und ihr könnt euch jetzt entspannt zurücklehnen und gemütlich mit euren Lieben feiern. Bei mir ging es in der letzten Woche vor Heiligabend ziemlich hektisch zur Sache, und der Titel des Weihnachtsmärchens - "Santa der Prokrastinator" - ist durchaus auch selbstkritisch zu verstehen. Vielleicht sollte man einfach mal Ostern schon anfangen mit den Weihnachtsvorbereitungen. Wie auch immer: Ich wünsche euch ein frohes fest, einen guten Rutsch und alles Gute für das neue Jahr. Mein Weihnachtsmärchen mit der Chaostruppe vom Nordpol findet ihr im Blog: https://scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/70/entry-10625-weihnachtsm%C3%A4rchen-santa-der-prokrastinator/ Viel Spaß damit! |
18. Dezember 2022
|
![]() Der Klappentext: Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler. Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt. Buch-Infos: |
Buchmesse-Convent, 30. Oktober 2022
|
![]() Corona hatte deutlich zugeschlagen. Einige Büchertische blieben leer, die dazugehörigen Autoren und Verlage hatten zum Teil noch am Con-Morgen absagen müssen, weil es sie doch noch erwischt hatte. Gute Besserung von hier aus an alle Daheimgebliebenen. Das Con-Team musste gegen Mittag erstmal von Tisch zu Tisch gehen und eine Bestandsaufnahme machen, wer denn überhaupt da war. Der Raum war auch nicht ganz so voll. 650 Teilnehmer und Akteure sollen insgesamt im Sprendlinger Bürgerhaus gewesen sein, habe ich inzwischen gehört. Es war jedenfalls kein Gedränge. Manche fehlten, aber das Widersehen mit den heil angekommenen war schön. Und Ich hoffe mal, dass meine ViertImpfung mich schützt. |
|
Die Anfahrt: gewohnt grausam. Baustellen, Geschwindigkeitsberschränkungen und eine ziemlich müde Fahrerin am Steuer. Nächstes Jahr nehme ich mir ein Hotelzimmer, ich schwöre. Ich fuhr gegen 5 Uhr in Sillium los und schaffte es, eine Viertelstunde vor Einlass meine Tischdecke und den Lesestoff über den Tisch zu drapieren. Und dann ging es auch schon los, und die Zeit verflog nur so. Viele bekannte Gesichter. Und, ja, ich habe auch einige liebe Menschen umarmt. Das musste einfach sein. Wie geht's, alles gesund? Was schreibst du gerade? Gibt es neue Veröffentlichungen? Liest du heute? |
|
![]() |
|
Erik Schreiber schaute kurz auf meinen Tisch und murmelte bei jedem Buch: "Kenne ich schon, kenne ich schon, kenne ich schon ..." Dafür habe ich später bei Susanne zwei Mitbringsel aus dem Verlag Saphir im Stahl gefunden, die ich noch nicht kannte. Ich nahm "Buchstabenblut" von Eva von Kaim und "Das Anubis-Projekt" aus der Reihe "Mystische Schriften" mit. Ein kleines Büchlein, das ich kaufte, weil es so gut in der Hand lag, ist "Farbentanz der Magie" von Vico Siebensiegel. Den Autor kenne ich noch nicht, das Buch ist selbst verlegt, ein bisschen eine Wundertüte. Ich bin gespannt darauf. Keine Wundertüte, sondern eine Autorin von der ich aus Erfahrung Gutes erwarte, ist Ju Honisch, deren "Schwingen aus Stein" ich nun mein eigen nenne. Und am Tisch des MarburgCons erwarb ich "Monster wider Willen!", die Anthologie mit den Geschichten zum Marburg-Award 2021. Den 22er Band habe ich schon, aber der 21er ist mir durchgerutscht, weil der Con ja coronabedingt ein virtueller war ...Ich freue mich auf die Lektüre. Kulinarische Bestandsaufnahme: Die Currywurst war nicht so toll. Und die Idee, statt belegter Brötchen belegte Laugenstangen anzubieten, war nicht unbedingt die intelligenteste. Die schmalen Dinger waren kaum geeignet, Belag und Dekomaterial zu halten, man beißt auf der einen Seite rein, und unten, rechts und links fliegt schon alles raus. Egal, die Cola war gut. |
|
![]() |
|
![]() Der Con klang danach langsam aus. Gegen 19 Uhr waren schon ein paar Stände abgebaut, ich selbst bin wohl gegen 20.30 Uhr aufgebrochen. Die Autobahn - A 5 und A 7 - war relativ wenig befahren, ein paar Baustellen und Geschwindigkeitsbegrenzungen gab es, aber ich kam gut durch. Ich kam gegen 00.30 Uhr in Sillium an, likte schon mal die ersten Facebook-Posts der Conbesucher und plumpste dann ins Bett. Machts gut für diesmal. War schön euch wiederzusehen. Und denen, die zu Hause bleiben mussten, wünsche ich gute Besserung. Hoffentlicht kriegt ihr diese Mistseuche gut in den Griff. |
19. Oktober 2022
|
Marie-Luise Eberhardt ist Goslars erste "Wortwerkerin", wie die Stadtschreiberin hier genannt wird. Als Lokalredakteurin der Goslarschen Zeitung habe ich nun einmal in ihre Schreibwerkstatt hineingespickt und, da ich schon mal da war, dann auch gleich mitgeschrieben. Die Wortwerkerin hatte drei Tassen mit Zetteln vorbereitet. Jeder durfte drei Glückslose ziehen, auf denen eine Person, ein Ort und ein Thema vermerkt waren, und musste dann innerhalb einer halben Stunde eine Geschichte darüber verbrechen. Hier also mein Versuch über "Ada, Abiturientin", "Garage" und "Der Satz des Pythagoras". Vier Wände, annähernd rechtwinklig angeordnet. Eins, zwei, drei, vier. Unten die graue Bodenplatte aus Gussbeton. Fast quadratisch. Oben drüber die Decke. Holz und Teerpappe. Spinnweben. Das Regal mit den Schrauben. Papas Bohrmaschine. Die Winterreifen. Und in der Mitte: ER. Schwarz ist er und glänzt. Vollgetankt. Am Scheibenwischer die breite altrosafarbene Schleife mit dem Zündschlüssel und dem Kärtchen. "Für Ada." Verdammt. Sie steht da und ballt die Fäuste. Der kleine schwarze Flitzer. Ihr Herzensauto. Papa hat ihn tatsächlich gekauft. Verdammt. Steht einfach da, und sie hätte alles über ihn herunterbeten können, selbst wenn man sie um drei Uhr nachts aus dem Schlaf gerissen hätte. PS, Zylinderzahl, Spitzengeschwindigkeit, Hubraum, Verbrauch, CW-Wert. Energie = mc2. Einsteins Formel schien wie gemacht für sie und den kleinen Schwarzen. Verdammt. Für die Relativitätstheorie interessierte sich leider keiner. Nix mit Lichtgeschwindigkeit. Vier Wände, annähernd rechtwinklig angeordnet. Geometrie war nie ihr Ding gewesen. Verdammt. Hätte, hätte, Fahrradkette. Wie war dieser Scheiß-Satz von dem blöden Griechen noch? Das Quadrat über der ... ach, fickt euch doch. Tränen fließen ihr die Wangen hinab. Aquadrat plus Bequadat. Wozu sollte sie das später im Leben mal brauchen? Wen zum Teufel interessierte schon diese bescheuerte Hypotescheiße? Hypotenuse, verbessert sie sich. Die Abiturprüfungskommission hatte es interessiert. A2 + B2 = C2. Nix mit e = mc2. Noch einmal streichen ihre Finge rüber das kleine Kärtchen. Sie zieht die Schleife auf und nimmt den Schlüssel an sich. Mit einem lauten "Rumms" lässt sie das Garagentor nach unten rauschen. "Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Abitur", liest sie auf der Rückseite des Kärtchens. Dann startet sie den Motor und atmet die Abgase tief ein. Naja, immer wenn's schnell gehen muss, werde ich halt melodramatisch. |
28. September 2022
|
![]() Das druckfrisch erschienene Heft trägt den Titel: "Braucht das Reich Gottes Gott?" und widmet sich schwerpunktmäßig der Christentumskritik. Chefredakteurin Regina Nagel wollte von mir wissen, ob und wie man sich mit dem christlichen Glauben auseinandersetzen solle, welche Themen ich gern fachübergreifend diskutieren würde, wie man mit Kritik am Christentum umgehen solle und ob das Reich Gottes diesen Gott wirklich brauche ... Ich bin der einzige Nicht-Theologe unter den Befragten. Und vielleicht klingen meine Antworte ein bisschen nach Fantasy-Autorin. Aber ich alter Heide habe jedenfalls versucht, mich in die Sache hineinzudenken. Weitere Themen des Heftes sind: Gewalt in der Bibel, Gott und Gewalt in Bibel und Koran, die Neue Grundordnung, die Bibelwoche, die Macht der Kirche und ein Zwischenruf mit der Überschrift: "Tu dir was Gutes!" "Das Magazin", 3. Quartal 2022, hat 40 Seiten, trägt die ISSN 2191-6942 und ist zu beziehen über den Bundesverband der GemeindereferentInnen. Eine Leseprobe aus dem aktuellen Heft gibt es hier: https://www.gemeindereferentinnen.de/das-magazin/?fbclid=IwAR0tLy7FFLF74_DgEsgaBZ-A54tw2GHKScDJQTbfnql9QXD00fbxvKxFeTw |
19. September 2022
|
![]() Meine Lektorin ist schuld. Ehrlich. Ich wollte eigentlich einen Fantasy-Roman schreiben. Aber wie das so ist – man will ja zeigen, was man so alles kann, wenn man sich als Autor anbietet. Ich erinnere mich, dass ich als meine Spezialkompetenzen Antike, Literatur des 19. Jahrhunderts und meine Segel-Erfahrung angab. Als launigen Abschluss meiner Liste fügte ich hinzu: „... und eine Geschichte über eine gestresste Lokalredakteurin zwischen Kaninchenzüchtern, Kirchenkonzerten und Kommunalpolitikern kriege ich sicher auch hin.“ Wenig später fand ich in der Mailbox die Antwort: Ob ich mir vorstellen könnte, die „gestresste Lokalredakteurin“ in einen Kriminalfall zu verwickeln, fragte meine Lektorin an. Es müsse ja kein Thriller sein, vielleicht nur ein kleiner Diebstahl, der sich am Ende als humorvolles Missverständnis entpuppt. Ach du liebe Zeit! Ein Krimi? Ich? Eine Person, die sich nicht einmal traut schwarz zu fahren, soll über eine kriminelle Handlung schreiben? Und wie geht das überhaupt – Morden oder Klauen? Andererseits: Die Redaktion, für die meine Heldin ihre Artikel schrieb, stand bereits deutlich vor meinem inneren Auge. Ein verschlafenes Kleinstädtchen, ein paar Dörfer drumherum, Ortsbürgermeister, Pastoren, Polizisten, Schützenvereine, die freiwilligen Feuerwehrleute, dazu das drückende Sommerloch und die Jagd nach der besten Schlagzeile für die Lokalzeitung, das musste sich doch wie von selbst schreiben. Immerhin habe ich selbst schon ein knappes Dutzend Zeitungsredaktionen kennengelernt. Und es sollte ja gar kein „richtiger“ Krimi werden ... Trotzdem dauerte es noch fast ein Dreivierteljahr, bis ich mein Manuskript abliefern konnte. Und noch einen Monat Überarbeitung, bis die Lektorin, die das Projekt betreute, zufrieden war und den Text akzeptierte. Jetzt bin ich gespannt, wie das Buch bei den Lesern ankommt. „Komme ich auch drin vor?“, hat mich kürzlich eine besorgte Ex-Kollegin gefragt. „Klar“, habe ich geantwortet. „Du kannst sogar die Heldin sein.“ Vielleicht bestellt sie ja das Buch und setzt sich selbst als ermittelnde Schlagzeilenjägerin ein.“ |
10. September 2022
|
![]() "„Die Blaubeerbrücke“ von Petra Hartmann ist eine humorvolle Erzählung, die mit dem Auftritt des forschen Recken Ardua beginnt, jedoch nachfolgend eine alte Dame als Heldin präsentiert. Die Frau mit dem Blaubeerkorb schickt ihn in eine Traumwelt, in der er scheitert und aus der er geläutert zurückkommt. „Die Blaubeerbrücke“ erzählt ein modernes Märchen voller Esprit und Witz, in dem das Atlantis-Motiv mitschwingt und verzaubert." Ein dickes Lob ging an die beiden Herausgeberinnen Nadine Muriel und Amandara M. Schulzke: "Einmal mehr stelle ich fest, dass es den Herausgeberinnen wie schon in „Wir sind die Bunten“ und „Das geheime Sanatorium“ gelungen ist, Geschichten von gleichbleibend überzeugender Qualität zu präsentieren", schreibt sie. Zwei der Geschichten hätten sie "nicht ganz abgeholt", aber: "Alle anderen Geschichten sind gut geschrieben, voller kreativer, berührender, spannender und durchgeknallter Ideen und einfach ein kurzweiliger Lesespaß." Dankeschön! Das freut mich sehr. Und die beiden haben es auch verdient. Die komplette Rezension findet ihr auf "Phantastisch lesen": https://phantastisch-lesen.com/met-magie-amandara-m-schulzke-nadine-muriel-hrsg/?fbclid=IwAR3VfgRAcqd_lzvigFIDgeHnA2d_S44Le93cUSTpnIVPq_9f_TSpJe8dU7w |
15. August 2022
|
![]() "zumeist fantasyhaft zu, auch wenn einige der Geschichte fest auf der Erde und der Vergangenheit verortet sind. So wie etwas die „Tränen des Ra“, die einem Geschwisterpaar das Leben retten oder gar der „Hexenmet“, der einem Bürgermeister vor Augen führt, was er getan hat. Da sind die Barden, die ein lebensrettendes Heilmittel kennen, aber auch ihrem Herzen auf eine ganz besondere Queste folgen, um das Geheimnis eines Prinzen zu ergründen. Nicht zuletzt beschreiben die Autoren wie ihre Helden die Blaubeerbrücke beschreiten, sich mit nervigen Kobolden herumschlagen oder letztendlich auch bösem Verrat." In ihrer Rezension stellt sie fest: "Die meisten Geschichten sind mit einem Augenzwinkern geschrieben, locken mit frechen Dialogen und Pointen, nur zwei fallen durch ihre eher gruslige und kühle Atmosphäre heraus. Einige andere wieder bieten einen dann doch eher bösen Twist, der den Humor ins Gegenteil verkehrt, aber auch in sich stimmig ist. Interessant sind bei den historischen Geschichten die Anmerkungen am Ende, man merkt deutlich, dass die Autoren hier bewusst recherchiert haben, um auch das Ambiente der Zeit einzufangen und einen Bogen zu schlagen." Sie lobt, dass die Autoren inhaltlich ohne Abschweifungen auf den Punkt kommen. Außerdem findet sie die Qualität der Geschichten überwiegend sehr gut: "Es gibt eigentlich keine Ausreißer nach unten, die Erzählungen sind auf einem hohen Niveau, wissen für den Moment zu unterhalten und machen teilweise sogar Lust darauf, selbst die entsprechende Met-Sorte zu probieren." Ihr Fazit: "Das macht 'Met-Magie' zu einer süffigen Anthologie, die zu goutieren mit einem entsprechenden Gläschen noch schmackhafter ist. Die Erzählungen wissen jedenfalls den Zauber des Gesöffs in all ihren Varianten einzufangen." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.phantastiknews.de/index.php/rezensionen/23751-amandara-m-schulzke-und-nadine-muriel-hrsg-met-magie-buch |
17. Juli 2022
|
![]() In seiner Rezension heißt es: "Die Geschichte konnte mich nicht wirklich überzeugen, was auch mit daran liegen dürfte, dass sie (Vorsicht Spoiler!) kein Happy End zu bieten hat. Vom schriftstellerischen Niveau steht sie allerdings weit über dem im Anhang zitiertem Original, dessen Wertschätzung ich nicht einmal annähernd nachempfinden kann." So vergibt er drei ehrliche Sterne und zieht das Fazit: "Diese moderne Umsetzung einer Idee des 18. Jahrhunderts ist zwar deutlich besser als das Original, aber trotzdem nicht überzeugend." Die vollständige Rezension findet ihr auf Amazon unter https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R1HQ5UYL3HJ1QO/ |
Schlaflos in Neudietendorf
|
Oder: Wie ich mit dem Neun-Euro-Ticket von Hildesheim nach Nürnberg fuhr und fast wieder zurückkahm Ich habe es getan. Ja, ich habe die mörderische Tour tatsächlich auf mich genommen und bin mit dem Neun-Euro-Ticket nach Nürnberg gefahren. An einem der heißesten Wochenenden des Jahres, zumindest bis dahin. Und wer mich jetzt ernsthaft fragt, ob ich verrückt bin, erhält von mir den Ehrentitel "Oberblitzmerker" verliehen. Also, von Hildesheim nach Nürnberg - geht das an einem Tag? Theoretisch schon, praktisch nein. Aber, immerhin, es war ein Abenteuer, es war supergünstig, ich habe Orte gesehen, von denen ich bisher nicht einmal geahnt hatte, dass sie existieren, und ich habe eine alte Schuld beglichen. Alles in allem genug Gründe, die Kamikazetour als Erfolg zu werten. Aber, anstrengend war es schon, und ich empfehle es hiermit ausdrücklich nicht zur Nachahmung. |
|
Hildesheim Hauptbahnhof, kurz vor 6.34 Uhr: Eine alte, leicht verkaterte Frau steht auf Bahnsteig 4 im Hildesheimer Hauptbahnhof. Gepäck: Ein Rucksack mit drei 1,25-Liter-Flaschen Extaler Mineralwasser, drei Hähnchenschnitzel, fünf Buletten, zwei Päckchen Salami-Sticks, eine Stange Mamba und ein Ebook-Reader, Schreibzeug, Papiere, ein paar Mund-Nasen-Masken und das Neun-Euro-Ticket. In meiner Hosentasche brennt wie Feuer der Schlüssel der Nürnberger "Galerie im Weinlager", den ich im Herbst bei meiner Lesung aus "Falkenblut" versehentlich mitgenommen hatte. Mann, war mir das peinlich. Aber Kathleen, die gute Seele, meinte auf meine gestammelte Entschuldigung, spätnachts am Telefon, als ich es bemerkt hatte, ich solle mir keinen Kopf machen und ihr den Schlüssel einfach an Himmelfahrt mitbringen, wenn ich zum Nürnberger Autorentreffen komme. Mit der Post schicken, das sei eher nicht so gut. Tja, und dann kam Himmelfahrt, aber das Treffen fiel aus, und Petra saß immer noch da mit dem Schlüssel, während die Spritpreise explodierten. Aber dann kam eben auch dieses Ticket. Also: Start 6.34 in Hildesheim. Das bedeutet für eine alte Frau aus Sillium, die ihre Zeit im Bad braucht und von ihrem Dorf aus eine lange Anfahrt hat, dass der Wecker um 4.30 Uhr klingelt. Genauer gesagt: drei Wecker. Als alter Sicherheitsfanatiker hatte ich für die Fahrt auf der B6 und eine mögliche Parkplatzsuche reichlich Pufferzeit eingeplant. So blieb ich noch relativ gelassen, als ich feststellte, dass die Bundesstraße ab der Abzweigeng Wöhle/Heersum voll gesperrt ist. Hatte ich nicht mitgekriegt. Die Umleitung über Groß Düngen funktionierte halbwegs, ich wurde dann in Wendhausen auf die A7 gelotst, kam auch richtig bis zur Abfahrt Hildesheim - und stand plötzlich schon wieder vor einer Vollsperrung. Eigentlich sollte ich die Gegend ja kennen, aber ich war so verdattert, dass ich an der nächsten Tankstelle nach dem Weg fragen musste. Für den Mitarbeiter war es vermutlich die schrägste Begegnung des Tages, immerhin hätte ich einfach nur wenden und 500 Meter geradeaus fahren müssen, dann hätte ich meinen Kreisel schon erkannt. Okay, wenn die Behörden einem das Autofahren verleiden wollen, dann tun sie es halt gründlich und sperren alle Straßen. Ich fand am Bahnhof gerade noch so eine Parklücke, marschierte stracks zum Gleis 4, und da sitze ich nun also in der Regionalbahn 77 nach Elze. Ein Ruck. Der Zug fährt an. Geschafft. |
|
6.50 Uhr, Ankunft in Elze Ein Katzensprung von Hildesheim nach Elze. Fast lohnt sich das Einsteigen nicht. Ich bin hellwach, immerhin habe ich nur fünf Minuten Zeit für den Zugwechsel. Bisher ist alles entspannt, es gibt genug Sitzplätze, alles im grünen Bereich. Ich esse das erste Mini-Salami-Päckchen. Und ich erreiche tatsächlich den Zug. Ankunft auf Gleis 1, Abfahrt auf Gleis 2, es gibt Schlimmeres. 6.55 Uhr, Abfahrt von Elze nach Göttingen Der Zug ist gut gefüllt, aber ich habe problemlos einen Sitzplatz bekommen. Mir stehen 51 Minuten Fahrt bevor. Das reicht für ein Schläfchen. Ich stelle mir den Handywecker auf 10 Minuten vor Ankunft und bin sofort tief eingeschlafen. In Göttingen habe ich 22 Minuten Zeit zum Zugwechsel, bisher läuft alles entspannt. Das Klo ist nicht mehr ganz sauber, aber benutzbar. Ich schwitze unter der Maske, aber ich werde es überleben. 8.08 Uhr, Göttingen Ich erreiche die Regionalbahn RE 1, finde einen Fensterplatz, der Zug ist voll, aber nicht übervoll. Meine erste Wasserflasche ist bereits zur Hälfte geleert. Ich muss erst in Neudietendorf aussteigen, planmäßige Ankunft 9.38 Uhr. Das reicht für ein weiteres Schläfchen, es war ja eine kurze Nacht. |
|
Ab 8.31 Uhr, Heilbad Heiligenstadt Fuck! Verdammt, verdammt, verdammt! So eine gequirlte und aufgeschäumte Pferdescheiße! Die Typen soll doch der Blitz beim Kacken treffen! Der Zug steht auf dem Gleis in Heilbad Heiligenstadt. Er steht und steht und steht. "Sehr geehrte Fahrgäste, unsere Weiterfahrt verzögert sich auf unbestimmte Zeit. Grund sind Personen im Gleis", verrät die Durchsage. Es dürften rund 20 Minuten gewesen sein. Das klappt nicht mehr in Neudietendorf. Mist. Ich bin wach, schwitze und studiere die ausgedruckten Fahrpläne und Notpläne, die ich mir wohlweislich in den Rucksack gepackt habe. Als sie die Idioten von den Gleisen geholt haben, geht es weiter, aber wir erreichen Neudietendorf tatsächlich erst lange nach Abfahrt des 9.49er Zuges nach Saalfeld. Seufz. Aber es gibt ja weitere Züge. |
|
Bis 10.48 Uhr, Neudietendorf Gestrandet in Neudietendorf. Bin ich in Bayern oder in Thüringen? "Neudietendorf, meine ferne Liebe", brumme ich, während ich den Bahnhof erkunde. Es gibt keinen Getränke- und keinen Schokoriegel-Automaten. Klar, ist ja nur eine kleine Station. Dafür eine Schlachterei, ein sehr sauberes Klo, für das mir eine freundliche Passantin einen Euro in zwei Fünfziger wechselt, und einen ebenso freundlichen Aufenthaltsraum mit Stühlen und Tischen. Sehr nett und besser ausgestattet als mein Heimatbahnhof Derneburg auf jeden Fall. Ich zücke meinen eBook-Reader und finde einen kurzen Krimi, den ich mir vor Urzeiten mal heruntergeladen und immer noch nicht gelesen hatte: "Soko Mermaid" von Jojo Vieira. An der Lorelei wird eine Frauenleiche gefunden. Doch was die Polizisten zuerst für ein Meerjungfrauenkostüm halten, ist echt: Der Unterleib der Leiche besteht aus einem "Fischschwanz", jedenfalls soll das Knochenmaterial mit Walknochen verwandt sein. Um Himmelswillen, wenn davon die Presse Wind bekommt! Es stellt sich heraus, dass die Unbekannte mit Steinfischgift getötet wurde. Das bringt die Ermittler auf die Spur eines Mitarbeiters des Aquariums, der kürzlich einen Steinfisch mit nach Hause nahm ... Ein sehr spannendes Setting, das zwei Genres kombiniert, die einander eigentlich widersprechen, die phantastische Welt der Meerjungfrauen und die rationale, analytische Welt der Ermittler. Wuchs hier etwas zusammen, das, wie bei einer Meerjungfrau, gar nicht zusammen gehörte? Ein bisschen schade fand ich, dass der phantastische Aspekt dann doch gar nicht weiter ausgestaltet wurde. Nachdem die Beamten sich gehörig gewundert haben, laufen die Ermittlungen routiniert wie im samstäglichen Tatort-Krimi ab, man verhört Verdächtige, überprüft Alibis und so weiter. Einen Zusatzpunkt vergebe ich für die adelsstolze Mutter des Tatverdächtigen, die Frau war in ihrer verstaubten Blasiertheit einfach toll. Einen Punkt Abzug gibt es für die plötzliche und überraschend frühe Aufklärung des Verbrechens, die nicht gerade dem polizeilichen Scharfsinn geschuldet war. Ansonsten ist die Geschichte sehr kurz und kurzweilig, gerade recht, um sich einen unfreiwilligen Aufenthalt in Neudietendorf zu verkürzen. Also: Ich hatte eine nette Zeit in Neudietendorf. Den Bahnhof merke ich mir und freue mich darauf, hier auf dem Rückweg wieder Station zu machen. |
|
10.48 Uhr, Neudietendorf Ich sitze im Zug nach Saalfeld (Saale). Es ist heiß und schwül. Meine Maske ist nass. Aber ich behalte sie auf (abgesehen von der Zeit, in der ich meine Mamba-Stange esse). Ich will mir hier keine Viren holen, außerdem will ich mich nicht gemein machen mit den Chaoten im vorderen Zugteil: Laute, zerhackte Musik, gegrölte Gesänge und ein nahezu nackter Mann. Ich habe ihn nur von hinten gesehen, da trug er nichts als ein paar String-Hosenträger, die aus seiner Pofalte zu seinen Schultern hinaufliefen. Ich hatte nicht das Bedürfnis, seine Vorderseite in Augenschein zu nehmen, aber eine Maske gehörte jedenfalls nicht zur Ausstattung. Getränke flossen in Strömen. Es scheint sich um einen Junggesellenabschied gehandelt zu haben. Wenn der junge Mann sich unterwegs noch irgendwelche Viren eingefangen haben sollte, könnte es auch ein Abschied für immer werden. Der Schaffner kommt, kontrolliert mein Neun-Euro-Ticket, kontrolliert auch die Tickets der maskenlosen Party-Jungs und sagt weiter nichts. Sie bleiben maskenlos. Und ich trage meine feuchte Maske nur mit noch größerer Verbissenheit. Um 11.42 Uhr kommen wir pünktlich in Saalfeld an. |
|
11.52 Uhr, Saalfeld (Saale) Die Hölle auf Rädern. Ab jetzt heißt es: Stehen und schwitzen. Zweieinhalb Stunden in einer rollenden Sardinendose, eingekeilt zwischen schwitzenden Menschen, den nassen Lappen vor Mund und Nase. An jedem Bahnhof steigen noch mehr Leute ein. Obwohl das physikalisch unmöglich scheint. Ich stehe im Türbereich. Achte jedes Mal besorgt auf die Ansagen: "Ausstieg in Fahrtrichtung links" oder "Ausstieg in Fahrtrichtung rechts". Ich muss dann irgendwie Platz machen, aber ohne den Zug zu verlassen, sonst komme ich nie wieder rein, jedenfalls nicht an den Eckplatz mit der Haltestange. Aber wozu bracht man eine Haltestange, wenn man sowieso keine Chance hat umzufallen? Ich bin unschlüssig, ob ich die Art zweier meiner bayerischen (?) Mit-Fahrgäste, für Ordnung zu sorgen, nun feiern oder verurteilen soll. Der eine sagte zu einem einsteigenden jungen Mann sehr nachdrücklich: "Mach die Mucke aus." Und als der diskutieren wollte, forderte er ihn erneut auf, Ruhe zu halten. Bis der Jugendliche dann mit einem "Ja, ja, in Ordnung, ich mach's leise" weiterzog und nur noch mit Kopfhörern weiterhörte. Es war auch wirklich ein unerträglicher Krach. Aber war der Mann nun mein Lebensretter oder ein verdammter selbsternannter Blockwart? Ein anderer Mann forderte einen offenbar nur Farsi oder arabisch sprechenden dunklen Typen, der die Maske unterm Kinn trug, dazu auf, sie gefälligst ordentlich über Mund und Nase zu ziehen. Als der ihm zu verstehen gab, dass er kein Deutsch sprach, meinte der Bayer (?) ruhig aber unbeeindruckt: "I versteh di scho. Aber du verstahst mi auch, gelt?" Woraufhin der Mann tatsächlich seine Maske aufsetzte. Allerdings ging der Bayer (?) bald zu Boden. Er trat unruhig von einem Fuß auf den anderen, lehnte den Kopf gegen die Glaswand, setzte sich schließlich auf den nicht eben sauberen Boden und massierte sein Bein. Rechts war eine Narbe zu sehen, vermutlich von einer Knie-OP. Ich bot ihm von meinem Wasser an, aber er hatte selbst etwas zum Trinken dabei. Irgendwann stand er wieder auf, stand wieder sehr unruhig. Ich konnte das kaum mit ansehen. Einmal stand eine Frau auf und stieg aus. Ich machte ihn darauf aufmerksam, dass da ein Platz frei geworden war. Doch dann setzte sich ein Schwarzer vor ihm drauf, der etwas näher dran gewesen war. "Da hat sich der Schwarze draufgesetzt", meinte er empört zu seiner Frau, als er zurückkam. Sie meinte darauf nur lakonisch: "Der hätte sich da auch hingesetzt, wenn er grün oder blau gewesen wäre." Inzwischen trugen fast ein Viertel der Männer um mich herum ihre Masken unterm Kinn, wenn überhaupt. Kurz vor Bamberg stiegen der Mann mit der Knie-OP und seine Frau aus. In Bamberg selbst verschwanden sogar ziemlich viele Fahrgäste aus dem Zug. Ich konnte tatsächlich einen Sitzplatz ergattern. Allerdings war er nur knapp eine Minute lang meiner. Dann schob sich eine Hand mit einer Plastikkarte in mein Sichtfeld. Der Mann sprach nicht, vielleicht konnte er es nicht. Es war ein Schwerbehindertenausweis, ich saß auf einem Schwerbehindertenplatz. Also wieder aufstehen. Gesessen habe ich dann aber doch noch auf der allerletzten Etappe. Da war kurz hinter mir ein junger Mann aufgestanden und hatte mich darauf aufmerksam gemacht, dass da etwas frei war. Jedenfalls erreichte ich Nürnberg sitzend - und schwitzend. |
|
14.19 Uhr, Nürnberg Was echte Hitze ist, lernte ich erst, als ich den Nürnberger Hauptbahnhof verließ. Offenbar waren die Züge wohl doch klimatisiert gewesen, auch wenn ich das bis dahin nicht gemerkt hatte. Der Fußweg, etwa 15 Minuten, zur Galerie im Weinlager war ziemlich heftig. Vor allem, da ich den Fehler gemacht hatte, die Cola-Verkäuferin am Bahnhof um eine "eiskalte" Cola zu bitten. Sie war der deutschen Sprache nur bedingt mächtig, und meine pantomimische Darstellung des Wortes "eiskalt" bewirkte leider das Gegenteil von dem, was ich erreichen wollte. Offenbar verstand sie, mir sei eiskalt, und ich würde daher die normalen eisgekühlten Getränke aus dem Kühlschrank nicht vertragen. Sie ging in den hinteren Bereich und überreichte mir dann mit einem freundlichen, besorgten Lächeln eine Cola, die verdammt nahe am Siedepunkt war. Aber ich hatte auch keine Energie mehr zum Nachverhandeln und zog mit der Glühwein-Coke ab ... Ich wanderte eine Viertelstunde durch Lava, bis ich die Galerie im Weinlager erreichte. Geschafft. Kathleen Binneberg war da, welche Freude, und sie hatte eine eisgekühlte Flasche Zitronenlimo für mich. Meine Idee, ihr eine Schachtel Pralinen mitzubringen, war allerdings eine Schnapsidee, auch wenn es alkoholfreie Schoko-Pralinen waren. Naja, sie schob das gut gemeinte Präsent erstmal in den Kühlschrank samt dem ebenfalls mitgebrachten Buch. Hoffentlich waren beide nach der Prozedur genießbar. Jedenfalls habe ich ihr den Schlüssel ordnungsgemäß übergeben. Mission erfüllt. Walter Mattischeck kam kurz danach rein, hatte hitzebedingt kein Hemd an, und so konnte ich das halb fertige Riesentattoo auf seinem Rücken ausgiebig bewundern. Ein Traum aus Totenkopf und Flügeln, und natürlich stellte ich automatisch die blöde Frage: "Hat das wehgetan?" Wehtun gehört wohl dazu. Aber ich werde nie verstehen, warum sich jemand Tattoos an Stellen anbringen lässt, die er selbst gar nicht sehen kann. Naja, vielleicht bin ich einfach zu egozentrisch. Verantwortlich für das Kunstwerk ist jedenfalls ein Tätowierer, dem Walter für seine Arbeit manchmal sein Studio über der Galerie zur Verfügung stellt. Zwei Kundinnen, Mutter und Tochter, die sich gerade ein Mutter-Tochter-Tattoo stechen lassen, waren gerade für den Tag fertig geworden. Ich selbst überlege noch. Auf der Herfahrt hatte ich ziemlich viele gute und schlechte Tätowierungen gesehen. Soll ich mir irgendwann "Liebe, Glaube Hoffnung" oder das Green-Lantern-Symbol stechen lassen? Es tut halt weh. Die Bilder für die Ausstellung, die am Abend eröffnet werden sollte, hingen schon alle. Die Fotokünstlerin Ute Häffner stellt dort aus. Ein eindrucksvoller Adlerkopf, ein putziges, hellwaches Eichhörnchen, Tisch und Stühle am Strand, ein vorbeifahrender Kutter und Myriaden von Seevögeln. War schon interessant. Besonders fasziniert hat mich eine Montage mi Fotos eines Baumes mit immer wechselnden Objektiven, Belichtungszeiten, Filtern. War schon ein Gesamtbild, vor dem man länger stehen bleiben konnte. Allerdings: Die Vernissage (mit Spritprobe) begann um 20 Uhr. Und mein Zug sollte um 16.40 Uhr fahren. Sollte. So verabschiedete ich mich, und Walter und Kathleen machten sich schick für die Veranstaltung. Und damit nahm das Unheil seinen Lauf ... |
|
16.40 Uhr, Nürnberg Ich stehe auf Gleis 4 und warte auf die Regionalbahn RE 14. Aber die kommt und kommt nicht. Durchsagen und das Textband an der Anzeigetafel steigern sich immer weiter, bis von einer 35-minütigen Verspätung die Rede ist. Ich stehe mir die Beine in den Bauch, trete von einem Fuß auf den anderen und studiere meine Zettel mit den Zugverbindungen. Der Anschlusszug in Saalfeld dürfte weg sein, wenn ich ankomme. Aber diese Regionalbahnen fahren ja stundenweise. Glaube ich. Das wird schon. Endlich rollt der Zug in den Bahnhof. Ich bekomme einen Sitzplatz, darf also die zweieinhalb Stunden Fahrt wenigstens sitzend schwitzen. Ich trinke viel und esse meine Hähnchenschnitzel, den Rest des Weges habe ich den schweißnassen Lappen vor dem Gesicht. Es ist heiß und schwül. Der Zug füllt sich. Und es ist absolut sinnlos, auf die Uhr zu schauen. Zweieinhalb Stunden in einem tropischen Gewächshaus. Saalfeld (Saale), bis 21.12 Uhr In Saalfeld studiere ich den ausgehängten Fahrplan. Ja, der 19.12-Uhr-Zug ist weg, aber der 20.12-Uhr-Zug ist dort angeschrieben. Dann komme ich eben eine Stunde später nach Hause. Egal. Ich gehe runter in die Bahnhofshalle, besuche das Klo, ich habe ja viel Zeit. Als ich wieder zurückkehre, ist die große Anzeigetafel etwas verändert. Der 20.12er ist auf der Tafel. Allerdings mit dem Vermerk: "Zug fällt aus." Ersatzlos gestrichen, ich fasse es nicht. Mich beschleicht ein mulmiges Gefühl. Immerhin, es gibt noch einen weiteren Zug nach Neudietendorf. Der fährt um 21.12 Uhr. Den werden sie doch nicht auch noch streichen, oder ...? |
|
22.06 Uhr, Neudietendorf Da stehe ich nun auf dem Bahnhof von Neudietendorf. Das wars für heute. Endstation Sehnsucht. Im Zug hatte ich noch den Schaffner ausgefragt, ob es nicht doch noch eine Möglichkeit gäbe, heute noch nach Göttingen zu kommen. Und ob es vielleicht sinnvoller sei, weiterzufahren bis nach Erfurt. Er befragt sein Smartphone, telefoniert auch nochmal, aber dann schüttelt er den Kopf. Es ist definitiv. Heute Nacht werde ich in Neudietendorf bleiben. Der nächste Zug nach Göttingen fährt erst um 4.35 Uhr. Egal, die Nacht ist warm, es ist Sommer, es regnet nicht, und ich bin ja nicht aus Zucker. Und selbst wenn ich es wäre, mir bliebe ja doch keine andere Wahl. Der Bahnhof hat noch immer keinen Süßigkeiten-und-Cola-Automaten. Das Klo und der nette Aufenthaltsraum sind abgeschlossen. Die Fleischerei dito. Nun gut. Ich habe noch eine Flasche Extaler mit Kohlendsäure im Rucksack und fünf Bouletten, das bringt mich wohl durch die Nacht. Ich schlendere durch die spätsommerlichen Straßen Neudietendorfs. Es ist warm, langsam beginnt es zu dunkeln. Nahe dem Bahnhof ist ein kleiner Park, oder eine Art Spielplatz. In der Mitte ein großes Klettergerät aus dicken roten Seilen, da wäre ich vor zehn Jahren noch hochgeklettert, aber jetzt nicht mehr. Dort ist auch eine ziemlich interessant aussehende Schaukel mit einer Art Schaukelkäfig aus Stricken, sieht bequem aus, vielleicht kann ich mich darin in den Schlaf schaukeln. Aber da sich im Augenblick überall Jugendliche angesiedelt haben, nehme ich dann doch erstmal omamäßig auf einer der Parkbänke platz. Alle anderen sind schon besetzt, aber ich habe eine Bank für mich allein. Auf der anderen Seite des großen Klettergerüsts treffen sich rund 30 junge Männer und Frauen. Sie haben Bierkästen und eine Musikanlage mit dabei. Rapmusik dröhnt herüber, aber es ist okay, hat eher Zimmerlautstärke und verteilt sich gut in der warmen Nacht. Ich verstehe irgendetwas von "Ficken", "Fotze" und "I'm a Badboy", aber die jungen Leute sind echt in Ordnung, einfach nur gut drauf, einer von ihnen schein Geburtstag zu haben und reinzufeiern. Hoffentlich werde ich sie später mit meinem Schnarchen nicht stören. Die Jugendlichen feiern, ich esse meine Buletten und lasse das lauwarme Extaler-Wasser durch meine Kehle rinnen. Der Himmel ist wolkenlos. Über mir öffnet sich das Blätterdach der großen alten Parkbäume, und wenn ich nach oben blicke, schaue ich genau in den Großen Wagen hinein. Am liebsten würde ich mich jetzt schon hinlegen, aber ich schaue erstmal zu und warte, ob die jungen Leute nicht irgendwann weggehen. Ich müsste ja auch nochmal hinter das Gebüsch. Gegen Mitternacht steuert die Party ihrem Höhepunkt entgegen. Ich müsste mal hinter das Gebüsch. Vielleicht eine Dreiviertelstunde später brechen gut 15 von ihnen mit den Fahrrädern auf. Sie kommen zu mir herübergefahren, stoppen, und einer fragt mich: "Ist alles in Ordnung mit Ihnen?" "Ja, alles klar", sage ich, "ich bin bloß mit dem Neun-Euro-Ticket gestrandet." Ich erkläre ihnen, dass ich auf den 4.35er Zug warten muss und schildere meine bisherige Fahrt. "Das ist echt nicht in Ordnung", schimpft der junge Mann, der mich angesprochen hat. "Naja, für neun Euro ist es schon in Ordnung", meine ich versöhnlich. Die Jugendlichen radeln zögernd weiter. Vielleicht haben sie ein ungutes Gefühl dabei, die wunderliche alte Frau allein da hocken zu lassen. Liebe Kinder. Die restliche Festgesellschaft trinkt und feiert weiter. Armleuchter. Ich muss mal ganz dringend ins Gebüsch. Gegen ein Uhr bricht wieder ein Pärchen auf, zehn Minuten später drei weitere Jugendliche. Gegen 2.20 Uhr haut endlich auch der harte Kern ab. Ich husche hinters Gebüsch und setze beinahe ganz Neudietendorf unter Wasser. Dann strecke ich mich auf meiner Parkbank aus, lege den Kopf auf meinen Rucksack , decke mich mit meiner Seglerjacke zu und träume mich langsam in den Großen Wagen hinein. So ist das also, auf einer Parkbank zu übernachten ... |
|
Neudietendorf, 3.35 Uhr Ich wache auf, noch bevor mein Handywecker sich regt. Meine sämtlichen Rückenwirbel haben sich ineinander verhakt, ich bin steif wie ein Brett und überlege geschlagene fünf Minuten, welche Knochen ich in welcher Reihenfolge bewegen soll. Ich weiß nur eines: Es tut weh, verdammt weh, sich zu bewegen. Schließlich lasse ich das rechte Bein über den Rand der Parkbank nach unten gleiten. Aua. Langsam kommt der Oberkörper in die aufrechte Position. Dass so viel wehtun kann an einem einzigen Körper. Nach den ersten ungelenken Schritten daddele ich mich langsam ein. Trotzdem, wer mich so loswanken sieht, glaubt bestimmt, dass ich die ganze Nacht durchgesoffen habe. Ich komme an den Bänken vorbei, auf denen die Jugendlichen gesessen und gefeiert haben. Überall leere Flaschen, der Park sieht aus wie ein Schlachtfeld. Aber ich habe nur Wasser getrunken heute Nacht, ich schwöre. Und ich hoffe, dass das Geburtstagskind und seine Freunde später kommen und aufräumen. Ich wanke zum Bahnhof. Es ist inzwischen Viertel vor vier. Aber ich gehe jetzt nicht wieder weg. Wohin auch. Langsam wandere ich den Bahnsteig auf und ab, deklamiere in Gedanken die ersten fünf Capita von Heinrich Heines Wintermärchen, sehe dem Halbmond zu, der hinter einer Straßenlaterne emporsteigt. Beobachte eine rote Katze, die gemächlich über die Gleise streicht. Und wundere mich. Dieses ständige Glockengeläut. Hohe, langsame Schläge. Immer wieder. Nein, garantiert keine Kirchturmglocken, die die Zeit anzeigen. Die Glocke meldet sich in unregelmäßigen Intervallen zu Wort. Manchmal alle fünf Minuten. Einmal zähle ich siebzehn Schläge. Dann wieder weniger. Wer schlägt den nachts zwischen drei und vier die Glocken? Ein perverses Bußkloster, das die Insassen richtig quälen will? Ich weiß es nicht. Aber wenn ich an Neudietendorf denke, werde ich noch lange zuerst an die Parkbank und dann an das unregelmäßige und ständige Glockenläuten denken. |
|
4.35 Uhr, Abfahrt in Neudietendorf. Der Zug ist pünktlich, das Klo sauber, ich finde einen Sitzplatz und hole den Schlaf der kurzen Nacht nach. Ich schlafe tief, aber nicht allzu lange, bis mich jemand an der Schulter packt und grob schüttelt, als sei ich ein Penner, den er in seiner Einfahrt gefunden hat. Der Schaffner steht vor mir. Er sagt nichts. Ich greife in meine Tasche, frickele mein Portemonnaie heraus und reiche dem Mann mein Neun-Euro-Ticket. "Bitte", sage ich. Er antwortet nicht, dreht sich weg und geht weiter. Armleuchter. Auf ein Bitte gehört ein Danke, was ist das nur für ein ungehobelter Kerl? Nun ja, heute bin ich eben nicht Frau Dr. Hartmann mit Bahncard, ICE-Fahrkarte und Platzreservierung, ich bin einfach nur ein Ärgernis, das sich auf Neun-Euro-Ticket durch den ÖPNV hindurchschmarotzt. Und: Ich habe mehr als 24 Stunden nicht geduscht und auf einer Parkbank genächtigt. Vor solchen Kunden verliert man als Schaffner offenbar den Respekt. Ich döse weiter. Der Zug ist pünktlich, um 6.25 bin ich in Göttingen. 7.04 Uhr, Göttingen Ich muss ziemlich lange warten, bis der Zug nach Elze fährt. Viel Sinnvolles habe ich nicht gedacht. Ich stehe auf dem Bahnsteig, stiere abwechselnd auf die Zuganzeige und auf mein Handy, die Minuten verstreichen. Irgendwie. Endlich rollt der Zug nach Elze ein. Mir steht knapp eine Stunde Fahrt bevor. Die Schaffnerin war ebenfalls ziemlich unfreundlich, aber ich kann um diese Uhrzeit auch nicht gut lächeln. Ich döse vor mich hin und hake in Gedanken die einzelnen Orte ab, in denen der Zug hält. Um 7.55 Uhr erreichen wir Elze. 8.02 Uhr, Elze Die Zeit zum Zugwechsel war knapp, aber um diese Zeit gibt es noch keine Verspätungen. Der letzte Streckenabschnitt ist ein Katzensprung, in 18 Minuten erreichen wir Hildesheim. 8.20 Uhr, Hildesheim Hauptbahnhof Geschafft. Ich taumele aus dem Zug, hole mir noch ein belegtes Brötchen mit Kochschinken und eines mit Tomate-Mozzarella, dann marschiere ich Am Marienfriedhof entlang zu meinem Auto. Habe ich wirklich so weit weg geparkt? Ach ja, gestern morgen war ja alles voll mit Idioten, die für neun Euro um die Welt reisen wollten. Da ist er ja, mein kleiner schwarzer Schuhkarton. Ich fahre los, futtere gegen das Einschlafen meine beiden Brötchen weg, finde die Route zurück über B6 und A7 trotz der Sperrungen wieder. Gegen 9 Uhr komme ich in Sillium an, kippe ins Bett und falle in einen tiefen Schlaf. |
|
Fazit: Hat es sich nun gelohnt, das Neun-Euro-Ticket? Ich meine: Ja. Okay, die Fahrt war nicht gerade luxuriös, aber dafür eben billig. Und was will man für neun Euro schon erwarten? Ich bin so günstig wie noch nie nach Nürnberg gekommen. Zugausfälle und Unbequemlichkeiten muss man eben in Kauf nehmen. Meckern werde ich nicht. Und wer eine solche Fernreise vorhat, sollte sich immer klarmachen, dass es eine Zweckentfremdung ist. Es heißt nicht umsonst "Öffentlicher PersonenNAHverkehr. Für eine Reise von Sillium nach Nürnberg und zurück sind Enno und Erixx gar nicht gemacht. Wer eine solche Strecke unternimmt, dem rate ich unbedingt dazu, viel zu trinken mitzunehmen. Ich habe drei 1,25-Liter-Flaschen Wasser weggezischt, dazu kamen eine warme Cola und eine eiskalte Zitronenlimo in Nürnberg. Packt euch auch genug Verpflegung ein. Ihr könnt nicht damit rechnen, dass ihr auf den kleinen Bahnhöfen etwas bekommt. Und plant eure Fahrtzeit lieber großzügig. Zumindest ist es meine Erfahrung, dass verpasste oder ausgefallenen Anschlusszüge gar nicht so selten sind. Wer physisch robust ist, frei von Platzangst und auf Luxus verzichten kann, hat hier die Möglichkeit, für kleines Geld eine interessante Tour zum machen und Orte kennen zu lernen, von denen er noch nie etwas gehört hat. Zu wichtigen Terminen wie Lesungen, Vorstellungsgesprächen, Fortbildungen und so weiter solltet ihr aber weiterhin den ICE nehmen. Ihr kommt entspannter an und seid nach der Fahrt weniger zerknautscht und ausgelaugt. Gute Fahrt! |
12. Juni 2022
|
![]() "Die Autorin Petra Hartmann erzählt eine märchenhafte, blaubeerige Geschichte von Gier und Menschlichkeit. Ihre kritische Geschichte verzaubert sowohl inhaltlich als auch sprachlich und hat mich in ein fernes traumhaftes Land mitgenommen. Hier gefällt mir ebenfalls die starke Aussage am Schluss." Dankeschön! Über die gesamte Sammlung heißt es: "Met-Magie ist eine gelungene Komposition von guten Autoren mit sehr unterschiedlichen Texten." Er vergibt fünf Sterne und zieht folgendes Fazit: "Dieses Buch ist unglaublich nuancenreich und übertrifft meine Erwartungen. Normalerweise gibt es in einer Anthologie unterschiedliche Qualitäten an Texten. Bei Met-Magie ist das anders. Der hohe Standard wird durchgehend gehalten und die Vielfalt der Texte ist außergewöhnlich. Ein lebhaftes und kurzweiliges Buch." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/RHL6UIPGKRXRO/ref=cm_cr_dp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=3862828336 |
6. Juni 2022
|
![]() Gut gefällt ihr auch die Textlänge. Die kurzen Geschichten eigneten sich hervorragend zum Lesen, wenn man nur wenig Zeit hat. Der Gesamteindruck: "Es ist abwechslungsreich, einfach, verständlich, aber auch hintergründig und regt zum Nachdenken an. Auch die aufgezählten Metsorten passen sehr gut zusammen. Da bekommt man gleich Lust, den einen oder anderen auch auszuprobieren." Die vollständige Besprechung findet ihr hier: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R199HMIRXUSB4E/ref=cm_cr_dp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=3862828336 |
1. Juni 2022
|
![]() Das Fazit: "Unterhaltsam und abwechslungsreich zu lesen, teils leicht verständlich in einfacher Sprache erzählt, auch anspruchsvoll verwirbelt, interessant allemal." Die vollständige Rezension ist hier zu finden: |
Marburg-Con 2022
|
![]() Ich landete noch mit etwas verkleisterten Augen gegen 8.15 Uhr am Bürgerhaus an und fand schnell meinen Tisch. Als Neuigkeit hatte ich diesmal meinen Walkürenroman "Falkenblut" mitgebracht, außerdem hatte ich ein paar druckfrische Exemplare der Anthologie "Met-Magie" im Gepäck, die ein paar Tage zuvor bei mir angekommen waren. Zur Anthologie konnte ich von Herausgeberin Nadine Muriel, die zusammen mit Rainer Wüst schräg gegenüber ihren Büchertisch aufgebaut hatte, gleich noch ein paar Lesezeichen bekommen. Und da ich schon mal da war, erstand ich auch noch ein Exemplar von "Das geheime Sanatorium", das ich schon seit einiger Zeit auf dem Kieker hatte. |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
Für einen kleinen Bücherkaufrausch hat es dann auch noch gelangt. Ich erstand am TES-Stand bei Gerd-Michael Rose zwei Hefte aus seiner Reihe BunTES Abenteuer: "Die Blitze" von Rolf Krohn und "Der dreieckige Sarg" von Ingo Scharnewski. Bei Saphir im Stahl habe ich von Erik Schreiber "Twilight Zoo" der Autorin Jutta Ehmke mitgenommen, außerdem den ersten Teil der neuen SF-Serie des Verlags "Sternenlicht": "Insel im Nichts" von Horst Hoffmann. Das Format der Serie gefällt mir schon mal, passt gut in die Hosentasche. Und ich bekam auch ein Poster zur Serie. Bei Torsten Low musste ich unbedingt "Kontakt mit Übermorgen" mitnehmen, einen zweiten Band mit Bulgarischer Science Fiction. Teil eins hatte ich vor einigen Jahren auf der Leipziger Buchmesse gekauft, wenn ich mich recht erinnere. Außerdem - wow! - der erste Roman von Markus K. Korb: "Die Saat des Hasses". Darauf bin ich natürlich ganz besonders gespannt. Beim Leserattenverlag schnappte ich mir "Feuersturm". Die Crew kennen viele schon aus diversen Anthologien des Verlags, eine gute Visitenkarte für das Buch. Außerdem musste ich natürlich noch das Buch zum Marburg-Award haben: "Verlockung des Bösen" lautete das Thema diesmal. Ich habe es mal wieder nicht geschafft, etwas beizusteuern, aber die Jury hatte auch so reichlich zu tun, immerhin gab es 136 Einsendungen zum Wettbewerb. Die Preisträger des Marburg-Awards 2022 und ihre Geschichten: Platz 1: „Ater Sol“ von David Schmeer, Platz 2: „Finstagram“ von Lisa Schmidt, Platz 3: „Der lange Weg nach Ghanzi“ von Lyakon |
|
Außerdem wurde am Abend der Vincent-Preis verliehen. Hier gab es folgende Preisträger und Platzierte: Bester Roman national: 1. Vincent Voss: Im Eis (Torsten Low), 2. Markus K. Korb: Die Saat des Hasses (Torsten Low), 3. Alexander Blumtritt: Die verschwiegene Schlucht (Independent Publishing), 4. Ina Elbracht: Klub Tropikal (KOVD), 5. Tobias Bachmann: Despina Jones und die Fälle der okkulten Bibliothek (Acabus) Bestes internationales Literaturwerk: 1. Stephen King: Blutige Nachrichten / If It Bleeds (Heyne), 2. T.S. Joshi: H.P. Lovecraft - Leben und Werk 2 / The Life and Times of H. P. Lovecraft (Golkonda Verlag), 3. Susanne Clake: Piranesi (Karl Blessing), 4. Adam Nevill: Niemand kommt hier lebend raus / No One Gets Out Alive (Buchheim Verlag), 5. Christian Heck, Rémy Cordonnier - Bestiarium. Das Tier in mittelalterlichen Handschriften (wbg Edition 2020) / The Grand Medieval Bestiary Beste Kurzgeschichte: 1. Günther Kienle: Der Fall Ernesto Tortuga - Maitre und Kosmonaut (Das geheime Sanatorium), 2. Vincent Voss: Lupus in Digitalis (Wolfsbrut), 3. Silke Brandt: Julbocken - Hygge Horror (Cthulhu Libria Neo 3 - Dunkle Weihnacht), 4. Vanessa Kaiser & Thomas Lohwasser: Erneuerung (Geschichten aus dem Keller), 5. Nicole Rensmann: Acht Minuten Leben (Pandemie) Beste Anthologie: 1. Michael Schmidt, Achim Hildebrand(Hrsg): Zwielicht 16 (Zwielicht), 2. Werner Graf, Jacqueline Mayrhofer, Melanie Vogltanz (Hrsg): Geschichten aus dem Keller (ohneohren), 3. Nadine Muriel und Rainer Wüst (Hrsg.): Das geheime Sanatorium (Lindwurm Verlag), 3. Felix Woitkowski (Hrsg): Wenn die Welt klein wird und bedrohlich (Blitz), 5. Florian Jung (Hrsg): Phantastikum (Phantastikum) Beste Storysammlung: 1.Tobias Jakubetz: Das Gift der Angst(Edition Solar X), 2. Heike Schrapper: 7 Leben 13 Tode (Edition Roter Drache), 3. Erik R. Andara: Hotel Kummer (Whitetrain), 4. Michael Marrak: Das Haus Lazarus (Memoranda), 5. Torsten Sträter: Gutenachtgeschichten (Ullstein) Beste Horror-Grafik: 1. Björn Ian Craig: Zwielicht 15 (Zwielicht), 2. Daniel Bechthold: Pentimenti (Wurdack), 3. Timo Kümmel: Der Teufelspakt (Atlantis), 3. Jens Maria Weber: Wenn die Welt klein wird und bedrohlich (Blitz Verlag), 5. Markus Weber: Das geheime Sanatorium (Lindwurm Verlag), 6. Azrael ap Cwanderay: 13 Brains of Zombies (Hammerboox), 7. Jana Heidersdorf: Der Speichermann (Splitter), 8. Mario Heyer: Schattenschwarz (Blitz) Bester Heftroman: 1. Adrian Doyle: Professor Zamorra 1205-1208 (Bastei) 1205 Ein Flüstern aus der Tiefe (1.Teil), 1206 Ritter der Nacht (2.Teil), 1207 Orden der Nacht (3.Teil), 1208 Festung der der Nacht (4.Teil), 2. Michael Blihall: Die Belagerung (Gespenster-Krimi 83), 3. Oliver Müller: Die toten Mönche von Llamphong (Professor Zamorra 1209), 4. Thomas Williams: Im Bann der Hexe (John Sinclair 2218), 5. Rafael Marques: Gespenster Krimi 39-40, 39 Dunkle Seelen (1.Teil), 40 Paladin (2.Teil) Sonderpreis: 1. Anke und Wolfgang Brandt für den Geisterspiegel sowie die Anthologie Reihe Dark, 2. Professor Zamorra als die älteste noch regelmäßig und durchgehend erscheinende deutsche Horrorserie., 3. Tobias Reckermann für die Förderung junger Phantastik-AutorInnen mit seiner Verlagsplattform White Train und Pflege des kaum präsenten Genres Weird Fiction im Deutschsprachigen Raum, 4. Joachim Körber und Edition Phantasia für viele Jahre besondere Bücher der Phantastischen Literatur, 5. Florian Jung und sein Youtube Kanal creepy creatures review für sehenswerte Buchbesprechungen. Den Gewinnern einen ganz herzlichen Glückwunsch! |
|
Die Pizza und der gemütliche Ausklang waren sehr schön, die Rückfahrt eine echte Herausforderung. Seit ich zum MarburgCon fahre, ist die A7 südlich von Sillium eine Baustelle, aber diesmal war es echt eine besonders harte Tour. Ich kam gegen 1.30 in der Früh nach Hause und fiel ins Bett. Aber die Fahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt. Es war schön, euch alle wiederzusehen. Trüber Nachklapp: Trotz Sicherheitskonzept und Hygienemaßnahmen haben sich offenbar einige Teilnehmer mit der Seuche infiziert. Mist. Aber wir waren wirklich diszipliniert, und die Masken haben wir im Saal höchstens mal zu einem Schluck Cola abgesetzt. Ich drücke den Betroffenen alle Daumen und wünsch gute Besserung. Ich selbst bin offenbar wieder einmal davongekommen. Wenn man mal von einer gewissen Müdigkeit in der Woche danach absieht ... |
Helgoländer Lesefestival 2022
|
Das dritte Helgoländer Lesefestival - ich hatte schon fast nicht mehr daran geglaubt, dass es noch einmal klappen würde. Zwei Jahre lang musste die Organisatorin Kim Scheider uns immer wieder ausladen mit dem Hinweis auf die aktuelle Corona-Situation und die neuen behördlichen Anordnungen. Jetzt also, im dritten Jahr nach dem zweiten Lesefestival, folgte Nummer drei. Angesetzt war ein einwöchiges volles Programm aus Kinderbuch-, Krimi- und autobiografischen Lesungen, Helgoländer Autoren und Insel-Liebhaber trugen ihre Texte vor und genossen dabei Sonne satt, Seeluft und verdammt gutes Essen. Was will man mehr? |
|
![]() Michael hatte extra zum Festival eine knapp 100-seitige Krimi-Novelle aufgelegt, die nur dort und nicht im Buchhandel erhältlich war und sein soll. "Taschenkrebse mögen keine Milch", lautet der Titel. Der Satz, den ein potentieller Terrorist während eines Helgoland-Aufenthalts zu seiner Begleiterin sagt, treibt die beiden ihn observierenden Kriminalbeamten beinahe in den Wahnsinn, und die Experten in der Dechiffrierabteilung kommen zu dem Schluss, dass der Mann ein Attentat mit Haftminen plant. Wer die Lesung verpassst hat und nun keines der Büchlein abbekommen hat, sei getröstet mit dem Hinweis, dass die Taschenkrebs-Geschichte zusammen mit zwei weiteren Krimis in einem Sammelband erscheinen soll, den Michael demnächst herausgeben will. Wir verbrachten einen netten geselligen Abend im "Knieper", ich bekam einen meiner geliebten Eiergrogs, und als ich abends in meinem Hotelbett im "Hamburger" lag, schlief ich in dem Bewusstsein ein, am schönsten Ort der Welt zu sein, und freute mich auf meine Dienstags-Lesung. |
|
Wir hatten ja vor, einen Vormittag mit dem Thema "Möwen" zu gestalten. Ich hatte dazu meine Nestis-Geschichte "Die kleine Möwe Kackvorbei" mitgebracht. Außerdem war Andreas Strutz von der Helgoland-Verwaltung mit im Boot, der eine Möwen-Geschichte seines Onkels James Krüss vortragen wollte, ferner Michael Stoffers mit seinem Möwenbuch "Waldemar hat einen Traum" und Florian Tiedgen, der beim Schreibwettbewerb zum Festival die Geschichte "Möwenjunge" beigesteuert hatte. Ja, Pustekuchen. Angefangen hatte es damit, dass Kim mir am Montag über den ersten Lese-Partner Bescheid sagte: "Der fällt aus, den hat das böse C erwischt." Da war sie aber noch davon ausgegangen, dass sie den James-Krüss-Text vorlesen würde. Am Dienstagmorgen, eine halbe Stunde vor der Lesung, ich kam gerade mit einem Bücherkarton aus dem Hotel, kam sie mir entgegen: Zwei weitere Mitglieder unserer geselligen Abendrunde im Knieper, darunter ein Vorleser, waren positiv. Damit war die Möwenlesung am Ende. Mein Schnelltest ergab immerhin ein negatives Ergebnis, aber so schnell kann man das ja auch nicht sagen. (Hinweis: Bis heute bin ich gesund.) |
|
![]() Der Lummenfelsen sah übrigens ziemlich verändert aus. Hier hatten die Helgoländer die elenden Plastiknetze weggeschafft, die von den Basstölpeln immer wieder zum Nestbau verwandt werden. Nun ist die Oberfläche des Skitenhörns nackt wie abgeschält, und die Absperrung ist viel weiter nach innen gezogen, der Platz für die Menschen also wesentlich kleiner. Das habe aber nichts damit zu tun, dass der Lummenfelsen möglicherweise einsturzgefährdet sein, wurde mir versichert. Jedenfalls war es witzig zu sehen, dass die Basstölpel der neuen Freifläche offenbar noch nicht trauen. So bleibt ein riesig breiter nackter Felsplatz zwischen dem Zaun und dem Beginn der Brutzone. |
|
![]() |
|
![]() Am Abend stellte dann Thomas Breuer seinen neuen Leander-Krimi vor: "Leander und der Blanke Hans" hat tatsächlich eine sehr beeindruckende Verbindung zu dem Helgoländer Roman "Leander und der Lummensprung", aus dem er beim ersten Helgoland-Festival vorlas. Der Brief, der im Roman den verschwundenen Krimiautor Groothues auf die Spur eines großartigen Skandals bringt, hat ein reales Vorbild, das Thomas nach seinem Helgoland-Roman von einem Fan erhielt. Unfassbar. Und genau so unfassbar die kriminelle Energie und der abgründige Humor, mit dem Thomas seine neue Leander-Geschichte vorantreibt. Bah! Diese Geschichte mit dem Fuß am Strand - einfach teuflisch gut. Klar, dass ich mir den Roman zulegen musste. |
9. April 2022
|
![]() Für mich war es nach langer Zeit eine Heimkehr ins Land Movenna. Ich erzähle ein Abenteuer des mogalithischen Kronprinzen Ardua, der mal wieder granatenmäßig daran scheitert, sich in einer der alten movennischen Sagen zurecht zu finden. Mithilfe des Blaubeermets der alten Marjatta gelangt er über die Blaubeerbrücke in die verwunschenen Stadt Venta, von der Fandir der Barde in den Movenna-Büchern so zauberhaft singen konnte. Aber - liegt es am Met, liegt es am miesen Karma der Ventaner? - selbst der beste Blaubeermet der Westküste kann nicht alle Flüche brechen. Am wenigsten die, die wir in uns selber tragen.< Der Klappentext: "Heilmittel und Zaubertrank: Schon vor 20.000 Jahren sollen sich Mensch und Tier an der exquisiten Köstlichkeit Met berauscht haben. Ob in Ritualen, als Bardentrunk, mystische Opfergabe und Teil festlicher Zeremonien: Met ist unverzichtbar. Die namhaften Autorinnen und Autoren dieser Sammlung ließen, wie einst die nordischen Skalden, ihre Phantasie durch Met beflügeln. In fünfzehn Erzählungen preisen sie den fruchtigen, süßen oder herben Göttertrunk in all seinen Varianten. Folgt ihnen über die Blaubeerbrücke, über den großen Teich und durch die Zeiten. Seid dabei, wenn Met heilt, Menschen rettet oder heiß umkämpft wird, und findet mit ihm die Liebe und die Magie des Augenblicks." Autoren: Amandara M. Schulzke, Nadine Muriel, Tommy Krappweis, Ju Honisch, Sam Feuerbach, Mira Valentin, Friedhelm Schneidewind, Sandra Melli, Thomas Heidemann, Petra Hartman, Rainer Wüst, Astrid Rauner, Megan E. Moll, Laurence Horn, Stefan Cernohuby. Buch-Infos: ISBN/EAN: 9783862828333, Sprache: Deutsch, Umfang: 150 S., Auflage: 1. Auflage 2022, Einband: Paperback, Preis: 9 Euro. |
2. Februar 2022
|
![]() Das Buch erscheint am 21.03.2022 im Acabus-Velag und kostet 9 Euro. ISBN/EAN: 9783862828333, Umfang: 150 S., Paperback. Beschreibung: Heilmittel und Zaubertrank: Schon vor 20.000 Jahren sollen sich Mensch und Tier an der exquisiten Köstlichkeit Met berauscht haben. Ob in Ritualen, als Bardentrunk, mystische Opfergabe und Teil festlicher Zeremonien; Met ist unverzichtbar. Die namhaften Autorinnen und Autoren dieser Sammlung ließen, wie einst die nordischen Skalden, ihre Phantasie durch Met beflügeln. In fünfzehn Erzählungen preisen sie den fruchtigen, süßen oder herben Göttertrunk in all seinen Varianten. Folgt ihnen über die Blaubeerbrücke, über den großen Teich und durch die Zeiten. Seid dabei, wenn Met heilt, Menschen rettet oder heiß umkämpft wird, und findet mit ihm die Liebe und die Magie des Augenblicks. Mit Texten von Tommy Krappweis, Sandra Melli (=Iny Lorentz), Mira Valentin, Sam Feuerbach und vielen anderen. Bestellen beim Verlag: https://www.bakerstreetbuchhandlung.de/shop/item/9783862828333/met-magie-der-trunk-der-gotter-barden-und-bauern-von-amandara-m-schulzke-nadine-muriel-paperback?fbclid=IwAR3pBWN5t88yTB7PHlf2pngu7eUv7z1hPvLSXJmsPbOIIGAAORcNPLY7Rv0# |
23. Januar 2022
|
Langsam füllt sich mein Lesungskalender - wie üblich seit Beginn der Pandemie alles vorläufig, nur mit Bleistift notiert und mit einem großen Fragezeichen versehen, Hier die Übersicht: Dienstag und Mittwoch, 19. und 20. April: Nestis-Lesung und Möwen-Lesung auf dem Helgoländer Lesefestival. Ort und Uhrzeit folgen. Samstag, 6. August: Lesung aus "Nestis und die Hafenpiraten" im Rhüdener Freibad. Beginn: 15 Uhr. Samstag, 13. August: Lesung aus "Falkenblut" im Rhüdener Freibad. Beginn: 20 Uhr. Angedacht/angemeldet/angefragt: Samstag, 23. April: "Falkenblut"-Lesung auf dem Conventus Leonis, Braunschweig. Uhrzeit folgt. Samstag, 30. April: "Falkenblut"-Lesung auf dem Marburg-Con. Uhrzeit folgt. |
15. Januar 2022
|
Die ersten beiden Lesungstermine für dieses Jahr stehen fest: Samstag, 6. August: Lesung aus "Nestis und die Hafenpiraten" im Rhüdener Freibad. Beginn: 15 Uhr. Samstag, 13. August: Lesung aus "Falkenblut" im Rhüdener Freibad. Beginn: 20 Uhr. Schaut doch mal vorbei. Ich freue mich auf euch! |
24. Dezember 2021
|
Ich wünsche euch allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest. Lasst euch reich beschenken - und bleibt gesund. Wer noch ein Weihnachtsmärchen von mir lesen mag, findet im Blog meine Geschichte "Die Botschaft". Ein bisschen ernster als sonst - aber auch das gehört zu Weihnachten. https://www.scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/70/entry-10171-weihnachtsm%C3%A4rchen-die-botschaft/ |
13. Dezember 2021
|
Unter der Überschrift "Von Robben, Sand und Elefanten" berichtet die Goslarsche Zeitung über meine Weihnachtsmärchen-Lesung in der Frankenberger Kirche. Joachim Dürich schreibt in seinem Artikel unter anderem Folgendes: "Goslar. Mit vier Märchen zum Weihnachtsfest, liebevoll niedergeschrieben und mit einem Augenzwinkern versehen – verzauberte Redakteurin und Schriftstellerin Petra Hartmann die Gäste des jüngsten Frankenberger Winterabends. Gut zwanzig Besucher, eingelassen nach 2G-Plus-Regel, lauschten in der Frankenberger Kirche den eigenen vorgelesenen Zeilen der promovierten Literaturwissenschaftlerin. In kurzen Worten berichtete Hartmann, dass sie von ihrem Vater und einer Kindergruppe zum Weihnachtsmärchenschreiben motiviert wurde. Inzwischen sind mehr als 40 Bücher und unzählig viele Schriften entstanden – allein in der Wikipedia künden sieben A4-Seiten von ihrer Schaffensfreude. In ihren vorgetragenen Märchen betrachtete sie mit liebevollen Augen das herannahende Fest aus unterschiedlichen Perspektiven. Da war anfangs der ungläubige und mehrfach enttäuschte Lukas, der vergeblich auf seine elektrische Eisenbahn mit allem „Drum und Dran“ wartete und nun an den „alten Mann mit weißem Bart“ nicht mehr so recht glauben konnte. Interessiert lauschten alle im Kirchenschiff, wie die mit dem „Deutschen Phantastik-Preis“ ausgezeichnete Hartmann dank des Sterns von Bethlehem zu einem friedlichen Schluss kommen konnte. (...)" Der Artikel erschien am Samstag in der Goslarschen Zeitung. Der vollständige Bericht ist auch online zu finden: https://www.goslarsche.de/lokales/goslar_artikel,-von-robben-sand-und-elefanten-_arid,2352721.html?fbclid=IwAR01sDUUT6s8yLTtHWc0X34UCXEIxKOK03oiIFzh_dFO7TBlkYMwDWO5Pf8 |
12. Dezember 2021
|
![]() "So ergibt sich hier ein stimmiges Gesamtbild, der das Buch wie aus einem Guss erscheinen lässt. Zusätzlich bieten die Geschichten bei der Beschreibung der zahlreichen Landausflüge eine Menge Lokalkolorit, so das beim Lesen neben der Spannung auch gleich ein gewisses Urlaubsfeeling aufkommt." Was ihm besonders gefiel: "Als Anhänger von bösen Schlusspointen bin ich zudem in vielen der Beiträge bestens bedient worden." Sein Fazit: "Mich konnte das Buch auf jeden Fall insgesamt gut und spannend unterhalten." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R14M2NB2R8JHO0/ref=cm_cr_othr_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=3941935755 |
7. Dezember 2021
|
![]() Ardua, der Kronprinz des Landes Movenna, ist an der Küste unterwegs und kehrt in einer Schenke ein, die einen ganz besonderen Trank ausschenkt. Stimmt es, das Blaubeermet mit den Beeren der alten Frau Marjatta einem Menschen den Weg zur legendären Stadt Venta weisen können, die einst von den Göttern verflucht wurde und im Meer versank? Der Klappentext: "Vor rund 20.000 Jahren sollen sich Menschen und Tiere schon an der exquisiten Köstlichkeit berauscht haben. Menschen in zahlreichen Kulturen auf der ganzen Welt feierten ihn als Heilmittel und Zaubertrank. Er galt und gilt heute noch als unverzichtbare Komponente von Ritualen, ist inspirierender Bardentrunk, mystische Opfergabe und Teil festlicher Zeremonien. Die Autorinnen und Autoren dieser Geschichtensammlung ließen - wie einst die nordischen Skalden – ihre Phantasie durch Met beflügeln. In fünfzehn außergewöhnlichen Erzählungen preisen sie den fruchtigen, süßen oder herben Göttertrunk in all seinen Varianten. Folgt ihnen über die Blaubeerbrücke, über den großen Teich und durch die Zeiten. Seid dabei, wenn Met heilt, Menschen rettet oder heiß umkämpft wird, und findet mit ihm die Liebe und die Magie des Augenblicks." Buch-Infos: Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel (Hrsg.): Met-Magie. Der Trunk der Götter, Barden und Bauern. Broschiert, Acabus-Verlag, ISBN-13: 978-3862828333, 150 S., Euro 9. Erscheinungstermin: 21. März 2022. Autoren: Amandara M. Schulzke, Nadine Muriel, Tommy Krappweis, Ju Honisch, Sam Feuerbach, Mira Valentin, Friedhelm Schneidewind, Sandra Melli, Thomas Heidemann, Petra Hartman, Rainer Wüst, Astrid Rauner, Megan E. Moll, Laurence Horn, Stefan Cernohuby. Übrigens, falls ihr noch nie Blaubeermet getrunken habt: Probiert es unbedingt. Es schmeckt einfach herrlich und ist obendrein sehr inspirierend. Bestell-Link: https://www.amazon.de/Met-Magie-Götter-Barden-Bauern-Anthologie/dp/3862828336 |
25. September 2021
|
Nächste Woche gibt es zwei Lesungen von mir in heimatlichen Gefilden: Samstag, 2. Oktober: Lesung aus "Falkenblut". Bürgergarten Sibbesse, Garten am Pfarrhaus, Kirchstraße 2, 31079 Sibbesse. Beginn: 18 Uhr. Sonntag, 3. Oktober: Märchen-Lesung für den Kulturladen Bockenem in der Kirche Mahlum. Beginn: 13:15 Uhr. Freunde aus Nürnberg und Umgebung können sich in diesem Monat auch auf eine Lesung freuen: Samstag, 16. Oktober: Lesung aus "Falkenblut". Galerie im Weinlager, Scheurlstraße 3, Nürnberg. Beginn: 20 Uhr. Außerdem möchte ich euch auf eine Radiosendung hinweisen: Donnerstag, 28. Oktober: Lesung aus "Geisterreiter" und Interview in der Sendung "Witches on air" des Wiener Senders "Radio Orange 94.0". Herausgeber Volkmar Kuhnle stellt die Anthologie "Tod des Helden" und sechs der vertretenen Autoren vor. Beginn: 21 Uhr. Livestream: https://o94.at/de/player/live# |
14. September 2021
|
Meine Geschichte "Die Blaubeerbrücke" hat das Lektorat überstanden. Es gab keine gravierenden Änderungswünsche. Aber dass ich tatsächlich geschrieben habe: "Er lehrte den Krug", das schockiert mich doch ein bisschen. Muss an der Sommerhitze und dem pandemiebedingten Stress gelegen haben ... "Die Blaubeerbrücke" spielt an der Westküste des Landes Movenna und handelt von einem Abenteuer des Kronprinzen Ardua. Fandir der Barde und die versunkene Bernsteinstadt Venta kommen auch drin vor. Hauptsächlich aber geht es um Blaubeermet, einen ganz besonderen Saft, den ich sehr weiterempfehlen kann. Die Geschichte erscheint in einer zweibändigen Met-Anthologie im Acabus-Verlag. Ich freue mich schon sehr darauf. |
7. September 2021
|
In der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung ist kürzlich ein Porträt über mich erschienen. Mit freundlicher Genehmigung der Autorin Martina Prante darf ich den Artikel hier einstellen. Herzlichen Dank dafür! Sie schreibt unter der Überschrift "Petra Hartmann und die Lust am Buch. Bloß kein Mainstream: Autorin aus Sillium liebt’s fantastisch" Folgendes: Petra Hartmann ist total oldschool – was das Schreiben angeht: „Ich bin ein Bleistiftdenker“, beschreibt die Autorin aus Sillium ihre Art, eine Geschichte mit der Hand zu Papier zu bringen und später abzutippen. Auf der anderen Seite tobt die Autorin mit dem locker-flockigen Mundwerk sich gern auf den sozialen Medien aus und erzählt zum Beispiel amüsante Geschichten von ihrer Nichte Minni. Die Themen ihrer Bücher wiederum sind aus einer anderen Welt, denn Meermädchen Nestis, Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, und das Land Movenna gehören ins Genre Fantasy. Mit einer Geschichte aus Movenna startete Petra Hartmann ins Buchgewerbe: Die Fantasy-Welt hatte dem Gründer der Storyolympiade – bei dem Wettbewerb für fantastische Literatur in deutscher Sprache hatte Hartmann dreimal in Folge auf dem Treppchen gestanden – und Verleger Ernst Wurdack so gut gefallen, dass er ein erstes Buch bestellte. „Geschichten aus Movenna“ kam 2004 auf den Markt – das erste von inzwischen 40 Veröffentlichungen, die von Petra Hartmann erschienen sind. Seit knapp drei Jahren die 51-Jährige wieder in ihrem Elternhaus in Sillium und arbeitet als Lokalredakteurin für die Goslarsche Zeitung. Nach dem Abitur auf dem Andreanum studierte sie Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaften an der Uni Hannover und promovierte mit einer Arbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt. „In den hab ich mich über beide Ohren verliebt.“ In jungen Jahren war Petra Hartmann weniger wählerisch, was die Sprache anging: „Ein Wal, der schwimmt im Wasser. Da wird er immer nasser“, zitiert die Literaturwissenschaftlerin schmunzelnd den „Start meiner großen lyrischen Karriere“. War damals Enid Blyton ihre große Heldin – „ich hab gnadenlos abgekupfert“ –, so wollte sie kurz vor dem Abitur doch lieber Meeresbiologin und Polarforscherin werden, „um darüber zu schreiben“. |
|
Bei einem 14-tägigen Praktikum im Krankenhaus lernte die junge Frau mit der Kodderschnauze, die nach eigenen Aussagen „einen Tritt in den Arsch braucht, um den Hintern hoch zu kriegen“, die 27 Kapitel von Heinrich Heines „Deutschland. Ein Wintermärchen“ auswendig: „Ich brauchte Stoff für den Kopf.“ Danach wusste sie, was sie wollte: schreiben. Zumindest dann, wenn sie nicht lesen durfte: Das Schönste am Studium war die Zeit im Lesesaal der Landesbibliothek in Hannover, „dort war mein Zuhause, dort standen alle Bücher der Welt“, schwärmt Hartmann. Zum Journalismus sei sie über einen Aushang am Schwarzen Brett gekommen. Und so volontierte Petra Hartmann bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe und arbeitete dort fünf Jahre und später bei der Volksstimme in Gardelegen. „Nach dem Studium war das wie ein Rausch: die Tagesereignisse durch sich durchströmen zu lassen und am nächsten Tag in der Zeitung zu lesen, nachdem ich jahrelang vier Nächte für eine Fußnote gebraucht habe“, schaut sie ironisch zurück. Doch sieben Jahre später wollte sie nach vielen Diamantenen Hochzeiten „wieder was richtiges schreiben“. Sie habe immer ein Faible für Historie, Fantasy und Märchen gehabt: „Für griechische Sagen, Mythen, die Bibel und Faust“, beschreibt sie die Spannbreite ihrer vielfältigen Interessen. „Gerade sind es Indianer. Sobald ich wodran bin, mach ich ein anderes Fass auf.“ Marketingtechnisch sei das „nicht gut“, aber ihr mache es Spaß. 2008 wurde sie für ihre Anthologie "Drachenstarker Feenzauber" mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet. Für die Sammlung „Drachen! Drachen!“ wurde sie für den Kurd-Laßwitz-Preis nominiert. Besonders stolz ist die 51-Jährige auf die schön gemachten Bücher der Nestis-Reihe im Hildesheimer Verlag Monika Fuchs und „Falkenblut“ (2020) im Hottenstein-Verlag in Sibbesse. „Ich bekomme auch Angebote von Verlagen für Anthologien oder andere Themen.“ So habe sie Legenden neu erzählt, zum Beispiel über Berthold von Holle oder den Hödeken. In größere Verlage passe sie nicht so richtig rein: „Ich will kein Mainstream schreiben.“ Fantasy, flüssiger Sprachstil, mehr Geschichte als Charaktere seien ihr Markenzeichen. „Ich komme aus dem Novellenbereich und liebe Humor.“ Ja, sie sei eine Rampensau, gesteht sie lachend. Deshalb habe sie auch Lesungen geliebt: „Es ist schön, wenn und wie das Publikum reagiert.“ Auch mit den Hildesheimlichen Autoren sei sie seit 2012 unterwegs und hat eine eigene Radiosendung bei Tonkuhle. „Austausch ist wichtig.“ |
|
Was „besonders gut läuft“ seien die Personal-Novel-Geschenkbücher. „Das funktioniert wie ein Serienbrief“, beschreibt Hartmann das Konzept. Kunden können in einer Datei Namen, Vorlieben oder das Genre wie Krimi oder Lovestory eintragen, dann wird der bereits existierende Roman auf genau diesen Kunden zugeschrieben. Vorgaben: das Buch hat zwölf Kapitel, 20 000 Zeichen „und sollte gut ausgehen“. Ein Riesengeschäft. „Ich bin da zufällig drauf gestoßen“, erzählt Petra Hartmann. Auf das Meermädchen Nestis - bisher sind vier Bänd erschienen – ist die Autorin auf Helgoland gestoßen, als der „Orkan Tilo die Dünen verwüstet hat“. Helgoland ist für Petra Hartmann ein guter Schreibort: „Jedes Jahr im November niste ich mich in der Einsamkeit ein.“ Dort ist auch die historische Abenteuerserie aus sechs Bänden über Doctor Nikola entstanden. Petra Hartmann hat zwar eine Homepage, aber seit 2010 bloggt sie. „Macht mehr Spaß. Das ist zum Austoben.“ Besonders gern veröffentlicht sie Rezensionen, „denn wenn ich Zeit habe zu lesen, dann lese ich exzessiv. Fast Alles.“ 50 000 Bücher habe sie in ihrem Haus, das sie mit ihrer Schwester renoviert hat, gehortet: „Ich liebe meine Bücher, das ist mehr als Freundschaft.“ Die Liebe zum Buch begann mit den Bertelsmann-Lexika: „Sie haben mir die Welt erklärt.“ Die eigenen Bücher schreibt sie nachts, wenn sie Urlaub habe: „Vor vier Uhr gehe ich nichts ins Bett." Oder am Wochenende: „Einen Roman schreibe ich in einem Rutsch durch.“ Immer mit Hand und Bleistift. Weitere Infos über die Autorin unter www.petrahartmann.de oder über ihren Blog unter www.tinyurl/petrahartmannsblog. Die Hildesheimlichen Autoren stellen sich unter diesem Namen auf YouTube vor und unter www.hildesheimliche-autoren.de. Die Online-Version des Artikels findet ihr hier: https://www.hildesheimer-allgemeine.de/meldung/bloss-kein-mainstream-autorin-aus-sibesse-liebts-fantastisch.html?fbclid=IwAR0mmJZYuiUg1xJNwgIugZVYeqxTNU0brv-eqEyzsfYkoDd2JQJhet0iYX4 |
6. September 2021
|
Langsam füllt sich mein Lesungskalender wieder: Am Sonntag, 3. Oktober, lese ich Märchen für eine Veranstaltung des Kulturladens Bockenem vor. Es geht darum, dass mehrere Kirchen im Ambergau kleinere Veranstaltungen anbieten und die Gäste mit einem Shuttle-Bus von Kirche zu Kirche gefahren werden. Ich lese in der Kirche in Mahlum. Beginn: 13:15 Uhr. Außerdem in Planung: Am Samstag, 2. Oktober, lese ich innerhalb der Veranstaltungs-Reihe "Stadt, Land, Kuss" etwas vor. Ort und Zeit folgen. |
31. August 2021
|
Meine Story "Das Gesetz der Nearith" ist fertig abgetippt. Meine kleine Sammlung mit neuen Geschichten aus Movenna enthält bisher acht Prosatexte und zwei Gedichte auf 74 Normseiten. Vielleicht wird ja in ein paar Jahren ein Buch daraus. |
30. August 2021
|
Abtipp-Arbeit: Ich erfasse gerade eine handschriftliche Kurzgeschichte, die vor Urzeiten auf Helgoland entstanden ist. Eine Story aus Movenna. Die Arbeit an der Blaubeermet-Geschichte hat mein altes Zauberland in meinen Gedanken offenbar wieder nach oben gespült. Vielleicht wird ja mal ein viertes Movenna-Buch daraus, wer weiß? |
28. August 2021
|
![]() Wie der Titel unschwer erkennen lässt, habe ich mich für Blaubeermet entschieden, und die Probier- und Inspirationsflasche, die ich daraufhin von der Metwabe geschickt bekam, war so herrlich, dass dabei eine Reise zu meinen eigenen schriftstellerischen Wurzeln herauskam. Sprich: Ich besann mich auf die Fantasy-Welt Movenna und schickte den jungen Kronprinzen Ardua auf eine Mission über die Blaubeerbrücke. Diesmal versucht er sich als Erlöser einer verfluchten Stadt. Darauf einen tiefen Zug Blaubeermet. Wie mir Nadine Muriel, sie ist zusammen mit Amandara M. Schulzke Herausgeberin der Sammlung, mitteilte, sind so viele gute Geschichten eingegangen, dass es sogar zwei Bände geben wird. Meine Blaubeerbrücke ist für Teil eins vorgesehen. Ich freue mich auf die Bücher! |
28. August 2021
|
![]() |
27. August 2021
|
Ich hole mir jetzt den guten alten Doctor Nikola aus dem Regal und lese noch einmal Probe. Die Senioren von "Haus Abendfrieden" in Goslar haben sich eine Lesung von mir gewünscht, und ich glaube, "Das Serum des Doctor Nikola" wird ihnen gefallen. Das Spannende: Die Lesung wird über den hauseigenen TV-Kanal auch auf die Zimmer übertragen - für alle, die es nicht hinüber in den großen Saal schaffen. Ich freue mich drauf. |
25. August 2021
|
Geschafft. Kurzgeschichte fertig. Es war ein Kampf auf Leben und Tod. |
16. August 2021
|
![]() "Zu meinen Highlights gehören Rainer Schorm mit „Sanguis Draconis“, eine doch sehr fiese Geschichte, die dem Genre der Phantastik zugeordnet wird, „Aufnahme Nummer Fünf“ von Christiane Gref, eine Art Blair Witch Project bzw. Mythbusters, „Im Auftrag der Krone“ von Carsten Steenbergen, SteamPunk mit Nibelungenflair, „Das Spiel des Narren“ von Frank W. Haubold (natürlich ScienceFiction) und „Heldenlied“ von Petra Hartmann, ein sehr klassisches und dann doch wieder ungewöhnliches Märchen um einen König und seinen drei Söhnen. Und das Ende fand ich einfach nur … zum Totlachen." Das freut mich natürlich besonders. ;-) Zur Qualität der Anthologie im Allgemeinen schrieb der Rezensent Folgendes: "Ein fast perfektes Buch, auch wenn nicht alle Geschichten gut sind und ich mit einigen auch nichts anfangen konnte (...). Was man allerdings als Kritikpunkt betrachten kann, jenseits der Qualität der einzelnen Geschichten ist die Menge und der Genremix. Der Drache in seiner Vielseitigkeit, kann auf Dauer ermüden, so dass man nicht unbedingt das Buch am Stück lesen sollte und sich nach jeder Geschichte etwas Zeit zum Einwirken geben lassen sollte. Sonst beginnt das Hirn zu Qualmen und vielleicht entgeht einem auf diese Weise die eine oder andere wirklich gute Geschichte." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://beutelwolf-blog.de/frank-g-gerigk-petra-hartmann-drachen-drachen-rezension |
14. August 2021
|
![]() |
12. August 2021
|
In der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung ist ein umfangreiches Porträt über mich erschienen. Kulturchefin Martina Prante hat sich sehr viel Zeit genommen, und wir haben lange darüber gesprochen, dass ich "Bleistiftdenkerin" und "total oldschool" sei, außerdem meint sie, ich wäre eine richtige Kodderschnauze ... Herausgekommen ist ein Rundumschlag über mein komplettes Oevre und eine Betrachtung darüber, dass ich "Alles, bloß kein Mainstream" schreibe. Die Online-Version findet ihr hier: https://www.hildesheimer-allgemeine.de/meldung/bloss-kein-mainstream-autorin-aus-sibesse-liebts-fantastisch.html?fbclid=IwAR2UINxd5_psWKeesrvq2QgjehWe5ln_Fy0Tf2pO2ldDZsOImjWayaMCQ_k |
30. Juli 2021
|
![]() "„Blut. Ein abgetrennter Arm, die Faust noch um das Schwert gekrampft. Ein Schädel, in dem eine Streitaxt steckte.“ Hartmann liest eindringlich und sehr klar, sie gibt jeder Romanfigur eine eigene Stimmlage. Sie sitzt entspannt an einem Tisch, vor sich stapeln sich verschiedene selbst verfasste Bücher. Das aktuelle Exemplar, „Falkenblut“ hält sie in den Händen. Kerzen flackern, von draußen dringen leise Geräusche in den Gastraum. Mitarbeiter bringen Getränke zu den Tischen. Die Anwesenden hören in ihrer Fantasie die Schreie der Verletzten und das Brüllen mystischer Schreckensgestalten." Zum vollständigen Artikel geht es hier lang: https://www.goslarsche.de/lokales/goslar_artikel,-zu-gast-bei-germanischen-g%C3%B6ttern-und-helden-_arid,2198470.html |
26. Juli 2021
|
![]() https://www.youtube.com/watch?v=UHhO8vRUEvw |
6. Juli 2021
|
Tschüs, Twitter, ich bin dann mal weg oder: Wie mich der Kurznachrichtendienst sperrte, weil ich in Sillium wohne Tja, das war's dann wohl. Jetzt hat es auch mich erwischt, und mein Twitter Account ist gesperrt worden. Wegen "ungewöhnlichen Verhaltens", sagt Twitter. Zumindest nicht wegen Nazipostings. Worin das "ungewöhnliche Verhalten" besteht? Ich wohne in Sillium. Damit ist Twitter offenbar überfordert. Dabei hatte es zwölf Jahre lang recht gut funkioniert. Jetzt also nicht mehr. Schade. Ich wohne seit 51 Jahren in Sillium, seit 43 Jahren im gleichen Haus und logge mich dort seit 2009 regelmäßig bei Twitter ein. Als ich als Pendler bei der Volksstimme in Gardelegen (Sachsen-Anhalt) gearbeitet habe, hat Twitter meine Anmeldungen aus dem fremden Bundesland problemlos akzeptiert. Seit etwas über zwei Jahren arbeite ich, ebenfalls als Pendler, bei der Goslarschen Zeitung in Goslar, auch meine Anmeldungen von der dortigen Redaktion aus nahm der Kurznachrichtendienst ohne Knurren und Murren entgegen. Nur Sillium, das kapierte er irgendwann nicht mehr. Seit ein paar Jahren maulte Twitter mich jeden Abend bei jeder einzelnen Anmeldung von zu Hause aus an, ich hätte mich von einem "ungewöhnlichen" Ort angemeldet. Bei jedem Login bekam ich eine Email und eine PN mit der Anfrage: "Warst du das?" Und mit dem Hinweis, dass ich nichts tun müsse, wenn ich tatsächlich ich selbst sei, andernfalls solle ich dringend mein Passwort ändern. Nun ja. Ich habe mehrfach den Support angeschrieben, was man eben so "Support" nennt bei dem Kurznachrichtendienst, aber nie eine Antwort erhalten. Und irgendwann gewöhnt man sich halt an die dämlichen "Warst-du-das?"-Mails und klickt sie jeden Abend resigniert weg. Vielleicht ist das "Ungewöhnliche" an meinem 700-Seelen-Dorf einfach, dass hier kein Großrechner steht und dass Sillium kein Internet-Knotenpunkt ist. Jedenfalls enthielten die Warn-Mails, die jedesmal 20 Sekunden nach dem Einloggen bei mir eintrafen, zwar jedesmal die korrekte Uhrzeit, aber gewöhnlich Fantasie-Orte. Da hieß es, ich hätte mich von Braunschweig aus eingewählt oder von Hannover, von Bielefeld oder Bremerhaven. Vermutlich war es das, womit Twitter nicht umgehen konnte. Bin ich denn der einzige "Dörper" bei dem Kurznachrichtendienst? |
|
Wie dem auch sei: In den letzten Monaten wurden die Forderungen nach meiner Handynummer immer aggressiver. Man konnte sich nicht mehr einloggen, ohne dass das System aufdringlich danach fragte. Angeblich, um mir mehr Sicherheit zu geben. Aber ich bin ein gebranntes Kind. Ich werde niemals wieder einer Firma meine Telefonnummer geben, dazu habe ich echt genug Anrufterror von Telefonhausierern hinter mir. Und erst recht rücke ich nicht meine Handynummer heraus. Schon gar nicht an ein amerikanisches Datensammel- und -monetarisierungsunternehmen. Soviel dazu. Gestern Abend hat Twitter nun zun finalen Erpressungsschlag ausgeholt. Mein Konto ist gesperrt, wegen "ungewöhnlicher" - sprich: Silliumer - Aktivitäten, und ich kann den Zugriff erst wieder erlangen, wenn ich meine Handynummer preisgebe. Und das wars dann. Ich habe noch versucht, den Support über das Formular zu kontaktieren, und habe gefragt, ob es andere Möglichkeiten der Verifizierung gibt. Darauf erhielt ich nur eine Standardmail, in der auf mein Schreiben gar nicht eingegangen wurde. Mir wurde eröffnet: "Hiermit teilen wir dir mit, dass dein Account wegen eines ungewöhnlichen Verhaltens, das gegen die Twitter Regeln verstößt, gesperrt wurde, bis du folgende Schritte unternommen hast:" Wichtigster Schritt war natürlich, meine Handynummer einzugeben ... Ich habe die Twitterrregeln jetzt noch einmal intensiv studiert. Darin steht nichts davon, dass es verboten ist, in Sillium zu leben. Jedenfalls endete die Mail des Supports mit der Drohung: "Bitte beachte, dass wiederholte Verstöße gegen die Twitter Regeln dazu führen können, dass wir deinen Account dauerhaft sperren." Ich werde Silliumer bleiben und mein ungewöhnliches Verhalten fortsetzen. Ob es einem Microblogging-Dienst passt oder nicht. Wahrscheinlich sitzen bei Twitter nur Kommunisten und Gleichschalter, die alles "ungewöhnliche Verhalten" für kriminell erklären wollen. Sei's. Für mich ist die Sache hiermit zu Ende. Falls ihr zu meinen Twitter-Freunden gehört, wundert euch also bitte nicht, wenn ihr von mir dort nichts mehr hört und wenn meine Likes oder Retweets ausbleiben. Ich habe noch Facebook, dieses Blog und meine Homepage, auch von Xing habe ich mich ja nie abgemeldet. Wer mich kontaktieren will, wird mich also im Netz sicher trotzdem finden. Nur glaubt bitte nicht, mein Account sei wegen Nazipostings oder Hatespeech gesperrt. Ihr kennt mich ja ... ;-) |
4. Juli 2021
|
![]() Gut gefallen hat ihr, dass es in dem Buch um Freundschaft und Umweltschutz geht. Sie schreibt: "Viele Menschen werfen ihren Müll ins Meer und denken nicht an die Meeresbewohner. Das stört sie natürlich und schadet unserer schönen Umwelt. Wozu sind die Mülleimer da? Mögen Sie es, wenn Leute ihren Müll vor Ihr Haus werfen? So wie Sie es nicht mögen, mögen es auch andere Lebewesen nicht." Eya vergibt vier Sterne für das Buch und empfiehlt es für Leser ab 8 Jahre. Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.bunte-lesewelt.de/archive/8826 |
26. Mai 2021
|
![]() |
4. Mai 2021
|
![]() "Man kommt aber gut rein, viel 'Vorwissen' ist nicht nötig", stellte er fest, was beim sechsten Band einer Reihe ja schon mal gut zu wissen ist." Thomas findet: "Es ist ein rasanter Abenteuerschmöker". Sein Fazit: "Habe mich köstlich amüsiert bei dem geradlinig erzählten Abenteuergarn." Die komplette April-Liste mit vier weiteren Buchvorstellungen findet ihr hier:https://www.scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/64-thomas-hofmanns-phantastische-ansichten/ |
5. März 2021
|
![]() Pimpy2502 vergab fünf Sterne und schrieb: "Die Idee, die hinter dem Buch steckt, eine Anthologie zu kreieren und die Kurzgeschichten allesamt auf ein und demselben Kreuzfahrtschiff spielen zu lassen, ist mehr als genial und den 17 Autorinnen und Autoren bestens gelungen. Es war sehr unterhaltsam und kurzweilig und die Schreibstile sind alle flüssig und gut zu lesen." Das Buch sei "eine tolle, unterhaltsame Lektüre zum Abschalten und durch die Kurzgeschichten auch idealer Lesestoff für zwischendurch." Von Jarlina gab es vier Sterne und diese Einschätzung: "Die einzelnen Geschichten in dem Buch sind spannend und kurzweilig. Die Verbindung mit Kreuzfahrten macht das Buch zu einer schönen Urlaubslektüre." |
|
![]() Claudi-1963 hat am Ende fünf Sterne vergeben, obwohl sie nur viereinhalb angekündigt hatte. Sie nennt das Buch eine "unterhaltsame, kurzweilige Anthologie an Krimis mit Traumschiffflair" und schreibt dazu: "Es ist ja Geschmackssache, welche Krimis man liebt, ob brutal, blutig oder eher etwas leicht. Doch hier haben mich bis auf wenige Ausnahmen alle Krimis bestens unterhalten, trotzdem die meisten eher von der harmlosen Sorte waren. Das es dabei oft zu einer ganz anderen Wendung kommt, als ich erwartet habe, hat mir gut gefallen. Jedoch das Besondere an allen diesen Krimis ist das in allen die Besichtigungen der Städte mit ihren bekannten Sehenswürdigkeiten integriert sind. Dadurch haben wir es hier nicht nur mit einer Anthologie an Kriminalgeschichten zu tun, sondern ebenso mit einem kleinen Reiseführer. (...) Ich jedenfalls kann dieses Buch zum Beispiel für die nächste Kreuzfahrt empfehlen und gebe 4 1/2 von 5 Sterne." Vier Sterne gab es vom Lesewunder und dazu die folgende Einschätzung: "Die Anthologie beinhaltet eine Vielzahl unterschiedlicher Kurzkrimis unterschiedlicher Autoren. Der Rahmen, der sie zusammenhält, ist die Kreuzfahrt und die damit verbundenen Landgänge. Wie nicht weiter verwunderlich haben die Kurzkrimis ein breites Spektrum. Die Bandbreite reicht von Körperverletzung über Diebstahl bis hin zu Mord. Über einige der Krimis konnte ich herzlich lachen, andere haben mich überrascht und einige konnten mich nicht wirklich begeistern. Das finde ich nicht schlimm bei der Vielzahl der Geschichten. Angenehm fand ich auch die Länge der Erzählungen, da man sie gut zwischendurch oder in Bus und Bahn lesen kann. Insgesamt wurde ich gut unterhalten und die Lektüre war abwechslungsreich. So macht eine Kreuzfahrt richtig Spaß!" Booky-72 vergab fünf Sterne und schrieb Folgendes: "Einmal eine Kreuzfahrt machen ist der Traum von vielen. Ich hab es schon erlebt und, hier muss man wohl mit Glück sagen, auch überlebt. Diese Mordsgeschichten zeigen, wie es auf einem Kreuzfahrtschiff zugehen kann, wenn man nicht so viel Glück hat. Ganz verschiedene Charaktere mit ganz verschiedenen Rachegelüsten, die zu den verschiedensten Verbrechen führen. Die vielen Autorinnen, die hier jeweils einen Fall geliefert haben, haben damit auch meinen Geschmack voll getroffen." Angelsammy begründet ihr Fünf-Sterne-Urteil so: "Schadenfreude, Genugtuung, ( schwarzer ) Humor und Co. wechseln sich beim Leser ab. Eine gelungene Anthologie, vielseitig und hintersinnig, mit feiner Ironie. Brigitte Lamberts, Julia Raabe, Edith Anna Polkehn, Heike Winter, Carolin Roth, Jan Teuner, Bruno Woda, Sabine Giesen, Stefan Schreiber, Petra Hartmann, Martin Meyer, Greta R. Kuhn, Kerstin Lange, Joachim Speidel, Ursula Schmid - Spreer, Laura Gambrinus und Fenna Williams teilen sich die Gangway zum kriminellen Schiff des Todes! Bruhahahaha! Klasse Anthologie!!!" |
|
![]() Bellis-Perennis vergab vier Sterne. Hier Ihre Einschätzung: "Gut getroffen ist das Leben auf dem Mikrokosmos Kreuzfahrtschiff, einem Moloch aus unterschiedlichen Charakteren sowie, größeren und kleineren Verbrechen. Ich bin ja kein Fan von solchen Schiffen, die durch die Weltmeere pflügen und die Umwelt schädigen. Dennoch eignen sie sich gut für Krimis à la Agatha Christie mit ihren „closed room“-Gschichten. Ich weiß um die Schwierigkeiten in Kurzkrimis Spannung aufzubauen und auf wenigen Seiten das eine oder andere Verbrechen, den Täter und das Motiv zu „verstauen“. Diesmal ist das recht gut gelungen, denn der vorgegebene Rahmen, nämlich das Kreuzfahrtschiff, enthebt die Autoren der Aufgabe, sich ein eigenes Setting auszudenken. Daher können sie sich voll und ganz dem Verbrechen widmen. Fazit: Die Geschichten lesen sich leicht und locker. Sie haben die richtige Länge für eine Bus- oder Straßenbahnfahrt in die Arbeit. Gerne gebe ich hier 4 Sterne." Vier Sterne gab es auch vom Wortherz. In der Rezension ist zu lesen: "Manch eine Geschichte hat nicht im Entferntesten die Merkmale einer Kurzgeschichte. Leider ist schon die erste Geschichte eine großes Durcheinander von Namen und Menschen, Zeitwechsel etc. Es gibt aber aber auch sehr sehr starke Geschichten, die mir ausnehmend gut gefallen haben, die etwas in mir angestoßen haben und zu denen ich mir die Autorennamen gemerkt habe. Da passt einfach alles und manche Geschichten haben mich schmunzeln und zweimal sogar laut Lachen lassen. Herrlich. (...) In einer Anthologie gibt es immer gute und weniger gute Beiträge. Da ich die weniger guten gleich wieder vergessen habe, bleiben trotzdem noch 4 Sterne übrig, weil die anderen einfach überragend waren." Ker Mel schrieb: "Auf jeden Fall kann ich die Lektüre nur empfehlen. Am besten ist es, nicht alle Geschichten hintereinander zu lesen und sich wirklich immer mal Abwechslung zu gönnen. Es sind zwar die Haupt-Protagonisten durchgängig vertreten, aber es werden immer neue „Fälle“ beschrieben, so dass man sich auch immer wieder neue einlassen kann. Ich gebe gerne 5*." Funny1 schrieb von "einem spannenden Erlebnis rund um die Kreuzfahrt". In der Rezension heißt es: "Vor allem bei einer Kurzgeschichte ist es ja nicht immer einfach die Spannung aufzubauen und zu einem schnellen und trotzdem spannenden Ende zu kommen, man hat ja nur wenige Seiten zur Verfügung, und die richtig einzusetzen ist nicht leicht, doch die Autoren/innen haben mit diesem Buch ein tolles Werk geschaffen. Ich hatte tolle Lesestunden und war auf jede einzelne Geschichte total gespannt, deshalb von mir 5 Sterne. Fazit: Ein tolles Buch mit interessanten Kurzkrimis genau das richtige für Zwischendurch. Kann ich nur weiterempfehlen." Quellen: https://www.lovelybooks.de/autor/Brigitte-Lamberts/Kreuzfahrt-Mord-und-Mittelmeer-2742288136-w/ https://www.amazon.de/Kreuzfahrt-Mittelmeer-caput-Julia-Raabe/dp/3941935755/%C2%A0 |
22. Januar 2021
|
![]() Der Verlag schreibt dazu: "Der Tod des Helden ist immer ein entsetzliches Ereignis. Man begleitete den Helden auf abenteuerliche Fahrten, traf fremde Menschen und Wesen, lernte andere Länder kennen. Liebe und Leid hautnah erlebt und die Geschichte bis zum ende erlebt. Wenn der Held am Ende stirbt, kommt zum Glück nur selten vor, dann ist das ein trauriges Ende. Doch was, wenn der Held mitten in der Erzählung stirbt? Wie soll die Geschichte weitergehen? Einen Ersatzhelden hat man nicht immer dabei. Wie nun eine Geschichte endet, darüber machten sich 25 Autorinnen und Autoren Gedanken. Herausgekommen ist eine bunte Mischung mit vorzeitig verstorbenen Helden. Und Geschichten die dennoch ein gutes? Aber erfolgreiches Ende finden." Volkmar Kuhnle, der Herausgeber, beschreibt das Buch folgendermaßen: "Die hier enthaltenen Geschichten sind das Ergebnis dieser Ausschreibung: 25 Geschichten, die das Ganze aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchten. Ich war selbst überrascht, auf wie viele Weisen der Tod eine Hauptfigur ereilen kann. In den meisten Fällen ist es dramatisch. Das finde ich durchaus angemessen. Ein paarmal schlägt der Tod auf überraschende Weise zu. Aber eins freut mich am meisten: Keiner der Autoren hat „gemogelt“. Um den Tod kommt keiner herum. In Terry Pratchetts Scheibenwelt-Romanen ist der Tod die ultimative letzte Gewissheit, der niemand entrinnen kann (wenn man nicht gerade Rincewind heißt). Das trifft auch auf die Helden dieser Geschichten zu. Trotz der vielen Tode wünsche ich viel Spaß beim Lesen!" Mit dabei sind: Kassandra Schwämmle: Wolfsseele, Tabea Petersen: Nach dem Sturm, Kornelia Schmid: Der Ton einer Harfensaite, Stefan Cernohuby: Seine letzte Heldentat, Anna Eichinger: Der Seher, Annie Waye: Der Pakt, Olaf Lahayne: Schlangenbrut, Hanna Bertini: Atemlos, David Acker: Die Nacht des Feuers, Sabine Reifenstahl: Wenn die Liebe stirbt, Katherina Ushachov: Kore, Martin Beyerling: Die warme Fährte, Adina Heinemann: Im Schaum der Brandung, Albertine Gaul: Aufbruch ins ungewisse Abenteuer, Stefan Lochner: Heldensterben, Corina Lendi: Jupiters Tippsen, Wolfgang Schroeder: Sinkflug, Franziska Bauer: Vom lieblichen Duft der Rosen, Nadine Wahl: Die Sonne, die sie verloren hatten, Uwe Gehrke: Der Junge mit den Narben, Achim Stößer: Sojablut, Regine D. Ritter: Tod eines Unternehmensberaters, Petra Hartmann: Geisterreiter, Jörg Olbrich: Flammentod, Verena Jung: Geistergeschichten Buch-Infos: Tod des Helden, hrsg. v. Volkmar Kuhnle, Taschenbuch, 422 Seiten, 15 Euro, ISBN: 978-3-939139-27-0. Bestellungen unter: https://www.saphir-im-stahl.de/produkt/tod-des-helden/?fbclid=IwAR3diD01k-QFBNmfd24y2yc-kh8GyBa5x0p12lMXmB_1uLUWU5vi3CL0jNc |
24. Dezember 2020
|
Weihnachten kommt immer so plötzlich, heißt es ja. Nun, dieses Jahr war alles ein bisschen anders, die letzten Geschenke-Einkäufe habe ich rechtzeitig vor dem Lockdown gemacht, und nun hoffe ich auf ein paar stille und irgendwie frohe Tage. Bleibt nur noch, euch ein Weihnachtsmärchen zu erzählen. Meine Schwester hat sich für dieses Jahr etwas gewünscht. Sie hat sich gewünscht, dass im Märchen das Wort Corona nicht vorkommt. Und es sollten Kinder eine Rolle spielen. Klar, dass ich ihr diesen Wunsch erfüllt habe. Und wenn ich mir nun auch etwas wünschen darf: Ich wünsche mir, dass alle, die das hier lesen, glücklich und vor allem gesund durch das neue Jahr kommen. Passt auf euch auf, ja? Mein neues Weihnachtsmärchen findet ihr im Blog. Viel Spaß beim Lesen. https://www.scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/70/entry-9686-weihnachtsm%C3%A4rchen-die-tannenbaumspitze/ |
12. Dezember 2020
|
![]() Der Klappentext: „Ich möchte glauben, dass auch diese Pandemie etwas Gutes besitzt; dass sie nicht umsonst ausbrach. Gut möglich, dass sie der außer Kontrolle geratene Blutdruck unseres Planeten war, der nun die Möglichkeit nutzte, für mehrere Wochen oder Monate in Kur zu dürfen. Ich möchte glauben, dass wir aus diesem Ereignis etwas lernen werden. Nicht alle, aber genug von uns. Ich möchte glauben, dass kommende Generationen von ihren Eltern gewarnt werden, es nicht so weit kommen zu lassen. Ich möchte …“ (Torsten Scheib) 30 Phantastik-Autorinnen und -Autoren begleiten den ersten Monat der Corona-Isolation. 30 Perspektiven auf eine Welt im Krisenzustand. Ein literarisch-phantastisches Tagebuch zwischen realer Dystopie und erschreckender Wirklichkeit. Mit Beiträgen von Vincent Voss, Michael Schmidt, Jörg Kleudgen, Arthur Gordon Wolf, Nele Sickel, Silke Brandt, Petra Hartmann, Marianne Labisch, Markus K. Korb, Sascha Dinse, Gerd Scherm, Tatjana Stöckler, Sebastian von Arndt, Christian Veit Eschenfelder, Nicole Rensmann, Tobias Bachmann, Günter Wirtz, Tobias Reckermann, Martina Sprenger, Julia Annina Jorges, Thorsten Küper, Torsten Scheib, Jana Oltersdorff, Nadine Muriel, Matthias Attig, Alessandra Reß, Isabella Benz, Frank Hebben, Carolin Zwergfeld und Michael Marrak. Buch-Infos: Felix Woitkowski (Hrsg.) WENN DIE WELT KLEIN WIRD UND BEDROHLICH, Band 11, Anthologie, Seiten: 306, Taschenbuch, Künstler: Jens Weber, Preis: 12,95 Euro Das Buch könnt ihr euch als Taschenbuch beim Blitz-Verlag bestellen: https://www.blitz-verlag.de/index.php?action=buch&id=2548&fbclid=IwAR0DNXC3m1cDR3hAccYXy68gGYa7_eHn943DsD_qVMHvCP-aajHbVJ9Ykog Oder als eBook bei allen üblichen Online-Buchhändlern. Wer mag, kann auch gern auf der Facebook-Seite zum Buch hereinschauen: https://www.facebook.com/Wenn-die-Welt-klein-wird-und-bedrohlich-100370131892429 |
30. Oktober 2020
|
Ich war beim ersten Hildesheimer Reporterslam mit dabei. Mein erster Slam überhaupt. War eine spannende Sache. Vor allem, weil es ziemlich überraschend kam. Ich habe erst 48 Stunden vor der Veranstaltung erfahren, dass ich da auftreten sollte, ein Teilnehmer ist wegen Corona ausgefallen. Mein Text "Die Kunst, kleine Buchstaben zu schreiben" war dann am Morgen um 3.36 Uhr fertig. Es gibt kein Problem, das nicht mit Kaffee gelöst werden kann. Direkt zu meinem Auftritt geht es hier lang: https://youtu.be/xnJsYm1TVnQ?t=5544 Naja, das war halt mein erster Slam. ;-) |
27. Oktober 2020
|
![]() "Mit Falkenblut entführte mich Petra Hartmann sehr unterhaltsam und klasse beschrieben in eine schaurige, düstere Welt der germanischen Mythen, so dass ich mir Valkrys, die taffe, eigensinnige, nicht auf den Kopf gefallende und schlagfertige Walküre und deren Welt gut vorstellen konnte." Was ihr besonders gefallen hat, waren die fantasievollen Beschreibungen, die sie in den Bann gezigen haben. Außerdem: "Klasse auch, dass sich die kleine Walküre und auch Widar - den einzigen Gott, den sie vom Schlachtfeld lebend retten konnte - sich immer wieder einen humorigen Schlagabtausch liefern. Auch viele andere Protagonisten in diesem Buch sind nicht auf den Mund gefallen, so dass die vielen Wortgefechte mich immer wieder zum Schmunzeln brachten. Diese Abwechslung zwischen den düsteren, geheimnisvollen sowie den humorigen Szenen machen das Buch so unterhaltsam." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R3K8NEWEHQL828/ref=cm_cr_dp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=3935928998 |
17. Oktober 2020
|
![]() "Viele werden bei dem Wort "Walküre" oder Plural die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und gleich an Richard Wagner, Hornhelme und Stimmen denken, die klischeehaft Glas zerspringen lassen (was nicht stimmt! Ist physikalisch gar nicht möglich!)! Keine Sorge! Dieses Buch könnte davon nicht entfernter sein - im besten Sinne." Als Kurzmeinung hält sie fest: "Die Welt wird rebooted. Und Valkrys ist an vorderster Front. Spannend und mit knisternd - trockenem Humor, tolles Abenteuer!" Zur Heldin des Romans notiert sie: "Valkrys ist ein starker, lebendiger, intelligenter Charakter mit Tiefe und liefert sich mit Widar einen ordentlichen Schlagabtausch, was Humor und vitalen Antrieb in das Buch bringt. Sie muß sich tapfer, todesverachtend und geschickt mit und / oder gegen alle möglichen (Un) Wesen auseinandersetzen. Das Schöne ist, daß sie keinen Kerl braucht um selbst ist die Walküre zu sein." Das Fazit lautet: "Das Thema ist sehr gut lesbar und einnehmend umgesetzt worden. So muß ein wahres Abenteuer sein! Spannend und aufregend, superbe, kristallklare Lektüre! Ich freue mich schon schon auf die Fortsetzung!" Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Falkenblut-2637379426-w/ |
10. Oktober 2020
|
![]() Das Blatt berichtet: "Die promovierte Literaturwissenschaftlerin hat sich intensiv mit alten isländischen Götter- und Heldenliedern auseinandergesetzt - und sie dann mit Humor in ein freches Spiel mit Märchen- und Mythen-Klischees verwandelt." Den vollständigen Artikel könnt ihr im ePaper des Kehrwieder auf der Kulturseite (S. 8) lesen: http://www.e-pages.dk/kehrwieder/260/ |
1. Oktober 2020
|
![]() Der Klappentext: Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön! Sie kann aber auch schön dramatisch, ganz schön kriminell oder sogar mörderisch sein. Je nachdem, wer sich mit Ihnen an Bord befindet. Und bei Tausenden von Passagieren kann der mit Problemen beladene Rucksack des Lebens schon mal zu perfiden Plänen führen. Rache, Eifersucht und Gier machen vor einer Mittelmeerkreuzfahrt nicht halt. Lassen Sie sich vom exklusiven Flair einer Kreuzfahrt, den vielfältigen Eindrücken der Landausflüge und von spannenden Kurzkrimis gefangen nehmen! Ein Kreuzfahrtschiff bildet einen Mikrokosmos auf hoher See. Verliebte und frisch Vermählte, aber auch Familien und rüstige Rentner lassen sich verwöhnen und genießen das Meer und die Landgänge. Doch mit dem Leben auf engstem Raum sind Eifersüchteleien, Streit und dicke Luft vorprogrammiert. Ein Heiratsschwindler trifft auf die perfekten Frauen, es kommt zu Diebstahl an Land, Morden und Ermittlungen. 17 AutorInnen präsentieren 19 Kurzkrimis auf einer Kreuzfahrtreise durch das Mittelmeer zwischen Barcelona, Marseille, Cannes, Palma de Mallorca und Rom. Buch-Infos: edition caput 4: "Kreuzfahrt, Mord und Mittelmeer" (Hrsg. Brigitte Lamberts & Ursula Schmid-Spreer), Kurzkrimis, 270 Seiten, ISBN 978-3-941935-75-4, Klappenbroschur, 12,00 EUR p>Die Autoren: Julia Raabe, Petra Hartmann, Greta R. Kuhn, Heike Winter, Kerstin Lange, Carolin Roth, Bruno Woda, Joachim Speidel, Stefan Schreiber, Sabine Giesen, Fenna Williams, Laura Gambrinus, Martin Meyer, Jan Teuner, Brigitte Lamberts, Ursula Schmid-Spreer, Edith Anna Polkehn.Bestellmöglichkeit im Shop des Adakia-Verlags: https://www.adakia-shop.de/epages/61968257.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61968257/Products/3941935754 |
1. Oktober 2020
|
![]() "Petra Hartmann fiel mir bereits früh auf mit ihren magisch angehauchten Geschichten wie etwa Darthula und Timur. Ihre neue Geschichte entführt den Leser in den hohen Norden und seine Mythologie. Im Mittelpunkt steht das Mädchen Valkrys. Als unbedeutende Bauerntochter ist ihr Lebensweg vorgegeben. Doch sie möchte lieber eine richtige Walkyre werden. Das bedeutet für sie, sie muss sich vor den Augen des Göttervaters Odin. Doch was sie auch macht, zuerst scheint es nicht Erfolgsträchtig. Manche ihrer Aktivitäten erscheinen töricht, dann wieder mutig. Je nachdem, wie es Valkrys oder der Leser sieht. Sie gibt sich alle Mühe und schliesslich schafft sie es. Doch zu welchem Preis. Hier kann man den Klappentext zitieren, der schon sehr viel verrät. Die Zeit der Götter ist vorbei, die letzte Schlacht, Ragnarök, ist geschlagen. Doch sie ist in einer gewissen Weise eine Heldin. Sie kann den Asenspross Widar retten. Widar hat jedoch eine schwere Aufgabe übernommen, er muss Odin ersetzen und dessen Aufgaben übernehmen. Eine Aufgabe, die mit seinen eigenen Vorstellungen ziemlich konträr laufen. Im Lauf der Zeit und der Abenteuer lernen sie fremde Wesen kennen, die ihnen aber nicht immer wohlgesonnen sind. Petra Hartmann lässt viel von der nordischen Mythologie in ihre Geschichte einfliessen. Jedoch anders als bereits geschriebene Geschichten von ihren Autorenkollegen, spielt ihre Geschichte nach dem Endzeitkampf. Als Erwachsener oder sagenbegeisteter Leser, findet man die vielen Hinweise sicher als interessant. Nichts desto Trotz finden sich auch neue Wesen, die nicht in der Edda vorkommen. Besonders gut gefällt mir die Art Humor, die Valkrys an den Tag legt. Das macht Falkenblut zu einer unterhaltsamen und lesenswerten Geschichte." Quelle: Der phantastische Bücherbrief für Phantastik / Krimi / Thriller / Jugendbücher. September 2020. Ausgabe 685. Download unter anderem hier: https://sftreffda.weebly.com/uploads/6/5/3/8/65382317/685_b%C3%BCcherbrief_september_2020.pdf |
29. September 2020
|
![]() "Bisher habe ich mich noch nicht mit der skandinavischen Mythologie beschäftigt, hatte aber keine Probleme mich in die für mich fremde Götterwelt hineinzufinden. Es ist der Autorin super gelungen mein Interesse dafür zu wecken und mich mit den Abenteuern der Walküre zu fesseln." Auch Diana wünscht sich einen Einblick in die Walkürenschule. (Memo an mich: Schreib das auf, Petra.) Ihr Fazit: "Das offene Ende spricht für eine Fortsetzung, auf die ich mich jetzt schon freue." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R2IMD0O9A50YJR/ref=cm_cr_dp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=3935928998 |
28. September 2020
|
![]() "Solch eine Geschichte mit dem Hintergrund der nordischen Mythologie habe ich noch nicht gelesen. Es ist total spannend, zu verfolgen wie Valkrys die verschiedenen Herausforderungen bewältigt, welche interessanten Helfer sich auftun." Besonders im Gedächtnis geblieben ist ihr das unheimliche Totenschiff Naglfari und das stinkende Leichenwasser, das an Bord getrunken wird. "Irgendwie hatte ich Lara Croft für die junge Frau im Kopf während der Lektüre", notiert Suntje. Sie mag die Spannung und den Humor des Buchs. Und sie wünscht sich, mehr über Valkrys' Ausbildung zur Walküre zu erfahren. Ein Wunsch, den inzwischen mehrere Rezensenten äußerten. Da muss ich wohl nochmal nachlegen. Das Fazit lautet: "Ich kann es den jugendlichen Lesern und auch Erwachsenen, die in die Mythologie eintauchen wollen, echt empfehlen. Das Glossar ist sehr hilfreich. Es macht Lust auf viel mehr Walküren-Action." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Falkenblut-2637379426-w/rezension/2704566690/ |
27. September 2020
|
![]() "Petra Hartmanns Fantasy-Abenteuer lehnt sich deutlich an die nordische Mythologie an. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Handlung in der Wikingerzeit angesiedelt ist. (...) Ein paar Grundlagen der nordischen Mythologie dürften natürlich vielen bekannt sein. Einige der Bewohner Asgards sind mir auch schon in anderen Fantasy-Adaptionen dieser Sagenwelt begegnet. Von anderen wie zum Beispiel Widar oder Njörd hatte ich jedoch nie zuvor gehört. Um so interessanter ist es, in diese Walküren-Geschichte einzutauchen, wobei die Protagonistin natürlich relativ wenig mit den Walküren der traditionellen Göttergeschichten zu tun haben dürfte." Abzüge gab es für den Zeitsprung zwischen der Auftakt-Geschichte, ein Jugendabenteuer der Heldin, und den drei folgenden Erzählungen über die voll ausgebildete Walküre und ihre Auseinandersetzungen nach der letzten Schlacht und der Zerstörung der Welt. Außerdem fehlte ihm eine Altersangabe der Protagonistin. Seine Lesearfahrung: "Obwohl Abenteuer- und teilweise auch Horror-Elemente dominieren, finden sich durchaus auch humorvolle Szenen." Das Fazit lautet: "So eine Walküre hat es auch nicht leicht – besonders wenn sie zusammen mit einem Göttersohn die Welt nach Raknarök ‚reparieren‘ muss." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://rezicenter.blog/2020/09/27/falkenblut/ |
26. September 2020
|
![]() Hier gehts zum Mitschnitt auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=MqC_kUa7_2k |
21. September 2020
|
![]() |
15. September 2020
|
![]() Die Anthologie enthält 19 Kurzkrimis von Julia Raabe, Petra Hartmann, Katrin Müller, Heike Winter, Kerstin Lange, Carolin Roth, Bruno Woda, Joachim Speidel, Stefan Schreiber, Sabine Giesen, Fenna Williams, Laura Gambrinus, Martin Meyer, Jan Teuner, Brigitte Lamberts, Ursula Schmid-Spreer und Edith Anna Polkehn. Herausgeberinnen sind Brigitte Lamberts und Ursula Schmid-Spreer. Die Sammlung erscheint im Oktober 2020 in der Edition Caput des Adakia-Verlags. Das Buch hat 286 Seiten und kostet 12 Euro. ISBN 978-3-941935-75-4. Klappenbroschur. |
14. September 2020
|
![]() |
12. September 2020
|
![]() |
29. August 2020
|
Heute habe ich den lektorierten Text meiner Geschichte "Geisterreiter" ein letztes Mal durchgelesen, dann habe ich ihn abgeschickt und die Druckfreigabe erteilt. Alle Fehler, die ich jetzt nicht mehr gefunden habe, müsst ihr selbst finden ... Die Story erscheint demnächst in der Anthologie "Der Tod des Helden" im Verlag Saphir im Stahl. Herausgeber ist Volkmar Kuhnle, und es sind außer mir noch eine Menge anderer Autoren mit dabei, die ihre Helden auf kreative Art sterben lassen.Bei mir geht es um die Begegnung zweier toter Reiter im Grenzgebiet zwischen Texas und Mexiko. Der eine war ein gefürchteter Bandit, der andere Bruder eines US-Marshalls, den ersterer auf dem Gewissen hatte. Der eine endete am Galgen, der andere ... nun, über sein Ende wird in der Story zu berichten sein.Ich freue mich ganz doll auf das Buch, zumal es ja eine sehr bewegte Geschichte hatte. Bei der ersten Ausschreibung vor einigen Jahren war ich tatsächlich der einzige, der einen Beitrag eingereicht hatte ... |
24. August 2020
|
![]() |
16. August 2020
|
![]() |
9. Juli 2020
|
Ich habe mal ein bisschen gewerkelt und eine Seite zu den Falkenblut-Romanen erstellt. Da erzähle ich in den nächsten Wochen einiges über die Geschichte meiner Walküre Valkrys und über den langen, steinigen Weg zum Buch ...In den nächsten Wochen zeige ich ein paar Cover aus uralter Zeit, Entwürfe, berichte von Versuchen, bei verschiedenen Verlagen zu landen, und davon, wie es vor elf Jahren begann mit dem ersten Falkinnen-Abenteuer. Vielleicht wird es auch irgendwann Einblicke in den fünften Falkenblut-Band geben, der zurzeit auf meiner Festplatte vor sich hin wuchert.Falls ihr mögt, schaut doch mal vorbei und lasst ein Like da, das würde mich sehr freuen.https://www.facebook.com/FalkinValkrys |
4. Juli 2020
|
Heute habe ich den Buchblock für meinen Roman "Falkenblut" erhalten. Ein letztes Mal Korrektur lesen, bevor alles in den Druck geht. Den ersten und zweiten Teil habe ich heute schon geschafft. Drückt mir die Daumen, dass ich alle Rechtschreibveler finde. Das Buch erscheint im Hottenstein-Verlag. Es wird 243 Seiten haben und kostet voraussichtlich 11 Euro. Die ISBN lautet: 978-3-935928-99-1. Wenn alles gut geht, soll das Buch am 20. August erscheinen. Der Klappentext lautet: "Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus … Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari." |
3. Juli 2020
|
![]() Der Klappentext: Im März 2020 beherrscht COVID-19 die Welt. Auf die drastisch steigende Infiziertenzahlen reagiert die Politik mit immer einschneidenderen Maßnahmen. Das öffentliche, soziale und wirtschaftliche Leben kommt zum Erliegen. 30 Phantastik-Autorinnen und -Autoren begleiten den ersten Monat der Corona-Isolation. 30 Perspektiven auf eine Welt im Krisenzustand. Ein literarisches Tagebuch zwischen realer Dystopie und erschreckender Wirklichkeit. Mit Beiträgen von Vincent Voss, Michael Schmidt, Jörg Kleudgen, Arthur Gordon Wolf, Nele Sickel, Silke Brandt, Petra Hartmann, Marianne Labisch, Markus K. Korb, Sascha Dinse, Gerd Scherm, Tatjana Stöckler, Sebastian von Arndt, Christian Eschenfelder, Nicole Rensmann, Tobias Bachmann, Günter Wirtz, Tobias Reckermann, Martina Sprenger, Julia Annina Jorges, Thorsten Küper, Torsten Scheib, Jana Oltersdorff, Nadine Muriel, Matthias Attig, Alessandra Reß, Isabella Benz, Frank Hebben, Carolin Zwergfeld, Michael Marrak Buch-Infos: Felix Woitkowski (Hrsg.): Wenn die Welt klein wird und bedrohlich. Schreiben aus der Corona-Isolation. Cover: Jens Weber. 200 Seiten, Euro 12,95. Veröffentlichungsdatum: voraussichtlich Oktober 2020. Vorbestellmöglichkeit: https://www.blitz-verlag.de/index.php?action=buch&id=2548&fbclid=IwAR0JzE4FffNIPavlc_UG067Gqduq38d6rRcDCNXsC13m9LKQlDAZB9rIQFQ |
2. Juli 2020
|
![]() Das Hörbuch enthält 611 Minuten Drachen-Hörfutter von Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus und Uwe Post. Wer Lust auf Schuppenbestien und Feuerspeier, liebenswerte Knuddel-Echsen, gierige Gold-Horter und grausige Prinzessinnen-Entführer hat, kann die mp3 unter anderem hier erwerben: https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID148691353.html Zu hören ist das Ganze auch auf Youtube. Mein Märchen "Heldenlied" findet ihr hier: https://youtu.be/pldeRBH0iDo |
26. Juni 2020
|
![]() "Petra Hartmann gibt wertvolle Einsichten in die Arbeit von Lokalredaktionen. Lebendig und humorvoll beschreibt sie, wie der Leserkreis tickt und was er lesen möchte." Sie lobt die "gekonnte" Gegenüberstellung der unterschiedlichen Denk- und Arbeitsweisen lokaler und überregionaler Zeitungen und hält als Fazit fest: "Das kleine Büchlein liefert, was der Titel verspricht - einen Einblick in die Pressewelt von Kleinweltwinkel." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.amazon.de/review/R1OD9VOZORX3YB/?_encoding=UTF8&ASIN=B00JVK4A5Q Vielen Dank! Ich freue mich drüber. |
7. Juni 2020
|
![]() "Die Geschichte ist spannend erzählt und hat mehrere Wendepunkte, die eine unglaubliche Dramatik innehaben. Petra verwendet eine schöne, poetische Sprache und vermag das Klippenland mit seinen Nebelgeistern mit vielen Adjektiven zu verlebendigen und das Geheimnis um die Seherin/Prophetin zu mystifizieren." Der Verfasser würdigt die Beigaben zum Buch, das tolle Cover von Miguel Worms und die Leistung des Verlegers Erik Schreiber. Außerdem hat er einen guten Buchtipp für alle, die sich für meine "Co-Autorin" Karoline von Günderrode interessieren, parat. Über mich heißt es in der Rezension: "Petras Opus reicht von Kinder- und Jugendbüchern über journalistische Artikel bis hin zu phantastischen Meisterwerken." Das Fazit der Rezension: "Das Buch ist nicht nur Liebhabern der Romantik und Freunden moderner Fantasyliteratur zu empfehlen, sondern auch jedem anderen, der Freude an einem sprachlich verzückenden und dramatischen Buch hat." Dankeschön, das freut mich sehr. Die vollständige Rezension findet ihr im Blog "Martinus Schatztruhe": https://martinus-schatztruhe.blogspot.com/2020/06/timur-von-petra-hartmann.html?fbclid=IwAR31Cr_g52dh0-XwPhrxFV7PkZcWSBeYA19RmFAr58JT3GV8yHVipYgHLII |
1. Juni 2020
|
Hier ein neuer Zwischenstand zu unserer Corona-Anthologie. Das Buch ist gerade im vorletzten Korrekturdurchgang und wird voraussichtlich unter dem Titel "Wenn die Welt klein wird und bedrohlich. Schreiben aus der Corona-Isolation" spätestens mit der Herbstauslieferung im Blitz-Verlag erscheinen.Die 30 Beiträge in dem Buch stammen von Vincent Voss, Michael Schmidt, Jörg Kleudgen, Arthur Gordon Wolf, Nele Sickel, Silke Brandt, Petra Hartmann, Marianne Labisch, Markus K. Korb, Sascha Dinse, Gerd Scherm, Tatjana Stöckler, Sebastian von Arndt, Christian Veit Eschenfelder, Nicole Rensmann, Tobias Bachmann, Günter Wirtz, Tobias Reckermann, Martina Sprenger, Julia Annina Jorges, Thorsten Küper, Torsten Scheib, Jana Oltersdorff, Nadine Muriel, Matthias Attig, Alessandra Reß, Isabella Benz, Frank Hebben, Carolin Zwergfeld und Michael Marrak. Jeder Autor hatte seinen eigenen Schreibtag, meiner war der 21. März. Die sehr unterschiedlichen Beiträge lassen sich grob den Kategorien literarisch-fiktional, autobiografisch, lyrisch und essayistisch zuordnen und werden in der chronologischen Reihenfolge ihres Entstehens abgedruckt. Das Coverbild wird von Jens Maria Weber gestaltet. Mein Beitrag trägt den Titel "Notizen aus der Lokalredaktion" und ist autobiographischer Natur mit leichtem Hang zum Essay. Ich bin gespannt auf die Reaktionen der Leser ... |
8. Mai 2020
|
Heute habe ich den unterschriebenen Vertrag über "Falkenblut" zur Post gebracht. Es geht also voran. Mein neues Buch wird laut Information des Hottenstein-Verlags im Sommer dieses Jahres erscheinen. Als Verkaufspreis sind 11 Euro angepeilt. Außerdem wird es eine eBook-Ausgabe geben. Das Cover ist noch in Arbeit, das Lektorat ist schon erledigt, die Druckfahnen werde ich wohl demnächst bekommen. Ein gutes Gefühl, dass das Buch sich auf die Zielgerade zubewegt. Immerhin begleitet mich Valkrys die Falkin schon seit 2011 und hat schon einige Weltuntergänge erlebt ... Außerdem kam heute der Vertrag über "Geisterreiter" an. Den habe ich eben unterschrieben und schicke ihn morgen zurück. Die Kurzgeschichte erscheint demnächst in der Anthologie "Der Tod des Helden" im Verlag Saphir im Stahl. |
1. Mai 2020
|
Meine Geschichte "Geisterreiter" erscheint demnächst in der Anthologie "Der Tod des Helden" im Arcanum-Verlag. Soeben habe ich vom Herausgeber Volkmar Kuhnle das Okay bekommen. Das Lektorat soll in den nächsten Tagen losgehen. In der Ausschreibung war das Thema folgendermaßen umrissen worden: "Hamlet, Boromir, Eddard Stark – sie alle haben zwei Dinge gemeinsam: Sie sind Protagonisten, und sie sterben. Natürlich sind sie nicht die einzigen Hauptfiguren, die das Zeitliche segnen – aber sie erleben das Ende der Geschichte nicht mehr, und dadurch fallen sie auf. Auch heute noch ist man es gewohnt, dass die Heldinnen und Helden im allgemeinen das Ende einer Geschichte (eines Buches, eines Zyklusses) erleben. Ausnahmen wie „Das Lied von Eis und Feuer“ (und seine TV-Umsetzung „Game of Thrones“) bestätigen die Regel. Und genau solche Ausnahmen suchen wir. Konkret: Wir wollen eine Fantasy-Geschichte, in der der/die Protagonist_innen sterben. Aus der Geschichte muss hervorgehen, dass er/sie wirklich tot ist/sind. Bei mehreren Protagonisten muss mindestens die Hälfte sterben. Ein Weiterleben nach dem Tode ist möglich, allerdings sollte die Figur nicht einfach wiederkehren (alla Gandalf der Weiße) oder gar regenerieren und danach unsterblich sein (wie etwa der „Highlander“ Connor MacLeod)." Worum geht es bei mir? Meine Geschichte handelt von einer Begegnung zweier Reiter in der Steppe. Einst war Don Rodrigez ein gefürchteter Bandit und Halsabschneider, der sich mit seiner Bande im Grenzland zwischen Texas und Mexiko herumtrieb. Nach seinem Tod am Galgen ist er immer noch unterwegs und durchstreift in Vollmondnächten als "Caballero argentino" sein ehemaliges Jagdgebiet. Ein finsterer und stolzer Geist, dem nichts fremd ist, was es zwischen Himmel und Erde geben kann. Aber dieser seltsame John Sterwart, Bruder eines US-Marshals, den der Räuberhauptmann einst erledigt hatte, ist dem Steppengeist ein Rätsel. Warum reitet der Gringo nicht vernünftig, sondern steht auf dem Hintern seines Pferdes? Und wieso will er nicht seinen Geisternamen offenbaren? Don Rodrigez erfährt etwas Unfassbares - eine Geschichte, die er beim nächsten Treffen der Geisterreiter unbedingt seinem Freund, dem kopflosen Reiter erzählen muss ... Ich freue mich auf das Buch. Und ich hoffe, ihr habt viel Spaß am schockierenden Tod von John Stewart. ;-) |
29. April 2020
|
Es geht voran mit "Falkenblut". Hier habt ihr schon mal der Entwurf für einen Klappentext meines neuen Romans: "Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus … Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari." Ich bin schon ziemlich gespannt auf das Titelbild. Als die Verlegerin mich nach meiner Liebelingsfarbe fragte, schrieb ich: "Vielleicht schon ein Greifvogel (Wanderfalke, Gerfalke?) oder eine Frau in Rüstung (Bitte kein Pinupgirl. Sie sollte schon nach jemandem aussehen, der im Zweifelsfall mal die Knochen hinhält, gern etwas lädiert, auch mit Nasenbeinbruch ...). Meine Lieblingsfarbe wäre ja Blau, aber das passt wohl eher nicht. Das Cover sollte schon etwas endzeitmäßiger rüberkommen, es geht ja um Monster, Reifriesen, Berserker, Werwölfe, Untote, das Totenreich ... ..." Die Verlegerin meinte aber, blau würde schon passen, am Anfang der Himmel, am Ende das Meer. Wie gesagt, ich bin gespannt. |
27. April 2020
|
Was lange währt, wird endlich gut: Ein neuer Start für "Falkenblut". Meine Fantasy-Heftromanserie über die junge Walküre Valkrys und ihre Abenteuer in der vollkommen zerstörten Welt nach Ragnarök hat endlich eine neue Heimat gefunden. Der Vierteiler wird demnächst im Hottenstein-Verlag erscheinen. Ich freue mich drauf. Was erwartet euch? Klassische "Sword & Sorcery"-Abenteuer, Heroic Fantasy mit vielen Monstern, Unholden, Prügelszenen und dem Kampf um eine neue Welt. Der Falkinnen-Kosmos war gewissermaßen damals mein Kontrastprogramm zur High-Fantasy-Welt Movenna. Richtet euch ein auf eine Mischung aus Conan der Barbar und Pippi Langstrumpf. Der Sammelband enthält vier Abenteuer: Falkenfrühling Eine Art Nullnummer oder Episode eins: Das Mädchen Valkrys lebt auf dem Hof ihres Vaters ein friedliches, bäuerliches Leben. Bis zu dem Tag, als ein Skalde das Gehöft besucht und ein Lied über die Walküren vorträgt. Valkrys ist fest entschlossen, das Fliegen zu lernen und als Odins Dienerin die Schlachtfelder nach den größten Helden der Welt zu durchsuchen. Auch wenn sie sich dabei fast den Hals bricht. Die letzte Falkin So hatte sich Valkrys ihren ersten Arbeitstag als Walküre nicht vorgestellt. Unter ihr tobt die Endzeitschlacht Ragnarök. Götter und Riesen erschlagen sich gegenseitig, die Welt geht in Flammen auf. Welchen Sinn hat es jetzt noch, tote Helden zu sammeln, die für Odin in die letzte Schlacht ziehen? Doch dann trifft die junge Walküre auf Widar, Odins Sohn und Erben, der die Herrschaft über die zerstörte Welt antreten will. Das Vermächtnis des Gottes Freyer könnte ihm dabei helfen. Der Auftrag der Falkin Freiwillige vortreten für ein Himmelfahrtskommando! Valkrys die Falkin soll als Undercover-Agentin an Bord des Totenschiffs Naglfari ermitteln. Zusammen mit Jöten, Thursen, Unholden, Werwölfen und Schlangendämonen schifft sie sich ein. Wird ihre Tarnung halten? Und wie bewegt man sich unter Leichenfressern, ohne am Ende selbst einer von ihnen zu werden? Die Rückkehr der Falkin Im Totenreich schmieden die Göttin Hel und der Feuerdämon Surtur einen furchtbaren Plan, um den neuen Götterkönig Widar ins Verderben zu stürzen. Und ihre wichtigste Schachfigur dabei ist Valkrys. Kann die Falkin den Hinterhalt noch rechtzeitig aufdecken? Kein ganz einfaches Unterfangen, wenn man von Olmen und Asseln in ein Land verschleppt wird, das noch unter der Unterwelt liegt ... Ich bin gespannt darauf, ob ihr die Falkin und ihre Abenteuer mögt. Lasst euch überraschen. |
18. April 2020
|
Es geht voran mit unserer Kreuzfahrt-Anthologie. Heute teilte mir die Herausgeberin Ursula Schmid-Spreer mit, dass der Buchblock fertig ist. Alle Autoren haben inzwischen die Freigabe für die Geschichten und Kurzbiographien erteilt. Jetzt folgt noch das Korrektorat. Das Buch enthält Kurzkrimis, die an Bord eines Kreuzfahrtschiffs und in einigen Hafenstädten am Mittelmeer spielen. Mein Handlungsort ist die südfranzösische Hafenstadt Port-Vendres. Ich erzähle von einem jungen Doktoranden, der nachweisen möchte, dass die Stadt ursprünglich eine phönizische Siedlung war. Ein Papyrus-Fragment, das über einen "Hafen der Astarte" berichtet, könnte der Schlüssel zu einer archäologischen Sensation sein. Aber die Sache ist nicht ganz ungefährlich ... Die Beiträge der anderen Autoren spielen an Bord sowie in den Städten Barcelona, Valencia, Palma, Marseille, Nizza, Cannes, Livorno, Rom, Neapel und Monte Carlo. Das Buch wird voraussichtlich im Spätsommer oder Herbst im Adakia-Verlag erscheinen. Geplant ist auch eine Leserunde bei Lovelybooks. |
23. März 2020
|
Was machen Phantastik-Autoren in der Corona-Krise? Ganz klar: Sie schreiben ein Buch. Felix Woitkowski hat gleich zu Beginn der Seuchen-Notstands-Gesetzgebung, unter der wir gerade leben, die Initiative ergriffen und unter dem Motto "Wenn die Welt klein wird und bedrohlich. Schreiben aus der Isolation" eine Reihe notorischer Schreiber eingeladen zu einer besonderen Anthologie. Jeder von uns bekam einen Tag zugeteilt. Wir wollen einen Monat lang die Krise begleiten und unsere persönliche Sichtweise, unsere Erlebnisse und Gedanken und natürlich auch unseren persönlichen Schuss Phantastik hineingeben. Auf diese Weise wird vermutlich eine sehr interessante Sammlung entstehen. Von Kurzgeschichten über Lyrik, Essay, Tagebuch bis hin zu ... ja, wozu? Zu einfach allem eben. Mein Schreibtag war Sonnabend, 21. März. Herausgekommen ist eine Art Essay der genre-übergreifenden Art mit lyrischen und märchenhaften Einsprengseln, Glossen-Intarsien und Tagebuch-Aufzeichnungen, mit einer Art Manifest des Lokaljournalismus in der Krise und einer kleinen Erinnerung an einen großen SF-Klassiker. Ich nenne es einfach: "Notizen aus der Lokalredaktion". Das wird der Titel bleiben, sofern kein Werbefachmann uns einen griffigeren Namen aufschwatzt. Am Samstag habe ich es geschrieben. Habe Worte in die Tatsatur gehämmert wie im Corona-Fieber. Gestern dann ein wenig, wirklich nur ein wenig, geglättet, es sollte ja eine authentische Momentaufnahme sein, und dann den Text abgeschickt. Heute kam ein "Gefällt mir gut" vom Herausgeber. Und jetzt bin ich gespannt, welche Eindrücke die anderen Autoren an ihren Schreibtagen festhalten. Das Buch soll zeitnah nach unserem Schreibmonat erscheinen. Hoffentlich sind wir dann noch alle gesund. |
5 März 2020
|
"Der Hafen der Astarte", so lautet der Titel meines neuesten Werks. Es handelt sich um einen Kurzkrimi, der an Bord eines Kreuzfahrtschiffs spielt. Die Geschichte ist Teil einer Anthologie über eine Mittelmeer-Kreuzfahrt, auf der in fast jedem Hafen gemordet, geraubt und betrogen wird. Ich habe bei der Verteilung der Städte das faszinierende Port-Vendres an der südfranzösischen Purpurküste gewonnen. Und schon beim ersten Blick auf die Stadt und ihre Geschichte stand der Held meines Krimis vor meinem geistigen Auge da: Jan Müller, Dauerstudent mit großer Liebe zu den Phöniziern, Drei-Tage-Bart und Schlabber-T-Shirt, aber auch mit wohlhabendem und wohlwollendem Onkel, der ihm eine Kreuzfahrt spendiert hat. Jan ist besessen von dem Gedanken daran, dass er die phönizischen Wurzeln von Port-Vendres aufspüren kann. Ein Papyrus-Bruchstück scheint darauf hinzudeuten, dass sich hier in alter Zeit ein Tempel der phönizischen Göttin Astarte befand. Wie großartig wäre es, das elfenbeinerne und goldene Bild der Göttin zu finden, das der legendäre karthagische Seefahrer Hanno vor seiner Afrika-Umrundung dort errichtet hat. Aber geht im Hafen der Venus wirklich alles mit rechten Dingen zu? Welche Pläne hat die hübsche Gisèle Dubois, die sich an Jans Fersen heftet? Und ist es wirklich klug, in die rostzerfressene "Ente" des Mechanikers Henry einzusteigen? Aus einer abenteuerlichen Spurensuche wird schnell bitterer Ernst. Todgefährlich. Die Beiträge der anderen Autoren spielen an Bord sowie in den Städten Barcelona, Valencia, Palma, Marseille, Nizza, Cannes, Livorno, Rom, Neapel und Monte Carlo. Die Geschichte "Der Hafen der Astarte" hat gestern das erste Lektorat überstanden. Anfang April soll es noch einmal durch das Fein-Lektorat gehen. Die Kreuzfahrt-Anthologie erscheint voraussichtlich im zweiten Quartal 2020 im Adakia-Verlag. Ich freue mich drauf. |
22. Januar 2020
|
![]() "Ein Roman muss nicht immer mehrere hundert Seiten lang sein, um ein guter Roman zu sein", sagt die Rezensentin über die Länge des Buchs, das sie augenzwinkernd als kleines „Handtaschenbuch“ bezeichnet. Sie findet, die Geschichte sei "in einer wunderschön poetischen Sprache mit feinfühligen Beschreibungen von Landschaft, Personen und Situationen geschrieben, die ein umfangreiches Kopfkino erschafft." Und Faidit ist tatsächlich die erste Leserin, die sich ausführlich über das Vorwort äußert. Sie schreibt: "Auch das Vorwort, selbst wenn man es für gewöhnlich in einem Buch oft links liegen lässt, ist lesenswert! Denn es ist höchst amüsant und unterhaltend, wenn die Autorin mit einer ehrlichen Authentizität und typischem norddeutschem Humor vom Werdegang des kleinen Romans erzählt. Da musste ich gleich mehrmals laut auflachen!" Herzlichen Dank dafür! Die vollständige Rezension findet ihr auf Lovelybooks: https://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Darthula-1171173169-w/rezension/2430024023/?fbclid=IwAR15uDcF2rvck3I_iMWqV_T_Fq_QXmHIXMts5WCtIzzL51LHywbDBYeJGM8 |
19. Januar 2020
|
![]() Nein, es war keine Bombe. Heute war ich in Hildesheim beim Verlag, und wir haben nicht schlecht gestaunt beim Auspacken. Ein großformatiges Buch war darin. Und ein Brief des Verfassers Herman Jansen, der mir gewissermaßen sein Lebenswerk anvertraut hat. "Mehr als 40 Jahre habe ich gearbeitet um die Geschichte meiner Vorfahren zu suchen", schreibt der inzwischen 77-Jährige. "Das Resultat ist das Buch 'The Ancestors of the Dutch King Willem-Alexander and the lost Kingdom auf Sweden'. Ich habe 5 Buecher gemacht fuer meine Kinder un Enkelkinder. Das letzte Buch ist fuer Sie, Petra!" Herman Jansen hat die Geschichte seiner Vorfahren über Jahrhunderte und Ländergrenzen hinweg zusammengetragen, und dabei stieß er offenbar nicht nur auf Verwandte im britischen und niederländischen Königshaus, sondern auch auf die Familie von Holle. Der Verfasser entstammt, so weit ich dem Vorwort entnehme, einer Familie, die sich Hollegien nannte, als ältere Formen führt er Holleken auf und eben von Holle. Über den Dichter Berthold von Holle schreibt er in seinem Buch: "Special in the von Holle family is the in 1219 born Berthold von Holle. We know only a few poets from the Middle-Ages in North-Germany. One of them is the Knight Berthold von Holle. He is well known from his books 'Crane' and 'Demantin'. From the last one 'Darifant' are only a few fragments left. Berthold is a Knight an Court official for the Bishop Konrad von Hildesheim. As such, he witnesses a document issued by the Bishop for the Monastery 'Neuwerk' in 1230. Together with his brother Dietrich is he a witness in a Bishop's document for the Monastery 'Backenrode'. We find him also as a witness for the Bishop in a document for the Knight Arnold von Herre Winzenburg and in documents in 1231 and 1234. Besides his books, he wrote more than 5.000 poems. His choice of words shows intelligence, simple and written in the Lower-German dialect. His books marks a very special place in those times, he wrote his poems and books with a rich imagination and tell us the adventures of his Knight's adventures." (S. 71f) Der Verfasser hat sogar einen kleinen Werbeblock in seiner Familiengeschichte platziert: "You can buy these beatiful books 'Crane' and 'Demantin', rewritten by Petra Hartmann, on the internet. For our woman readers, have a few tissues ready for to dry your tears, because Princesses can be very sick while being in love. It happens in the books from Berthold von Holle!" (S. 72) Und ein paar Seiten weiter heißt es: "Our own Knight/Writer/Poet Berthold von Holle was entertaining at weddings, family-gatherings and other festivities. He was a guest at the wedding from the Princess, daughter of the German Emperor with the King of Hungary, ('Crane', a book written by Berthold von Holle in 1250-1260). For my readers, please read this book." (S. 78) Ich fühle mich natürlich sehr geehrt, dass er mir seine Familiengeschichte anvertraut hat. Ein Exemplar von einer Auflage, die nur fünf Bücher umfasst, das ist schon etwas Besonderes. Gibt es eigentlich Mitglieder der Familien von Holle/Holleken/Hollegien, die hier mitlesen? Ich stelle sehr gern den Kontakt nach Kanada her. |
4. Januar 2020
|
![]() "Die Geschichten um Nestis gefallen mir gut. Sie spielen am Meer, was ich als Wasserratte doch sehr schätze. Nestis Abenteuer sind kindgerecht aufgearbeitet, ohne die Spannung zu verlieren. Alltägliche Probleme werden angesprochen, die Kinder durchaus beschäftigen können: Umweltschutz, aber auch Freundschaften, die entstehen, obwohl man den anderen erstmal doof findet. Und auf Geschwister aufpassen kann durchaus auch eine Herausforderung sein, vor allem, wenn man eigentlich was ganz anderes machen will." Ein dickes Lob gibt es für die Protagonisten. Und vor allem der Held mit dan acht Armen hat es der Rezensentin angetan: "Die Protagonisten sind so liebevoll gestaltet: ich mag ja am liebsten Otto und Kurzschluss, die einerseits recht schüchtern sind, aber sich dank ihrer neuen Freunde weiterentwickeln und über ihren Schatten springen können. Die Illustrationen von Olena Otto-Fradina spielen hier natürlich mit rein. So könnte ich allein wegen der Illustration von Otto schon diesen süßen Kraken knuddeln (Bei Kurzschluss, dem Aal, wäre ich jetzt dezent vorsichtiger ;))." Eine "Klare Leseempfehlung" hatte sie ja schon im Titel ausgesprochen. Aber es gibt auch noch eine besondere Leseempfehlung an Jungen: "Auch wenn Meerjungfrauen sicherlich eher von Mädchen angesprochen werden, finde ich, kann auch ein Junge getrost dieses Buch lesen. Denn schließlich kommt die Spannung nicht zu kurz, und Freundschaft, Umweltschutz und Seemonster sprechen alle an." Die komplette Rezension findet ihr hier: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R3TPU6CDII8BVY/ |
25. Dezember 2019
|
![]() Ihr Fazit: "Dieses Helgolandmärchen passt wunderbar in die kommende Herbst- und Weihnachtszeit, wo noch die Herbststürme toben, und sich bereits der erste Schnee angekündigt hat und die Weihnachtszeit vor der Tür steht." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://kupfisbuecherkiste.wordpress.com/2019/11/09/rezension-petra-hartmann-nestis-und-der-weihnachtssand-ein-helgoland-maerchen/?fbclid=IwAR3Fauqp93lgJkwSaTw8Jeg7Lm6HcLAp5x9AW4vpZtk77ucsK4dp8sH7KWQ |
24. Dezember 2019: Ein Monster unterm Weihnachtsbaum
|
Da hat das Jahr gerade erst angefangen, und plötzlich ist schon wieder Weihnachten ... Bei mir war in den letzten Tagen noch eine ganze Menge Stress angesagt, aber langsam kann ich mich zurücklehnen und versuche nun, in Weihnachtsstimmung zu kommen. Wenn ihr noch nicht ganz angekommen seid in der Besinnlichkeit, dann hilft euch vielleicht mein Weihnachtsmonstermärchen "Ein Monster unterm Weihnachtsbaum" dabei ... Ihr findet das Märchen jetzt im Blog: http://www.scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/70/entry-9312-ein-monster-unterm-weihnachtsbaum/ Viel Vergnügen beim Lesen und habt eine schöne, besinnliche Zeit! Alles Liebe - Petra |
8. Dezember 2019
|
![]() Die Geschichten sind: "Raubwürger" (veröffentlicht in "Ein Prinz für Movenna"), "Furunklula Warzenkraish" (ebenfalls aus "Ein Prinz für Movenna") und "Vom Lächeln" (erstmals veröffentlicht in der Studentenzeitschrift "Versschwoerer" an der Uni Hannover). Viel Spaß damit und fröhliches Mitraten! https://www.youtube.com/watch?v=ur68i_Ckjxg |
8. November 2019
|
![]() Ich lese zwei Kapitel aus meinem Buch "Ein Prinz für Movenna", nämlich die Geschichten "Raubwürger" und "Furunkula Warzenkraish", außerdem ist meine Erzählung "Vom Lächeln" mit dabei, die 1999 erstmals in der Studenten-Zeitschrift "Versschwoerer" erschien. Also, falls ihr Lust habt, hört einfach mal rein: Samstag, 16. November, ab 12 Uhr auf Radio Tonkuhle. Den Livestream findet ihr hier: www.tonkuhle.de/livestream Und: Ja, ich werde diesmal singen. Fürchtet euch! |
Buchmesse-Convent 2019
|
"Die Frankfurter Buchmesse ist Business, aber der BuCon ist Familie", heißt es oft. Und vermutlich war das Wort "Familie" auch diesmal wieder das am häufigsten gehörte Wort. Bingo. Ich denke bei "Familie" ja immer an das Bonmot eines bekannten deutschen Showmasters, der gesagt hat: "Familie ist die zwangsweise Vereinigung nicht zusammengehöriger Subjekte zwecks dauernder Belästigung." Nein, der Buchmesse-Convent ist ganz bestimmt nicht Familie. Jedenfalls findet man da keine dusseligen Onkel und Tanten, die einem erzählen wollen, man solle endlich vernünftig und erwachsen werden und die Phantasterei aufgeben. Der Buchmesse-Samstag in Dreieich ist tausendmal besser als ein Familientreffen mit Urgroßeltern und Erbtante. Musste mal gesagt werden. Schön wars mal wieder, aber auch viel zu kurz. Obwohl ich am Ende des Tages nicht mehr stehen konnte und mein Geldbeutel auch nur gerade so eben überlebt hat. Naja, sagen wir, ich habe die bedruckten Papierblätter, die ich mitgebracht habe, veredelt und gewinnbringend gegen gedruckte und gebundene Blätter mit besserem Text eingetauscht. Die Strecke von Sillium nach Dreieich wird gefühlt jedes Jahr länger, oder ich werde älter, aber immerhin war die A7 halbwegs passierbar. Da ich dieses Mal keinen Büchertisch und keine Lesung hatte, konnte ich es auch etwas gemütlicher angehen und schlug erst kurz nach 11 Uhr am Sprendlinger Bürgerhaus auf. Ein bisschen leerer als sonst kam es mir vor, aber offenbar hat mich da mein Gefühl getrogen: Das BuCon-Team vermeldete inzwischen auf seiner Facebookseite einen Besucherrekord: "Im 34. Jahr seines Bestehens haben wir mit Euch einen absoluten Rekord-BuCon gefeiert. Etwa 820 Menschen wuselten den ganzen Samstag über durch die Hallen des Bügerhauses von Dreieich-Sprendlingen. Der BuCon 2019 wird somit als der mit Abstand größte von allen je stattgefundenen BuCons in die Geschichte des literarischen Phantastikfandoms eingehen." |
|
Der erste, den ich beim Reinkommen beinahe umlief, war Armin Rösler, und ich war etwas enttäuscht. als er sagte, dass Ernst Wurdack dieses Mal keinen Stand auf dem Con hatte. Wenig später schlug ich am Tisch der Geschichtenweber auf und traf Kollegin und Jung-Verlegerin Nina Horvath. Das erste Buch ihres neu gegründeten Unstern-Verlag hatte, wie sie mir erzählte, leider etwas Pech gehabt. Die Anthologie "Best of Geschichtenweber", zu der ich meine Piratengeschichte "Unter blutiger Flagge" beigesteuert hatte, war von der Druckerei verspätet ausgeliefert worden. Nina hatte zwar noch versucht, die Büchersendung nach Wien umzuleiten, wo eine befreundete Verlegerin es für sie hätte mitnehmen können, aber das Paket kam einige Stunden zu spät an, die Verlegerin fuhr ab, und nun liegen die Bücher in einem Friseurgeschäft, und Nina weiß noch nicht, wie sie drankommen soll. Österreich ist groß. So war's diesmal nichts mit dem Belegexemplar. Nun ja, Dann sehe ich die Anthologie eben etwas später und habe noch etwas, auf das ich mich freuen kann. |
|
Beim Verlag Saphir im Stahl erstand ich - etwas vergünstigt - eine angestoßene Ausgabe von Andreas Zwengels "Panoptikum", Beim Leseratten-Verlag nahm ich die "Vikings of the Galaxy" mit und bekam von Marc Hamacher und Tanja Kummer obendrein ein Stück Kuchen. Ein geniales Backwerk mit dem Cover der Schnittergarn-Anthologie obendrauf. Und geschmeckt hat es auch. Was ebenfalls sein musste: Den dritten Band der Herbstlande konnte ich nicht gut beim Verlag Torsten Low lassen, den musste ich einfach haben. Wobei Tina Low und Mit-Autorin Vanessa Kaiser steif und fest behaupteten, es sei erst Band zwei (ich zähle natürlich die Herbstlande-Kurzgeschichtensammlung mit). Außerdem erstand ich drei besondere Hefte: den Zweiteiler "Im Auge des Chaac" von Gerd Bedszent (der Autor war mir in der fantastischen Thüringen-Anthologie aufgefallen) und "Moon-Bird" von Fabienne Siegmund (bin einfach Fan). |
|
An Lesungen habe ich diesmal nur eine besucht, das war die Veranstaltung der Geschichtenweber. Zum "Best of" gab es ein paar kurze Infos von Nina, außerdem stellten die Geschichtenweber ihre neuen Bücher "Die Stadt unter dem Meer" und "Bilder einer Ausstellung" vor. "Die Stadt unter dem Meer" ist eine Anthologie rund um den Chthulhu-Mythos und somit nicht unbedingt mein Fall. Auch auf die Gefahr hin, von Fans gesteinigt zu werden: H. P. Lovecraft war ein vollkommen untalentierter Stümper, und sein Lektor hätte von Rechts wegen als berufsunfähig in den Vorruhestand versetzt werden müssen, weil er diese saudämlichen Adjektivhäufungen von blasphemisch, unheilig, widernatürlich usw. durchgelassen hat. Sei's. Ich bin überzeugt, dass die modernen Autorenkollegen ihr Handwerk wesentlich besser beherrschen und ganz ansprechende Geschichten geschrieben haben. Ich mag bloß die Originale nicht ... Die "Bilder einer Aussstellung" dagegen klingen sehr vielversprechend, vor allem die Geschichte über den historischen Pariser Friedhof, der aus allen Nähten platzte, der aufgrund der sich immer höher auftürmenden Berge aus Leichen und Erde die Friedhofsmauern sprengte, woraufhin sich die Flut der Leichen in die umliegenden Keller ergoss. Hat mir gefallen, hole ich mir demnächst. |
|
Die Verleihung des BuCon-Preises, gewohnt souverän moderiert von Ann-Kathrin Karschnick und Carsten Steenbergen, brachte dann eine große Überaschung. Nicht nur beim Preis für das Lebenswerk an Robert Vogel. Aber als Carsten dann angeblich improvisierte, da der Laudator angeblich nicht erschien, und dann die Frau im grünen Kleid belaudatierte und den Preis an Ann-Kathrin überreichte, und als sie "Du Drecksau" sagte ... das hatte schon was. Die Gastronomie hat mir diesmal richtig gut gefallen. Die Pommes waren gut, und als der Thekenmannschaft die Sinalco gegen Mittag ausging, wurde richtige Cola nachgeliefert. Was braucht man mehr? Ansonsten: Viel geredet, gesehen, gehört. Dem MarburgCon-Team versichert, ich hätte diesmal vor etwas zum Marburg-Award zu schreiben. Einigen Geschichtenwebern erzählte ich, dass ich mich gern an der nächsten Anthologie über phantastische Haustiere beteiligen würde. Von Volkmar Kuhnle gehört, dass es weiter geht mit der Sammlung "Der Tod des Helden". Ein bisschen über meine neuen Manuskripte erzählt und gehört, was die Kollegen so in der Pipeline haben. Die Zeit ging viel zu schnell dahin. Sehr lang dagegen dann die Fahrt nach Hause. Und die Spaghetti Bolognese, die ich mir auf der Autobahnraststätte angetan habe, waren echt Masochistenfutter. Egal, ich habe es heil bis nach Hause geschafft. Bin seit ca. 1 Uhr wieder in Silium. Und musste erstmal Schlaf nachholen. |
8. Juli 2019
|
![]() Faidit schreibt: "Selbst seit vielen Jahren als Autorin in der Welt der Bücher unterwegs habe ich meine eigenen Träume und auch realen Erlebnisse in den Texten wiedergefunden, die manchmal humoristisch und manchmal sehr erschreckend die privaten Gedanken eines Schriftstellers wiedergeben. Oft musste ich bejahend nicken, weil besonders die sogenannten Albträume oft Realität sind. Manchmal fand ich mich auch bei meiner eigenen Eitelkeit meine Allüren ertappt." Daher auch ihre Empfehlung: "Ich kann jedem, der einmal Autor werden möchte, nur raten, zuvor dieses Buch zu lesen. Aber auch den "nur" lesenden Literaturfreunden. Das hilft dann hoffentlich, die Bücherwelt mit wachem Geist zu betrachten und zu betreten." Besonders gefreut hat mich diese Einschätzung: "Mit viel Liebe wurden die Träume der Autoren – ob Angst beladen oder in freudiger Erwartung – zwischen diesen Buchseiten eingefangen und in Szene gesetzt. Ein Zeichen des Respekts gegenüber den Literaturschaffenden, die in der Realität meistens nur ihren Namen und ihre Arbeitskraft gegen einen einstelligen Prozentsatz am Verkaufspreis ihrer Werke auf dem Buchmarkt hergeben." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Autorentr%C3%A4ume-1045904347-w/rezension/2145209427/?selektiert=2145322183 |
Autorentreffen in Nürnberg 2019
|
"Sich den jährlichen Motivationsschub abholen" - ein Ausspruch der mit dem Nürnberger Autorentreffen untrennbar verbunden ist. Schon seit 16 Jahren lädt Ursula Schmid-Spreer zum Austausch und Lernen nach Nürnberg ein, und auch an diesem Himmelfahrtstag zog es mich wieder südwärts. Ich bin schon ziemlich lange mit dabei. Und als Ursula zur Einstimmung ein paar historische Fotos von früheren Treffen an die Wand projizierte und mich mit einer jüngeren Ausgabe meiner Person konfrontierte, da meinte sie in ihrem charmanten Originalton Süd: "A bissel grau geworden ..." Ich stehe dazu. Und offenbar war ich ja nicht die einzige, die mit den Nürnberger Treffen inzwischen alt und weise geworden ist. Schließlich konnte unsere Gastgeberin fröhlich aus ihrem Kontoauszug zitieren. Da hatte doch tatsächlich ein Teilnehmer beim Überweisen des Teilnahmebeitrags unter "Verwendungszweck" eingetragen: "Seniorentreffen". Freud lässt grüßen, Spaß muss sein. |
|
Kerstin Lange war die erste Referentin des Tages. Sie erzählte uns etwas über die Möglichkeiten der Stimme und darüber, welche Wirkung ein Sprecher erzielen kann. Letzten Endes auch ein wichtiger Punkt für Lesungen, denn wir als Autoren haben die Möglichkeit, unsere Charaktere, die wir selbst geschaffen haben, auch adäquat zu präsentieren: "Ich weiß ja als Autor am besten: Wie ticken meine Figuren?", sagte Kerstin. Und sie wies uns darauf hin: "Jede Stimme ist einzigartig und kann so viel, dass es schade wäre, sie nicht als Werkzeug zu nutzen." Jeder, der sich einmal beim Sprechen beobachtet hat, wird dem Satz zustimmen: "Wenn ich den Hund begrüße, habe ich eine ganz andere Stimme, als wenn ich meinen Mann begrüße", für den die Referentin viel Gelächter erntete. Die Stimme sei gewissermaßen unsere "intime Visitenkarte". Sie gab uns viele Tipps zur Lockerung des Körpers und der Zunge, erklärte, wie man die Lippen lockert und den Körper abklopft, um ihn zu entspannen. Für Diskussion über Emanzipation sorgte die Erinnerung an Untersuchungen, denen zufolge Frauenstimmen in den vergangenen Jahrzehnten um einiges tiefer geworden seien. Offenbar eine Folge des veränderten Rollenverständnisses und des gewachsenen Selbstbewusstseins der Frauen. Ziemlich typisch fand ich, dass sich offenbar mal wieder keiner über die andere Seite der Emanzipation Gedanken gemacht hat. Ich wollte wissen, ob sich, da sich ja auch das Männerbild in den vergangenen Jahrzehnten enorm gewandelt hat, auch bei den Herren der Schöpfung stimmlich etwas getan hatte. Dazu hatte niemand eine Studie parat. Immerhin erzählte einer der Teilnehmer aus seiner Chorpraxis, dass es inzwischen offenbar schwerer sei, den Bass zu besetzen, Tenöre seien häufiger. Einen guten Tipp beim Kratzen im Hals konnte ich gleich ausprobieren: "Nicht räuspern", riet Kerstin. Lieber Husten und die Brust abklopfen. Probiere ich demnächst mal aus. |
|
Titus Müller erzählte etwas über Autobiografisches in Romanen. "Wir Autoren neigen zum Gaffen", gab er zu und betonte, dass gerade das eigene Erleben und das Beteiligt-Sein des Autors einer Geschichte erst ihre Würze verleihen. Bei allem Fokus auf dem Plot und der Machart eines Romans, erst dadurch erhalte der Text seine Tiefe. "Lasst uns nicht das Leise-Sein verlernen und das Beobachten, das ruhige Erzählen." Er erzählte davon, dass in seinen Romanen nicht nur die "lieben" Figuren autobiografischer Herkunft seien, sondern auch die bösen. Notizen machen sei etwas ungeheuer Wichtiges für ihn, und er legte es uns sehr ans Herz. Ein Beispiel: Ein geräuschempfindlicher Kommissar in Titus' aktuellem Roman hat diese Eigenschaft von seinem Autor "geerbt". Titus ging auch den Autobiographismen in Werken anderer Autoren nach. Unerschöpflich mal wieder Thomas Mann, der in Davos für krank erklärt wurde, als er eigentlich nur seine Frau besuchte - willkommen am Zauberberg. Oder seine einstündige Beobachtung einer Familie auf einer Rheinfahrt, von der er dann die Familie des Hochstaplers Felix Krull mitbrachte. Recht hat er ja. Ich glaube, keine meiner Figuren kommt aus ohne einen Schuss Petra Hartmann in der Seele. Und meine Fantasy-Romane sind sowieso alle autobiografisch, auch wenn mir das oft keiner glaubt. |
|
Verlegerin Sandra Uschtrin, bekannt durch das "Handbuch für Autoren" und die "Federwelt", gab eine kurze Einführung in das Shopsystem der Autorenwelt. Wer auf www.autorenwelt.de seine Bücher einstellt und verlinkt wird an den Einkünften der Autorenwelt beteiligt. Ein gutes Angebot, klingt fair und bietet zusätzliche Prozente zu den Verlagstantiemen. Ich werde mich da demnächst mal hineinlesen. Einen Vortrag zum Thema Erzählperspektiven bot schließlich Anja Feldhorst. Sie gewann dem gewohnten Schema von auktorialem und allwissendem, personalem und Ich-Erzähler einige interessante neue Facetten ab und gewann die Herzen aller Dr. Who und Asterix-Fans mit ihren Beispielen. Wir erfuhren viel über die Möglichkeiten, die jede einzelne der Perspektiven bietet, und über ihre Schwächen. Sehr schön auch die Betrachtung der Frage, "was sich mit Perspektiven verhunzen lässt". Viel gelernt. |
|
Es gab an den Tagen darauf wieder einige Seminare. Ich entschied mich für das Angebot zum Stimmtraining bei Kerstin Lange. Sehr spannend war das "Speed-Dating" zur Vorstellung. Und die Lockerungsübungen für Zunge und Stimmbänder hatten es in sich. Und ich habe geniale Zungenbrecher kennengelernt. Zum Beispiel den hier: "Bei dem alten Lappenschuppen wo die Lappen Schoppen kippen und für ein paar Robbenhappen hübsche Lappenpuppen strippen, bis sich ganze Lappensippen mit den Rippen von den Robben um die hübschen Puppen kloppen, sollst du nie den Schlitten stoppen." Das ist schon die Königsklasse. Einen Witz unabhängig vom Inhalt mal in Verzweiflung und mal erotisch vorzulesen, hat Spaß gemacht und war gar nicht so einfach. Mit Tipps wie "Bauch raus" oder "Hintern fallen lassen" hat sich Kerstin vermutlich nicht unbedingt um meine Figur verdient gemacht, aber der Stimme wird es wohl gut tun. |
|
![]() Es gab Gegrilltes (lecker) und für die Kleinen einen Pool. Schade, dass ich kein Schwimmzeug dabei hatte. Eine Meermädchen-Lesung im Schwimmbecken wäre ja auch mal eine Idee ...Nächstes Mal. |
25. Mai 2019
|
Im Mai war ich bei Radio Tonkuhle zu Gast und habe meine Geschichten "Tom und der teuflische Seemannsknoten" und "Ein Schiff für Hinnerk Himmelblau" vorgestellt. Wer es verpasst hat, kann die Sendung jetzt auf Youtube nachhören. Worum geht es? Der erste Text ist ein Abenteuer aus den Nestis-Kosmos. Die Geschichte spielt kurz nach dem ersten Nestis-Buch, "Nestis und die verschwundene Seepocke". Tom, der Menschenfreund meiner Nordseenixe Nestis, bereitet sich auf seine Segelschein-Prüfung vor und muss noch ein wenig Knotenkunde büffeln. Vor allem der Stopperstek macht ihm Probleme. Aber sein Großvater hilft ihm auf seine Art dabei und spinnt ein wenig Seemansgarn. Die zweite Geschichte, "Ein Schiff für Hinnerk Himmelblau" stammt aus der Anthologie "Immer diese Kobolde". Es geht um einen jungen Klabautermann, der zum ersten Mal in seinem Leben die Verantwortung für ein Schiff übernehmen und auf große Fahrt gehen soll. Allerdings: Von der Seekrankheit hatte dem kleinen Mann auf der Klabauterschule nie jemand etwas gesagt. Den Mitschnitt der Radiosendung findet ihr hier: https://youtu.be/-5eRPipCgQAViel Spaß damit! |
Marburg-Con 2019
|
Der wievielte Marburg-Con war das jetzt eigentlich für mich? Keine Ahnung, aber es war mal wieder schön, und das Bürgerhaus neben der Agip-Tankstelle in Niederweimar finde ich mittlerweile im Schlaf. Was auch notwendig ist, wenn man, wie ich, eine weite Anfahrt hat und im Prinzip schon lange vor dem Aufwachen hinterm Steuer Platz nimmt. Ich hatte einen Büchertisch zwischen Michael Schmidt, der seine Zwielicht-Reihe mit den genialen Nummern auf dem Cover ausgebreitet hatte, und Tatjana Stöckler, die historische Romane und SF, aber auch ein paar düstere Anthologien vorstellte. Ich hatte Movenna und Nestis im Gepäck, klar, und stellte mal wieder fest, dass man mit Kinderbüchern ruhig mal zu einem Horror-Con fahren darf, Horrorfans haben auch Kinder. Natürlich habe ich wieder hemmungslos eingekauft. Bei der Edition TES erstand ich die Heftromane "Fräulen Schmidt und die Reise nach Mexiko" von Wilko Müller jr. und "Der Garten der Persephone" von Frank W. Hauboldt, außerdem einen gebundenen Klassiker: "Die Meerfrau" von Herbert G. Wells. Beim Shadodex Verlag der Schatten die Anthologie "Verfluchte Mahnmale und Gedenkstätten" und bei Saphir im Stahl die Sammlung "Das Vermächtnis der Astronautengötter". Außerdem ein paar uralte Bessy-Hefte für meine Sammlung (ich hab's halt mit Hunden) und zu guterletzt die Anthologie zum Marburg-Award, in der die besten Geschichten des Wettbewerbs abgedruckt sind. Überhaupt: Eine ganz tolle Einrichtung, jedes Jahr einen solchen Band herauszhubringen, und ein wirklich lobenswertes Sprungbrett für junge Autoren. Naja, ich gebe es zu, ich wäre ja gern auch mal darin abgedruckt, aber ich habe es schon wieder nicht geschafft, etwas zum Thema zu schreiben. |
|
Als Stanbdbetreiber kann man ja nicht so ohne weiteres weggehen und seine Bücher allein lassen, aber immerhin schaffte ich es, abends um 19 Uhr Vincent Voss bei seiner Lesung zuzuhören. Brrrr, dieses "Frischfleisch" und "Infiltriert" haben es ganz schön in sich. Die Verpflegung war 1a, die Brötchen, Wurst und gefüllten Paprika haben gemundet, und die Preise waren zivil und fangerecht. Gibt es etwas zu meckern? Eigentlich nicht. Die Wetterbestellung hätte etwas anders ausfallen können. Als ich im strömenden Regen meine Bücher vom Parkplatz zum Bürgerhaus trug und sie in meine heißgeliebte Helly-Hansen-Segeljacke eingeschlagen hatte, da wusste ich schon, dass ich die Jacke abends vergessen würde. Was auch prompt eingetreten ist. Heißen Dank an Thomas V., der mir wenige Tage danach ein Postpaket schickte. Der Con endete mit der feierlichen Verlehung des Vincent-Preises und des Marburg-Awards. Eindrucksvoll musikalisch eingeleitet von Markus Lawo. "Countryroads", einfach schön. |
|
Die Ergebnisse: Bester Roman national: Faye Hell - Rigor Mortis (Papierverzierer Verlag) Bestes Internationales Literaturwerk: Algernon Blackwood - Aileen (Zwielicht) und Tim Curran - Die Wiedererweckten des Herbert West (Luzifer Verlag) 30 Punkte Beste Kurzgeschichte: Oliver Müller - the axeman’s jazz (Dark Killers) Beste Anthologie/Magazin/Sekundärwerk: Achim Hildebrand und Michael Schmidt (Hrsg.) - Zwielicht 12 (Zwielicht) Beste Storysammlung: Markus K. Korb - Phantasma Goriana (Vodoo Press) Beste Horror-Grafik: Björn Ian Craig - Zwielicht 12 (Zwielicht) Sonderpreis: Jason Dark für sein Lebenswerk, vor allem seine Serie John Sinclair. |
|
Den Marburg-Award, der in diesem Jahr unter dem Motto "Viel zu heiß" stand, gewannen folgende Autoren: 1. Platz: Benjamin K. Hewett mit "Sonnenbrand", geteilter 2. Platz: Jasmin Fürbach mit "Asche zu Asche" und Olaf Lahayne mit "Höllensturm", 3. Platz: Simon Schneider mit "Uhrsachen" Den Gewinnern meinen herzlichen Glückwunsch. Und dem Marburg-Con-Team ein ganz dickes Dankeschön für die Gastfreundschaft und einen phantastischen Tag. |
2. Helgoländer Lesefestival
|
Wann hat man schon einmal die Gelegenheit, eine eigene Insel zu belesen? Helgoland, der schönste meerumspülte Buntsandsteinfelsen der Welt, war eine Woche lang in den Händen der Literaten. Und zwar Literaten ganz unterschiedlicher Genres. Vom Thriller und Küstenkrimi über Kinderbücher und Lyrik bis hin zu Erfahrungsberichten, Jugenderinnerungen der Inselbewohner und Fachliteratur über die Geschichte der Börteboote, die ja nun immaterielles Unesco-Kulturerbe geworden sind. Mit dabei: Eine Silliumer Autorin und ihre Nordseenixe (Petra Hartmann und Meerjungfrau Nestis). Das Besondere an diesen fünf Tagen war nicht nur die tolle Stimmung und die literarische Qualität der Texte, sondern vor allem die Vielseitigkeit der Leseorte. Der Frachtraum der Fähre MS Helgoland oder der Bunker waren nur zwei von 19 ungewöhnlichen Treffpunkten für die Freunde von Helgoland-Lesestoff. Als kleine kriminalistische Vorspeise gab es den Krimi "Die Tote am Mast" von Birgit Pauls. Und wer bei der Lesung im Vereinsheim des Helgoländer Wassersportvereins dabei war, konnte während der Lesung genau in den Südhafen schaun, wo gerade eine Segelyacht am Steg festgemacht hatte. Da sah man förmlich die Leiche pendeln ... |
|
Stimmungsvoll tief unten im Helgoländer Bunker las Kim Scheider aus ihrem Fantasyroman "Der rote Feuerstein und die Götterdämmerung" vor. Als ihr Held Paul und seine Klassenkameraden durch das geheime Tor tief unten im Helgoländer Bunker nach Atlantis hinübverwechselten, waren wir als Zuhörer quasi live dabei. Klar, dass ich mir ein Exemplar des zweiten Bandes ihrer Feuerstein-Serie signieren ließ. Es soll übrigens einen dritten Teil geben, verriet die Autorin. Der zweite Tag war vor allem ornithologisch geprägt. Wir hörten am Nachmittag im Helgoländer Zollamt Auszüge aus "Waldemar hat einen Traum" von Michael Stoffers, eine liebenswürdige und humorvolle Geschichte, in der eine Möwe unbedingt Fotomodell werden möchte. Und das Zollamt kommt natürlich auch drin vor. Abends ging es dann kriminell weiter in der James-Krüss-Hummerbude: Thomas Breuer las aus seinem Helgoland-Krimi "Leander und der Lummensprung". Mit dramatischem Cliffhanger am Lummenfelsen genau bei den brütenden Trottellummen. Und der Autor machte uns gleich noch Appetit auf seinen neuen Krimi. "Der letzte Prozess" spielt zwar nicht auf Helgoland, aber ich musste einfach zugreifen. |
|
Der Mittwoch bot uns drei sehr unterschiedliche Lesungen und Themen. In Wedigs Fischerstube las mein Verlagskollege Peter Mansdorff aus seiner kurzen Erzählung für Kinder "Was hat nur der Herr Jesus mit Helgoland vor?" Zwei Kinder holen Jesus aus der Bibel, und der versucht, auf Helgoland ein Kinderland zu gründen. Wie es ausging, verriet der Autor nicht, aber er las anschließend noch ein paar Zeilen aus seinem Buch "Party im Kopf" vor. Anschließend lud Chris Runge (jetzt Chris Ehnert) zu einer lyrischen Liebeserklärung auf die Düne ein. Ja, verstehe ich gut, dass ihr bei dem Gedicht "Einen Tag nur" dann doch die Stimme kiekste. So ist das mit der Liebe zu einer Insel. Abends gab es dann "Inselgeflüster" in der Bibliothek. Levke Paulsen schreibt für das Magazin "Krabauter" regelmäßig eine Kolumne über ihr Leben auf Helgoland und las jetzt aus ihren gesammelten Werken vor. Unter anderem erfuhr man daraus, was eine "Inselfrisur" ist und dass man auf Helgoland durchaus mal in Gummistiefeln zum Vorstellungsgespräch geht. Leider verpasst habe ich Reimer Boy Eilers' Lesung in der "Sansibar" auf der MS Helgoland. Schade. Beim letzten Mal hatte ich aber schon seine Buchvorstellung miterlebt, ich habe sein Buch "Goethe, Glück und Helgoland" und den Lyrikband "Reden mit Seezungen" gelesen und kann mir vorstellen, dass es eine sehr spannende Lesung war. Am frühen Abend dann endlich: "Nestis auf der Düne". Ich las im Warteraum am Fähranleger und hatte sogar einen Vorgruppe: Autorin Tina Klingebiel hatte ihre Kurzgeschichte vom Schreibwettbewerb beim 1. Lesefestival (2017) mitgebracht, und ihr Mann Thomas las sie vor. Es ging um eine Maus, die eigentlich nach Afrika segeln wollte, aber dann auf dem roten Felsen landete. Zum Glück wussten die Tiere vor Ort Rat. |
|
![]() |
|
Der fünfte und letzte Tag hatte noch zwei echte Höhepunkte parat. Zuerst ging es mit Tim Erzberg in den Frachtraum der MS Helgoland, wo der Autor uns etwas aus seinem Thriller "Feuersturm" vorlas. Sehr schöner Vortrag mit leichtem bayerischen, inseluntypischen Akzent, sehr lebendig vorgetragen, allerdings hatte ich ein paarmal ganz schön Angst, dass der Autor beim Hin- und Hertigern in dem Laderaum über eine der vielen Kanten und Streben stolpern und lang hinschlagen würde. Eben eine Thrillerlesung. Beim der letzten Lesung des Tages musste ich mich entscheiden. Denn es gab zwei Lesungen gleichzeitig. Die eine war eine Fantasy-Lesung. Alexander Ruth stellte seinen Roman "Die weiße Libelle" vor. Und die zweite Lesung drehte sich um die Geschichte der Börteboote. Autor Holger Bünning lud uns ein zur Börtebootfahrt bis zur Langen Anna und las unterwegs aus seinem Buch "Das Buch der Börte" vor. Okay, da war es natürlich die Börtebootfahrt für mich. War sehr spannend. Und mein Gesicht leuchtete noch die Woche danach vom Sonnenbrand. Fazit: Ein tolles Festival mit fantastischen Kollegen, noch toller und voller als beim ersten Lesefestival auf Helgoland. Es hat riesig Spaß gemacht und hat einen gewissen Suchtfaktor. Organisatorin Kim Scheider ließ verlauten, sie habe schon mit dem Planen des dritten Lesefestivals angefangen. April 2021 ist angepeilt. Ich freue mich drauf. |
11. April 2019
|
![]() "Wir haben gestern bis 22 Uhr die letzten vier Kapitel vom ersten Band der Nestis-Reihe gelesen. Es war einfach zu spannend, die Kinder haben sich geweigert einzuschlafen, bis ich nicht den letzten Satz des letzten Kapitels vorgelesen hatte. Und mir hat das Abenteuer um die fünf Kinder des Meeres - Nestis, Nick, Mira, Otto, Kurzschluss - und ihren Freund, den Menschenjungen Tom, auch richtig gut gefallen." Sie schreibt, ich hätte die Unterwasserwelt "liebevoll und detailliert" geschildert. "Eindrucksvoll und sehr anschaulich" sei meine Darstellung der Meeresverschmutzung gewesen. Besonders gefallen haben ihr und ihren Töchtern die unterschiedlichen Charaktere aus Nestis' Freundeskreis: "Mit viel Gefühl für Sprache, arbeitet Petra Hartmann die Eigenarten der Kinder jenseits ihrer offenkundigen Verschiedenheiten heraus. Dabei entstehen wirkliche Charaktere. Kinder, die auch mal gemein sein können ohne grundsätzlich zu Fieslingen zu werden und mutig, ohne zu Superhelden zu mutieren." Die Kapitellänge passte offenbar für die drei gut zum Vorlesen auf der Bettkante: "Das Buch eignet sich hervorragend zum Vorlesen: jedes Kapitel ist kurzweilig und spannend geschrieben, in jedem begegnet dem Leser ein neues Abenteuer. Da die einzelnen Kapitel nicht lang sind, ist es auch für Kinder, die anfangen selbst zu lesen, eine hervorragend geeignete Einstiegslektüre." Besonders gefreut habe ich mich natürlich über die Rückmeldung der beiden jungen Zuhörerinnen: "Fazit Lilith (12): Total spannend und cool! Fazit Cosima (8): Es hat super viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Es war spannend und schön." Hier geht es zur Originalrezension im Blog "Magie hoch zwei": https://www.magiehochzwei.com/nestis-und-die-verschwundene-seepocke?fbclid=IwAR2RUXn_52-Uet1lDzdaY7pmUdGEdreauHVz8TQdQ2x-mrmCYteTQzs2eG0 |
7. April 2019
|
![]() |
27. März 2019
|
Meine Geschichte "Unter blutiger Flagge" erlebt demnächst ihre Wiederauferstehung. Genauer gesagt: Sie wird ein zweites Mal abgedruckt und erscheint in einer Anthologie mit dem Arbeitstitel "Best of Geschichtenweber". Die Geschichtenweber feiern ja dieses Jahr ihr 15-jähriges Bestehen, und wie sollten sie das besser tun als mit einer Anthologie?Die Geschichte erschien erstmals in der Anthologie "The End". Es ging damals darum, die Schlusskapitel fiktiver Romane zu schreiben. Ich hatte die Ehre, einen Abenteuerroman entwerfen zu dürfen, und meine Wahl fiel auf einen klassischen Piratenschmöker.Worum geht es? Der edle Mariano kämpft um die Freiheit seiner Heimat und um die Liebe der wunderschönen Isabella. Unglücklicherweise liegt er nun in Ketten, und das Beil des Scharfrichters ist schon gewetzt ... Wie es kommt, dass der Pirat am Ende doch noch den Schergen des Gouverneurs entkommt und zusammen mit seiner geliebten Isabella in den Sonnenuntergang hineinsegelt - lest selbst.Herausgeberin der neuen Anthologie ist Nina Horvath, das Buch soll im neu gegründeten Unstern-Verlag erscheinen. Geplant ist die Anthologie zum BuCon. Dort wird auch Ninas neuer Verlag einen Stand haben. Das Verlagsprogramm soll natürlich Phantastik beinhalten, und Nina kündigt auch einen Österreich-Schwerpunkt an. Ich bin gespannt. |
26. März 2019
|
Wie mir ein Zuhörer, der während einer meiner Lesungen aufstand und rausging, das schönste Kompliment meines Lebens gemacht hat, erfahrt ihr in der Hauspostille des Verlags Monika Fuchs. Ich habe die "11 Fragen an ... Petra Hartmann" beantwortet und gebe unter anderem Auskunft über die berühmten drei Wünsche, die ich leider nicht frei habe, über den beklagenswerten Zustand meines Schreibtischs und darüber, mit wem ich gern für einen Tag tauschen würde.Hier gehts zu den "11 Fragen an ... Petra Hartmann": https://verlag-monikafuchs.de/11-fragen-an-petra-hartmann/Viel Vergnügen damit! |
25. März 2019
|
![]() |
2. März 2019
|
![]() |
10. Februar 2019
|
![]() |
26. Januar 2019
|
![]() |
9. Januar 2019
|
![]() |
3. Januar 2019
|
![]() |
24. Dezember 2018
|
Na, alles klar für Weihnachten? Ich habe gerade das letzte Geschenk eingepackt. Und jetzt lehne ich mich kurz zurück, atme durch, freue mich darauf, meine Nichte im Krippenspiel zu sehen und komme langsam in Weihnachtsstimmung.Euch allen ein friedliches und gesundes Fest. Lasst euch viel vom Weihnachtsmann bringen und habt eine gute Zeit. Und wenn ihr Lust habt auf Lektüre, hier mein aktuelles Weihnachtsmärchen für euch. Viel Spaß damit!http://www.scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/70/entry-9151-weihnachtsm%C3%A4rchen-minnie-das-kleine-schaf/?fbclid=IwAR040IORm7pp6FjQJavKnn1PMPTdGmwJo1LJ3wK5IMRhkWxkmH8TFv-Prjs |
22. Dezember 2018
|
Es ist inzwischen schon eine kleine Tradition: An Heilig Abend finden die Hildesheimer ein Weihnachtsmärchen von mir in der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung. Auch diesmal bin ich wieder in der Weihnachtsausgabe vertreten. Und zwar mit meinem Märchen "Der kleine Trommler".Der Held der Geschichte ist der fünfjährige Jonas, ein Kind von möglicherweise eingeschränkten Geistesgaben, das kein Wort sprechen kann. Nur mit der Trommel, die ihm sein Onkel zum Geburtstag geschenkt hat, kann Jonas sich ausdrücken. Allerdings fällt Erwachsenen das ewige Getrommel auch ganz schön auf die Nerven. Am Weihnachtstag platzt seiner Mutter der Kragen, und sie versucht, ihm das Instrument wegzunehmen. Jonas flüchtet, hinaus in die eiskalte Nacht ...Also, falls ihr Lust habt, Jonas auf seiner Reise zu begleiten, geht zum Kiosk und holt euch am 24. Dezember die Zeitung. Ich hoffe, es gefällt euch. |
26. November 2018
|
![]() |
BuchmesseCon 2018
|
Der Buchmessecon ist schon eine Woche her, aber ein paar Notizen wollte ich doch noch hinterlassen. Da ich diesmal keinen eigenen Tisch hatte, hatte ich Gelegenheit, ausgiebig bei den anderen Autoren zu stöbern (was meine Reisekasse etwas belastet hat) und ein bisschen vom Leseprogramm mitzuerleben.Höhepunkt war diesmal für mich natürlich die Siegerehrung der Storyolympiade, die ich ja als Pressesprecher seit rund 15 Jahren begleite. Eine schöne Lesung erlebte ich bei den Geschichtenwebern, die ihre neuen Projekte vorstellten, darunter auch die Anthologie "Maschinen", die ich mir beim Verlag Torsten Low gleich anschließend mitnahm. Hier erwarb ich auch die "Geschichten aus den Herbstlanden". Teil eins der Herbstlande hat mir letztes Jahr schon sehr gut gefallen, ich freue mich auf die neuen Geschichten. |
|
Bei Erik Schreiber, dem dreifachen Verleger, nahm ich "Der Bund des Turms" von Werner Hermann mit. Und erzählte etwas über meine Leseeindrücke bei den "Kaukasischen Märchen".Kurz darauf lief mir Tatjana Stöckler über den Weg, die noch mitten in der Vorbereitung ihrer Laudatio für die Story-Olympioniken war. Tja, da hatte sie mal ein Outfit gewählt, das nicht von dem dunkelroten Vorhand der Bühne verschluckt wurde, und dann war die Bühne plötzlich eine Etage weiter unten. Na sowas.Richtig gut gefallen hat mit auch die Lesung des Leserattenverlags aus der Anthologie "Schnittergarn". Erik Schreiber als Mediziner, der den Tod (Marc Hamacher), der ihn eigentlich abholen will, mit Pillen vollstopft - einfach ein geniales Duo. Unglaublich, was der Sensemann in dieser Anthologie alles durchmachen muss. So begegnet er doch glatt seiner Zweitbesetzung und stellt fest, dass er plötzlich nicht mehr in Großbuchstaben reden kann. Und Thomas Heidemann lässt ihn gar in intergalaktische Gefilde abdriften. Ein vielversprechendes Buch, das ich mir danach einfach zulegen musste. |
|
Es gab zwei Preisverleihungen auf dem Con. Der Preis des Bucons für herausragendes Engagement im Fandom ging an Erik Schreiber, der gerade seinen 660. Bücherbrief versandt hatte. Für sein Lebenswerk wurde Werner Fuchs ausgezeichnet.Die zweite Preisverleihung war die der Storyolympiade. Die Bronzemedaille bekam Renée Engel, die Silbermedaille holte sich Thomas Heidemann, und auf dem Siegerplatz landete Johannes Gebhardt. Tatjana Stöckler als Laudatorin und Martina Sprenger als "Medaillen-Girl" machten ihre Sache gut, und Verleger Torsten Low stiftete den Gewinnern zusätzlich einen Büchergutschein aus dem bissigen VerlagsprogrammWas habe ich noch mitgebracht? Von Katharina Gerlach eine Neuerzählung des "Gestiefelten Katers". Einen Band der Reihe "Raumschiff Promet" mit zwei Drittelromanen von Andreas Zwengel und Olaf Kemmler darin. Susanne Schnitzlers "Tödliche Geheimnisse" aus der Reihe D9E. Und Bettina Ferbus' "Spiegelmatrix", deren Vorgängerband mir letztes Jahr sehr gut gefallen hat. Das reicht für einen langen Leseurlaub. Ach ja: Und Deutschlands jüngste Verlegerin hat mir für 50 Cent einen Pegasus gezeichnetPleite und müde machte ich mich nach Con-Schluss auf den Heimweg, auf der Autobahn ist nichts Nennenswertes passiert, nur ein Hustenanfall an einer Autobahntankstelle und ein sehr nettes Gespräch mit einem Mitarbeiter ... Aber die Spritpreise waren echt zum Spein. |
Radio Schleswig-Holstein Kindertag in Neumünster
|
Der RSH-Kindertag in Neumünster - ein Tag für Kinder, organisiert von Radio Schleswig Holstein - war ein schönes Erlebnis. Ich war mit zwei Kolleginnen und einem Kollegen dort, und wir haben an einem Informationsstand kräftig Werbung für unsere Bücher gemacht. Es gab gute Gespräche, interessierte Besucher, viele Aktionen für Jungen und Mädchen, drei Lesungen, und viel Musik haben wir auch gehört.Organisiert hatte unseren Stand Sarah Drews, die praktischerweise nur fünf Minuten vom Festgelände entfernt wohnt. Sarah hatte kurz zuvor ihr neu erschienenes Buch "Magie der Angst" an einem Tisch im Tierpark vorgestellt, und es kamen tatsächlich einige Besucher an den Stand und fragten: "Ach, Sie sind doch die Frau aus dem Tierpark, oder ...?" Also, es war ofenbar eine einprägsame Präsentation gewesen. Das Buch mit dem finsteren Kristallkugel-Cover enthält Gruselgeschichten für Kinder und geht ein wenig in Richtung "Gänsehaut", wie sie den jungen Besuchern verriet. Die waren natürlich hochinteressiert.Als ich ankam, war der Pavillon bereits aufgebaut. (Ich war gegen 5 Uhr in Sillium aufgebrochen und habe mich den größten Teil der Strecke mit 60 Stundenkilometern durch Baustellen schleichen müssen.) |
|
![]() |
|
Es war sehr viel los auf dem Gelände. Gegenüber hatte die Feuerwehr Neumünster einen Stand und stellte die Arbeit der Jugendwehr vor. Die jungen Besucher konnten dort auch mit einem Schlauch ein "brennendes" Haus löschen. Es gab einen Parcours, auf dem die Kinder mit seltsamen Gefährten wie z.B. Pedalos fahren konnten, Riesenseifenblasen, Wikingerschach, Geschicklichkeitsspiele, einen Luftballonwettbewerb und die Möglichkeit, mit einem Ballon aufzusteigen (naja, an einem Kran).Auf der Bühne nebenan waren Jonas Monar, Mike Singer und die Lochis zu hören. Und bei uns gab es drei Lesungen: Petra C. Melzer las aus "Feenlied" und "Tobi und das Drachenfeuer" vor, ich las das erste Kapitel von "Nestis und die verschwundene Seepocke" vor. Erstmals mit Ansteckmikrofon. Gar kein schlechtes Lesegefühl.Was noch? Die Verpflegung war gut. Vielen Dank an Radio Schleswig Holstein für das ganztägige Catering und die Cola-Flatrate. War toll. Sowas ist nicht selbstverständlich.Das Wetter hat abgesehen von zwei kleinen Regenphasen auch mitgespielt. Allerdings war ich abends nach dem langen Stehen total steifgefroren. Kurz nach 18 Uhr begann der Abbau. Dann der Abschied mit dem festen Vorsatz, beim nächsten Mal wieder mit dabei zu sein. Der Rückweg über die baustellenverseuchte A7. Wiedereintritt in die Silliumer Atmosphäre gegen 2145 Uhr. Und dann nur noch ab in die heiße Badewanne. |
HomBuch 2018 - die Saarländische Buchmesse
|
Homburg ist weit weg. Weiß ich. Für mich begann die Reise zur HomBuch, zur Saarländischen Buchmesse, um 3.34 am Hildesheimer Hauptbahnhof. Das bedeutet, dass mein Wecker um 2 Uhr klingelte. Zuvor hatte ich viel Zeit mit dem Packen verbracht, sodass vorher nur ca. 20 Minuten Schlaf drin waren. Aber das kann man ja auch im Zug nachholen. Dass mir der DB-Mitarbeiter am Hildesheimer Bahnhof eine Verbindung mit einer Stunde und 20 Minuten Aufenthalt in Hannover ausgedruckt hatte, wurde mir erst recht spät klar. Immerhin, ich hatte Glück: Der ICE stand schon da, als ich mit dem schweren Bücherkoffer am Bahnsteig ankam. Ich stieg ein, rollte mich auf dem Sitz zusammen und wurde erst wieder wach, als der Zug anruckte. Das hatte schon mal gut getan.Richtig gut ging es mir dann, als ich ein paar Stunden und einen Zugwechsel später in Homburg aus der Regionalbahn stieg und mir beim Bäcker/Imbiss das vertraute "Morje" entgegenschallte. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einer schönen Tasse Kakao mit Sahne sieht die Welt doch gleich freundlicher aus.Die Messe feiert inzwischen ihr achtes Jahr, wenn ich richtig mitgezählt habe. 40 Aussteller waren es diesmal. Neu war, dass es nicht nur oben im großen Saal, sondern auch unten im ehemaligen Leseraum Ausstellertische gab. Der Saal oben war nun durch Stellwände geteilt, in der abgetrennten Hälfte war ein neuer Leseraum entstanden. Hier lasen einige Promis, von denen man als Aussteller leider nie so viel mitbekommt, man muss ja seinen eigenen Tisch bewachen. |
|
Ich war im unteren Raum untergekommen. Da hatte ich letztes Jahr noch aus "Nestis und die verbotenen Welle" vorgelesen. Ringsum entdeckte ich viele alte Bekannte. Genau gegenüber hatte Saphir im Stahl seinen riesigen Verlagsstand aufgebaut (mindestens viermal so lang wie meiner und alles voller Bücher), neben mir war "Coachinator" Nadine Muriel zu finden und bot Autoren und solchen, die es werden wollen, ihr Schreibcoaching an. Nebenan Wilfried A. Hary im Piratenoutfit - der absolute HIngucker. Schräg hinter rmir der Leseratten-Verlag. Tanja und Marc hatten unter dem Motto "Wir verticken Lesestoff" ein paar Fläschchen Wein im Angebot. Weiß nicht, ob er gut war - ich hielt mich an meine Cola und holte mir ab und zu eine kalte Flasche Fanta vom Caterer (Apropos: 2,50 Euro für 0,2 Liter Kaltgetränk - bei euch hackt's wohl!).Ich habe natürlich kräftig Werbung für Nestis gemacht. Letztes Jahr hatte ich ja aus "Nestis und die verbotene Welle" vorgelesen. Die Besucher waren sehr interessiert. Und ich habe viel über fahrradfahrende Meerjungfrauen und geniale Zitteraale erzählt. Ich erinnere mich vor allem an einen Jungen, der bestimmt zehn Minuten in dem Buch über die verbotene Welle blätterte und immer wieder die Seite mit dem Bandposter aufschlug. Mit seiner runden Brille erinnerte er mich selbst irgendwie an ein kleines Genie, das schon mehrfach bei Jugend forscht gewonnen hat. Wie Kurzschluss der Zitteraal. Und dann war da noch eine ehemalige Hildesheimerin, die sich in das Hödeken-Buch verguckt hat. Wir haben dann noch ziemlich lange über den eigenwilligen Zwerg-Kobold-Geist-wasauchimmer gefachsimpelt. |
|
Dieses Jahr gab es zur Buchmesse nicht nur Lesungen im Kulturzentrum Saalbau selbst, sondern überall in der Stadt. Auch an ungewöhnlicheren Leseorten, stellten Autoren ihre Bücher vor. Und das muss wohl auch sehr gut angekommen sein, jedenfalls waren die Rückmeldungen in den Medien sehr positiv.Angehört habe ich mir im Kulturzentrum die Lesung von Gabrielle C. J. Couillez. Sie stellte ihren historischen Roman "Die Rückkehr der Störche" vor. Erzählt wird darin die Lebensgeschichte des Georg Wilhelm Schimper, eines Naturforschers, der heutzutage kaum noch bekannt ist, aber der offenbar ein recht bewegtes Leben geführt hat. Gabrielle zeigte uns den jungen Mann nicht nur in seiner Position als Armeeangehöriger, sondern auch in einer Liebesszene mit hochdramatischer Flucht, und sie schenkte ihrem Helden wahrlich nichts. Außerdem beeindruckend: Ihre Recherche und akribische Beschreibung einer damals neuen Schusswaffe beziehungsweise der neuartigen Ladeweise. Ich habe viel gelernt.Etwas habe mit Jonathan Philippi diskutiert. Ich hatte ja bei seinem "Geheimnis des Schlangentöters" etwas gemeckert, dass das Geheimzeichen im Schaufenster eines Chinesen einfach zu auffällig war. Und er hat mir sehr viel über einen realen Fall erzählt, in dem das Geheimzeichen eine riesengroße Kopie der Freiheitsstatue war. Und dann gab es noch ein paar Leute, die bestimmte Salzwasser-Zierfische in ihre Schaufenster-Aquarien setzten, wenn sie bereit waren und das Schutzgeld bereit lag. Ob ich das mal für Nestis verwende? |
|
Abends waren wir zusammen im "Hemmingway", gleich nebenan bzw. mit drin im Kulturzentrum. Leider gibt es dort keine Cola, aber ich habe die Apfelschorle weggeschlotzt wie nix. Dazu gab es ein Rumpsteak (Erwachsenenversion. Warum zum Teufel nennen Steakhäuser eigentlich ihre Kinderteller mit den Ministeaks "Lady's cut"?) mit Ofenkartoffel, Quark und Kräuterbutter. Sorry, Thomas, dass du das mit ansehen musstes als Vegetarier ... Dazu gab es Country-Musik, über die die Musikkenner an unserem Tisch kräftig abgelästert haben. Und dazwischen immer wieder Fetzen von Lesungen, die leider bei uns an den hinteren Tischen nur als Gemurmel und Gefiepe ankamen. Ein sehr undankbarer Leseplatz. Ich hoffe, die Lesenden haben von den Leuten in ihrer Nähe mehr Aufmerksam und ganz viel positiver Rückmeldungen bekommen. Hab ja früher auch schon mal Erfahrungen gemacht mit Lesungen, bei denen alles futterte, Geschirr klirrte und die Leute sich miteinander unterhielten.Meine Mitbringsel von der HomBuch: die Sammlung "Kaukasische Märchen" vom Verlag Saphir im Stahl, Christoph Marzis "Phantasma" und Juliane Seidels "Fuchsgeister". Bin gespannt.Nach zwei Messetagen war ich dann auch rechtschaffen müde. Im Zug habe ich meist vor mich hingedöst. Die Anschlusszüge habe ich alle bekommen. Nur beim Aussteigen in Hildesheim bekam ich wahnsinniges Herzrasen, als die Tür des ICE nicht aufging. Mit Rucksack, Reisetasche und Riesenkoffer durch den Speiseswagen stürmen, Leute anrempeln und dann im nächsten Wagen aus der Tür hechten, eine Sekunde, nachdem der Schaffner schon angpfiffen hatte - nein, diese Art von Sport eine halbe Stunde vor Mitternacht ist wirklich nichts mehr für eine alte Frau und Schreitischtäterin ... Egal, ich hab's geschafft, und der Schaffner widmete sich nach der Weiterfahrt wohl der klemmenden Tür. Mal sehen, ob sie nächstes Jahr zur HomBuch wieder funkltioniert. |
30. August 2018
|
![]() |
19. August 2018
|
![]() |
5. Juli 2018
|
![]() |
22. Mai 2018
|
Meine Lesung aus "Nestis und die Bärjungfrau" könnt ihr jetzt online nachhören. Die Sendung des Hildesheimer Senders Radio Tonkuhle ist jetzt auf Youtube zu finden. Die Geschichte spielt kurz nach dem Hardcover-Abenteuer "Nestis und die verschwundene Seepocke" am Müllberg vor der Glitta-Mündung. Ein märchenhafter Öko-Thriller um eine Nordsee-Nixe und einen traurigen Teddybären. Viel Vergnügen damit!https://www.youtube.com/watch?v=WNr5G0fwA2U |
Nürnberger Autorentreffen, Himmelfahrt 2018
|
Zum inzwischen 15. Mal lud Ursula Schmid-Spreer Autoren nach Nürnberg ein. Das Treffen an HImmelfahrt gehört für viele Schriststeller einfach dazu und ist unverzichtbarer Bestandteil des Jahresprogramms, und natürlich zog es auch mich wieder in die Frankenmetropole.Neu war, dass es eine musikalische Begrüßung durch die Sängerin LeeZa Nail gab. Sie versetzte den Saal des Caritas-Pirckheimer-Hauses gleich zu Beginn auch ohne Mikrofon in positive Schwingungen. Wer länger blieb,konnte sie am Abend darauf auch bei der Lesung in der Galerie im Weinlager hören. Ein guter Einstieg und Ausklang des literarischen Treffens. |
|
Den ersten Teil des Seminars bestritt Verleger Ulrich Wellhöfer, der allen, die es noch nicht wussten, erzählte,welche Leistungen Verlage bringen und welche Entscheidungen für die Publikation und Vermarktung eines Buches getroffen werden müssen. Da ist schon mal die Frage zu klären, ob man nicht lieber auf das Hardcover verzichtet, um das Werk strategisch günstig auf die Stapeltische zu bekommen.Sehr interessant war seine Betrachtung der "Umwelt" eines Buches. Wellhöfer unterscheidet zwischen Umwelt I, die durch den Verlag und den Autor beeinflussbar ist, und Umwelt II, also Dingen, auf die die Buch-Macher keinen Einflus haben. Die Umwelt I ist gestaltbar, etwa durch Pflege eines guten Kontaktnetzes, durch Veranstaltungen zur Buchpremiere, Lesungen, durch Gespräche mit Buchhändlern, Pressekontakte und mehr. Hier lässt sich einiges anschieben, um ein gutes Verkaufsklima um das Buch herum zu schaffen. Beim Verlag von Ulrich Wellhöfer sind hierzu vor allem Veranstaltungsreihen und Kulturprojekte entstanden; Musik,Kabarett, Rezitationen, Workshops und mehr schaffen eine Verbundenheit zwischen Verlag, Lesungen, Buchhandlungen und der Region. Da nimmt man dann auch gern mal ein Buch mit nach Hause. |
|
Titus Müller, der beim Autorentreffen so unverzichtbar ist wie Gastgeberin Ursula Schmid-Spreer, hatte sich diesmal ein literaturwissenschaftliches, historisches Thema gewählt. Er ging der Frage nach, was heutige Autoren von Thomas Mann lernen können. Ja, das hat schon was, wie im "Zauberberg" anhand weniger kleiner Worte und Gesten die Personen gezeichnet werden. Und ja, man sollte sich den alten Mann mal wieder vornehmen. Ich erinnere mich noch gut an mein Hörbuch des Romans mit dieser penetrant zuklappenden Speisesaaltür. Er hatte schon was drauf. Wenn ich mir sienen Satzbau auch garantiert nicht zu eigen machen werde.Spannend war das anschließenden Werkstattgespräch zwischen Ulrich Wellhöfer und Titus Müller. Vor allem an der Stelle, an der es um Folgeverträge ging.Verleger Wellhöfer betonte, er wolle seine Autoren nicht knechten und bei Verträgen gleich festlgen, dass die nächsten Werke des Autors auch in seinem Verlag erscheinen müssen. Titus dagegen - als Genreautor und Familienvater, wie er betonte - wäre außerordentlich glücklich, wenn er auch schon Verträge über die nächsten drei Romane in der Tasche hätte. So unterschiedlich kann man das also sehen. |
|
Matthias Matting, bekannt durch die Selfpublisher-Bibel, erzählte in seinem Vortrag etwas über die Möglichkeiten des Selfpublishing und legte sehr beeindruckende Zahlen vor. In Deutschland gibt es inzwischen über 70.000 Selbstveröffentlicher, darunter wesentlich mehr Frauen als Männer. Hauptmedium ist dabei das eBook, der Print-Bereich ist für die meisten eher uninteressant. Rund die Hälfte der Top 100 bei Amazon stammen nicht von Verlagen. Am besten laufen Chicklit, Romantik, Thriller, Fantasy und Krimis, auch Sachbücher verkaufen sich teilweise ganz ordentlich.Die meisten Autoren veröffentlichen mehr als einen Titel und sind inzwischen schon länger als ein Jahr dabei. Etwa 4 Prozent der SPler verdienen 2000 Euro oder mehr im Monat mit ihren Werken. Naja, da liege ich deutlich drunter. Von Zahlen wie Poppy J. Andersen (1,2 Millionen verkaufte eBooks) kann ich erstmal nur träumen. Aber wir arbeiten dran.Interessant die Tipps zur Anlage eines eigenen Newsletters. Mit dem Gedanken trage ich mich ja schon länger. Aber warten wir erstmal ab, wie das mit der Datenschutz-Geschichte sich entwickelt ... |
|
Übernachtet habe ich diesmal in der Galerie im Weinlager (Danke, Walther und Kathleen, für die Gastfreundschaft). Dort gab es am Abend darauf noch eine Lesung einiger Teilnehmer. Und wer Ursula Schmid-Spreer kennt, weiß ja, dass jeder, der das Zeitlimit von fünf Minuten überschreitet, gnadenlos erschossen wird. Die Geschichten drehten sich um Mord und LIebe und - dieses Jahr erstaunlich oft - ums Kochen. Wieder eine Menge gelernt. Und die musikalische Begleitung durch Sängerin LeeZa Nail war genauso hörenswert.Die Rückfahrt verbrachte ich größtenteils zwischen Schlafen und Wachen in einem extrem stickigen und klebrigen Nachtzug-Abteil. Erst als ich feststellte, dass man stehend auf dem Gang wesentlich bessere und frischere Luft bekam, wurde die Reise etwas angenehmer. Ich denke, ich war gegen 7 Uhr zu Hause und fiel in eine tiefen Schlaf. |
MarburgCon, 28. April 2018
|
Das Wochenende des 27. bis 29. April gehörte dem MarburgCon. Ich war am Con-Sonnabend mit dabei, und diesmal war ich besonders pünktlich von Sillium aufgebrochen. Was bedeutet, dass ich, durch kleine, nicht lebensbedrohliche Staus und Baustellen bedingt, etwa zehn Minuten vor Eröffnung des Bürgerhauses für Besucher in Niederweimar anlangte.Geübt, wie ich bin, schaffte ich es, meine Bücher und Werbematerialien innerhalb von weniger als fünf Minuten auf meinem Infotischchen auszubreiten. Perfektes Timing. Auch wenn ich dummerweise meine Tischdecke vergessen hatte, auf die ich doch in Homburg noch so stolz war. Egal, ich war nicht der einzige ohne Decke. Und es gab durchaus einige Leute, die deutlich nach mir ankamen.Es war ein ziemlich herausforderndes Wochenende für mich, da ich quasi einen Bilokations-Akt hinlegen musste. Ich hatte nämlich zwei Lesungstermine für den Conventus Leonis in Braunschweig am Freitag und Sonntag, aber am Samstag musste ich mir Marburg unbedingt gönnen.Eine ganze Menge alte und neue Bekannte gab es auf dem Con zu treffen. Die Zeit verging wie im Fluge, und natürlich habe ich mal wieder haufenweise Bücher eingekauft oder gegen meine Werke eingetauscht. Beim Verlag Torsten Low beispielsweise handelte ich einen Deal mit Nachwuchsverlegerin Emily aus, Hafenpiraten gegen Irrlichter, guter Tausch. Bei Erik Schreiber erstand ich das Taschenbuch ""Krieg der Schrecken" von Vlad Hernandez und den schönen Hardcover-Band "Salz der Götter" von Katja Bulling, mit dem ich schon seit einigen Jahren liebäugele. Bei der Edition TES fand ich einen schön gebundenen Reprint von Friedrich Jacobsens "Die letzten Menschen", den ich unbedingt mitnehmen musste. Außerdem erhielt ich hier den Band "Heimkehr" mit Lokal-Science-Fiction aus Thüringen. Beim Verlag der Schatten fand ich einen interessanten Band mit dem Titel "Scyomantische Gespräche" (und hatte Gelegenheit, mich mit Bettina Ickelsheimer-Förster über eine gemeinsame Bekannte auszutauschen). Und nebenan bei Michael Schmidt hat mich die Sammlung "Der letzte Turm vor dem Niemandsland" so angelächelt, dass ich einfach zugreifen musste. |
|
Meine nachmittägliche Lesung auf der Kegelbahn hatte ein kleines, aber interessiertes Publikum, das gut mitging und augenscheinlich viel Spaß an der Sache hatte. Ich las aus "Nestis und die verbotene Welle" vor, und wir hatten danach noch eine sehr angeregte Diskussion über Elvis. Zum Abschluss hatte ich, extra zum Horror-Con, eine Geistergeschichte mitgebracht, allerdings eine von der humorvollen Art. Ich denke, die Premiere hat geklappt, hab aber noch eine kleine Stelle zum Nachbessern gefunden. Gut.Ein besonderes Highlight gab es dieses Jahr im Vorfeld der Preisverleihungungen. Markus Lawo hat echt Gold in der Kehle, eine tolle Gesangseinlage.An dem Abend wurden der Vincent-Preis für herauragende Veröffentlichungen im Bereich des Horrors und der Marburg-Award für die beste phantastische Kurzgeschichte zum Thema "Ein fataler Fehler" verliehen. |
|
Die Siegerliste des Vincent-Preises sieht folgendermaßen aus:Roman national1. Torsten Scheib: Götterschlacht (Amrûn Verlag2. Faye Hell: Tote Götter (Amrûn Verlag3. Inhonorus: Fuck You All (Redrum Verlag)4. Maria Grzeschista: On A Devil's Way (Shadodex – Verlag der Schatten)5. Uwe Voehl & Malte S. Sembten: Fischmund (Edition CL)Internationales Literaturwerk1. H. P. Lovecraft: Die geliebten Toten (Festa Verlag)2. Christopher Golden: Der Fährmann (Buchheim Verlag)3. Edward Lee & Elizabeth Steffen: Dahmer ist nicht tot (Festa Verlag)4. Graham Masterton: Die Schlaflosen (Festa Verlag)5. Danny King: Das Haus der Monster (Luzifer Verlag)6. Jeffrey Thomas: Dai-oo-ika (Festa Verlag)Anthologie:1. Vanessa Kaiser & Thomas Lohwasser (Hrsg.): 12 Monate Angst (Verlag Torsten Low)2. Melisa Schwermer (Hrsg.): Horror-Legionen 3 (Amrûn Verlag)3. Alexander Knörr: Karneval des Todes (Twilight-Line Medien)4. Bettina Ickelsheimer-Förster: Erdschrecken – Was haben wir getan? (Shadodex – Verlag der Schatten)5. Bloody Qindie: Letzte Fahrt (Independent Bookworm)Storysammlung:1. Markus K. Korb: Spuk! (Amrûn Verlag)2. Thomas Karg: Fest der Geier (Create Space IPP)3. Marc Hartkamp: Nachtgeflüster (Twilight-Line Medien)4. Maria Grzeschista: Dunkle Stunden (Twilight-Line Medien)5. Maximilian Goldenfeld: Wahneswogen (Shadodex – Verlag der Schatten)6. Jürgen Höreth: Deputy Dread und andere Geschichten (Amrûn Verlag)Kurzgeschichte1. Faye Hell: Alma Mater (Dark Poems)2. Julia Annina Jorges: Wo deine Schuld vergeben ist (Zwielicht Classic 12)3. Tia Berger: Leichenschmaus (Spiegelberg V)4. Lyakon: Hotel California (Karneval des Todes)5. Monika Grasl: Der Buscho-Umzug (Karneval des Todes)6. Mattias Schulz: Der Geist von Dettheim (Magische Kurzgeschichten 4)7. Iver Niklas Schwarz: Lovemobil (Fleisch 5)Grafik:1. Timo Kümmel: Götterschlacht (Amrûn Verlag)2. Mark Freier: Dark Poems (Arunya Verlag)3. Arndt Drechsler: Das Snuff-Haus (Festa Verlag)4. Björn Ian Craig: Zwielicht X (Create Space IPP)5. Oliver Pflug: Zwielicht Classic 12 (Create Space IPP)Sonderpreis: Torsten Low |
|
Beim Marburg-Award gewannen folgende Autoren:1. Platz: „Schwarze Nebel“ von Sven Haupt2. Platz: „Ein Regentag“ von Sebastian Schmidt3. Platz: „Weil nichts enden kann“ von Dr. Piet van der KeylenEs gab wieder ein Taschenbuch mit den eingereichten Gecshichten, das ich natürlich ebenfalls mitgenommen habe. Dieses Jahr ist es besonders dick, und trotzdem passten nicht alle Beiträge hinein. Ein absoluter Teilnehmerrekord von 44 Autoren. Und dabei interessanterweise nur mit einer einzigen richtigen Horror-Gecshichte. Nun, ich bin gepannt. Nächstes Mal will ich unbedingt mitmachen. Nächstes Jahr.Eine Neuerung gab es zum Abschluss des Cons: ein gemeinsames Pizza-Essen im Bürgerhaus. Hat gut geschmeckt und war nett. Danach war ich dann allerdings auch vollständig geplättet. Den Rückweg nach Sillium legte ich in gerade noch fahrtüchtigem, verantwortbarem Zustand zurück, eine große Tankfüllung mit schwarzem Kaffee für die Pilotin erwies sich als sehr hilfreich. Einem Reh und einem Hasen bin ich begegnet, beides unfallfrei, gut so. Ich glaube, es war 2 Uhr, als ich in Sillium aus dem Auto kletterte. Und nächstes Jahr nehme ich mir endlich ein Zimmer in Marburg. |
27. April 2018
|
Über meine Leusung aus "Nestis und die verschwundene Seepocke" in Gardelegen ist heute ein Artikel in der Volksstimme erschienen. Darin heißt es unter der Überschrift "Von Walpupsen und Nervensägefischen":"[...] So eine Deutschstunde ist eine feine Sache. Sie mussten sich nicht melden, sondern durften einfach nur zuhören. Und dann auch noch einer richtig peppigen Geschichte: Meermädchen Nestis, die Hauptperson in Petra Hartmanns Kinder-Fantasieserie, ist ihnen nämlich ziemlich ähnlich. Zwar hat die Kleine einen Fischschwanz, „mit dem zum Beispiel Fahrrad fahren nicht so einfach ist“, wie die Autorin versichert, aber sonst geht es ihr genau so, wie den Jungs und Mädchen der dritten und vierten Klasse der evangelischen Grundschule.Und das stellten die auch ganz schnell fest. Denn auch die kleine Nixe muss sich nämlich mit den Erwachsenen rumplagen, obwohl sie lieber mit ihren Kumpels spielen würde. Auch sie sagt ab und zu nicht ganz so erwachsenentaugliche Wörter, wie zum Beispiel „Walpups“. Und auch sie muss sich ab und zu mit anhänglichen Geschwistern herumschlagen, zum Beispiel mit Undine, diesem „Nervensägenfisch“, die ihr ständig an der Schwanzflosse klebt. Und genau damit geht ihre Lesung los: „Kleine Schwestern sind die Pest“, heißt nämlich das erste Kapitel ihres Kinderbuches „Nestis und die verschwundene Seepocke“, aus dem Petra Hartmann an diesem Morgen vorliest. „Dafür habe ich mich übrigens schon mehrfach bei meiner eigenen kleinen Schwester entschuldigen müssen“, verrät sie schmunzelnd. [...]"Den vollständigen Artikel findet ihr hier:https://www.volksstimme.de/lokal/gardelegen/lesung-von-walpupsen-und-nervensaegenfischen |
Mit Nestis auf der Leipziger Buchmesse
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() Im Anschluss gab es es eine Signierstunde. Und danach viele interessante Gespräche am Verlagsstand. Die Kinder haben auch viele Postkarten und Bandposter mitgenommen. Vielleicht hängt jetzt schon in einigen Kinderzimmern der Ølpæst-Starschnitt. |
|
![]() |
|
![]() |
|
Bis zum Hauptbahnhof von Halle lief alles noch halbwegs gut. Die Züge hatten zwar Verspätung, aber dadurch konnte ich sogar einen früheren Zug erreichen als ursprünglich geplant. Das Herz blieb mir jedoch stehen, als ich nach einem üppigen Mahl beim Chinesen plötzlich auf die Anzeigetafel schaute und feststellte, dass mein Zug nach Braunschweig um 21.10 Uhr ausfiel. Ich sprinte zum Info-Schalter. Ganz schnell zu Gleis 11 laufen solle ich, riet mir eine freundliche Bahn-Mitarbeiterin, und da in den Zug nach Bitterfeld steigen. Im Zug würde man mir dann sagen, was zu tun sei. Ich also los. Olympiaverdächtig rase ich durch den Bahnhof, hechte in den Zug, die Türen schließen sich, und ich ... bin auf dem Weg nach Bitterfeld.Bitterfeld. Was weiß man über Bitterfeld? Aus dem Erdkundeunterricht ist nur noch hängengeblieben, dass es sich irgendwie um einen chemieverseuchten Industriestandort der ehemaligen DDR handeln sollte. Das klingt nicht sehr vertrauenerweckend. Aus dem Germanistikstudium erinnere ich mich noch vage an den "Bitterfelder Weg", einen Meilenstein der DDR-Literaturgeschichte. Aber als ich dann zusammen mit gut 20 anderen hilflosen, desorientierten Bahnkunden zwischen den Bahnsteigen 1 und 4 hin und her irre und schließlich in diesem leeren Bahnhof gut eine Dreiviertelstunde warten muss, geht mir auf, was Bitterfeld wirklich bedeutet: "Bitterfeld is the new Bielefeld", summe ich vor mich hin.Währenddessen verzweifeltes Starren auf Anzeigetafeln, auf denen sich aber nichts tut. Eine Dame aus München hat mit ihrer Bahn-App ausbaldowert, dass Gleis 3 das richtige ist. Da soll demnächst ein Zug nach Hannover einfahren. Oder kommt auf Gleis 1 doch bald ein Zug nach Braunschweig? "Braunschweig oder Hannover, Hauptsache Niedersachsen", denke ich. Mensch, wäre ich doch in Halle geblieben, da gibt es bestimmt Hotels. Während hier ... Immerhin, ein freudlicher Bahn-Mitarbeiter mit seinem Laptop erklärt uns, gleich würde hier bei uns auf Gleis drei der Zug nach Hannover einfahren. Gut so. Wenige Augenblicke später die Durchsage, der Zug hält auf Gleis zwei. Wir also im Schweinsgalopp die Treppe wieder hinunter, auf den anderen Bahnsteig hoch, und - Heureka! - da kommt tatsächlich ein Zug. Nach Hannover über Magdeburg und Braunschweig. Das ist alles, was ich will. |
|
Als dann der Zug nicht wieder anfahren kann und noch eine gute halbe Stunde stehen bleibt, weil die Türen festgefroren sind, interessiert es mich kaum noch. Ich höre halb amüsiert zu, wie ein Mitreisender am Handy dramatisch erzählt, wir würden in "Eisleben" festsitzen. Nein, das hier ist ein chemieverseuchter Meilenstein der Literatur, das weiß ich besser, denke ich, sage aber nichts. Als dann der Zug nicht wieder anfahren kann und noch eine gute halbe Stunde stehen bleibt, weil die Türen festgefroren sind, interessiert es mich kaum noch. Ich höre halb amüsiert zu, wie ein Mitreisender am Handy dramatisch erzählt, wir würden in "Eisleben" festsitzen. Nein, das hier ist ein chemieverseuchter Meilenstein der Literatur, das weiß ich besser, denke ich, sage aber nichts. Ein freundlicher Schaffner kümmert sich um uns. Er rät mir, in Braunschweig auszusteigen, über Hannover nach Hildesheim zu kommen sei noch komplizierter, und ich schlafe erstmal ein und wache erst im Helmstedt wieder auf. Inzwischen sind noch ein paar mehr Türen eingefroren, die Anschlusszüge nach Hildesheim sind auch alle weg, aber im Dienstabteil bekomme ich einen Taxigutschein. Mehr brauche ich nicht. An dieser Stelle einmal ein ganz großes Lob an die Crew des IC 2448. Ihr habt das toll gemacht und uns ein gutes Gefühl gegeben. Es herrschte auch eine recht entspannte Stimmung im Zug. Hut ab und Dankeschön.In Braunschweig steige ich um 23.46 Uhr durch eine der letzten noch funktionierenden Türen ins Freie, finde ein Taxi, und merke eigentlich erst auf dem Weg über A39 und A7, was für ein Schneechaos wirklich herrscht. In all den Jahrzehnten, die ich schon von Sillium nach Hannover pendele, habe ich die A7 noch nie dermaßen zu erlebt. Die große Lebensader Niedersachsens ist nur eine festgefahrene Schneedecke, auf der die rechte Spur einigermaßen zu erkennen ist. Ein wenig schäme ich mich für mein Gemecker im Zug, "was die Bahn wieder für ein Gewese macht wegen so einem bisschen Schnee." Auf der Taxifahrt muss ich ein paar Verschwörungstheorien des Fahrers über mich ergehen lassen, aber ich bin zu müde zum Diskutieren. In Hildesheim brauche ich etwa zehn Minuten, um mein Auto freizuschaufeln, danach geht es im Schrittempo die zugeschneite B6 entlang nach Hause. Geschafft. Was für ein Trip. |
11. März 2018
|
"Grenzgänge" lautete das Motto unserer Lesung beim Kunstkreis Laatzen. Mit dabei waren die Hildesheimlichen Autoren aus Hildesheim und die Stimmen aus dem Hinterhaus aus Hannover. Ich war dort gewissermaßen als "Leihstimme" aktiv: Ich trug die Geschichte "Der Uhrmacher" des Autors Gerhard Stübner vor. Inzwischen hat unser Videoman Jens Volling den Mitschnitt der Lesung ins Netz gestellt. Die anderthalbstündige Lesung findet ihr auf Youtube: https://youtu.be/N2-hPX4BQlE Mit dabei waren Uta Jakobi, Marlene Wieland, Gerd Stübner, Horst Meister und Petra Hartmann, ferne las Uta eine Geschichte des abwesenden Hildesheimlichen Autors Jonas-Philipp Dallmann vor. Außerdem findet ihr auf Youtube jetzt die Aufzeichnung unserer Radiosendung "High Noon", Februarausgabe. Ich hatte Peter Hereld zu Gast und habe ihn zu seinem Thriller "Der Belarus-Deal" interviewt. Er liest auch einige Szenen aus dem neuen Buch vor: https://youtu.be/bAMhx5lOpg4 |
6. März 2019
|
![]() "Für mich ist es ein sehr süßes Kinder- und Jugendbuch. Es lässt mich selbst in meine Kindheit abtauchen und an unsere Fantasien über die Bewohner unter der Wasseroberfläche." Sehr interessant fand ich, dass sie sich beim Lesen gerade an die Geschichte der "Exxon Valdez" erinnert hat. In ihrer Rezension heißt es: "Bei Ölpest muss ich direkt an das Unglück der „Exxon Valdez“ denken. Ich weiß nicht ob du dich an das Unglück oder den gleichnamigen Film erinnern kannst. In Deutschland waren wir zwar nicht direkt betroffen, doch hat dieses Unglück für ein umdenken gesorgt. Ich war damals gerade in der Schule." Diese Tankerkatastrophe hatte ich nämlich tatsächlich im Hinterkopf,als ich die "Welle" schrieb. Wer sich erinnert, dass der Tanker "Gigant", der im Buch vorkommt, 210.000 Tonnen Rohöl geladen hatte, weiß nun auch, woher ich die Zahl hatte ... Ich habe zur Inspiration für diese Kapitel übrigens immer wieder Achim Reichels "Exxon Valdez" gehört. Ihr Fazit lautet: "Ich finde im Buch kommt ganz gut rüber, dass wir nicht nur für uns Menschen verantwortlich sind, sondern auch für die Meeresbewohner. Denn egal welche Gestalt sie haben, wir können ihnen ganz einfach schaden, ohne das uns Menschen etwas direkt passiert. Ich finde es ist ein Buch für Jung und Alt. Ich habe es sehr gerne gelesen und werde es bei meinem nächsten Besuch meinen Neffen vorlesen." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.trusted-blogs.com/magazin/preview/713483 |
1. März 2018
|
Ich habe mich den Steckbrief-Fragen des Teams der "Blauen Seite" gestellt. Wer wissen will, was ich von Eselsohren halte, wie es auf meinem Schreibtisch aussieht oder was ich beim Schreiben trinke, findet hier die Antworten dazu: https://die-blaue-seite.de/petra-hatmann Die Frage nach dem Getränk war doch nicht schwer, oder? |
18. Februar 2018
|
Wer's verpasst hat: Mein Interview mit Peter Hereld für Radio Tonkuhle zu seinem neuen Thriller "Der Belarus-Deal" könnt ihr jetzt auf dem Youtube-Kanal der Hildesheimlichen Autoren finden. Und er liest viel vor aus dem Buch: https://youtu.be/bAMhx5lOpg4 |
Lokolino, 3. und 4. Februar 2018
|
![]() Schon als ich im ehemaligen Lokschuppen am Göttinger Bahnhof ankam und mich die Füxin zum Verlagsstand lotste, wäre ich beinahe in eine riesige Ansammlung von Schulranzen hineingelaufen. Und der Verlagsstand selbst stand in einem Bermudadreieck aus dem Lesezelt, einer Präsentation mit riesigen Playmobilfiguren und einem Star Wars-Stand, an dem sich Kinder mit Laserschwertern zusammen mit Vertretern der dunklen Seite der Macht fotografieren lassen konnten. Ich gestehe, dass ich ziemlich lange Blicke hinüber geworfen habe zu den Jungen und Mädchen, die da ihre leuchtenden Klingen mit den Darstellern kreuzten. Die StarWars Costume Community sammelte für einen guten Zweck, nämlich für die „Elternhilfe für das krebskranke Kind Göttingen e.V.“. |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() Die Fahrt nach Hildesheim auf der A7 verlief recht problemlos, anschließend gab es noch ein nettes Abendessen mit Füxin und Biebern im "Amadeus" (und einem schönen Rumpsteak, englisch, 250 Gramm). Eine der wenigen Messen, nach denen ich tatsächlich vor Mitternacht in Sillium anlandete. Dann gings weiter nach Gardelegen ... Dienstantritt: 10 Uhr, ich habs ganz gut geschafft. |
23. Dezember 2017
|
Mein Weihnachtsmärchen "24 Türchen" erscheint in der Weihnachtsausgabe der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung am 23. Dezember. Diesmal geht es um ein kleines Mädchen, dem ein unbekannter Krimineller das Furchtbarste antut, was man einem Kind in der Vorweihnachtszeit überhaupt antun kann: Er plündert der Kleinen den Adventskalender. Aber Lina lässt sich das nicht gefallen. Sie kämpft um ihre tägliche Schokoladenportion und versucht, dem Räuber auf die Schliche zu kommen ... Holt euch einfach die Zeitung, wenn ihr wissen wollt, wer der Täter war. ;-) |
22. Dezember 2017
|
![]() Mit dabei sind Geschichten und Gedichte von Marlene Wieland, Elviera Kensche, Hans-Jürgen Fischer, Petra Hartmann und Jo Ahne-Heine. Das Nestis-Märchen beginnt bei 25.30. Viel Spaß beim Zuhören! |
10. Dezember 2017
|
![]() In ihrer Besprechung schreibt sie: "Ich freue mich immer, wenn ich eine neue Geschichte von Petra Hartmann lesen darf, nicht nur, weil sie so toll schreibt, sondern weil sie dabei auch noch so unglaublich vielseitig ist. Nachdem sie sich zuletzt eher einem schwierigen Stoff gewidmet und zwei Ritter-Epen neu erzählt hat, legt sie nun ein Kinderbuch vor, genauer gesagt handelt es sich hierbei um ihre vierte Geschichte rund um das Meermädchen Nestis und seine Freunde. In diesem Abenteuer geht es rockig-schwungvoll zu." Ihr Fazit lautet: "Auch diese Geschichte über die Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde erzählt Petra Hartmann auf lockere Weise mit Spannung, Augenzwinkern und einer tollen Botschaft. Ein wunderbares Abenteuer für Klein und Groß, auch dieses Mal mit schönen Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Ihre Kunst kann der Leser nicht nur im Buch bewundern, sondern auch an die Wand hängen, denn als kleiner Bonus liegt dem Buch ein passendes Poster bei." Die komplette Rezension findet ihr auf Amazon oder in Ulrikes Blog: https://lesen-schreiben-usw.jimdo.com/2017/12/10/nestis-und-die-verbotene-welle/ |
Helgoländer Lesefestival (26.- 28. Oktober)
|
![]() Es begann mit einem gemütlichen Vortreffen am Donnerstagabend. Wir Autoren stießen im Restaurant "Galerie" unten im Hotel "Insulaner" (in dem ich vor zehn Jahren den Weihnachtssand verfasst hatte) mit einem Blutsekt auf die Veranstaltung an. Einige Gesichter kannte ich inzwischen aus dem Internet, von einigen Autorenkollegen hatte ich bereits Bücher gelesen. Und mit Pastor Eckhard Wallmann hatte ich vor Jahren sogar schon mal telefoniert. Damals war mein Buch "Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension" erschienen mit einem Artikel über die Jungdeutschen auf Helgoland, und er hatte mir einen Brief geschrieben Interessanterweise fand er Theodor Mundts Helgoland-Briefe wesentlich toller als Ludolf Wienbargs "Tagebuch von Helgoland". Bei mir ist es gerade umgekehrt. Obwohl Mundt doch sonst mein Leib- und Magen-Autor ist. Aber Wienbarg ist einfach nicht zu toppen. Persönlich getroffen hatte ich zuvor noch keinen der literarischen Mitstreiter. Komisch eigentlich, die anderen hatten teilweise ähnlich viele Inseljahre auf dem Buckel wie ich. |
|
Zum spannungsvollen Start des Festivals gab es danach Kriminelles vom roten Felsen. Thomas Breuer las aus "Leander und der Lummensprung" vor, und von Marion Hinz gab es zwei Kurzkrimis, die auf der Insel spielten. Besonders bei "Tod einer bösen Frau" konnte man den Täter ja sooo gut verstehen. |
|
![]() |
|
![]() Es schloss sich die Ehrung der Preisträger an, die beim Helgoland-Schreibwettbewerb gewonnen haben. Obwohl es erst kritisch aussah mit der Fähre, konnten doch alle Preisträger auf die Insel kommen und ihr Buchpaket in Empfang nehmen. Die Siegergeschichten sind im Helgoland-Litera-Tour-Führer abgedruckt. Den habe ich bei der anschließenden Mini-Buchmesse im Rathaus natürlich erstanden, und ich habe daraus unter anderem gelernt, dass es einen Lakritz-Äquator gibt. |
|
Nach der Messe las Reimer Boy Eilers aus seinem Erzählband "Goethe, Glück und Helgoland" und der Gedichtsammlung "Sprechen mit Seezungen" vor. Das Prosa-Werk kannte ich schon in der eBook-Fassung, den Gedichtband habe ich mir angeschafft. Der Autor ist gebürtiger Helgoländer und machte aus seinem Ärger keinen Hehl, dass die Bewohner der Insel nicht mehr unten am Felsen entlang zur Langen Anna gehen dürfen. Und dann erzählte er noch von einer versteckten Höhle im Fels, in der er und seine Freunde in ihrer Kindheit gespielt haben. Die Höhle sei wohl noch da ... Am Abend stellte der ehemalige Pastor Eckhard Wallmann sein Buch "Helgoland - eine deutsche Kulturgeschichte" vor. Die Nordseehalle war rappelvoll. Die Lesung beziehungsweise das Erzählen ging bis spät in den Abend hinein. Ausnahmsweise fuhren aber die die Dünenfähre und der Fahrstuhl an diesem Tag bis 22 Uhr. |
|
![]() Den Anfang machte heldenmütig Michael Stoffers, der sich dem quasi-mitternächtlichen Lesungsbeginn um 9.30 Uhr stellte. Er las aus seinem Buch "Unheimliche Freunde" vor, in dem Seeräubergeister, aber auch einen freche und furchtlose Mitschülerin einen zwölfjährigen Neu-Helgoländer in Angst und Schrecken versetzen. Das Buch hatte ich schon im vergangenen Jahr gelesen, nun schaffte ich mir Michaels Möwenbuch "Waldemar hat einen Traum" an. Es folgte ein Mutter-Tochter-Duett: Elke Brachtendorf und ihre Tochter Antonella Lendi haben gemeinsam das Kinderbuch "Meerjungkind" verfasst, aus dem sie mit verteilten Rollen vorlasen. Sehr lebendig und gut aufeinander abgestimmt, dieses Team. Entstanden ist das Buch, oder zumindest die ersten Steiten, während einer stürmischen Überfahr nach Helgoland. Als Ablenkung von der Seekrankheit, wie die beiden erzählten. Eine sehr sinnvolle Therapie offenbar. |
|
![]() |
|
Tja, das war dann auch schon der Tag, an dem ich von vielen Autorenkollegen Abschied nehmen musste, denn die meisten mussten schon wieder abfahren. Auf dem Festland hat der Sturm offenbar auch ganz schön getobt. Wie ich ein paar Tage später per SMS erfuhr, war eine Autoren-Kollegin mitbetroffen von der Parkhaus-Katastrophe in Cuxhaven: Das Parkhaus war mit Wasser vollgelaufen, und ihr Auto hat es auch erwischt. Wie gut, dass mein Wagen in Hildesheim stand ... |
|
Für mich schlossen sich noch drei Wochen Schreiburlaub und Leseurlaub auf Helgoland an. Ich habe einiges abzutippen, die Ergebnisse werdet ihr dann vielleicht irgendwann in gedruckter Form sehen. Ansonsten: Viel Sonne, viel Sturm, ein paar Möwen und andere Vögel. Knapp 30 Kegelrobben-Babys auf der Düne. Stellt euch einfach vor, dass ihr über einen wellenumtosten Strand stiefelt und dabei verdammt gut aufpassen müsst, dass ihr nicht versehentlich über schneeweiße, zweilitercolaflaschengroße Plüschtiere stolpert. 30 Meter Abstand halten ist natürlich Ehrensache, wenn man sie entdeckt. Mütter sind Raubtiere. |
|
Und falls es euch interessiert, wie ich wieder von der Insel zurückgekommen bin ...? Aaalso, am Freitag entdeckte ich den Aushang am Schreibwarenladen, dass die Sonnabendfähre nicht kommen würde. Ob am Sonntag eine Fahrt zum Festland möglich sei, könne man erst Samstag um 13 Uhr sagen. Oha, das klang nicht gut. Und am Samstag hieß es dann auch tatsächlich: Morgen gibt's keine Fahrt nach Cuxhaven. Meine Wirtin hatte zum Glück nichts dagegen, mir das Zimmer noch eine Nacht länger zu lassen. Am Montag konnte ich dann endlich meinen schweren Koffer auf die gute alte "Funny Girl" schleppen. Ein treues, braves Schiff, das ich viel lieber mag als die große "MS Helgoland". Allerdings war die Abfahrtszeit am Montag - 16 Uhr - drei Stunden später als am Sonntag. Was bedeutete, dass sich auch der Rest der Reise nach hinten verschob. Ankunft in Cuxhaven gegen 18.30 Uhr. Kein Taxi zu bekommen, schließlich nahm mich ein freundliches Helgoländer Paar in seinem Taxi mit, ich erreichte den Bahnhof und schaffte es dank einer stuntverdächtigen Hechtrolle tatsächlich im letzten Augenblick noch in den Zug zu springen. Die kleine Regiobahn brachte mich irgendwie nach Hamburg, was ziemlich lange dauerte. In Hamburg hatte ich rund eine Stunde Aufenthalt, den ich für den ersten Asia-Imbiss seit über vier Wóchen nutzte. Die anschließende Fahrt nach Hannover war abenteuerlich. Eine durch Sturmschaden beschädigte Oberleitung vor Eschede und eine halbe Stunde Warten auf einen neuen Zugführer in Uelzen sorgten für eine Riesenverspätung. Ankunft in Hannover: 1.37 Uhr. Abfahrt des letzten Zuges nach Hildesheim: 1.34 Uhr. Und: Nein, es ist natürlich niemand auf die Idee gekommen, auf uns zu warten. Immerhin: So kam ich auch nicht in den Genuss des zwischen Algermissen und Hildesheim eingerichteten baustellenbedingten Schienenersatzverkehrs. Ein freundlicher Taxifahrer brachte mich schließlich nach Hildesheim, wo mein kleiner Panda unversehrt und tatendurstig auf mich wartete. Eine halbe Stunde später war ich in Sillium. Schob schnell ein paar Kilo schmutzige Wäsche in die Waschmaschine. Sichtete in der Zwischenzeit meine Emails. Dann wieder ins Auto, ostwärts, noch knapp anderthalb Stunden bis Gardelegen. Ankunft in der Hansestadt: 5.30 Uhr. Weckerklingeln: 9 Uhr. Dienstantritt in der Redaktion der Volksstimme: 10 Uhr. Punktlandung. Die Altmark hat mich wieder. |
26. November 2017
|
![]() In seiner Besprechung schreibt er: "Petra Hartmann legt mit diesem Jugendbuch ihr drittes Abenteuer mit der kleinen Seejungfrau vor. Im Mittelpunkt steht nicht nur sie, sondern sie hat ein paar seltsame Freunde. Den Wassermann Nick, der immer so cool sein will, aber aufpassen muss, sieht er noch etwas cooler aus, gefriert das Wasser um ihn herum und er sieht aus wie ein Eiswürfel. Den Kraken Otto und den Streberzitteraal mit dem passenden Namen Kurzschluss will ich an dieser Stelle aber nicht vergessen. Vordergründig geht es darum, das Konzert der Haifischband Ölpest zu besuchen. Da aber die Erwachsenen immer gegen das sind, was Jugendlichen Spass macht, soll die Band verboten werden. Klappt nur nicht ganz, denn es gibt da noch den Piratensender, der die Musik der Knorpelfischgang rauf und runter spielt. Doch dann geschieht etwas, wo Nesti und ihre Freunde gefordert werden. Eine hochexplosive Seemine schwimmt plötzlich über dem Palast und ein führungsloser Öltanker steuert darauf zu. Alle bibbern vor der grossen Katastrophe die da kommen kann. Und dann ist die Band Ölpest dahin, wenn es eine wirkliche Ölpest gibt. Das neue Abenteuer des kleinen Seejungfräuleins ist wieder mal grossartig geschrieben und Petra Hartmann gelingt es die Geschichte so zu beschreiben, dass der moralisch erhoben Zeigefinger in der Hosentasche bleibt. Sicher hat die Geschichte eine Moral. Und die heisst schlicht und einfach: Zusammenhalten." Quelle: Erik Schreiber: Der Phantastische Bücherbrief, Ausgabe 649, Oktober 2017. Zur Originalrezension: http://www.homomagi.de/buecherbrief/649-buecherbrief-oktober-2017.pdf |
22. Oktober 2017
|
![]() |
21. Oktober 2017
|
![]() Ihre Einschätzung des dritten Nestis-Bandes: "Wieder einmal erzählt Petra Hartmann eine Geschichte jenseits aller Märchenklischees, bindet aber gleichzeitig auch das Alltagsleben ihrer Leser mit ein, die den Ärger mit Lehrern, Eltern und Großeltern, die ja so gut wie überhaupt nichts verstehen, am eigenen Leib miterleben. Gleichzeitig sorgt auch ein weiteres Abenteuer für Spannung, denn die Bedrohung für alle ist nicht ohne. Kindgerecht, ohne all zu viele Schnörkel, aber vor allem warmherzig, liebenswert und durchweg mit einem humorvollen Augenzwinkern weiß sie in den Bann zu schlagen. Selbst wenn man schon erwachsen ist, amüsiert man sich köstlich über die schrägen Ideen, die Umsetzung in die magische Unterwasserwelt und fühlt mit den jungen Helden, auch wenn es zum Ende hin eine nette Überraschung gibt." Ihr Fazit lautet: "Weitab von den süßlichen Märchenklischees bietet auch „Nestis und die verbotene Welle“ ein spannendes Abenteuer für alle jungen Leserinnen, die mehr möchten als eine zuckersüße Nixe, die brav auf ihren Prinzen wartet. Nestis packt da an, wo es gefordert wird und ist auch bereit dazu, jederzeit für das zu kämpfen, was ihr persönlich wichtig ist – so wie viele Mädchen in dem Alter oft sein wollen." Die vollständige Rezension könnt ihr im Fantasyguide nachlesen: https://fantasyguide.de/nestis-und-die-verbotene-welle-autorin-petra-hartmann.html |
Buchmesse-Convent 2017
|
Die Buchmesse kann man sich schenken, den BuchmesseCon nicht. Klar, dass es mich am Samstag wieder ins schöne Dreieich zog, um dort alte und neue Freunde zu treffen, zu quatschen, Lesungen zu hören und haufenweise Bücher zu kaufen. Um das gleich vorwegzunehmen: Mein Kofferraum war ziemlich gut gefüllt mit Druckwerken, als ich spätabends wieder nach Hause fuhr.Bereits am Eingang traf ich Volkmar Kuhnle, der, wenn alles gut geht, dereinst eine Anthologie herausbringen wird, zu der ich eine Geschichte beigesteuert habe, fand dann den Stand den Wurdackverlags und konnte mir von Armin Rösler die seit Jahrzehnten mit Spannung erwartete - und schon fast nicht mehr erwartete - druckfrische Ausgabe der "Nadir-Variante" abholen. Unfassbar, dass das Entheete-Universum nun tatsächlich einen vierten Teil hat. Kurz darauf kam mir das Team des Leseratten-Verlags entgegen, und ich nutzte die Chance, mir die Lesung anzuhören. Vorgestellt wurde die neue Anthologie "Yo-ho Piraten", aus der Thomas Heidemann und Muna Bering je einen Auszug lasen. Sehr spannend, ich hätte wirklich den Hintern hochkriegen und etwas zur Ausschreibung einreichen sollen. Außerdem las Tanja Kummer aus ihrem neuen Roman "Sturm der Verbannten". Es handelt sich um einen High-Fantasy-Roman, und zwar eine abgeschlossene Geschichte, wie Autorin und Verleger betonten. Es muss eben nicht immer ein drei Ziegelsteine umfassende Mammuntwerk sein. Den Roman gibt es als Taschenbuch, aber auch als limitierte Hardcover-Ausgabe mit Illustrationen aus Tanjas Feder. Beim Verlag Saphir im Stahl schaute ich mir die neue Serie mit Jugendabenteuern der Oriencrew an. Schöne Hardcover. Ich nahm mir mal den ersten Band mit. Außerdem noch ein Buch aus dem Arcanum-Altbestand, das ich mir schon vor ewigen Zeiten kaufen wollte. Ich schaute auch bei den Geschichtenwebern vorbei und entdeckte "Die Welt im Wasserglas" eine Anthologie, die ich schon lange auf meiner "To-do-Liste" hatte. Ein Projekt aus dem ehemaligen Wortkuss-Verlag, das nun bei p.machinery erscheinen konnte. Außerdem habe ich dort Bettina Ferbus' neues Werk "Spiegelzauber" erstanden, betrauerte mit Oliver Hohlstein, dass "Kinder der Sonnenfinsternis" aus dem Programm genommen wurde, und habe mich von Tatjana Stöckler über Rechtschreibfehler in mittelalterlichen Schreibstuben aufklären lassen - und darüber, was das möglicherweise für den ersten Merseburger Zauberspruch bedeutet. Die Frau hat ziemlich viel Ahnung vom Mittelalter ... Dass ich auf dem BuCon mal ein Reclambuch erwerben würde, hätte ich auch nicht erwartet, aber mir fiel dann Rudolf Simeks Buch über die Schiffe der Wikinger in die Hände. Klar, dass ich mir das ganz genau anschaun werde, auch für den neuen Teil der "Falkin". |
|
Wenig später traf ich meinen Drachen-Herausgeber-Kollegen Frank G. Gerigk, der sich gerade mit einem Projekt zum Thema Küstenschutz trägt - und dem ich erklärte, wie Nordsee-Kronprinzessin Nestis die zerstörte Helgoländer Düne mit 500.000 Kubikmetern Weihnachtssand rettete. Sehr schön war Franks abendliche Lesung aus seinem neuesten Buch. "Die Welten des Rainer Erler" ist eine Sammlung, die sämtliche phantastischen Kurzgeschichten Rainer Erlers enthält, und erschien im Verlag p.machinery. Frank hat da ein schönes Buch geschaffen und eine eindrückliche Lesung abgeliefert. Wenn ich auch die Sache mit den Schimmelpilzen etwas eklig fand. ;-) Ein echter Höhepunkt des Tages war die Verleihung des Preises des Buchmessecons. Den BuCon-Ehrenpreis erhielt - hochverdient - Verleger Torsten Low. Und Laudator Tom Daut hat sich vermutlich unsterblich gemacht und dem Verlag einen unausrottbaren Beinamen verpasst - "Die Kelly Family der Literaturszene", *pruuust* - das wird hängen bleiben. :-D Der Preis für das Lebenswerk ging an Herbert W. Franke. Die Laudatio hielt Vorjahresgewinner Thomas LeBlanc, eine sehr persönliche Würdigung für einen ganz Großen. Hat mir gefallen. Und viel schöner als das Durch-Namenslisten-Hetzen und Trophäen-Übergeben, das man beim Deutsche Phantastik-Preis so oft erlebt hatte. Rücksturz in die Silliumer Atmosphäre muss gegen 1 Uhr gewesen sein. Konnte die Uhr nicht mehr erkennen mit meinen kleinen Augen, aber ich kenne die Strecke ja im Schlaf ... So, und nun habe ich ganz viel Lesestoff zum Abarbeiten. Mein Urlaub kann kommen. |
12. Oktober 2017
|
![]() https://www.book2look.com/book/eSJr1rEnC1 Schaut doch mal rein! Das fertige Buch wird voraussichtlich nächste Woche aus der Druckerei kommen. Ich freue mich drauf. |
9. Oktober 2017
|
![]() |
7. Oktober 2017
|
![]() Der Kalender hat 58 Seiten und enthält 53 Kurzkrimis aus der Stadt und dem Kreis Hildesheim. Erschienen ist er im Hottenstein-Verlag. Er kostet 21,50 Euro. Maße: 33,5 x 24 Zentimeter. Spiralbindung. Einen Bericht über den Hildesheimer Krimi-Kalender gibt es in der Zeitung "RuBS - Rund um Bockenem und Bad Salzdetfurth": http://ep.leinetal24.de/bkbackoffice/getcatalog.do?catalogId=142408#page_2 (Seite 3) Holen könnt ihr euch das gute Stück beim Hottenstein-Verlag: http://shop.hottenstein.de/product_info.php?info=p75_hi-krimikalender-2018.html oder bei Amazon: https://www.amazon.de/Krimikalender-Stadt-Landkreis-Hildesheim-2018/dp/3935928769/ |
23. September 2017
|
![]() Sillium. "Rock die Nordsee!" Wenn die Haifisch-Band Ølpæst loslegt, wackeln die Wände. In Petra Hartmanns neuem Kinderbuch "Nestis und die verbotene Welle" geht es um ein Meermädchen, das sehr laute Musik liebt. Die Silliumer Autorin erzählt von Nixen, Rockmusik, einer explosiven Kugelmine und einem Piratensender in der Nordsee. "Nestis und die verbotene Welle" ist bereits der dritte Band der Meermädchen-Serie um die freche und rabaukige Tochter des Nordseekönigs. Diesmal fiebern Nestis und ihre Freunde einem Konzert der Band Ølpæst in der Nordseeschule entgegen. Doch der Mathelehrer Herr Seestern ist schockiert über den Krach in seiner Lehranstalt. Er lässt das Konzert kurzerhand verbieten. Mehr noch: Er erwirkt per Eilantrag beim Kronrat ein nordseeweites Auftrittsverbot für die Gruppe. Klar, dass die Nordseekinder sich das nicht bieten lassen. Sie gründen einen Piratensender und kapern die Frequenz des Frühstücksradios, um die Hits ihrer Lieblingsband auszustrahlen. Doch als eine Kugelmine aus dem Zweiten Weltkrieg durch ihr Sendegebiet treibt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, wird es bitterernst im Studio der "Verbotenen Welle" ... Petra Hartmann ist Journalistin und freie Schriftstellerin. Die 47-Jährige hat bereits rund 30 Bücher veröffentlich, darunter drei Kinderbücher über Nordsee-Nixe Nestis und ihre Freunde. Als Moderatorin der Sendung "High Noon" im Hildesheimer Lokalradio Tonkuhle hat sie auch einige Sende-Erfahrungen sammeln können. Eine weitere Neuerscheinung in der Nestis-Serie wird es noch dieses Jahr geben: Das Weihnachtsmärchen "Nestis und der Weihnachtssand" soll im Oktober erscheinen. Es handelt sich um ein kleines Heft mit farbigen Illustrationen der Künstlerin Olena Otto-Fradina. In diesem Abenteuer wünscht sich Meermädchen Nestis vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand, um die Helgoländer Düne zu reparieren. Buch-Infos: Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman. Mit Illustrationen von Olenea Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, mit Fadenheftung, Euro 12,90, ISBN 978-3-977066-00-1. Zum ePaper geht es hier lang: http://www.e-pages.dk/kehrwieder/101/ Den Artikel findet ihr auf Seite 11. |
21. September 2017
|
![]() Das Helgoländer Lesefestival beginnt am 26. Oktober und dauert bis zum 28. Oktober. Es gibt eine kleine Buchmesse mit Helgoland-Literatur und viele Lesungen. Mit dabei sind Reimer Boy Eilers, Marion Hinz, Elke Brachtendorf / Antonella Lendi, Michael Stoffers, Eckhard Wallmann, Thomas Breuer, Christine Runge, Petra Hartmann, Kim Scheider und Erich-Nummel Krüss. Ich bin am Sonnabend, dem Märchentag, mit dabei und lese auf der Düne - wo Nestis zweifellos hingehört! Ein paar Infos über den "Weihnachtssand": Nestis erblickte das Licht der Welt an einem stürmischen Novemberabend, als Orkan Tilo sich über der Nordsee und auf Helgoland ausgetobt hatte. Die Düne verwüstet, verletzte Robben, Zerstörung überall. Und ich musste doch noch mein jährliches Weihnachtsmärchen schreiben! Kein Wunder, dass das Märchen in diesem Jahr etwas maritimer, salzhaltiger und stürmischer wurde als in den vergangenen Jahren. Meermädchen Nestis tauchte nach dem Sturm aus den Fluten auf, sah die Robbenküste und war schockiert. Herzhaft und zupackend, wie sie nun einmal war, leistete sie Erste Hilfe, verpflasterte und verband die verletzten Seehunde und Kegelrobben und verpasste einem kleinen Heuler, der sich am Tetrapodenwall ein blaues Auge geholt hatte, auch noch eine Augenklappe, dass er aussah wie ein echter Pirat. Aber wer sollte nun die Robbenküste reparieren? Der Meerkönig und sein Kronrat waren ratlos. Nur ein Meermädchen, das noch an den Weihnachtsmann glaubte, schrieb in dieser Nacht einen Wuschzettel an den alten Mann und wünschte sich zum Fest mal eben 500.000 Kubikmeter Sand für die Robbenküste ... Das Märchen hat inzwischen drei verschiedene Entwicklungsstadien durchgemacht. In seiner Erstfassung unter dem Titel "Eine Handvoll Weihnachtssand" ist es in mein Hörbuch "Weihnachten im Schneeland" eingeflossen, wo es mit der zauberhaften Märchenstimme von Karen Sünder zu hören ist. Das Hörbuch erschien im Jahr 2010 im Action-Verlag, zusammen mit den Weihnachtsmärchen "Der Reserve-Weihnachtsmann", "Die Weihnachtseisenbahn" und "Paulchen mit den blauen Augen". Eine etwas überarbeitete Version der Geschichte erschien in der Schleswig-Holstein-Anthologie "Wenn die Biiken brennen". Eine wunderschöne Anthologie über unser nördlichstes Bundesland. Die Geschichte weicht in zwei Punkten von der Urfassung ab: Zum einen bat mich der Herausgeber, Bartholomäus Figatowski, die Sache doch noch ein bisschen mehr zu lokalisieren. So startete der Weihnachtsmann in dieser Fassung mit seinem Schlitten an der "Alten Liebe" in Cuxhaven zu seinem Törn aufs Meer hinaus (wodurch nun auch noch ein Stück Niedersachsen in die Anthologie hineingeriet), und außerdem wird die etwas brutale Art, wie Nestis sich ein Schreibgerät für ihren Weihnachtswunschzettel verschafft, etwas entschärft ... Außerdem wurde der Titel etwas "lokaler": Das Märchen hieß dort "Weihnachtssand für Helgoland". |
|
![]() Das eBook enthält außerdem ein Exklusiv-Interview, das ich Wella Wellhorn, der rasenden Reporterin der Meereszeitung "Die Gezeiten" gegeben habe. Also, wenn ihr das Interview lesen wollt, dann kommt ihr um das eBook nicht herum. ;-) Inzwischen ist die Druckversion in Arbeit. Es gibt herrliche farbige Innen-Illustrationen von Olena Otto-Fradina dazu. Die sind sooo süß! Ich bin ganz hin und weg. Also, ich freue mich drauf. Hier geht's zur Verlagsvorschau: https://verlag-monikafuchs.buecherfuexin.de/product/nestis-und-der-weihnachtssand-ein-helgoland-maerchen/ Also, ihr merkt, Nestis und ich haben viel miteinander erlebt seit jenem stürmischen Überfall von Tilo auf Helgoland. Schaut und hört doch einfach mal rein, wenn ich auf der Düne bin und aus der aktuellen Fassung lese. Ich freue mich auf Besucher und Fragen: Sonnabend, 28. Oktober: "Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen". Helgoländer Lesefestival. Bungalowdorf auf der Helgoländer Düne, 13.30 Uhr. |
19. September 2017
|
![]() Hier der Klappentext: "Der Krimikalender für Stadt und Landkreis Hildesheim: Unsere Landschaft ist idyllisch, die Stadt lebendig und aktiv, doch manchmal trügt der Schein. Da brodeln auch Eifersucht und Geldgier, Untreue und Ohnmachtsgefühle, die sich manchmal ihren Weg in die Welt bahnen. 31 Autorinnen und Autoren sind – an den schönsten Orten unserer Gegend – diesen und anderen Gefühlen auf den Grund gegangen. Herausgekommen sind 53 Kurzkrimis, die Stadt und Landkreis aus einer ganz neuen Perspektive präsentieren – als Tatorte. Dabei geht es spannend zu und überraschend, aber auch humorvoll. Genießen Sie ein Jahr lang, in jeder Woche einen neuen, mörderischen Blick auf Hildesheim." Mein Sillium-Krimi "Zittrige Hände" ist die Geschiche einer sehr alten Frau, die sich finanziell so gerade über Wasser halten kann. Doch dann erhält sie plötzlich einen Anruf von einer vermeintlichen Enkelin, die offenbar in einer Notlage steckt und ganz dringend die letzten Ersparnisse ihrer Oma benötigt. Die alte Dame ist sofort bereit, sich mit der Botin ihrer Anruferin zu treffen ... Die Autorinnen und Autoren des Kalenders: Renate Bakov-Rahman, Ben Bartels, Svenja Bartels, Jens Beskow, Ulrike Boblitz, Claudia Bode, Sabine Brendeke-Gras, Dr. Hannelore Brümmerloh, Ulrike Corcilius, Monika Engel, Elke Fricke, Petra Hartmann, Sabine Hartmann, Siegfried Hauptmann, Katharina Henning, Peter Hereld, Dieter Hinze, Heike Mäder, Gudrun Menke, Stefanie Minder, Diana Naumann, Uta Opel, Stefan Rahe, Beate Rautenstrauch, Dagmar Reimann, Suntje Sander, Marco Semmelroth, Jens Volling, Ute Walenski, Anke Wogersien, Werner Zach. Es gibt zwei Präsentationstermine dazu. Ich selbst kann leider bei beiden nicht dabei sein, aber ich lege euch die Veranstaltungen nachdrücklich ans Herz. Hört euch die Autiorenkollegen einmal an: Dienstag, 17. Oktober, 19 Uhr: Premierenvorstellung in Ameis Buchecke in der Andreaspassage, mit Lesung und vermutlich einem Subskriptionspreis an diesem Tag, Genaueres folgt. Samstag, 11.November, ab 12 Uhr: Autoren-Speed-Dating in der Bücherstube in Bad Salzdetfurth - zum Weihnachtsgeschenke kaufen, mit möglichst vielen Autogrammen. Der Verlag will für den Tag eine Weihnachtskarte als Sonderedition auflegen, die die Leute zum Kalender dazu bekommen und von allen anwesenden Autoren unterschreiben lassen können. Also, falls ihr noch ein schönes Weihnachtsgeschenk und einen kriminellen Begleiter durch das Hildesheimer Land sucht - greift zu! |
17. September 2017
|
![]() Die Verlegerin schreibt dazu: "November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand … Dies ist die erste Geschichte vom Meermädchen Nestis, das während dieser Sturmflut vor der Küste Helgolands aufgetaucht und direkt in Petra Hartmanns Kopf gehüpft ist. Tauchen Sie ein in die Unterwasserwelt dieser bodenständigen und etwas rabaukigen Nixe, die das Herz auf dem rechten Fleck hat, Mut und Verantwortungsbewusstsein beweist, mit ihren Freunden spannende Abenteuer erlebt und sich fest vorgenommen hat, einen Platz in vielen Kinderzimmern zu erobern." Kosten wird das Nestis-Weihnachtsmärchen freundliche 3 Euro. Und ihm liegt als kleines Extra eine Weihnachtskarte von Nestis bei. Ich freue mich auf Weihnachten! |
12. September 2017
|
![]() Es gibt bereits ein Quiz für "Nestis und die verschwundene Seepocke": https://www.antolin.de/all/bookdetail.jsp?book_id=143281 Eines für "Nestis und die Hafenpiraten": https://www.antolin.de/all/bookdetail.jsp?book_id=143710 Und eines für die brandneue Geschichte "Nestis und die verbotene Welle": https://www.antolin.de/all/bookdetail.jsp?book_id=143276 Viel Erfolg beim Rätseln! |
10. September 2017
|
![]() |
HomBuch - die Saarländische Buchmesse, 2. und 3. September
|
![]() Was ist Buchmesse-Logistik? Wenn eine Journalistin aus Gardelegen ihre Schwester aus Arendsee nach Holle schickt, um dort bei den Eltern des Praktikanten eines Hildesheimer Verlags ein Buchpaket abzuholen und nach Sillium zu bringen, das dann am nächsten Morgen mit seiner Autorin via Hannover und Mannheim auf die Fahrt nach Homburg geht. Will sagen: Es war im Vorfeld eine kleine Herausforderung, noch ein Nestis-Buchpaket vom Verlag Monika Fuchs zu bekommen. Dafür erhielt ich auch eine schöne edle Mappe voller Poster mit auf den Weg: Vorderseite Ølpæst-Starschnitt mit dem Bandposter von Nestis' Lieblings-Submarin-Metal-Band, Rückseite der niedliche Narwal vom Hit "Kommt ein Narwal geschwommen" der Girlie-Band Rosa Pups aus dem Kinderprogramm. Sieht beides toll aus. |
|
![]() |
|
![]() Ich konnte diesmal - erstmals - meine funkelniegelnagelneue Tischdecke ausbreiten, auf die ich ganz stolz bin, und verteilte meine Bücher, Poster, Leseproben und Infopostkarten darauf. Das sah alles sehr schick aus. Und ich hatte im Laufe der zwei Tage viel Gelegenheit, etwas über die verbotene Welle zu erzählen und gute Gespräche über Nestis zu führen. |
|
Die HomBuch im verflixten siebten Jahr: Naja, so verflixt war das gar nicht. Die Messe ist größer geworden, vor allem am zweiten Tag gab es sehr viele Besucher, sicher auch dem Stargast-Duo Iny Lorentz geschuldet. Und auch der Vorstellung, es sei eine Phantastik-Messe, trat Veranstalter Ulrich Burger gleich zur Eröffnung entgegen: Krimi, Historischer Roman, Liebe, Kinderbuch, Fachliteratur - alles vertreten, was das Leserherz begehrt. |
|
Sehr interessant war das erstmals angebotene Branchentreffen am Samstagabend. Das "Fingerfood", das unseren leeren Mägen die Tränen in die Augen trieb, wurde von Uli dankenswerterweise mit Pizza gestreckt, und wir hatten viel Gelegenheit zum Klönen. Ich erfuhr etwas über literarische "Leichtgewichte" (Buch von Martina Berscheid, Cover Birgit Wilms), über Klangschalen und Didgeridoos und Hutmoden bei Lesungen. Und kam erst recht spät ins Hotel. |
|
![]() Schade, dass Michaela Knospe dann doch nicht gelesen hat. Ich hätte gern mal in ihre Bücher reingehört. Aber ich respektiere natürlich ihre Entscheidung. |
|
![]() |
|
![]() Ansonsten habe ich mich sehr gut mit Standnachbarin Gabrielle C. J. Couillez unterhalten. Sie schreibt historische Romane und Kinderbücher und veranstaltet Wohnzimmerlesungen, demnächst auch eine mit mir ... Bücherkäufe habe ich auch einige getätigt. Darunter waren der vierte Teil von "Marys Island" aus der Feder von Jonathan Philippi, von dem ich gleich noch als Zugabe seinen neuen Reiseführer über das Saarland bekam. Damit ich mich dann nächstes Jahr noch besser zurecht finde auf dem Weg nach Homburg. Außerdem zwei Büchlein aus der Novellenreihe des UlrichBurger-Verlags, auf die ich mich schon sehr freue.Ja, und dann war die Messe auch schon wieder zu Ende. |
|
Ich räumte also die Reste meines literarischen Angebots wieder in den Koffer und trollte mich langsam in Richtung Heimat. Am Bahnhof gab es noch den üblichen Dönerteller, Eine Zugverspätung ließ mich um meinen Anschlusszug in Mannheim bangen, doch am Ende ging alles glatt. Landung in Hannover um 1.45 Uhr. Zwischenstopp in Sillium eine Stunde später. Auspacken. Ankunft in Gardelegen gegen 4.30 Uhr. Kurze, tiefe Schlafphase. Weckerklingeln um 9 Uhr ... Mehr wollt ihr gar nicht wissen. ;-) |
30. August 2017
|
Sehen wir uns am Wochenende auf der HomBuch? Ich bin an beiden Tagen auf der Saarländischen Buchmesse vertreten, habe dort einen Büchertisch und präsentiere mein neues Kinderbuch "Nestis und die verbotene Welle". Am Sonntag gibt es eine Lesung. Ich stelle Nestis vor, und Autorenkolegin Michaela Knospe gibt einen Überblick über ihr Gesmatwerk. Falls ihr mögt, schaut doch mal vorbei: Sonntag, 3. September: Lesung aus "Nestis und die verbotene Welle". Auf der Saarländischen Buchmesse Die HomBuch: Kulturzentrum Saalbau, Zweibrücker Straße 22, 66424 Homburg. Im Großen Saal. Zusammen mit Autorenkollegin Michaela Knospe. 12 bis 13 Uhr. |
24. August 2017
|
![]() www.tinyurl.com/nestis-welle Schon gedruckt ist ein zauberhaftes Doppelposter, das dem Buch beiliegen wird. Auf der Vorderseite ist ein Starschnitt der legendären Band Ølpæst zu sehen, auf der Rückseite das Covermotiv der CD "Kommt ein Narwal geschwommen" der Gruppe "Rosa Pups" aus dem Kinder-Kanal. Hier der Klappentext: „Rock die Nordsee!“ – Wenn die Haifisch-Band Ølpæst loslegt, kocht der Ozean. Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind Riesen-Fans der Gruppe und fiebern dem großen Konzert in der Nordseeschule entgegen. Nur Mathelehrer Herr Seestern findet, dass die schrecklich laute Haifischmusik verboten werden muss – und der Kronrat stimmt ihm zu! Eine Herausforderung für die Meerkinder: Die „verbotene Welle“ rollt durch die Nordsee. Der Ølpæst-Sound ist überall zu hören. Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus. Die Erwachsenen sind schockiert, die Schwertfischgarde hilflos, die Moderatoren des Frühstücksradios dem Nervenzusammenbruch nahe. Für die Nordsee-Jugend brechen herrliche Zeiten an. Doch als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern? Buch-Infos: Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman. Illustrationen von Olena Otto-Fradina. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung. ISBN 978-3-977066-00-1. Euro 12,90. |
6. August 2017
|
Mein Kurzkrimi "Zitternde Hände" erscheint in einem Kalender mit Lokalkrimis aus Hildesheim. Der polizeigefährliche Wegbegleiter durch das Jahr 2018 wird herausgegeben von meiner Namensvetterin Sabine Hartmann (weder verwandt noch verschwägert, aber uns eint die Leidenschaft für spannende Geschichten) und kommt im Hottenstein-Verlag heraus. Insgesamt 53 Kurzkrimis aus dem Kreis Hildesheim werden darin enthalten sein. Dazu gibt es passende Bilder aus der Region. Dass mein Krimi bei mir zu Hause in Sillium spielt, könnt ihr euch vermutlich denken. Es geht um eine alte Frau, die gerade mit dem Bus aus der Stadt Hildesheim zurückkommt, wo sie ein goldenes Armband versetzt hat. Zwei schwere Einkaufstüten bringt sie dafür mit nach Hause. Die Hände zittern ihr, so anstrengend war der Weg. Aber was danach passiert, ist noch viel mehr geeignet, ihr die Hände zittern zu lassen. Sie erhält einen Anruf von einer vermeintlichen Enkelin, die in eine schlimme Situation hinein geraten ist ... Eine ziemlich böse Geschichte. Lasst euch überraschen. |
13. Juli 2017
|
![]() https://youtu.be/E8GVLCgGa2U Viel Spaß beim Hören! |
10. Juli 2017
|
![]() Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R3KBGH5OF9K7WX/ |
7. Juni 2017 - Autorentreffen in Nürnberg
|
Autorentreffen in Nürnberg - ein absolutes Muss für Schreibende, und wer an Himmelfahrt irgend etwas anderes auf dem Terminplan hat als an der Kult-Veranstaltung von Ursula Schmid-Spreer teilzunehmen, der tut mir herzlich leid. Auch dieses Jahr hat es mit am Himmelfahrtsdonnerstag wieder in die Frankenmetropole verschlagen. Und wie jedes Jahr nahm ich mir, als der Wecker mich morgens um 3 Uhr - nach nur zweieinhalb Stunden Schlaf - aus dem Bett holte, vor, das nächste Mal einen Tag früher loszufahren. Gegen 4 Uhr kletterte ich ins Auto und erreichte nach einer recht problemslosen Fahrt auf der fast freien A7 nach rund einer Dreiviertelstunde Hannover, bekam dann einen kleinen Herzstillstand, als mein Stamm-Parkhaus gesperrt war, musste etwas herumsuchen, aber fand dann gerade noch rechtzeitig eine neue Bleibe für meinen Wagen. Mit dem schweren Koffer erreichte ich Gleis 4 pünktlich, fiel im ICE nach Fulda in Tiefschlaf, erwischte tatsächlich meinen Anschlusszug und landete gegen 9.30 Uhr, nach einer kleinen Halbschlafphase, halbwegs ausgeruht am Nürnberger Hauptbahnhof. Als ich am Caritas-Pirkheimer-Haus anlangte, waren ein paar Autorenkollegen schon da. Mit netten Gesprächen und Kaffee literweise starteten wir in den Tag. Und es wurde ein volles Programm, dafür hatte Ursula gesorgt. |
|
Edgar Bracht, Lektor beim Blessing-Verlag und unter anderem zuständig für Titus Müllers Werke, hatte seinem Beitrag den Titel "Die Phantasie im Schreibprozess" gegeben. Der Mann hat mir vor allem mit einer Bemerkung aus der Seele gesprochen: Er berichtete aus seiner Lektoratserfahrung, dass dank der zahlreichen Schreibratgeber die eingereichten Romane immer weniger Fehler enthalten. "Aber es fehlt das Individuelle." Ja, genau das ist es, das mir in den vergangenen Jahren den Gang in die Buchhandlungen immer mehr verleidet hat. Diese korrekt nach Schreibratgeber gestalteten Musterromane, die alle gleich sind. Und dazu Schwertcover, Axtcover, Gesichtercover und ein "Die ...in "-Titel. (Wenn ich am Nebentisch zwei Jungautorinnen fachsimpeln höre und eine sagt: "Ich bin gerade am zweiten Wendepunkt ...", dann dreht sich mir immer wieder der Magen um.) "Es gibt Regeln, die man beachten muss", sagte Bracht. "Aber man muss sie nicht 1:1 umsetzen." Er wies auf "Fehler" in Bestellern hin, die eigentlich laut Schreibhandwerksregeln verboten sind, wie beispielsweise die ausschließliche Verwendung der indirekten Rede in "Die Vermessung der Welt". Das macht mir Mut. Eine interessante These des Lektors war, dass Literatur (oder die Oper) vom Leser geliebt wird, weil sie "Trost" gewährt. Das kann durchaus einen tragischen Untergang des Helden mit einschließen. So sei es ein sehr großer Trost, als Liebende und Geliebte gemeinsam zu sterben. "Auf dieser Ebene bietet uns die Oper den größtmöglichen Trost." Edgar Bracht gab auch Einblicke in den emotionalen Zustand eines Lektors im Vorfeld der Messe beim Studieren der zahlreichen Exposees und Leseproben ("Man lebt in einem Zustand des permanenten Coitus interruptus") und der "Novemberdepression" nach den Tagen in Frankfurt. Ein weiteres Thema waren Details im Roman. Wann schildere ich was wie ausführlich? Was muss ich erfinden, was sollte ich recherchieren? Dazu zwei grundsätzliche Hinweise: In Gegenwartsromanen muss man zumindest bei Alltagsgegenständen nicht allzu sehr ins Detail gehen. Kein Leser aus dem 21. Jahrhundert braucht eine Erklärung, was eine Rolltreppe ist oder wie ein Bus aussieht. In historischen Romanen benötigt der Leser viel mehr Details und Informationen, da ihm die Umwelt der Romanhelden eben nicht selbstverständlich ist. Eine weitere Faustregel: Je unglaublicher etwas ist, desto detailgetreuer und überzeugender müssen die Beschreibungen sein. Wenn in einer Geschichte ein wichtiges Detail frei erfunden ist, muss der Rest und das ganze Drumherum einfach so wasserdicht und lebensecht geschildert sein, dass der Leser den Rest auch glaubt. |
|
Ebenfalls um das Thema Recherche drehte sich das Referat von Titus Müller. Er erzählte, wie er Informationen für seine historischen Romane findet und woher er die vielen Details gewinnt, die einem Roman Authentizität verleihen. "Eigentlich redet jeder gern über sein Steckenpferd", meint Titus. (Womit er zweifellos Recht hat. Fragt mich einfach mal etwas über Theodor Mundt und das Junge Deutschland.) "Aber bevor ich jemanden etwas frage, mache ich erstmal meine Hausaufgaben." Einen Experten, den man nach Allerweltsdingen fragt, die jeder mit drei Klicks aus dem Internet holen kann, könnte man durch dumme Freagen durchaus vergrätzen. Während knifflige Detailfragen einen richtigen Experten sehr viel Spaß machen - und man gewinnt oft einen wertvollen Unterstützer für das Buch. Titus ist ist als Verfasser von historischen Romanen nicht auf eine bestimmte Epoche festgelegt. So musste er schon so unterschiedliche Dinge suchen wie einen Stadtplan von Lissabon vor dem Erdbeben im Jahr 1755 oder eine Information darüber, bis wann in Deutschland noch Telefongespräche über das "Fräulein vom Amt" geführt wurden. Oder es gab die Frage zu klären, warum die Kugel einer Vorderladerpistole beim Reiten nicht aus dem Lauf herausrollte. Titus ist in der Recherche ausgesprochen akribisch und detailversessen. Das ging so weit, dass er seine beiden Hauptfiguren in seinem Titanic-Roman in den beiden einzigen Kabinen unterbrachte, deren Bewohner man später nicht mehr ermitteln konnte. Bewundernswert. |
|
Stefan Wendel, der dritte Referent, befasste sich mit der Situation der Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland. Er gab seinem Vortrag den Titel "Zwischen Lummerland und Kaufland". Das Interessante an seinem Beruf: Er betätigt sich als Berater für Kinderbuch-Autoren und-Illustratoren. Ich wusste gar nicht, dass es das gibt. Wendel hatte positive und weniger erfreuliche Neuigkeiten aus der Buchbranche für uns als Autoren. Zunächst das Positive. 1. Die Buchbranche genießt viel Aufmerksamkeit und großes Interesse. 2. Spiegel, Stern und Focus veröffentlichen regelmäßig Bestsellerlisten. 3. Die Umsätze sind gestiegen (erstmals seit drei Jahren). 4. Es gibt ein dichtes Händlernetz und eine gute Logistik. 5. Es gibt eine große Vielfalt an Verlagen. 6. Es gibt eine große Produktvielfalt - vom Pappbilderbuch bis zum Allager. 7. Es gibt vielfältige Verwertungsketten: Hardcover, Taschenbuch, Hörbuch, eBook etc. 8. Es gibt eine große Vielfalt an Programmplätzen. Die Zahl der Neuerscheinungen steigt. 9. Kinder und Jugendliche lesen, allen Unkenrufen zum Trotz, immer noch. 10. Es gibt märchenhafte Autorenkarrieren wie zum Beispiel die von J. K. Rowling, Cornelia Funke oder Jeff Kinney. Auf der negativen Seite listet er verschlossene Verlagstüren und komplexe Vermittlungsstrukturen auf. Hinzu kommen eine große Überproduktion, die Austauschbarkeit bestimmter Autoren und Bücher, der "Darwinismus" des Marktes. Es gibt eine große Konkurrenz aus dem Ausland ("Ausländische Autoren schreiben per se keine besseren Bücher, sie haben sich aber schon auf ihrem Markt bewährt"). Außerdem möglicherweise schädlich: "der gläserne Markt". Da sich Verlage jederzeit bei der GFK über die exakten Verkaufszahlen eines Autors informieren können, wissen sie auch, wenn ein Buch floppt. "Flunkern war gestern", sagt Wendel. Eventuell sei ein Neustart unter Pseudonym ratsam, wenn sich die ersten Titel als wenig lukrativ erwiesen haben. Noch ein Negativpunkt des Buchmarktes: Es wird gecastet, gebrieft, bestellt - viele der Bücher sind einfach nur noch Auftragswerke. Also: Kein gutes Klima für "Zauberbücher", für die unverwechselbaren, individuellen Meisterwerke, die aus der Masse hervorstechen und neue Wege weisen. Als Beispiele für solche Zauberbücher nannte er "Harry Potter", "Die unendliche Geschichte" und "Tintenherz". "Bestseller entstehen nicht allein durchs Marketing", hält der Autorenberater fest. "Zauberbücher sind Unikate und werden nicht in der GFK-Retorte erzeugt." Ein paar Tipps vom Autorenbeater: 1. Sich von der Muse nicht becircen lassen. "Halten Sie nach dem Musenkuss erstmal inne und stellen Sie ein paar kritische Fragen an Ihr Projekt." Lässt es sich gut pitchen? Hat es Serienpotential? Ist es originell? Gibt es ähnliche Titel? 2. Meist ist es ratsam, das Projekt noch reifen zu lassen. Nichts ungeprüft aus der Hand geben. Testleser fragen. 3. "Mit dem Trojaner durch die Firewall". Der Trojaner ist in diesem Fall ein Exposee. Aber: Viele Exposees laden nicht zum Lesen ein, "weil sie die Anmutung von Medikamentenbeipackzetteln haben". 4. Zielen statt Schrotflinte: Agenten und Verlage gezielt ansprechen, nicht breitgestreute allgemeine Anfrage per Serienmail raushauen. 5. Unabhängig bleiben: Machen Sie sich von Verlagen weder finanziell noch für Ihr Leben abhängig." Und den Spaß am Schreiben sollte man sich auch bewahren. Soviel zum Vortragsprogramm. Wir haben eine ganze Menge gelernt an diesem Tag und viel Stoff zum Nachdenken bekommen. Dazu gab es ein wunderbares Bunratty Castle Stuffed Pork im "O'Shea's" und abends ein Büffet im "Della Nonna", eine ganze Menge Cola, vielevieleviele Liter Kaffee und eine Menge interessante Gespräche mit den Autorenkollegen. |
|
![]() Mit dabei waren: Teresa Junek, Martin Meyer, Dolores Pieschke, Alex Conrad, Gerald Kaliwoda, Waltraud Zuleger, Petra Hartmann, Regina Werner, Mark Jischinski, Merit Stocker. Ich las das erste Kapitel aus "Nestis und die verbotene Welle" vor. Nestis hat eine Scheibe der extrem lauten Submarine-Metal-Band Ølpæst aufgelegt und tanzt zu "Rock die Nordsee!". Was natürlich zu Ärger mit der Meergroßmutter führt ... Die Lesung kam, glaube ich, ganz gut an. Jedenfalls waren die Leute alle neugierig darauf, wann das Buch zu haben ist. In den Lesepausen spielte Paul Pfeffer Saxophon. Außerdem hatten wir Gelegenheit, die Gemäldeausstellung im Weinlager zu bewundern und konnten sogar einen Blick in die oberen Räume werfen, in dem Bodypainting-Künstler Walter Mattischeck unter anderem eine spezielle Dusche für Regenaufnahmen eingerichtet hat. Außerdem gab es viele Fotos von seinen Kunstwerken zu sehen. Sich vorzustellen, dass die Models, die bemalt werden, sechs Stunden und mehr stillsitzen müssen ... Ein Knochenjob. |
|
Ebenfalls ein Knochenjob war dann meine nächtliche Rückfahrt mit der Bahn. Wenn man zweimal davon aufwacht, dass ein bis dahin recht netter Mitreisender einem zwischen die Beine und an den Arm greift, ist das schon etwas seltsam. Als ich dann mit halb geschlossenen Augen und geballter Faust ruhig liegenblieb und auf den nächsten Versuch lauerte, stellte sich dann aber heraus, dass die Sache recht harmlos war. Der arme Kerl hatte seine Brille verloren und tastete sich blind wie ein Maulwurf durchs Abteil. Als wir dann Licht gemacht hatten, entdeckte ich das Ding gefährlich nahe an meinem Fuß. Mann, war der mir dankbar, als ich ihm die Brille wiedergab. Danach konnten wir relativ ungestört schlafen. Der Zug hatte zwar enorme Verspätung, aber das konnte mir egal sein, da ich nicht umsteigen musste. Gegen 7.20 Uhr krabbelte ich in Hannover aus der Bahn, fand mein Auto im Parkhaus wieder und erreichte rund eine Stunde später das heimatliche Sillium, wo meine dreijährige Nichte schon auf mich wartete. Liebenswürdig, wie sie nun mal ist, wollte sie mir zum Einschlafen noch etwas aus einem ihrer Bilderbücher vorlesen. Das war schon okay, nur dass sie immer wieder verlangte, ich solle doch die Augen aufmachen, um mir die dazugehörigen Bilder anzusehen, war manchmal etwas störend. Ich bin dann aber irgendwann doch eingeschlafen. Vielleicht erzählt sie mir irgendwann nochmal, wie die Geschichte ausging ... |
17. Mai 2017 - Marburg-Con
|
Der Marburg-Con in Niederweimar gehört zu meinen liebsten Ausflügen in die Welt der Phantastik, und auch am vergangenen Sonnabend war es wieder so weit, dass ich ziemlich früh am Morgen und noch reichlich verschlafen mit meinem kleinen Panda die A7 südwärts zuckelte. Da ich dieses Jahr keinen Büchertisch zu bestücken hatte und meine Lesung erst um 17 Uhr begann, konnte ich es etwas gelassener angehen. So traf ich gegen 11 Uhr am Bürgerhaus neben der Agip-Tankstelle ein und fand den Raum schon recht gut gefüllt vor. Dass ich dann doch noch eine ganze Menge Signierarbeit bekam, liegt an Gerd-Michael Rose (TES), zu dessen Verlagsprogramm auch die Reihe „BunTES Abenteuer“ gehört, in der mein „Feuervogel“ erschienen ist. Ich setzte also in rund zehn Hefte meinen Namenszug und hoffe, den Verkauf damit ganz gehörig angekurbelt zu haben. Mitgenommen habe ich mir aus dem Verlag Rolf Krohns Kurzgeschichtensammlung „Bunte Lichter“. Klingt sehr interessaant, ich bin gespannt. |
|
Bei Saphir im Stahl entdeckte ich einige interessante Arcanum-Restbestände, unter anderem den Gedichtband „Balladen und Bänkelsänger“ mit Fantasy-Lyrik, zu dem ich vor Urzeiten mal das Gedicht „Die ganze lange Nacht“ beigesteuert hatte. Erik Schreiber ist durch die Übernahme von Arcanum und Scratch nun dreifacher Verleger. Wie macht der Mann das bloß? Wenig Neuigkeiten hatte er allerdings über eine Anthologie, zu der ich Ende April eine Geschichte eingereicht hatte. Anscheinend sind bislang nur zwei Beiträge vorhanden … Abwarten. Jedenfalls nahm ich mir ein altes und ein neues Buch mit: „To bad to be god“ von Kristina Lohfeldt aus den Scratch-Verlag und Eriks neuen Beitrag zu den „Mystischen Schriften“ von Arcanum, die Novelle „Schwalbennest“. Beim Blitz-Verlag schaute ich mir schon mal Teil drei des "Gespensterbuchs" an. Den hole ich mir aber erst, wenn ich mit Teil zwei durch bin. Also wohl zum BuCon. Es gibt übrigens noch ein paar Exemplare der Anthologie "Drachen! Drachen!", die ich zusammen mit Frank G. Gerigk im Blitz-Verlag herausgegeben habe. Holt sie euch. Bei Torsten Low liebäugelte ich mit dem Reiseführer durch die Herbstlande. Das dazugehörige Buch kenne ich ja schon, aber das Heft sieht vielversprechend aus. Vielleicht auch beim BuCon. Beim Geisterspiegel stöberte ich in den Geisterschocker-Hörspielen. Auf meiner Einkaufsliste steht ja immer noch der aktuelle Malcolm Max, der war allerdings nicht da. Dafür entdeckte ich noch zwei alte Bessy-Hefte für meine Sammlung. |
|
Ich habe mir anderthalb Lesungen angehört. Zuerst die von Markus K. Korb aus "Spuk": Horror, Grusel und eine Portion Humor, dazu eine schöne, volltönende Stimme mit südlichem Zungenschlag, da hätte ich noch stundenlang weiter zuhören können. Sehr schön war auch die erste Hälfte von Tom Dauts Lesung aus "ANNO SALVATIO 423 - Das Licht der Ketzer". Tom hat eine geniale Art vorzulesen, und die Soundeffekte verwandelten den Konferenzsaal tatsächlich in ein großes Hörbuch-Kino. Leider habe ich dann vor lauter Spannung einmal zu schnell geatmet und mich verschluckt. Wer meine Hustenanfälle kennt, weiß, dass sie nicht so schnell wieder aufhören. Da bin ich lieber rausgeschlichen und habe mich am Tresen mit Cola medizinisch versorgt. |
|
Apropos Tresen: Das Chili war klasse. Ich hätte gut noch eine zweite Portion vertragen können. Die Bockwurst mit Senf und Brötchen war aber als Ersatz akzeptabel. Dirk van den Boom als Thekenkraft gewohnt charmant. Dank seiner Sticheleien über meinen geplanten Roman „Der Weltraumplanet“ habe ich nun auch schon einen Verleger: Hermann Schladt vom VSS-Verlag schrie gleich „Hier!“, als er hörte, ich arbeite an einem SF-Roman. Naja, wenn ich jetzt schon einen Titel und einen Verleger habe, dann sollte ich langsam anfangen über den Inhalt nachzudenken. |
|
Am Abend las ich dann im Raum „Kegelbahn“ aus „Demantin“ und „Hödeken“ vor, beide erschienen im Hildesheimer Verlag Monika Fuchs. Beim „Demantin“ trug ich die Kandimant-Episode mit dem furchtbaren Meerweib vor, aus den Hödeken-Sagen die Geschichte, in der Hödeken die Frau eines Rosshändlers vor zudringlichen Freiern beschützen soll. Was der Geist allerdings nicht ahnte, als er den Auftrag annahm: Die Frau war, sagen wir: außerordentlich aktiv und lockte beinahe mehr Männer an als ein ehrenamtlicher Tugendwächter verscheuchen kann. Ein echter Knochenjob für den armen Hütchenträger. Es gab eine sehr lebendige Diskussion, und trotz des eigentlich sehr hildesheimischen Stoffes waren wir schnell beim Vergleichen von indoeuropäischen Sagen und Mythen und, zogen Parallelen zwischen Demantins Irrfahrten und der Reise des Odysseus. Da hätte der „Crane“ fast noch besser gepasst. |
|
Am Abend wurden der Vincent-Preis und der Marburg-Award verliehen. Hier zunächst die Ergebnisse des Vincent-Preises: Roman national: 1. Platz: Vincent Voss: Frischfleisch, 2. Platz: Michael Merhi: Candygirl, 3. Platz: Jenny Wood: Letzter Plan, 4. Platz: Sabine D. Jacob: Rabenauge, 5. Platz: Arne Beitmann: Familientreffen Roman international: 1. Platz: Tim Curran: Skull Moon, 2. Platz: Edward Lee: Header, 3. Platz: Joe R. Lansdale: Gekreuzigte Träume, 4. Platz: Greg F. Gifune: Bösartig, 5. Platz: Jeff Strand: Dead Clown Barbecue Anthologie: 1. Platz: Constantin Dupien (Hrsg.): Heimgesucht, 2. Platz: Bettina Ickselsheim – Förster (Hrsg.): Mysteriöse Orte, 3. Platz: Markus Kastenholz (Hrsg.). Fleisch 4, 4. Platz: Carolin Gmyrek (Hrsg.): Unheimliches Ungeziefer, 5. Platz: Kastenholz/Ippensen (Hrsg.): Blutgrütze 1 Storysammlung: 1. Platz: Tobias Bachmann: Liebesgrüße aus Arkham, 1. Platz: Markus Kastenholz: Rotjäckchen und der perverse Wolf, 2. Platz: A.C. Hurts: Gone Mad, 3. Platz: Markus K. Korb: Xenophobia, 4. Platz: Inhonourus: Morbid-Krankhaft Kurzgeschichte: 1. Platz: Faye Hell: Cock sucking …, 2. Platz: Thomas Williams: Clown Syndrom, 3. Renee Engel: Die Augen der Geisha, 4. Platz: Juliane Schiesel: Grenzgebiete, 5. Platz: Kaiser/Lohwasser: Im Zeichen der gestrengen Mutter, 6. Platz: Inhonourus: Logout Grafik: 1. Platz: Markus Lawo: Gone Mad, 2. Platz: Arndt Drechsler: American Wasteland, 3. Platz: Markus Freier: BioPunk'd, 3. Platz: Björn Ian Craig: Zwielicht 8, 4. Platz: Jacqueline Spieweg: Besessen Sonderpreis: Horror-Forum |
|
Der Wettbewerb zum Marburg-Award hatte diesmal das Thema "Finstere Übernahme". Die Gewinner sind: 1. "Ihre Entscheidung!" von Sonja Hermeneit, 2. "Die Welt retten" von Anke Höhl-Kayser, 3. punktgleich "Entmietung" von Anja Buchmann und "Symbiose" von Julia Annina Jorges Ich habe mir das Buch zum Marburg-Award gekauft und die Sieger-Geschichte schon gelesen. Wirklich faszinierend und sehr mutig. Das ganze ist eigentlich keine Geschichte, sondern eher ein „Entscheide dich“-Abenteuer: Das und das passiert. Was tust du? Wenn du das und das machst, lies weiter bei Nummer 7, wenn du lieber dieses oder jenes tust, lies weiter bei 19. Die Veranstalter hatten im Vorfeld sogar überlegt, ob sie den Text nicht disqualifizieren sollten. Schon bemerkenswert, dass diese Ausnahme-Geschichte dann sogar gewonnen hat. Und sonst? Es waren sehr viele Besucher da. Das Bürgerhaus war gut gefüllt. Trotzdem habe ich einige Freunde vermisst. Wir werden wohl alle nicht jünger und gesünder. Alles Gute an euch da draußen. Ich kam spät in der Nacht nach Hause. Außergewöhnliche Vorkommnisse: Ein herrenloses Warndreieck auf dem Standstreifen und schon fast an der Fahrbahn kurz vor der Werratalbrücke. Eine weggemachte Autobahn, die kurz vor Seesen einfach verschwand (seit wie vielen Jahren komme ich nun schon aus Marburg nach Hause und taste mich durch Baustellen vor Bockenem?). Ein eigenartiger Lichtreflex beim Einfahren in eine hessische Ortschaft (Sollte ich zu schnell gewesen sein? Ich glaube eigentlich nicht). Wiedereintritt in die Silliumer Atmosphäre gegen 1.30 Uhr mit voller Büchertasche, leerem Geldbeutel, viel neuem Wissen über Verlaine dank der "Langen Nacht" des Deutschlandfunks und sehr kleinen Augen. Nächstes Jahr nehme ich mir bestimmt ein Zimmer in Marburg. |
22. April 2017
|
![]() https://verlag-monikafuchs.buecherfuexin.de/ Viel Vergnügen damit! |
20. April
|
![]() Der Klappentext: "Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauerte, schien verloren. Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..." Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen." Das Buch erschien erstmals 2015 im Wurdackverlag und ist nun zum Preis von 99 Cent bei Neobooks neu herausgekommen. Enthalten sind die Geschichten "Alle Pferde kommen in den Himmel", "Der Reiter auf dem schwarzen Pferd" und "Ein fliehendes Pferd". |
4. April 2017
|
![]() Von Erwachsenen als "Haifischmusik" verschrien, hat der Sound der fünfköpfigen Gang längst die Herzen und Flossen der Meerkinder gepackt. Hammerhai Harry Hammer am Schlagzeug, Gesang-Genie Katzenhai Cat Sharkey, Gitarrengott Charlie Chainsaw der Sägefisch, Manta Mike der Teufelsrochen am Keyboard und der unvergleichliche Weißspitzen-Menschenhai Killer-Joe am Ultralautophon - das sind die Namen, die bei der Nordsee-Jugend die Herzen höher schlagen lassen. Schon ihre Scheibe "Rock die Nordsee!" war ein Bombenhit. Jetzt steht die Veröffentlichung des Mega-Albums "Wellenbrecher!" unmittelbar bevor ... Macht euch auf etwas gefasst. Das Buch wird im Juni 2017 erscheinen. Wer mehr wissen will, kann schon mal in das neue Verlagsprogramm des Verlags Monika Fuchs hereinschnuppern, bei dem es Kronprinzessin Nestis sogar auf das Titelblatt geschafft hat. |
26. März 2017
|
![]() Hier die Buchdaten: Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman (Band 3 der Nestis-Serie), ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm. Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung. Euro 12,90. ISBN 978-3-977066-00-1. Klappentext: Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ølpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus. Doch als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern? Verlags-Info und Vorbestellmöglichkeit: https://verlag-monikafuchs.buecherfuexin.de/product/nestis-und-die-verbotene-welle/ |
12. Februar 2017
|
![]() Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ølpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus. Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern? Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Mai 2017 erhältlich. |
5. Februar 2017
|
![]() https://twitter.com/NestisLogbuch Natürlich gibt es auch exklusive Informationen aus der Kronratspolitik und der königlichen Familie. Und ein bisschen in das neue Buch "Nestis und die verbotene Welle" könnt ihr sicher auch bald reinspicken. ;-) |
17. Januar 2017
|
![]() Über den "Crane" schreibt sie: "Berthold von Holle gilt als einziger überlieferter mittelalterlicher Dichter aus dem norddeutschen Raum. Aus seiner Feder stammen die Epen „Crane“ und „Demantin“, die Petra Hartmann sich vornahm, um sie neu zu beleben und für die heutige Zeit in eine lesbare Form zu bringen. Und das ist ihr gut gelungen! [...] Petra Hartmann hat den schwierigen Stoff des ursprünglichen Epos in eine leicht lesbare Ritter-Novelle verwandelt. Durch den schmalen Umfang und den flüssigen Schreibstil ist die Geschichte schnell gelesen, quasi ein Literaturhäppchen für zwischendurch. Historieninteressierte dürften sich außerdem über den ausführlichen Anhang über Leben und Werk von Berthold von Holle sowie die Ausführungen zur Nacherzählung freuen." Beim "Demantin" merkt sie an: "Auch mit dem zweiten Büchlein ist Petra Hartmann eine schöne Neuerzählung gelungen." Die Rezensionen findet ihr hier: https://lesen-schreiben-usw.jimdo.com/2017/01/17/ritter-epen-neu-erz%C3%A4hlt-von-petra-hartmann/ |
6. Januar 2017
|
![]() Das Buch erzählt das dritte Abenteuer der frechen Nordseenixe Nestis, und diesmal wird es sehr, sehr laut. Erscheinen wird die Geschichte bei der Bücherfüxin im Verlag Monika Fuchs. Mehr Infos rund um die Nestis-Serie findet ihr unter www.nestis.de. |
26. Dezember 2016
|
![]() Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/129/entry-8628-23-fiebertr%C3%A4ume-und-fabelwesen-%E2%80%93-phantastik-aus-der-edition-tes-besprechungen/ |
24. Dezember 2016
|
Fröhliche Weihnachten wünsche ich euch allen. Als kleines Weihnachtsgeschenk für euch gibt es heute mein Weihnachtsmärchen "Weiße Weihnachten" im Blog: http://www.scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/70/entry-8634-wei%C3%9Fe-weihnachten/ Viel Vergnügen damit! |
8. Dezember 2016
|
![]() Paulchen ist ein Elefant, der schon sein ganzes Leben lang davon träumt, ein Weihnachtselefant zu werden. Als die V.P.R.G. (Vereinigte Polarische Rentier-Gewerkschaft) mehr Rentiermoos und Dienstfrei an den Feiertagen fordert und in unbefristeten Streik tritt, bewirbt er sich als Aushilfs-Schlitten-Zugtier - mit fatalen Folgen für die Zustellung der Weihnachtsgeschenke ... Also, schaut doch mal rein in die Tante Gestenberg. Ich freue mich drauf. Übrigens: Das Märchen findet ihr auch im Hörbuch "Weihnachten im Schneeland", gelesen von Karen Sünder: https://www.amazon.de/Weihnachten-im-Schneeland/dp/B00HB8Y3LG |
21. November 2016
|
![]() Petra Hartmann, promovierte Literaturwissenschaftlerin, die als freie Journalistin und Autorin sich einen guten Namen machen konnte, kehrt mit den beiden vorliegenden Werke in ihre Heimat zurück. Berthold von Holle war ein mittelalterlicher Dichter und Angestellter des Hildesheimer Bischofs. Er gilt als einziger mittelalterlicher Dichter im norddeutschen Raum. Berthold verfasste drei Ritter-Epen in mitttelniederdeutscher Sprache. Die beiden Werke CRANE und DEMANTIN wurden von der Autorin Petra Hartmann, die im Nachbarort von Holle wohnt, neu bearbeitet Sie verwandelte dabei die beiden alten Vers-Epen in zwei moderne, angenehm leicht lesbare Novellen, die im Verlag Monika Fuchs erschienen. CRANE ist die Geschichte eines jungen, ungarischen Königssohns der sich unerkannt als Bediensteter am Hof des deutschen Kaisers verdingt und sich dabei unsterblich in die schöne Kaisertochter verliebt. Diese Liebe steht unter keinem guten Stern, denn die Prinzessin ist schwer erkrankt und die Liebe der beiden aus Sicht der Höflinge Unstandesgemäss. DEMANTIN ist ebenfalls eine Liebesgeschichte. Im Mittelpunkt der Erzählung steht ein tugendhafter und ehrlicher Ritter, dem der griechische König die Hand seiner Tochter verweigert. Erst nach vielen gefahrvollen Abenteuern, einem Odysseus gleich, in denen furchtbare Gegner besiegen muss, kann endlich Hochzeit gefeiert werden. Petra Hartmann brachte die beiden Novellen in eine neue, heute viel verständlichere Form. Auf diese Weise können sich nicht nur Jugendliche mit Interesse an Rittergeschichten, sondern auch Erwachsene mit Interesse an der Historie ein Bild machen. Ein Bild von einer Zeit, über die viel geschrieben wird, aber über die man nichts Genaues weiss. Die beiden Bücher, wobei man vielleicht die Verniedlichungsform wählen sollte, von Grösse und Umfang her, sind sehr leicht zu lesen. Sie bieten ein Bild der damaligen Gesellschaft, eingepackt in eine fesselnde Erzählung. Den Phantastischen Bücherbrief findet ihr unter anderem hier: http://www.homomagi.de/buecherbrief/636-buecherbrief-oktober-2016.pdf |
20. November 2016
|
![]() https://youtu.be/y2OURvDOk-Y |
Buchmesse-Convent, 22. Oktober 2016
|
Zur Buchmesse muss man nicht unbedingt - zum Buchmesse-Convent schon. Klar, dass ich mir das phantastische Treffen in Dreieich nicht entgehen ließ. Klar, dass ich es wieder nicht geschafft habe, mir ein Zimmer zu nehmen. Und klar, dass ich mir abends nach der Verleihung des Deutschen Phantastik-Preises, als die meisten Freunde sich zum gemeinsamen Abendessen begaben, sagte: "Nächstes Mal bleibst du wirklich zwei Tage ..." Diesmal hatte ich auf dem Weg ins Mekka der Phantastik zwei Mitfahrer an Bord meines "Sputnik". Auf der Strecke von Sillium bis Kassel (Start gegen 5.30 Uhr) begleitete mich Susanne Klickerklacker, mein neues, eigentlich aber schon etwas altes und altkluges Navigationsgerät, das mir mein Schwager freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte und das mich auf dem kurzen Abstecher ins Innenleben Kassels zum Treffpunkt mit Felix Woitkowski lotsen sollte. Leider ist Susanne nicht mehr ganz auf der Höhe ihrer Zeit, letzte Woche verlangte sie auf der A39 bei Braunschweig, ich solle in 120 Metern wenden, und forderte mich auf, im Kreisverkehr die dritte Ausfahrt zu nehmen, aber nach einigen Schlenkern und drei Ehrenrunden fand ich dann doch zum vereinbarten Treffpunkt. Als Felix ins Auto stieg, starb Susanne, ihr Akku ist halt nicht mehr der Jüngste, aber Felix wusste immerhin, wie man rauskommt aus diesem Kassel, und den Weg nach Dreieich fand ich dann beinahe wie im Schlaf, auch wenn die Autobahn wieder, wie letztes Jahr, plötzlich verschwunden war. Wir schafften es, das Bürgerhaus Sprendlingen um 10.30 Uhr, eine halbe Stunde vor der Lesung der Geschichtenweber zu erreichen. |
|
Die Geschichtenweber-Lesung im Raum "Far-Point stand diesmal ganz im Zeichen der Storyolympiade. Bronzemedaillengewinner Michael Edelbrock las "Kristallgrab", seinen Wettbewerbsbeitrag zum Thema "Labyrinthe" vor. Er hat eine sehr angenehme Stimme, und vor allem der einschmeichelnde Tonfall, in dem der Vertreter des Mnemonischen Kollektivs den Helden von seiner Expedition zu dem labyrinthischen Asteroiden abzubringen versucht, hat mir sehr gut gefallen. Außerdem erzählten die Geschichtenweber etwas von ihren Zukunftsplänen. In der Pipeline sind gerade zwei Anthologien, einmal geht es um phantastische Sportler und einmal um ein Dimensionsportal, in das ein genialer Wissenschaftler verschiedene Gegenstände hineinschiebt, die dann an den verschiedensten Orten und in den unterschiedlichsten Zeiten und Welten auftauchen können. Klingt spannend. Kurz darauf besuchte ich die Lesung von Esther M. Schmidt, die kurzfristig für Maja Loewe eingesprungen war. Esther stellte ein Buch vor, das demnächst erscheinen soll (und schon einmal auf meiner Wunschliste gelandet ist). Sie arbeitet gerade an einer Dystopie. Sehr eindrucksvoll ihre etwas heisere Stimme dazu, eigentlich hatte sie ja ein Mikrofon haben wollen, aber es ging auch so, und die Zuhörer forderten schließlich einhellig: "Weiterlesen." Merkt euch schon mal "Die zweite Finsternis" im Papierverzierer-Verlag vor. |
|
![]() Außerdem gab es bei der Lesung Einblicke in die im Verlag Torsten Low erschienen Anthologien "Ungeziefer" und "Irrlichter", beides war ziemlich gruselig und macht Lust auf mehr. Wobei, sollte man sich diese "Ungeziefer" wirklich kaufen und lesen? Die Art wie Torsten Scheib seine Story "Under my skin" vortrug, jagt einem ja noch 24 Stunden später das Grauen den Rücken rauf und runter. Zur Siegerehrung der Storyolympiade schreibe ich hier jetzt mal nicht so viel, ich habe die vier ausgezeichneten Autoren im Blog einzeln vorgestellt: 1. Platz: Günter Wirtz, 2. Platz: Joachim Tabaczek, punktgleich auf dem 3. Platz: Daniel Huster und Michael Edelbrock. Nur soviel: Moderatorin Tatjana Stöckler hat ihre Sache wieder sehr gut gemacht und mit Charme und Wortgewandtheit die Gewinner präsentiert. Aber das nächste Mal bitte kein rotes Kleid vor rotem Vorhang, liebe Tatjana, sagt die verzweifelte Fotografin. |
|
Bleibt noch zu erwähnen, dass ich eine ziemlich prall gefüllte Con-Tüte und einen schweren Rucksack voller Bücher mit nach Hause brachte. Da waren zunächst drei Anthologien, nämlich die "Labyrinthe" und die "Herbstlande" (beides Verlag Torsten Low) sowie die Sammlung "Rund um die Welt in mehr als 80 SF-Geschichten" (Verlag Saphir im Stahl), dazu das von Felix Woitkowski neu herausgegebene Gespensterbuch, Teil II (Blitz-Verlag) - Teil I war schon fällig auf dem Marburg-Con. Dann noch "Cantals Tränen", die neu erschienene Sammlung von Armin Rößler mit Geschichten aus seinem Argona-Universum, und "Das Mädchen und der Leuchtturm" von Fabienne Siegmund und Thilo Corzilius. |
|
Und sonst? Ein hochverdienter Kurd-Laßwitz-Preis für das BuCon-Team für 30 Jahre Organisation des besten Tages der Buchmesse. Ein vollkommen perplexer Markus Heitz bei der Entgegennahme des BuCon-Ehrenpreises, als Laudator Bernhard Hennen aus dessen allererster Bewerbung für den BuCon zitierte ("Die haben meine Emails aufgehoben!"). Kai Meyers Laudatio auf Thomas le Blanc zum BuCon-Preis für das Lebenswerk. Die phantastische Bibliothek Wetzlar ... Oh ja, die ersten Goldmann-Fantasy-Taschenbücher mit dem Aufdruck "Fantasy aus Deutschland", mein Gott, war ich da noch jung ... Der Geehrte nimmt's mit Energie und Dynamik und plant, in 65 Jahren nochmal da oben zu stehen und einen zweiten Ehrenpreis fürs Lebenswerk entgegenzunehmen. Dann komme ich auch wieder hin. Die Verleihung des Deutschen Phantastik-Preises, frisch und ohne "Matratze, neue Zeile" von Dirk van den Boom moderiert, hat mir noch ein paar Einträge auf der literarischen To-do-Liste beschert. Vor allem Susanne Pavlovic und ihren Roman "Feuerjäger 1 - Die Rückkehr der Kriegerin" werde ich im Hinterkopf behalten. Machte den Eindruck einer Autorin, die sich von einer Agentur nicht auf Mainstream-Maße zusammenkneten lassen will. |
|
Hier die Gewinner und Nominierten im Überblick: Bester deutschsprachiger Roman: 1) Susanne Pavlovic: Feuerjäger 1 – Die Rückkehr der Kriegerin (Amrûn) 2) J. H. Praßl: Chroniken von Chaos und Ordnung 3 – Bargh Barrowson (Acabus) 3) Tom Jacuba: Kalypto 1 – Die Herren der Wälder (Bastei-Lübbe) 4) Valerian Çaithoque: Amizaras 3 – Raphadona (Amizaras) 5) Elisabeth Ruetz: Der Schattenkristall 3 – Das Blut der Wächterin (GS Publishing) 6) M. H. Steinmetz: Hell’s Abyss 1 – 666 (Papierverzierer) Bestes deutschsprachiges Romandebüt: 1) Faye Hell: Keine Menschenseele (Amrûn) 2) Mona Silver: Verlorener Stern (Sieben) 3) Maja Loewe: Die Augen des Iriden (Papierverzierer) 4) Sandra Berger: Transformation am Feuersee (BookRix) 5) Luzia Pfyl: Cesario Aero – Kaiser der Lüfte (Ohneohren) Bester internationaler Roman: 1) Terry Pratchett: Die Krone des Schäfers (Manhattan) 2) Patrick Rothfuss: Die Musik der Stille (Klett-Cotta) 3) Kevin J. Anderson: Resurrection Inc. (Papierverzierer) 4) Ben Aaronovitch: Peter Grant 5 – Fingerhut-Sommer (dtv) 5) Jonathan Stroud: Lockwood & Co 3 – Die raunende Maske (cbj) Beste deutschsprachige Kurzgeschichte: 1) Oliver Plaschka: "Das öde Land" (aus: Das öde Land [Low]) 2) Katharina Fiona Bode: "Erasmus Emmerich und der zinnoberrote Zinnsoldat" (aus: Die dunkelbunten Farben des Steampunk [Art Skript Phantastik]) 3) Anna-Katharina Höpflinger: "Selig sind die geistig Armen" (aus: Verschlusssache [Ohneohren]) 4) Georg Britzkow: "Gesang der Kröten" (aus: Der schwarze Gott des Wahnsinns [Sarturia]) 5) Carmen Weinand: "Der große Stefano" (aus: Fleisch 3 [Eldur]) Beste Original-Anthologie/Kurzgeschichten-Sammlung: 1) Die dunkelbunten Farben des Steampunk (Art Skript Phantastik) 2) Oliver Plaschka: Das öde Land (Low) 3) Torsten Exter [Hg]: Zombie Zone Germany (Amrûn) 4) Ann-Kathrin Karschnick & Diana Kinne [Hg]: Die kleinen Köche (UBV) 5) Ingrid Pointecker & Fabian Dombrowski [Hg]: Verschlusssache (Ohneohren) Beste Serie: 1) Nicole Böhm: Die Chroniken der Seelenwächter (Greenlight Press) 2) Andreas Suchanek: Heliosphere 2265 (Greenlight Press) 3) J. H. Praßl: Chroniken von Chaos und Ordnung (Acabus) 4) Perry Rhodan (VPM) 5) Allan J. Stark: Asgaroon (Papierverzierer) Bester Grafiker: 1) Alexander Kopainski 2) Arndt Drechsler 3) Timo Kümmel 4) Grit Richter 5) Mark Freier Bestes Sekundärwerk: 1) Alex Jahnke & Clara Lina Wirz: Das große Steampanoptikum (Edition Roter Drache) 2) phantastisch! (Atlantis) 3) Geek! (Panini) 4) Bettina Petrik & Stefanie Zurek: With Love, Mary Sue (iFuB) 5) Michael Haitel & Hermann Ritter [Hg]: Magira - Jahrbuch zur Fantasy 2014 (Amrûn) 6) Multimania (Devil Inc) Dazu viele viele Phantasten, viele Gespräche, und doch zu wenig, ein paar Leute habe ich nur kurz im Vorbeigehen gesehen und mit "bis später" verabschiedet, und dann war schon wieder alles vorbei. Es folgte eine nächtliche Autobahnfahrt mit bangem Warten auf die nächste Tankstelle (Hessen ist wirklich ziemlich leer und ziemlich weit), eine verpasste Kasseler Ausfahrt, die Felix kurzfristig ins schöne Niedersachsen geraten ließ, zuletzt nur noch laute Musik und leises Vor-sich-Hindämmern der Fahrerin, bis sie gegen 1.30 Uhr in Sillium ins Bett und ins Koma fiel. Nächstes Jahr nehme ich mir ein Zimmer in Dreieich. |
23. Oktober 2016
|
![]() Im Artikel geht es dann aber doch ganz manierlich zu. Da ist zu lesen: "Mit Berthold von Holle, dem mittelalterlichen Dichter, befasst sich die Silliumer Autorin Petra Hartmann in ihren beiden neuen Büchern. Sie verwandelte die alten Vers-Epen "Demantin" und "Crane" in zwei moderne, leicht lesbare Kurzromane, die nun im Verlag Monika Fuchs erschienen sind. Berthold von Holle lebte im 13. Jahrhundert und war vermutlich ein Ministeriale, eine Art Beamter, der Hildesheimer Bischofs. Er gilt als einziger mittelalterlicher Dichter im norddeutschen Raum. Berthold verfasste drei Ritter-Epen in mitttelniederdeutscher Sprache, von denen der "Crane" und der "Demantin" fast vollständig erhalten sind. Von einem dritten Werk, dem "Darifant" gibt es nur noch einige Bruchstücke. "Crane" ist die Geschichte eines jungen Königssohns aus Ungarn, der inkognito als Bediensteter am Hof des deutschen Kaisers lebt und sich unsterblich in die schöne Kaiserstochter verliebt. Doch Hofbeamte wollen die unstandesgemäße Liebschaft unterbinden - und setzen damit das Leben der Prinzessin aufs Spiel. Um Liebe und ritterliche Bewährungsproben geht es auch im "Demantin". Hier verweigert der griechische König einem Ritter die Hand seiner Tochter. Erst nach vielen gefahrvollen Abenteuern, in denen furchtbare Meerungeheuer und liebreizende Feen gleichermaßen versuchen, das Liebespaar zu trennen, kann endlich die Hochzeit gefeiert werden. Eine Übersetzung der Berthold-Epen gibt es bis heute nicht. Umso wichtiger war es der Silliumer Schriftstellerin, die alten Erzählungen in eine neue Form zu bringen. "Ich wollte keine trockene akademische Arbeit mit Fußnoten und schwer verdaulichem Germanisten-Fachjargon schreiben", sagt die 46-Jährige. Obwohl sie als promovierte Literaturwissenschaftlerin mit soliden Mittelhochdeutsch-Kenntnissen durchaus auch eine Reihe wissenschaftliche Veröffentlichungen vorzuweisen hat. "Es ging mir darum, Berthold und seine Geschichten wieder bekannt zu machen und ein größeres Publikum zu erreichen. Gewissermaßen sollte es ein 'Crane' für alle werden und ein 'Demantin' zum Lesen unter der Bettdecke." Die "Zusammenarbeit" mit dem mittelalterlichen Schriftstellerkollegen habe trotz der knapp acht Jahrhunderte, die beide trennen, recht gut funktioniert, so Hartmann. "Immerhin sind wir beide Nachbarn, Sillium liegt ja nur zwei Kilometer von Holle entfernt, und meine Mutter ist sogar in der Bertholdstraße aufgewachsen."" Zum Original-Artikel geht es hier lang: http://front.e-pages.dk/data/Sun580d0cd8b1b2a/kehrwieder/53/vector/t12.jpg (Der Beitrag steht auf Seite 12) |
5. Oktober 2016
|
![]() Neu Zwei Ritter-Epen von Petra Hartmann und Berthold von Holle Petra Hartmann widmet sich in ihren beiden neuesten Büchern dem mittelalterlichen Dichter Berthold von Holle. Es handelt sich gewissermaßen um einen "Nachbarn" der Autorin, denn die Silliumerin lebt nur zwei Kilometer von Bertholds Heimatort Holle entfernt, wenn die beiden Autoren auch durch rund acht Jahrhunderte voneinander getrennt sind. Petra Hartmann erzählt in ihren beiden Büchern Bertholds Versepen "Crane" und "Demantin" nach, zwei Rittergeschichten, die in der Mitte des 13. Jahrhunderts in mittelniederdeutschen Versen abgefasst wurden und nun als moderne Ritter-Romane erneut das Licht der Welt erblickten. Als promovierte Literaturwissenschaftlerin hat es sich Petra Hartmann nicht nehmen lassen, auch ein umfangreiches Nachwort mit Infos zu Leben und Werk des Berthold von Holle beizusteuern. „Crane“ Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos 84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung | Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016 ISBN 978-3-940078-48-3 6,95 EUR Inhalt: Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaisers Tochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden? „Demantin“ Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos 128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung | Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016 ISBN 9-78-3-940078-34-6 8,95 EUR Inhalt: Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern? Erhältlich überall im Buchhandel und Online-Buchhandel. Den Newsletter der Hildesheimlichen Autoren könnt ihr unter www.hildesheimliche-autoren.de abonnieren. |
1. Oktober 2016
|
![]() In der Hauspostille des Verlags berichtet Max Pfänder Folgendes: "Auch in diesem Jahr hat der Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit seiner Initiative „Vorsicht Buch!“ wieder zu den regionalen Buchtagen aufgerufen. Diese gingen vom 15. bis zum 30. September. Natürlich haben auch wir uns dabei beteiligt und in unserem Schaufenster die Bücher mit Hildesheimer Regionalbezug ausgestellt. Dazu gehören sowohl die beiden neu erschienenen Bücher Demantin. Ein Ritter-Epos und Crane. Ein Ritter-Epos, als auch das Buch Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land, zu dem jetzt das Hörbuch erschienen ist. Ebenso fand das Buch »Ein’ schöne Stadt auf schönem Grund« Ein Gang durch Hildesheim Anno 1575, einen Platz in unserem Schaufenster. Auch unsere regionalen Titel Ein Weg zu mystischen Quellen. Meditationen zum Albani-Psalter und – passend zum herannahenden Weihnachtsfest – Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten haben wir hier präsentiert. Ich denke, wir konnten dadurch viele Passanten auf unsere regionalen Angebote aufmerksam machen, und sie so zum Lesen anregen." Den Originalbericht findet ihr hier: http://verlag-monikafuchs.buecherfuexin.de/regionalbuchtage/ |
25. September 2016
|
![]() "Die Sprache des Buches gefällt mir gut, es liest sich sehr flüssig. Hingegen erscheinen mir einige Wendungen im Plot als etwas zu konstruiert. Dass jemand sein Leben für eine Frau, die er nur flüchtig gesehen hat, erscheint mir etwas zu konstruiert. Die Auflösung am Schluss der Geschichte ist sehr überraschend." Sein Fazit lautet: "Insgesamt handelt es sich um eine lesenswerte Geschichte, die man rasch an einem genüsslichen Nachtmittag bewältigen kann." Herzlichen Dank dafür. Die vollständige Rezension könnt ihr auf Lovelybooks.de nachlesen: https://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Das-Serum-des-Doctor-Nikola-1073111210-w/%C2%A0 |
17. September 2016
|
![]() Petra Hartmann liest aus ihrem historischen Roman „Freiheitsschwingen“ In der Reihe „Literatur im Bahnhof“ war Frau Hartmann am 16.09.2016 wohl schon zum sechsten Mal in der Rudolf-von-Bennigsen-Bibliothek zu Gast. Im letzten Jahr hatte sie die Zuhörerinnen und Zuhörer mit ihrem Krimi „Schlagzeile“ gegeistert, der im Zeitungsmilieu spielte, und in den sie ihre in Springe als Lokalredakteurin gemachten Erfahrungen mit einfließen ließ. Dieses Mal las sie Sequenzen aus ihrem historischen Roman „Freiheitsschwingen“, der im Deutschland der frühen 1830er Jahre spielte, in einer Ära der Restauration nach den Befreiungskriegen gegen Napoleon, einem Staatsgebilde, dass in nahezu 40 Staaten aufgesplittert war. Die Landesfürsten wollten nichts mehr wissen von den Versprechungen, die sie ihren Untertanen in der Not gemacht hatten, und unterdrückten brutal alle Bestrebungen nach Freiheit, Einheit und Demokratie. An dem Schicksal einer jungen Bürgerstochter aus wohlbehütetem Elternhause, die sich gegen die gesellschaftlichen Zwänge zur Wehr setzt und dadurch in Gefahr gerät, schildert Frau Hartmann die Epoche nach dem Hambacher Fest, der ersten gesamtdeutschen Manifestation des Wunsches nach demokratischen Zuständen und nach einem vereinigten deutschen Vaterland. Petra Hartmann gelang es durch ihren bravurösen Vortrag, dieses schicksalhafte Geschehen für alle Anwesenden lebendig werden zu lassen, die ihr anschließend mit ganz herzlichem Applaus dankten. Aus ihren Antworten auf anschließende Fragen der Gäste zum geschichtlichen Hintergrund des Romans wurde deutlich, dass sie die Hauptfiguren und viele der geschilderten Vorgänge nicht frei erfunden hatte, sondern hierfür etliche historische Zeugnisse ausgewertet hatte. Nachdem Karlfried Rose als 2. Vorsitzender des Fördervereins Rudolf von Bennigsen ihr für ihre wunderbare Lesung und auch für ihre Bereitschaft, diesen Termin kurzentschlossen zu übernehmen, gedankt hatte, überreichte ihr Hartmut Rieck in der ihm eigenen Art eine vom ihm speziell ausgesuchte Flasche Rotwein, natürlich mit einer kurzen Würdigung des leckeren Tropfens. Anschließend war auch Gelegenheit, Bücher von Frau Hartmann käuflich zu erwerben, auf Wunsch natürlich auch mit persönlicher Widmung. Den Original-Artikel findet ihr hier: http://www.rvb-bennigsen.de/Archiv/ |
HomBuch - 3. und 4. September 2016
|
![]() Es waren zwei tolle, buchvolle Tage, die viel zu schnell zu Ende gingen. Auch wenn die Messe mit einer schlechten Nachricht eröffnet wurde: Veranstalter Ulrich Burger war schwer erkrankt und lag im Krankenhaus. Aber seine Frau Kristin hatte die Sache gut im Griff, die Vorbereitung war offenbar gut, und so konnte die HomBuch reibungslos verlaufen. Ich hatte diesmal gleich drei Neuerscheinungen auf meinem Büchertisch - und zwar so außerordentlich druckfrische Neuheiten, dass ich selbst sie erst am Abend zuvor bei meiner Verlegerin Monika Fuchs abholen konnte. Es waren der "Crane" und der "Demantin", zwei Ritter-Geschichten, nacherzählt nach den mittelalterlichen Epen des Berthold von Holle, und die Hörfassung zu meinem Sagenbuch "Hut ab, Hödeken!", das ich bei Radio Tonkuhle eingesprochen hatte. Daneben ein paar "Longseller", zum Beispiel die Movenna-Bücher, die Abenteuer von Nordsee-Nixe Nestis, die Darthula und den Timur. Schön war das Wiedersehen mit alten Bekannten, wobei sich einige von ihnen doch sehr verändert haben. Nadine Muriel führte mir stolz ihr neues Tattoo vor, ein großformatiges Schiff mit weißen Segeln und wunderschönem blauen Meer und Himmel, das nun ihren Unterarm ziert. Auf Facebook hatte ich das Bild ja schon bewundern können, aber in Natura sehen die Farben noch viel eindrucksvoller aus, vor allem dieses Blau. Aber es hat wohl ziemlich weh getan, ebenfalls vor allem das Blau. |
|
Der Lokalsender Radio Homburg berichtete sehr umfangreich aus der Messehalle. Moderator Charlie König hatte den Ehrgeiz, mit jedem Standbetreiber ein Interview zu führen. Tatsächlich kam er auch bei mir vorbei und hielt mir das Mikrofon unter die Nase. Dabei beging ich doch glatt einen kleinen Fauxpas: Von meinen Lesungen mit verteilten Rollen bei Radio Tonkuhle bin ich es nämlich gewohnt, dass man sich das Mikro hin- und herreicht, wenn man sich eines teilt, also nahm ich ihm erstmal das Mikro aus der Hand. Peinlich. Aber er hat sich nicht gewehrt ... Kaufrauschtechnisch hatte mir meine schmale Poetenbörse ja eigentlich strengste Zurückhaltung auferlegt. Ich ergatterte jedoch trotzdem ein wenig Lesestoff, sowas muss schließlich auch sein, wenn man auf eine Buchmesse fährt. Und ein paar Kollegen ließen sich ja auch auf einen Tausch ein. Da war zunächst "Das rätselhafte Abenteuer des kleinen Goblin" von Alexandra Bauer, ein Buch, das die Arcanum-Ausschreibung zum Kinderbuch "Der kleine Goblin" gewonnen hatte, nun aber, da der Verlag seine Pforten schloss, als selbst veröffentlichtes Taschenbuch erschien. Dann von Jonathan Philippi "Das Geheimnis der dunklen Baracke", Teil 3 der Serie "Mary Island". Eigentlich ist ja schon Teil vier draußen, ich bin mit dem Lesen ein wenig ins Hintertreffen geraten. Dann landete "Eulenland" von Jutta Ehmke" in meinem Bücherkorb, ein Buch aus der Jugend-Fantasy-Abteileung des Verlags Saphir im Stahl, schön kleinformatig für die Hosentasche, dabei aber gleichzeitíg schön dick für eine lange Lesenacht. Die Anthologie "Rund um die Welt in mehr als 80 SF-Geschichten" wollte ich dort auch erwerben, aber Verleger Erik Schreiber hatte nur noch ein Ansichtsexemplar da. Also dann, es gibt ja noch einen BuCon. Beim UlrichBurger-Verlag erstand ich "Jäger im Zwielicht" von Stephan Lössl, ich mag ja die kleinen phantastischen Novellen so gern, und schließlich wurde ich am Stand der Edition Roter Drache hinterrücks von einen dicken Schinken über Loki angesprungen. (Thor ist fällig auf dem nächsten Con.) |
|
Was gab es sonst noch? Ein gemütliches Abendessen im "Hemmingway" mit den Verlagsteams von Leseratten und Saphir im Stahl, eine exzessiv genutzte Dusche im Hotel Euler und einen absurden Traum: Ich war Autorin einer SF-Serie geworden und sollte eine Figur in die Serie hineinschreiben, die besonders für Kinder als Identifikationsfigur geignet sein sollte. Daraufhin erfand ich eine Raumfahrerin, ähnlich der Heldin "Aspiray Fountainblue", über die ich in dern 90ern drei Kurzgeschichten geschrieben hatte (es geht ja nichts verloren). Die Figur kam gut an und erhielt im wöchentlichen Magazin zur Serie vier Seiten, auf denen über neue Abenteuer und über Geschichten vom Filmset berichtet wurde. Inzwischen war das Ganze nämlich eher zu einer Filmgeschichte geworden, und ich war Darstellerin dieser Raumfahrerin. Ich kletterte gerade aus meiner Rakete, als ich feststellte, dass es schon reichlich spät war. Um schneller voranzukommen, lief ich auf Händen nach Hause. Im realen Leben kann ich sowas gar nicht, aber im Traum machte ich Riesenschritte und weite Sprünge mit meinen Händen, nur als ich zu Hause vor der Jägerzaun-Gartenpforte stand, trat ich doch tatsächlich mit der rechten Hand in einen großen, weichen Hundehaufen. Ich hatte zwar meine betagten und schon etwas maroden Leder-Arbeitshandsschuhe an, aber eklig war's trotzdem. Da bin ich lieber aufgewacht. Und was will mir dieser Traum jetzt sagen? Die Heimfahrt verlangte mir dann noch einmal sportliche Höchstleistungen ab, als ich - vollkommen wagenstandsanzeigerkonform - in Mannheim im Abschnitt "G" Aufstellung genommen hatte und mir plötzlich statt Wagen 1 mit meinem reservierten Platz 71 der Wagen 14, erster Klasse und ohne Platzreservierung vor der Nase hielt. Die 14 Wagen im ölsardinenenenggedrängten Zug zu durchqueren, dauerte etwas über eine halbe Stunde. Nach einer Viertelstunde, ich befand mich gerade im Bordrestaurant in der Mitte des Zuges, kam die freundliche Durchsage mit der Information, man habe es diesmal mit der umgekehrten Wagenreihung zu tun. Danke, da wäre ich jetzt allein nicht drauf gekommen. Egal, als ich pumpend wie ein Maikäfer und klitschenassgeschwitzt auf meinen Sitzplatz fiel, hatte ich keine Luft mehr zum Schimpfen, und irgendwann war ich dann auch eingeschalfen. Einfahrt in Hannover war gegen 2 Uhr morgens, dann eine dreiviertelstündige Fahrt über die A7, die ich ja wie im Schlaf kenne, Rückeinsturz in die Silliumer Atmosphäre gegen 3 Uhr. Vielleicht wäre ich auf Händen ja doch schneller und entspannter nach Hause gekommen als mit der Bahn ...? Die HomBuch war's jedenfalls wert. Gut gemacht, Uli. |
1. September 2016
|
![]() Hier könnt ihr ein paar Fotos anschaun, die die Verlegerin beim Auspacken gemacht hat: https://www.facebook.com/AutorinPetraHartmann/ (Nein, das Orangefarbene, Runde ist kein Fässchen mit russischem Kaviar. ;-)) |
31. August 2016
|
![]() Demantin-Leseprobe: http://www.book2look.com/book/p3ZkHeI6ef&euid=0&ruid=0 Crane-Leseprobe: http://www.book2look.com/book/WwWCdJQqle&euid=0&ruid=0 Viel Spaß beim Lesen! |
24. August 2016
|
![]() "Crane und Demantin haben es geschafft: Sie sind in die Druckerei geritten und sollen am 5. September als Buch wieder im Verlag erscheinen. Zwei Geschichten aus dem Mittelalter, es geht um Ritterehre, Männermut und Frauenanmut und natürlich die große Liebe, die allen Gefahren und Anfechtungen trotzt. Beide Erzählungen stammen von Berthold von Holle, der im 11./12. Jahrhundert in Hildesheim als Beamter des Bischofs lebte und in seiner Freizeit Verse schmiedete. Das Dorf Holle, dem er seinen Nachnamen verdankt, liegt unweit von Hildesheim, und vor 20 Jahren stifteten die Bürger ihrem berühmten Sohn einen Gedenkstein. Berühmt ist er deshalb, weil er einziger Dichter Norddeutschlands gilt, dessen Werke überliefert sind. Nur zwei Kilometer entfernt, in Sillium, ist Petra Hartmann aufgewachsen, allerdings nicht als Zeitgenossin Bertholds. Sie lebt dort immer noch und hat es sich – als promovierte Germanistin – nicht nehmen lassen, seine Werke in eine heute verständliche und lesbare Form zu bringen. Dass sie selber eine erfahrene Fantasy-Autorin ist, hat dabei keinesfalls geschadet! Wobei Berthold ihr in dieser Beziehung durchaus das Wasser reichen kann, wenn man bei ihm von Sternenrittern, grausigen Meerhexen, klugen Zwergkönigen, gerissen Feenköniginnen, Einhörnern, Zentauren und Elfen lesen kann. Vorbestellbar sind Crane und Demantin ab sofort, ausgeliefert werden sie, sobald sie im Verlag angekommen sind." Den Original-Eintrag von Monika Fuchs und eine Bestellmöglichkeit findet ihr hier: http://verlag-monikafuchs.buecherfuexin.de/zwei-ritter-auf-reisen/ |
20. August 2016
|
Heute ist in der Hildesheimer Allgemeinen ein Artikel über Jens Volling und mich und unsere gemeinsame Radiosendung "High Noon" erschienen. Der Großteil des Artikels liegt leider hinter der Bezahlschranke, aber das Bild könnt ihr hier anschauen: http://www.hildesheimer-allgemeine.de/news/article/wenn-autoren-moderatoren-werden.html - sehenswert. ;-) |
20. August 2016
|
![]() Inhalt: Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern? 128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung | Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016. ISBN 9-78-3-940078-34-6. 8,95 EUR. Vorbestellungen: http://verlag-monikafuchs.buecherfuexin.de/demant-ein-ritter-epos/ |
20. August 2016
|
![]() Inhalt: Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden? 84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung | Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016. ISBN 978-3-940078-48-3. 6,95 EUR. Vorbestellungen: http://verlag-monikafuchs.buecherfuexin.de/crane-ein-ritter-epos/ |
19. August 2016
|
![]() |
19. August 2016
|
![]() |
4. August 2016
|
![]() Vorbestellungen sind bereits beim Verlag möglich. Erste Infos: Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! CD. Laufzeit ca. 80 Minuten. Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016. ISBN 978-3-940078-41-7. 12,95 EUR. Klappentext: Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg. Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen. Jäger in Todesangst. Bierkutscher mit unheimlicher Fracht. Ein stammelnder Mönch, der plötzlich zum brillanten Redner wird. Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben? Sagen um einen eigenwilligen Geist aus dem Hildesheimer Land, frisch und frech nacherzählt und eingelesen von Petra Hartmann. |
1. August 2016
|
Meine beiden nächsten Veröffentlichungen stehen ganz im Zeichen der Literaturtradition meiner dörflichen Heimat: Berthold von Holle, ein mittelalterlicher Dichter aus meinem Nachbarort, hat es mir schon seit gut zwei Jahrzehnten angetan. Im September erscheinen zwei Bücher, in denen ich seine beiden alten Versdichtungen "Demantin" und "Crane" als moderne Ritter-Romane nacherzähle. Freut euch auf zwei Taschenbücher im Hosentaschenformat, zwei Ritter ohne Fehl und Tadel und ein wenig literaturgeschichtliches Hintergrundmaterial - denn natürlich habe ich es mir als alter Germanist nicht nehmen lassen, auch ein Nachwort mit Infos zu Leben und Werk des Berthold von Holle beizusteuern. Die beiden Bücher erscheinen im Verlag Monika Fuchs, sind ab September zu haben und können ab sofort vorbestellt werden. Auf Wunsch gern mit Widmung von mir (mein Co-Autor Berthold hat allerdings schon vor rund 750 Jahren das Schreiben eingestellt und steht darum leider für Autogramme nicht mehr zur Verfügung). Ein paar vorläufige Buch-Infos: Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos, ca. 80 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung | Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016, ISBN 978-3-940078-48-3. 6,95 EUR. Inhalt: Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden? Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos, ca. 144 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung | Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016. ISBN 9-78-3-940078-98-8. 8,95 EUR Inhalt: Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern? |
23. Juni 2016
|
![]() Hier der Klappentext: "Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich. Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ..." Petra Hartmann. Der Fels der schwarzen Götter. Ein Roman aus Movenna. eBook. Neobooks, 2016. Euro 2,99. |
24. Mai 2016
|
![]() Der Text, erstmals publziert 2007 im Wurdack-Verlag, wurde von mir gründlich überarbeitet und mehrfach Korrektur gelesen, die Rechschreibung modernisiert und ein paar dämliche Formulierungen wurden entschärft. Hier der Klappentext: "Mit dem Schild oder auf dem Schild - als Sieger sollst du heimkehren oder tot. So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ...." Enthalten sind darin unter anderem meine legendäre kakophone Geschichte der Hexe Furunkula Warzenkraish, mit der ich auf Lesungen schon oft Wände zum Wackeln gebracht und Zuhörer schockiert habe, die Trostgeschichte "Raubwürger" für alle Schüler, die sich am Zeugnistag nicht nach Hause trauen, und das liebenswürdige Drachenmärchen vom Leuchtturm am Rand der Welt. Also, greift zu. Viel Spaß damit! |
20. Mai 2016
|
![]() Das neue eBook ist bei Neobooks erschienen. Möglich und nötig wurde dies, weil Ernst Wurdack und ich auf dem Marburg-Con einen Auflösungsvertrag unterschrieben haben. Ich habe es ja schon im Con-Bericht angedeutet, dass ich noch etwas Melancholisches schreiben wollte. Der Wurdack-Verlag, dessen Fantasy-Sparte ja ohnehin nur noch aus meinen Movenna-Büchern bestand, und ich gehen also - zumindest in diesem Bereich - ab jetzt getrennte Wege. Mein Roman "Das Serum des Doctor Nikola" wird weiterhin dort erhältlich sein. Die Rechte an den Movenna-Büchern aber liegen seit dem 1. Mai wieder bei mir. Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Denn die Geschichte Movennas ist und bleibt für mich untrennbar mit der von Ernst initiierten Storyolympiade und dem Wurdack-Verlag verbunden. Immerhin entstand das Land, als ich im jahr 1999 meinen ersten Beitrag zur Storyolympiade schrieb und mit der "König Surbolds Grab" den dritten Platz belegte. Mein Beitrag "Die Krone Eirikirs", mit dem ich im Jahr darauf ebenfalls den dritten Platz errang, wurde in der Anthologie zu Wettbewerb, "Traumpfade", Ernsts erstem Buch abgedruckt. Meine Story "Flarics Hexen", im Jahr darauf ebenfalls auf Platz drei, erschien in Ernsts Anthologie "Geschöpfe der Dunkelheit". Als im Jahr 2004 der Wurdack-Verlag gegründet wurde, war das erste Buch, das dort erschien, mein Debütroman "Geschichten aus Movenna., drei Jahre später folgte "Ein Prinz für Movenna", weitere drei Jahre darauf "Der Fels der schwarzen Götter", mein wahrscheinlich bester Roman, und schließlich als kleines Präsent zur eBook-Veröffentlichung "Beim Vorderhuf meines Pferdes", ein kurzes eBook mit Erzählungen aus der Welt der Nearith. 17 gemeinsame Jahre in Movenna liegen also hinter uns. Dankeschön, Ernst, es war eine tolle Zeit. Nun gut, ich habe ja gesagt, dass ich außer dem weinenden auch ein lachendes Auge auf die Trennung blicken lasse. Ich habe mich endlich aufgerafft, um das alte Buch neu aufzuschlagen. Ein paar Textstellen in den movennischen Geschichten, die mich schon seit Jahren geärgert haben, sind endlich verbessert worden. Unter anderem auch das leidige Pferd, das dem Herankommenden mit hoch aufgerichtenen Augen entgegenwitterte ... Gut so. Das Gute für euch: Als Selbstverleger kann ich das eBook zu einem wesentlich geringeren Preis anbieten als ein Verlag das tun müsste. Wer den Erzählband noch nicht hat, kann ihn also jetzt für schlappe 2,99 Euro erwerben. Also: Greift zu. |
12. Mai 2016, Nürnberger Autorentreffen
|
Was wäre das Autorenleben ohne das jährliche Treffen in Nürnberg? Drei hochkarätige Referenten, dazu kulinarische und literarische Erlebnisse, Gespräche mit Gleichgesinnten und die liebevolle Betreuung durch Organisatorin Ursula Schmid-Spreer machen den Himmelfahrtstag seit Jahren zu etwas Besonderem. Auch diesmal - zum 13. Mal - verbrachten wir einen herrlichen Tag in der Frankenmetropole. Wenn auch getrübt durch einen nicht nur kleinen, sondern recht großen Wermutstropfen. Ursulas Mann Heinz, die "Graue Eminenz" im Hintergrund, wie sie ihn oft liebevoll bezeichnete, ist von uns gegangen. So schnell kann es passieren. Er fehlt. Für mich begann das Autorentreffen diesmal leider etwas verspätet - wegen einer Bahnbaustelle im Bereich Kassel-Wilhelmshöhe, die mir einen anderthalbstündigen Umweg bescherte und mich den Anschlusszug in Fulda verpassen ließ. Auch der Check-in im "Schwänlein" war nicht ganz unproblematisch, dreimal musste ich im Abstand von einigen Stunden dort antanzen, bevor ich den Schlüssel bekam. Ich hatte das Hotel ja ausgesucht, weil es recht nahe am Bahnhof liegt - aber mit dem schweren Rollkoffer über endloses malerisches Altstadt-Kopfsteinpflaster zu laufen, das ist nicht unbedingt eine schöne Erfahrung. Egal, es hat schließlich doch noch geklappt. |
|
Den Auftakt machte diesmal die Drehbuchautorin Iris Leister mit Tipps und Tricks zum Schreiben gekonnter Prosaszenen. Unter anderem ging es in ihrem Vortrag darum, wie man seine Figuren so handeln lässt, dass es ihrem Charakter entspricht. Sprich: Jede Person hat ihre eigene Art, auf Probleme zu reagieren und Konflikte zu lösen. Dies sollte beim Schreiben auch konsequent durchgehalten werden. Während Reacher, der Held eines Hardboiled-Thrillers, eher eiskalt bleibt, sein Pokerface aufsetzt und dann unvermutet zuschlägt, würde beispielsweise Oskar Schnell, der neunjährige Protagonist aus dem Roman "Extrem laut und unglaublich nah" eher weinen und versuchen, auf die Mitleidstour an seine Informationen heranzukommen. Wir sprachen auch über den Aufbau von Szenen und die Möglichkeiten, Spannung bzw. Tempo zu erzeugen. Ein Ratschlag lautete: "Enter late, leave early", was soviel bedeutet wie: in die Szene einsteigen, wenn sie schon im vollen Gange ist, und früh aussteigen, noch vor der Lösung des Konflikts - also mit einem Cliffhanger. An dieser Stelle kam ich etwas ins Grübeln. Ich glaube, wir alle haben inzwischen schon zu viele Cliffhanger gelesen. Wie viele moderne Genre-Romane bestehen aus zwei oder mehr Handlungssträngen, zwischen denen in schönster Regelmäßigkeit hin- und hergeschaltet wird - und jedesmal beim Umschalten: Cliffhanger, Cliffhanger, Cliffhanger. Manchmal hat man doch das Gefühl, dass alle jungen Autoren den gleichen Schreibratgeber gelesen haben und ihn seither sklavisch genau befolgen, oder? Jedenfalls überlegten wir danach, was es denn für Alternativen zum Cliffhanger gibt. Man könnte vielleicht etwas mit der Sprache machen oder ein Rätsel benutzen, vielleicht auch einfach noch irgend eine Frage ungeklärt lassen ... Eine Sache, der ich wohl noch einmal ausführlicher nachgehen werde. Titus Müller, der "Stamm-Referent" des Autorentreffens, widmete sich danach dem Thema "Perspektive". Klar, hat man alles im Deutschunterricht und Studium mal gehört, allwissender Erzähler, personaler, Ich-Erzähler, aber da gibt es durchaus noch mehr Möglichkeiten. Titus erzählte unter anderem, wie man mehrere Perspektiv-Figuren in einem Roman miteinander und gegeneinander agieren lassen kann, wie man am geschicktesten die Perspektive wechselt. Zum Beispiel hat er selbst einmal während einer Kuss-Szene "umgeschaltet", gerade in dem Augenblick, als sich die Lippen berührten. Wichtig war ihm dabei, dass die Erzählperspektive kein starres in Stein gemeißeltes Gesetz ist, sondern durchaus Variationen und pfiffige Blickwinkel zulässt. So war sein Beitrag vor allem eines: eine Einladung zum Spielen mit der Perspektive und zum Mut, sich auf Neues einzulassen. |
|
Der dritte und letzte Beitrag des Seminars trug den Titel "Der dreifache Wilsberg". Jürgen Kehrer gab Einblicke in die Welt der Münster-Krimis um den Privatdetektiv und Briefmarkenhändler bzw. Antiquar Wilsberg. "Dreifach" bedeutet in diesem Fall, dass es die Abenteuer seiner Figur inzwischen als Buch, Fernsehserie und als Comic gibt - mit den unterschiedlichen Anforderungen und Variationen, die die jeweiligen Medien so mit sich bringen. Der Autor erzählte über die Anfänge des Regionalkrimis in Deutschland und über das "kriminelle Pflaster" Münster. Immerhin war es zu der Zeit, als es losging mit Wilsberg, eigentlich noch üblich, Krimis in den USA spielen zu lassen. Inzwischen hat sich Münster jedoch längst als "Krimi-Hauptstadt" etabliert und ist nicht nur Schauplatz der Wilsberg-Serie, sondern auch Heimat des "Tatort"-Ermittlerduos Boerne und Thiel. Schöne Anekdote: Kehrer wurde bei einem Fernsehinterview in einem Straßencafé gefragt, wie kriminell Münster tatsächlich sei und ob man in so einem verschlafenen Städtchen wirklich Krimis spielen lassen könne - justament in diesem Augenblick ging beim Juwelier gegenüber die Alarmanlage los: Zwei Räuber hatten einen Überfall versucht, wurden aber gestellt. Kann man nicht planen. Da wäre ich gern dabei gewesen. Noch eine nicht planbare aber verblüffend gut inszeniert wirkende Situation gab es schließlich beim abendlichen Vorlesen der Teilnehmer nach dem italienischen Büfett im "Della Nonna": Volkmar Kuhnle verkündete den Titel seiner Kurzgeschichte: "der Aufbruch" - und genau in diesem Augenblick marschierte Titus Müller mit seinem Koffer über die Bühne und verließ den Raum. "Das war nicht abgesprochen", betonte der Autor. Klar, wer kann schon Bahnfahrpläne mit einplanen? Aber gepasst hat es verdammt gut. Am Freitag nutzten einige der Autoren die Chance, an einem Seminar über das Plotten teilzunehmen. ich selbst war nicht dabei, es soll aber sehr gut gewesen sein, wie mir einige Kollegen später berichteten. Ein besonderes Erlebnis war die Lesung am Freitagabend im Kunstverein im Weinlager. Nicht nur, weil ich dort mitlas, sondern auch durch die liebevolle Betreuung und das künstlerische Ambiente sowie durch den Charme des Veranstaltungsortes. Wir waren insgesamt zehn Autoren, und jeder von uns hatte sechs Minuten Zeit, seinen Text zu Gehör zu bringen. Außer mir waren Andrea Conrad, Paul Decrinis, Paul Pfeffer, Tanja Flade, Carmen Mayer, Birgit Juresa, Dolores Pieschke, Regina Werner und Martin Mayer mit von der Partie. Ich hatte mir einen kurzen Abschnitt aus meinem Roman "Das Serum des Doctor Nikola" ausgesucht und trug einen Auszug aus dem Kapitel vor, in dem Bankierssohn Felix Pechstein, Sohn eines Pleite gegangenen Bankiers, erstmals seit dem "Schwarzen Freitag" wieder die Berliner Börse betritt. Ursula Schmid-Spreer hatte für uns ein "Herzschlag-Finale" vorbereitet: Kurz bevor unsere Lesezeit ablief, kam ein dumpfes Herzpochen aus dem Lautsprecher, und exakt nach sechs Minuten Lesezeit löste sich ein Schuss - gnadenlos. Wir haben, denke ich, ein sehr abwechslungsreiches Programm geboten. Humor und Phantastisches, Krimi und Liebe, es war für jeden etwas dabei. Zwischen den Leseblöcken trat die Sängerin Laila Sunshine auf, deren Stimme mir sehr gut gefallen hat. Dazu ein kleiner Vorgeschmack auf das Bodypainting-Event, das einige von uns am Tag darauf noch miterleben durften, und die ausgestellten Bilder des österreichischen Künstlers Jürgen Bley, obendrein ein leckeres Büfett mit Baguette - an diesem Abend hat einfach alles Spaß gemacht. Und sonst? Ich bin nach vielen Verabschiedungen - und Verabredungen für das nächste Jahr - langsam zurück zum Bahnhof getappt. Es war noch Zeit für eine kalte Cola. Irgendwann nach Mitternacht (und eine Viertelstunde verspätet) fuhr dann mein Zug los. Ich habe etwas geschlafen, den Rest der Zugfahrt im Halbschlaf verbracht, und kam gegen 6.20 Uhr in Hannover an. Eine Dreiviertelstunde später war der Wiedereinsturz in die Silliumer Atmosphäre, ich fiel ins Bett und blieb lange lange lange liegen ... |
3. Mai 2016
|
![]() In der Rezension heißt es: "Petra Hartmann hat in der letzten Zeit einige unterschiedliche Phantastik-Beiträge verfasst, oft für Jugendliche. Die Erzählung Vom Feuervogel ist an ein älteres Publikum gerichtet. Es ist die Erzählung eines Mannes, der jemanden eine Geschichte erzählt, die von seiner Zugreise erzählt. Spannend erzählt gefiel sie mir nicht mehr so recht. Die Erzählteile wie Städtenamen die nur mit Anfangsbuchstaben genannt werden, der eigene Name verschwiegen, das sind erzählerische Tricks, die schon lange veraltet sind und der Geschichte einen Anstrich geben, der zum Inhalt leider nicht recht passt. Aber die Handlung ist gut erzählt." Die Besprechung erschien im aktuellen Phantastischen Bücherbrief, Ausgabe 630. Den Bücherbrief könnt ihr unter anderem hier herunterladen: http://sftreffda.weebly.com/uploads/6/5/3/8/65382317/630_b%C3%BCcherbrief_april_2016.pdf |
27. April 2016 - Marburg Con
|
Absoluter Pflichttermin: Der MarburgCon ist aus meinem Con-Kalender nicht wegzudenken, und so verbrachte ich auch dieses Jahr einen fantastischen Samstag im Bürgerhaus in Niederweimar. Da ich dieses Mal leider keinen Tisch und Leseplatz mehr abbekommen hatte (Autorin hat's verpennt), hatte ich besonders viel Zeit, das Lesungsprogramm der Kollegen zu besuchen, und es hat sich gelohnt. Gleich zum Auftakt geriet ich in die Lesung von Tom Daut und Heike Schrapper, die die Anthologie "Mütter" vorstellten. Buah. Also, wenn euch Tom in einer düsteren, einsam gelegenen Dorfkneipe einmal eine Geschichte erzählen will - lauft, lauft weg, ihr sterbt sonst tausend Tode dabei. Wahnsinnig toller Vortrag mit unvergesslicher Lesestimme, die das Kopfkino so richtig in Gang bringt. Nachmittags besuchte ich die Lesung von Tobias Bachmann ("Liebesgrüße aus Arkham") und Markus K. Korb ("Xenophobia"), nach dessen Story über einen mordlüsternen Kühlschrank und seine Verbündeten ich dem "Internet der Dinge" noch weniger traue als vorher ... Brrr. Die "Apokalyptischen Schreiber", einst ein schlagkräftiges Quartett aus Krieg, Tod, Pest und Hunger, waren diesmal nur noch von ihrem hungrigen Viertel vertreten. Thomas "Gus" Backus bot einen sehr abwechslungsreichen Strauß von Märchenhaftem (über einen süßen "Schokomops") und Skurrilem (über einen Organspender, der nach der Entnahme plötzlich aufsteht und sein Herz zurückfordert) bis hin zum üblen Horror und Ekel, als Zombie-Ameisen und hirnfressende Fliegen eine Klinik übernehmen. Ich liebe den lebendigen Vortragsstil, der besonders in den humorvollen Passagen absolut einzigartig ist. Sehr schön. Mehr zufällig geriet ich in die antarktische Welt "Neuschwabenland" hinein. Alex Jahnke erzählte über Pinguine, Diktatoren und Probleme des Alltags ("Ich habe einen neuen Mülleimer bekommen. Er ist kleiner als der alte. Wie werde ich jetzt den alten los?"), außerdem erfuhr man viel Wissenswertes aus der Steampunk-Bewegung. Schade, dass ich zu diesem Zeitpunkt schon fast pleite war, die "Liebesgrüße aus Neuschwabenland" kommen aber auf meinen Weihnachtswunschzettel. |
|
Etwas nostalgisch wurde mir bei Ernst Wurdacks Vortrag über die Entwicklung und Zukunft seines Verlags zumute. Covermotive aus der alten Zeit, als der Verlag noch nicht existierte und die Bücher als "Storyolympiade Spezial" erschienen, riefen immer wieder ein "Weißt du noch? Warst du da auch drin?" hervor. Mit den "Düsteren Visionen" und den "Pandaimonion"-Bänden fing es an. Und es gab auch ein Wiedersehen mit Doctor Nikola. Böse Zungen behaupten ja, die Katze im "Serum" sei mir damals wesentlich authentischer gelungen als die weibliche Hauptdarstellerin. Immerhin habe ich kräftig recherchiert und mir sogar das Was-ist-was-Buch über Katzen durchgelesen. ;-) Ernst hat vor, wieder mehr dunkle Phantastik, und zwar in Romanform, aufzulegen. Keine Kurzgeschichten mehr, davon hat er seit Verlagsgründung inzwischen einfach zu viele lesen müssen, sagt er. Ein paar Tausend sind es wohl gewesen ... Verstehe ich. Passend dazu erschien jetzt der zweite Band seiner "Edition 100": Michael Siefeners fiktive Biographie "Albert Duncel", ein edles Hardcover in limitierter Auflage von 100 Bänden. Ich bekam Nummer 9, natürlich signiert. Ein Buch, auf das ich mich ganz besonders freue. Etwas melancholisch war mir am Stand des Wurdack-Verlags noch aus anderen Gründen zumute. Dazu gibt es demnächst noch einen eigenen Eintrag, wenn ich den Con-Jetlag weggesteckt habe. Soviel vorweg: Es wurde ein Papier unterzeichnet. Weitere Mitbringsel vom MarburgCon waren die Ausgabe der Sagen um Dietrich von Bern aus dem Verlag Saphir im Stahl, mit der ich schon lange liebäugele, das Hörbuch "Protektor. Monsterjäger mit Sockenschuss" von Andé Wiesler aus dem Verlag Torsten Low, das von Felix Woitkowski neu herausgegebene "Gespensterbuch", Band 1, aus dem Blitz-Verlag sowie ein dicker Mark-Tate-Band von W.A. Hary, der Pilotroman zur Heftserie. Nicht fehlen durfte auch der Band mit den Storys zum Marburg-Award, der zum Con in limitierter Auflage von 50 Exemplaren erschien. Die Siegerehrung mit Vorstellung der besten Beiträge lässt auf Hochwertiges hoffen. Das Thema lautete diesmal: "Back to the Roots", und gesucht war Horror bzw. düstere Phantastik. Die Preisträger sind: 1. Platz: "Rückkehr nach Doberwind" von Martin Beyerling, 2. Platz: "Meine spezielle Art" von Wolfram Christian Sauter und 3. Platz: "Die Wurzel allen Übels" von Iver Niklas Schwarz (Und ich habe mich angesichts des schönen Buches wieder mal geärgert, dass ich es nicht geschafft habe, etwas zum Thema zu schreiben.) |
|
Der zweite Preis, der traditionell auf dem Marburg-Con vergeben wurde, war der Vincent-Preis. Ausgezeichnet wurden: ROMAN NATIONAL: 1. Jörg Kleudgen - Teatro Oscura, 2. Vincent Voss - Wasser, 3. Faye Hell - Keine Menschneseele, 4. Felix Woitkowski: Rattensang (p.machinery), 5. Jörg Karweick - Rönum INTERNATIONAL: 1. Clive Barker - Das scharlachrote Evangelium, 2. Robert McCammon: Swans Song 1: Nach dem Ende der Welt, 3. Kealan Patrick Burke - KIN, 4. Clark Asthon Smith - Die Bestie von Averoigne, 5. Laird Barron: Hallucigenia, 6. Josh Malerman: Bird Box - Schließe deine Augen ANTHOLOGIE/STORYSAMMLUNG/MAGAZIN: 1.Constantin Dupien - Mängelexemplare Haunted, 2. Jörg Kleudgen - Ulthar-Reiseführer, 3. T.Backus, E. Hantsch, N. Horvath, S.Hubmann (Hrsg.): Verbotene Bücher, 4.Torsten Exter (Hrsg.): Zombie Zone Germany (Amrûn), 5. Markus Kastenholz (Hrsg.): Fleisch 3 KURZGESCHICHTE: 1. Richard Lorenz: So dunkel die Nacht, 2. Carmen Weinand - Der große Stefano, 3. Markus K. Korb: Candyman Jack, 4. Fred Ink: Frau Adonay, 5. Alfred und Tia Berger, Totwald, Spiegelberg 4, 6. Susanne O’Connell: Das Geheimnis von Brigus HÖRSPIEL/-BUCH: 1. Gruselkabinett 96+97 - Madame Mandilips Puppen (Titania), 2. Dorian Hunter 27: Der tätowierte Tod (Zaubermond Audio), 3. The Walking Dead 1 (Lübbe Audio), 4. Larry Brent Classics 2: Die Angst erwacht im Todesschloss (Winterzeit Studio), 5. Gespenster Krimi 2: Teufelstochter GRAFIK: 1. Mark Freier - Keine Menschenseele, 2. Timo Kümmel - Auferstehung, 3. Björn Ian Craig: Zwielicht Classic 8, 4. Jörg Vogeltanz - Visionarium 4, 5. Fabian Fröhlich - Der Schmerz des Erwachens, 6. Christian Krank - Für eine Handvoll Füße SONDERPREIS: Team des Marbug-Con - für die langjährige Arbeit für das Fandom Bleibt abschließend noch ein Lob für die hervorragende Verpflegung, die zivilen Preise und die charmante Thekenkraft Dirk van den Boom sowie überhaupt für das typische Niederweimar-Feeling. Jawohl, Daumen hoch: Der Preis an das Team des Marburg-Con ist hochverdient, die Marburger waren auch dieses Jahr wieder ganz phantastische Gastgeber. Das Horrormäßige dieses Cons beschränkt sich ganz eindeutig auf literarischen Horror, der Rest ist himmlisch. |
22. April 2016
|
![]() Gestern hatte ich im Lese-Laden Gelegenheit, Herrn Kirchner kennen zu lernen und zu hören, und ich kann schon verraten: Es lohnt sich. Buchhändlerin Heike Altmann-Hürter und ich hatten sofort die Vorstellung, einem Sänger auf einem Mittelalter-Markt zu lauschen, der eine alte Moritat vorträgt. Den Text seines Liedes darf ich euch hier mitteilen. Es beginnt in der Tradition der Wandervogel-Bewegung mit einem Weckruf und endet mit einem Horrido. Rennstieg-Lied Weckruf: Plättner stei op, Plättner stei op! - 1) Steh auf und wecke deine Mannen! Rüstet euch und flugs von dannen. Euren Pferden gebt die Sporen, sonst ist Winzenburg verloren. Seid bereit zu Hieb und Stoß, die Grafschaft, sie steit los. - 2) Es wurd im Dunkel dieser Nacht jäh der Burgherr umgebracht. Und sein Weib so schön und gut lag neben ihm in ihrem Blut. Wer hat voll Niedertracht die grausig Tat vollbracht? - 3) Vor fast neunhundert Jahren, sein Bistum zu bewahren, Bischof Bernward ritt durchs Land, setzt Winzenburg in Stand. Den Mörder fasst ein Aufgebot, die Grafschaft steit im Lot! - 4) Der den Bischof hat geweckt, lebt in Wald und Flur versteckt. Und wer auf dem Rennstieg reist, wünscht sich ihn als guten Geist. Ein kleines Hütchen trägt er meist, drum "Hödeken" er heißt. - 5) So klingt die alte Sage fort bis heut ins uns're Tage. Und seit uralter Zeit gibt es diesen Weg bis heut. Einst "Reniphat" genannt, ist er uns wohlbekannt. - 6) Lasst auf dem Weg uns fahren, wo schon viele vor uns waren. Die Wand'rer aller Zeiten im Geiste uns begleiten. Und Bischof Bernward hält die Hand über Rennstieg und Hildesheimer Land! (Text und Melodie: Hans-Joachim Kirchner) Übrigens hat Herr Kirchner den Rennstieg tatsächlich abgewandert. Die letzten Strophen des Liedes, das an ein Wanderlied erinnert, verraten es. Er hat die Strecke innerhalb von zwei Tagen zurückgelegt. Eine Sache, die ich mir zwar auch schon vorgenommen habe, vor der ich aber immer noch etwas zurückschrecke. Immerhin handelt es sich um 42 Kliometer ... Jedenfalls freue ich mich auf den Lese-Abend. Hier nochmal die Daten: Donnerstag, 28. April: Hödeken-Lesung im Lese-Laden, Marienburger Platz 2, 31141 Hildesheim. Beginn: 18 Uhr. Eintritt: 5 Euro. Karten gibt's im Lese-Laden. Lesung: Petra Hartmann. Bierverkostung: Jan Pfeiffer. Gitarre und Gesang: Hans-Joachim Kirchner. |
24. März 2016 - Bericht von der Leipziger Buchmesse
|
Qualmende Füße, teure Hotdogs, gefühlt 40.000 Kilometer lange Schlangen vor der Toilette und dazu Bücher, Bücher, Bücher: Das Wochenende auf der Leipziger Buchmesse war anstrengend, aber schön, und jetzt, nachdem ich langsam wieder aus demn Koma aufgewacht bin, denke ich: Gelohnt hat es sich auf alle Fälle. Wer nicht da war, hat etwas verpasst. Zusammen mit Tabea, der Praktikantin des Verlags Monika Fuchs, legte ich die Strecke Braunschweig-Leipzig auf halbwegs gemütlichen Treppenstufen des Intercitys zurück. Das erste Mal seit 20 Jahren hatte ich die Sitzplatzreservierung vergessen, aber es hätte mir vermutlich auch nichts genützt, da die elektronische Reservierungsanzeige ausgefallen war und den Sitzplatz meist der Stärkere bekam. Nebenan kämpfte eine aufwändig als Schamanin kostümierte Rollenspielerin (Fuchspelzhaube, Knochenkette, Großraumticket) um ihren Platz, doch auch mein Ratschlag: "Einfach verfluchen!" nützte nichts. Es stellte sich schließlich heraus, dass sie für den falschen Tag reserviert hatte. Da waren wir mit unseren Treppenstufen noch recht gut bedient. Der Weg vom Zug zum Messeeingang war gewohnt lang, die Schlangen vor dem Einlass bewegten sich extrem langsam, als wir ankamen. Sicherheitsleute ließen zunächst niemanden durch. Ich erntete misstrauische Blicke, als ich auf die Frage nach dem Inhalt meiner Reisetasche mein selbstleuchtendes Flugsaurierskelett angab. Und vielleicht hätte ich auch schweigen sollen, als der Securitymann mich fragte, ob ich irgendwelche Waffen dabei hätte, und nicht auf mein Schweizer Offiziersmesser hinweisen sollen. Egal. Schließlich glaubte man mir, dass ich harmlos bin, und ließ mich endlich durch. Immerhin, die vielen Comicfans, Mangamädchen und Rollenspieler hatten zum Teil viel furchteinflößendere Geräte bei sich. |
|
An diesem Wochende war meine Aufmerksamkeit zweigeteilt, ich pendelte zwischen Halle 2 und 4 hin und her - Fantasy und Belletristik. Die meisten meiner Freunde, Autorenkollegen und Lieblingsverlage waren natürlich in der Fantasy-Ecke zu finden, während meine Nestis-Verlegerin Monika Fuchs sich in Halle vier präsentierte. Sie hatte dort einen Stand zusammen mit den Verlagen Biber & Butzemann und VRP - Verlag am RethraPark, ein sehr gut harmonierendes Trio. Vor allem die Bücher von Biber & Butzemann waren für mich als Ostsee-Segler interessant durch die kindgerechte Reiseführer-Reihe, in der unter anderem Rügen, Hiddensse und Usedom in Form von Reiseabenteuer-Büchern vorgestellt werden. Für mich war es spannend, einige Verlagsautoren persönlich kennen zu lernen, mit denen ich bisher nur per eMail oder über Facebook Kontakt hatte. So traf ich Gunnar Kunz ("Schnatzelschnapf!", "Ein Koffer voller Wunder"), Artur Rosenstern ("Planet Germania") und Inge Becher, deren Jugendbuch "Lautlose Stufen" ich lektoriert hatte. Ich kam gerade rechtzeitig, um ihre Premieren-Lesung anzuhören. Ein sehr schönes Buch, das ich jedem ans Herz legen möchte - auch und gerade wegen des etwas schwierigen Themas. Es geht um ein Mädchen im Dritten Reich, das krank wird und darum nicht zu den Jungmädeln gehen kann. Schließlich gerät die Protagonistin in Gefahr, Opfer der Euthanasie-Politik der Nazis und als "lebensunwertes Leben" getötet zu werden. Zum Abschluss gab es noch ein kleines Interview mit der Autorin und eine Signierstunde. Sehr schön. Am Sonntag las Corinna Antelmann aus ihrem ebenfalls druckfrisch bei Monika Fuchs erschienenen Buch "Saskias Gespenster", bei dem ich auch etwas mithelfen durfte. Ein Buch über ein Mädchen, das bei einem Verkehrsunfall beide Eltern verloren hat und nun in einem Heim untergebracht wurde. Saskia verschließt sich allen aufdringlichen Gesprächs- und Therapieversuchen eines Psychologen und behauptet, ihre Eltern seien noch am Leben. Dann begegnet sie auf dem nahegelegenen Friedhof seltsamen Personen - Gespenstern mit sehr eigenen Lebensgeschichten und nicht gelösten Lebensaufgaben ... Auch dies eine sehr spannende Lesung. Schade nur, dass zu der Zeit gerade in der Nähe furchtbar laute Musik gemacht wurde. Immerhin, das Mikrophon trug die Stimme der Autorin weiter klar ins Publikum, sodass wir alles verstehen konnten. |
|
Sehr interessant auch die Lesung von Artur Rosenstern, den ich durch unsere Anthologie "Autorenträume" kennen gelernt hatte. Er war mit seinem Buch "Planet Germania" am Fuchs-Stand vertreten und stellte außerdem am Sonntagabend seine Anthologie „Das (hoch-)gelobte Land“ im Forum Literatur vor. Es handelt sich um ein Jahrbuch für deutschrussische Literatur, zu dem er auch eigene Lyrik beigetragen hatte. Sehr schön, leider hatte sein Verlag ihm nur zehn Minuten eingeräumt, die anderen zwanzig Minuten nahm die Vorstellung eines Buches über Heinrich Schütz in Anspruch, das mich nicht recht überzeugen konnte. In Halle 2 bei den Fantasy-Kollegen traf ich viele alte Bekannte und ein paar Twitter- und Facebook-Freunde, die ihren Avataren manchmal verblüffend unähnlich sahen. Beim Verlag Torsten Low konnte ich einen Blick auf das neue "Ungeziefer"-Buch werfen, und natürlich war auch Arndt Waßmanns Roman "Der Weg der Maga" prominent ausgestellt, der gerade erst mit dem "Seraph" ausgezeichnet worden war. Am Stand des Machandel-Verlags fiel mir ein ungewöhnliches Buch in die Hände: Eine Kindergeschichte von Sabrina Železný, in der es um ein Goblin-Mädchen ging. Nanu? Sabrina und Goblins? Und keine Inkas, Lamas und Andenkondore darin? Während ich mich noch wunderte, sprach mich plötzlich eine junge Frau an: "Die Autorin ist übrigens gerade hier am Stand." Ich sah mich um. "Die da, die gerade mit dem Rücken zu uns steht. Moment, ich setze ihr einfach mal das Lama auf den Kopf." Sprachs, lief hin und postierte ein Plüsch-Alpaka auf der Autorin. Ja, doch, das passte schon eher. Und als ich mich vorstellte, entpuppte sich auch die junge Frau als alte Bekannte, nämlich als Isabella Benz von den Weltenwanderern. So klein ist die Welt. Das Goblin-Buch "Straka", das ich natürlich sofort auf meine To-do-Liste gesetzt habe, war übrigens ursprünglich für den Arcanum-Verlag vorgesehen und entstand für die Ausschreibeung "Der kleine Goblin". Schön, dass sich dafür ein neuer Verlag gefunden hat. Apropos Weltenwanderer: Kollegin Esther S. Schmidt traf ich am Fuchs-Stand, sie ist ebenfalls dabei, ihren Arcanum-Roman "Der Trollring" zu überarbeiten und fortzusetzen. Das Ergebnis werde ich euch sicher hier vorstellen, ich freue mich drauf. |
|
Am Stand von Perry Rhodan lief ich beinahe Kathrin Lange über den Haufen, wir klönten ein wenig, und sie riet mir, ich solle mir mal eine größeren Verlag suchen ... Ich halte mal die Augen offen;-) Ich schaute kurz beim Romantruhe-Stand vorbei und entdeckte ein paar Hörspiele, die ich mir unbedingt zulegen werde. Bei Burgenwelt und Eridanus traf ich auf Tatjana Stöckler, die dort ihre historischen Romane und Science Fiction vorstellte. Der Zweiteiler "Chagrans Thron" wirkt vielversprechend - und die Filmtrailer ihres Mannes sahen auch sehr Leselust-erweckend aus. Übernachtet habe ich bei einer sehr lieben Kollegin aus meiner Redakteurszeit. Inzwischen hat sie drei Kinder, der älteste Sohn ist fünf und war schon vor zwei Jahren ausgewiesener Dino-Experte, der alle Saurier auswendig kennt. Hier wurde ich dann auch mein selbstleuchtendes Flugsaureierskelett los, das schwebt jetzt über seinem Bett und hilft ihm beim Einschlafen. Und ich bringe zwei Gläser selbstgemachte Quittenmarmelade mit nach Hause - mit und ohne Zitrone. Die Rückfahrt am Sonntagabend - nun gut, ich hätte etwas dafür gegeben, mich einfach nach Sillium beamen zu können. Auf dem Leiziger Hauptbahnhof verkürzten mir ein Asia-Imbiss, eine Eierlikör-Sahneschnitte und Autronkollegin Tanja Rast die Wartezeit, bis Braunschweig ging es problemlos weiter, die Dreiviertelstunde Aufenthalt in der Löwenstadt war eiskalt und tödlich. Dann in Hildesheim noch eine Viertelstunde mit schwerer Tasche und müden Beinen zum Parkplatz, eine halbe Stunde im Pandatrott nach Sillium und dann nur noch ins Bett fallen. Ich hab's überlebt. Nächstes Jahr wieder. Vielleicht vier Tage, statt zwei ...? |
14. Februar 2016
|
![]() |
22. Januar 2016
|
![]() Positiv wird vermerkt: "Den Schreibstil finde ich eigentlich ganz schön, er ist fließend und es ist alles ziemlich einfach formuliert." Doch insgesamt konnten die Charaktere und die Handlung den Rezensenten nicht fesseln.>p>Immerhin gab es ein Lob für Coverkünstler Miguel Worms: "Das Cover finde ich echt cool. Es hat etwas düsteres, was gut zur Geschichte passt. Die Personen, die auf dem Cover abgebildet sind, finde ich auch echt gelungen. Das Cover ist echt top." Das Fazit lautet: "Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Es ist alles einfach etwas wage beschrieben, weswegen es mir schwer viel, das Buch zu lesen. Wäre die Autorin mehr ins Detail gegangen und hätte das Buch 100 Seiten mehr, wäre es vielleicht ganz anderes. Nun, kann ich dem Buch leider nur 2 von 5 Schleifen geben." Die komplette Rezension könnt ihr hier nachlesen: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Darthula-1171173169-w/rezension/1218291879/ |
18. Januar 2016
|
![]() Besonders gefreut hat mich natürlich der Satz: "Ich würde mich über mehr Bücher der Autorin freuen und kann dieses Buch nur jedem empfehlen der gerne Fantasy liest." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Darthula-1171173169-w/rezension/1217727551/ |
24. Dezember 2015
|
Die Geschenke sind eingepackt, alle Einkäufe erledigt, einen Baumkauf auf den letzten Drücker muss ich auch nicht mehr erledigen ... Zeit, endlich zur Ruhe zu kommen und euch allen ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest zu wünschen. Und wenn ihr noch etwas Lesestoff vor der Bescherung braucht - im Blog findet ihr mein neues Weihnachtsmärchen: "Sauberes Abendessen". Viel Vergnügen damit! http://www.scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/70/entry-8183-sauberes-abendessen-ein-weihnachtsm%C3%A4rchen/ |
23. Dezember 2015
|
Mein Weihnachtsmärchen "Das kleine blaue Fahrrad" erscheint morgen in der Weihnachtsausgabe der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung. Also, wer im Kreis Hildesheim lebt und kein Abonnement hat, dem sei morgen der Gang zum Kiosk ans Herz gelegt. "Das kleine blaue Fahrrad" entstand im Jahr 2013 und war zunächst als kleiner Weihnachtsgruß für Verwandte und Freunde gedacht. Im vergangenen Jahr habe ich es in der Sammlung "Blitzeis und Gänsebraten" veröffentlicht, und seitdem ist es eines meiner meist vorgelesenen Weihnachtsmärchen überhaupt. Freut euch also auf die Geschichte des "ganz total echten" Weihnachtsmannes, des arbeitslosen Karl Lehmann, der seltsamen Oma Trude und des kleinen blauen Kinderfahrrades mit der lauten Hupe am Lenker. |
22. Dezember 2015
|
![]() "Timur" heißt die zweite Fantasy-Novelle von Petra Hartmann im Verlag Saphir im Stahl. Die Aufmachung ist wie bei "Darthula": Ein kleines, aber feines Taschenbuch mit tollem Cover-Bild von Miguel Worms. Inhaltlich gibt es nur beinahe Parallelen. So sind "Darthula" und "Timur" beides Fantasy-Geschichten und in beiden geht es um eine tragische Liebe, dennoch sind sie ganz verschieden. War es bei "Darthula" noch die verschmähte Liebe, so ist es bei "Timur" ein Familienfluch, der ein junges Paar samt ihrer Angehörigen ins Verderben stürzt. Hauptfigur ist hier die junge Prinzessin Thia. Sie führt ein behütetes und sorgenfreies Leben, bis sie unverhofft auf einen Gefangenen im Verlies stößt. Wer ist nur der blasse Jüngling, der ihr Inneres so sehr in Aufruhr versetzt? Der Gedanke an ihn lässt Thia fortan nicht mehr los. So wie der Jüngling in seinen Ketten gefangen ist, ist Thia von ihm gefangen. Nichts sehnlicher wünscht sie sich, als seinem Leid ein Ende zu bereiten. Sie bittet und bettelt und setzt alles daran, ihren Vater von der Freilassung des Jünglings zu überzeugen. Selbst die unheilverkündenden Worte einer alten Seherin können Thia nicht beruhigen. Schließlich gibt der König den Jüngling mit dem Namen "Timur" frei, wohl wissend, dass somit das Unheil seinen Lauf nehmen wird. In Timur steckt eine tiefe Sehnsucht nach Rache, und danach handelt er auch, ehe er überhaupt einen ersten klaren Gedanken in Freiheit fassen kann. Zu spät erkennt er die Liebe, die alles hätte gut sein lassen. Dem Nachwort von Petra Hartmann ist zu entnehmen, dass diese Geschichte dem Zufall zu verdanken ist. Bei Nachforschungsarbeiten entdeckte die Autorin die gerade einmal sechsseitige Originalerzählung "Timur" von Karoline von Günderrode aus dem Jahre 1804. Fasziniert, sowohl von der Autorin als auch von dem Lesestoff, entstand daraufhin diese fantastische Neuerzählung. Wieder einmal stellt Petra Hartmann wunderbar unter Beweis, was sich so alles aus einer "alten Klamotte" zaubern lässt. Mit modernen Worten und vielen neuen Ideen treibt sie die Originalgeschichte in spannende und dramatische Höhen. Wieder einmal ein tolles fantastisches Lesevergnügen! Und wer sich für die Originalerzählung interessiert: Die ist ebenfalls im Buch enthalten. (Ulrike Reineke, Dezember 2015) Die Original-Rezension findet ihr hier: http://www.elfenschrift.de/BuecherEcke.htm#Punkt10 |
12. Dezember 2015
|
![]() "Von den ganzen Charakteren erfährt man der Buchlänge entsprechend nicht so viel, aber dennoch haben sich die meisten Charaktere mit ihrer Art schnell meine Sympathie erschlichen." Besonders gut gefiel ihr der Schreibstil: "Schreibstil: Die Geschichte ist kurz und bündig, sowie sehr poetisch geschrieben. Die Sprache ist mal etwas anderes zum üblichen Schreibstil in Büchern. Sobald man erstmal mit dem Lesen begonnen hat kommt man schnell und locker durch. Ebenfalls gut war die Einteilung in die Kapitel, sodass man auch gut mal eine Pause einlegen konnte." Auch das Coverbild gefiel der Rezensentin: "Das Cover ist beeindruckend. Es zeigt Darthula und Nathos inmitten der Elemente bedroht von Cairbar, der über ihnen thront. Punkt-Abzüge gab es lediglich für den Preis. Das Fazit lautet daher: "Es ist eine Geschichte über Liebe, Kummer und Widerstand. Ein schönes Buch für zwischendurch. Leider meiner Meinung nach etwas teuer für 123 Seiten." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R1WVWLHS3VSH6T/ref=cm_cr_pr_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=3943948250 |
12. Dezember 2015
|
![]() https://t.co/JmaLuEdEo5 |
9. Dezember 2015
|
![]() "Den 'Huckup' kennt in Hildesheim wohl fast jeder: Jener Kobold oder Dämon, der als 'Aufhocker' sagenhaften Ruhm und ein bekanntes Denkmal in der Domstadt erhielt. Wer aber kennt noch den Zwerg Hödeken? [...] Dieses fast völlig vergessene heimatliche Kulturgut, das auch Goethe und Heine schätzten, wird nun in einem kleinen Buch zu neuem Leben erweckt. Die Autorin versteht es, die diversen Sagen um den Zwerg auf humorige und unterhaltsame Weise neu zu erzählen. So kommt die wohl berühmteste Hödekensage, nämlich das Wagenrennen mit Bischof Bernhard auf dem Rennstieg zwischen dem Hildesheimer Domhof und Winzenburg bei Freden ebenso vor, wie Hödekens folgenreiche Verkostung des Alfelder Bieres. Nicht fehlen darf auch die Geschichte, wie Hödeken nach dem schaurigen Mord an einem ihm übel wollenden bischöflichen Küchenjungen schließlich vertrieben wurde: Mit einer Austreibungs-Prozession durch die Stadt, bei der zugleich alle übrigen Kobolde und Geister aus dem Raum Hildesheim entflohen. Lediglich die 'Zwergenlöcher' am steilen Hang der Innerste erinnern noch an sie." Sein Fazit: "Eine gute Empfehlung des Büchleins als ein kleines, kurzweiliges Weihnachtspräsent für Heimatfreunde!" Die Rezension erschien in: Heimatland. Zeitschrift des Heimatbundes Niedersachsen. Heft 4 / Dezember 2015. S. 180f. Online könnt ihr das Heft hier lesen: http://www.heimatbund-niedersachsen.de/Heimatland_Nr_4_2015_internet.pdf |
5. Dezember 2015
|
![]() https://www.youtube.com/watch?v=Z090U0CTLTc |
4. Dezember 2015
|
![]() Die Geschichte ist kurz (eigentlich schade, hätte gerne noch mehr davon gelesen) und bündig, sowie sehr poetisch geschrieben. Die Sprache ist einfach mal ne super Abwechslung zum üblichen Schreibstil ins Buch, sodass ich die Sprache echt genossen habe. Sobald man erstmal mit dem Lesen begonnen hat kommt man schnell und locker durch. Ebenfalls gut war die Einteilung in die Kapitel, sodass man auch gut mal eine Pause einlegen konnte. Inhaltlich ist die Geschichte sehr traurig, aber einfach schön geschrieben und voller Wendungen und Begegnungen, mit denen man nicht immer gerechnet hat. Von den ganzen Charakteren erfährt man der Buchlänge entsprechend nicht so viel, aber dennoch haben sich die meisten Charaktere mit ihrer Art schnell meine Sympathie erschlichen." Vor allem widmet sie sich den Charakteren der Geschichte und analysiert Persönlichkeit und Handlungsweise Darthulas sowie ihres Geliebten Nathos und des Gegners Cairbar. Annabo vergibt vier Sterne für das Buch. Ihr Fazit lautet: "Obwohl die Geschichte eine sehr traurige Seite hat, macht der außergewöhnliche Schreibstil sie zu einem absoluten Lesegenuss. Es ist eine Geschichte über Liebe, Kummer und Widerstand. Spannend und poetisch erfüllt sie das Leserherz. Eine echte Empfehlung für Zwischendurch!" Die vollständige Rezension von Annabo findet ihr hier: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Darthula-1171173169-w/rezension/1209863767/ |
1. Dezember 2015
|
![]() "Obwohl die eigentliche Geschichte sehr kurz ist, ist sie jedoch sehr stimmig und fesselnd dargestellt. Zusammen mit dem wunderschönen Cover ergibt sich ein schönes, stimmiges Bild. Man meint stellenweise das Meeresrauschen zu hören und den alten Kämpfer am Strand bei ihrem letzten Kampf zu zu sehen. Ich hätte gerne noch länger über die rauhe Welt und ihre Bewohner gelesen." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R115UDQEN9I6HM/ref=cm_cr_pr_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=B00LL3YMAY |
1. Dezember 2015
|
![]() Lesung von Altje Hornburg mit Petra Hartmann am 22.11.2015 bei der Spielschar St. Lamberti Die Geschichte Ein Gespräch in Hildesheim passt u. a. in eine Veranstaltung am Totensonntag, sagte Dieter Brönnecke, der Leiter der Spielschar St. Lamberti in der Begrüßung. Der in der Ankündigung genannte Untertitel Aktion Gnadentod veranlasste wohl etliche Hildesheimer/innen, dies mit der Historie der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Hildesheim in Zusammenhang zu bringen, von wo aus ab 1940 viele seelisch und geistig kranke Menschen im Zuge der so genannten gesundheitspolitischen Maßnahmen des Nazi-Regimes in Tötungsanstalten verschleppt wurden. Das lebhafte Gespräch im Anschluss an die Lesung zeigte, dass immer noch einige etwas darüber wissen - und dass gemeinsames Erinnern leichter fällt. Altje Hornburg schrieb die Geschichte als Dialog zwischen einem Touristen in Hildesheim, der mit einer Frau ins Gespräch kommt, die auf der Suche nach dem verlorenen Mitgefühl ist. Die Autorin Petra Hartmann sprach freundlicher Weise die Rolle des Touristen. Ein nachdenklich stimmender Literatur- Nachmittag in Hildesheim. Den Newsletter der Hildesheimlichen Autoren, der auch zahlreiche Bilder von der Lesung enthält, könnt ihr hier herunterladen:p>http://www.hildesheimliche-autoren.de/archivnewsletter.htm?Auswahl=1 |
30. November 2015
|
![]() "Petra Hartmann hat die Legende in einer Version erzählt, die an den alten Erzählstil der Barden erinnert. Heldentum, Drama und die Liebe sind in dieser Kurzgeschichte gut wiedergegeben. Mich hat die Beschreibung der Nebel- und Geisterwelt sehr fasziniert." Die komplette Rezension findet ihr unter anderem hier: http://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R2G3VJKVP8IT5Y/ref=cm_cr_pr_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=B00LL3YMAY |
28. November 2015
|
![]() http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Region/Springe/Nachrichten/Petra-Hartmann-liest-aus-ihrem-Krimi Den dazugehörigen Roman "Die Schlagzeile" könnt ihr hier anschauen und bestellen: http://www.personalnovel.de/book/444/die-schlagzeile |
24. November 2015
|
![]() https://www.youtube.com/watch?v=QCt2QpJsdRU |
23. November 2015
|
![]() "Beeindruckend aber ist der Schriftstil der Autorin. Schon durch die Sprache kennzeichnet sie die Protagonisten. Cairbars Besitzgier stellt sie Darthulas Eigenständigkeit gegenüber. [...] Doch es geht nicht nur um den Streit der Helden. Ebenso beeindruckt wird der Kampf gegen die Naturelemente wie Wasser und Wellen beschrieben. Passende Metapher und treffende Adjektive kennzeichnen das Geschehen. Eine Spur Mystik durchzieht die Handlung. Gut herausgearbeitet werden die Emotionen der Protagonisten. Hass und Wut verblenden Cairbar. Dem gegenüber steht Darthulas Trauer und ihr Mut, ihren Weg weiter zu gehen." Gut gefallen hat ihr auch das Cover von Miguel Worms. Sie schreibt: "Das Cover ist beeindruckend. Es zeigt Darthula und Nathos inmitten der Elemente bedroht von Cairbar, der über ihnen thront." Ihr Fazit lautet: "Das Büchlein hat mir sehr gut gefallen. Das lag nicht nur an der fesselnden Handlung, die sich nahe am Original hielt, sondern insbesondere auch an den poetischen Schreibstil." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/review/R3IZQY6AJS9B8G/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3943948250&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books |
23. November 2015
|
![]() "'Darthula' ist ein Mini Fantasy Roman. Die Geschichte hat ein Vorwort, die Hauptgeschichte und einen Anhang. Das Vorwort geht bis Seite 8. Die Hauptgeschichte von Seite 11 bis 101. Das Nachwort von Seite 105 bis 123. Das muss ich so genau schreiben, weil die eigentliche Geschichte gerade mal 90 Seiten aufweist. Vorwort zählt soweit nicht und den Anhang habe ich nicht gelesen. Das ist ein Epos und ist dementsprechend verfasst. Mich stört an dem Buch das Preis ( 9,95 Euro ) / Leistungsverhältnis ( 90 Seiten eigentliche Geschichte )." Grundidee, Cover und vor allem der Schluss des Buches konnten gefallen - aber die Leserin hätte sich mindestens 200 Seiten gewünscht. Ich denke mal drüber nach. Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Darthula-1171173169-w/rezension/1207835833/ |
19. November 2015
|
![]() "Die Autorin hat die Form eines (mir persönlich mitunter zu kurzen) Kurzromans gewählt. Aus einem lyrischen Gesang wurde eine Fantasy-Geschichte aus dem Reich der Nebelgeister. Leider wird vieles in dieser Kürze der Erzählung nur angerissen und bleibt von daher farblos. In meiner Vorstellung blieb Nathos solange ein blasser Jüngling, bis ich am Ende des Buches den Anhang mit der Übersetzung des ursprünglichen Kleinepos fand. Gehofft habe ich, wider besseres Wissen, bis zum Schluss für die beiden. Sehr gut gefallen hat mir hingegen, dass Darthula und ihre Mitstreiter immer die Nebelgeister ihrer Ahnen um sich wussten und überhaupt Nebel in sämtlichen Variationen eine geheimnisvolle Kulisse der Handlung bildet." Das Fazit lautet: "Das Büchlein ist eine unterhaltsame Fantasy-Geschichte die Lust auf mehr in mehrerer Hinsicht macht. Ich hoffe sehr auf eine ausführlichere Darstellung, die den Charakteren etwas mehr Gerechtigkeit widerfahren lässt." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/gp/customer-reviews/RR4V0RSNSW03F/ref=cm_cr_pr_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=B00LL3YMAY |
16. November 2015
|
![]() Bekommen könnt ihr das Hödeken-eBook hier: http://www.amazon.de/Hut-H%C3%B6deken-Sagen-Hildesheimer-Land-ebook/dp/B01807ZHAM/ref=sr_1_1_twi_kin_2?ie=UTF8&qid=1447709991&sr=8-1&keywords=H%C3%B6deken Viel Spaß damit! |
15. November 2015
|
![]() Der Rezensent schreibt: "Das Thema dieser Anthologie wird von den Autoren gut variiert, es stellt sich beim Lesen des Buchs nicht das Gefühl ein, hier würde sich irgendetwas einfach nur eng gefasst stetig wiederholen. Wie bei den allermeisten Anthologien bildet sich bei diesem Band abschließend wertend bei mir die typische Glockenkurve aus: Dieses Buch enthält ordentliche, gelungene Unterhaltung. Einige der Geschichten gefallen mir richtig gut, einige weniger gut, das Gros jedoch befindet sich irgendwo dort in der Mitte beider Wertigkeiten, mal mehr zu der einen, mal mehr zu der anderen Seite angenähert." Besonders gut gefielen ihm die Geschichten: "DAS GEHEIMNIS VON BRIGUS" (Susanne O'Connell), "DER FUND SEINES LEBENS" (Thomas Backus), "FUNGUS" (Karin Jacob), "IM LICHT DES VOLLEN MONDES" (Karsten Beuchert), "CARNIVORA (Chris Schlicht), "DER EINE JOB" (Carsten Zehm), "DIE LOCKE" (Sabrina Hubmann), "FRAU BIRGER" (Nadine Muriel) und "SIE HAT ALLES GESEHEN" (Jan-Christoph Prüfer). Über den letztgenannten Beitrag (den ich auch für einen der stärksten halte) schreibt er: "Eine dermaßen starke Metapher gegen das Verschweigen und Vergessen jener Schuld, deren letzte übrige (Mit-) Verursacher in diesen Jahren gerade dabei sind, oftmals unbestraft und ohne Sühne im hohen Alter wegzusterben, habe ich bei Erwerb sicherlich nicht erwartet in einem solchen Buch vorzufinden. Sätze wie diese auch nicht: 'Anne verabscheute Frauen, deren G-Punkt vom Anblick eines teuren Autos oder eines extravaganten Paares Schuhe getroffen wurde.' 'Schuld saß wie ein kleines krallenbewehrtes Ungetüm in seinem Bauch und zerschlitzte seine Eingeweide.' Obschon mir der Autor bereits in anderen Anthologien aufgefallen ist. Vielleicht die beste Geschichte dieses Bandes." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/Fundb%C3%BCro-Finsternis-Spuren-Grauen-enthalten/dp/3957650364/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1447600971&sr=8-1&keywords=Fundb%C3%BCro+der+Finsternis |
31. Oktober 2015
|
![]() N a c h l e s e der Lesung von Petra Hartmann am 13.10.2015 im Michaelis WeltCafé Petra Hartmann begann ihre Lesung aus ihrem Roman Timur mit einem Geständnis: sie habe „geklaut“. Ups? Wie durfte man das verstehen? Natürlich als humorvolle Kommunikation mit ihrem Publikum und nicht anders, als die Autorin sich gerne von klassischen Werken inspirieren und begeistern lässt, und diese dann fantastisch neu erzählt. So sei auch an dieser Stelle eine Fantasie erlaubt: Die Dichterin Caroline von Günderrode (1780 – 1806), deren Erzählung aus dem Jahre 1804 (Romantik) Petra Hartmanns Timur zugrunde liegt, würde heute den 136seitigen Roman n u r s o verschlingen – weil ihren Timur und ihre Thia untrüglich darin wiedererkennend, verstrickt in den uralten Mythos von Liebe und Tod. Sie würde darüber staunen, was eine moderne Autorin aus ihrem kurzen, jedoch literarisch dichten Werk für die Leser/innen von heute „herausgeholt“ hat. Dass C. v. Günderrode aus tiefem Gram über enttäuschte Liebe ihrem jungen Leben im Jahre 1806 ein Ende gesetzt hat, verstärkte die Einfühlung in diese schön-schauerliche Story von Timur und Thia. Und als Petra Hartmann noch einen Part aus der Originalerzählung vorlas, wurde ihrem „Geständnis“ höchste Legitimation erteilt – von einem beeindruckten Publikum. Wieder ein schöner Literaturabend in Hildesheim! Hören und sehen Sie selbst: https://www.youtube.com/watch?v=Ry2qPkzl7Ro |
27. Oktober 2015
|
![]() Hier die Leserunden-Vorstellung von der Lovelybooks-Seite: Passend zur düsteren Jahreszeit möchte ich euch einladen an die neblige Küste des Landes Selama und euch die traurige Geschichte von Darthula erzählen. Der Kurzroman basiert auf einer Erzählung aus der irischen Sagenwelt, es geht um eine Prinzessin, einen ausgeschlagenen Heiratsantrag, um Krieg, Flucht und tragisches Heldentum ... Der Klappentext: "Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ..." Der Verlag stellt zehn Taschenbücher zur Verfügung. Bewerbt euch bis zum 15. November hier und kommt mit ins Reich der Nebelgeister. Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms stehen für eure Fragen zur Verfügung und freuen sich auf die Diskussion mit euch. Zur Leserunde gehts hier lang: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Darthula-1171173169-w/leserunde/1201913120/ |
27. Oktober 2015
|
![]() Die vollständige Rezension könnt ihr hier nachlesen: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Nestis-und-die-verschwundene-Seepocke-1156968986-w/rezension/1198971494/ |
9. Oktober 2015
|
Über Nacht Standbesitzerin: Meine Verlegerin Monika Fuchs ist letzte Woche unverhofft Besitzerin eines Standes auf der Frankfurter Buchmesse geworden. "Wie die Jungfrau zum Kind", schreibt sie, sei sie an den Platz gekommen, als eine befreundete Verlegerin krankheitsbedingt auf die Fahrt zur Buchmesse verzichten musste. Diese Woche war in Hildesheim Hochdruckarbeit angesagt, um noch schnell alles vorzubereiten für die Premiere in Frankfurt. Ob die Füxin es geschafft hat, noch in aller Schnelle einen repräsentativen Messeauftritt zusammenzuzimmern, könnt ihr nächste Woche selbst sehen: Schaut unbedingt in Halle 3.1 an Stand E 107 vorbei. Dort findet ihr unter anderem meine Kinderbücher "Nestis und die verschwundene Seepocke" und "Nestis und die Hafenpiraten", außerdem mein neues Sagenbuch "Hut ab, Hödeken!" und die beiden Anthologien "Autorenträume" und "Blitzeis und Gänsebraten" die ich zusammen mit Monika Fuchs herausgegeben habe. Außerdem sind natürlich auch die restlichen Bücher des Verlagsprogramms ausnahmslos empfehlenswert. Falls ihr mich dort vermisst ... Ich schaffe es leider dieses Jahr nicht nach Frankfurt, noch nicht einmal zum BuCon nach Dreieich. Leider. Aber man kann nicht überall gleichzeitig sein. Nächste Woche habe ich drei Aufnahmetage, in denen ich "Hut ab, Hödeken!" für den akustischen Hildesheimer Stadtkalender und die Hörbuchfassung einspreche. Am Ende der Woche mache ich die Radiosendung "High Noon" für Radio Tonkuhle, am Dienstagabend lese ich im Michaeliscafé aus "Timur", und am Donnerstagabend habe ich eine "Buch + Bier"-Lesung in der Buchhandlung am Marienburger Platz ... Ich schaff's beim besten Willen nicht bis nach Frankfurt. Aber in Leipzig bin ich mit dabei, versprochen. |
3. Oktober 2015
|
![]() Das Ganze wird an einigen Stellen etwas knifflig, da die Stadtkalender-Beiträge jeweils nur rund fünf Minuten lang sind. Ich muss daher noch ein wenig knobeln, an welchen Stellen ich die Schnitte setze und wie ich die längeren Abenteuer zerlege. Dazu schreibe ich ein paar kurze Einführungstexte nach dem Motto: "Was bisher geschah ..." Ich gehe aber mal davon aus, dass das Buch schon nach zwei Aufnahmetagen im Kasten sein wird. Das Gute: Als "Abfallprodukt" entsteht dabei ein Hörbuch, denn warum sollte man die schönen Tondateien nach dem Senden auch im Archiv verstauben lassen? Verlegerin Monika Fuchs und ich freuen uns schon drauf. |
30. September 2015
|
![]() "Die Hildesheimliche Autorin Petra Hartmann hat eine neue Novelle veröffentlicht. Die Geschichte trägt den Titel "Vom Feuervogel" und spielt in einem Tempel inmitten der Wüste, wo der Phönix verehrt wird. Ein junger Kleintiernomade ist zum Priesterdienst berufen und nimmt den beschwerlichen Weg durch die Wüste auf sich, um die heilige Stätte zu erreichen. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann. "Vom Feuervogel" erschien als 30. Band der Reihe "BunTES Abenteuer" in der Erfurter Edition TES. Die Novelle hat 40 Seiten und ist zum Preis von 2,50 Euro erhältlich. Bestellungen unter: gmrose070159(at)freenet.de Das eBook erschien bei Neobooks und kostet 1,99 Euro. Es ist überall im Online-Buchhandel erhältlich." Außerdem findet ihr im Newsletter einen Rückblick auf unsere jüngsten Lesungen, eine Leseprobe aus der Vereinsanthologie "Hildesheimer Geschichte(n)", lyrische Beiträge der Mitglieder und eine Vorschau auf die nächsten Veranstaltungen. Schaut doch mal rein: http://www.hildesheimliche-autoren.de/archivnewsletter.htm?Auswahl=1 |
28. September 2015
|
![]() Im Buch geht es um die Spätfolgen der Sonnenfinsternis von 1999. Damals waren - nach einem missglückten schwarzmagischen Ritual - zahlreiche Kinder gezeugt worden, die nun, im Jahr 2016, magische Kräfte erlangen. Nicht ganz ungefährlich. Zum einen, weil diese Kräfte plötzlich und unerwartet erwachen und zunächst schwer zu kontrollieren sind. Zum anderen, weil sie natürlich auch für gewisse Interessengruppen als Machtmittel interessant werden. Behörden, Geheimorganisationen und ein sinistres Wirtschaftsunternehemen machen bald auf diese Jugendlichen Jagd ... In meiner Geschichte geht zunächst alles ganz realistisch und den Naturgesetzen folgend vor sich. Eine Bande Halbstarker aus einem Problemstadtteil terrorisiert eine Schule und erpresst Schutzgelder. Wer am "Zahltag" sein Taschengeld nicht bei der Malte-Bande abliefert, bekommt handgreiflich "klargemacht", wer an dieser Schule das Sagen hat. Vor allem der schwächliche Kevin ist Lieblingsopfer der Bande. Aber Bandenchef Malte hat ebenfalls Probleme mit seinen "Oberbossen", da in schlechten Zeiten die Schüler immer weniger Taschengeld zum Abliefern haben. Als er einen Zeitungsbericht über angebliche "Magiebegabte" liest, entwickelt er einen gefährlichen Plan, um seine Mitschüler in Angst und Schrecken zu versetzen. Keine gute Idee ... |
23. September 2015
|
![]() "Die Sprache des Buches gefällt mir gut, es liest sich sehr flüssig. Hingegen erscheinen mir einige Wendungen im Plot als etwas zu konstruiert. Dass jemand sein Leben für eine Frau, die er nur flüchtig gesehen hat, erscheint mir etwas zu konstruiert. Die Auflösung am Schluss der Geschichte ist sehr überraschend." Sein Fazit lautet "Insgesamt handelt es sich um eine lesenswerte Geschichte, die man rasch an einem genüsslichen Nachtmittag bewältigen kann." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/review/R1ADBZUZIAKMAN/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=B00NR6GG0W&channel=detail-glance&nodeID=530484031&store=digital-text |
20. September 2015
|
![]() "Was für Hildesheim der Huckup ist, ist für Alfeld der Hödeken. Jetzt erschien im Verlag Monika Fuchs ein neues Buch über den eigenwilligen Geist mit dem großen Hut. Autorin Petra Hartmann hat die alten Sagen neu erzählt – frech, frisch und mit einem Augenzwinkern. Frisch und frech will der Verlag das Werk auch präsentieren: mit Lesungen unter dem Motto „Buch & Bier“. „Entdeckt habe ich Hödeken auf dem Hildesheimer Weihnachtsmarkt“, erzählt die 45-Jährige Autorin. Unter den Holzfiguren des „Hildesheimer Märchenwaldes“ befand sich auch ein Vogel mit Hut, über den ein ausliegendes Sagenbuch nähere Informationen bot. „Ich habe mich trotz der Dezemberkälte festgelesen. Am Ende stand fest: Ich wollte unbedingt etwas über diesen Hödeken erzählen.“ Dazu hatte Petra Hartmann bald Gelegenheit: Für das Jubiläumsbuch der Hildesheimlichen Autoren fabulierte sie die Sage vom „Wagenrennen auf dem Rennstieg“ neu, bei dem Bischof Bernhard mit Hödekens Hilfe die Herrschaft über Winzenburg erlangte. Doch Hödeken ließ sie auch danach nicht mehr los. „Hut ab, Hödeken!“ heißt das neue Büchlein, in dem sie sieben Hödeken-Sagen frisch aufbereitet hat: Sie spielen in Hildesheim und im Leinebergland – in Alfeld, Winzenburg und Woltershausen, wo sich Hödeken bis heute großer Beliebtheit erfreut. Da es auch eine Brauerei gibt, deren Namenspatron Hödeken ist, lag die Idee zur Zusammenarbeit nahe: Gemeinsam mit dem Brauer Jan Pfeiffer, Inhaber von „Hödekenbräu“, wird es nun Lesungen unter dem Motto „Buch & Bier“ geben: Hartmann liest aus ihrem Buch, Pfeiffer stellt seine Biere vor. „Alfelder Alt“, „Moritzberger Pils“ und andere Sorten dürfen verkostet werden, während Pfeiffer etwas über Geschichte und Herstellung der Biere verrät. Die ersten Buch & Bier-Lesungen sind schon geplant: Am Freitag, 25. September, 19 Uhr, in der „Schatulle“ in Östrum, gemeinsam mit der „Bücherstube“ Bad Salzdetfurth, sowie am Donnerstag, 15. Oktober, 18 Uhr in der Buchhandlung „Der Leseladen“ im Einkaufszentrum Marienburger Höhe in Hildesheim." |
16. September 2015
|
![]() http://verlag.buecherfuexin.de/verlagsradio-hut-ab-hoedeken/ Viel Vergnügen damit! Noch eine Neuigkeit zum Hödeken-Buch: Im Phantastischen Bücherbrief gibt es eine neue Besprechung zu "Hut ab, Hödeken!". Darin kritisiert Erik Schreiber, dass wir Bierwerbung ins Buch aufgenommen haben. Nein, ein Kinderbuch ist "Hut ab, Hödeken!" eigentlich nicht, ich denke heimatkundlich Interessierte dürften zumeist jenseits der 30 sein, und zu unseren "Buch + Bier"-Lesungen werden wohl auch keine Kinder kommen ... Ansonsten findet der Rezensent das Buch aber nicht schlecht. Er schreibt: "Ihre kurzen Geschichten um die Sagengestalt sind recht humorvoll, nachdenklich, aber immer unterhaltsam." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.homomagi.de/buecherbrief/622-buecherbrief-august-2015.pdf |
15. September 2015
|
![]() Der Klappentext lautet: "Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann." "Vom Feuervogel" ist unter anderem hier erhältlich: Amazon: http://www.amazon.de/Vom-Feuervogel-Novelle-Petra-Hartmann-ebook/dp/B0159HBWF0/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1442313741&sr=8-1&keywords=Petra+Hartmann+Feuervogel Libri: http://www.ebook.de/de/product/25008006/petra_hartmann_vom_feuervogel.html?searchId=2119981428 Thalia: http://www.thalia.de/shop/home/suche/;jsessionid=E12A1C93EC34A979C13E290FD6240AB6.tc3pc?sq=Petra+Hartmann+Feuervogel&sswg=ANY×tamp=1442319714104 Die Printausgabe erscheint als Heftroman in der Reihe "BunTES Abenteuer". Sie hat 40 Seiten, kostet Euro 2,50 (plus 1,- Porto) und kann hier bestellt werden: http://tes-erfurt.jimdo.com/kontakt/ |
14. September 2015
|
![]() http://verlag.buecherfuexin.de/verlagsradio-nestis-und-die-verschwundene-seepocke/ Viel Vergnügen damit! Übrigens ist der Verlag Monika Fuchs mit seinen Büchern auf der Kinderbuchmesse "Kibum" in Oldenburg (7.-17.November) vertreten. Wer also dort in der Nähe wohnt, kann gern mal in "Nestis und die Hafenpiraten" reinschauen. Mehr Infos gibt es hier: http://www.kibum-oldenburg.de/ |
9. September 2015
|
![]() Veranstaltungsort ist das Café "Die Schatulle" in Östrum bei Bad Salzdetfurth, Zuckerfabrik 2. Los geht es um 19 Uhr. Karten zum Preis von 17 Euro erhaltet ihr in der Bücherstube und der Schatulle. Dafür gibt es eine Lesung mit vier Hödekengeschichten, Kostproben lokaler Biere wie Alfelder Altbier und Moritzberger Weizenbock und "einen Teller Essen als Grundlage" (was genau es zu essen gibt, steht nicht in der Vorschau, aber ich gehe mal davon aus dass die Schatulle etwas Nahrhaftes und Wohlschmeckendes anbieten wird). Darauf ein kühles Hödeken. Ich freue mich auf euch. Prost! |
8. September 2015
|
Meine Novelle "Vom Feuervogel" erscheint demnächst in der Reihe "BunTES Abenteuer". Die neuen Hefte sollen zum Pentacon - am Samstag, 12. September, in Dresden - erstmals vorgestellt werden. "Vom Feuervogel" ist eine Geschichte, die ich bereits vor knapp zwanzig Jahren verfasst habe. Sie hat mich sehr lange begleitet, und ich wusste nicht so recht, wohin damit. Nun wird sie also, ein wenig aufpoliert und in die aktuelle Rechtschreibung übertragen, endlich das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Es geht um einen jungen Hirten in einem südlichen Land, der eines Tages den Feuervogel sieht und diese Begegnung nicht mehr aus seinen Gedanken verbannen kann. Schließlich macht er sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Tempel inmitten der Wüste, wo eine fromme Bruderschaft den Phönix verehrt. Ist es wirklich wahr, dass der Vogel, wenn er alt und schwach geworden ist und im Feuer vergeht, zu neuem Leben auferstehen wird? "Vom Feuervogel" ist ein 40 Seiten starkes Heft und erscheint als Band 30 der Reihe "BunTES Abenteuer" in der Erfurter Edition TES. Das Coverbild schuf Moyan Brenn. Das Heft kostet 2,50 Euro und kann unter gmrose070159.at.freenet.de bestellt werden. |
1. September 2015
|
![]() "Die Autorin hat hier ein großartiges und spannendes Meerabenteuer für kleine und große Leser geschaffen. Der Schreibstil ist klar, verständlich und kindgerecht und durch viele humorvolle Stellen gekennzeichnet. Kurze Abschnitte und eine bildliche Sprache tragen zum flüssigen lesen bei." Ihr Fazit lautet: "großartiges und spannendes Meerabenteuer für kleine und große Leser" Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Nestis-und-die-verschwundene-Seepocke-1156968986-w/rezension/1187578122/ |
28. August 2015
|
![]() Besonders gut hat den beiden gefallen: "Inhaltlich werden viele Kinderprobleme aufgegriffen und in die Meerwelt projeziert. Was uns besonders gut gefallen hat, ist die "Übersetzung" umgangssprachlicher Redewendung in die Unterwassersprache. Hier haben wir an einigen Stellen doch herzhaft lachen müssen. Das ganze wird nochmals unterstrichen durch die vielen schönen Zeichnungen, die sich durch das gesamte Buch ziehen." Das Fazit lautet: "Wir können das Buch nur weiterempfehlen." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Nestis-und-die-verschwundene-Seepocke-1156968986-w/rezension/1187110702/ |
26. August 2015
|
![]() Insgesamt wirkt das Bild etwas dynamischer und, naja, auch etwas reißerischer, ganz so, als sei da eine Reporterin eines großen Boulevardblatts dabei, einen Promi bei etwas Skandalösem zu erwischen. Viel Ehre für meinen Dorfkrimi um eine gestohlene Heiligenstatue jedenfalls. Und gar kein Vergleich zu dem eher "braven" Bild, das zuvor auf dem Buch zu sehen war. ;-) Ich bin sehr gespannt, wie das neue Motiv ankommt. Hier könnt ihr mal draufschaun: http://www.personalnovel.de/book/444/die-schlagzeile Na, was sagt ihr? |
26. August 2015
|
![]() https://www.autorenwelt.de/blog/tipps-f%C3%BCr-pressearbeit Es handelt sich dabei um ein (gekürztes und nach Federwelt-Konventionen umgestaltetes) Kapitel aus meinem Ratgeber "So kommt euer Buch in die Lokalzeitung", der 2014 bei Neobooks erschienen ist. Das Original mit vielen Tipps und Tricks rund um die Pressearbeit vor Ort könnt ihr unter anderem hier erwerben: http://www.amazon.de/Pressearbeit-f%C3%BCr-Autoren-kommt-Lokalzeitung-ebook/dp/B00JVK4A5Q/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1440588318&sr=8-1&keywords=Petra+Hartmann |
22. August 2015
|
![]() "Die Nestis-Reihe überzeugt nicht nur mit zahlreichen originellen Ideen, sondern auch mit einer sehr unterhaltsamen Sprache. Mit „Schlitzkiemen“ bezeichnet Nestis abfällig Haifische. „Was für eine erbärmliche Bande von Jammerschwämmchen…“ ist nur einer ihrer vielen Unterwasser-Sprüche." Besondes gut gefielen ihr die "Geisterstimmen" und was dahinter steckte (Genaueres wird nicht verraten, schaut doch ins Buch ... ;-)). Außerdem kamen Nestis' Freunde in der Rezension sehr gut weg. Lunamonique schreibt: "Nicht nur Nestis beweist bei vielen Herausforderungen ihre Intelligenz. Auch ihre Freunde bekommen Gelegenheit zu zeigen, was sie auf dem Kasten haben. Die Mischung der sehr unterschiedlichen Charaktere und die Ergänzung ihrer zum Teil ungewöhnlichen Talente werden sehr gut ausgespielt." Zur Altersangabe (für Kinder ab acht Jahren) meint sie: "An diesem Buch hat die ganze Familie Spaß. Es lässt sich locker ein paar Mal lesen. Die lustigen Details verlieren nicht ihren Charme." Lob gab es auch für das Cover und die Innenillustrationen: "Der Humor und Einfallsreichtum der Geschichte wird von Olena Otto-Fradinas Illustrationen zauberhaft untermalt. Die Darstellung von Nestis und ihren Freunden am Anfang des Buches erleichtert das Kennenlernen. Zu der langen Reihe der Highlights zählt das Cover. Wie kann ein Meermädchen Fahrrad fahren? Auch hierfür gibt es eine pfiffige Auflösung." Fazit: "Längst ist die Neugierde auf den nächsten Nestis-Band geweckt. Dem Charme von Sprache, Kulisse und Charakteren kann sich keiner entziehen." Die vollständige Rezension findet ihr bei Lovelybooks: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Nestis-und-die-verschwundene-Seepocke-1156968986-w/rezension/1178562885/ oder bei Amazon: http://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R1RTGGUL0ZO02P/ref=cm_cr_pr_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=3940078646 |
21. August 2015
|
![]() "Die Truppe erlebt ein spannendes, teilweise gefährliches und rasantes Abenteuer. Dabei kommen aber auch Themen wie Freundschaft, "Meereswissen" und Umweltschutz nicht zu kurz. Gerade letzteres ist super in die Handlung eingebaut, so dass der Leser sich dadurch nicht belehrt fühlt. Außerdem laden viele kreative Wortschöpfungen zum Schmunzeln ein (z.B. Taek-Won-Platsch, Schoko-di-Mare oder "um Meeres willen"). Auch hält das Abenteuer immer wieder neue Überraschungen und Herausforderungen bereit." Ein großes Lob gibt es für die wundervollen Zeichnungen von Olena Otto-Fradina und für die angenehme Kapitellänge von 4-6 Seiten, die sich sowohl für Vorleser als auch für junge Selbstleser gut eignet. Das Fazit lautet: "Ich kann dieses Buch daher wärmstens empfehlen, am besten als Vorlesebuch, denn es bietet viele Möglichkeiten, mit dem Kind ins Gespräch zu kommen. Aber natürlich ist es auch gut zum Selberlesen geeignet. Das Buch hat eine breite Hauptzielgruppe. Ich denke, es ist für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren interessant." Zur Rezension von Black Horse geht es hier lang: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Nestis-und-die-verschwundene-Seepocke-1156968986-w/rezension/1178435538/ |
19. August 2015
|
![]() Sie vergibt fünf Sterne für das Buch und schreibt: "An verschiedenen Stellen treffen die Freunde auf die Überreste der menschlichen Zivilisation, genannt Müll. Gekonnt wird dabei das Thema Verschmutzung der Meere und Umweltschutz in der Geschichte integriert. Sehr genau werden die Protagonisten charakterisiert. Jeder hat seine Stärken und Schwächen. Das Buch strotzt vor ungewöhnlichen Einfällen. Auf für Kinder gut verständliche Art werden die Emotionen dargestellt. Die dürfen gern auch gegensätzlich sein. Zwar ist Nestis anfangs über ihre Schwester genervt, doch später zeigt sich, wie sehr sie sie mag. Doch nicht nur Inhalt und Sprachstil machen die Geschichte zu etwas Besonderen. Hinzu kommen die wunderschönen Zeichnungen, die das Geschehen bildhaft veranschaulichen. Dadurch gewinnt die Erzählung an Lebendigkeit." Auch das Cover mit dem Fahrrad fahrenden Meermädchen konnte gefallen. Das Fazit: "Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es hat alles, was ein gutes Kinderbuch ausmacht: eine fesselnde Geschichte, sympathische Protagonisten, vielfältige lehrreiche Informationen, die nie aufgesetzt wirken, und schöne Illustrationen. Außerdem zeigt es, wozu Freunde in der Lage sind, wenn sie ihre Stärken gekonnt kombinieren." Zur vollständigen Rezension geht es hier lang: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Nestis-und-die-verschwundene-Seepocke-1156968986-w/rezension/1176122722/ |
17. August 2015
|
![]() Besonders aufgefallen ist ihr mein Protest gegen Meeresverschmutzung und die Haltung großer Haie in viel zu kleinen Aquarien: "Es gelingt ihr all dies nahtlos in die Geschichte hineinzuweben, so dass es zu keinem Zeitpunkt plump oder gewollt wirkt und auch sehr junge Leser nicht überfordert oder aus der eigentlichen Geschichte wirft – die Message aber bleibt hängen: Diese Dinge tut man nicht, denn Meermädchen, quirlige Kraken und bruchrechnende Zitteraale finden das doof!" Wortteufel findet die Geschichte spannend und sehr liebevoll und detailreich ausgeschmückt: "Während der Leser auf den ersten Seiten von der liebevoll gestalteten Unterwasserwelt und seinen Bewohnern gefangen genommen wird, wird es hinten raus richtig turbolent und dramatisch." Zur Zielgruppe (Kinder zwischen 8 und 11) schreibt sie: "Für noch sehr junge Erstleser empfiehlt sich wie fast immer eine Lektüre gemeinsam mit einem Erwachsenen, doch Petra Hartmanns Sprache ist einfach und verständlich, die Geschichte flüssig und in kurzen Kapiteln erzählt – ein sehr schönes Buch, um das erste Mal allein zu lesen. Geübtere Jungleser wird „Nestis und die verschwundene Seepocke“ ebenso bezaubern und auch zum Vorlesen ist die Geschichte geeignet. Gerade hier bieten die kurzen Kapitel immer wieder Endpunkte, um die Lektüre erst einmal zu unterbrechen." Ihr Fazit: "Für kleine Nordsee-Fans, Meermädchen-Narren und Wasserratten genau das richtige. Grundsätzlich wird die Geschichte Mädchen vermutlich mehr einnehmen, als Jungen – nicht zuletzt, da die Protagonistin ein Mädchen ist. Besonders gut macht sich „Nestis und die verschwundene Seepocke“ im Urlaubskoffer, denn am Strand macht die Geschichte vermutlich gleich noch einmal soviel Spaß!" Die vollständige Rezension findet ihr im Blog von Wortteufel: http://wortteufel.de/nestis-und-die-verschwundene-seepocke-von-petra-hartmann/ |
15. August 2015
|
![]() "Wer sich genauer mit der deutschen Sagen- und Märchenwelt beschäftigt, merkt schnell, dass diese viel facettenreicher und vor allem auch erwachsener geprägt ist, als die Gebrüder Grimm mit ihren Sammlungen zeigen wollten. Eigentlich hat jede Region ihre guten Geister oder Kobolde, die ihr Unwesen treiben - nicht nur Köln kann mit seinen Heinzelmännchen aufwarten. Im Hildesheimer Land ist ein ganz anderer Geselle aktiv gewesen, wie „Hut ab, Hödeken!“ beweist, eine Sammlung von Sagen, zusammengestellt und frisch bearbeitet von Petra Hartmann. Wer ist der eigenwillige Geist mit dem riesigen Filzhut, der zusammen mit dem Umhang sein Gesicht und einen großen Teil des Körpers verdeckt, wenn er nicht nur als Stimme auftaucht? Warum nimmt der Hödeken eines Tages Kontakt mit Bischof Bernhard von Hildesheim auf, der im Laufe der Zeit seinen Rat regelrecht zu schätzen beginnt und sich mit dem magischen Wesen anfreundet? Er scheint jedenfalls den Menschen wohlgesonnen, wenn sie nett zu ihm sind oder seiner Hilfe bedürfen, wie der stotternde Mönch, der plötzlich auf einer Versammlung vor vielen anderen Glaubensbrüdern sprechen soll, oder dem jungen Georg, der als Bierkutscher arbeitet und ihm einen kühlen Trunk verschafft. Er kann aber auch anders, wie ein Jäger zu spüren bekommt, der von dem Kobold in die Irre geführt wird, oder das treulose Weib des Rosskamms, das irgendwie kein Glück mit ihren geheimen Liebschaften hat. Das Blatt wendet sich erst, als ein übermütiger Küchenjunge den Zorn des Hödeken heraufbeschwört… Natürlich dürfte einem die ein oder andere Idee bekannt vorkommen - die guten Kirchenmänner sind sicherlich nicht die einzigen, die die Hilfe eines eigentlich „gottlosen“ Wesens gerne annehmen und seinen Rat zu schätzen wissen; andere Menschen wieder müssen den Schabernack des Kobolds erdulden, weil sie seine Grenzen übertreten oder sogar einen hohen Preis dafür zahlen - aber die Geschichten sind trotzdem nicht langweilig, bieten sie doch etwas andere Facetten dessen, was man vielleicht als Sagenkenner gewohnt ist. Dazu kommt der leichte und beschwingte Stil von Petra Hartmann, Die Autorin schafft es, alle Erzählungen - auch die letzte und dunkelste von allem - mit einem Augenzwinkern zu erzählen und so einen lichten Schein über dem Buch zu bewahren. Dennoch verschweigt sie die dunklen Seiten des Hödeken nicht - die auf der anderen Seite durchaus nachvollziehbar sind. Trotzdem bewahrt sie genug Abstand, so dass man die Geschichten durchaus auch Jungen und Mädchen im Kindergarten-Alter vorlesen oder erzählen kann. „Hut ab, Hödeken“ wird so zu einem hübschen Kleinod für alle, die mehr über die Mythen des Hildesheimer Landes erfahren wollen oder sowieso Spaß an alten, weniger bekannten Sagen Deutschlands haben. Gerade die frische Erzählweise bringt die alten Geschichten auch den Jüngsten auf leichtfüßige Art und Weise nahe." Zur Rezension auf Phantastiknews.de geht es hier lang: http://www.phantastiknews.de/index.php/rezensionen/10905 |
15. August 2015
|
![]() Ihr Fazit: "Mich hat nicht jede Geschichte angesprochen, aber das hatte ich auch nicht erwartet. Trotzdem war ich immer neugierig, was mich dieses Mal für eine Geschichte erwarten würde und ich wurde selten enttäuscht. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich für Fantasy und Anthologien interessiert und sich mit abwechslungsreichen Geschichten gerne etwas die Zeit versüßen möchte....Einen Punktabzug, weil mich nicht jede Geschichte fesseln konnte." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R10ATPS2KQDSZ1/ref=cm_cr_pr_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=3943378071 |
11. August 2015
|
![]() "Thia ist die blasse und schöne Prinzessin der Klippenfeste. Ihr Vater behütet sie wie seinen Augapfel und achtet darauf, dass kein schädlicher Einfluss das junge Mädchen erreicht, keine Schatten der Vergangenheit sie berühren, denn er hütet ein düsteres Geheimnis, von dem sie niemals erfahren soll. Doch das Schicksal nimmt seinen Lauf, als Thia von dem Gefangenen erfährt, der schon seit vielen Jahren tief in einem Verlies der Burg schmachtet. Sie fühlt sich von seinem Leid angezogen und sucht ihn. Damit setzt sie eine verhängnisvolle Kette von Ereignissen in Gang, an deren Ende die Erfüllung einer traurigen Prophezeiung steht. Die Geschichte von „Timur“ mag nicht neu sein und in unzähligen Facetten existieren, aber Petra Hartmann gelingt es, den alten Mythos in moderne Worte zu kleiden und auch für junge Leser verständlich zu machen, ohne jedoch den magischen Zauber zu zerstören, der schon die Erzählung von Karoline von Günderrode prägt. Es geht um vielerlei Arten von Liebe - die des Mannes, der großes Unrecht getan hat und nun fürchtet, das der Fluch, der seither über ihm liegt, auch sein Kind erfasst. Dann ist da der Gefangene, der viele Jahre Zeit hatte um seinen Zorn zu schüren und Rachepläne zu schmieden, ohne zu ahnen, dass die Liebe auch sein Verhängnis werden könnte. Poetisch und kraftvoll zaubert die Autorin Bilder einer sturmumtosten Küste in den Kopf der Leser und entführt sie für ein paar Stunden in eine märchenhafte Welt, ohne dabei viele Worte machen zu müssen. Dazu erfährt man mehr über die Entstehungsgeschichte von Timur, die beiden Autorinnen und kann nicht zuletzt die originale Erzählung in einer kaum bearbeiteten Fassung lesen. „Timur“ ist eine Novelle voller Magie und großer Gefühle, die dennoch ganz bodenständig erzählt wird und einen alten Mythos modern interpretiert, ohne dabei den mythisch-märchenhaften Zauber zu zerstören, der die Geschichte umgibt." Zur Original-Rezension geht es hier lang: http://www.phantastiknews.de/index.php/rezensionen/10904-petra-hartmann-timur-buch |
7. August 2015
|
![]() In Erik Schreibers Buchvorstellung heißt es: "Ermar hat das Geschlecht derer von Parimor besiegt und sich selbst auf den Thron gesetzt. Das ganze Geschlecht ist, bis auf Prinz Timur gestorben. Timur ist gefangen, liegt in Ketten und kaum ein Mensch kennt seinen Aufenthalt. Doch da ist die alte Seherin und die Tochter des Emporkömmlings Ermar und seines gewalttätigen Bruder Konnars. Thia, so der Name der jetzigen Prinzessin und auch Timur werden bald zum Mittelpunkt der Ereignisse. Als Timur es gelingt die Fesseln abzustreifen und dem Kerker zu entkommen, weil der König ihn gegen besseres Wissen freiliess, ist sein einziges Ziel die Rache. Petra Hartmann gelingt es immer wieder, ihre Leser in fantastische Welten zu entführen. So zuletzt in ihrem Jugend-Fantasy-Roman DARTHULA. Sie erzählt dabei von Helden und Bösewichten, wie es sie in dieser Welt und ihren erfundenen zu Hauf gibt. So ist es in DARTHULA, die Geschichte einer jungen Frau, die nicht nur tatenlos daneben stehen kann, wenn irgendwo Unrecht geschieht. In ihrem zweiten Roman bei Saphir im Stahl ist es nun Timur, der im Mittelpunkt steht und um den sich alles dreht (und nein, er ist nicht betrunken). Petra Hartmann überzeugt durch ihren hervorragenden und lebendigen Schreibstil." Susanne Giesecke vergibt drei Smileys an den "Timur". Sie schreibt über das Buch folgendes: "Petra Hartmann bedient sich hier aus den Werken von Karoline von Günderrode, die 1780 in Karlsruhe geboren wurde. In jungen Jahren reiste diese nach Frankfurt am Main und befasste sich intensiv mit Philosophie, Geschichte, Literatur und Mythologie. 1804 veröffentlichte sie ihr erstes Buch, GEDICHTE UND PHANTASIEN, unter dem Pseudonym Tian. Dort erschien auch die Kurzgeschichte TIMUR. Als Petra diese las, entstand die Idee, sie auszuschmücken und neu zu veröffentlichen. „Sie schlang um ihn die Arme/und gab ihn nie wieder her./Da, wo du hingehst, da will auch ich sein!/Und sprang mit ihm ins Meer“ Als die 14 jährige Prinzessin Thia diese Zeilen eines Liedes hört, vorgetragen von einem einfachen Bettelkind, wird sie schwermütig und unglücklich. (...) Eines Tages trifft sie auf die alte Hexe, Großmutter Seherin, und klagt dieser ihr Leid. In einem mit ekligen Zutaten zusammengebrauten Topf kann sie ihr Schicksal dann auch endlich sehen, einen hübschen Jüngling, gefesselt im tiefsten Kerker ihres Vaters, dem König. Sie wird von der alten Frau noch gewarnt, das Schicksal nicht heraus zu fordern, aber zu spät, Thia hat sich bereits verliebt. Nach langem Suchen findet sie das Verlies, kann Timur aber nicht befreien. Deswegen bittet sie an ihrem vierzehnten Geburtstag ihren Vater, den armen Jungen frei zu lassen. (...) Das Buch ist in großen Buchstaben geschrieben und ist mit seinen recht kurzen Kapiteln schon für ein Lesealter ab 12 Jahren gut zu lesen. Die Sprache der Autorin ist einfach gehalten und rundet damit das Konzept eines Jugendbuches gut ab. Es bietet eine gewisse Spannung und ist mit seinen 112 Seiten recht kurz, dadurch schnell durchgelesen. Die Idee, dass hier mal die Prinzessin den Prinzen retten will ist toll, aber es zeigt sich ja, dass dies in Tod und Verderben endet und deswegen sollten die Prinzen ruhig weiter uns Prinzessinnen retten, damit am Ende steht : und wenn sie nicht gestorben sind.... Petra hat hier einen gelungen Nachfolger nach DARTHULA geschrieben, auch wenn die ursprüngliche Idee nicht aus ihrer Feder stammt. Und der Verlag Saphir im Stahl ist um ein gutes Jugendbuch reicher." Den Phantastischen Bücherbrief könnt ihr unter anderem hier lesen: http://www.homomagi.de/buecherbrief/621-buecherbrief-juli-2015.pdf |
5. August 2015
|
![]() Von Tulpe29 hat das Buch vier Sterne erhalten. In ihrer Besprechung auf der Plattform Lovelybokks schreibt sie unter der Überschrift "Bunte Mischung" folgendes: "Die ganz verschiedenen Schreibstile der Autorinnen waren interessant zu lesen. Jede hat ihre eigene "Handschrift" und erreicht ein anderes Publikum. Dadurch war das Buch abwechslungsreich und mit vielen Facetten. Mir haben die Geschichten von Andrea Tillmanns und Petra Hartmann besonders gefallen." Zur Rezension von Tulpe29 geht es hier lang: http://www.lovelybooks.de/autor/Andrea-Tillmanns/Mit-Klinge-und-Feder-1156872826-w/rezension/1169153365/ Leserin Sabine "Leseratte" vergibt fünf Sterne. Sie hält ihre Leseeindrücke folgendermaßen fest: "Ich bin gedanklich noch mitten in den Geschichten, unter Gauklern, Rittern, Greifen, Elfen, Zwergen, Katzen, nahe am schwarzen Loch, bei Oma und Enkel. Sieben wunderbare Autorinnen haben ihre Kurzgeschichten in dem Buch "Mit Klinge und Feder" veröffentlicht. Jede Geschichte ist anders, jede Geschichte besonders. Ob 4 oder 40 Seiten, jede Geschichte hat genau die passende Länge, auch wenn ich des Öfteren gerne weiter gelesen hätte." Eine Beobachtung, die sie gemacht hat: "Viele der Kurzgeschichten haben das Potenzial daraus eigene Bücher zu füllen, teilweise gibt es auch schon Bücher zu den Geschichten." Ja, das stimmt tatsächlich. Einige der Geschichten spielen in Christel Schejas Welt "Talastan" und meinem Land Movenna, auch ist darin eine Fortsetzung von Linda Budingers "Greifenritter"-Roman enthalten. Und Stefanie Pappon ließ durchblicken, dass sie aus einer ihrer Kurzgeschichten durchaus einen Roman durchaus gern einen Roman machen würde. Hinter manchen der kleinen Storys lauern also tatsächlich ganze Welten. ;-) Hier geht's zur vollständigen Rezension auf Amazon: http://www.amazon.de/review/RQSRKSCVXFUJ/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3943378071&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books |
1. August 2015
|
![]() Frauenpower!? - klingt wie eine Art „Mobilmachung“, und das im so friedlichen Michaelis WeltCafé. Wofür? Für Solidarität mit einer jungen klugen Frau, die sich zurzeit der 1830er Jahre dem weiblichen Rollenbild im monarchisch regierten Deutschland nicht unterwerfen will und mit revolutionärer Power für ein freies Deutschland und die Pressefreiheit kämpft. Ob das wohl gut geht? Aber eine gute Lesung hört da auf, wo sie noch spannender wird. Nicht genug: P. Hartmann gab einführende Informationen zum politischen und gesellschaftlichen Bild Deutschlands jener Zeit, vor allem über die damals restriktive Praxis behördlicher Überwachung und Zensur freigeistiger Literaten und Journalisten. Bisweilen klangen da auch ironisch-heitere Töne an. Der Literaturabend war ein informativer und unterhaltsamer Genuss. Bestell-Link: www.tinyurl.com/freiheitsschwingen Ein „personalisierter Roman“: Die Leser können sich bei der Bestellung die Namen und weitere Eigenschaften der handelnden Personen selbst aussuchen. Bei der weiblichen Heldin können unter anderem Haar- und Augenfarbe, Lieblingsduft, Lieblingsfarbe oder die in den Pass einzutragenden "unveränderlichen Kennzeichen" bestimmt werden. Außerdem gibt es einen Hinweis auf meine neuen Bücher, "Timur" und "Hut ab, Hödeken!": Neuerscheinungen Petra Hartmann hat zwei neue Bücher veröffentlicht. In "Hut ab, Hödeken!" widmet sie sich einer Hildesheimer beziehungsweise Alfelder Sagengestalt und erzählt humorvoll und augenzwinkernd Geschichten rund um den kleinen Kobold mit dem großen Hut neu. Sehr düster dagegen ist ihre zweite Neuerscheinung ausgefallen. Timur ist in Thema und Tonfall der Romantik und der Gothic Novel verpflichtet und wurde von einer Erzählung der Dichterin Karoline von Günderrode inspiriert. "Hut ab, Hödeken!" "Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg. Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen. Jäger in Todesangst. Bierkutscher mit unheimlicher Fracht. Ein stammelnder Mönch, der plötzlich zum brillanten Redner wird. Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben? Sagen um einen eigenwilligen Geist aus dem Hildesheimer Land, frisch und frech nacherzählt von Petra Hartmann." T i m u r "Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ..." Im Schlusswort kommt Altje Hornburg noch einmal auf die "Freiheitsschwingen" zurück: Die Lesung aus dem Roman Freiheitsschwingen von Petra Hartmann geht einem noch nach, und zwar Überwachung und Zensur jedweder schriftstellerischen und journalistischen Tätigkeit im Namen des deutschen Vaterlandes in den 1830er Jahren. Man stelle sich nur einmal vor, bei den Lesungen der Hildesheimlichen Autoren würden im Publikum Spitzel mit polizeilichen Befugnissen sitzen, unvermummt, die genau registrieren, was am Text nicht wohlgefällig ist - eventuell sofort Beschlagnahmeaktion. Das ist lange her - und zugegeben, was uns Hildesheimliche angeht, stark dramatisiert. Wir lassen uns ja nichts zuschulden kommen … das Heimliche in unserem Namen vielleicht? Ach was. Auch ästhetisch keine Entgleisung: nichts Obszönes und Unflätiges, keine Satire und Sarkasmen gegen Gott und Vaterland, höchstens als Stilmittel. Jedenfalls würde u n s keine Zensur „den Text verstümmeln“, was Heinrich Heine 1844 im Vorwort zu seinem Wintermährchen noch beklagte. Bitterernste Freiheitsbeschränkungen für ihn und andere liberale Literaten. Heutzutage haben wir Demokratie, haben wir Rede- und Meinungsfreiheit, haben wir das WWW – was haben wir nicht alles! Nur, die Spitzel überwachen längst weltweit und digital vermummt, und es heißt, sie würden sich schon das Richtige rauszupicken erdreisten aus der massenhaft freien und frechen Rede … |
31. Juli 2015
|
![]() https://www.youtube.com/watch?v=lNp2_PSoZFc |
28. Juli 2015
|
![]() Sie schreibt: "Ich mochte die Sammlung an Kurzgeschichten, weil dort deutlich wurde, wie unterschiedlich die Schreibstile der Autoren sein können." Ihr Fazit: "Wirklich gelungen! Kann ich nur empfehlen. Perfekt geeignet für den Urlaub oder auf dem Weg zur Arbeit/Schule." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.lovelybooks.de/autor/Andrea-Tillmanns/Mit-Klinge-und-Feder-1156872826-w/rezension/1167951120/ |
26. Juli 2015
|
![]() |
22. Juli 2015
|
![]() http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Nestis-und-die-verschwundene-Seepocke-1156968986-w/leserunde/1166725813/ |
18. Juli 2015
|
![]() Der Klappentext lautet: "Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ..." Es geht um einen Familienfluch, Blutrache, Liebe, Krieg, Tod und eine düstere Prophezeiung. Und wie bei Darthula habe ich auch hier mein "Original" mit ins Buch aufgenommen, damit ihr sehen könnt, wo ich den Stoff "geklaut" habe bzw. was ich daraus gemacht habe. Lasst euch überraschen. Im Verlagsshop ist es schon zu haben: http://www.saphir-im-stahl.de/php/index.php?loc_content=easyshop_art_detail.php&art_id=51 - außerdem wird es im Buchhandel und Online-Buchhandel erhältlich sein. |
12. Juli 2015
|
![]() "Im Urlaub habe ich mir endlich mal wieder die Zeit für ein Kinderbuch genommen. Und was gibt es schöneres als am Strand ein Meermädchen Roman zu lesen. Wieder bin ich in Nestis Welt eingetaucht und war fasziniert. Es Waren wieder bekannte Charaktere dabei, Nestis natürlich, Nick der Wassermann, Mira Nestis beste Freundin, Otto die Riesenkrake, Kurzschluss der Zitteraal und Tom. Wieder ist es ein tolles Abenteur welches Nesti hier erlebt." Das Fazit ist eine "Absolute Leseempfehlung" und lautet: "Auch dieses Abenteuer hat mich überzeugt und ich bin ein Riesen Nestis Fan geworden. Freue mich schon wenn ich es meiner Tochter vorlesen kann." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/review/R1OU7BZOB710Q1/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3940078840&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books |
11. Juli 2015
|
![]() Wer mich näher kennt, weiß vermutlich, dass ich schon in der Schulzeit von Heinrich Heine besessen war und während des Studiums geradezu in der Welt des Jungen Deutschlands gelebt habe. Das Ganze gipfelte dann in einer Doktorarbeit über Theodor Mundt, meinen absoluten Lieblings-Jungdeutschen. Kein Wunder, dass es irgendwann auf einen historischen Roman aus dieser Epoche hinauslief. Die Frage: "Da musstest du wohl sehr viel recherchieren?" beantworte ich dann auch eher mit einem verzweifelten: "Nein, das kannte ich alles ja schon. Die Schwierigkeit war das Aussuchen und Weglassen." :-) Hier geht es zum Blogeintrag bei PersonalNovel: http://www.personalnovel.de/blog/buecher-autoren/neuerscheinung/freihheitsschwingen/ Viel Spaß damit! |
10. Juli 2015
|
![]() Er schreibt: "Hintersinnig betreibt der Roman, den man dem magischen Realismus zuordnen könnte, ein Spiel mit Fiktion und Wirklichkeit. Die Autorin, die ein Buch über Ulf schreibt, wird wiederum plötzlich zur Romanfigur ihres Protagonisten, der einen Segeltörn auf der Ostsee schildert und sich immer weiter in eine Welt der Sagen und Legenden hineinfabuliert, in der u.a. Klabautermänner, Wikinger, Phönizier und die versunkene Stadt Vineta auftauchen. Nur mühsam erobert die Autorin die Herrschaft über ihren Roman zurück, und es scheint, als ob die Märchen und Legenden sich in die Wirklichkeit hineinschleichen würden. Wird Starnsum untergehen wie Vineta? Mit Humor und Ironie rollt die Autorin den verwickelten Handlungsfaden ab, der Ulf u.a. hinter die Bühne einer Don Giovanni-Aufführung führt, wo er in die Auseinandersetzungen der Darsteller hineingezogen wird, und bereitet dem Leser einen hübschen Lesespaß, bei dem die Welt der Märchen und Sagen immer nur ein Augenzwinkern entfernt ist." Die vollständige Besprechung findet ihr auf der Seite von Neobooks: https://www.neobooks.com/ebooks/petra-hartmann-ulf-ebook-neobooks-43731 |
8. Juli 2015
|
![]() Hier könnt ihr im Hödeken-Buch blättern: www.tinyurl.com/hoedeken Viel Vergnügen damit! |
7. Juli 2015
|
![]() Wer mag, kann hier schon mal ein wenig ins Fundbüro der Finsternis hineinlugen: http://www.amazon.de/Fundbuero-Finsternis-Spuren-Grauen-enthalten/dp/3957650364/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1436278073&sr=8-1&keywords=Fundb%C3%BCro+der+Finsternis |
6. Juli 2015
|
![]() "Wer den Hildesheimer Hödeken bisher nicht kennt, dem sei dieses kleine, aber feine Buch von Petra Hartmann ans Herz gelegt. In herrlich augenzwinkernder Art erzählt die Autorin insgesamt sieben Sagengeschichten um den eigenwilligen Geist mit dem Filzhut nach. Angefangen mit seiner Freundschaft zum Hildesheimer Bischof Bernhard, den Hödeken auf eine wahnwitzige Fahrt über den Rennstieg nach Winzenburg schickt. Aber anders wäre es dem Bischof auch nicht gelungen, den Ort Winzenburg in Besitz zu nehmen. Und so wird gleich auf den ersten Seiten klar, dass Hödeken ein hilfsbereites Wesen sein muss. Er strebt nach dem Besten für die Menschen, die ihm wohlgesonnen sind. Auch einem wortkargen Geistlichen tut er Gutes, als der in die Verlegenheit gerät, vor einer größeren Menge eine Rede halten zu müssen. Hödeken schenkt ihm einen Ring, zwar nur aus Lorbeer gefertigt, aber dafür mit sagenhaften Kräften behaftet. Der Geistliche wird zum Redekünstler und schlägt eine große Karriere ein. Bleibt nur die Frage, ob er damit auch glücklich wird. In seiner helfenden Art regt Hödeken somit auch zum Nachdenken an. Ein recht kluger und netter Hausgeist, könnte man bis hierhin denken. Aber Hödeken kann auch anders. Wehe denen, die ihm nicht wohlgesonnen sind! Da ist der vergeudete Wunsch des armen Georg noch harmlos. Schlimmer ergeht es einem Küchenjungen, der zerstückelt im Suppentopf landet. Auch das ist Hödeken. Und so bleibt den Menschen am Ende nichts anderes übrig, als den zwiespältigen Geist auszutreiben. Doch Hödeken ist nicht wirklich fort. Er lebt in den wunderbaren Nacherzählungen von Petra Hartmann weiter. Im praktischen Handtaschenformat ist das Buch perfekt geeignet für unterwegs oder für ein paar Sonnenstunden im Liegestuhl. Die Hödeken-Illustration von Thorsten Machens ist übrigens nicht nur auf dem Cover zu finden, sondern auch auf dem Etikett des Hödeken Bräu. Die passende "Bier-Geschichte" samt Bier-Werbung ist ungefähr in der Mitte des Buches nachzulesen. Tja, da möchte man am liebsten gleich ein Schlückchen kosten! Und obwohl der Hödeken mitunter sehr garstig sein kann, war es am Ende doch ein wenig traurig, dass ich das Buch so schnell ausgelesen hatte." Die Original-Rezension findet ihr hier: http://www.elfenschrift.de/BuecherEcke.htm#Punkt7 Außerdem hat Ulrike ihre Besprechung auf Amazon eingestellt: http://www.amazon.de/review/R3A243DGO1XRGX/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3940078379&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books |
4. Juli 2015
|
![]() Hier der Klappentext: "Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift - sehr zum Leidwesen ihres Vaters - selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem bürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen ..." Das Buch ist ein personalisierter Roman, das heißt: Ihr könnt Namen, Haarfarbe, Augenfarbe, Lieblingsduft der Heldin und noch viel mehr selbst gestalten. Also das perfekte Geschenk für eine Freundin oder Verwandte, die für die Literatur des 19. Jahrhunderts schwärmt und selbst gern mit den Zensurbeamten gekämpft hätte Das Buch hat rund 196 Seiten (je nach gewählter Schriftart und -größe sowie Namensgebung) und ist ab Euro 24,90 erhältlich (wahlweise Taschenbuch oder gebunden, eigenes Covermotiv, Widmung etc.) Personalisisieren und bestellen könnt ihr den Roman hier: www.tinyurl.com/freiheitsschwingen Viel Vergnügen damit! |
1. Juli 2015
|
![]() Anke 3006 vergibt fünf Sterne für die Anthologie. Sie meint: "Jede Geschichte hat etwas Besonderes" und findet die Auswahl "geschickt zusammengestellt." Ihr Fazit: "Mir hat es gut gefallen und ich habe einige mir bekannte Autorinnen wiedergetroffen und neue Autorinnen für mich entdeckt." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/review/R16BP7HM0N1TI7/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3943378071&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books Leserin Wortteufel nennt ihre Rezension: "Von heimtückischen Katzen, mutigen Ritterinnen auf Greifen und pfiffigen alten Damen". Sie meint, "Mit Klinge und Feder" sei "in der Tat eine herausragend gute Anthologie. Die Phantastik Girls [...] haben eine gelungene Sammlung fantastischer Geschichten vorgelegt, die von urkomisch, über schaurig-schön bis gnadenlos spannend alles zu bieten hat. Wer bisher dem Irrglaube aufgesessen ist, Fantasy sei ein facettenarmes Genre, das außer Zwergen, Orks und Elben nicht viel zu bieten hat, wird hier eines besseren belehrt. Die Geschichten decken von klassischer Fantasy, über Sci-Fi bis hin zu historisch angehauchten Themen alles ab und lassen kaum einen Leserwunsch offen." Wortteufel vergibt ehrliche vier Sterne, einen Abzug gab es, weil dann doch nicht alle Geschichten ihr gefallen haben und wegen einiger "Schwächen im Lektorat". Trotzdem lautet ihr Fazit: "eine uneingeschränkte Lese-Empfehlung!" Die vollständige Rezension von Wortteufel findet ihr hier: http://www.lovelybooks.de/autor/Andrea-Tillmanns/Mit-Klinge-und-Feder-1156872826-w/rezension/1163215439/ Von Solengelen gibt es fünf Sterne und folgende Einschätzung: "Sieben wunderbare Autorinnen haben ihre Kurzgeschichten [...] veröffentlicht. Jede Geschichte ist anders, jede Geschichte besonders. Ob 4 oder 40 Seiten, jede Geschichte hat genau die passende Länge, auch wenn ich des Öfteren gerne weiter gelesen hätte. Viele der Kurzgeschichten haben das Potenzial daraus eigene Bücher zu füllen, teilweise gibt es auch schon Bücher zu den Geschichten. Ich liebe Bücher, die eine Sammlung Kurzgeschichten enthalten und mir verschiedene Autoren "vorstellen". Und auch dieses Buch reiht sich in meine Sammlung lesenswerter Kurzgeschichten ein." Zu Solengelens Rezension geht es hier lang: http://www.lovelybooks.de/autor/Andrea-Tillmanns/Mit-Klinge-und-Feder-1156872826-w/rezension/1163229743/ |
Tag der Niedersachsen in Hildesheim, 27. Juni 2015
|
![]() Was für eine Herkulesaufgabe: Ich glaube, als die Hildesheimlichen Autoren beschlossen, am Tag der Niedersachsen ihr komplettes Buch "Hildesheimer Geschichte(n)", einen "Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum", vorzulesen, hat sich niemand so recht Gedanken darüber gemacht, wie lang unser Buch ist. Aber: Wir waren tapfer. Als wir nach rund zehn Stunden Lesearbeit unseren Platz an der Jakobikirche räumten, waren wir zwar erschöpft und teilweise blaugefroren (der Wind pfiff doch recht arg vor dem Gotteshaus), aber wir gingen mit dem Gefühl auseinander, ein gutes Stück Arbeit abgeliefert zu haben. Da ich im Vorfeld tierische Angst vor Verkehrschaos und Parkplatznot hatte, hatte ich meine Verlegerin Monika Fuchs vorsorglich um ein Quartier für "Sputnik" gebeten. Mein kleiner blauer Panda fühlte sich vor dem Fuchsbau auch wohl und überstand die Riesenveranstaltung ohne Blessuren. Und für mich war der Abstecher in den Langen Hagen doppelt erfreulich, da ich dort die frisch erschienenen Exemplare meines neuen Buchs "Hut ab, Hödeken!" in Empfang nehmen konnte. Die erste Geschichte dieses Buches ist auch in der Vereinsanthologie "Hildesheimer Geschichte(n)" abgedruckt, und so hatte ich Gelegeheit, bei meiner anschließenden Lesung gleichzeitig das Vereinsbuch und mein eigenes vorstellen zu können. Passte gut. |
|
![]() Den Auftakt machte Peter Hereld mit seiner Geschichte "Es war einmal vor 1200 Jahren", in der er die Gründungslegende der Stadt erzählte. Ein Kaiser verirrt sich, übernachtet im Wald, und plötzlich werden alle Pläne für Elze umgeschmissen, und Hildesheim erhält den Bischoffssitz. Offenbar ist es manchmal gar nicht so schlimm, wenn das Navi versagt. |
|
![]() Übrigens sprachen mich beim Zettel-Verteilen noch einge Leute daraf an, dass ich "sehr schön gelesen" hatte. |
|
Die erste Musik-Pause, nach Utas Beitrag, war noch relativ pünktlich, schon bei Block zwei zeichnete es sich allerdings ab, dass wir die Texte an einigen Stellen zu knapp kalkuliert haben. Die Musikschüler taten mir schon ein wenig leid. Irgendwann lagen wir so weit hinten, dass wir beschlossen, Musik-Acts vorzuziehen, sowie jeweils der nächste Text zu Ende war. Die Entscheidung kam als erstes einer vierköpfigen jungen Band zugute, die ein schönes rockiges Programm hatte, allerdings gut eine Viertelstunde mit Aufbau und Technik benötigte, ziemlich lang spielte, noch eine Zugabe gab und dann sehr lange wieder abbaute. Naja, unser Zeitplan war zu dieser Zeit ohnehin nur noch ein Reihenfolge-Plan. |
|
![]() Für mich gab es zwischendurch einen Überraschungsbesuch von Ulrike Reineke, die zusammen mit ihrem Mann Michael das Niedersachsenfest besuchte. Klar, dass sie nicht wieder weiterziehen durfte, ohne einen Hödeken in der Tasche. Und ich verdanke der Begegnung zwei Schnapschüsse, die ich hier einstelle. ;-) |
|
![]() In Block fünf wurde es für mich dann noch einmal ernst. Im Anschluss an Renata Maßberg, die etwas über die Entstehung des Huckup-Denkmals erzählte, war ich mit einem für die Stimme recht anspruchsvollen Text dran. Ich las als Stellvertreterin von Altje Hornburg eine gekürzte Fassung ihres Beitrags "Ein Gespräch in Hildesheim". Hinter dem recht schlichten und harmlos daherkommenden Titel verbirgt sich die Geschichte eines geistig behinderten Mannes aus Hildesheim, der von den Nazis ermordet wurde. Einer der stärksten Beiträge zu unserer Vereinsanthologie, aber nicht ganz leicht für Vorträge, einmal wegen des Themas, dann aber auch wegen der Länge. Ich las rund eine Dreiviertelstunde. Einige Vereinskollegen meinten später, ich hätte die Geschichte gut rübergebracht. Nach der Musik gehörte die Bühne Maria Marhauer, Hans-Jürgen Fischer und Egbart Brandt. Der Hannoveraner Hans-Jürgen, der seinen Beitrag über das "verwirrende, hilfreiche Hildesheim" mit der Schilderung einer Irrfahrt durch ein verwinkeltes, unübersichtliches Netz von Einbahnstraßen begann, erntete wissendes Gelächter der Eingeborenen und Auswärtigen. Konnte sich jeder gut vorstellen, dass da schon mal das Navi versagt. Egbert hatte für seine Geschichte der Arnekenestraße natürlich vor der Jakobikirche den denkbar größten Heimvorteil. Man konnte ja beinahe hinüberspucken zur Arnekengalerie von unserer Bühne aus. |
|
Den Abschlussblock leitete Sonja Klima mit ihrer etwas mystischen Geschichte "Die Mehrerin" ein. Es folgte Jens Volling, der während seiner Odyssee durch das Hildesheim des Jahres 2051 beinahe vom Wind davongerissen wurde. Dafür unterstützte ich ihn als futuristische Infosprecherin, die die Inschrift des Huckup-Denkmals vorlas. Den letzten Auftritt hatte Elviera Kensche, dann sprach Peter Hereld gegen 20.40 Uhr das Schlusswort. Geschafft. Was für ein Tag! Aufräumen. Eine letzte Portion Pommes rot, dann zurück zum Fuchsbau, wo der kleine blaue Sputnik schon auf mich wartete. Noch ein wenig Geklöne mit der Verlegerin, dann ging's heimwärts. Fazit: Es war anstrengend, aber es hat Spaß gemacht. Bei der 2400-Jahr-Feier Hildesheims mit Niedersachsentag wäre ich gern dabei. |
26. Juni 2015
|
![]() Das Besondere: An dem Tag wird auch Erstverkaufstag meines Hödekenbuchs "Hut ab, Hödeken!" sein, und wem die Geschichte vom Wagenrennen gefällt, der wird in den Buchhandlungen der Domstadt noch viel mehr Lesestoff über den Hütchenträger zum Mitnehmen finden. Ich signiere natürlich auch gern. Die Lesung der Hildesheimliche Autoren wird um 11 Uhr beginnen, Schluss ist voraussichtlich gegen 19.30 Uhr. Ihr findet uns vor der Jakobi-Kirche. Zwischen den einzelnen Leseblöcken hört ihr Musik von Hildesheimer Schülern. Der Leseplan sieht folgendermaßen aus: Block I (ab 11 Uhr): Peter Hereld liest seine Geschichte "Es war einmal vor 1200 Jahren" (20 min.), Petra Hartmann liest ihre Geschichte "Mit Hödeken auf dem Rennstieg" (17 min.), Petra Hartmann liest Karla Baiers Geschichte "Der Ehrlicher-Park" (5 min.) und Uta Jakobi liest ihren Artikel "Die Dominikaner in Hildesheim" (28 min.) Block II (ab ca. 12.10 Uhr): Musikalischer Beitrag (15. min.), Eckehard Haase liest seine Geschichte "Ein Mönch namens Albert" (45 min.), Henning Reichrath liest sein "Interview mit Pining - Nachrichten aus dem Jenseits" (5 min.). Block III (ab. ca. 13.15 Uhr): Musikalischer Beitrag (15 min.), Diana Krewald liest ihre Geschichte "Auf dem Rabenstein" (25 min.), Uta Jakobi liest Anke Wogersiens Geschichte "Catherina" (23 min.), Marlene Wieland liest Michael Hannacks Geschichte "Das Gedicht" (12 min.). Block IV (ab ca. 14.30 Uhr): Musikalischer Beitrag (15 min.), Marlene Wieland liest ihre Geschichte "honorem ei qui meritur oder sei gegrüßt, Magdalena" (15 min.), Bernward Schneider liest seinen Krimi "Im Dunkeln - eine hildesheimliche Kriminalgeschichte" (40 min.). Block V (ab ca. 15.40 Uhr): Musikalischer Beitrag (15 min.), Renata Maßberg liest ihre Geschichte "Wie das Huckup-Denkmal entstand" (28 min.), Petra Hartmann liest Altje Hornburgs "Gespräch in Hildesheim" (40 min.). Block VI (ab ca. 17 Uhr): Musikalischer Beitrag (15 min.), Maria Marhauer liest ihre Geschichte "Ein Hildesheimer in Stalingrad" (18 min.), Hans-Jürgen Fischer liest seine Geschichte "Verwirrendes, hilfreiches Hildesheim" (17 min.), Egbert Brandt liest seine Erinnerungen an "Die Arnekenstraße (18 min.). Block VII (ab ca. 18.10 Uhr): Musikalischer Beitrag (15 min.), Sonja Klima liest ihre Geschichte "Die Mehrerin" (19 min.), Sonja Klima liest Jonas-Philipp Dallmanns Geschichte "Letzte Stadt" (15 min.), Jens Volling liest seine Geschichte "2051 - Odyssee in Hildesheim" (15 min.), Elviera Kensche liest ihre Geschichte "Das schönste Fachwerkhaus der Welt feiert Geburtstag" (15 min.). Schluss gegen 19.30 Uhr. Also, euch erwartet ein volles Programm. Freut euch drauf. Wir freuen uns auf euch! |
24. Juni 2015
|
![]() http://www.amazon.de/Fundbuero-Finsternis-Spuren-Grauen-enthalten/dp/3957650364/ref=la_B001I7SN94_1_35?s=books&ie=UTF8&qid=1435147295&sr=1-35 (Ach ja, da mich eine froschophile Freundin danach fragte: Es hat nix mit Amphibien zu tun ...) Ebenfalls schon in Amazonien zu sehen, aber noch nicht bestellbar ist mein Sagen-Buch "Hut ab, Hödeken!" Das Lieferauto der Druckerei sollte am Freitagabend beim Verlag vorfahren. Schaut doch schon mal her: http://www.amazon.de/Hut-H%C3%B6deken-Sagen-Hildesheimer-Land/dp/3940078379/ref=pd_rhf_dp_p_img_1?ie=UTF8&refRID=1N77DD6JRDMP92YKG3FH |
22. Juni 2015
|
![]() Das Titelbild stammt von Andreas Schwietzke und stimmt euch schon auf das ein, was euch erwartet: unheimliche Fundstücke vom Feinsten, die ihre Finder in ärgste Bedrängnis bringen. Macht euch auf etwas gefasst. Der Klappentext lautet: "Wem ist nicht schon einmal ein Gegenstand in die Hände gefallen, der faszinierte? Aufgrund seines Alters, seiner Form, seines Werts oder seines mysteriösen Hintergrundes. Aber nicht jeder Fund bringt seinem Finder Glück. Ist es Aberglaube oder nur ein schlechtes Omen? Sind es spirituelle Überreste des Vorbesitzers? Oder ist es gar ein Fluch? In den Geschichten dieser Anthologie müssen die Protagonisten lernen, mit einem magischen Kompass umzugehen, werden mit tödlichen Pflanzen konfrontiert, tragen mystische Masken und lernen die wahren Tücken der Zeit kennen. Diese und viele weitere grauenhafte Begegnungen mit dem Unbekannten sind an einem Ort versammelt, der nun von Ihnen entdeckt werden kann: dem Fundbüro der Finsternis." Mit dabei: Bettina Ferbus: Die Friseurkommode Ruth M. Fuchs: 11.12.13 Susanne O'Connell: Das Geheimnis von Brigus Gerd Scherm: Die unheilige Heilung Thomas Backus: Der Fund seines Lebens Karin Jacob: Fungus Tatjana Stöckler: Die Tränenphiole Karsten Beuchert: Im Licht des vollen Mondes Jan-Christoph Prüfer: Sie hat alles gesehen Petra Hartmann: Der schwarze Frosch Sascha Erni: Beats Nordpol Reni Dammrich: Seelenfresser Chris Schlicht: Carnivora Sean O'Connell: Die Waffe des Generals Henry Bienek: Alles auf Anfang Carsten Zehm: Der eine Job Erik Schreiber: Sylvia Stefan Cernohuby: Die gute alte Zeit Arndt Waßmann: Bis ans Ende aller Tage Friederike Stein: Ein leises Schnurren Sabrina Hubmann: Die Locke Gabriele Behrend: The Mercy Seat Angela Mackert: Die Namenlosen Abel Inkun: Wenn Engel schreien … Markus Niebios: Prinz Unrat Sven Liewert: Gute Freunde kann niemand trennen Nadine Muriel: Frau Birger Buch-Infos: Stefan Cernohuby (Hrsg.): FUNDBÜRO DER FINSTERNIS. Kann Spuren von Grauen enthalten. Horror 5. p.machinery, Murnau, Juni 2015, 272 Seiten, Paperback. ISBN 978 3 95765 036 8 – EUR 10,90 (DE). eBook: in Vorbereitung |
17. Juni 2015
|
![]() Das Buch hat 101 Seiten. Es erscheint im Hildesheimer Verlag Monika Fuchs, ist ein kleines Taschenbuch vom Format unserer Weihnachtsanthologie "Blitzeis und Gänsebraten" und hat die ISBN 978-3-940078-37-7. Es wird auch eine eBook-Version geben. Der Klappentext lautet: "Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg. Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen. Jäger in Todesangst. Bierkutscher mit unheimlicher Fracht. Ein stammelnder Mönch, der plötzlich zum brillanten Redner wird. Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben? Sagen um einen eigenwilligen Geist aus dem Hildesheimer Land, frisch und frech nacherzählt von Petra Hartmann." Also, freut euch auf einen sagenhaften Sommer mit Hödeken. |
16. Juni 2015
|
![]() Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.lovelybooks.de/autor/Andrea-Tillmanns/Mit-Klinge-und-Feder-1156872826-w/rezension/1161054091/ Oder auf Amazon: http://www.amazon.de/product-reviews/3943378071/ref=cm_cr_dp_hist_four?ie=UTF8&filterBy=addFourStar&showViewpoints=0 |
15. Juni 2015
|
![]() |
2. Juni 2015
|
Was lange währt ... Die geplante Anthologie über "Fundstücke des Grauens" mit meiner Geschichte "Der schwarze Frosch" wird voraussichtlich in der zweiten Junihälfte im Verlag p.machinery erscheinen. Der neue Titel lautet "Fundbüro der Finsternis". Und ihr könnt euch auf einiges gefasst machen, denn das Buch "kann Spuren von Grauen enthalten". Laut Verleger Michael Haitel fehlt nur noch die Fahnenkorrektur, und das Titelbild (voraussichtlich von Andreas Schwietzke) ist noch in Arbeit, aber das war's dann eigentlich auch schon. Das Buch wird einen Umfang von 272 Seiten haben. Mit dem ursprünglich geplanten Buch hat das Werk eigentlich nicht mehr viel zu tun. Diverse Autoren sind ausgestiegen, neue Geschichten sind hinzu gekommen. Kosten wird es 10,90 Euro und sollte überall im Buchhandel erhältlich sein. Thema der im Buch enthaltenen Beiträge sind Fundstücke der unterschiedlichsten Art, die das Leben der Finder auf drastische Weise verändern. Meine Geschichte spielt beispielsweise im Kohlebergbau zur Zeit des Zechensterbens, und ich erzähle von einer geheimnisvollen Bergmannslampe, die Wünsche erfüllt - aber stets auf eine Art, dass man sich später wünscht, man hätte nichts gewünscht ... |
1. Juni 2015
|
Dieses Wochenende habe ich den lektorierten Text meines Hödeken-Buchs noch einmal durchgesehen. Viel gab es ja nicht mehr an Korrekturbedarf, den Verlegerin Monika Fuchs noch markiert hatte. Immerhin hatte mein Team aus Lieblingsschwester Yvonne und Lieblingsbetaleserin Charlie der Hildesheimer Sagengestalt schon sehr scharfäugig unters Hütchen geschaut. Das meiste, was ich noch abzunicken hatte, waren veränderte Anführungszeichen, Absätze und fehlende oder überflüssige Leerzeichen. Zugegeben, ein paar Wortwiederholungen gab es auch noch, die ich nun getilgt habe. Einen kleinen Kommentar konnte sich die Verlegerin Monika Fuchs allerdings nicht verkneifen, als Hödeken den Bischof beim sagenhaften Wagenrennen auf dem Rennstieg warnte: "Nimm dich in acht - er fährt einen griechischen Wagen." Nun ja, aber ein kleines Zitat aus den Klassikern wird ja wohl erlaubt sein. Der Bischof ist von seiner Dombibliothek doch bestimmt mit Asterix-Alben versorgt worden. Und Hödeken hatte sicher auch eine Leihkarte, der Kleene war ja nicht dumm unter seinem Hut. :-) |
28. Mai 2015
|
"Literatur live im PoeTree" heißt es am Sonntag, 31. Mai, in Hannover am Kröpke. Gefeiert werden 130 Jahre Kröpke-Uhr. Ich bin dabei und werde eine kurze Lesung im Open-Stage-Bereich, zwischen 14 und 15 Uhr, halten. "Kurz" ist in diesem Falle wörtlich zu nehmen, die Vortragenden werden jeweils nur rund eine Seite zu Gehör bringen. Ich schwanke noch zwischen einem Romanauszug oder drei Gedichten. Mal sehen. Es werden Texte von mir im "PoeTree" hängen, und wahrscheinlich gibt es nebenan im Büchercafé auch noch die Möglichkeit, Bücher zu signieren. Ich lasse mich mal überraschen. Eingeladen hatte mich dazu übrigens Kollegin Julia Sander, die ich vor einigen Jahren bei einer gemeinsamen Lesung auf dem Mindener Literaturfest kennen gelernt habe. Jetzt sind wir uns dank der Uschtrinschen Autorenwelt und des neu gegründeten hannöverschen Autorenstammtischs des BVjA wieder über den Weg gelaufen. Die Welt ist klein ... Infos zur Veranstaltung gibt es hier: http://www.leinekunst.de/krrh/kroepcke/ |
27. Mai 2015
|
![]() "Wie schon im ersten Band "Nestis und die verschwundene Seepocke" entführt Petra Hartmann ihre kleinen und großen Leser auch hier wieder in die wunderbare Unterwasserwelt des Meermädchens Nestis, die sie mit bezaubernden Ideen ausschmückt - wie dem kleinen Riesenkraken mit der manchmal großen Atemnot, den Problemen der Protagonistin mit dem Bruchrechnen, die morgendlichen Algenflocken oder die Seehundestaffel. Insbesondere diese Liebe zum Detail macht das Buch auch für ältere Leser zu einem Vergnügen und zaubert sicherlich jedem Leser immer wieder ein Lächeln auf die Lippen." Der Rezensent hebt aber auch hervor, dass dem Leser durchaus einiges an Action geboten wird, zum Beispiel wenn das Phantom zuschlägt ... Einziger Nachteil des zweiten Nestis-Bandes: "er ist einfach zu kurz, zumal man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Bleibt zu hoffen, dass bald ein dritter Band mit weiteren Abenteuern des Meermädchens und seiner Freunde erscheint." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/review/R2FZE6QQAQDBL7/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3940078840&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books |
26. Mai 2015
|
![]() Das Ergebnis ist überraschend eindeutig. Die Abstimmung auf Facebook ergab eine satte Zweidrittelmehrheit für den Siegerentwurf. Cover Nummer eins, das eine Schriftrolle, eine dunkle Vogelfeder und eine weiße Maske sowie ein paar alte Bücher zeigte, bekam rund ein Drittel der Stimmen, Cover Nummer drei - eine mit Gänsefeder schreibende Hand hinter einer durchbrochenen, mit dunkler Tinte beschrifteten Pergamentseite - hatte nur einige wenige Befürworter. Interessanterweise waren die Mehrheitsverhältnsse in meinem Freundeskreis vollkommen anders. Vermutlich lag es daran, dass es sich dabei um viele Autoren, Grafiker und andere Layout-Erfahrene handelte. Jedenfalls gab es hier eine sehr überzeugende Dreiviertelmehrheit für Cover Nummer eins. Die meisten fanden die Beleuchtung besser und die Verteilung der Gegenstände - Maske, Feder, Schriftrolle - harmonischer. Mein Favorit war jedoch der Siegertitel Nummer zwei, und zwar aus inhaltlichen Gründen. Das Maskenmotiv weckte bei mir sofort Assoziationen an Verschwörungen aus der italienischen Renaissance (übrigens kommt im Roman gar keine Maske vor), und Nummer drei erinnerte mich eher an die Schreibstube eines mittelalterlichen Klosters. So betrachtet bin ich ganz zufrieden mit der Abstimmung. Aber vielleicht lasse ich mich von Cover 1 noch inspirieren und schreibe irgendwann eine Geschichte, die auf eine Maskenball spielt ... |
21. Mai 2015
|
Wie soll das Titelbild der "Freiheitsschwingen" aussehen? Auf Facebook könnt ihr jetzt über das Cover meines neuen Romans abstimmen und mit etwas Glück ein Exemplar gewinnen. Drei Motive stehen zur Auswahl, und wer mich kennt, dürfte schon ahnen, welches der drei Bilder mein Favorit ist ... Der Verlag schreibt dazu: "Bald ist es so weit: Unser neuer personalisierbarer Roman ‚Freiheitsschwingen‘ erscheint. Welches der drei Umschlagbilder gefällt Euch am besten? Macht mit und gewinnt eines von drei Taschenbüchern im Wert von EUR 24,95! Lasst Euch in das Deutschland der 1830er Jahre entführen und schlüpft in die Rolle der jungen Bürgermeistertochter, die aus ihrem großbürgerlichen Dasein ausbricht und sich mit Tinte und Papier einem waghalsigen Kampf gegen die Fesseln von Obrigkeit und Zensur verschreibt. Stimmt bis Dienstag in den Kommentaren für Euer Lieblingsbild. Mit etwas Glück könnt Ihr und Eure Freunde die Hauptrollen in unserem neuen personalisierbaren Roman spielen." Hier geht's zur Abstimmung: https://www.facebook.com/PersonalNOVEL/photos/a.253542009659.137519.98304609659/10153296909224660/?type=1&fref=nf Leider verzögert sich aufgrund technischer Probleme der Erscheinungstermin etwas, das Buch wird also erst nach dem 27. Mai zu haben sein, aber ich hoffe mal, dass ich meinen Roman dann auch bald in den Händen halte ... |
Autorentreffen in Nürnberg, Himmelfahrt 2015
|
Warum heißt der Tag eigentlich Himmelfahrt - und nicht Nürnbergfahrt? Langsam müsste sich doch auch bei Kalendermachern herumgesprochen haben, dass es das Datum des Nürnberger Autorentreffens ist ... Für mich war es wohl das zehnte Mal, dass ich mich auf die Weltreise in den Süden begab, um klugen Vorträgen über das Schreiben zu lauschen, mit Kollegen über das Autorendasein zu fachsimpeln und mich von den Gastronomen der Frankenmetropole verwöhnen zu lassen. Bevor ich über das Treffen selbst spreche, muss ich unbedingt eine schockierende Beobachtung von der Zugfahrt festhalten. Es klingt unglaublich, aber auf der gesamten Fahrt hörte ich vom Zugbegleiter immer wieder nur die lapidaren Durchsagen: "Meine sehr verehrten Damen und Herren, in wenigen Minuten erreichen wir XY-Stadt, dort werden alle vorgesehenen Anschlusszüge erreicht." Ich bin noch immer wie vor den Kopf gestoßen. Keine Verspätung, kein Zittern um den Anschlusszug in Fulda ... Die Lokführer müssen sich in der Streikzeit ganz wunderbar regeneriert haben und sind nun ehrgeizig und hochmotiviert wie niemals zuvor gewesen. Ich hatte jedenfalls immer noch ein großes Fragezeichen im Gesicht, als ich gut eine Stunde vor Beginn des Treffens im Caritas-Pirckheimer-Haus ankam. Ein paar Kollegen waren schon da, und wir gierten nach Kaffee. Immerhin, ich war schon seit 3 Uhr morgens auf den Beinen, was für jemanden, der gewöhnlich erst um 4 zu Bett geht, eine ungewöhnliche Zeit ist ... |
|
Veranstalterin Ursula Schmid-Spreer hatte auch dieses mal wieder hochkarätige und spannende Referenten eingeladen. Außer Stammgast Titus Müller, der über die Entwicklung von Charakteren sprach, waren es diesmal Krimi-Autorin Angela Eßer, die uns über Dialoge aufklärte, und der Detektiv Uwe Wurm - nicht nur für die Krimiautoren unter uns hochinteressant und sehr weltbilderweiternd. Angela Eßer hatte den vermutlich undankbarsten Platz, bei vielen von uns musste der Kaffee nämlich erst noch ins Hirn vordringen. Trotzdem schaffte sie es irgendwie, uns wachzubekommen. Sehr eindrucksvoll war, wie sie mit einem sehr kurzen Gesprächsbeispiel die unterschiedlichen Dialogformen darstellte. Ganz simpel und ziemlich plump könnte ein Gespräch im Krimi etwa so ablaufen: - Wo waren Sie gestern um 20 Uhr? - Im Büro. - Kann das jemand bezeugen? - Ja, meine Mitarbeiter. * Ein besonders krasses Negativbeispiel: - Wo waren Sie gestern um 20 Uhr?, fragte der Kommissar mit gespielter Lässigkeit. - Im Büro meiner Firma Longlife, die mit Handfeuerwaffen handelt, antwortete Maier beflissen. - Haben Sie auch Heckler&Koch-Modelle im Angebot? Kann jemand Ihr Alibi bezeugen?, bohrte Huber misstrauisch und mit gereiztem Tonfall nach. - Ja, meine Mitarbeiter, lachte Maier überlegen auf. * Aber es gibt durchaus auch Möglichkeiten, einen Dialog spannender zu gestalten. Etwa das Modell mit Gegenfragen: - Wo waren Sie gestern um 20 Uhr? - Wer? Ich? - Haben Sie ein Alibi? - Wieso wollen Sie das wissen? (Bei dem "Wer? Ich?" hatte ich übrigens sofort Ernie vor Augen, dem Schlemihl ein "O" verkaufen wollte ... Die Gegenfrage "Wieso wollen Sie das wissen?" habe ich als Journalist hassen gelernt ...) * Sehr nett fand ich den "beschleunigten Dialog": - Wo waren Sie gestern um 20 Uhr? - Ich habe Zeugen. Dutzende Zeugen. * Ein kleines Kunstwerk ist dieser "verzögerte Dialog": - Wo waren Sie gestern um 20 Uhr? Er klopfte die Asche von seiner Zigarette und drehte den Stummel zwischen Daumen und Zeigefinger. - Ich warte. Er drückte die Kippe aus. - Aber ich warte nicht ewig. Der Zigarettenstummel lag seltsam verkrümmt zwischen den Aschenflocken. - Sie haben Recht. Sie haben mehr Zeit als ich. Jahrelang, wenn Sie so weitermachen. Mit einem Stahlgittervor dem blauen Himmel, de Sie anschweigen können. - Im Büro, sagte er, ich war im Büro. * Hübsch auch der "verrätselte Dialog": - Wo waren Sie gestern um 20 Uhr? - Siebenundzwanzig. - Hä? - Sie sind schon der siebenundzwanzigste, der mich danach fragt. Eine beeindruckende Fingerübung, nach der selbst ein Krimi-Muffel wie ich durchaus Lust bekam, mal eine Verhörszene zu schreiben. ;-) |
|
Titus Müller widmete sich in seinem Vortrag dem Thema "Charaktere" und versuchte zu erklären, was eine literarische Figur anziehend und interessant für den Leser macht. Dabei sind es gar nicht die vollkommenen, makellosen Helden, mit denen sich der Leser identifiziert, sondern eher Menschen, die durchaus Fehler und Schwächen haben. Wichtig sei aber vor allem, dass der Held aktiv sei und die Handlung vorantreibe. Bei passiven Helden verliere der Leser schnell das Interesse. Titus illustrierte seinen Vortrag mit Szenen aus bekannten Filmen, in denen er analysierte, wie der Protagonist "funktionierte". Vor allem an "Schindlers Liste" (Ehebrecher, Kriegsgewinnler, profitorientierter Geschäftemacher wird mit den Gräueln der Naziherrschaft konfrontiert und beginnt, Juden zu retten) oder "Gladiator" (erfolgreicher Feldherr und Volksheld denkt den ganzen Film über nur daran, zu seiner Familie zurückzukehren und auf seinem Landgut die Ernte einzubringen) haben wir uns lange abgearbeitet, über die Motivation des jeweiligen Helden gesprochen und darüber, wie gerade ihre Schwächen sie menschlich machen. Obwohl der Name Aristoteles nie fiel, hatte ich immer seine Analyse aus der "Poetik" vor Augen: Ein vollkommener Guter ist genau so ungeeignet als Held für eine Tragödie wie ein vollkommen schlechter Mensch. Man solle einen "im Prinzip" Guten wählen, der aber durch einen kleinen Fehler ins Unglück gerät ... |
|
Was mich immer wieder ins Grübeln bringt, ist die These vom "aktiven Helden", der ja so wichtig sei. Ich kann es rational nachvollziehen, dass ein aktiver Held wichtig ist und dass Leser lieber jemandem folgen, der die Handlung vorantreibt, als einem passiven Helden, der Spielball irgendwelcher unvorhersehbaren von außen auf ihn einstürmenden Kräfte ist. Ja, das sehe ich ein. Andererseits: Wenn mir Leser Rückmeldungen zu meinem Roman "Der Fels der schwarzen Götter" geben, dann sagen sie ausnahmslos, dass sie Ask geliebt haben und Roc weniger gut fanden. Ask, die erste Perspektivfigur trifft aber niemals irgend eine Entscheidung, abgesehen davon, dass er diesen schwarzen Stein, den er am Anfang an sich genommen hat, nicht wegwirft. Ask ist ein typischer Mitläufer. Er tut, was man ihm sagt. Er macht im Krieg mit, ist kein brillanter Bogenschütze wie sein Bruder, aber auch kein schlechter, er tötet mit jedem dritten Pfeil. Er wird Kriegsgefangener, mauert am schwarzen Turm mit, als man ihm sagt, er solle mauern ... Ja, es war mir wichtig, dass Ask gerade nicht der typische indianische Häuptlingssohn ist, der schon als Kind selbst alte Jäger und Krieger durch seine Taten in Erstaunen setzt wie Uncas, Winnetou, Tecumseh, Tokei-ihto usw. ... Roc dagegen - ein aktiver Held wie aus dem Lehrbuch. Schon in der ersten Szene geht er seinem Lehrmeister an die Gurgel, als dieser sich als Gotteslästerer entpuppt. Er ist Roc, der durch seinen Angriffsbefehl die Situation an den schwarzen Klippen zum Eskalieren bringt. Es ist Roc, der, obwohl er nie auf einem Pferd gesessen hat, ein struppiges Waldpony einfängt und sich auf die Spur der entführten Götterbilder macht, um seine Götter in die Heimat zurückzuholen ... Aber niemand unter den Lesern liebt Roc. Alle lieben Ask. Seltsam? Aber so steht es geschrieben. Ich habe Zeugen. Dutzende Zeugen. :-) |
|
Der Höhepunkt des Treffens war zweifellos der Beitrag von Uwe Wurm, der die Arbeit eines Detektivs vorstellte. Nicht nur für die anwesenden Krimi-Autoren war es hochinteressant, etwas aus dem Alltag eines echten Ermittlers zu hören, der sich vom Bild, das Fernsehserien vermitteln, gravierend unterscheidet. Erstaunt hat mich zum Beispiel, dass Detektive in Deutschland über keinerlei Sonderbefugnisse verfügen (in anderen Ländern ist dies durchaus der Fall), also nur dem klassischen "Jedermanns-Recht" unterstehen und sich also aus Quellen und mit Hilfsmitteln informieren dürfen, die jedem Bürger offen stehen. Heimliche Wohnungseinbrüche und Abhören von Gesprächen gibt es also definitiv nicht - hieraus gewonnene Informationen dürfte man auch vor Gericht nicht verwenden -, aber noch viel wichtiger: Detektive haben auch, anders als Journalisten, kein Zeugnisverweigerungsrecht und stehen auch nicht als Berufsgeheimnisträger unter besonderem Schutz. Die Polizei dürfte also einen Privatdetektiv abhören und sein Büro durchsuchen. Aber es gibt doch einen Schutz: Detektive werden oft nicht von den Betroffenen selbst, sondern von deren Anwalt angeheuert. Damit gelten sie als Erfüllungsgehilfen des Rechtsanwaltes, und sein Schutz wird auf den Detektiv ausgeweitet. Die meisten Aufträge kommen nicht von Privatleuten, sondern aus der Wirtschaft. Zum Beispiel, wenn es darum geht, dass ein Mitarbeiter die Firma verlässt und Knowhow und Kundendaten mitnimmt. Oder wenn Material in großem Stil verschwindet. Vorteil: Privatleute brauchen vielleicht einmal im Leben einen Detektiv. Firmen kommen immer wieder. Großdetekteien machen übrigens nur einen kleinen Prozentsatz der in Deutschland tätigen Detektive aus. Das meiste sind Ein-Mann-Firmen oder kleine Familien-Unternehmen. Wurm erzählte von Detekteien, die bereits in der dritten Generation betrieben werden. Eine Altersgrenze gebe es da nicht. Ganz im Gegenteil: Ein 80-Jähriger könne bei den Ermittlungen wunderbar sein Alter ausspielen, kurz mal einen Schwächeanfall vortäuschen und sich in aller Ruhe umsehen, wenn sein Gesprächspartner den Raum verlässt, um ihm ein Glas Wasser zu holen. Auf der anderen Seite würden schon Fünfjährige ihren Eltern bei den Ermittlungen helfen, sich zum Beispiel mal eben auf ein Grundstück "verlaufen", und die Eltern könnten dann ganz offiziell klingeln und fragen, ob sie mal in den Garten dürften, ihr Kind sei weggelaufen ... Natürlich, die Frage nach der Waffe durfte nicht fehlen. Als nur mit "Jedermanns-Recht" ausgestatteter Detektiv kann man erstmal kein "berechtigtes Interesse" nachweisen, eine Waffe zu führen, die Voraussetzung für den Erwerb eines Waffenscheins. Einige Detektive sind jedoch auch als Personen- oder Objektschützer tätig, damit kann man den Schein beantragen. Wurm selbst hat eine Waffe. Aber er winkt ab: Im Sommer ist es verdammt unpraktisch, so etwas zu tragen. Und für jemanden, der eher Computer-Forensik betreibt, ist eine Maus wohl ein wichtigeres Arbeitsgerät. Ob es auch brenzlige Situationen gegeben hat? Oh ja, aber: "Das wirklich Gefährliche sind die Normalos", sagt der Detektiv. Ein erfahrener Schwerkrimineller kann sich gewöhnlich ausrechnen, dass sich seine Strafe verschärft, wenn er dem Detektiv eins überzieht, und bleibt in der Regel beherrscht. Aber ein Mensch, der bis dahin eine absolut weiße Weste hatte und nun ertappt wird, sieht sein gesamtes Leben den Bach runtergehen und greift in der Verzweiflung manchmal an. Wer einen gut beleumundeten Polizisten bei einer Straftat erwischt, muss eher damit rechnen, dass der Mann von der Dienstwaffe Gebrauch macht, ein Profi-Einbrecher bleibt meist ruhig und lässt sich widerstandslos abführen. |
|
Ja, ich habe viel gelernt und sehr viel Stoff zum Nachdenken mit Nach Hause gebracht. Abends gab es noch eine Lesung der Autoren, später haben die hartgesottenen Autorentreffen-Teilnehmer sich noch für ein paar Stündchen im Keller des Caritas-Pirckheimer-Hauses eingenistet, um bei Getränken und guter Laune den Tag Revue passieren zu lassen und über literarische Pläne zu quatschen. |
|
Mein Zug fuhr weit nach Mitternacht vom Hauptbahnhof ab, ohne Umsteigen gings zurück nach Hannover, eine lange Fahrt durch die Nacht. Außer mir waren noch drei junge Frauen im Abteil, jede mit anderem Ziel, und wir schafften es, uns derart zwanglos und und unverkrampft auf die sechs Sitze zu verteilen, dass wir beinahe vollkommen entspannt schliefen. Es war schön, ein beinahe unwirklicher Friede lag über diesem Abteil, es hatte etwas Zen-artiges. Ich erinnere mich noch, wie es draußen langsam hell wurde, wie die Sonne als vollkommen runder Feuerball über den Nebeln auftauchte, wie sich vor dem Fenster langsam die niedersächsische Landschaft entwickelte, ein Fluss, der uns begleitete, Bäume, Stille. Kaum einer sprach. Langsam begann eine Mitfahrerin nach der anderen, sich zu bewegen. Nicht gleichzeitig, ganz ruhig macht sich eine nach der andern bereit zum Aussteigen. Es hatte etwas von einer Choreographie, lautlos und in Zeitlupe. Die Art, wie die junge Schülerin oder Studentin am Fenster ihre Schuhe unter dem Sitz hervorholte und langsam, nach und nach ihre Schnürsenkel zuzog, als hätte sie alle Zeit der Welt, es war ein unvergesslicher halkyonischer Moment. Eigenartig. Ein Atemholen zwischen den Zeiten. |
|
Der Zug fuhr pünktlich um 6.13 Uhr in den Hauptbahnhof von Hannover ein, wenig später saß ich bereits am Steuer meines Panda, ließ mich die A7 hinabgleiten, hörte die zweite Hälfte meines Hörspiels "Der achtbeinige Tod" an und trudelte gegen 7 Uhr im heimatlichen Sillium ein. Dann nur noch Schuhe in die Ecke gepfeffert, raus aus den Klamotten und ab ins Bett. Gute Nacht ... |
17. Mai 2015
|
Heute habe ich den letzten Blick auf die Satzdatei zu "Timur" geworfen, alles noch einmal gründlich durchgelesen und keine nennswerten Fehler mehr gefunden. Es gab nur noch ein paar unschöne Trennungen und zwei klitzekleine Wörter, die ich verändert habe. Damit sollte alles erledigt sein. Das Büchlein hat 132 Seiten und wird im gleichen Format wie "Darthula" herauskommen, also ein kleinformatiges Taschenbuch. Es enthält außer meiner Novelle "Timur" auch das "Original", das mich seinerzeit zu der Geschichte inspiriert hat: eine kurze Erzählung Karoline von Günderrodes. Außerdem findet ihr darin ein paar Infos zu den beiden Autorinnen. Das Titelbild wurde von Miguel Worms geschaffen, der auch schon das Cover zu meiner "Darthula" gestaltet hat, und trifft sehr schön den düsteren, dämonischen Charakter der Story. Blutigroter Mond, schwarze Dämonenpferde und ein vom Sturm aufgewühltes Meer, was braucht man mehr, um eine Geschichte zu erzählen? "Timur" hat die ISBN 978-3-943948-54-7 und erscheint im Verlag Saphir im Stahl. Als Veröffentlichungsdatum ist der 1. Juli 2015 vorgesehen. Ich freue mich drauf. |
15. Mai 2015
|
![]() Wer Lust zum Mitlesen hat, ist herzlich eingeladen. Bewerbt euch auf eines der Freiexemplare, lest und diskutiert mit oder stöbert einfach mal so im Forum herum. Ich freue mich auf euch und bin schon sehr gespannt, wie das geht mit diesen Leserunden. Also, kommt doch mal vorbei und helft mir beim Lernen. ;-) http://www.lovelybooks.de/autor/Andrea-Tillmanns/Mit-Klinge-und-Feder-1037134196-t/leserunde/1156671163/1156884018/?tag=1156845655 |
6. Mai 2015
|
![]() Erst wollte ich ja - passend zum Lesungsraum - das Zug-Kapitel aus "Das Serum des Doctor Nikola" vorlesen, aber ich glaube, mit dem lautstarken, fröhlichen Furunkula-Märchen komme ich besser gegen die Eigengeräusche der Bahn an - und die Gäste haben nach dem Aussteigen wenigstens das Gefühl, etwas Abgeschlossenes mitzunehmen. Dauern wird die Lesung voraussichtlich 15 Minuten. Der Zug fährt um 16.50 Uhr am Kulturbahnhof los zur Endstation Bodenburg und kommt dann um 17.05 Uhr zurück nach Bad Salzdetfurth zum Kulturbahnhof. Das Team der Stadtbibliothek hat am Bahngleis einen Leseplatz eingerichtet, an dem die Lesung startet und auch nach dem Aussteigen noch beendet werden kann, falls es doch länger dauert. Auch sonst wird im Kulturbahnhof und im Zug einiges geboten. Gefeiert wird von 13 bis 18 Uhr. Die Zugfahrt ist in dieser Zeit von den Haltestellen Bodenburg bis Solebad frei. Im Zug lesen "bekannte Menschen" (Namen wurden auf dem Flyer nicht angekündigt) ihre Lieblingsbücher, im Bahnhof gibt es Kaffee, Kuchen und eine besondere Geburtstagstorte, außerdem erwarten die Besucher eine Theateraufführung und eine Hüpfburg, ein Musikprogramm und ein Bücherflohmarkt, dazu gibt es ein Fotoshooting mit vorherigem Schminken. Ich bin gespannt. Mehr Infos: http://www.bad-salzdetfurth.de/Bildung_Kultur/Kulturbahnhof/ |
1. Mai 2015
|
![]() Hier der Klappentext: "Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ... Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden." Erhältlich im eBook-Store eures Vertrauens in allen gängigen Formaten. |
Marburg-Con 2015
|
Wisst ihr, was das Schönste am Marburg-Con ist? Ich war inzwischen so oft da, dass ich blind hinfinde. Ähm. Ja. Ich hatte nur nicht mit der Baulust der Hessen gerechnet. Die heimatliche A7 südwärts - problemlos. Kurz nach Kassel dem Schild "Marburg" auf die A 49 gefolgt - klappt. Und plötzlich macht die Straße eine Kurve, und ich bin runter von der Autobahn, überall gelbe Schilder, kein Ortsname bekannt. Zum Glück bin ich ja nicht auf den Mund gefallen und fragte zwei freundliche Hessen am Straßenrand, die mir sagten, ich müsste einfach nur da und da langfahren, dann käme ich auf die B3, und dann immer geradeaus. Etwas erleichtert war ich, als ich auf dem Con später zwei Mit-Niedersachsen traf, die in genau die gleiche Falle geraten sind. War also nicht nur meine Blödheit. Als etwas blöd muss ich allerdings meine zweite navigatorische Panne bezeichnen. Als ich nämlich irgendwann in Marburger Gefilde geriet und rechts das Schild "Wehrda" aufblinken sah, riss ich reflexartig das Steuer rum und bog ab. Und erst vor dem dunklen, verlassenen Bürgerhaus, das irgendwie anders aussah als die gewohnte Location an der Agip-Tankstelle, fiel mir ein, dass Wehrda schon seit Jahren nicht mehr Veranstaltungsort ist. "Wir sind schon seit 2011 in Niederweimar", erinnerte mich Thomas Vaterrodt, als ich - leicht verspätet - dann doch noch dort ankam, wo ich hinwollte. Ich bin 44 und werde wohl langsam tüddelig. :-( Der Con selbst - einer der schönsten Samstage des Jahres, wie gewohnt. Ich versuchte, meine Bücherkauflust in Zaum zu halten. Immerhin brachte ich ein Exemplar von "Peterchens Mondfahrt" mit nach Hause und das Buch mit den Geschichten zum Marburg-Award, der diesmal unter dem Motto "Cyberpunk now" stand. Die Geschichten sollen alle gut sein, hieß es bei der Preisverleihung. Schließlich noch einen zweiteiligen Heftroman aus der Reihe "BunTES Abenteuer": "Landung auf Pluto" von Wassili Golowatschow. Meine Lesung begann um 16 Uhr. Es war eine sehr kleine Runde im Raum "Kegelbahn", viele waren um diese Zeit schon wieder abgereist. Aber immerhin hatten wir eine interessante Diskussion über Hausgeister und Spukgestalten, den Hildesheimer Hödeken, Rübezahl und die Ludchen aus der Lausitz. Ich las zwei Abschnitte aus "Darthula" und erzählte etwas zur Stofftradition. Ansonsten gab es viele Gespräche über Neuveröffentlichungen, Pressearbeit, Anwälte gegen einen Scheißverlag (nicht auf dem Con anwesend und nie da gewesen, das möchte ich betonen), über Dackel und andere Hunde. Hervorheben sollte man die zivilen Preise für die Verpflegung und die gute und freundliche Präsentation der Gewinner des Vincent-Preises und des Marburg-Awards. Bei letzterem gab es eine ausführliche Darstellung der bestplatzierten Geschichten und eine Begründung des Jury-Entscheid. Da können sich andere Cons eine Scheibe von abschneiden. Die Gewinner des Marburg-Awards sind: 1. Platz: Tanja Kreilein mit "Vom Minus zum Plus" 2. Platz: Tim Reischke mit "Komm mit mir" teilt sich diese Platzierung mit Ulrich Mathias Gerr und "Lutzidity" 3. Platz: Ronald M. Beyer mit "Der Mann ohne Gesicht" Der Vincent-Preis ging an: Bester deutschsprachiger Roman: Isa Grimm: Klammroth (Bastei Lübbe) Bestes internationales Literaturwerk: Clive Barker: Fahr zur Hölle, Mister B. (Festa Verlag) Beste deutschsprachige Kurzgeschichte: Markus K. Korb: Der Struwwelpeter-Code (aus Der Struwwelpeter-Code) Beste deutschsprachige Anthologie/Kurzgeschichtensammlung/Magazin: Constantin Dupien (Hrsg.): Mängelexemplare Dystopia (Amrûn Verlag) Bestes deutschsprachiges Hörspiel/Hörbuch: Thomas Fröhlich: Sherlock Holmes Phantastik 2: Das Geheimnis des Illusionisten (Winterzeit) Beste Grafik aus dem deutschsprachigem Raum: Mark Freier: Der Struwwelpeter-Code (Blitz Verlag) Sonderpreis: H.R. Giger für sein Lebenswerk
|
|
Etwas schade fand ich, dass einige Aussteller schon sehr früh zusammengepackt haben. Mit meinen Standnachbarn klönte ich ein wenig über Maßnahmen gegen den vorzeitigen Aufbruch, und uns sind einige mittelalterliche und futuristische Ideen gekommen. Ich blieb jedenfalls bis zum Schluss und stärkte mich noch mit einem der schmackhaften belegten Brötchen für die Rückfahrt. Noch ein Hinweis: Wer noch etwas zu meinem neuen Hödeken-Buch wissen möchte, der sollte unbedingt ins Con-Heft des Marburger Vereins für Phantastik reinschaun, da ist nämlich ein Auszug aus meinem Hödekenbuch drin: "Die glücklose Hasenjagd". Übrigens habe ich auf der nächtlichen Rückfahrt über die B3 beinahe einen Feldhasen erlegt. Ich bin immer noch erstaunt über meine Reflexe und das blitzartige Ausweichmanöver, mit dem ich dem Hasen das Leben und meinem Auto die unverbeulte Front gerettet habe. Zum Glück kam mir gerade keiner entgegen. So trudelte ich gegen Mitternacht im heimatlichen Sillium wieder ein. Mit dem festen Vorsatz, nächstes Jahr wieder nach Marburg zu fahren. Dann direkt zum richtigen Bürgerhaus. :-) |
26. April 2015
|
![]() Außerdem stellt Sabine ihr Buch "Unter dem Delphinmond" vor - von der Nordsee ins Mittelmeer, aber auch mit Meerjungfrauen, passt also sehr gut zur Nestis. Hört doch mal rein: https://www.youtube.com/watch?v=B4w4te9gKs0 |
20. April 2015
|
![]() Warum experimentell? Nun, dieser "Ulf" ist der Versuch, einen fremdbestimmten Roman zu schreiben. Das heißt, die einzelnen Themen bekam ich "auf Zuruf" von meiner damaligen Schreibwerkstatt und hatte jeweils einen Monat Zeit, das nächste Kapitel zu schreiben. So hangelte ich mich ein Jahr hindurch an Themen wie "Fisch", "Musik", "Lüge", "Vertrauen", "Werbung", "Bahngleise" und ähnlichem entlang und versuchte trotzdem, das ZIel nicht ganz aus dem Blick zu verlieren. Wobei ... Ziel ... Hatte ich eines? Ja, irgendwie kristallisierte es sich dann schon heraus, wohin die Reise mit Ulf gehen sollte, und ganz zusammenhanglos und wirr ist das Buch dann doch nicht geworden. Der Ulfroman ist etwas für Liebhaber. Ein Manuskript, das ich einem Verlag nicht anbieten kann, das aber gleichzeitig zu schade für die Schublade ist, da mir die Geschichte einfach zu sehr ans Herz gewachsen ist. Darum gibt es jetzt für Leute, die meine Bücher lieben und ein wenig Sinn für das Abseitige haben, meinen Ulf als selbstgebaute eBook-Ausgabe bei Neobooks. Hier der Klappentext: "Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ... Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden." Hier könnt ihr schon mal einen Blick darauf werfen: http://www.amazon.de/Ulf-Ein-Roman-Experiment-zw%C3%B6lf-Kapiteln-ebook/dp/B00VVZG6GA/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1429443077&sr=8-1&keywords=Petra+Hartmann+Ulf |
16. April 2015
|
Im Blog "Claudias Bücherregal" findet ihr heute einen Beitrag über die Autorin Petra Hartmann. ;-) Es war ganz schön knifflig, dieses Autoren 1x1, Claudia wollte unter anderem wissen, wie das bei mir mit der Schreiberei angefangen hat, was ich am liebsten esse und was ich als Kind mal hatte werden wollen. Kniffligste Frage: "Dein Buch in weniger als zehn Worten?" Gar nicht so einfach, "Nestis und die verschwundene Seepocke" in neun Worte zu fassen. Schaut einfach mal rein: http://claudias-buecherregal.blogspot.de/2015/04/das-autoren-1x1-petra-hartmann.html?utm_medium=facebook&utm_source=twitterfeed |
9. April 2015
|
![]() Hier geht’s zum Verlagsradio: http://magazin.buecherfuexin.de/verlagsradio-nestis-und-die-verschwundene-seepocke/ Viel Vergnügen damit! |
8. April 2015
|
Meine Novelle "Timur" hat den ersten Lektoratsdurchgang hinter sich. Gestern habe ich die korrigierte und mit Anmerkungen versehene Version in der Mailbox gefunden, heute war also Lesen angesagt. In der Novelle gab es keine größeren Beanstandungen, gut 90 Prozent der Änderungen meiner Lektorin habe ich ohne Knurren und Murren abgenickt, habe mich nur manchmal über depperte Flüchtigkeitsfehler geärgert, das Übliche also. Nur ein paar typische "Petra-Manierismen", etwa das Komma vor dem "und", wenn ein vollständiger Satz folgt, das möchte ich mir schon gern erhalten, und verboten ist es ja nicht. Was das Vorwort angeht, da muss ich wohl noch mal ran. Noch eine oder zwei Nächte mit viel Kaffee, vielleicht wird es dann besser. Timur wird demnächst im Verlag "Saphir im Stahl" erscheinen. Es handelt sich um eine düstere Novelle über Liebe, Tod, Flüche und dunkle Prophezeiungen, eine Art Schwesternovelle zur "Darthula", die im vergangenen Jahr, ebenfalls bei Saphir im Stahl, publiziert worden ist. Das Cover schuf erneut Miguel Worms, und es sieht richtig schön blutig und dämonisch aus. Macht euch auf etwas gefasst. |
5. April 2015
|
Für die Besucher des Marburg-Cons gibt es einen kleinen, exklusiven Vorgucker auf mein neues Hödeken-Buch. Anlässlich des Cons will der Marburger Verein für Phantastik eine Sonderausgabe des "Marburger Magazins" herausgeben, in der die dort lesenden Autoren sich mit einer Kurzgeschichte vorstellen können. Von mir findet ihr darin "Die glücklose Hasenjagd", eine Spukgeschichte aus dem Hildesheimer Land. Hödeken, eine Sagengestalt meiner Heimat, narrt dort einen Jäger und treibt ihn in den Wahnsinn. Nach Einbruch der Dunkelheit, irgendwo in Moor und Sümpfen und jenseits aller Wege, kommt es zur Begegnung zwischen dem Jägersmann und dem Geist mit Hut. Mal sehen, ob ich damit vor dem Horror-erprobten Publikum des Marburg-Cons bestehen kann ... Also, ein Grund mehr, am letzten Aprilwochenende nach Marburg zu fahren. Ich freue mich auf das Heft und den Con. Und vielleicht sehen wir uns ja auf meiner Lesung: Samstag, 25. April, 16 Uhr, Kegelbahn. Mehr Infos über den Marburg-Con gibt es hier: www.marburg-con.de |
4. April 2015
|
![]() Ich habe, als ich die Zusage für die Lesung bekam, erstmal geschrieben, ich würde ein Stück "düstere Phantastik mitbringen, bei der am Ende alle tot sind". Das ist jetzt schon so in eine Vorschau des Marburger Teams eingegangen und klingt nicht schlecht. Was erwartet euch konkret? Da ist zunächst einmal die Novelle "Darthula", die im Sommer 2014 im Verlag "Saphir im Stahl" erschienen ist. Ein Text aus der irischen Sagenwelt. Es geht um die schönste Prinzessin Irlands, die einem ziemlich mächtigen König einen Korb gegeben und damit einen furchtbaren Krieg ausgelöst hat. Vielleicht gebe ich auch einen kleinen "Vorgucker" auf die Schwesternovelle "Timur", ebenfalls ein ziemlich düsteres Stück Phantastik, das im Verlag Saphir im Stahl herauskommen soll, ein genauer Erscheinungstermin steht jedoch noch nicht fest. Auf jeden Fall mitbringen will ich auch eine sagenhafte Begebenheit aus Hildesheim, die man über einen hiesigen Lokalgeist namens "Hödeken" erzählt. Ob es um einen zerstückelten Küchenjungen, einen wahnsinnig gewordenen Jäger oder ein geisterhaftes Erlebnis aus einer Bierbrauerei gehen wird, steht noch nicht ganz fest. Aber ich gebe mein Bestes. Hier schon mal die Daten: Marburg-Con: Freitag, 24. April, bis Sonntag, 26. April. Lesung: Samstag, 25. April. Nebenraum: Bürgerhaus-Gaststätte / Kegelbahn. Bürgerhaus Niederweimar bei Marburg/Lahn (Hessen). Beginn: 16 Uhr. Eine Vorschau zum Con gibt es hier: http://www.marburg-con.de/ Weitere Infos folgen. |
2. April 2015
|
Ein Buch zum Bier - und das von mir? Mein neues Buch über die Hildesheimer Sagengestalt Hödeken hat einen ganz besonderen Kooperationspartner gefunden: Jan Pfeiffer, Inhaber der Brauerei Hödekenbräu ist mit im Boot. Zur Crew gehören außer meiner Wenigkeit Klabautermann Hödeken und meine sturmerprobte Lieblingsverlegerin Monika Fuchs. Darauf ein Glas Hödeken! Das Hödeken-Projekt ist eines dieser Buchprojekte, die plötzlich wie aus dem Nichts auftauchen, sofort eine ungeheure Sogkraft entfalten und innerhalb kürzester Zeit tausend und abertausend neue Ideen freisetzen. Geradezu unheimlich, welches Eigenleben dieser Hödeken entwickelt ... Doch von Anfang an: Hödeken ist ein Wesen, das unter anderem als Berater des Hildesheimer Bischofs bekannt wurde und sonst vor allem in der Gegend um Alfeld den Bewohnern mal lustige, mal böse Streiche spielte. Besonders berühmt wurde Hödekens rascher Botengang auf dem "Rennstieg" von Winzenburg bis Hildesheim, als er dem Bischof - quasi in "Echtzeit" - meldete, dass der letzte Graf von Winzenburg ohne Erben gestorben sei und der Bischof schleunigst aufbrechen müsse, um dessen Land in Besitz zu nehmen. Ich habe im Herbst eine Geschichte über Hödeken für die dritte Anthologie der Hildesheimlichen Autoren geschrieben, und der eigenwillige Geist mit Hut hat mich danach einfach nicht wieder losgelassen. Innerhalb kürzester Zeit entstanden sieben weitere Hödeken-Storys, und ehe ich überhaupt wusste, wie mir geschah, war schon ein kleines Büchlein fertig. Brauer Jan Pfeiffer hat zur Hödekensage seine ganz eigene Beziehung. Immerhin wohnte er am Rennstieg, als er die Biermarke kreierte. Zunächst braute er seine Biere als "Kuckucksbrauer", das heißt, er hatte keine eigene Brauerei, sondern er stellte seine Biere als Gast in fremden Brauereien her. Für mich als ehemalige Springer Ortsteil-Redakteurin waren seine Brauorte natürlich sehr sympathisch: Er braute in Bennigsen, wo das legendäre "Bennexer" entsteht, und im benachbarten Gestorf bei "Robens Kerkerbräu", es war also eine Art Nach-Hause-Kommen" für mich. Bald gibt es jedoch Bier aus der eigenen Brauerei. Klar, dass es mich bei einem solchen Partner gekitzelt hat, aus einer alten Hödekensage, in der der Geist mit einem Hopfenkutscher viel Schabernack und "Affenspiel" getrieben hat, eine zünftige Brauereistory zu zaubern. Wartet's nur ab. Wir hatten jedenfalls gestern einen sehr schönen Abend und lernten bei einer kleinen Bierverkostung schon einmal zwei der Getränke kennen, die den Hödeken im Wappen führen. Es gab ein “Indian Pale Ale” und ein “Smoked Oatmeal Stout”, vor allem ersteres ein Bier mit einer hochinteressanten Hintergrundgeschichte. Nur soviel: Um ihre Truppen in Indien mit Bier zu versorgen, mussten die Briten sich einiges einfallen lassen, denn der Schiffstransport von England nach Indien war für das Bier nicht gerade gut. Damit es auf der Fahrt keinen Schaden nahm, wurde es in besonders hoher Konzentration verschifft, und unterwegs wurde an Bord kräftig "nachgehopft". Eigentlich hätten die Empfänger in Indien das Getränk dann wieder mit Wasser verdünnen sollen, aber die Leute dachten ja gar nicht dran. So blieb es bei kräftigen 6,5 Prozent ... Tja, wie geht es nun weiter mit unserem Hödeken-Buch? Es wird ein kleinformatiges "Mitbring-Büchlein" werden und voraussichtlich die Größe unseres Weihnachtsbuchs "Blitzeis und Gänsebraten" haben. Der Umfang liegt bei etwa 100 Seiten. Ein Erscheinungstermin steht noch nicht ganz fest, es wird aber vermutlich schon bald so weit sein. Monika Fuchs hat schon etwas auf ihrer Verlagsseite dazu geschrieben: http://magazin.buecherfuexin.de/es-braut-sich-was-zusammen/ Und wer sich über Jan Pfeiffer und seine Bierspezialitäten informieren möchte, schaut bei Hödekenbräu vorbei: http://www.hödekenbräu.de/index.php |
2. April 2015
|
![]() Außerdem sind in der Sendung, die im Oktober 2014 ausgestrahlt worden ist, Gedichte von Henning Reichrath und ein humorvoller Beitrag unter dem Titel "Seriöser Nonsens" von Jens Volling zu hören. Viel Vergnügen damit! https://www.youtube.com/watch?v=2HTw2X6g5Bg |
31. März 2015
|
![]() Für die Federwelt wurde der Text allerdings stark überarbeitet. Zum einen musste ich massiv kürzen, ich habe ein paar Infos, die mir wichtig waren, aus anderen Kapiteln mit hineingebracht, und dann waren da auch die Federwelt-Sprachregelungen, die es zu beachten galt. Zum Beispiel wird im Heft konsequent gesiezt, während ich in meinem eBook als Autor unter Autoren "Du" zu meinen Lesern sage. Auch legt Sandra Uschtrin großen Wert darauf, dass das weibliche Geschlecht immer ausdrücklich mit genannt wird. Darum gibt es in dem Artikel jetzt überall "Autorinnen und Autoren" und "Redakteurinnen und Redakteure". Da war ich in meinem eBook nachlässiger. Das Lektorat durch Chefredateurin Anke Gasch war sehr sorgfältig und intensiv, ich habe einiges über meinen eigenen Text daraus gelernt. Also, auch für diejenigen, die mein eBook schon kennen, dürfte die Lektüre des Artikels sehr interessant sein. Und für diejenigen, die bisher nur den Artikel kennen, empfehle ich ohnehin das kompette eBook. Hier findet ihr eine Übersicht über die Themen des aktuellen Heftes: http://www.autorenwelt.de/magazin/aktuelles-heft Viel Spaß beim Lesen - und viel Erfolg beim Ausprobieren! |
31. März 2015
|
![]() Mit dabei ist Autorenkollegin Altje Hornburg mit ihrer eigenwilligen Interpretation des Rotkäppchen-Märchens. Eine Märchengestalt, die in Altjes Bearbeitung gar nicht so schlecht zu meiner Nordseeprinzessin Nestis passt: Beide sind rothaarig, haben sich mit nächtlichen Monstern auseinander zu setzen und sehen es mit dem Gehorsam gegenüber den Eltern nicht allzu genau. Viel Spaß beim Nachhören: https://www.youtube.com/watch?v=LnXp2SEn6yY |
Impressionen vom Conventus Leonis
|
![]() Der Conventus Leonis ist ein Rollenspieler-Con und hat bereits eine lange Tradition. Nächstes Jahr kann er sein zwanzigjähriges Bestehen feiern. Schon von Anfang an war das Jugendzentrum "Alte Mühle" der Veranstaltungsort. Ich als ortsunkundiger Fahrer, der von Google-Maps durch zwei Straßen gelotst wurde, die für den öffentlichen Verkehr nicht freigegeben waren, erkannte die Location schon von weitem an dem leuchtend roten Banner. Am Kassentisch traf ich auch gleich auf Sven Vogler, der mich eingeladen hatte und sich nun meiner annahm. Großes Kompliment überhaupt an die Con-Macher: Ich sah überall Plakate mit großen bunten Buchcovern, die auf meine Lesungen hinwiesen. So toll hat für mich im Vorfeld noch keiner die Werbetrommel gerührt. Ein paar Umräumarbeiten im Lesungsraum - Raum 2 - waren schnell erledigt. Ich bestückte einen Büchertisch mit reichlich Lesestoff, organisierte mir ein Wasser ohne Kohlensäure - brrr, aber bei Lesungen nötig - und harrte der Dinge, die da kommen würden. Die Nachmittagslesung begann um 13 Uhr. Der kleine Raum war recht gut gefüllt, und das Publikum war auch sehr interessiert, wie ich an der anschließenden Diskussion merkte. Ich las zwei Kapitel aus "Darthula" vor und erzählte etwas zur Stofftradition. Besonders interessierten sich die Zuhörer offenbar für die "historische" Darthula und die Frage, ob sich man die Festung, deren Ende ich in meinem Roman heraufbeschworen habe, nicht wie Troja ausgraben könne. Tja, wie das so ist mit Sagenstoffen. Die Bucht, in der Darthula nach ihrer Irrfahrt übers Meer gelandet sein soll, habe ich in einem irischen Reiseführer tatsächlich gefunden ... Und in welcher Sprache dieser Ossian-Fälscher Macpherson denn geschrieben habe, ob das Gälisch war? Nein, es war Englisch, erst später hat er seine Texte ins Gälische übersetzt, als man von ihm die "Originale" verlangte ... Ja, es war eine sehr lebendige Diskussion. Da ich bis zur nächsten Lesung noch einige Zeit hatte, konnte ich mich gemütlich am Grill anstellen und auf ein schönes Steak (mit Brötchen und Krautsalat) warten. Übrigens bei Sonnenschein und zum ersten Mal im Jahr ohne Jacke. |
|
![]() "Also, sie war eine Tiermeisterin. Sie war Elfe und hatte einen Leoparden. Und sie hatten uns gerade alle Waffen geklaut. Dann hat sie gewürfelt, eine 10, und gefragt: 'Kann ich dich damit treffen?' Er hat 'ja' gesagt, dann hat sie eine 27 gewürfelt, und plötzlich spritzte das Blut auf uns, und er fiel in zwei Hälften zerteilt zu Boden. Weil, als Tiermeisterin hatte sie ja die Eigenschaft 'Krallen' ..." Oder: "Was ist das?" "Das ist das Regelwerk. Aber keine Angst, das musst du nicht ganz durchlesen." "Und das da?" "Ach, das sind nur ein paar Monster." Oder: "Du kannst ein Mensch sein oder ein Zwerg oder eine Elfe oder ein Stein ..." "Ein Stein?" "Ja, das sind Obsidianer, das sind lebende Steine." Und dann war da noch die Rollenspielgruppe, die im Zug ihre Flucht nach einem Bankraub besprochen hatte. "Plötzlich waren um uns herum keine normalen Reisenden mehr, dafür aber ganz viel Polizisten ..." Kann passieren. Im oberen Stockwerk gab es einen Stand des Uhrwerk-Verlags, im mittleren waren bezaubernde Ledertaschen und -beutel der Lederleute zu finden. Faszinierend vor allem aber im Erdgeschoss die selbstgemachten Portemonnaies von Jan "Heartman" Hartmann. Der Mann näht aus alten Comics und Landkarten zauberhafte Geldtäschchen, und das edle Stück, das er aus einem alten Green-Lantern-Heft gemacht hat, das hat mich schon angelacht. Aber ... Naja, vielleicht nächstes Mal, wenn ich etwas reicher bin. Auf jeden Fall eine gute Geschäftsidee. Er hat mir erzählt, dass er viel im Zug unterwegs ist und dann die langen Fahrtzeiten zum Arbeiten nutzt. Ich wäre ja gern dabei, wenn er im ICE, umgeben von Laptop-Besitzern, plötzlich seine Nähmaschine auf den Tisch stellt und losnäht. Die Gesichter der anderen - unbezahlbar. Die zweite Lesung begann um 18 Uhr. Dazu hatten sich ein paar Freunde aus Braunschweig angekündigt, ich war also gar nicht bange, dass der Saal voll werden würde. Es kamen aber auch noch eine ganze Menge "Freiwillige". Diesmal las ich aus "Das Serum des Doctor Nikola" vor, und zwar das erste Kapitel, in dem mein Protagonist Felix - nach Begegnungen mit einer wütenden Vermieterin und einem nicht sehr hilfreichen Arbeitsvermittler - auf den sinistren Superschurken Nikola trifft. Ferner das Kapitel, in dem Felix in Nikolas Auftrag an die Berliner Börse zurückkehrt, und zum Abschluss als Aufheiterung das Märchen von Furunkula Warzenkraish, natürlich mit dem dazugehörigen Furunkula-Sound. Das kam wohl ganz gut an. Es gab einige Diskussionen über die beiden "schwarzen Freitage", 1927 in Berlin, 1929 New York, letzteres Auftakt der Weltwirtschaftskrise. Mein Berliner Dialekt ging ohne Beanstandungen durch, offenbar hatten die Zuhörer tatsächlich den Eindruck, ich "könnte" berlinern. Ich hatte sogar erstmals Gelegenheit, meinen einzigen polnischen Satz, anzubringen. (Der kommt in den "Freiheitsschwingen" vor, und bis zur ersten Lesung daraus im Juni muss ich unbedingt noch etwas üben.) Passen musste ich allerdings bei der Frage, was denn die "Moral" des Furunkula-Märchens sei. Hm, vielleicht: "Sag alten Frauen niemals, dass ihr Gesang furchtbar klingt"? Später gab es noch eine gemütliche Gesprächsrunde bei Tacos und Kuchen über Hannah Arendt, die sieben Todsünden, Lyrik, Filmdreharbeiten, Körperwelten, Liedermacher, interessante Gewandungen und die Frage, wie ein Mensch überhaupt zum Schreiben kommt. Es war ein schöner Tag, der mir sehr viel Spaß gemacht hat. Mal sehen, vielleicht bin ich ja nächstes Jahr wieder dabei auf dem Löwen-Con. |
25. März 2015
|
![]() Was euch erwartet? Naja, der Nachmittag wird "so lala", vermutlich. Ich habe vor, aus meinen Büchern "Darthula" und "Das Serum des Doctor Nikola" zu lesen, und will zur Auflockerung mein "Märchen Furunkula Warzenkraish" aus dem Buch "Ein Prinz für Movenna" vorzutragen. Böse Zungen könnten also sagen, ich kenne nur Protagonisten, deren Namen auf "la" enden. Nun gut, ich werde zur Abwechslung wohl noch "Die Rache der Heinzelmännchen" mitnehmen. Der Conventus Leonis ist ein Con, den es schon seit 1996 gibt, und - besonders hervorzuheben: Nach eigener Aussage war es der erste Con in Norddeutschland, bei dem es etwas zu essen gab. Na, wenn das keine Einladung ist. Am Con-Wochenende, 27. bis 29. März, werden insgesamt 34 Spielrunden angeboten, außerdem gibt es einen Workshop "Spontanes Spielleiten". Der Uhrwerk-Verlag wird sich auf dem Con präsentieren, außerdem die "Lederleute" und der Heartman Jan Hartmann (nicht verwandt oder verschwägert) mit selbst gemachten Portemonnaies. Jetzt aber zu meinen beiden Programmpunkten: Ich lese am Sonnabend, 28. März, zweimal. Um 13 Uhr beginnt meine Lesung aus "Darthula, Tochter der Nebel". Um 18 Uhr geht es los mit "Das Serum des Doctor Nikola". Vorgesehen ist jeweils eine Stunde, wobei die Lesezeit wohl 45 Minuten betragen wird, der Rest ist für Fragen, Diskussionen und Signieren eingeplant. Also, denkt euch ein paar Fragen aus - sonst stelle ich euch welche. ;-) Veranstaltungsort des Conventus Leonis ist das Jugendzentrum Mühle. Die genaue Adresse lautet: Jugendzentrum Mühle, An der Neustadtmühle 3, 38100 Braunschweig. Eine Anfahrtsbeschreibung findet ihr auf der Conseite: www.conventus-leonis.de |
23. März 2015
|
![]() Besonders gefällt dem Rezensenten, dass ich eine Übersetzung des ossianischen Originaltextes beigefügt habe, "die den Vergleich beider Werke ermöglicht." Eine leichte Kritik gab's auch, aber eine Kritik, die jeder Autor leicht verschmerzen kann: "Eine spannende, stimmungsvolle Erzählung nicht nur für Fantasy-Fans, die nur einen Fehler hat: Sie ist einfach zu kurz." Zur vollständigen Rezension geht es hier lang: http://www.amazon.de/review/R31060BAHYMZET/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=B00LL3YMAY&channel=detail-glance&nodeID=530484031&store=digital-text |
18. März 2015
|
Inquisitorische Fragen an den Mittelalter-Fachmann: Peter Hereld, Vorsitzender des Vereins Hildesheimliche Autoren e.V., war zu Gast im Tonkuhle-Studio, um die neue Anthologie des Vereins, "Hildesheimer Geschichte(n)", vorzustellen. Für die Sendung "High Noon" habe ich ihn interviewt und ihm ein paar interessante Informationen über das finstere Mittelalter, das Hildesheimer Rosenstockwunder und das Innenleben des Vereins entlockt. Unter anderem geht es darum, wie Hildesheim im Jahr 815 aussah, wie Kaiser Ludwig der Fromme überhaupt tickte und ob die Hildesheimer zu dieser Zeit noch auf den Bäumen gehockt und Missionare gefressen haben. Als Appetitmacher gibt es danach Peters Anthologiebeitrag - eine Geschichte über eben jenes Rosenstockwunder und die Hildesheimer Gründungslegende - in Form eines Hörspiels. Die vollständige Sendung - mit Vereinsnachrichten, Terminvorschau, Musik sowie mit einer Gedicht-Deklamation von meiner Wenigkeit - läuft zwar erst am Samstag, 21. März, ab 12 Uhr auf Radio Tonkuhle, aber auf Youtube könnt ihr schon mal das Interview und das Hörspiel anhören:p>https://www.youtube.com/watch?v=OtQ83i0JsME |
18. März 2015
|
Na, das ist doch mal ein schönes Datum: Für die Veröffentlichung meines Romans "Freiheitsschwingen" hat der Verlag PersonalNovel den 27. Mai 2015 vorgesehen, den Jahrestag des Hambacher Festes. Die Feier und Kundgebung der Demokraten an der Hambacher Schlossruine im Jahr 1832 bildet den Auftakt meines historischen Romans. Sehr schön, sehr passend gewählt. Es macht Spaß, mit einem Verlag zusammenzuarbeiten, der seine "EVT" nicht einfach nur mit dem Terminkalender der Druckereien und Techniker abstimmt. Mein Buch handelt von einer jungen Frau, die in den 1830er Jahren versucht, eine politische Zeitschrift zu gründen. Gar nicht so weit hergeholt, wie jetzt manche denken werden, immerhin hatte schon Sophie von La Roche in den Jahren 1783/84 ihre eigene Zeitschrift, und um Louise Otto-Peters mundtot zu machen, wurde 1850 sogar ein eigenes Gesetz erlassen, das Frauen die Herausgabe von Zeitungen verbot, die so genannte "Lex Otto". Dass ich für den Kampf mit den Zensurbehörden noch aus Universitätstagen bestens ausgestattet bin, verdanke ich meiner Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller und Zeitschriften-Herausgeber Theodor Mundt, der auch im Roman eine kleine aber wichtige Rolle spielt. Schön, dass du wieder an Bord bist, Theodor. ;-) Also, ich freue mich jedenfalls auf den Mai. Und wer sich bis dahin schon mal informieren will, was es bei PersonalNovel so gibt und wie das mit dem "Personalisieren" von Romanen funktioniert, der kann sich hier meinen ersten PN-Roman, "Die Schlagzeile" anschaun: http://www.personalnovel.de/book/444/die-schlagzeile |
16. März 2015
|
![]() "Meermädchen sind nicht nur süß und verträumt, warten auf den Prinzen der sie rettet und schmücken sich mit Perlen und Muscheln, damit sie zauberhaft aussehen, wie es viele Märchen und die moderne Werbung vermitteln, sie können auch frech und abenteuerlustig sein, sind aktiv und neugierig und wagen mutig den Vorstoß ins unbekannte. Dabei haben sie immer das Herz auf dem rechten Fleck, so wie Nestis jetzt bereits zum zweiten Mal beweist." Über die Erzählweise heißt es in der Rezension: "Leichtfüßig nimmt das Abenteuer seinen Lauf, bringt immer wieder zum Lachen und Schmunzeln, wenn einer der Helden über das Ziel hinaus schießt oder in ein Fettnäpfchen tritt, auch die Originale unter den alten Seebären über und unter Wasser tun ihren Teil dazu. Die Geschichte mag zwar einfach gestrickt sein, ist aber dennoch spannend und überraschend genug, um vor allem diejenigen zu fesseln, für die sie eigentlich gedacht sind und eignet sich durch seine warmherzige Ausstrahlung auch wunderbar zum Vorlesen, wenn man auch jüngere Kinder miteinbeziehen möchte. Ohne erhobenen Zeigefinger werden viele wichtige Botschaften vermittelt und sprechen auch bei Erwachsenen das Herz an. Am Ende fühlt man sich einfach wohl und freut sich zusammen mit den Figuren über die erreichten Ziele und das kurzweilige Abenteuer. Dafür sorgen die vielen augenzwinkernden Momente, die auch schon einmal das Verhalten der Großen auf die Schippe nehmen." Ihr Fazit: "Auch „Nestis und die Hafenpiraten“ ist wieder ein kurzweiliges und liebenswert erzähltes Abenteuer mit sympathischen Figuren und seiner auch für Erwachsene kurzweiligen Handlung, in dem das Meer und seine magischen Gestalten Klischees durchbrechen und beweisen dürfen, dass auch kleine Meerjungfrauen mutig und abenteuerlustig sein dürfen, ohne dabei gleich den Prinzen ihres Lebens finden zu müssen!" Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://fantasyguide.de/13863/ |
10. März 2015
|
![]() http://magazin.buecherfuexin.de/verlagsradio-nestis-und-ie-verschwundene-seepocke/ |
7. März 2015
|
![]() Da ich die Gegend nicht kannte, war ich ziemlich früh losgefahren und hatte so Gelegenheit, den Raum noch ein wenig lesungskonform "umzudekorieren". Ich war gut eine halbe Stunde vor den ersten Giesener Frauen vor Ort. Mein ausgedruckter Routenplan von Googlemaps lotste mich vor ein Lokal, das nicht "Hartjens Hof" hieß, wie eigentlich angekündigt, sondern "Limnos" und schon vom NP-Parkplatz aus herrlich nach griechischen Spezialitäten duftete. Ich stutzte, aber da die Adresse stimmte, wagte ich mich mal hinein, und tatsächlich, im Eingangsbereich prangte ein Plakat mit meinem und Sabine Hartmanns Konterfei. Ich war also am richtigen Ort. Kollegin Sabine hatte weniger Glück. Als sie durch Giesen wuselte und Einwohner nach "Hartjens Hof" fragte, wusste erstmal keiner, wo das ist. Sie schaffte es aber trotzdem noch pünktlich zum Lesungsbeginn. Ein freundlicher junger Mamm half mir beim Tischerücken, räumte auch die Fensterbank für einen improvisierten Bücherstand aus, er brachte auch Feuer für die Kerzen und ein Wasser ohne Kohlensäure für die Autorin. Schnell verteilte ich noch ein paar Nestis-Postkarten zwischen den Gedecken, damit jeder auch etwas zum Mitnehmen hatte. Nach und nach strömten die ersten Zuhörerinnen herein. Wir hatten erst einmal etwas Gelegenheit zum Quatschen, ich hielt kurz ein paar meiner Werke empor und meinte, wenn jemand nun partout keine Lust auf Kinderbücher hätte, ich könnte auch anders ... Aber nein, es sollte schon die Nestis sein. Ich legte also los, las die ersten beiden Kapitel aus "Nestis und die verschwundene Seepocke". Als Abschlusstext hatte ich mir das Märchen von "Furunkula Warzenkraish" aus "Ein Prinz für Movenna" ausgesucht. Wer meine Lesungen kennt, weiß, dass ich bei diesem Märchen alles gebe. ;-) Ich hoffe, ich habe keine bleibenden Schäden hinterlassen. Ein leckeres Essen mit griechischen Spezialitäten trennte meinen "netten" Lesungs-Anteil von der Darbietung Sabine Hartmanns, die aus ihren Krimis vorlas. Sie begann mit einer dramatischen Szene, in der einem Mann ein Fingerglied abgetrennt wurde. Augenzwinkernd erzählte sie, dass sie diese Geschichte einmal vorgetragen hatte, nachdem eine andere Autorin von elf zerstückelten und im Meer versenkten Leichen erzählt hatte. "Aber MICH haben sie hinterher gefragt, ob ich irgendwie gestört sei ..." Hm, ja, kann ich verstehen. Sie stellte ihr Programm an Lokalkrimis vor (demnächst will sie einen Band mit Kurzkrimis aus Elze herausgeben) und las aus ihrem neu erschienenen Roman "Wutbürger". Außerdem gab es einen kurzen Auszug aus ihrem ersten Fantasy-Roman "Axlung". Sehr schön und humorvoll. Alles in allem also ein schöner Abend, der Spaß gemacht hat. Bestimmt nicht unsere letzte gemeinsame Lesung. |
1. März 2015
|
![]() Zur Rezension von "Hildesia" geht es hier lang: http://www.amazon.de/Hildesheimer-Geschichte-dritte-Hildesheimlichen-Autoren/dp/3734752698/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1425216857&sr=8-1&keywords=hildesheimer+geschichte+n |
28. Februar 2015
|
![]() Es soll ein Abend für Frauen sein, aber Männer werden nicht weggeschickt, verriet mir Organisatorin Iris Siekiera von der örtlichen SPD. Meine Lesungspartnerin wird an diesem Abend meine Namensvetterin Sabine Hartmann sein, die Lokalkrimis zu Gehör bringt. Die Aufgabenverteilung ist also recht einfach und erinnert ein wenig an das Spiel "Lieber Bulle, böser Bulle": Erst komme ich mit den "netten" Sachen und lese aus "Nestis und die verschwundene Seepocke", danach gibt es Mord und Totschlag von Sabine. Sie wird lhre Neuerscheinungen "Wutbürger" und "Mords Idylle" vorstellen. Dazu gibt es etwas zu essen, worauf ich mich als hungriger Poet natürlich auch freue. Die Frauen (und unerschrockene Männer) treffen sich zum Hören und Schmausen auf Hartjens Hof, Rathausstraße 56A, 31180 Giesen. Beginn ist um 18.30 Uhr. |
25. Februar 2015
|
![]() |
14. Februar 2015
|
![]() Ich habe Altje im Vorfeld interviewt und sie unter anderen über ihre Verwendung von klassischen Märchenmotiven befragt, und wir sprachen über das Thema "Gehorsam", das sich gewissermaßen leitmotivisch durch ihr Werk hindurchzieht. Ich hatte - natürlich - mein neuestes Buch "Nestis und die Hafenpiraten" mitgebracht. Daraus las ich das dritte, das siebte und Teile des neunten Kapitels vor. Im Gespräch mit Altje kamen wir dann auf das Thema Realismus und Recherche. Altje und Jens wirkten sehr erstaunt, als ich erzählte, welche Mühe ich mir gegeben habe, um die Anwesenheit von Zitteraalen in der Nordsee zu begründen. Mir war schon wichtig, das Kinder lernen, dass Zitteraale "eigentlich" nicht in die Nordsee gehören. Darum musste ich im ersten Nestis-Buch ja unbedingt schreiben, dass Nestis' Klassenkamerad Kurzschluss erst seit kurzem in der Nordsee lebte, seit nämlich der Meerkönig ein paar der südamerikanischen Elektrofische in sein Reich eingeladen hatte, um sein Elektritzitätswerk zu gründen. Ernsthaft, ich habe mir ziemlich viele Gedanken darüber gemacht ... Ein paar davon hört ihr in der Sendung. ;-) Ein wenig mehr darüber will ich demnächst hier im Blog schreiben ... Die Aufnahme hat etwa anderthalb Stunden gedauert. Danach waren Jens und ich noch rund zweieinhalb Stunden mit dem Schneiden und dem Einfügen der Musik beschäftigt. Altje hatte sich zwei schöne Akkordeonstücke ausgesucht, bei mir gibt es - passend zum mysteriösen Entführungsfall um das "Phantom" - die "Ghostriders in the Sky" (für alle, denen das nicht maritim genug für Nestis ist: Singt halt das Käpt'n-Iglo-Lied dazu ...) sowie das Lied "Kinder, Kinder" von Gerhard Schöne. Ich steuerte noch die Vereinsnachrichten bei, Jens übernahm die Terminvorschau. Das Ganze ist, denke ich, eine schöne, runde und abwechslungsreiche Sendung geworden. Hört doch mal rein: Samstag, 21. März, 12 Uhr auf Radio Tonkuhle. Livestream: www.tonkuhle.de/livestream |
5. Februar 2015
|
![]() Besonders gut gefallen ihm die "lustige Wassersprache" und der "Ideenreichtum der Autorin". Er schreibt: "Endlich Sommerferien... Nestis und ihre kleinen Freunde können es gar nicht erwarten, der Schule für 6 Wochen den Rücken zu kehren. Aber umso grösser ist der Schock, als Nestis Vater, der Meerkönig, ein Ausgehverbot für alle Meereskinder verhängt. Grund dafür ist ein mysteriöses Seemonster, welches einen Dackel, eine Seemöwe und andere Freunde mit in die Tiefe riss. Aber Nestis wäre nicht Nestis, wenn sie das Verbot akzeptieren würde. Kurzerhand trommelt sie ihre Freunde zusammen um den Menschenjungen Tom, der in Achterndiek wohnt, um Hilfe zu bitten. Der allerdings hat so seine eigenen Probleme. Er wird von drei Jugendlichen bedroht und soll denen auch noch Schutzgeld zahlen. Dabei hatte sich Tom so auf einen Segelurlaub mit seinem Opa gefreut. Als die Clique dann zusammentrifft geraten sie schnell von einem Abenteuer zum nächsten und versuchen alles, um ihre Sommerferien doch noch zu retten. Ich finde dieses Kinderbuch einfach nur herzerfrischend schön. Petra nimmt auch in diesem Band viele Begriffe aus der Menschenwelt mit auf den Meeresgrund und verwandelt sie in eine lustige Wassersprache. Ich habe immer wieder geschmunzelt und den Ideenreichtum der Autorin bewundert. Dieses Buch ist auch schon zum Vorlesen der kleineren Fans geeignet , kann aber auch gut im Grundschulalter selbst verschlungen werden. Die Kapitel sind in einer überschaubaren Seitenanzahl gehalten und auch kleine Illustrationen peppen das Werk für neugierige Kinder auf. Ein gelungener Lesespass mit Otto, der Riesenkrake, Kurzschluss, dem Zitteral, Mira, Nestis bester Freundin und vielen anderen sympathischen Meesresbewohnern." Den phantastischen Bücherbrief könnt ihr unter anderem hier herunterladen: http://phantanews.de/wp/wp-content/uploads/2015/02/buecherbrief615januar2015.pdf |
29. Januar 2015
|
![]() Von mir ist eine Geschichte über Hödeken dabei, eine sehr eigenwillige Hildesheimer Sagengestalt. Und ihr lernt den sagenhaften Bischof Bernward einmal von einer ganz anderen Seite kennen ... |
24. Januar 2015
|
![]() Der Klappentext lautet: "Hildesheimer Geschichte(n): Das dritte Buch der Hildesheimlichen Autoren. Eine Anthologie des Vereins zum 1200-jährigen Jubiläum der Stadt Hildesheim im Jahre 2015. Hildesheimliches aus 1200 Jahren mit Beiträgen zahlreicher Autoren. Historisch, dokumentarisch, kriminalistisch und fantastisch. Mit Texten von: Karla Baier, Egbert Brandt, Jonas-Philipp Dallmann, Hans-Jürgen Fischer, Eckehard Haase, Michael Hannack, Petra Hartmann, Peter Hereld, Altje Hornburg, Uta Jakobi, Elviera Kensche, Sonja Klima, Diana Krewald, Maria Marhauer, Renata Maßberg, Henning Reichrath, Bernward Schneider, Jens Volling, Marlene Wieland und Anke Wogersien" Das Buch wird in Kürze als BoD erhältlich sein. |
21. Januar 2015
|
Eben kam die Mail meiner Lektorin: Die letzten Änderungen am historischen Roman "Freiheitsschwingen" sind abgesegnet. Unter anderem wünschte sich die Lektorin zwei Sätze mehr zur Liebesgeschichte und ein paar eingefügte Daten zu den historischen Ereignissen. Mir selbst ist beim "allerletzten" Blick auf das letzte Kapitel dann noch ein übler Patzer aufgefallen. Den hätten mir später vermutlich alle Mütter um die Ohren gehauen. Um Himmelswillen, da haben drei Leute das Manuskript schon mindestens zwölfmal gelesen, und plötzlich sehe ich: Die beste Freundin der Heldin war doch tatsächlich zwei Jahre lang schwanger. War aber keine große Sache, ich musste lediglich einen Absatz verschieben. So leicht geht Geburtenkontrolle im Roman. ;-) (Den Vorschlag eines Kollegen, aus der Menschenfrau eine Elefantin zu machen, habe ich nach reiflichem Überlegen dann doch verworfen. Behalte ich aber im Hinterkopf für spätere Romane.) Ansonsten hat noch der beste Freund der männlichen Hauptperson seine Haarfarbe verloren. Das muss so sein, da in einem personalisierbaren Roman die Nebenfiguren möglichst wenig beschrieben werden sollen. So gibt es weniger Widersprüche und Irritationen, wenn der Kunde dann Namen aus seiner Bekanntschaft einsetzt. Okay, damit kann ich leben. Das Manuskript wird jetzt "personalisiert", das heißt so programmiert, dass die Kunden Namen, Haar- und Augenfarben, Lieblingsfarben, Lieblingsparfüms und vieles mehr selbst bestimmen können. Mit dem Erscheinungstermin im zweiten Quartal 2015 dürfte wohl alles klappen. Wer mag, kann hier mein erstes PersonalNovel-Buch "Die Schlagzeile" anschaun. Die Geschichte einer Journalistin, die im Sommerloch ihre Zeitung füllen muss und dabei in einen Kriminalfall hineinstolpert: http://www.personalnovel.de/book/444/die-schlagzeile |
21. Januar 2015
|
![]() Voraussichtlich werde ich eine dramatische Entführungsszene lesen und anschließend etwas aus der folgenschweren Sitzung des Kronrates vortragen. Immerhin, es ist einiges los in der Nordsee: Ein furchtbares Phantom kidnappt Möwen, Lummen und Tordalke, und der König hat Angst um die Meerkinder. Aber gleich ein kompettes Ausgehverbot zu verhängen - und das während der Sommerferien - nein, das ist zu hart, findet Meerprinzessin Nestis, die sich nun erst recht auf die Verbrecherjagd begibt. Also, es wird spannend. Mit von der Partie ist außerdem Autorenkollegin Altje Hornburg, die in der Sendung eigene Texte zu Gehör bringen wird. Ich bin gespannt, was sie vorliest. Die Moderation wird Jens Volling vom Verein der Hildesheimlichen Autoren übernehmen. Wer außerhalb des Sendegebietes von Radio Tonkuhle wohnt, kann die Sendung auch über Internet verfolgen: www.tonkuhle.de/livestream |
20. Januar 2015
|
![]() "Das neue Jahr beginnt im Verlag Saphir im Stahl mit zwei besonderen Büchern. Zuerst erschien das Taschenbuch Peterchens Mondfahrt, das neben einigen Ausmalbildern für die jungen Leserinnen und Lesern auch ein Daumenkino bereithält. Danach folgte ein spannender Science Fiction Roman von Michael Schenk. Peterchens Mondfahrt erzählt die Abenteuer von Peterchen und seiner Schwester Anneliese, die dem Maikäfer Herrn Sumsemann helfen, sein sechstes Beinchen von Mond zu holen. Auf ihrer Reise treffen die Kinder und der Maikäfer auf allerhand wundersame Gestalten. Peterchens Mondfahrt ist für viele Erwachsene eine Kindheitserinnerung. Als Gerd von Basewitz vor fast 100 Jahren sein Theaterstück schrieb, hatte er wohl nicht daran gedacht, einen Klassiker der Jugendbuchliteratur zu schreiben. Dieses Buch erzählt eine zauberhafte, spannende und äußerst phantasievolle Geschichte." |
19. Januar 2015
|
![]() Ein wenig neige der Roman zur Schwarzweißmalerei - gute Waldmenschen gegen böse Eroberer - aber es gäbe doch einige "Pinselstriche", die diese "klare Einteilung" störten: "Die Waldmenschen können sich zwar nicht vorstellen, einen Menschen zu töten, ihn aber problemlos aus ihrem Clan verbannen und in die Wildnis schicken, was ebenso den Tod bedeutet. Der König der Eindringlinge handelt aus der bedingungslosen Liebe zu einer Frau, diese Liebe lässt ihn sozusagen Berge versetzen (und selten hat ein Roman so konsequent zu Ende gedacht, was genau dieser Ausspruch bedeutet)." Sein Fazit: "Der Roman hat etwas von einer griechischen Tragödie. Gnadenlos läuft die Katastrophe der Begegnung der Naturvölker mit fremden, technologisch überlegenen Eroberern ab. Und so wechseln märchenhafte Szenen, Waldidyllen und das Schwelgen in alten Naturlegenden mit brutalen Gemetzeln ab. Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Bis auf eine Stelle, beim Vorderhuf meines Pferdes, die ich mir beim besten Willen so nicht vorstellen kann ..." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://doctornikola.blogspot.de/2014/12/rezension-der-fels-der-schwarzen-gotter.html |
18. Januar 2015
|
![]() In seiner Rezension hebt er die "Mehrgleisigkeit" der Handung hervor: "Petra Hartmann legt die Geschichte auf mehreren Ebenen an, was einerseits die Aufmerksamkeit junger Leser aktiviert, und andererseits die Spannung vorantreibt. Insofern hebt sie sich auch damit von eingleisig geschriebenen Geschichten deutlich ab, denn wer "Nestis und die verschwundene Seepocke" gelesen hat weiß, dass man von der Autorin mehr erwarten darf. Auch diesmal faszinieren der gebotene Detailreichtum der beschriebenen Unterwasserwelt und ihrer im Verborgenen lebenden Bewohner." Gefallen hat ihm auch die Sprache: "Auch mit Sprache erlaubt sich Petra Hartmann den einen oder anderen Schabernack, indem sie beispielsweise Adjektive den Gegebenheiten unter Wasser anpasst. Dort ist es nämlich "mucksfischleinstill". Jedenfalls bis der König schlafen geht und schnarcht, was klingt "wie ein riesiger Sägefisch, der ein Piratenschiff zerlegt". Auch wenn geschimpft wird, bleibt (im wahrsten Sinne des Wortes) kein Auge trocken. Das Vokabular erstreckt sich dann von einer "Bammelmakrele" bis hin zu "Blödfisch" und "Dreckssprotte". Manchmal ist im Leben halt alles ein "doppelt gemoppelter Algenquatsch"." Ein dickes Lob geht an die Verlegerin Monika Fuchs und die Illustratorin Olena Otto-Fradina, die dieses Buch zu etwas Besonderem machen: "Auch hier spielen Details wieder eine große Rolle, sind es nun Nestis und ihre Freunde, andere Meeresbewohner oder nur Licht, Schatten oder Luftblasen unter Wasser. Selbst Kleinigkeiten, wie das Verzieren von Seitenzahlen und Kapitelüberschriften, tragen dazu bei, einen hinreißenden Gesamteindruck zu erzeugen. Man ist dabei, wie in einem Film und "taucht" ab, in eine bezaubernde Welt." Das Fazit: "Bestens geeignet für alle Kinder dieses Planeten, wie alt sie auch immer sein mögen." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://home.arcor.de/tomary/Literatur/Nestis_u_d_Hafenpiraten/nestis_u_d_hafenpiraten.html |
17. Januar 2015
|
Meine erste Veröffentlichung im Jahr 2015 ist da. Soeben meldete der Newsletter des Verlags Saphir im Stahl, "dass mit Peterchens Mondfahrt ein neues Jugendbuch erschien. Das Taschenbuch hat ein paar zusätzliche Bilder zum Ausmalen und ein Daumenkino. Das Buch besitzt 138 Seiten und kostet 9,95 Euro." Für dieses Buch habe ich den Originaltext aus dem Jahr 1915 überarbeitet und ein Vorwort geschrieben. Ich freue mich auf das Buch und bin gespannt auf das Daumenkino. ;-) In etwa drei Wochen wird das nächste Buch erscheinen, zu dem ich einen Text beigesteuert habe. Es handelt sich um das Buch "Hildesheimer Geschichte(n)" des Vereins Hildesheimliche Autoren, mit dem wir unseren Beitrag zur 1200-Jahr-Feier unserer Heimatstadt leisten. Das Buch enthält Storys aus der Vergangenheit der Domstadt und beginnt mit der Gründungssage aus dem Jahr 815. Es werden aber auch in zwei Geschichten Zukunftsprognosen gewagt. Von mir ist ein Versuch über Hödeken dabei, eine Hildesheimer Sagengestalt, die unter anderem mit Bischof Bernward zu tun hatte. Meine Geschichte heißt: "Mit Hödeken auf dem Rennsteig". Euch erwartet darin das schärfste Wagenrennen seit Ben Hur. Das Buch soll 9,99 Euro kosten und wird voraussichtlich in etwa drei Wochen bei BoD herauskommen. Für die Zeitschrift Federwelt habe ich einen Artikel zum Thema "Pressearbeit" verfasst. Es handelt sich um einen etwas überarbeiteten Auszug aus meinem Buch "Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung". Der Beitrag soll in der Aprilausgabe veröffentlicht werden. Meinen Roman "Freiheitsschwingen" habe ich inzwischen noch einmal gründlich durchgesehen und ans Lektorat zurückgeschickt. Wenn nichts dazwischen kommt, wird er im zweiten Quartal dieses Jahres beim Verlag PersonalNovel erscheinen. Derzeit in der Lektoratsphase befindet sich ein Projekt der Autorengruppe "Geschichtenweber", an dem ich beteiligt bin. Der Arbeitstitel lautete "Aufstand der Zauberlehrlinge", inzwischen hat sich als Favoritentitel "Kinder der Sonnenfinsternis" herauskristallisiert. Es geht um magiebegabte Jugendliche, die von diversen staatlichen und privaten Organisationen gejagt werden. Von mir ist die ziemlich böse Geschichte "Zahltag" dabei. Einen Veröffentlichungstermin gibt es noch nicht. Ebenfalls noch keinen konkreten Veröffentlichungstermin gibt es für meinen Roman "Timur", eine Art düsteres Seitenstück zur "Darthula". Erscheinen soll das Buch im Verlag Saphir im Stahl, ein wunderbares Cover von Miguel Worms gibt es bereits. Wahrscheinich wird das Buch auch Innenillustrationen enthalten. Ferner liegt bei Saphir im Stahl mein Vierteiler "Falkenblut" auf dem Stapel veröffentlichungsbereiter Manuskripte. Ich hoffe, dass es noch dieses Jahr gute Neuigkeiten über die Walküre Valkrys zu vermelden gibt. |
12. Januar 2015
|
![]() Zur Handlung sagt sie: "Auch wenn das Buch Kinder ab acht Jahren anspricht, ist die Geschichte selbst alles andere als flach und vorhersehbar geschrieben. Im Gegenteil. Petra Hartmann lässt ihre jungen Leser bis zum Schluss im Unklaren darüber, wer nun das Phantom ist." Auch der Stil konnte gefallen: "Petra Hartmann versteht es für Kinder zu schrieben. Sie formuliert einfache Sätze und Kapitel. Mit einfachen Worten und einer ausgewogenen Menge Details lässt sie die Unterwasserwelt von Nesti vor den Augen der Leser lebendig werden. Bildgewaltig und farbenfroh erzählt sie das Abenteuer und zieht ihre Leser vom ersten bis zum letzten Satz in den Bann." Das Fazit: "So ist auch "Nestis und die Hafenpiraten" ein gelungenes Kinderbuch aus der Feder von Petra Hartmann. Einmal mehr führt sie ihre Leser an die Nordseeküste und in das Unterwasserreich von Nestis und ihren Freunden. Während die jungen Helden einem Phantom hinterherjagen, bekommen junge Leser eine spannende Geschichte präsentiert. Dieses Meermädchen-Abenteuer sollte man sich nicht entgehen lassen." Die vollständige Rezension findet ihr im Blog "Janetts Meinung": http://www.janetts-meinung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2562 |
9. Januar 2015
|
![]() Also los, stürzt euch in den Winterschlussverkauf und plündert die eBook-Regale des Monika-Fuchs-Verlags. Alles muss raus! |
1. Januar 2015
|
![]() "Weihnachtliche Lesung im Michaelis WeltCafé am 9.12.2014 Wer nicht selbst dabei war, braucht sich hier nur die lesenden Autoren und Autorinnen anzuschauen und weiß dann recht gut Bescheid. Trotzdem, es geht nichts übers echte Zuhören! Die Geschichten der sechs Hildesheimlichen Autoren Marlene Wieland, Peter Hereld, Elviera Kensche, Sonja Klima, Petra Hartmann und Anke Wogersien - und die des jungen Gastautors Raphael Blischke - aus dem Buch Blitzeis und Gänsebraten gaben einen sinnigen Vorgeschmack auf die 17 weiteren Geschichten „aus dem Potte“ um Weihnachten herum. Das Publikum im Michaelis WeltCafé drängte sich – dem Service gingen die Teeschalen aus und so behalf man sich mit Bechern - denn v i e l wichtiger waren Zuhören und vorweihnachtliche Stimmung: Blitzeis und Gänsebraten aber auch!" "Weihnachtliche Lesung im AcKu-Verein, Architektur- und Kunstverein Noch kurz vorm Fest, am 11.12. 2014: Mit ihrem vielseitigen Vorrat an weihnachtlichen und Winterlichen Geschichten beendeten die Hildesheimlichen Autoren ihre adventliche Lesezeit 2014. Ein Dank geht an unser Publikum, das sich bei gefühltem Zeitmangel dennoch Z e i t gönnte, unseren Geschichten und Gedichten zuzuhören und sich auf das Weihnachtsfest einzustimmen. Ein Dank geht auch an die Initiatoren der verschiedenen Veranstaltungsorte." "Zu guter Letzt: Wer es nicht mehr in eine der Lesungen geschafft hatte, konnte sich die alle Jahre wieder aufdrängende Frage: Ob es ihn wirklich gibt, den Weihnachtsmann? in den schönen Weihnachtsgeschichten der Beilage der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung am 24. 12. 2014 beantworten lassen. Uta Jakobi räumte mit ihrer Geschichte Es gibt ihn … jeden Zweifel daran aus. Und Petra Hartmann ließ in Knut, der kleine Tannenbaum, das Großartige im Unscheinbaren und das Schöne im Unvollkommenen erstrahlen, natürlich am Heiligen Abend. Liebevoll geschriebene Weihnachtsgeschichten der beiden Hildesheimlichen Autorinnen." Den Newsletter der Hildesheimliche Autoren könnt ihr hier lesen und abonnieren: www.hildesheimliche-autoren.de |
26. Dezember 2014
|
![]() "Schon gleich zu Beginn, als die Schüler ungeduldig auf den Schulschluss warten, musste ich grinsen, weil ich das Gefühl hatte, selbst wieder in die Schulzeit zurückversetzt worden zu sein." Sie hebt die liebevollen Illustrationen von Olena Otto-Fradina hervor und sagt, die Geschichte sei sehr schnell erzählt und wirke an keiner Stelle langatmig. An der Schilderung lobt sie die Fantasie und das Feingefühl und sagt: "Petra Hartmann schreibt definitiv kindgerecht. Sie benutzt einen bildlichen Schreibstil, der einfach gehalten ist aber mit so vielen kleinen Details, die leicht zu verstehen sind und die eigene Fantasie anregen. Oft bringt sie witzige Dialoge rein, schafft es sich in kindgerechte Gedanken zu versetzen und verleiht damit dem Leser die nötige Vorstellungskraft für Jung und Alt." Ihr Fazit: "Nestis eignet sich auch mit diesem Band weiterhin zum Vorlesen und selber lesen und schafft es, auch das sowohl Kinder als auch Erwachsene zu begeistern. Wunderbare Illustrationen und ein spannendes Abenteuer laden dazu ein, die zauberhaften Wesen der Nordsee kennenzulernen." Die vollständige Rezension findet ihr in Michaela Gutowskys Blog: http://gutowsky-online.de/nestis-und-die-hafenpiraten-petra-hartmann/ |
24. Dezember 2014
|
Ich wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch! Wenn ihr Lust auf eine Weihnachtsgeschichte von mir habt, schaut doch heute mal in die Hildesheimer Allgemeine, da findet ihr das Märchen von Knut, dem kleinen Tannenbaum. Und ein brandneues Weihnachtsmärchen habe ich eben ins Blog gestellt. Schaut doch mal rein: www.tinyurl.com/petrahartmannsblog |
21. Dezember 2014
|
![]() Das eBook erhaltet ihr in den Formaten mobi oder epub, unter anderem hier: Amazon: http://www.amazon.de/Nestis-die-Hafenpiraten-Meerm%C3%A4dchen-Roman-Meerprinzessin-ebook/dp/B00R6CVTXC/ref=sr_1_2?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1419167752&sr=1-2&keywords=Nestis Libri: http://www.ebook.de/de/product/23513113/petra_hartmann_nestis_und_die_hafenpiraten.html?searchId=1304548070 Viel Spaß damit! |
19. Dezember 2014
|
![]() Sillium. "Nestis und die Hafenpiraten", so heißt das neue Kinderbuch der Silliumer Schriftstellerin Petra Hartmann. Die 44-Jährige erzählt darin von einer Meerjungfrau, die sich mit einer kriminellen Jugendbande anlegt. Obendrein muss sich Nestis auch noch vor dem "Phantom" in acht nehmen - einem gefährlichen Kidnapper. Die Journalistin und Schriftstellerin präsentierte ihr neues Buch jetzt auf der Berliner Buchmesse "Buch Berlin" und las auf der Kinderbühne aus ihrem Werk vor. "Nestis und die Hafenpiraten" ist der zweite Roman aus der Meermädchenserie um die freche Nordseeprinzessin. Im vergangenen Jahr erschienen bereits das Abenteuer "Nestis und die verschwundene Seepocke" und ein kleines Weihnachtsmärchen, in dem sich die Heldin vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand für die Reparatur der Helgoländer Robbenküste wünscht. Auch diesmal sind Nestis' Freunde wieder mit an Bord, darunter der tollpatschige Krake Otto und der Zitteraal Kurzschluss, der nicht nur ein großartiger Bruchrechenkünstler ist, sondern in diesem Buch auch ein hochgeniales Projekt für "Jugend forscht" entwickelt. "Ich war als Kind immer grottenschlecht in Mathematik", gibt Hartmann zu. "Gerade darum hat mir das Schreiben über den kleinen Kurzschluss besonders viel Spaß gemacht. Der Zitteraal kann so ziemlich alles, was ich nicht kann und liest in den Ferien schon mit Begeisterung das Mathebuch der übernächsten Klasse. Einfach genial und hochbegabt eben." Die Bilder zum Hafenpiraten-Abenteuer stammen erneut von der russischen Künstlerin Olena Otto-Fradina, die in ihrer Heimat unter anderem Bücher von Mark Twain und Astrid Lindgren illustrierte. Das Buch "Nestis und die Hafenpiraten" erschien im Hildesheimer Verlag Monika Fuchs, in dem die Silliumer Schriftstellerin schon einige weitere Projekte verwirklichte. Außer der Nestis-Reihe kamen hier die Anthologie "Autorenträume" und das Weihnachtsbuch "Blitzeis und Gänsebraten" heraus, die Hartmann zusammen mit der Verlegerin zusammenstellte. Wie geht es weiter mit Nestis? "Ein dritter Teil ist schon in Planung", sagt die Autorin. Nach der Suche nach der verschwundenen Seepocke und dem Hafenpiraten-Krimi soll es dann um eine Schönheitskonkurrenz auf dem Meeresgrund gehen. "Allerdings löst Nestis die Schönheitsfrage auf ihre Weise. Und Kurzschluss findet seine große Liebe", verrät Hartmann augenzwinkernd. Der Artikel ist auf Seite 8 zu finden. Zum ePaper der Holler Nachrichten geht es hier lang: http://issuu.com/gleitz/docs/1217_holle_16_seiten |
18. Dezember 2014
|
![]() Das Buch sei eine bunte Mischung aus Krimi, Lyrik, Erinnerungen, Märchen und Liebesgeschichten [...], die alle mit einer Menge Zuckerguss rund ums Weihnachtsfest spielen." Die Geschichte „Eiskristall“ nennt sie "ein wenig sentimental", interessant findet sie Monika Fuchs' Recherche zu den vier Hildesheimer Weisen", mein Beitrag "Das kleine blaue Fahrrad" spiele "mit dem Wunder", in der Geschichte von Kai Gläser, "Du wirst glücklich sein“, hebt sie den "Optimismus des Herzens" hervor. Über unseren jüngsten Autor heißt es: "Keck der Beitrag von Raphael Blischke. Der RBG-Schüler hält mit seiner Kritik am ungeschmückten, unsauberen und übellaunigen Hildesheim nicht hinter dem Berg. Da ist ein „Spezial-Einsatz für Sammy“ notwendig." Ihr Fazit: "In den kurzen, gut vorlesbaren Geschichten gibt es viel Schnee, viel Licht, viel Liebe, viel Hohoho rund um Weihnachtsmarkt, Knochenhauer-Amtshaus und Kirchen. Hildesheim-Feeling mit herzlicher Festtagsstimmung." Monika Fuchs hat den Artikel auf der Facebookseite des Verlags eingestellt: https://www.facebook.com/VerlMonikaFuchs/photos/a.165744596800697.28327.165737756801381/803133729728444/?type=1&theater |
16. Dezember 2014
|
![]() Zunächst zu den erfreulichen Äußerungen. Da ist einmal Lilo, die das Buch eigentlich "nur als Verlegenheits-Weihnachtsgeschenk für eine Tante" gekauft und sich dann plötzlich festgelesen hat. Sowas kann passieren. Lilo schreibt: "Mir hat besonders die Geschichte vom kleinen blauen Fahrrad gefallen, und der Herzdieb auf dem Hildesheimer Weihnachtsmarkt - das war sooo schön!" Auch das Titelbild und das Format gefallen ihr. In der Rezension heißt es: "Das Buch hat ein sehr schönes, erfrischend anderes Weihnachtscover, es hat ein sympathisches Handtaschenformat und ist auch innen sehr hübsch gestaltet. Und die Geschichten sind, wie schon gesagt, einfach zum Festlesen. Tja, und jetzt habe ich gerade eben noch ein zweites Exemplar bestellt – für meine Tante." Auch Babs findet, es sei ein "wunderbares Buch". Sie lobt die verständliche, flüssige, ansprechende, teilweise auch spannende Erzählweise und findet: "Die Geschichten lassen sich auch gut mal nach dem Feierabend lesen, wenn man vom langen Tag ermüdet ist und gern mal eine einfache, aber niveauvolle Lektüre zur Hand nimmt, die einen hier und da zum Schmunzeln bringt." Ihr Fazit: "Absolute Kaufempfehlung!" Und hier die psychologisch sehr interessante Tirade von Troll "hybridfunk": "muell schlecht schlimm unmoeglich diletantisch mies nie wieder schade um die zeit wer denkt sich soetwas nur aus wer verlegt den schmarren" Die drei Rezensionen findet ihr hier: http://www.amazon.de/Blitzeis-G%C3%A4nsebraten-Weihnachtsgeschichten-Petra-Hartmann-ebook/dp/B00Q0GKQ5M/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1418745441&sr=8-1&keywords=blitzeis+und+g%C3%A4nsebraten |
13. Dezember 2014
|
![]() In der Rezension zur "Seepocke" heißt es: "mal wieder wünschte ich mir, das mir solche tollen Bücher als Kind über den Weg gelaufen waren. Nestes Abenteuer haben mich verzaubert. Ich liebe das Element Wasser und umso freue ich mich auf Bücher zu diesem Thema." Besonders gut fand voony, dass Nestis' Abenteuer einerseits für Kinder gut lesbar und verständlich sind, dass aber auch ernste Themen wie Meeresverschmutzung angesprochen wurden. Auch die Vorstellung der Protagonisten am Anfang kam gut an. Außerdem gab es ein Lob für die Länge der Kapitel (passend fürs abendliche Vorlesen) und die wundervollen Illustrationen. Die vollständige Rezension zur "Seepocke" findet ihr hier: http://www.amazon.de/product-reviews/3940078646/ref=cm_cr_dp_see_all_btm?ie=UTF8&showViewpoints=1&sortBy=bySubmissionDateDescending Über "Nestis und der Weihnachtssand" schrieb voony: "nachdem ich den ersten Teil von Nestis schon verschlungen hatte, bekam ich den Tipp zu dieser Kurzgeschichte und was soll ich sagen, ich bin begeistert. Nesti, mit ihrer kindlich direkten Art ist einfach nur zum gern haben." Auch der Umfang des Helgoland-Märchens kam gut an: "Es ist genau die Länge einer guten Nacht Geschichte und passt gerade wundervoll in die Vorweihnachtszeit!" Hier geht's zur vollständigen Weihnachtssand-Rezension: http://www.amazon.de/product-reviews/B00H4D59M0/ref=cm_cr_dp_see_all_btm?ie=UTF8&showViewpoints=1&sortBy=bySubmissionDateDescending |
10. Dezember 2014
|
Es geht weiter mit den "Freiheitsschwingen": Soeben habe ich aus dem Lektorat von PersonalNovel mein lektoriertes Manuskript zurückbekommen. Die neue Lektorin bescheinigt mir einen schönen, lebendigen Schreibstil und gute Kenntnisse der Epoche. So weit ich es bisher überblicke, sind die Anmerkungen und Korrekturen nicht allzu schmerzhaft. Ich werde mich übers Wochenende mal durch den Text hindurchkämpfen. Wenn alles gut geht, wird das Buch im zweiten Quartal 2015 erscheinen. Es ist ein historischer Roman, der in den Jahren 1832 bis 1838 spielt. Ich erzähle darin die Geschichte einer jungen Frau, die versucht, eine politische Zeitschrift zu gründen. Allerdings hat sie mächtige Feinde, vor allem die Zensurbehörden, die Geheimpolizei und ihren Vater, der von der Rolle der Frau etwas andere Vorstellungen hat als seine Tochter. Für alle, die die Bücher des Verlags nicht kennen, hier noch der Hinweis: Es handelt sich um ein "personalisiertes Buch". Das bedeutet, ihr dürft Namen, Haarfarbe, Augenfarbe und noch eine Menge andere Merkmale der Hauptfiguren bestimmen und könnt gewissermaßen ganz persönlich in die Romanhandlung eintauchen. Oder eben einen lieben Menschen mit einem ganz persönlichen Buch beschenken. Wer sich schon einmal informieren will, wie so ein personalisiertes Buch funktioniert, der kann hier in meinen Roman "Die Schlagzeile" hineinschaun: http://www.personalnovel.de/book/444/die-schlagzeile |
9. Dezember 2014
|
![]() Insgesamt sieben Autoren waren gekommen, um acht Texte aus dem Buch zu präsentieren. Also bekamen die Gäste ein Drittel des Buches zu hören und konnten sich ein recht gutes Bild der Anthologie machen. "Mensch, Petra, du bist ja aufgeregt", stellte eine Mitautorin überrascht fest. "Das kennt man von dir ja sonst gar nicht." Ja, stimmt. Es ist doch etwas anderes, einfach nur mit seinem eigenen Text nach vorn zu gehen, seine Geschichte vorzulesen und sich um den Rest nicht viel zu kümmern. Aber diesmal war ich als Herausgeberin des Buches und Moderatorin und nicht als Nur-Lesende vor Ort. Büchertisch einrichten, Autoren nachzählen, Karten auslegen, Autorenexemplare verteilen, in letzter Sekunde doch nochmal den Lesungstisch umräumen, damit die Autoren näher am Publikum sitzen, aufpassen, dass die Leselampe nicht umfällt, die Reihenfolge der Lesenden absprechen, wieder Autoren nachzählen, im Kopf nochmal die Moderation umwerfen, Reihenfolge umstellen, über Texte nachdenken, nochmal Autoren nachzählen und endlich erleichtert aufatmen, als der letzte endlich zwei Minuten nach Lesungsbegin zur Tür hereinschneit ... Ja, es stimmt, ich bin ziemlich nervös gewesen und bin ständig wie ein geölter Blitz von einem Ende des Raumes zum anderen geschossen. Zu Beginn erzählte ich ein wenig über die Entstehung der Anthologie, über die Ausschreibung und die Arbeit an den Texten. Vom Start der Ausschreibung und davon, dass ich schon fünf andere Anthologien herausgegeben habe. Auch ein wenig über Verzweiflungsausbrüche einer Herausgeberin beim Blick in ihr Mailpostfast. Aber nun ist ja alles gut ... Dann gab ich die Bühne frei für Peter Hereld, der die Zuhörer in eine Zeit entführte, als Galeria Kaufhof noch "Merkur" hieß und auf dem Wunschzettel jedes Jungen die großartige Carrera-Rennbahn stand. Sonja Klima nahm uns danach mit auf einen lyrischen Spaziergang an die Innerste am Morgen des 24. Dezember - das einzige Gedicht dieses Abends, eine sehr berührende Naturschilderung, die unbedingt Lust auf eine Wanderung bei knackiger Kälte machte. Das vollkommene Kontrastprogramm dazu kam anschließend von Raphael Blischke. Der Schüler der Robert-Bosch-Schule war mit seinen 15 Lenzen nicht nur der jüngste in der Runde, er war auch das einzige Nicht-Vereinsmitglied, das unserem Aufruf gefolgt war und seine Geschichte zu besten gab. "Weihnachten muss ausfallen - wegen Hildesheim, dieser üblen Nörglerstadt", lässt Raphael die Weihnachtswichtel feststellen. Doch es gibt ja ein Notfallprogramm, und aus der mit Müll und Graffitis verseuchten, ungeschmückten und bankrotten Stadt wird doch noch ein kleines Weihnachtswunderland. Nach so viel Action musste dann einfach ein Gang über den Weihnachtsmarkt sein. Anke Wogersien erzählte von Glühwein und einer gescheiterten Beziehung, von einem Herzensdieb und einer Hildesheimer Sagengestalt, die es Dieben heimzahlt. Geschieht ihm recht, dem Herzdieb.
|
|
![]() Ein neugieriges kleines Engelmädchen namens Lilly war die Heldin in Elviera Kensches Weihnachtsmärchen. Die Kleine schlich sich doch glatt aus dem Himmel fort, versteckte sich im Schlitten des Weihnachtsmannes und machte den Hildesheimer Weihnachtsmarkt unsicher. Na sowas! Wie heißt es so schön: "Mitgegangen, mitgefangen." Da ich zum Weihnachtsbuch auch eine Geschichte beigesteuert hatte, musste ich mich natürlich auch als Lesende beteiligen. Ich las also "Das kleine blaue Fahrrad" vor, das dem einen oder anderen der hier Mitlesenden bekannt sein wird. Den Schlusspunkt setzte Marlene Wieland, die eine Geschichte der Autorin Oudemia von Pantachou vortrug. Eine traurige Geschichte von einem obdachlosen Paar, das zu Weihnachten keine Unterkunft findet. Sehr nachdenkliche Töne zum Abschluss, mit denen wir unsere Zuhörer in die Weihnachtszeit entließen. Alles in allem eine schöne, runde Lesung, die mir - und hoffentlich auch allen anderen - sehr viel Spaß gemacht hat. Wir hatten ein ausgesprochen abwechslungsreiches Programm, in dem lustige, melancholische, stille und poppig-bunte Beitrräge eine gute Mischung abgaben. Ich denke, die Zuhörer haben an diesem Abend einiges mit nach Hause genommen. Und vielleicht liest ja der eine oder andere am Heiligen Abend unter dem Weihnachtsbaum seiner Familie eine Geschichte aus "Blitzeis und Gänsebraten" vor? |
8. Dezember 2014
|
Mein Weihnachtsmärchen "Knut, der kleine Tannenbaum" wird in der Weihnachtsbeilage der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung abgedruckt. Wer also noch nach spannender Lektüre für die Festtage sucht, sollte am 24. Dezember unbedingt die HiAZ kaufen. Es geht um einen kleinen Baum, der unbedingt Weihnachtsbaum werden möchte. Leider ist er als einziger seines Jahrgangs krumm und schief gewachsen. Die schönen Geschwister mit dem geraden Stamm und dem prächtigen Nadelkleid hänseln ihn ständig. Doch dann darf Knut tatsächlich mit den anderen Bäumen in die Stadt fahren und wird zu Verkauf angeboten ... Eine kleine Erinnerung an die Hartmannschen Weihnachtsbäume, die fast immer mit sehr viel Akribie so gedreht werden mussten, dass zumindest ihre halbwegs ansehnliche Seite nach vorn kam und der schlimmste Teil nach hinten an die Wand kam. Meist hatten unsere Bäume auch "nur hinten", wie Fachleute sagen. ;-) Bei der Geschichte handelt es sich um eine für die Zeitungsausgabe stark gekürzte Fassung. Wer die Langversion lesen möchte, wird hier fündig: http://www.amazon.de/Winterliche-Geschichten-von-Hildesheimlichen-Autoren/dp/1492315478/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1419383990&sr=8-2&keywords=Winterliche+Geschichten |
8. Dezember 2014
|
![]() Die Lesung beginnt um 18 Uhr. Das Michaeliscafé findet ihr direkt an der Michaeliskirche, Langer Hagen 36, Hildesheim. Noch eine weitere Nachricht aus dem Verlag Monika Fuchs: Das Weihnachtsbuch "Blitzeis und Gänsebraten" verkauft sich so gut, dass die Verlegerin heute eine neue Auflage geordert hat. Die neuen Blitzeis-Bücher sollen am 16. Dezember geliefert werden. Hoffentlich kommen wir so lange mit unseren Beständen aus. ;-) |
5. Dezember 2014
|
![]() "Sommerferien sind toll ... wären da nicht Nestis' Vater, der Meerkönig, und sein Kronrat, die sämtlichen Meerkindern ein striktes Ausgehverbot verhängen. Und das nur, weil irgendein Phantom sein Unwesen in der Nordsee treibt. Möwen, Lummen und Tordalken verschwinden in den Schatten der Meerestiefen und tauchen nicht wieder auf. Aber das kann doch eine Meerprinzessin wie Nestis nicht erschrecken. Kein Phantom der Welt soll ihr die Sommerferien verhageln! Gemeinsam mit Freundin Mira, der kleinen Reisenkrake Otto und dem bruchrechnenden Zitteraal Kurzschluss zieht sie los, um dem Ferienvermieser das Handwerk zu legen. "Oben", an Land, scheint es ganz ähnliche Sorgen zu geben. So ist am Strand von Achterndiek ein Dackel auf mysteriöse Weise verschwunden. Dann trifft Nestis auf ihren Menschenfreund Tom und erfährt von den gefürchteten "Hafenpiraten". Der Fall scheint klar und das Ausgehverbot so gut wie aufgehoben ... oder? Lest selbst im zweiten Band von Petra Hartmanns Reihe um die frech-charmante Meerprinzessin Nestis. Auch dieses Mal erzählt die Autorin eine lockere, fröhliche Geschichte für alle jungen und junggebliebenen Leseratten. Lobenswert sind die vielen Details rund um Segelboot & Co. und die sehr schönen Illustrationen von Olena Otto-Fradina!" Außerdem findet ihr auf der Seite eine Buchvorstellung zum Weihnachtsmärchen "Nestis und der Weihnachtssand", das Nestis-Fans wärmstens ans Herz gelegt wird. Zur Rezension auf der Elfenschrift-Seite geht es hier lang: http://www.elfenschrift.de/BuecherEcke.htm#Punkt2 |
1. Dezember 2014
|
![]() Neuerscheinungen 2014 Frisch erschienen ist das Weihnachtsbuch "Blitzeis und Gänsebraten". Es enthält 24 Weihnachtsgeschichten und -gedichte aus Hildesheim, darunter Beiträge von sechs Mitgliedern der Hildesheimlichen Autoren. Mit dabei sind Anke Wogersien, Marlene Wieland, Sonja Klima, Elviera Kensche, Peter Hereld und Petra Hartmann. Klappentext: Weihnachten im Potte ... ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der ‚Huckup’ und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Greifen Sie zu! Buch-Infos: Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014. ISBN 978-3940078575. 144 S., Euro 8,90. Auch als eBook erhältlich: Format epub oder mobi, Euro 3,99. ------ "Nestis und die Hafenpiraten", so heißt das neue Kinderbuch von Petra Hartmann. Die Journalistin und Schriftstellerin präsentierte ihr neues Buch jetzt auf der Berliner Buchmesse "Buch Berlin" und las auf der Kinderbühne aus ihrem Werk vor. "Nestis und die Hafenpiraten" ist der zweite Roman aus der Meermädchenserie um die freche Nordseeprinzessin. Im vergangenen Jahr erschienen bereits das Abenteuer "Nestis und die verschwundene Seepocke" und ein kleines Weihnachtsmärchen, in dem sich die Heldin vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand für die Reparatur der Helgoländer Robbenküste wünscht. Die Bilder zum Hafenpiraten- Abenteuer stammen erneut von der russischen Künstlerin Olena Otto-Fradina, die in ihrer Heimat unter anderem Bücher von Mark Twain und Astrid Lindgren illustrierte. Klappentext: Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom” sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und |
30. November 2014
|
![]() Sillium. "Nestis und die Hafenpiraten", so heißt das neue Kinderbuch der Silliumer Schriftstellerin Petra Hartmann. Die 44-Jährige erzählt darin von einer Meerjungfrau, die sich mit einer kriminellen Jugendbande anlegt. Obendrein muss sich Nestis auch noch vor dem "Phantom" in acht nehmen - einem gefährlichen Kidnapper. Die Journalistin und Schriftstellerin präsentierte ihr neues Buch jetzt auf der Berliner Buchmesse "Buch Berlin" und las auf der Kinderbühne aus ihrem Werk vor. "Nestis und die Hafenpiraten" ist der zweite Roman aus der Meermädchenserie um die freche Nordseeprinzessin. Im vergangenen Jahr erschienen bereits das Abenteuer "Nestis und die verschwundene Seepocke" und ein kleines Weihnachtsmärchen, in dem sich die Heldin vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand für die Reparatur der Helgoländer Robbenküste wünscht. Auch diesmal sind Nestis' Freunde wieder mit an Bord, darunter der tollpatschige Krake Otto und der Zitteraal Kurzschluss, der nicht nur ein großartiger Bruchrechenkünstler ist, sondern in diesem Buch auch ein hochgeniales Projekt für "Jugend forscht" entwickelt. "Ich war als Kind immer grottenschlecht in Mathematik", gibt Hartmann zu. "Gerade darum hat mir das Schreiben über den kleinen Kurzschluss besonders viel Spaß gemacht. Der Zitteraal kann so ziemlich alles, was ich nicht kann und liest in den Ferien schon mit Begeisterung das Mathebuch der übernächsten Klasse. Einfach genial und hochbegabt eben." Die Bilder zum Hafenpiraten-Abenteuer stammen erneut von der russischen Künstlerin Olena Otto-Fradina, die in ihrer Heimat unter anderem Bücher von Mark Twain und Astrid Lindgren illustrierte. Das Buch "Nestis und die Hafenpiraten" erschien im Hildesheimer Verlag Monika Fuchs, in dem die Silliumer Schriftstellerin schon einige weitere Projekte verwirklichte. Außer der Nestis-Reihe kamen hier die Anthologie "Autorenträume" und das Weihnachtsbuch "Blitzeis und Gänsebraten" heraus, die Hartmann zusammen mit der Verlegerin zusammenstellte. Wie geht es weiter mit Nestis? "Ein dritter Teil ist schon in Planung", sagt die Autorin. Nach der Suche nach der verschwundenen Seepocke und dem Hafenpiraten-Krimi soll es dann um eine Schönheitskonkurrenz auf dem Meeresgrund gehen. (...) Zum ePaper des Kehrwieder geht es hier lang: http://www.kehrwieder-verlag.de/epaper/delivery.php?edition=20141130_kewi Den Artikel über Nestis findet ihr auf Seite 14. |
29. November 2014
|
![]() |
28. November 2014
|
![]() Allerdings bin ich schon einen Großteil davon wieder losgeworden, da ich gestern eine Auslieferungsfahrt nach Hildesheim und Marienrode unternahm. Vorrätig sind unsere Weihnachtsbücher seitdem in der Klosterbuchhandlug Marienrode, in den beiden Hildesheimer Decius-Filialen in der Arneken-Galerie und am Hohen Weg sowie bei Ameis Buchhandlung in der Goschenstraße. Heute Abend hatte ich übrigens meine erste Lesung aus dem Buch: Ich trug meine Geschichte "Das kleine blaue Fahrrad" in der Salze-Klinik in Bad Salzdetfurth vor. Die Lesung kam sehr gut an, und auch das Buch gefiel. Es ist ja auch ein wunderschönes kleines Büchlein geworden - und mit seinen 24 Geschichten und Gedichten der perfekte Begleiter durch die Adventszeit. |
23. November 2014
|
![]() Die anderen Shops werden in den nächsten Tagen folgen. Die Print-Version soll am 28. November aus der Druckerei kommen und bei mir angeliefert werden. Ich freue mich drauf. |
22. November 2014
|
"Peterchens Mondfahrt" ist gerade in die Druckerei gewandert. Der Kinderbuchklassiker von Gerdt von Bassewitz wird voraussichtlich "meine" letzte Buchveröffentlichung für dieses Jahr. Ich habe für den Verlag Saphir im Stahl den Text neu durchgesehen, Rechtschreibung und Zeichensetzung behutsam modernisiert und ein Vorwort zur Geschichte des Märchens um Peterchen, Anneliese und das verlorene Maikäferbein geschrieben. Dazu gibt es ein traumhaftes Cover von Miguel Worms, der ja schon meine "Darthula" und den "Timur" mit seinen faszinierenden Titelbildern veredelt hat. Wie Verleger Erik Schreiber mitteilte, enthält das Buch - als kleines Extra für die jüngsten Leser - nun auch Innenillustrationen zum Ausmalen sowie ein Daumenkino. Ich bin mehr als gespannt auf das fertige Mondbuch und spitze schon mal meine Buntstifte an. |
21. November 2014
|
![]() Hier der Klappentext: "Weihnachten im Potte … … ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. – Greifen Sie zu!" Auf "Book2look" könnt ihr schon mal im Buch blättern und euch einen Eindruck von unserem Hildesheimer Weihnachtsbuch verschaffen: http://www.book2look.de/vBook.aspx?id=KQIIHvbzrB |
Zwei Tage auf der BuchBerlin
|
![]() Mit Nestis nach Berlin ... Ich gebe zu, ein wenig gruselte es mich beim Gedanken an die Autofahrt zur Hauptstadt. Meinen bisher einzigen Auto-Trip durch Berlin hatte ich Mitte der 90er unfreiwillig gemacht, als ich auf dem Weg nach Mecklenburg die falsche Autobahnabfahrt genommen hatte und dreieinhalb Stunden durch die Stadt geirrt war, bis mir ein freundlicher Polizist mit kräftigem Dialekt den Weg nach draußen erklärte. Aber diesmal hatte ich Verlegerin Monika Fuchs als Beifahrerin, die dafür sorgte, dass ich mich (fast) gar nicht verfuhr. Und die "Buch Berlin", die neue Berliner Buchmesse war das Wagnis allemal wert. Losgefahren sind wir schon am Freitag. Am späten Nachmittag rollte mein schwer beladener Panda mit dem kompletten füchsischen und hartmannschen Buch-Sortiment und einer etwas angeschlagenen Verlegerin (Knieprobleme) vom Verlagsgelände und der Hauptstadt entgegen, wo wir nach etwas über drei Stunden auch richtig anlandeten. Bei der Auswahl der Unterkunft setzte Monika unsere Serie gastronomischer Seltsamkeiten fort. (Wir erinnern uns an den italienischen Gastwirt und Fliegenfischer, den wir in Mainz kennen gelernt hatten ...) Diesmal sollte uns laut Internet-Info im Untergeschoss des Hotels ein Chinese erwarten. Die ganze Fahrt über träumte ich von Bambussprossen und Wabbelpilzen. Und als ich im Gastraum Platz nahm, hatte ich mich eigentlich schon entschieden für Hühnerfleisch. Es kam aber anders. Ich: Ich hätte gern eine Cola. Und die Speisekarte bitte. Dunkelhäutiger, schwarzbärtiger Gastwirt: Speisekarte haben wir nicht. Aber ich kann Ihnen sagen, was wir haben. Wir haben ein traditionelles armenisches Gericht mit ... Ich: Nicht chinesisch? Er: Nein. Dies ist ein armenisches Restaurant. Da Monika und ich noch nie armenisch gegessen hatten, probierten wir es aus und orderten das einzige Gericht, das die menschliche Speisekarte uns anzubieten hatte. Es gab einen Hackfleischspieß mit einem Reis-Pilz-Gemisch, dazu Salat und als Vorspeise geräucherten Schinken (sehr würzig) und etwas in flache Scheiben Geschnittenes, das uns der junge Mann als Darm bezeichnete. Was drin war, konnte er nicht sagen, so genau wollten wir es dann auch nicht wissen. Es schmeckte jedenfalls gut. Dazu gab es es eine weitere armenische Spezialität: Armenischen Granatafelwein. Schmeckte sehr gut und erinnerte ein wenig an Sherry. Während des Abends fragten wir mehrfach nach Einzelheiten des Gerichts und bekamen jedesmal zu hören, es sei "armenisch". Es gab immer wieder Dialoge wie diesen: Monika: Dieser Reis ist irgendwie anders, was ist denn das für ein Reis? Wirt (stolz): Das ist armenischer Reis. Ein Essen, das wir nicht so schnell wieder vergessen werden. |
|
![]() Am ersten Tag hatte Monika die geniale Idee, das Verlagssortiment nach Regenbogenfarben zu sortieren. Lyrik zu Kinderbüchern, theologische Schriften zu Autorenträumen. Das scheint allerdings doch nicht so recht zu dem erwünschten Käuferandrang geführt zu haben. Am zweiten Tag, als wir wieder "ordentlich" sortiert waren, blieben gefühlt dreimal so viele Besucher stehen und blätterten in den Büchern. Ein Highlight auf dem Stand waren natürlich die beiden Nestis-Bücher. "Nestis und die verschwundene Seepocke" und "Nestis und die Hafenpiraten" sahen neben einander sehr schön aus, und ich habe fleißig in die Kamera gelächelt, wenn jemand vorbeikam, um mich zu knipsen. Gut kamen auch die Nestis-Weihnachtspostkarten an, die unsere Meerjungfrau zusammen mit dem etwas überfordert dreinblickenden Weihnachtsmann zeigen. Klar, der Ärmste hatte ja gerade 500.000 Kubikmeter Sand ausgeliefert ... Ich hatte eine Abteilung auf dem Verlagstisch für mich und legte dort auch die Movenna-Bücher, den Doktor Nikola, Darthula und ein paar Anthologien aus. Als besonders beliebt erwies sich dabei die Wurdack-Anthologie "Immer diese Kobolde!", die ja auch etwas Beonderes ist. Am Samstag hatte ich meine Lesung aus dem neuen Nestis-Buch. Im zweiten Stock war dafür eine kuschelige Kissenecke eingerichtet, und ich hielt mich gar nicht lange mit dem Lesetisch auf, sondern pflanzte mich zu meinen Zuhörern in die Kissen (fragt bloß nicht, wie ich hinterher wieder hochkam ...). Nebenan gab es eine Bastelecke und ein Bücherregal, aus dem die Kleinen sich auch später noch bedienen konnten. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir ein kleines blondes Mädchen im Grundschulalter, das meine Nestis in die Hand nahm und das Buch mit kritisch zusammengezogenen Brauen auf Herz und Nieren prüfte. Die Kleine las hier ein Stück, da ein Stück, studierte das Personenverzeichnis, begutachtete die Bilder, rieb die Seiten zwischen Daumen und Zeigefinger, und erst nach bestimmt fünf Minuten nickte sie ihrer Mutter gnädig zu, die dann das Buch bei Monika kaufte, und ich durfte endlich signieren. Puuh, Prüfung bestanden. War schweißtreibender als eine Hausaufgabenkontrolle beim Mathelehrer. ;-) Derweil werkelte Monika noch immer eifrig an unserem Weihnachtsbuch, legte letzte Hand ans Layout und fabrizierte noch einen Beitrag über die Hildesheimer Weisen, einen alten Brauch aus der Domstadt, den ich zugegebenermaßen überhaupt noch nicht kannte. Schade, dass diese Weihnachtstradition inzwischen eingeschlafen ist. Was die Frau geleistet hat, kann nur der recht würdigen, der dabei ihr kaputtes Knie mit einrechnet. Monikas Knie war nämlich inzwischen nicht besser geworden, eher schlimmer. Zum Glück half Verlegerin Andrea el Gato mit einem Zauberpflaster aus, das zumindest die Schmerzen etwas dämpfte. |
|
![]() Monika hatte etwas Pech, denn ihr Zimmer lag im ersten Stock, genau über dem Festsaal, in dem gerade von einer riesigen Gesellschaft in farbenprächtigen Gewändern eine Hochzeit gefeiert wurde. "Armenische Hochzeit?", fragte Monika unseren schwarzbärtigen Wirt. Der schüttelte den Kopf: "Syrische Hochzeit." Was für eine Überraschung! Der Sonntag brachte mir einen angemeldeten Besuch und einen Überraschungsbesuch ein. Zunächst traf ich mich mit meinem Lakotalehrer Martin Krüger, und wir quatschten eine ganze Menge am Stand des Traumfänger-Verlags mit Autorin Kerstin Groeper über Indianerliteratur. (Nein, ich habe nicht vor, der Fantasy untreu zu werden ...) Wenig später schaue ich hoch und sehe gerade wie Elfenschrift-Herausgeberin Ulrike Reineke und ihr Mann Michael auf mich zugetsrömt kommen, das war doch mal eine nette Überraschung. Um 18 Uhr gingen die letzten Besucher, und für uns hieß es: einpacken. Eine Stunde später ging es dann ab nach Hause über feuchte, dunkle Autobahnen, an deren Rand es stellenweise schon verdächtig glitzerte. Wir kamen aber unversehrt in Hildesheim an, eine halbe Stunde später fiel ich in Sillium ins Bett. Was für ein Wochenende. Insgesamt waren es zwei tolle, volle Tage in Berlin. Das Team von Biber und Butzemann, das diese erste Berliner Buchmesse auf die Beine gestellt hat, hat einen verdammt guten Job gemacht und eine Veranstaltung geschaffen, die geradezu nach einer Zweitauflage schreit. Es soll auch nächstes Jahr wieder eine BuchBerlin geben. Größer, mit mehr Ausstellern und in einem größeren Gebäude. Die lasse ich mir ganz bestimmt nicht entgehen. |
14. November 2014
|
So, die Koffer und Bücherkisten sind gepackt - gleich geht die Reise los: Meerjungfrau Nestis, Verlegerin Monika Fuchs und ich fahren nach Berlin zur Buchmesse. Wer Lust auf Nordsee-Abenteuer, Hafenpiraten, verschwundene Seepocken und Weihnachtssand hat, sollte unbedingt mal am Verlagsstand - Reihe fünf, Stand 44 - vorbeischauen. Außer dem kompletten Sortiment des Hildesheimer Verlags Monika Fuchs, darunter die legendäre Anthologie "Autorenträume", findet ihr dort auch meine Movenna-Romane, den Doktor Nikola, Darthula und eine Menge interessanter Anthologien. Besonders ans Herz legen möchte ich euch meine Premierenlesung aus "Nestis und die Hafenpiraten": Ich stelle mein neu erschienenes Kinderbuch morgen, Samstag, 15. November, auf der Kinderbühne vor. Beginn ist um 11.30 Uhr. Kleine und große Kinder willkommen! Zur Berliner Buchmesse gehts hier lang: http://www.buchmesse-berlin.com/ |
14. November 2014
|
Lyrisch geht es morgen zu auf Radio Tonkuhle bei den Hildesheimlichen Autoren. Für unsere monatliche Literatursendung "High Noon" haben wir uns diesmal das Thema "Gedichte über die Rose und die Liebe" vorgenommen. Immerhin kommen Verseschmiede im Verein und in unserer Gesellschaft oft zu kurz ... Zu Gast im Studio sind Kristina Wilhelm, Anke Wogersien und Egbert Brandt, ferner gibt es eine Einspielung mit Gedichten unseres Mitglieds Christian Engelken und ein spontanes "Elfchen" von Jens Volling. Ich selbst bin auch mit einem Beitrag vertreten und trage mein Gedicht "Die rote Rose" vor - wahrhaft tragisch. |
4. November 2014
|
![]() In ihrer Rezension heißt es: "Diese Sammlung von Geschichten verschiedener Autoren nimmt den Leser mit auf eine ganz besondere Reise, lässt ihn in die Welt und die Gedanken verschiedener Autoren eintauchen." Ihr Fazit: "333 Seiten Spannung und gute Unterhaltung, ich habe mich keinen einzigen Moment gelangweilt, sondern mich gern von einem Phantasten entführen lassen. Auch in die Lage eines gackernden Huhnes konnte ich mich versetzen und ließ mich ein wenig zum Narren halten. Jede einzelne Geschichte, jedes Gedicht erzählt ihren eigenen kleinen Traum. Auf mich wirkte dieses Buch wie ein Blumengebinde aus vielen unterschiedlichen Blüten. Es ist dem Verlag Monika Fuchs gelungen, dem Leser hier einen harmonisch gebundenen Strauß anzubieten." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/product-reviews/3940078530/ref=cm_cr_dp_synop?ie=UTF8&showViewpoints=0&sortBy=bySubmissionDateDescending#RHCBF3GRJZQH0 |
3. November 2014
|
![]() "Petra Hartmann setzt ihre Erzählungen aus dem Fantasy-Land Movenna fort: Als kleines Extra zum Verkaufsstart der eBook-Fassungen ihrer Movenna-Trilogie gibt es jetzt ein Mini-eBook mit dem Titel "Beim Vorderhuf meines Pferdes". Es enthält drei kürzere Erzählungen aus der im Osten Movennas liegenden Steppe über die Reiternomaden vom Stamme der Nearith. Dabei handelt es sich um Abenteuer dreier Helden, die den Lesern bereits aus dem Roman "Der Fels der schwarzen Götter" vertraut sind. In dem Werk wird das enge, nahezu religiöse Verhältnis der Nearith zu ihren Pferden beleuchtet. Erzählt wird ein Jugendabenteuer der Steppenprinzessin Ziris, die im Alter von acht Jahren ihre Ponystute verliert, ferner begleitet der Leser den Helden Zosric auf einem gefährlichen Botengang und erfährt, wie es Zosrics Cousin Meric in einem Kampf gegen den movennischen König erging." Ferner findet ihr in dem Newsletter eines meiner seltenen Gedichte: "Königskinder" wurde erstmals veröffentlicht in der Anthologie "Windfänger" des Sperlingsverlags und ist nun, zusammen mit drei weiteren Gedichten von Vereinskollegen in der Sparte "Schreibfedern" des Newsletters zu fimden. Den kostenlosen Newsletter der Hildesheimlichen Autoren könnt ihr hier lesen und abonnieren: http://www.hildesheimliche-autoren.de/archivnewsletter.htm?Auswahl=1 |
3. November 2014
|
![]() |
28. Oktober 2014
|
![]() Falls ihr noch nicht reingeschaut habt - hier gibt's zur Einstimmung die Leseprobe zum zweiten Nestis-Buch: www.tinyurl.com/nestis2 |
20. Oktober 2014
|
Der zweite Band von Nestis - "Nestis und die Hafenpiraten" - soll seine Premiere auf der Berliner Buchmesse erleben. Verlegerin Monika Fuchs und ich haben dort einen Messestand und sind an beiden Tagen (15. und 16. November) vor Ort, um Fragen zu beantworten, Bücher vorzustellen und zu signieren. Es wird auch eine Lesung aus dem Hafenpiraten-Abenteuer geben: Ich lese am Samstag, 15. November, auf der Kinderbühne. Los geht's um 11.30 Uhr. Das ist gleich die dritte Lesung des Tages. Ich bin gespannt, wie viele Frühaufsteher mich und Nestis dort besuchen, und freue mich auf eure Reaktionen. Mehr zur Berliner Buchmesse gibt es hier: http://www.buchmesse-berlin.com/ |
19. Oktober 2014
|
Auf Youtube gibt es einen Filmbericht von "Fandom's Pulse" über den Buchmessecon 2014. Darin gibt es auch ein Interview mit mir. Ich bin ab 8.22 zu sehen und erzähle ein wenig über "Nestis und die verschwundene Seepocke", über die Hafenpiraten und über Darthula. Und ich habe gar nicht so viel Blödsinn geredet, wie ich anfangs befürchtet hatte. ;-) http://www.youtube.com/watch?v=4YXV1rLvLPA |
Buchmesse-Convent 2014
|
Ist das Jahr schon wieder um? So schnell kann's gehen. Schon wieder Buchmesse-Samstag, wieder BuCon-Zeit in Dreieich. Diesmal hatte ich besonders viel Glück: Ich ergatterte sowohl einen Tisch als auch einen Lesungsplatz, was will man mehr? Als ich am Freitagabend kistenweise Bücher in meinen Panda stapelte, kam mir allerdings die furchtbare Erinnerung: Richtig - da war noch was. Eine Tischdecke ist Pflicht, hatte Roger Murmann geschrieben. Hätte ich beinahe vergessen. Und beim Durchsuchen des Tischdeckenvorrats meiner Mutter kamen mir die geballten Tischmodesünden der 70er entgegen. Ich habe fast eine Stunde gesucht, bis ich zumindest ein halbwegs akzeptables Stück gefunden hatte. Seufz. Es ist doch gut, wenn man eine Partnerin mit an Bord hat, die sich um die Optik kümmert. Aber gut, es fand sich schließlich doch etwas. Aufbruch noch vor Morgengrauen, Ankunft gerade noch rechtzeitig vor dem größten Besucherandrang. Mann, war das diesmal voll. Dieser 29. BuCon mit 560 Beteiligten und über 40 Ständen soll der größte jemals stattgefundene BuCon aller Zeiten gewesen sein, vermeldeten die Veranstalter. Ja, das hat man gemerkt. Die Highlights auf meinem Büchertisch waren natürlich die neu erschienene "Darthula" und die schönen Postkarten als Werbemittel für den bald erscheinenenden zweiten Nestis-Band "Nestis und die Hafenpiraten". Aber ich hatte natürlich auch die Klassiker dabei: Die Movenna-Serie, Doctor Nikola, Nestis 1 und ein paar schöne Anthologien aus meinem reichen Herausgeberschaffen. Entschuldigen möchte ich mich bei allen, die mich nicht an meinem eigenen Tisch angetroffen haben. Einmal kurz rüber zum Catering-Stand und ein paar heiße Würstchen gegessen, sich dabei erst mit einem, dann mit einem anderen und dann mit noch jemandem verquatscht - und schon waren wieder zwei Stunden weg wie nichts. Unfassbar, wie die Zeit verfliegt. Fest vorgenommen hatte ich mir ja, nichts zu kaufen. Bis auf einen Titel, den ich mir bestellt hatte: Bettina Ferbus hat jetzt ihren Kurzroman "Auf verschlungenen Pfaden" im Tes-Verlag veröffentlicht. Das Abenteuer war ursprünglich vorgesehen für die Serie "Aegirs Flotte", in der auch meine Valkrys ("Die letzte Falkin") ihre Premiere erlebte. Klar, dass ich da zuschlagen musste. Außerdem nahm ich den neuen Band der Storyolympiade - "Stille" - mit nach Hause, das Buch mit den Siegertexten des Wettbewerbs. |
|
![]() |
|
Meine Lesung - ich gebe zu: da hatte ich im Vorfeld einiges Magengrummeln. Fünf Lesungen gleichzeitig, das ist schon eine Menge. Und die Konkurrenz gerade um 18 Uhr war schon heftig: Außer mir lasen da nämlich Wolfgang Hohlbein und Markus Heitz. Außerdem fand zeitgleich das Perry-Rhodan-Panel statt. Und dann las auch noch Matthias Falke aus seinen Science-Fiction-Romanen. Könnt ihr euch vorstellen, wie mir die Gesichtszüge entgleisten, als ich kurz vor 18 Uhr die Durchsage hörte, dass es, da Tom Finn sich leider verspätet und seine Lesung verpasst hatte, nun eine Spontanlesung des Autors geben würde, die zusätzlich um 18 Uhr stattfinden würde? Meine Angst, ganz allein dazusitzen, erwies sich dann allerdings als unbegründet. Ein paar Hardcore-Hartmann-Fans haben den Weg zum Holodeck doch gefunden. Es war eine sehr lebendige Runde, und es wurden eine Menge Fragen gestellt. Ich bot einen kurzen Überblick über meine Neuerscheinungen - "Beim Vorderhuf meines Pferdes", die neuen Movenna- und Nikola-eBooks, "Darthula" und die bald erscheinende Nestis II - las dann zwei sehr unterschiedliche Auszüge aus "Darthula" vor und (ich konnte es mir nicht verkneifen) bot anlässlich des neuen eBooks aus "Ein Prinz für Movenna" die gute alte "Furunkula Warzenkraish" dar. Mit Gesang und Gekreische, wie es sich gehörte. Meine Stimme war ohnehin schon hin, mein Gekrächze hätte bei den zarteren und weicheren Geschichten eher einen unglücklichen EIndruck gemacht. Nach meiner Lesung folgte der Höhepunkt des BuCons: die Verleihung des Deutschen Phantastik-Preises. Doch zunächst gab es eine Überraschung für Tom Finn - er wurde mit dem neu geschaffenen BuCon-Preis ausgezeichnet. Den Deutschen Phantastik-Preis erhielten: Bester Roman: Ann-Kathrin Karschnick: “Phoenix – Tochter der Asche” (Papierverzierer) Bestes deutschsprachiges Romandebüt: Gaby Wohlrab: “Eldorin – Das verborgene Land” (Vier Raben) Bester internationaler Roman: Terry Pratchett: “Dunkle Halunken” (ivi) Beste deutschsprachige Kurzgeschichte: Miriam Schäfer: “Claire” (aus: Weltentor 2013 Mystery [Noel]) Beste Original-Anthologie/Kurzgeschichten-Sammlung: “Eis und Dampf” (Feder & Schwert) Beste Serie: “DSA – Das schwarze Auge” (Ulisses Spiele) Beste Grafikerin: Mia Steingräber Bestes Sekundärwerk: “Geek!” (Panini Comics) Beste Internet-Seite: www.phantastik-couch.de Nach der Preisverleihung war großes Aufräumen angesagt. Ich packte also meine Bücherkisten zurück in den Panda, verabschiedete und verquatschte mich noch etwas und ließ mich dann langsam vom Strom der Autobahn nordwärts treiben. Wiedereinsturz in die Erdatmosphäre: gegen Mitternacht. Wiedererwachen aus dem Nach-BuCon-Koma: eben gerade. ;-) Nächstes Jahr nehme ich mir vielleicht doch ein Zimmer in Dreieich. |
10. Oktober 2014
|
![]() |
10. Oktober 2014
|
![]() Zur Leseprobe geht es hier lang: www.tinyurl.com/nestis2 Von der Druckerei kam inzwischen die Meldung, dass Nestis im Druck ist. Als Versandtermin wurde der Verlegerin 17. Oktober genannt. Der "offizielle Verkaufstermin" wäre dann der 30. Oktober, ab dann sollte die zweite Nestis im Großhandel verfügbar sein. Beim Verlag wird das Buch aber voraussichtlich ab ca. 20. Oktober lieferbar sein. Bereits gestern angekommen sind die Werbepostkarten mit dem Hafenpiraten-Cover, die ich ab jetzt großzügig verteilen werde. Sammler können sich gern bei mir melden.;-) Präsentieren werden wir das zweite Nestis-Abenteuer auf der Berliner Buchmesse, Samstag, 15. November, 10-20 Uhr, und Sonntag, 16. November, 10-18 Uhr. Wahrscheinlich wird das Buch auch auf der Kinderbuchmesse Kibum in Oldenburg zu finden sein. |
7. Oktober 2014
|
Unser Hildesheim-Buch "Weihnachten im Potte" nimmt Gestalt an. Verlegerin Monika Fuchs und ich hatten eine lange Redaktionssitzung, bei der wir alle eingegangenen Beiträge gesichtet und besprochen haben. Es wurde teilweise wirklich um jedes Wort gerungen. In manche Texte hatten wir uns auf den ersten Blick verliebt und waren uns einig: Das muss unbedingt ins Buch. Andere haben wir ziemlich kontrovers diskutiert, an einigen schieden sich die Geister. Hier also die Liste der Autoren, deren Hildesheimer Weihnachtsgeschichten uns überzeugt haben: Lily Beier, Raphael Blischke, Karin Bottke, Nicole Botzem, Andrea von Hardenstein, Peter Hereld, Erik Huyoff, Helene Jordan, Elviera Kensche, Gerhild Köhler, Sonja Klima, Melanie Ludwig, Magdalena Müller, Imke Schenk, Ursula Schmid-Spreer, Ulrike Stegemann, Karina Weber, Marlene Wieland, Pepter Winkler, Anke Wogersien. Monika Fuchs und ich steigen jetzt in die Lektoratsarbeit ein. Ich freue mich schon auf das Buch. |
6. Oktober 2014
|
![]() Schaut doch mal rein: http://www.amazon.de/Autorentr%C3%A4ume-Ein-Lesebuch-Petra-Hartmann-ebook/dp/B00O76R48Y/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1412620081&sr=8-1&keywords=autorentr%C3%A4ume |
2. Oktober 2014
|
![]() "Am 2.09. las Petra Hartmann aus ihrem neuen Roman Darthula im Michaelis WeltCafé Hildesheim. (Im Newsletter Juli 2014 stellten wir das Buch vor). Wer beim Titel der Lesung Darthula an einen sagenhaft schönen weiblichen Vornamen aus versunkenen Zeiten dachte, lag schon ganz richtig. Aber natürlich geht Petra Hartmann in ihrem Roman über klangvolle Namensnennungen aus der irischen Sagenwelt hinaus. Mit einer anregenden Einführung in ihre Bearbeitung des Darthula-Stoffs - nach Works of Ossian des schottischen Dichters James Macpherson – nimmt Darthula in Roman und Lesung die Gestalt einer ungewöhnlich mutigen und liebenden Frau an. Im Publikum herrschte eine dichte Atmosphäre gespannter Aufmerksamkeit für Darthula, die Tochter der Nebel. Dafür sorgte auch die in die Lesung eingeflochtene eigene Ossianübersetzung von Petra Hartmann … Wieder ein literarischer Genuss!" Den kostenlosen Newsletter der Hildesheimlichen Autoren könnt ihr hier lesen und abonnieren: http://www.hildesheimliche-autoren.de/archivnewsletter.htm?Auswahl=1 |
30. September 2014
|
![]() "High Noon", das Literatur-Magazin der Hildesheimlichen Autoren, läuft am Sonntag, 19. Oktober, ab 12 Uhr. Wer außerhalb des Sendegebiets lebt, kann auch den Livestream nutzen: www.tonkuhle.de/livestream Eine Besonderheit: Wir zeichnen die Sendung am 3. Oktober auf. Das ist nicht nur der Tag der Deutschen Einheit, sondern auch gleichzeitig der Tag der Lokalmusik und wird bei Tonkuhle mit einem Tag der offenen Tür begangen. Ihr habt die Chance, uns beim Schneiden über die Schulter zu sehen und uns über die Sendung und den Verein der Hildesheimlichen Autoren auszufragen. Also, schaut doch mal herein. |
23. September 2014
|
![]() Verlegerin Monika Fuchs legt jetzt noch letzte Hand an, und dann geht das Buch in die Druckerei. Wenn alles gut geht, ist es dann im Oktober erhältlich. Drückt uns alle Flossen, dass es klappt! Ich hoffe, dass ich das Buch schon am 11. Oktober auf dem BuchmesseCon vorstellen kann. Dort werde ich von 10 bis 20 Uhr mit einem Infotisch vort Ort sein und meine Neuerscheinungen präsentieren. Außerdem bin ich am 15. und 16. November am Stand des Verlags Monika Fuchs auf der Berliner Buchmesse zu finden, wo wir unsere Nestis vorstellen wollen. |
23. September 2014
|
![]() http://www.amazon.de/Serum-Doctor-Nikola-Petra-Hartmann-ebook/dp/B00NR6GG0W/ref=la_B001I7SN94_1_20?s=books&ie=UTF8&qid=1412501057&sr=1-20 |
21. September 2014
|
![]() Bestellen könnt ihr sie unter anderem hier: "Geschichten aus Movenna": http://www.amazon.de/Geschichten-aus-Movenna-Petra-Hartmann-ebook/dp/B00NR5WTHC/ref=la_B001I7SN94_1_25?s=books&ie=UTF8&qid=1412500510&sr=1-25 "Ein Prinz für Movenna": http://www.amazon.de/Ein-Prinz-Movenna-Petra-Hartmann-ebook/dp/B00NR6GG2U/ref=pd_sim_sbs_b_1?ie=UTF8&refRID=008MFPBSR2JFBBE455YJ "Der Fels der schwarzen Götter": http://www.amazon.de/Fels-schwarzen-G%C3%B6tter-Roman-Movenna-ebook/dp/B00NR6GHVU/ref=la_B001I7SN94_1_3?s=books&ie=UTF8&qid=1412500585&sr=1-3 "Der Fels der schwarzen Götter": Dazu gibt es, als kleines Extra das eBook "Beim Vorderhuf meines Pferdes" mit drei Geschichten aus dem Steppenland: http://www.amazon.de/Beim-Vorderhuf-meines-Pferdes-Geschichten-ebook/dp/B00NR67B56/ref=pd_ecc_rvi_3 Holt sie euch! |
20. September 2014
|
![]() Viel Spaß damit! |
18. September 2014
|
![]() Unter anderem ging es um die Frage, wie tief die Nordsee an einer bestimmten Stelle ist, welche Seemannsausdrücke vielleicht noch erklärt werden sollten und ob in der (Krimi-)Handlung nicht noch irgendwelche logischen Brüche oder Fehler sind. Aber es mussten auch eine ganze Menge neue Anführungszeichen per Mausklick abgesegnet werden, eine Fleißarbeit. In nächster Zeit werde ich dann noch die fertig gesetzte Datei (mit den phantastischen Bildern von Olena Otto-Fradina) bekommen, das wird dann der allerletzte Blick sein, den ich draufwerfen muss, dann kann gedruckt werden. Ich hoffe, dass das Buch im Oktober erscheinen kann. |
17. September 2014
|
![]() Der endgültige Titel steht inzwischen auch fest. Das eBook heißt: "Beim Vorderhuf meines Pferdes" - Movenna-Kundige können daran schon sehen, dass wir uns in der Nearith-Steppe befinden. Gestern Nacht habe ich den Klappentext verbrochen. Er lautet: "Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauert, schien verloren. Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..." Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen." Erhältlich wird das eBook ab dem 22. September sein. Dann sind auch die elektronischen Versionen der drei "großen" Movenna-Bücher zu haben. |
14. September 2014
|
Die Veröffentlichung meines historischen Romans "Freiheitsschwingen" wird sich noch etwas verzögern. Der Grund ist, dass meine Lektorin nicht mehr da ist.Laut Auskunft des Verlags PersonalNovel wird im Herbst eine neue Lektorin kommen und sich meiner annehmen. Das wäre dann meine dritte für dieses Projekt. Ich hoffe mal, dass es nicht an meinem Manuskript liegt. ;-) Bis dahin ist das Buch erstmal im Wartezustand. Jedenfalls ist absehbar, dass der Roman nicht, wie geplant, im dritten Quartal dieses Jahres erscheinen wird. Ich hoffe aber, dass es dieses Jahr - und noch rechtzeitig vor Weihnachten - herauskommt. Also bitte alle mal die Daumen drücken, ja? Sowie es da ist, werde ich hier einen Jubelschrei posten, versprochen. |
13. September 2014
|
Heute habe ich das Okay von Ernst Wurdack gekriegt: Es geht weiter mit den Geschichten aus Movenna. Demnächst erscheint ein eBook mit drei Erzählungen aus dem Steppenland und der Welt der stolzen und etwas eigenwilligen Reiternomaden, der Nearith. Das Büchlein ist auch als kleines Extra zum Verkaufsstart der zeitgleich erscheinenden Elektrofassungen meiner drei Movenna-Bücher - "Geschichten aus Movenna", "Ein Prinz für Movenna" und "Der Fels der schwarzen Götter" gedacht. Bei den Storys handelt es sich um Schlaglichter und Situationen aus der Biographie der Steppenprinzessin Ziris, ihres Geliebten Zosric und dessen Vetters Meric. Es geht um Krieg, Heldentum, Tod und natürlich Pferde. Enthalten sind darin die Story "Alle Pferde kommen in den Himmel", die die Religion der Nearith und die Welt des Morgensterns Bonwarnon etwas näher beleuchtet, ferner das Abenteuer "Der Reiter auf dem schwarzen Pferd", eine Bewährungsprobe des jungen Zosric, sowie "Ein fliehendes Pferd", ein Bericht über eine Auseinandersetzung zwischen Meric und dem movennischen König. Abgesehen vom "Reiter auf dem schwarzen Pferd", das bereits in einer Anthologie erschien, handelt es sich um Erstveröffentlichungen. Freut euch also auf mein "Movennisches Ponybuch"! ;-) |
13. August 2014
|
![]() Hier der Klappentext: "Beethovens einzige Oper als spannende Prosa-Erzählung: Verkleidet als Gefängnisgehilfe Fidelio dringt die treue Ehefrau Leonore in den Kerker ein, um ihren Mann Florestan zu retten. Doch der böse Gouverneur Don Pizarro schmiedet bereits einen finsteren Plan: Noch in dieser Nacht soll der Gefangene sterben. Kann Leonore den Mord vereiteln und ihren Florestan befreien?" Entstanden ist die Geschichte vor sechs Jahren, eigentlich als Auftragsarbeit für einen Hörbuchverlag. Doch als ich das Manuskript ablieferte, war der Lektor bereits nicht mehr für den Verlag tätig, eine Nachfolgerin wollte zwar draufschauen, aber die Sache verlief dann im Sande ... Ein wenig zur Entstehungsgeschichte erzähle ich im Vorwort zum eBook. Also, wer Lust hat, sich an meiner Seite in die Kerker des schurkischen Don Pizarro zu wagen - nur heran, ein Happy End ist garantiert. ;-) |
9. August 2014
|
Eben kam die Bestätigung vom BuCon-Team: Ich werde dieses Mal mit einer Lesung und einem Infotisch am Programm beteiligt sein. Das ist doch mal eine gute Nachricht. Vorstellen werde ich am Buchmessesamstag in Dreieich vor allem meine neue "Darthula" und den dann wohl schon erschienenen "Timur", außerdem habe ich für die jüngsten Con-Besucher und ihre Eltern ein paar Meermädchenromane über die Nordseeprinzessin Nestis im Gepäck. Und ihr könnt euch auch auf Neuigkeiten aus Movenna gefasst machen. Die Lesung am Samstag, 11. Oktober, beginnt um 18 Uhr. Ihr findet mich im Raum "Holodeck". Ansonsten bin ich fast ganztägig (etwa 10-20 Uhr) im Hauptraum anzutreffen, freue mich auf Besuch von neuen und alten Freunden und bin natürlich jederzeit zum Signieren bereit. ;-) Infos zum Buchmesse-Convent, zur Anfahrt und zum Programm findet ihr hier: www.buchmessecon.de |
7. August 2014
|
Weihnachten in Hildesheim - wer kennt das und hat Lust, uns darüber eine Geschichte zu schreiben? Monika Fuchs und ich suchen Beiträge für ein Hildesheimer Weihnachtsbuch. Hier die Ausschreibung zu unserer Anthologie: Das bewährte Herausgeberinnen-Team “Petra Hartmann & Monika Fuchs” hat was ausgebrütet: Wir wagen uns mal wieder an eine Anthologie – diesmal wird es eine kleine, feine, zeitlich und lokal begrenzte. Wir suchen: Weihnachtsgeschichten und -gedichte, die in Hildesheim spielen. Die 25 schönsten eingesandten Beiträge wählen die Herausgeberinnen für das Buch “Weihnachten im Potte” aus, das im November erscheinen wird. Textlänge: max. 8000 Zeichen pro Beitrag. Jede/r Teilnehmer/in darf nur einen Beitrag einreichen. Der eingereichte Text darf noch nicht veröffentlicht sein (auch nicht im Internet). Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung des eingereichten Beitrags. Die Autor/innen, deren Beiträge ausgewählt wurden, erhalten einen Verlagsvertrag. Honorar: Für jeden aufgenommenen Beitrag gibt es ein Freiexemplar und prozentuale Umsatz-Beteiligung (s. Vertrag) Außerdem gibt es für jeden aufgenommenen Beitrag je ein Belegexemplar von Buch und eBook. Weitere Exemlare können mit Autporenrabatt vom Verlag< bezogen werden. Schicken Sie Ihren Beitrag bitte als Textdatei (Word, OpenOffice, rtf etc. – KEINE pdf!) an anthologie@verlag-monikafuchs.de Einsendeschluss ist der 15. September 2014. Auf Ihre Einsendungen freuen sich Petra Hartmann & Monika Fuchs. |
31. Juli 2014
|
Geschafft: Heute habe ich das Manuskript meines Romans "Freiheitsschwingen" ein letztes Mal Korrektur gelesen, noch ein paar Kleinigkeiten ausgebügelt und dann auf "Senden" gedrückt. Jetzt heißt es: Abwartren und hoffen, dass der Text der Lektorin gefällt. Der historische Roman "Freiheitsschwingen" spielt in den 1830er Jahren. Es ist die Geschichte einer jungen Frau aus dem fiktiven deutschen Kleinstaat Kleinweltwinkel-Obertupfingen, die versucht, eine politische Zeitschrift zu gründen. Inspirieren lassen habe ich mich von den Biographien einiger Vormärzlerinnen, speziell Luise Mühlbach, Luise Otto-Peters und Fanny Lewald, aber vor allem natürlich von den Autoren des Jungen Deutschlands, denen ja, wie einige von euch wissen, mein Herz gehört. Es war sehr spannend für mich, Theodor Mundts Kampf mit den Zensurbehörden, über den ich vor Urzeiten meine Doktorarbeit geschrieben habe, einmal mit den Mitteln eines Romanautors zu schildern. Nein, es wird nicht staubtrocken und literaturwissenschaftlich, versprochen. ;-) Dass Themen wie Freiheit, Demokratie, Wahlrecht und Postgeheimnis gar nicht so unaktuell sind, wurde mir beim Schreiben immer wieder klar. Zum Beispiel, als ich schrieb, wie sich die Heldin fühlte, als sie einen Polizeispitzel dabei erwischte, wie er ihre geheime Box mit den Liebesbriefen ihres Freundes durchstöberte und auswertete. Wenn alles klappt, wird das Buch noch innerhalb dieses Quartals im Verlag PersonalNovel erscheinen. Drückt mir die Daumen, dass die Lektorin hin und weg ist von der Geschichte. |
24. Juli 2014
|
![]() Die Silliumer Autorin Petra Hartmann hat ein neues Buch veröffentlicht. "Darthula, Tochter der Nebel" ist ein Roman aus der irischen Sagenwelt, es geht um große Gefühle, Krieg, Gier und den tragischen Untergang eines Königreichs. Die Titelheldin Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ... Die Silliumerin hatte sich schon lange mit dem Gedanken an einen Roman über den Darthula-Stoff getragen. Bereits Mitte der 90er Jahre, als sie während ihres Germanistik-Studiums in Hannover auf die "Werke Ossians" stieß, war sie von der Geschichte der irischen Prinzessin fasziniert. Bei den ossianischen Dichtungen handelt es sich um angeblich aus dem Gälischen übersetzte Gesänge eines mythischen schottischen Sängers und nordischen Homers, von denen im 18. Jahrhundert unter anderem Goethe und Herder begeistert waren. Aber auch in der Musik hat Darthula Spuren hinterlassen. So komponierte Johannes Brahms einen Chorgesang mit dem Titel "Darthulas Grablied", und von Franz Schubert gibt es ein Lied über den gefallenen Nathos, den Geliebten Darthulas. "Auch mich hatte damals das Ossian-Fieber gepackt, und die Geschichte ließ mich einfach nicht mehr los", verrät die 44-Jährige. Während des Studiums fertigte sie eine Übersetzung des Kleinepos an und schrieb eine Kurzgeschichte über den Stoff. Vor fünf Jahren begann sie dann mit der Arbeit an einem Roman über das "schönste der Mädchen von Erin". Nun ist das Buch im hessischen Verlag Saphir im Stahl erschienen. Das Taschenbuch hat ein Titelbild des Digitalkünstlers Miguel Worms, den Hartmann durch die gemeinsame Arbeit am Gronauer Magazin Elfenschrift kennen gelernt hatte. Als Bonusmaterial ist dem Taschenbuch Hartmanns eigene Ossianübersetzung beigegeben. |
21. Juli 2014
|
![]() Zu diesem Ende, das ja durchaus nicht offen ist, merkt der Verfasser an: "Alle wichtigen Figuren sterben, niemand findet ein Happy End und man merkt, dies ist keine 0815 Fantasy Geschichte mit einer weiblichen Hauptfigur geblendet von Liebe sondern eine Prosa auf die Liebe, Stolz und Freiheit. Darthula kämpft für ihre Freiheit, sieht alles um sich sterben und zerfallen und findet letztlich auch Erlösung im eigenen Tod, anstatt sich herzugeben für einen Mann, der all das Unglück über ihr Leben brachte." Das Ganze wirke wie "eine Mischung aus alter Saga und moderner Fantasy, was mit einem Ende aufwartet, wie es ein Barde zur damaligen Zeit selber nicht besingen könnte. Dramatisch, von Trauer erfüllt und blutgetränkt findet Ossian die letzten Worte dieses Aktes [...]. Es ist kein langes Lied, sondern gefüllt mit einer Story a la Troia und ähnlichen alten Geschichten. Klar das dies zur damaligen Zeit Anklang fand, enthält es doch nationale Figuren und beinhaltet einen ähnlichen Effekt wie einst im alten Griechenland. Mythos pur quasi." Das Fazit: "Betrachtet man Darthula: Tochter des Nebels also nicht als Fantasy Kurzgeschichte sondern als moderne Aufarbeitung eines über 200 Jahre alten Originals, so liest sich das als nette Lektüre für Zwischendurch, mit bleibendem Effekt." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://muetzen-variete.biz/2014/07/19/kelten-saga-fantasy-bardenlied-ja-was-denn-nun/#more-7188 |
20. Juli 2014
|
![]() |
12. Juli 2014
|
Heute habe ich einen ersten Blick auf das Cover für meinen Roman "Timur" werfen dürfen. Miguel Worms, bekannt als Elfenschrift-Künstler, hat bereits das Titelbild zur Neuausgabe für "Darthula" geschaffen und arbeitet nun an einem Motiv, das ähnlich, aber eben doch ganz anders ist. Für die Leser soll schon deutlich werden, dass Timur eine Art Schwesternovelle der Darthula ist. Aber eben auch ein eigenständiges Werk, das mit der Geschichte um die Prinzessin der Nebellande nur ein paar Stimmungen und eine düstere Meeres- und Küstenkulisse gemein hat. Bisher ist erst rund ein Fünftel des Bildes fertig. Denkt euch dunkle Wolken, einen blutigen Mond und düstere, aus den schwarzen Wolken herausjagende Dämonenpferde, dazu den wie von bösen Geistern getriebenen Prinzen Timur, und dann: Herzlich willkommen in Timurs Welt. Es geht um die Königstochter Thia, die, von dunklen Ahnungen umfangen, bei einer alten Klippenhexe Aufklärung über den Fluch sucht, der auf ihrem Geschlecht lastet. Noch liegt Prinz Timur in Ketten im Verlies tief unter der Königsburg gefangen. Thia ahnt nicht, mit welchen Mächten sie spielt, als sie Timurs Ketten löst. Wer könnte sich auch dem ehernen Gesetz der Blutrache widersetzen? Die Novelle "Timur" wird demnächst im Verlag Saphir im Stahl erscheinen. Ich bin schon sehr gespannt darauf, ob sie auch so schön gestaltet sein wird wie die Darthula, und freue mich schon auf das fertige Buch. |
9. Juli 2014
|
![]() Den Kulturbahnhof findet ihr in der Bahnhofstraße 4 in Bad Salzdetfurth. Los geht es um 19 Uhr. |
7. Juli 2014
|
![]() |
1. Juli 2014
|
![]() N e u e r s c h e i n u n g 2014 Petra Hartmann Petra Hartmann hat ein neues Buch veröffentlicht. „Darthula, Tochter der Nebel“ ist ein Roman aus der irischen Sagenwelt, inspiriert von einem Klein- Epos aus den „Works of Ossian“ des schottischen Dichters James Macpherson (1736–1796). Die Titelheldin Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ... Der Roman war bereits 2010 als kleine handgeheftete Liebhaberausgabe im Arcanum- Verlag erschienen. Nun hat die Autorin den Verlag „Saphir im Stahl“ von dem Projekt überzeugen können. Die jetzt erschienene Taschenbuch-Ausgabe ziert ein aufwändiges Titelbild des Künstlers Miguel Worms. Außerdem enthält die Neuauflage einige Beigaben zum Hintergrund der Geschichte. Petra Hartmann erzählt in einem Vorwort von der Entstehung und den Vorstufen ihres Romans. Ferner gibt es im Anhang eine von der Autorin angefertigte Übersetzung des „ossianischen Originals“, das sie zu der Arbeit am Darthula-Stoff inspirierte. Den kostenlosen Newsletter der Hildesheimlichen Autoren könnt ihr hier lesen und abonnieren: http://www.hildesheimliche-autoren.de/archivnewsletter.htm?Auswahl=1 |
30. Juni 2014
|
![]() "Nachdem ich in einem der letzten Bücherbriefe schon NESTIS UND DIE VERSCHWUNDENE SEEPOCKE von Petra Hartmann rezensiert hatte freute ich mich schon auf ihr neues Buch DARTHULA. Das Titelbild von Miguel Worms ist mehr als gelungen und die 123 Seiten versprechen einen kurzweiligen Lesespaß. Petra Hartmann trägt die Idee zu dem ossianischen Roman schon seit 1996 mit sich herum und hat im Verlag Saphir im Stahl nun endlich ein neues Zuhause für ihr Werk gefunden. Eigentlich bin ich ja kein so großer Fan von Fantasy-Literatur, aber so langsam lese ich mich in das Thema immer mehr ein und finde Gefallen daran. DARTHULA handelt von einer tapferen Prinzessin im Lande Selema, die dort glücklich und zufrieden mit ihrem Volk lebt. Bis eines Tages ein König aus dem Nachbarland beschließt, dass sie seine Braut werden soll. Das allerdings verweigert Darthula ihm. Es kommt zum Krieg zwischen den Inseln und Darthula kämpft um ihr Leben, beschützt von ihrer heimlichen Liebe Nathos. Die Geschichte lässt sich gut an einem Abend lesen und gewinnt mit jeder Seite an Spannung, Es wird gekämpft und gehofft, gelitten und getrauert und ich fieberte gespannt dem Ende entgegen. Petra Hartmann schreibt sehr fantasievoll und ausführlich, wodurch es mir leicht fiel, der Story zu folgen.Gut gefallen haben mir auch die schönen Fantasienamen der Figuren und der Länder. Petra ist hier ein guter Roman gelungen und sie zeigt ihre Vielseitigkeit als Autorin. Als Lesealter wird hier, anders als bei Nestis, eher die Jugend angesprochen." Den Phantastischen Bücherbrief könnt ihr unter anderem hier lesen: http://phantanews.de/wp/wp-content/uploads/2014/06/buecherbrief608juni2014.pdf |
24. Juni 2014
|
Raphael Blischke aus der Klasse 9.3 der Robert-Bosch-Gesamtschule hat mich für das Projekt "HAZ macht Schule" interviewt. Jetzt ist sein Artikel unter dem Titel "Meine zwei liebsten Hildesheimer Autoren" auf der Homepage der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung zu lesen. Er stellt darin die Kollegin Gaby Memenga und mich vor. Einen großen Raum nimmt der Versuch ein, meine Art von Fantasy, Phantastik oder was auch immer zu definieren. Ich helfe mir da ja meistens mit dem Hinweis, ich schriebe magischen Realismus. Außerdem gibt es einen kurzen Ausblick auf meinen neuen Roman "Freiheitsschwingen" und auf meinen Traum: "Für die Zukunft wünscht sie sich, vom Schreiben leben zu können und einen Hund zu besitzen." Jau, und ein Dackel soll es sein, und er wird in drei Jahren bei mir einziehen. ;-) Den vollständigen Artikel von Raphael Blischke findet ihr hier: http://schule.hildesheimer-allgemeine.de/meine-zwei-liebsten-hildesheimer-autoren/ |
20. Juni 2014
|
![]() |
19. Juni 2014
|
![]() Die Rezension ist eher ambivalent. Darin heißt es: "Versprochen werden Storys abseits des Mainstreams, dem die Anthologie jedoch nicht wirklich gerecht werden kann, denn im Mittelpunkt stehen größtenteils Genre-Archetypen (die Diebin, der Söldner, der Ritter…), ohne die (heroische) Fantasy nicht funktioniert - aber es gibt auch einige Beiträge, die diesen Rahmen verlassen und sich in den Bereichen SF, Mystery/Horror und Urban Fantasy bewegen." Vier Geschichten werden besonders hervorgehoben: Stefanie Pappons Story „Sieben Leben“, mein "Märchen von der verzauberten Straßenlaterne“, Andrea Tillmanns' „Signale“ sowie "Zur dunkelsten Stunde“ von Petra Vennekohl. Dazu schreibt sie: "Das sind nur vier Beispiele, die durch Originalität herausragen, weil sie eben nicht absolut die Erwartungshaltung des Publikums bedienen - und somit überraschen. Anders die gängigen Archetypen: Sie geben gewisse Parameter vor, die natürlich erfüllt werden, folgen aber den bekannten, vorhersehbaren Pfaden, was schade ist, denn mehr wäre möglich gewesen." Das Fazit: "Infolgedessen ist die Mischung nicht nur inhaltlich, sondern auch qualitativ recht bunt. Jeder Leser wird seine Favoriten finden und kann sich gut unterhalten lassen, wenn er seine Erwartungen im Vorfeld dem strapazierten (Fantasy-) Genre anpasst." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.phantastiknews.de/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=9029:petra-hartmann-a-andrea-tillmanns-hrsg-mit-klinge-und-feder-buch&catid=42:rezensionen&Itemid=62 |
17. Juni 2014
|
![]() Die Lesung ist Teil der Veranstaltungseihe der Hildesheimlichen Autoren. Ich hatte ja schon im Winter dort gelesen und bei Kerzenlicht meinen Roman "Das Serum des Doctor Nikola" vorgestellt, der recht gut beim Publikum ankam. Nun bin ich gespannt, wie die Zuhörer die tragische Geschichte der schönsten Frau Irlands aufnehmen werden. Das Weltcafé findet ihr in der Straße Langer Hagen 36, direkt an der Hildesheimer Michaeliskirche. Der Eintritt ist frei. Wegen der geringen Anzahl an Sitzmöglichkeiten empfiehlt sich eine frühe Anreise. Ich freue mich auf euch. |
16. Juni 2014
|
![]() Hier der Artikel: "Bickenbach: saphir im stahl | Die Preisträgerin des Deutschen Phantastik Preises hat ihr Buch Darthula im Verlag Saphir im Stahl neu herausbringen können. Nachdem es eine Zeitlang vergriffen war, da der Arcanum Verlag seine Pforten schloss, ist es mit neuem Titelbild erhältlich. In Ihrem Jugendbuch greift sie auf die Literatur von James Macpherson zurück. Der Dichter des 18teh Jahrhunderts hatte es ihr mit seinen Gedichten und Epen angetan. So entstand, aus einem Gedicht heraus diese Fantasyerzählung. Neben der Geschichte um Darthula, der schönsten Prinzessin Erins, wurde im Anhang das Original veröffentlicht. Damit ist das Buch nicht nur ein Jugend-Fantasy-Roman, sondern auch ein kleiner Teil Kulturgut, dass nicht in Vergessenheit gerät. Zum Inhalt: Die Nebellande sind ein wildes Land, in dessen Mittelpunkt die Burg Selama direkt am Meer liegt. Man lebt frei und sorglos und so begegnet man Darthula, die Prinzessin aus Erin im Wald auf der Jagd. Die Tochter des Königs Kolla ist mit ihrem Bruder Truthil unterwegs. Sie erlegt einen grossen Hirsch für ein Fest, das der König für die Freunde der Nachbarländer gibt. Ein friedliches Leben, wäre da nicht König Cairbar, der um Darthulas Hand anhält. Aber Darthula hat sich bereits nach einem anderen Galan umgesehen. Nathos scheint auch an ihr Gefallen zu finden. Der machthungrige König Caibar wird von Darthula zurückgewiesen, was ihm sauer aufstösst. Er will unbedingt die junge Prinzessin als Frau. Tod und Verderben bringt er über das Land und die befreundeten Königreiche. Petra Hartmann gelingt es, einen atmosphärisch dichten Fantasy-Kurzroman zu erzählen. So ist der Leser direkt dabei, schaut Darthula bei der Jagd über die Schulter, feiert im Schloss mit und muss doch mit ihr leiden. Petra Hartmann ist eine engagierte Kinder- und Jugendbuchautorin. Eines ihrer interessantesten Bücher ist wohl ihr Roman Darthula. Alle jungen Leser, die noch nach einer spannenden Urlaubslektüre suchen, egal ob für den Strand oder die Ferien zuhause, sollten jetzt bei Saphir im Stahl reinschauen. Neben der neuen Märchenbuchreihe beginnt mit Darthula eine neue Jugendbuchreihe. Für die nächste Zeit ist ein weiterer Band von Petra Hartmann geplant, ebenso das Buch Peterchens Mondfahrt und ein Roman von Andrea Tillmanns. Verlagsleiter Erik Schreiber möchte jedoch nicht nur Erwachsene Autoren veröffentlichen. Er hofft auch darauf, dass Jugendliche ihre Manuskripte anbieten und so Jugendbücher von Jugendlichen herausbringen kann. Saphir im Stahl mit Sitz in Bickenbach bei Darmstadt wurde 2010 von Erik Schreiber gegründet und ist ein unabhängiger Kleinverlag. Saphir im Stahl hat sich auf Historisches, Phantastisches und Regionales spezialisiert." Den Original-Artikel findet ihr hier: http://www.myheimat.de/de--bickenbach--275/kultur/darthula-tochter-des-nebels-d2614070.html |
13. Juni 2014
|
![]() Sabine kam bereits mit Koffer ins Studio, denn gleich nach der Aufnahme musste wie weiter zur Mitteldeutschen Buchmesse. So hatten wir nicht viel Zeit für Fehler und versehentlich gelöschte Aufnahmen, es musste alles reibungslos und innerhalb der vorgesehenen Zeit funktionieren. Wir zogen also die Interviews vor - ich fragte sie aus und und stellte mich danach ihren investigativen Fragen über die Seehundesteuer im Nordseekönigreich von Nestis' Vater. Dann las sie einen Auszug aus ihrem Buch und verabschiedete sich rasch in Richtung Bahnhof. Anschließend las ich das zweite Kapitel ("Das Piratenschiff") und einen Auszug aus dem vierten Kapitel ("Die furchtbarsten Monster") meines Nestis-Buches vor. Das lief auch ziemlich reibungslos, abgesehen davon, dass unser Aufnahmechef Jens beinahe vor Lachen erstickt wäre, als der junge Wassermann Nick dem geheimnisvollen Lacher im Dunkel drohte: "I-ich wwwarne Sie - ich kann Taek-wan-Platsch!" Als ich fertig gelesen hatte, kam gerade die Schnitt-Crew der Hildesheimlichen Autoren im Sender an. Perfektes Timing. Ich verabschiedete mich, und Eckehard und Uta machten sich daran, der Aufzeichnung den letzten Schliff zu geben. Ich bin gespannt auf das Ergebnis. Auf jeden Fall wird es wohl eine fröhliche und sehr lebendige Sendung werden, Sabine und ich hatten jedenfalls viel Spaß damit, uns gegenseitig zu interviewen. Die Sendung "High Noon" der Hildesheimlichen Autoren auf Radio Tonkuhle könnt ihr an jedem dritten Samstag im Monat ab 12 Uhr hören. Die Junisendung mit Sabine und mir läuft also am nächsten Samstag, 21. Juni. Wer den Sender übers Radio nicht empfangen kann, dem sei der Livestream empfohlen: www.tonkuhle.de/livestream |
13. Juni 2014
|
![]() |
12. Juni 2014
|
![]() Hier könnt ihr euch das Buch schon mal auf der Verlagsseite ansehen: http://www.saphir-im-stahl.de/php/index.php?loc_content=easyshop_art_detail.php&art_id=33 |
12. Juni 2014
|
![]() "Bei den Phantastik-Girls handelt es sich um eine Gruppe Autorinnen, die fantastische Storys schreiben, sich gegenseitig Mut zusprechen und einander Feedback geben. Im vorliegenden Band dürfen sich die Fans der fantastischen Literatur auf 16 einzigartige Kurzgeschichten freuen." Die sehr ausführliche Rezension widmet sich jeder der sieben Autorinnen gesondert und stellt von ihr eine oder mehrere Geschichten vor. Über mein movennisches Weihnachtsmärchen "Winter-Sonnenwende" heißt es: "Petra Hartmann erzählt von einem jungen Mann, der seiner Liebsten zur „Winter-Sonnenwende“ imponieren möchte. Dass es oft Kleinigkeiten sind, die wirklich zählen, wird in anschaulicher Manier beschrieben. Die Herausgeberin ist mit drei Geschichten dabei." Die zusammenfassende Beurteilung des Buches liest sich so: "So verschieden wie die Autorinnen sind auch ihre Geschichten. Doch sie sind sich in einem ähnlich: Es braucht nicht immer einen großen starken Helden und martialische Kampfsequenzen, um eine faszinierende Fantasy-Story zu erzählen. Oft sind es die kleinen, alltäglichen Dinge, die zu Musen werden und allen, die gerne schreiben, die interessantesten und abgefahrensten Ideen liefern. So sind denn auch die Hauptfiguren der Autorinnen eher normale Menschen, die durch Zufall in ein Abenteuer schliddern oder mit Magie in Berührung kommen. Leser, die neue Impulse mögen und gerne experimentelle Geschichten lesen, sind mit dieser Anthologie dank der vielfältigen Ideen bestens beraten." Hier findet ihr die vollständige Rezension: http://www.phantastiknews.de/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=9008:petra-hartmann-a-andrea-tillmanns-hrsg-mit-klinge-und-feder-buch&catid=42:rezensionen&Itemid=62 |
11. Juni 2014
|
![]() Hier ein Überblick über den Inhalt des 300. Fandom Observers: Aus nach zehn Jahren: Petra Hartmann über das Ende der ELFENSCHRIFT-Reihe Fanzine-Kurier: Noch einmal sezieren Holger Marks und Armin Möhle fannische Druckwerke. Kritische Frauen gehen ins Kino: Hestia von Roest, Katrin Hemmerling und Bettina Petrik über Spider-Man, die X-Men und Godzilla Roger Corman: Günther Freunek porträtiert den Meister des B-Movies Coin-Pong-Con: Klaus Sauer mit einem Juwel der fannischen Conberichterstattung Und das erwartet euch außerdem: Eine schier unglaubliche Menge von Leserbriefen, Rezensionen zu Büchern von Cylin Busby, Pierre Boulle, Clark Darlton und Lois McMaster Bujold, ein kurzer Werkstattbericht aus der Fantasyredaktion, sowie melancholische Abschiedsbriefe von Martin Kempf, Günther Freunek, Florian Breitsameter, Olaf Funke und Antje Brand, und natürlich das Highlight dieser Ausgabe: ein echter Langer, frisch vom Zeichentisch! Fandom Observer # 300 findet ihr hier: http://www.fandomobserver.de/pdf/300.pdf |
3. Juni 2014
|
![]() Der Klappentext lautet: "Jungteufelin Sulfuria sieht sich am Beginn einer steilen Karriere. Erstmals darf sie den Fahrstuhl in Satans Allerunheiligstes, das 33. Untergeschoss der Hölle, benutzen. Ihre Beförderung zur Chefteufelin der Vorhölle scheint sicher. Da verkündet der Papst, er will den Limbus abschaffen ... Sulfurias Kollege und Konkurrent Raiel, der alte Limbus-Chef Orcnea und selbst die Erzengel schmieden Intrigen. Und welche Rolle kann Sulfurias Buddhismus-Bericht im Fegefeuer der Begehrlichkeiten spielen?" Die Geschichte wurde ergänzt um ein paar Informationen zur damaligen Debate um die "Abschaffung der Vorhölle" durch Papst Benedikt XVI. und zum aktuellen Stand. Das eBook umfasst rund 20 Seiten, kostet 99 Cent und ist unter anderem hier erhältlich: http://www.amazon.de/Sulfuria-Karriere-Teufelin-zwischen-Limbus-Nirwana-ebook/dp/B00K8OYDS8/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1403002967&sr=1-1&keywords=Sulfuria |
2. Juni 2014
|
![]() Der Klappentext lautet: "Für Cornelia geht ein Traum in Erfüllung, als die begeisterte Fledermausforscherin ein halbjähriges Stipendium auf dem Schloss des Grafen Alexandru erringt. Eine faszinierende Welt voller Steinfledermäuse, Abendsegler und Hufeisennasen tut sich vor ihr auf, und Cornelia ist überzeugt, dass sie in diesem Fledermausparadies auf ein ganz besonderes Studienobjekt treffen wird: die sagenumwitterte "Spätfliegende Ebenholzfledermaus", die in diesem Teil Transsilvaniens gesichtet worden sein soll." Das eBook hat rund 20 Seiten, kostet 99 Cent und ist unter anderem hier zu haben: http://www.amazon.de/Transsilvanische-Briefe-Vampir-Kurzgeschichte-Petra-Hartmann-ebook/dp/B00K8OYDPG/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1403002804&sr=1-1&keywords=TRanssilvanische+BRiefe http://www.amazon.de...1702407&sr=1-10 |
1. Juni 2014
|
![]() "Petra Hartmann, Pressearbeit für Autoren, So kommt euer Buch in die Lokalzeitung: Petra Hartmann hat einen Ratgeber für Autoren geschrieben, die ihre Werke in der Presse bekannt machen wollen. Der rund 30 Seiten starke Leitfaden ist als eBook bei Neobooks erschienen und für alle gängigen eBook-Reader auf diversen Verkaufsplattformen (amazon, libri/ebook.de, Thalia, Weltbild, Hugendubel etc.) erhältlich. Der Klappentext: Petra Hartmann, Autorin und langjährige Lokalredakteurin, gibt Tipps für die Pressearbeit vor Ort. Sie erklärt die Wichtigkeit der „Ortsmarke“ für eine Zeitung, gibt Tipps zum Schreiben von Artikeln, zum guten Pressefoto und zum Umgang mit Journalisten. Anschaulich, verständlich, praxisorientiert und für Autoren jedes Genres anwendbar. Aus der ersten Amazon-Rezension: Verständlich und praxisorientiert wird aufgezeigt, wie man vorgehen kann, und - ganz wichtig - warum man es so machen sollte. Bei der Lektüre stellte sich mehrfach der Aha-Effekt bei mir ein und hinterher hatte ich eine Fülle neuer Ideen, wie ich künftig meine Bücher vorstellen werde. Inzwischen hat sich auch bereits der Erfolg bei mir eingestellt. Eine Zeitung wird meinen Artikel übernehmen. Eine andere zeigte zumindest schon mal Interesse. Buch-Infos: Petra Hartmann: Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung. eBook. Neobooks, 2014. Rund 30 Seiten. Euro 1,99. ISBN 9783847684657, ASIN B00JVK4A5Q. Unter anderem hier zu bestellen: tinyurl.com/Autoren-PR Den aktuellen Newsletter der Hildesheimlichen Autoren könnt ihr hier herunterladen: http://www.hildesheimliche-autoren.de/archivnewsletter.htm?Auswahl=1 |
1. Juni 2014
|
![]() Der Klappentext lautet: „Höre“, sagte die alte Eintagsfliege, „ich will dir eine Geschichte erzählen: Es war einmal vor langer Zeit, da lebte hier am Fluss eine junge Eintagsfliege, genau wie du jetzt. Die stampfte plötzlich mit dem Fuß auf und schwor, sie würde länger leben als alle anderen Eintagsfliegen, ganz egal, ob mit Gott oder mit dem Teufel ...“ Das Cover ist eine Zeichnung, die ich anfang der 90er angefertigt habe. Schwarzer Fineliner auf weißem Papier. Für das Cover habe ich die Datei ann mit der "Sepia"-Funktion etwas auf "alt" getrimmt. Von allen eBooks, die ich bisher bei Neobooks herausgebracht habe, war dies das problematischste. Ich wusste bis eben nicht mal, ob es jetzt mit dem Verkauf über Amazon klappen würde oder nicht. Mindestens drei Neobooks-Mitarbeiterinnen haben sich schon um mich bemüht und die Datei immer wieder ausgeliefert, und trotzdem wurde es beim Online-Buchhändler nicht angezeigt. Alle anderen eBooks, die ich zeitgleich hochgeladen hatte, waren schon zwei oder drei Tage später dort vorbestellbar, nur die Ephemera nicht. Wenn ich es heute nicht dort gesehen hätte, hätte ich vermutlich bei Neobooks eine Komplettlöschung versucht und dann noch einmal von vorn angefangen. In meiner Paranoia hatte ich schon überlegt, ob der US-Monopolist eventuell mein eBook nicht ins Sortiment nehmen will, weil ich an einer Stelle das Wort "Scheiße" benutzt habe ... Weiß man's? Jedenfalls habe ich bis jetzt noch nicht herausgebracht, warum es ausgerechnet bei diesem Werk nicht reibungslos lief. Naja, nun ist es ja da. Das eBook kostet 99 Cent und ist unter anderem hier erhältlich: http://www.amazon.de/Ephemera-aeterna-andere-moralische-Geschichten-ebook/dp/B00KP5FDT8/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1403002335&sr=1-1&keywords=Ephemera+aeterna |
30. Mai 2014
|
![]() Das Cover zeigt eine dunkle Wolkenformation, die ich vor Jahren einmal nict in Italien, sondern über der Helgoländer Düne geknipst habe. Aber das merkt hoffentlich keiner. ;-) Der Klappentext: "Später haben sie mich immer wieder gefragt, ob ich denn gar keine Angst hatte in jener Nacht, als ich ganz allein an der Autobahn nach Süden stand und mir der Nieselregen nach und nach die Buchstaben des Wortes „Italien“ von meinem Pappschild herunterwusch. Ja, ich hatte welche. Nicht unbedingt vor diesen freundlichen älteren Herren, die Mädels wie mich Gerüchten zufolge am Straßenrand aufzulesen pflegen. Wohl aber vor meiner Mutter, denn die hatte mir, als ich noch ein Kind war, das Trampen ausdrücklich verboten. Der Gedanke, ihr meinen nächtlichen Aufbruch erklären zu müssen, war alles andere als angenehm. Aber wovor ich mich am meisten von allen Dingen fürchtete, das war das Dableiben, war das freundliche helle Büro mit den freundlichen, hilfsbereiten Kolleginnen ..." Zu bestellen unter anderem hier: http://www.amazon.de/Italien-Heimkehr-Zwei-dunkle-Erz%C3%A4hlungen-ebook/dp/B00K8OYFU4/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1403001968&sr=1-2&keywords=Italien+Heimkehr |
30. Mai 2014
|
![]() "Nestis und die verschwundene Seepocke von Petra Hartmann mit wunderschönen Bildern von Olena Otto-Fradina ist etwas für Mädchen ab 8 Jahren. Wobei wir glauben, dass es auch schon die kleineren Mädels begeistert. Denn der Meermädchen-Roman ist dank der gut gegliederten Kapitel auch hervorragend zum Vorlesen geeignet. [...] Dabei geht es nicht nur spannend, sondern oft auch lustig voran. Denn die Figuren des Buches - ein Zitteraal, der vor Aufregung Stromstöße verteilt und ein echter Streber ist, ein einsamer Krake namens Otto, ein Meerjunge, der sich die Haare mit Wellhornschneckenschleim gelt oder auch ein Seestern, der Lehrer ist und vor allem das Bruchrechnen liebt - sorgen für witzige Momente. Auch dieses Buch aus dem Verlag Monika Fuchs wandert in unseren Bücherschrank mit den Lieblingsstücken, die immer wieder hervorgeholt werden." Die vollständige Rezension ist in der Juni/Juli-Ausgabe der "Sommersprosse" zu lesen. Das Heft kann auf der Seite www.sommersprosse-verlag.bestellt werden. Die Online-Ausgabe findet ihr hier: http://issuu.com/sommersprosse5/docs/ausgabe10_web |
29. Mai 2014
|
![]() Das Coverbild habe ich mit Silberstift auf blauem Briefpapier gezeichne. Das eBook hat 17 Seiten und kostet 99 Cent. Der Klappentext: "Unglaublich, wie sich diese Burschen aufspielten! Jicar ballte die Faust in der Tasche und bemühte sich, nicht in den Abgrund zu blicken. In den Strahlen der untergehenden Sonne sah er den Mondberg geheimnisvoll aufblinken, den Berg, von dem Läufer wie er nur träumen konnten, während diese Elim … Da, nun ließ sich der Vordere sogar in seinem Übermut in den Sturzflug fallen. Klar, die Geflügelten wussten, dass er hier stand und ihnen zusah. Erst wenige Handbreit über dem Boden breitete der El seine Schwingen aus, fing sich geschickt ab und stieß mit einem hellen Triumphschrei in den Himmel empor. Jicar zuckte die Achseln. Er hatte gewusst, dass dem Angeber nichts geschehen würde. Manche Provokationen der Elim übersah man besser. Und Daid hatte ihn ausdrücklich zu bescheidenem Auftreten ermahnt." Bestellmöglichkeit: http://www.amazon.de/Auf-den-Schwingen-Elim-Mondbergs-ebook/dp/B00K7U1KQG/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1403001213&sr=1-1&keywords=Auf+den+Schwingen+der+Elim |
28. Mai 2014
|
![]() Das Cover zeigt einen Scarabäus, den mir meine Lieblingsschwester mal zu Weihnachten geschenkt hat, auf dem Ausdruck der ersten Seite der Geschichte. Das eBook hat 42 Seiten und kostet 1,99. Der Klappentext: "Ein leeres Grab im Tal der Könige, Papyrusfunde und die Legende über einen Fluch - mehr hat der junge Ägyptologe nicht als Grundlage für seine Suche nach dem Wesir Ptahotep. Aus alten und neuen Quellen versucht er, die Wanderung der verschollenen Mumie zu rekonstruieren. Erst Jahrzehnte später findet er unverhofft einen Hinweis auf Ptahoteps allerletzte Ruhestätte." Bestellmöglichkeit: http://www.amazon.de/Ptahotep-Novelle-Notizen-eines-%C3%84gyptologen-ebook/dp/B00K7U1KRU/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1403000935&sr=1-1&keywords=Ptahotep |
27. Mai 2014
|
![]() Das eBook hat etwa 18 Seiten und kostet 99 Cent. Der Klappentext: "Archie Bravo 2020 hat einen Traum: Wenn er erwachsen ist, will er Archäologe werden. Als ihm ein Mitschüler eine Antiquität aus der Plastikzeit verkaufen will, greift er zu. Doch ein Bonbonpapier kann ein Lebenswerk zerstören." Bestellmöglichkeit: http://www.amazon.de/Die-Lehre-von-Anf%C3%A4ngen-Arch%C3%A4ologische-ebook/dp/B00K7U1L5G/ref=la_B001I7SN94_1_17?s=books&ie=UTF8&qid=1403000701&sr=1-17 |
26. Mai 2014
|
![]() Das eBook hat circa 20 Seiten und kostet 99 Cent. Der Klappentext lautet: "Raun, der alte Schamane, ist besorgt. Der Winter war hart, die Sippe droht zu verhungern. Eine Jagd auf die graue Bärin soll Abhilfe schaffen. Doch für die Bärin interessieren sich noch ganz andere Wesen ..." Anschaun und bestellen könnt ihr es unter anderem hier: http://www.amazon.de/B%C3%A4rentanz-Silbervogel-Weltraum-Abenteuer-Petra-Hartmann-ebook/dp/B00K7U1L9C/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1403000371&sr=8-1&keywords=B%C3%A4rentanz+und+Silbervogel |
24. Mai 2014
|
![]() "Sie kennt die Arbeit in der Lokalzeitung und kann daher AutorInnen das Leben in einer solchen gut nahebringen. Ich fand besonders gelungen, wie sie die Interessen einer Lokalzeitung und die Rahmenbedingungen der journalistischen Arbeit erklärt. Mir als Autorin (ich schreibe unter Pseudonym) hilft das sehr! Jetzt weiß ich genau, wie ich mich beim nächsten Buch an meine Zeitung wenden kann, welche Anknüpfungspunkte hilfreich sind - und ob es sich überhaupt lohnt." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/Pressearbeit-f%C3%BCr-Autoren-kommt-Lokalzeitung-ebook/dp/B00JVK4A5Q/ref=pd_rhf_cr_p_t_2_4B7Y |
11. Mai 2014
|
![]() Als "Autorin ohne festen Verlag und somit auch allein für die Vermarktung meiner Bücher verantwortlich" sei ihr schon immer klar gewesen, dass Pressearbeit wichtig sei, bisher habe ihr aber noch niemand gesagt, wie das gehe. "Mit diesem Buch von Petra Hartmann sieht die Situation jedoch völlig anders aus", schreibt sie. "Verständlich und praxisorientiert wird aufgezeigt, wie man vorgehen kann, und - ganz wichtig - warum man es so machen sollte. Bei der Lektüre stellte sich mehrfach der Aha-Effekt bei mir ein und hinterher hatte ich eine Fülle neuer Ideen, wie ich künftig meine Bücher vorstellen werde. Keine Ahnung, ob es klappen wird. Aber die Chancen stehen jetzt auf jeden Fall sehr viel besser." Die vollständige REzension findet ihr hier: http://www.amazon.de/Pressearbeit-f%C3%BCr-Autoren-kommt-Lokalzeitung-ebook/dp/B00JVK4A5Q/ref=sr_1_8?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1399821498&sr=1-8&keywords=petra+hartmann |
7. Mai 2014
|
![]() |
3. Mai 2014
|
![]() Die Originalrezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/product-reviews/3940078530/ref=cm_cr_pr_fltrmsg?ie=UTF8&showViewpoints=0&sortBy=bySubmissionDateDescending |
2. Mai 2014
|
![]() Geschaffen wurde es von Miguel Worms, der vielen von euch schon als Cover-Künstler der "Elfenschrift" bekannt sein dürfte. Er hat insgesamt fünf Titelbilder für das "kleine phantastische" Literaturheftchen" gestaltet, und jedes neue Bild, das ich von ihm gesehen habe, war noch schöner als das vonherige. Über sich selbst sagt Miguel auf seiner Homepage, er sei "... 37 Jahre alt und lebe mit meiner bezaubernden Familie im ländlichen Bad Zwischenahn im wunderschönen niedersächsischen Ammerland. Zeichnen ist natürlich neben meiner Familie das größte und eben Leidenschaft pur. Seit ich denken kann war so ziemlich alles womit man auch nur ansatzweise etwas `bekritzeln` konnte in unmittelbarer Nähe. Das Zeichnen begleitete mich nicht nur als Kind. Auch wärend meiner zwei abgeschlossenen Ausbildungen in den Bereichen Verkauf/Handel und Metall/Technik lag der Bleistift grundsätzlich in Reichweite. Meine absoluten Lieblingsthemen bildeten seit jeher der Fantasy und der Science-Fiction Bereich. Schon als Kind/Jugendlicher war ich immer ganz fasziniert von den tollen Postern in diversen Magazinen. Das wollte ich eben auch machen.Auch der Comic-Bereich kommt bei mir nicht zu kurz. Neue Welten,Gegenstände und Charactere zu entwerfen oder zu entwickeln und ihnen Form,Farbe und Glanz zu geben – das ist etwas ganz besonderes. Am liebsten arbeite ich mit dem digitalen Zeichenbrett von Wacom (Cintiq). Es erlaubt mir die bestmögliche Umsetzung. Übrigens sollte an der Stelle die digitale Malerei nicht unerwähnt bleiben. Vor allem der Bereich Surrealismus hat sich mir ans Herz gelegt." Wenn ich mir vorstelle, wie lange er an dem Darthula-Motiv gearbeitet hat und wie viele "Schichten" in diesem Bild stecken, wird mir immer noch schwindelig. Schon als ich vor ein paar Wochen das erste Teilstück des Werkes sah - es war das Wikingerschiff mit sturmgeblähten Segeln in der aufgewühlten See -, dachte ich: Wow, perfekt, jetzt nur noch Buchstaben drauf, und es kann gedruckt werden. Doch danach trudelten beinahe täglich neue Versionen bei mir ein, ich sah Wolkenberge emporwachsen, eine Schlacht entstehen, ein Schiff in Flammen aufgehen, wir diskutierten mehrfach über die Gesichter von Nathos und Darthula, und immer kamen neue Einzelheiten und Änderungen hinzu. Schon irre, einem Künstler so bei der Arbeit zugucken zu können. Normalerweise sieht man ja nur das fertige Cover und denkt sich nichts weiter dabei. Schade, dass ich das Bild für das Blog extrem verkleinern musste. Aber für meine nächsten Lesungen werde ich mir ein sehr großes Plakat daraus machen lassen, damit auch die vielen liebevoll gestalteten Einzelheiten zu erkennen sind. Die Datei dazu ist riesig. Mein web.de-Postfach hat mir kurzerhand die Freundschaft gekündigt, und als ich die CD per Post bekam, hat mein Laptop sehr besorgniserregende Geräusche gemacht. Aber jetzt ist es beim Verlag, und es kann gedruckt werden. Und ich überlege, ob ich nicht vielleicht eines meiner Bücherregale zur Seite schieben soll, damit an der Wand Platz wird für ein Darthula-Poster. ;-) |
28. April 2014
|
![]() "Wer das Kinderbuch "Nestis und die verschwundene Seepocke" gelesen hat, kennt die Protagonistin dieser kurzen Erzählung bereits ... und ahnt, dass das Meermädchen Nestis sich vom Weihnachtsmann etwas ganz anderes wünscht als die meisten Menschenkinder. Damit bringt sie den Weihnachtsmann tatsächlich gehörig ins Schwitzen ... aber wer sonst sollte die Insel Helgoland retten, wenn nicht er? Ein bezauberndes Weihnachtsmärchen, das man auch an allen anderen Tagen des Jahres lesen kann." Die Originalrezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/product-reviews/B00H4D59M0/ref=cm_cr_dp_see_all_btm?ie=UTF8&showViewpoints=1&sortBy=bySubmissionDateDescending |
27. April 2014
|
![]() Viel Verständnis hat sie für Kinder, die ihre kleineren Geschwister nervig finden. Sie vergibt vier Smileys für den Meermädchenroman. Und das Wiegenlied der Zitteraale mag sie offenbar auch. ;-) Hier ihre Rezension aus dem 606. Phantastischen Bücherbrief: "Weißt du wie viel Ströme fließen in dem kleinen Zitteraal? Weißt du wie viel Blitze schießen durch das Meer wie ein Signal? Jeder Stromstoß wird gezäh--hä--let, dass am End kein Funken fe--he--let von der ganzen grossen Za--hal, von der ganzen großen Zahl. Jeder, der selbst kleine Geschwister hat, weiß, wie nervig diese sein können und wie ungern mal dann auch noch auf sie aufpasst. Da ergeht es der kleinen Meerjungfrauenprinzessin Nestis nicht anders. Als sie mal wieder für ihre Schwester Undinchen den Babysitter spielen muss, sie aber viel lieber mit ihren Freunden ein altes Schiffswrack untersuchen will, hängt sie ihre Schwester kurzerhand ab. Als Undine dann nicht mehr nach Hause kommt macht sich Nestie die grössten Vorwürfe und nach Tagen des Bangens macht sie sich mit ein paar Freunden auf den Weg zu den Menschen, da sie Undine dort vermutet. Die Geschichte erinnert ein wenig an FINDET NEMO, ist sehr unterhaltsam und lustig geschrieben und sowohl zum selber lesen als auch zum Vorlesen bestens geeignet. Kleine schwarz-weiß Bilder, illustriert von Olena Otto-Fradina, sowie kurze Kapitel machen es auch den kleinen Erstlesern einfach der Geschichte zu folgen und die vielen lustigen Wortwitze lassen sicher auch die Erwachsenen schmunzeln, so geht Nestis z. B. in eine Teak - Won- Platsch - Schule oder zahlreiche Sprichwörter werden "wassertauglich" umgeschrieben. Auch gut gefallen hat mir die Sicht der Meeresbewohner auf die Verschmutzung des Meeres durch die Menschen, so denken vielleicht die kleinen und grossen Leser das nächste Mal zweimal nach, bevor sie ihren Unrat ins Wasser werfen. Petra Hartmann hat hier ein sehr unterhaltsames Meermädchenbuch geschrieben und ich hoffe dass noch einige spannende Geschichten um Nestis und ihre Freunde erscheinen." Die Originalrezension könnt ihr hier finden: http://www.homomagi.de/buecherbrief/606-buecherbrief-april-2014.pdf |
Marburg-Con, 26. April 2014
|
Der MarburgCon war (wieder einmal) schön. Eine kleine, feine Veranstaltung in Niederweimar mit geschätzt 100 Besuchern inklusive Ausstellern, diesmal sogar mit zwei Lese-Schienen, denn zusätzlich zum Konferenzraum wurde Nachmittags auch noch die Kegelbahn für Lesende geöffnet. Ich hatte die Ehre, den Reigen der Lesungen zu eröffnen. Was bedeutete, dass ich mich morgens mit einer leichten Panik hinter das Steuer setzte. Wäre peinlich geworden, ausgerechnet zur eigenen Lesung zu spät zu kommen. Ich hatte jedoch eine recht freie Strecke vor mir, lediglich einige Baustellen mit Geschwindigkeitsbegrenzungen, sodass ich gegen 9 Uhr das Bürgerhaus an der Agip-Tankstelle erreichte und ausreichend Zeit hatte, meinen Büchertisch aufzubauen. Zwischen dem Team vom Geisterspiegel und dem Luzifer-Verlag war ich sehr gut untergebracht uhd hatte gute Gesellschaft, auch wenn sich die Nestis-Kinderbücher zwischen den Horror-Bänden sicher etwas ulkig ausnahmen. Aber - hey! - es geht schließlich um die furchtbarsten Monster des Meeres, es kommen Geister drin vor und Haie und Mathelehrer ... Die Lesung erreichte 100 Prozent der anwesenden Kinder (nämlich die beiden Verlegertöchter aus den Verlagen Luzifer und Torsten Low) sowie ein paar Erwachsene, die sich köstlich über die Drohung des kleinen Wassermanns Nick amüsierten: "Ich wwwarne Sie - ich kann Taek won Platsch!" Die Kinder interessierten sich vorwiegend für die Nestis-Postkarten und die Bilder im Prospekt. Und verhungert bin ich auch nicht, denn die kleine Anna-Marie gab mir großzügigierweise etwas von ihrem süßen Speck ab. Von den Lesungen der Kollegen habe ich wieder einmal nicht viel mitbekommen, lediglich ganz zum Schluss, als die Büchertische schon größtenteils wieder abgeräumt waren, gönnte ich mir die Lesung der Apokalyptischen Schreiber, die diesmal in kleiner Besetzung und ohne Kutten auftraten: Hunger und Pestilenz (Thomas Backus und Volker Ilse) brachten die Lesung mit Düsterem und Humorvollem trotzdem gut über die Bühne, und man erhielt interessante Einblicke in die Arbeit eines Apokalyptischen Filmstars. Netten Besuch aus Gronau gab es am frühen Nachmittag: Ulrike Reineke und ihr Mann schauten vorbei, und es gab viel Gelegenheit zum Klönen über phantastische Literatur.
|
|
Meinen Bücherkaufrausch hatte ich diesmal recht gut im Griff. Immerhin hatte ich den letzten Anfall ja erst vor knapp einem Monat auf der Homburg. Aber unbedingt zugreifen musste ich doch, als ich das Buch mit den Beiträgen zum Marburg-Award sah. Der Wettbewerb stand diesmal unter dem Motto "Atlantis", und ich hatte mir ganz fest vorgenommen ... Naja, ich nahme mir ja jedesmal vor, beim nächsten Mal mitzumachen, nächstes Mal also. Auf jeden Fall ein dickes Lob an die Veranstalter für die Präsentation. Die besten zehn Texte wurden sehr wertschätzend mit ihren Stärken, aber auch mit ihren kleinen Ecken und Kanten vorgestellt, man hatte als Zuhörer wirklich das Gefühl, dass die Texte hier sehr sorgfältig gelesen und bewertet worden waren. (Da könnte sich eine Gewinnerpräsentation in Dreieich durchaus eine Scheibe von abschneiden.) Gewonnen hat Sabine Frambach mit ihrer Geschichte "Lene Bruck und die Suche nach Atlantis". Die Entscheidung der Jury soll sehr knapp gewesen sein, die drei Erstplatzierten lagen nur um Zehntelpunkte auseinander. Jedenfalls freue ich mich auf das Buch. Außerdem wurde auf dem Con der Vincent Preis vergeben. Für ihre Arbeiten im Jahr 2013 wurden ausgezeichnet: 1. Bester deutschsprachiger Roman: Jörg Kleudgen - Saburac (Goblin Press) 2. Bestes internationales Literaturwerk: Stephen King: Dr. Sleep (Heyne) 3. Beste deutschsprachige Kurzgeschichte: Vincent Voss: Eine kurze Geschichte über den Tod und den Untod (Diabolos) 4. Beste Grafik aus dem deutschsprachigem Raum: Björn Ian Craig: Zwielicht 3 5. Beste deutschsprachige Anthologie/Kurzgeschichtensammlung/Magazin: Michael Schmidt (Hrsg.): Zwielicht 3 (Saphir im Stahl) 6. Bestes deutschsprachiges Hörspiel/Hörbuch: H. P. Lovecraft & Marc Gruppe - Gruselkabinett 78: Das Ding auf der Schwelle (Titania Medien) 7. Sonderpreis: Bernd Rothe für verlegerische Tätigkeiten Gefreut habe ich mich über die Auszeichnung für Bernd Rothe. Irgendwie sitzt mir immer noch ein Kloß im Hals, wenn ich daran denke, wie Bernd, Roselinde Dombach und ich auf diesem Con zusammen gelesen und die neue Aufstellung der "Welt der Geschichten" präsentiert haben ... Die Verleihung begann mit einer Schweigeminute für Bernd, sehr angemessen. Mitten in der Preisverleihung brach draußen die Hölle los. Sintflutartige Regenfälle prasselten draußen nieder, und immer wenn ich dachte, jetzt müsse doch endlich Schluss sein, holte das Unwetter kurz Luft und verdoppelte dann seinen Wasserausstoß. Ich hatte schon Angst um meine Bücher, denn die musste ich noch irgendwie ins Auto schaffen. Aber ich konnte mich mit dem Wagen dann doch rückwärts bis direkt unter das Dach des Eingangs herantasten, so blieb Nestis trocken. Als ich gegen 22 Uhr - aufgeputscht mit zwei starken Tassen Kaffee - aufbrach, goss es immer noch wie aus Kübeln, und ich schwamm mehr als dass ich fuhr, in Richtung Sillium davon. Zwischendurch hatte ich auch einige wenige trockene Streckenabschnitte, und beim Überschreiten der hessisch-niedersächsischen Landesgrenze etwas Nebel, aber abgesehen von einigen Verspannungen in Rücken und Beinen kam ich drei Stunden später wohlbehalten zu Hause an. Gute Nacht! |
24. April 2014
|
![]() Ein Blick zurück: Der Roman "Darthula" war im Jahr 2010 als zweiter Band der Reihe "Weltenwanderer" im Arcanum-Verlag erschienen. Es handelte sich um eine kleine Heftroman-Reihe mit 18 Kurzromanen, die in kleiner Auflage erschienen war und mir eigentlich sehr gut gefallen hat. Es war eine Novellenreihe für Liebhaber, und die Geschichten waren schon etwas Besonderes. Leider krankte die Heftromanreihe, ähnlich wie die zeitgleich erschienene Serie "Aegirs Flotte", von Anfang an am Vertrieb, sodass die Romane in Buchhandlungen und Online-Shops so gut wie nicht zu erhalten waren. Ein Jahr später musste der Arcanum-Verleger sich wegen seines Hauptberufs von seinem Verlag trennen. Das gesamte Sortiment wurde übernommen vom Scratch-Verlag. Allerdings besaß der neue Verleger keine Heftmaschine zum Selber-Heften. So kamen zu den bestehenden Vertriebs-Problemen auch noch Probleme mit der kostengünstigen Herstellung hinzu. Dass der neue Verleger ebenfalls beruflich eingespannt war und auch noch in der Arbeit für seinen Studienabschluss steckte, kam erschwerend hinzu. So geschah in den Jahren 2011-2014 leider nichts mit der "Darthula", jedenfalls nichts, das von mir bemerkt worden wäre. Schließlich, vor rund anderthalb Monaten, kam dann das Rundschreiben vom Verlag. Darin wurde das Ende der "Weltenwanderer"-Hefte angekündigt. Die Reihe sollte zum Ende des ersten Quartals 2014 eingestellt werden. Ein Blick nach vorn: Was tut man mit einer solchen Nachricht? Mein spontaner Entschluss war, der Novelle eine "Beerdigung erster Klasse" zu verschaffen und sie in Eigenregie bei BoD oder Amazon CreateSpace neu herauszubringen. Viele Einnahmen erhoffte ich mir zwar nicht, aber ich wollte die Geschichte wenigstens irgendwie "am Leben", sprich: lieferbar halten. Die eMail des Verlags erreichte mich genau einen Tag vor meiner Fahrt zur Leipziger Buchmesse. Ich beschloss, gleich Nägel mit Köpfen zu machen, setzte einen Aufhebungsvertrag auf und marschierte am nächsten Morgen zu Messebeginn gleich auf den Stand des Scratch-Verlags zu. Nach einem sehr netten und konstruktiven Gespräch mit Verleger Simon Czaplok bekam ich eine Unterschrift. Zum 1. April fielen alle Rechte an mich zurück. So weit, so gut. Mein nächstes Anliegen war, ein gutes Cover zu bekommen. Ich konnte einen von mir sehr geschätzen Künstler, den ich hier demnächt noch ausführlicher vorstellen werde, gewinnen, und bekam bald die ersten Entwürfe. Es war zum Niederknien schön. Inzwischen habe ich ein Titelbild, das jedem Betrachter die Knie weich werden und das Herz aufgehen lassen wird. Blieb nur noch die Entscheidung, wo ich das Buch erscheinen lassen wollte. BoD kostet was. Amazon ist böse. Und die anderen ...? Emotional hatte ich mich, glaube ich, schon längst für BoD entschieden, als ich auf der HomBuch Erik Schreiber traf und nebenbei erwähnte, dass ich demnächst auch unter die Selbstveröffentlicher gehen wolle. Woraufhin er mir spontan anbot, das Buch doch bei ihm herauszubringen. Da habe ich natürlich sofort dreimal "Ja" geschrien. Stand der Dinge: Ich habe den Text noch einmal sehr sorgfältig Korrektur gelesen. Ihr findet im Buch außerdem ein Vorwort, in dem ich mich ein wenig zur Entstehung des Romans und meiner damaligen Schreibsituation auslasse, sowie meine Übersetzung des ossianischen "Originals" des Darthula-Epos. Das Buch ist inzwischen gesetzt und hat 130 Seiten. Gestern habe ich zum letzten Mal die Druckfahnen durchgesehen. Jetzt lehne ich mich zurück und freue mich auf ein hübsches kleines Taschenbuch. Darthula lebt wieder. |
23. April 2014
|
![]() Zu haben ist er unter anderem hier: Amazon: http://www.amazon.de/Pressearbeit-f%C3%BCr-Autoren-kommt-Lokalzeitung-ebook/dp/B00JVK4A5Q/ref=sr_1_1?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1399219947&sr=1-1&keywords=Petra+Hartmann Libri / ebook.de: http://www.ebook.de/de/product/22342232/petra_hartmann_pressearbeit_fuer_autoren.html?searchId=0 Buch24.de: http://www.buch24.de/1398774610-184846758/shopdirekt.cgi?id=14920981&p=3&t=&h=&kid=0&klid=2&sid=1 (Weitere Anbieter werden folgen.) Es handelt sich, wie der Name schon sagt, um ein Büchlein über Tipps und Tricks, wie man dem Lokalredakteur einen Artikel schmackhaft macht und sich als Autor in der Heimatzeitung ins Gespräch bringt. Die meisten von euch wissen ja, dass ich selbst jahrelang für eine Lokalzeitung gearbeitet habe und daher "beide Seiten des Schreibtischs" recht gut kenne. Ich erkläre im Buch die Wichtigkeit des lokalen Bezugs, gebe Hinweise zur Kontaktaufnahme, zu Pressemitteilungen und Fotos. Der Text entstand in seiner Urfassung als Vortrag für einen Autorenstammtisch in Hannover. Etwas später verfasste ich einen Artikel dazu für den "Tempest". Inzwischen ist das Manuskript auf knapp das Vierfache seiner ursprünglichen Länge angewachsen. Und ich berichte darin auch über eigene Erfahrungen mit meinen Büchern in der Lokalpresse - Tops, Flops und ein übler Klops ... Das Ganze dürfte also sehr lehrreich sein. ;-) Ja, wie kam es eigentlich, dass ich mich nun auf dem Selbstveröffentlicher-Markt umgesehen habe? Eigentlich war ich immer etwas misstrauisch. Aber da zu Anfang des Monats die Rechte eines Romans, der mir sehr am Herzen liegt, an mich zurückgefallen sind, war ich auf der Suche nach einem Platz für eine "Beerdigung erster Klasse", um das Buch am Leben zu erhalten. Ich hatte eigentlich ein Taschenbuch bei BoD oder CreateSpace inklusive eBook-Version ins Auge gefasst. Habe mir dazu auch eine ganze Menge Ratgeber für Selfpublisher zu Gemüte geführt. Und dann kam plötzlich alles ganz anders. Ich hatte kaum erwähnt, dass mein Roman wieder frei war, da griff auch schon ein befreundeter Verleger zu, und ich hatte plötzlich kein Manuskript mehr zum Selbstveröffentlichen. Toll eigentlich. Aber irgendwie auch schade, immerhin hatte ich jetzt schon so viel Mutmach-Literatur gelesen, die mir alle versicherten, dass man reich und schön und berühmt werden könne mit eBooks. Und so wollte ich es trotzdem einmal ausprobieren. Da mein Autorenratgeber ohnehin zu dünn ist, um als Printbuch erscheinen zu können, werfe ich ihn jetzt mal probehalber in die Schlacht. Neobooks kam mir dafür am sympathischsten vor, also habe ich mich dort angemeldet. Und jetzt ist es also da, mein erstes selbstgemachtes eBook. Mal sehen, was passiert. Ich bin sehr gespannt auf eure Rückmeldung. |
21. April 2014
|
![]() Besonders gut kam die Bevölkerung der Nordseewelt an: "In der Unterwasserwelt von Nestis gibt es nicht nur die üblichen Fische, Kraken und eben Meermädchen, sondern bruchrechnende Seesterne, kleine Riesenkraken, einen Zitteraal als Klassenstreber, dämliche Haie und tausend andere wundervolle Ideen, von denen man gar nicht genug bekommen kann." Das Fazit lautet: "Insgesamt eine wunderschöne Geschichte, die man immer wieder lesen kann und die durch die aussagekräftigen Zeichnungen noch gewinnt." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/review/R3ODTYRIFAVCFM/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3940078646&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books |
10. April 2014
|
![]() Im Prospekt gibt es folgendes über Nestis zu lesen: Prinzessin Nestis (benannt nach einer griechischen Meeresgöttin) ist die Tochter des Nordseekönigs und wohnt in einem blauen Kristallpalast vor der Küste Helgolands. Sie steht mit ihrem Fischschwanz fest auf dem Meeresboden, trägt am liebsten Jeans-Latzhosen, kann ziemlich frech sein und ist eine Niete im Bruchrechnen. Am allerwichtigsten sind ihr ihre Freunde: das Meermädchen Mira, der junge Wassermann Nick, Otto, ein kleiner Riesenkrake, Kurzschluss, ein Zitteraal, und der Menschenjunge Tom, den sie in ihrem ersten Abenteuer kennenlernen. Nestis fürchtet sich vor fast gar nichts, hasst Ungerechtigkeit und ärgert sich über die Menschen, die ihren Müll in die Nordsee kippen. Entdeckt wurde Nestis von Petra Hartmann während des Sturmtiefs Tilo, das 2007 über Helgoland raste. Damals entstand die Vorgeschichte zu unserer Meermädchen-Reihe: In »Nestis und der Weihnachtssand« bittet Nestis den Weihnachtsmann um 500.000 Kubikmeter Sand, um die durch den Orkan abgebrochene Helgoländer Düne reparieren zu können. Die kleine Geschichte gibt es als eBook. Ihr erstes großes Abenteuer erlebt Nestis, als ihre kleine Schwester Undine, wegen ihrer Anhänglichkeit auch »Seepocke« genannt, spurlos verschwindet. Nestis vermutet, dass sie von den Menschen entführt wurde, und begibt sich mit ihren Freunden auf die Suche. Die ersten Schwierigkeiten haben sie schon auf dem Weg zum Festland. Dort aber wird es richtig problematisch. Denn: Fische haben keine Füße … Zum Glück hilft ihnen der Menschenjunge Tom weiter. In ihrem zweiten Abenteuer haben es Nestis und ihre Freunde mit einem unheimlichen Phantom zu tun, das Seevögel und Dackel verschwinden lässt. Die Meerkinder vermuten, dass nur die berüchtigte Bande der Hafenpiraten dahinterstecken kann, und versuchen, ihr das Handwerk zu legen. Dass der Kronrat wegen des Phantoms ein Ausgehverbot verhängt hat, kümmert die Hobby-Detektive dabei wenig. "Nestis und die Hafenpiraten" erscheint im Mai. Die Vorschau zum Buch findet ihr hier: http://medienbuero-fuchs.de/fmf/blog/produkte/nestis-und-die-hafenpiraten-in-vorbereitung/ Außerdem es im April-Newsletter der Hildesheimlichen Autoren bereits einen Hinweis auf das Hafenpiraten-Abenteuer. Den Newsletter könnt ihr euch hier kostenlos herunterladen: http://www.hildesheimliche-autoren.de/archivnewsletter.htm?Auswahl=1 |
4. April 2014
|
![]() "Das Dicke Ende kommt. In diesem Fall 52 Seiten stark und ist vorerst der Abschied von Ulrike Stegemann, die inzwischen Reinecke heisst, vom periodisch erscheinenden Literaturbetrieb. Ich gönne ihr sehr, dass sie sich jetzt mehr ihren Romanprojekten widmen möchte und kann. Ein periodisches Magazin pünktlich herauszugeben macht erheblich mehr Arbeit als ein Roman oder gar eine Kurzgeschichte. In den zehn Jahren des Erscheinens, brachte es DAS KLEINE PHANTASTISCHE LITERATURHEFTCHEN auf 41 Ausgaben und fast 500 Seiten Umfang. Wer weitere Stratistik lesen möchte, der kann gern ins Heft sehen, Ulrike hat eine kurze Aufstellung einfliessen lassen. Die vorerst letzte Ausgabe lässt hoffen, dass die Reihe doch noch einmal fortgeführt wird. Das letzte Heft enthält sechs Kurzgeschichten. Elfenschrift ist nunmehr ein weiteres Heft, dass keine Plattform mehr für Kurzgeschichten bietet. Leider, denn so bleiben nur noch die Anthologien in den unterschiedlichen Verlagen. die Geschichten selbst stehen unter einem gemeinsamen Motto, zeigen aber gleichzeitig, dass es möglich ist, unterschiedliche Aspekte eines Themas darzustellen. Mit Künstler im Portrait wird von der jahrelangen Wegbegleiterin Petra Hartmann Ulrike zu ihrem Projekt befragt. In einem weiteren Portrait wird der Leserattenverlag vorgestellt. Auch eine Rubrik die sonst nirgends mehr vorhanden ist. Einen Teil nimmt der Rückblick auf die Elfenschrift, die hier im Bücherbrief immer wieder vorgestellt wurde." Die Besprechung enthält noch eine sehr persönlichen Nachsatz: "Liebe Ulrike, ich habe mich sehr gefreut, Dein Heftchen und deine Arbeit über viele Jahre hinweg begleiten zu dürfen. Du hast es geschafft, ein abwechslungsreiches Heft mit viel Blut, Schweiss und Tränen herzustellen. Ein Periodikum, mit dem Anspruch, dem Leser viel Abwechslung zu bieten, gleichzeitig vielen Künstlern eine Plattform zu bieten, die ersten Werke vorzustellen. Dein Engagement war bemerkenswert und wenn Du nun all Deine Kraft in Romane steckst, werden diese ebenso erfolgreich und beachtenswert werden. Du hast einen Meilenstein gesetzt, an dem sich einige andere messen können. Ich wünsche Dir viel Erfolg mit Deinen neuen Projekten." Den Phantastischen Bücherbrief, Ausgabe 605, März 2014, findet ihr umter anderem hier: http://www.world-phantastika.de/605%20buecherbrief%20maerz%202014.pdf |
Homburger Buchmesse, 29. und 30. März 2014
|
![]() Einzig bei den Besucherzahlen, so war später in der Presse zu lesen, gab es diesmal keinen neuen Rekord zu vermelden. Mit 1100 Leuten wurde "nur" der Wert des Vorjahrs erreicht. Eine Zahl, bei der mancher Con vor Neid erblassen wird. Wenn man das wunderwarme Frühlingswetter und den ersten richtigen Sonnenschein des Jahres in Rechnung stellt und dann sieht, wieviele Menschen sich trotzdem in den Saalbau verirrt haben, kann man getrost trotzdem von einem Rekord sprechen. Sagte ich schon, dass das Saarland furchtbar weit weg ist? Für mich begann die Reise spätabends am Freitag. Kurz nach 21 Uhr startete mein Zug in Hildesheim, eine Stunde vorher war ich in Sillium aufgebrochen. In Hannover traf ich Autorenkollegin und Elfenschrift-Herausgeberin Ulrike Stegemann, die ich zur Expedition in den Süden überredet hatte. Ich glaube, als ich sie durch mein Schnarchen am Schlafen hinderte und im Schlaf auch noch erzählte, dass ich gern duschen wollte, war sie dann nicht mehr so begeistert. Aber sie hat ansonsten ganz tapfer durchgehalten. Insgesamt waren wir rund elf Stunden unterwegs. Die letzten drei Stunden in einer rippenbrechenden Stadtbahn von Kaiserslautern nach Homburg waren ganz schön hart. Und als wir dann auch noch nach anderthalb Stunden wieder am Mannheimer Hauptbahnhof hielten, durch den auch unser ICE schon durchgekommen war, hatten wir das ungute Gefühl, im Kreis umher zu irren. Dafür gab es unterwegs so wunderbare Ortsnamen wie Untergrombach, Iggelheim und Frankenstein zu entdecken - ein Fest für jeden Fantasten. Jedenfalls kamen wir endlich etwas übernächtigt und verkatert in Homburg an, wurden beim Bahnhofsbäcker mit einem freundlichen "Morje!" begrüßt und begannen den Tag mit einem zünftigen Frühstück. Im Hotel Euler waren zwar noch keine Zimmer zu haben, aber dafür gab es schon mal ein erstes Wiedersehen mit vielen netten Kollegen. Andrea Tillmanns und Guido Ehrmann waren schon einen Tag früher angereist und stellten uns für Katzenwäsche und Garderobenwechsel ihr Zimmer zur Verfügung. Tanja Meurer und Juliane Seidel waren auch schon da und nahmen dankenswerterweise meinen schweren Bücherkoffer im Auto mit zur Messe. So konnten Ulrike und ich erfrischt und unbepackt die wenigen Schritte hinüber zur Messehalle machen, und ich war tierisch stolz, dass ich das Gebäude so leicht wiederfand. Andrea und ich hatten zwei große Tische zu bestücken. Und wir schafften es auch, sie gut zu füllen. Glanzlicht bei mir war natürlich das Nestis-Buch, aber ich hatte auch ein paar Movenna-Bücher und Nikolas mit dabei. Der Saarländische Rundfunk hat später eine Kamerafahrt über meinen Tisch gemacht und ausgestrahlt. Den Beitrag könnt ihr hier sehen: http://sr-mediathek.sr-online.de/index.php?seite=7&id=24365 (ab 2.19).
|
|
![]() Am Abend lasen Andrea und ich aus unseren Kinderbüchern vor. Andrea erzählte davon, wie es sich als Einhorn in einem Zoo lebt - mit ausgezeichneter Absicherung und regelmäßiger Vanillepudding-Zufuhr - und warum dann unbedingt der Troll und nicht das Einhorn befreit werden musste. "Der kleine Troll kehrt heim" liegt inzwischen ganz oben auf meinen SUB. Ich las aus "Nestis und die verschwundene Seepocke". Die Zuhörer amüsierten sich offenbar köstlich über die Quäkstimme von Nestis' kleiner Schwester Undine. Und dass ich die Chuzpe hatte, auch noch Weihnachtspostkarten mit Nestis-Motiv zu verteilen, sorgte zusätzlich für Heiterkeit. Altfans erinnern sich bestimmt, dass das Nestis-Weihnachtsmärchen immer ein wenig antizyklisch daherkam. ;-) Ich selbst habe an diesem Wochenende leider nur drei Lesungen hören können. Das waren die Lesungen von Jonathan Philippi aus "Mary Island" (mit überraschender Palmen-Dekoration), von Fabienne Siegmund aus "Goldstaub" (mit überraschendem Wespenbesuch) und von Erik Schreiber, der seine neuen Märchenbücher vorstellte. Das Wolfsbuch scheint sich zum Bestseller zu entwickeln. Und ich freue mich jetzt auf den Rübezahl. Doch, eine weitere Lesung bekam ich noch mit: Bernhard Hoëcker ... Mist, ich hätte ihn fragen sollen, ob er eine einfachere Methode kennt, die beiden Punkte übers E zu kriegen. Ihr wollt gar nicht wissen, wie ich das Trema eben gemacht habe. ;-) Bernhard Hoëcker also las aus seinem Buch "Am schönsten Arsch der Welt" vor und zeigte dazu kurze Filmausschnitte seiner Neuseeland-Serie. Sehr kurzweilig, auch für nicht Tolkien-Fans. Man muss in Neuseeland also auch einen Sturzhelm tragen, wenn man auf der Flucht vor einem Nazgul ist. Komische Leute, diese Kiwis. Und sonst? Das Abendessen im Brauhaus war gut. Der örtliche Subway war erschütternd billig. Der Kuchen der backenden Buchhändlerinnen etwas ganz Besonderes, unglaublich diese Farben (ja, geschmeckt hat er natürlich auch). Der Türke am Bahnhof, bei dem Ulrike und ich unsere letzten Homburger Stunden verbrachten, hatte einen hervorragenden Dönerteller. Und die Fahrt nach Hause ... Decken wir diese grausamen Szenen mit einem Mantel der Liebe zu. Ich glaube, ich kam gegen 7 Uhr morgens nach Hause, fiel ins Bett und träumte von einer warmen Dusche. |
28. März 2014
|
![]() |
23. März 2014
|
![]() Die Lesung ist die erste am Con-Samstag, 26. April. Also stellt euch unbedingt den Wecker und lasst mich nicht allein. Im heute veröffentlichten Programm steht folgendes: "11.00 – 12.00 Uhr - Lesung: Petra Hartmann entführt die Zuhörer in ihrer Lesung aus dem Meermädchenroman Nestis und die verschwundene Seepocke in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Mit etwas Glück wird auch der zweite Teil des Romans zum Marburg-Con verfügbar sein." Ja, da werden wir uns wohl ranhalten müssen. Aber ich hoffe mal, dass es klappt und ich Band 2, "Nestis und die Hafenpiraten" dann auch schon hochhalten kann. Das vollständige Programm zum MarburgCon findet ihr hier: http://www.marburg-con.de/?q=node%2F42 Also dann: Auf nach Marburg. Ich zähle auf euch. ;-) |
19. März 2014
|
![]() |
Leipziger Buchmesse 13. und 14 März 2014
|
Leipzig ist schöner als Frankfurt. Das sagt fast jeder, der beide Buchmessen besucht hat. Ja, das kann gut sein. Mir hat es jedenfalls sehr viel Spaß gemacht, als ich mich am Donnerstag und Freitag ins Messegetümmel stürzte. Etwas familiärer und weniger businesslike kam Leipzig auf jeden Fall daher. Aber am Ende waren meine Beine genau so schwer und haben genau so wehgetan wie nach einem Besuch in Frankfurt. Mein Muskelkater am Wochenende war ziemlich heftig. Die Zugfahrt in den frühen Morgenstunden habe ich verschlafen. Jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich aufwachte und vor dem Fenster den Schriftzug "Leipzig" entdeckte, mit einem kleinen Aufschrei in die Höhe fuhr, meine Tasche schnappte und aus dem Zug stürzen wollte. Die anderen Passagiere beruhigten mich dann allerdings. Wir waren erst in Magdeburg, und das Schild besagte lediglich, dass Leipzig das Ziel des Zuges sei. Als mein Blick sich einigermaßen geklärt hatte, konnte ich sogar den Rest des Hinweises lesen. Dieser Zug, so hieß es in schönstem Schriftsächsisch auf der Anzeigetafel, halte "zusätzlisch" auch in Leipzig Messe. Mein Herzkasper hatte noch reichlich Zeit, sich zu beruhigen, einschlafen konnte ich allerdings nicht mehr. Ich habe mich an den beiden Tagen vorwiegend in Halle 2 - Phantastik und Kinderbücher - aufgehalten und mir die Belletristik-Verlage in Halle 4 angeschaut. Etwas gewundert hat mich, dass der Phantastik-Bereich fast ausschließlich aus Ständen von Kleinverlagen bestand, die man auch auf gut sortierten Phantastik-Cons antreffen kann. Viele davon werde ich wahrscheinlich in zwei Wochen in Homburg und nächsten Monat in Marburg wiedersehen. Tatsächlich machte das ganze Ensemble eher den Eindruck eines Cons, und es gab auch einiges an "Weißraum", hier wäre Platz für mehr Verlage gewesen. Gleich zu Beginn lief ich Jennifer Schreiner in die Arme, die dort ihren Verlag Elysion-Books präsentierte. Ich hätte sie beinahe nicht wiedererkannt, bei unserem letzten Treffen hatte sie stoppelkurze Haare und verrucht hohe Goldstiefel an. Nebenan beim Team von Geisterspiegel und Romantruhe bekam ich zwei Hörspiele, jeden Tag eins (und vielleicht gewann ich eine Topverkäuferin für das Nestis-Buch in Marburg ...). Bei Torsten Low erwarb ich mir den neuen Comic des Verlags, ansonsten hielt ich mich sehr zurück und nahm nur tragefreundliche Prospekte mit, die ich nun nach und nach in Einkaufslisten umsetzen will ... In Homburg, wo ich einen eigenen Tisch samt Stauraum und Sitzgelegenheit habe, werde ich dann zuschlagen. ;-) Ich bekniete Ernst Wurdack, niemals ein Buch meiner kleinen Schwester zu verlegen, und hoffe mal, dass er sich dran hält. (Sollte sie nämlich jemals ein Buch bei einem seriösen Verlag herausbringen, muss ich einen Marathonlauf machen. Blöde Wette. Bibber.) Erstmals traf ich auch Simon Czaplok vom Scratch-Verlag. Er ist, da er seinerzeit den Arcanum-Verlag übernommen hat, auch mein Verleger, und es gab einiges zu meinem Roman "Darthula" zu klären. Dazu demnächst mehr. Unbedingt anhören musste ich mir die Lesung von Ju Honisch, die auf der Fantasy-Leseinsel ihren Roman "Schwingen aus Stein" vorstellte. Hat mir sehr gut gefallen, und ich habe mich gefreut, dass Ju dafür den "Seraph" verliehen bekam. Katharina Hartwell bekam den Preis für das beste Debüt für ihren Roman "Das fremde Meer". Herzlichen Glückwunsch den beiden. Auf der Leseinsel hörte ich mir auch Altmeister Hohlbein (auch auf die Gefahr hin, jetzt von einigen Fantasy-Puristen und Kleinverlags-Hochliteraten gesteinigt zu werden: Ich finde den Mann sympathisch und habe viele seiner Werke mit Vergnügen gelesen) und Dan Wells an (sehr kluge Ansichten über das Schreiben und darüber, wovon man leben kann, bevor man davon leben kann). Danach taten meine Beine herrzerreißend weh, noch schlimmer als vom vielen Stehen und Herumlaufen. Die Sitzgelegenheiten auf der Leseinsel sind offenbar nicht für Leser jenseits der 40 gedacht. Verpasst habe ich leider Jordis Lanks Raukland-Lesung und Jonathan Philippis Lesung aus Paradise Island (wird in Homburg nachgeholt). |
|
Dafür lernte ich aber schon mal die Verlegerin, Andrea el Gato kenen, die beides herausgebracht hat. Mit Erik Schreiber unterhielt ich mich über Märchen und seine neuen Anthologien und setzte gleich mal seine Prinzessinnenmärchen auf meine To-do-Liste. In der Kinderbuch-Abteilung erlebte ich eine beeindruckende Lesung aus den "Mumins", die Comicbilder wurden sprach- und stimmgewaltig von Matthias Wieland zum Leben erweckt, so möchte ich Nestis mal vortragen können. Zwei Termine sind mir geplatzt. Der eine wegen Magen-Darm, der andere wegen Mama-Alarm. Aber ich hatte auch so genug zu sehen. Am Stand des Traumfänger-Verlags ließ ich mir von Kerstin Groeper "Der scharlachrote Pfad" signieren. Ich nahm mir ein paar Infos über litauische Literatur mit und umging einige Verlagsstände mit der Aufschrift "Autoren gesucht". Etwas geärgert habe ich mich über die Preise für Getränke. 3,50 Euro für einen halben Liter Cola - sieben Mark! Wenn es wenigstens goldene Flaschen gewesen wären. Die Hotdogs waren dagegen geradezu ein Schnäppchen. Mein schockierendstes Erlebnis in Leipzig hat mir der Sohn einer Freundin beschert, bei der ich übernachten durften. Ein außerordentlich begabter Dreijähriger, der alle Dinosaurier auswendig kennt und mit dem ich als langjähriger Yps-Leser immerhin halbwegs mithalten konnte. Jedenfalls konnte ich Eindruck damit schinden, dass ich ein selbtleuchtendes Flugsaurierskelett besaß, das man an einer Schnur über dem Bett aufhängen konnte. Aber stellt euch mein Erstaunen vor, als mitten in der Nacht um Punkt sechs Uhr mein Deckbett leicht angehoben wurde, ein hellwacher Junior-Paläontologe sich an mich kuschelte, seine nackten Eisfüße gegen meine Oberschenkel drückte und mir ins Ohr flüsterte: "Wollen wir jetzt nochmal mein Dinopuzzle machen?" Als seine Mutter dann zwei Stunden später ins Wohnzimmer kam, hatten wir nicht nur das Dinopuzzle, sondern auch ein Elefanten- und ein Giraffenpuzzle zusammengebaut und einen Großteil meiner Kinderschokolade vertilgt. Auf der spätabendlichen Rückfahrt gab es dann noch einen Brand auf der Strecke, kurz vor Magdeburg, was für eine ziemlich lange Verspätung sorgte. Außerdem die erschütternde Info, dass ein Lokführer nichts tun darf ohne schriftliche Anweisungen. So mussten wir noch einmal anhalten, damit dem Mann ein solches Dokument in den ICE hineingereicht werden konnte. Etwas verwirrend im Zeitalter der Handys, aber schön abenteuerlich und nostalgisch. Hatte etwas von Steampunk. Später erklärte mir ein Schaffner in der einsamen nächtlichen S-Bahn, dass solche Anweisungen "beweisbar" sein müssen. Einen Handyanruf könne man löschen. Hm. Ein Laptop mit Drucker an Bord wäre doch mal eine Alternative. Der S-Bahn-Schaffner hatte übrigens auch keinen schönen Abend, im Nachbarwagen hatten ein paar betrunkene Jugendliche gewütet und sich übergeben, dann war da noch ein Gestörter, der alle Passagiere volllabern wollte, also die volle DB-Breitseite zum Abschluss des Tages. Aber langweilig war es bestimmt nicht. Mein Ausflug nach Leipzig war ein Abenteuer. |
7. März 2014
|
![]() Pünktlich um 12.30 Uhr trafen sich Vereinschef Peter Hereld, Oberradiobastler und Technikversteher Jens Volling und meine Wenigkeit im Aufnahmeraum, wo wir nach ein paar Absprachen mit unserer Arbeit begannen. Für dieses Mal hatten wir eine etwas andere Form der Sendung vorgesehen. Normalerweise kommen zwei bis drei Autoren, jeder liest seinen Text vor, dazwischen etwas Musik und fertig. Diesmal stellten Peter und ich unsere Hörbücher vor und interviewten uns gegenseitig. Peters historischer Roman "Die Braut des Silberfinders" ist soeben als Hörbuch erschienen, mein Buch "Der Fels der schwarzen Götter" liegt seit 2012 ebenfalls in einer Hörfassung vor. Beide Bücher kamen im Action-Verlag heraus. Da bot es sich an, einmal eine gemeinsame Sendung zu machen. In der ersten Hälfte der Sendung quetschte ich Peter nach allen Regeln der Kunst aus. Ich wollte unter anderem wissen, wie er recherchiert, wie er die neue Stimme seines Helden Osman findet und was sein Verlag eigentlich davon hält, dass er nach zwei wunderbar zu vermarktenden niedersächsischen Lokalromanen für den dritten Teil der Trilogie nach Köln hinüberwechselte. Dazu gibt es zwei Auszüge aus dem Hörbuch, in denen wir einen Besuch im Goslarer Hurenviertel und eine gefährliche Expedtion in einem Bergwerk miterleben. In meiner Spielhälfte wollte Peter ebenfalls wissen, ob und wie ich recherchiere - und ich erzählte davon, wie ich in einem Mittelalterforum beinahe gesteinigt worden wäre, als ich verriet, dass ich für nicht für einen historischen, sondern für einen Fantasy-Roman recherchiere. Auch wollte er wissen, ob das, was ich da mache, wirklich Fantasy ist. Wir sprachen über Indianer, das Weserbergland, Bürgerinitiativen gegen Steinbrüche und darüber, wie alles einmal angefangen hat mit Movenna. Dazu gibt es dann den Anfang vom "Fels" zu hören. Tja, da wir so viel "fertiges" Material mitgebracht hatten, das nicht mehr geschnitten und nachbehandelt werden musste, dachten wir eigentlich, dass wir viel schneller fertig würden als gedacht. Gegen 14 Uhr waren beide Interviews geführt, die Hörbuchausschnitte ins "Virtuelle Projekt" hinüberkopiert, Peter ging zufrieden nach Hause und die zweite Hälfte unseres Schnitt-Teams, Uta und Eckehard, stieß zu uns, wir konnten loslegen. Und wir legten los. Was allerdings keiner von uns bedacht hatte, war, dass wir durch unsere Dialoge und wechselnden Stimmen ziemlich viele kleine Einheiten vor uns hatten, die einzeln behandelt werden mussten. Wo Peter leiser gestellt werden musste, brauchte meine winzige Zwischenfrage plötzlich wieder mehr Lautstärke und umgekehrt. Es war eine Höllenfrickelei. Jetzt verstehe ich wirklich, was Doctor Nikola meinte, als er im "Serum" seinem Gegner den "Tod der tausend Schnitte" androhte ... ;-) Von 14 Uhr bis 17.15 Uhr haben wir also geschnippelt, dynamisiert, destruktiv normalisiert, Spitzen gekappt, geklebt, ausgefadet und zum Schluss das Ganze gebounced. Jetzt ist die Sendung fertig, und wenn sie sich nächste Woche im Radio genau so gut anhört, wie sie für uns klang, dann können wir zufrieden sein. Fast fünf Stunden Arbeit stecken in der einen Sendestunde, die jetzt daraus geworden ist. Aber ich denke, es hat sich gelohnt. Jedenfalls ist es eine sehr lebendige Sendung geworden, sehr unterschiedliche Stimmen treffen auf einander und wir sind von der sonst recht statischen Aneinanderreihung von zwei oder drei Vortragsblöcken abgekommen. Mal sehen, wie das Experiment ankommt. Ich könnte mir vorstellen, so etwas öfter zu machen. Die Sendung der Hildesheimlichen Autoren heißt "High Noon" und läuft an jedem dritten Samstag im Monat ab 12 Uhr auf Radio Tonkuhle: www.tonkuhle.de/livestream |
5. März 2014
|
![]() Hinter dem kryptischen Satz: "ich habe dich gefreut Macy Cora der wollen Prozent" ist nur noch für Eingeweihte erkennbar, was Undinchen eigentlich sagen wollte: "Ich hab dich gefunden, Nestis, hurra, gewonnen!" Und aus einem simplen "Undinchen spuckte gehorsam aus" wird dort: "und Dean Cain spuckte Gehorsam aus". Eine Weltsensation - zugegeben: von mir etwas ungewöhnlich betont - verwandelt sich in: "Welp selben Satz sie John". Ein Fisch in "5". Und Undinchens kurzer dicker Baby-Fischschwanz ist jetzt ein "DB Fischschwanz". Ungewöhnliche Gastdarsteller tauchten in folgenden Sätzen auf: "Papandreou sagt ein mehr König muss über jede Wahl Pubs Bescheid wissen" (Papa sagt, ein Meerkönig muss über jeden Walpups Bescheid wissen). und "Henning Mankell ich den kleinen Nervensäge Verstoß werden könnte" (Wenn sie nur endlich den kleinen Nervensägefisch loswerden könnte). Und hier eine kleine Denksportaufgabe: Was heißt wohl "Melandri ich Moll Technik"??? Na, kriegt ihr es raus, ohne nachzuschaun? Kleiner Tipp: 8.12. Und ja, die letzte Silbe stimmt. ;-) |
3. März 2014
|
![]() |
3. März 2014
|
![]() Zu meinem Buch "Das Serum des Doctor Nikola" und unseren sehr unterschiedlichen Stilen merkt er an: "Das Luftschiff des Doctor Nikola aus meiner Feder ist ein eher düsteres Buch geworden, während ich bei Petras Serum des Doctor Nikola immer an alte Filme wie Der Mann der Sherlock Holmes war denken muss." (Dabei habe ich doch alle Register der Schauerromantik gezogen: Mumien, dunkle Kerker, Psycho-Manipulation, gefährliche chinesische Schlitzerbanden, die sich aus Zeppelinen auf fahrende Züge abseilen, und eine hilflose, zarte Jungfrau in Not ... ;-)) Auf die Frage, wie es überhaupt dazu kam, dass unsere Bücher demnächst in den USA erscheinen, antwortete Michael: "Auch hier kam wieder einmal der Zufall zu Hilfe, und zwar in Gestalt der Amazon-Funktion „Wer diesen Artikel kaufte, kaufte auch …“. Die Bücher werden ins Englische übersetzt, und zwar von dem amerikanischen Autor William Patrick Maynard, und er ist derjenige, dessen unbeirrbarer Einsatz dieses Projekt zustande gebracht hat. Bill verfolgte schon zuvor ein verblüffend ähnliches Projekt: Er verfasst Fortsetzungen zu Sax Rohmers Superschurken Dr. Fu Manchu. Bisher sind dabei zwei Romane erschienen: The Terror of Fu Manchu und The Destiny of Fu Manchu. In diesem Jahr erscheint ein dritter Band namens The Triumph of Fu Manchu. Wie man sieht, sind Superverbrecher sein Ding, und zu dieser Spezies gehört auch der deutsche Dr. Mabuse. Und weil eine bestimmte Sammler-Edition bei Amazon.de günstiger war als bei Amazon.com, schlug er eben dort zu, und wurde dabei von dem schon erwähnten Gimmick auf unsere beiden Romane hingewiesen. Dr. Nikola kannte er natürlich - er ist wahrscheinlich einer der wenigen, bei denen man dieses „natürlich“ bedenkenlos verwenden kann - ; und dass es deutsche Fortsetzungen gab, fand er interessant genug, um sie zu kaufen und dann anschließend einen amerikanischen Verlag, nämlich Altus Press, für die entsprechenden Übersetzungen zu suchen." Das vollständige und sehr lesenswerte Interview findet ihr im Blog von Michael Schmidt: http://defms.blogspot.de/2014/03/michael-bohnhardt-interview.html |
1. März 2014
|
Heute kam mein Vertrag mit der Post: Mein Roman "Freiheitsschwingen" wird noch in diesem Jahr im Verlag PersonalNovel erscheinen. Es handelt sich um einen historischen Roman aus der Epoche des Vormärz. Die Heldin ist eine junge Frau, die versucht, eine politische Zeitschrift zu gründen. Ich erzähle vom Hambacher Fest und der 1848er Revolution, von Zensurbehörden und Polizisten, aufrührerischen Flugblättern, beschlagnahmten Druckerpressen, von der Literatur jener Zeit und vom Salonleben, aber auch von Gefängnissen, vom Spitzelwessen, von Konvenienz-Ehen und von einer Liebe, die stärker ist als alle Kerkermauern. Das Buch soll im dritten Quartal 2014 herauskommen. Es ist ein Roman, in dem ich auch ein wenig zu meinen germanistischen Wurzeln zurückkehre. Immerhin habe ich mich während meines Studiums exzessiv mit den Werken des Jungen Deutschlands und der Vormärzlerinnen befasst; über meine große Liebe, Theodor Mundt, habe ich damals sogar meine Doktorarbeit geschrieben. Und bei meiner mündlichen Magisterprüfung hatte ich mir in Politik das Hambacher Fest als Thema ausgesucht. Eine Zeit also, über die ich stundenlang reden könnte. Eines habe ich beim Schreiben gemerkt: Das größte Problem ist das Weglassen. Mit dem Verlag PersonalNovel habe ich bereits gute Erfahrungen gemacht. Hier erschien im Jahr 2011 mein Roman "Die Schlagzeile" über eine Journalistin, einen Kriminalfall und das mörderische Sommerloch. Das interessante an den Büchern von PersonalNovel ist, dass es "personalisierte" Romane sind. Das heißt: Der Käufer kann die Namen und einige Eigenschaften der handelnden Personen selbst bestimmen. Ein perfektes Geschenk also für einen Menschen, der selbst gern mal Held eines Romans sein möchte. Es gibt dort Krimis, Western, historische Romane, Liebesromane, Fantasy und vieles mehr, also für fast jeden das passende Buch. Für mich wäre das perfekte Geschenk zum Beispiel eine Zeitreise in die literarischen und journalistischen Kreise des Vormärz. Ja, wenn man nicht alles selber macht ... ;-) |
27. Februar 2014
|
![]() |
27. Februar 2014
|
![]() In der letzten Ausgabe habe ich das getan, was ich schon seit zehn Jahren einmal machen wollte: Ich habe Ulrike Reineke (geb. Stegemann) interviewt. Außerdem gibt es ein Gedicht mit dem Titel "Die Elfenbotin" von mir.p> Das Heft kostet 2,50 Euro (+ 1 Euro für Porto und Verpackung) und kann auf der Elfenschrift-Homepage bestellt werden: www.elfenschrift.de
|
14. Februar 2014
|
![]() Aus Michaels "Das Luftschiff des Doctor Nikola" wird "The Airship of Doctor Nikola", und aus meinem "Das Serum des Doctor Nikola" wird "Doctor Nikola's Serum". Wie es zu der unterschiedlichen Genitvbildung kommt, werde ich mir bezeiten mal erklären lassen. Jedenfalls werden die beiden Bücher zu einem Doppelband zusammengefasst und unter dem Titel "The Resurrection of Doctor Nikola" erscheinen. Als Übersetzer wird William Patrick Maynard fungieren, auf dessen Initiative das Projekt zurückgeht. Er war auch derjenige, der den Verlag für uns suchte und den Verleger Matt Moring von Altus Press für die Nikola-Fortsetzung gewann. Vielleicht ist William Patrick Maynard dem einen oder anderen von euch bekannt als Fortsetzer der Dr. Fu Manchu-Romane. Der chinesische Superverbrecher aus der Feder von Sax Rohmer scheint so recht eine verwandte Seele unseres Freundes Nikola zu sein. Und so passierte es denn auch, dass der Autor irgendwann bei seinen Recherchen im Netz auf Guy Nevell Boothby stieß (und dadurch schließlich auch auf uns). In seinem Blog hat er über Doctor Nikola und Pharos den Ägypter geschrieben: http://www.setisays.blogspot.de/2012/03/lost-classics-of-pulp-guy-boothbys-dr.html Den vollständigen Artikel über den Australier findet ihr im Blog "Black Gate": http://www.blackgate.com/2012/03/23/lost-classics-of-pulp-guy-boothby%E2%80%99s-dr-nikola-and-pharos-the-egyptian/#more-31301 Bisher hat er zwei Fu Manchu-Romane veröffentlicht: "The Terror of Fu Manchu" und "The Destiny of Fu Manchu". Michael Böhnhardt, der des Englischen wesentlich mächtiger ist als ich, hat den "Terror" gelesen und den Roman in seinem Blog vorgestellt: http://doctornikola.blogspot.de/2013/09/the-terror-of-fu-manchu.html Ich bin sehr gespannt auf die Übersetzung, vor allem darauf, wie William mit dem Berliner Dialekt klarkommt, und freue mich auf die englische Ausgabe. |
10. Februar 2014
|
Für die letzte Elfenschrift habe ich mich mal auf mein journalistisches Handwerkszeug besonnen und habe die Herausgeberin Ulrike Reineke (geb. Stegemann) zum Interview gebeten. Rund anderthalb Stunden habe ich sie alles gefragt, was ich schon immer über das kleine phantastische Literaturmagazin wissen wollte. Sie erwies sich als außerordentlich auskunftsfreudig, allerdings drehte sie am Ende einfach mal den Spieß um. Das Ergebnis könnt ihr in der nächsten (letzten) Elfenschrift lesen. Außerdem findet ihr in Heft 41 eine kleines Gedicht von mir: "Die Elfenbotin". Ich habe mich von einer Illustration aus der zweiten Elfenschrift inspirieren lassen. Ihr erinnert euch doch noch an die von Michael Stegemann gezeichnete schwer beladene Elfe mit dem Korb voller Elfenschriften, die sich mit dem Gewicht so furchtbar abmühte? Elfenschrift 41 erscheint Anfang März. Und es wird bestimmt eine schöne Abschiedsausgabe. |
7. Februar 2014
|
![]() Außer mir sind auch die beiden Autorinnen Renata Maßberg und Marlene Wieland zu hören. Also nicht gleich abschalten, wenn zunächst von einem Schlemmerbüfett und einem Pferd die Rede ist. Wer das Hildesheimer Lokalradio nicht empfangen kann, dem sei der Livestream im Internet empfohlen: http://www.tonkuhle.de/livestream/ Übrigens ist das die erste Radiosendung, die ich selbst geschnitten habe. Naja, jedenfalls ein Viertel davon. Außer mit waren noch drei weitere Vereinsmitglieder dabei. Wir haben uns da ganz schön was zurechtgefrickelt. Eine Stunde Aufnahme und dann dreieinhalb Stunden Herumbasteln am Computer. Nicht ganz einfach. Aber ich glaube, es ist eine ganz hörbare Sendung daraus geworden. Hört einfach mal rein. ;-) |
6. Februar 2014
|
![]() Meine Kollegin Altje Hornburg und ich hatten ein paar sehr unterschiedliche Texte zur Auswahl mitgebracht. Altje las einen Text mit dem Titel "Die Kränkung". Eine Geschichte über eine Organistin, die in der Kirchenmusik zu Hause ist und darin aufgeht. Leider wird sie immer häufiger dazu gezwungen, im Gottesdienst auch weltliche Stücke zu spielen. "Hoch auf dem gelben Wagen" an ihrem Königsinstrument - was für ein Sakrileg. Und nun soll sie auch noch "Ich hatt' einen Kameraden" spielen - für ein Feuerwehrmann! Die Geschichte kam sehr gut an, und einige der Zuhörer bedauerten, dass sie noch nicht in einem kaufbaren Buch veröffentlicht wurde. Einer der Gäste hätte sie gern einem befreundeten Organisten geschenkt. Ich hatte vier sehr verschiedene Beiträge zur Auswahl mitgebracht. Die Zuhörer konnten sich aussuchen, ob sie etwas aus meinem Meermädchenroman "Nestis und die verschwundene Seepocke" hören wollten, Auszüge aus meiner tragischen Liebesgeschichte "Darthula", meine Piratengeschichte "Unter blutiger Flagge" aus der Anthologie "The End" oder lieber etwas über Doctor Nikola und seine Börsenmanipulationen aus dem Jahr 1927. Interessanterweise waren es gerade die Frauen, die bei dem Wort "Liebe" genervt abwinkten. Sie wollten lieber etwas Kriminelles, also griff ich zum "Serum des Doctor Nikola". Die arme Altje tat mir schon etwas leid dabei. Sie hatte meine Nikola-Lesung gerade letzte Woche erst in Hildesheim mit anhören müssen, außerdem war sie mit dabei, als ich für Radio Tonkuhle aus dem "Serum" vorlas, und wenn ich mich recht erinnere, musste sie schon eine Nikola-Lesung von mir in Bad Salzdetfurth mit anhören. Wahrscheinlich kannte sie den Text schon besser als ich. Immerhin, für die Zuhörer war es neu. Und das Publikum ging gut mit. Und dann ging es los mit der Fragerunde. Wer wir seien und was wir denn sonst so schrieben? Wie viel täglich? Und ob es bestimmte Inspirationsquellen gäbe? Ob wir Tagebuch schreiben? Und wie wir das mit bestimmten Ideen machten - man habe ja manchmal zum Beispiel beim Autofahren so tolle Einfälle und könne sie nicht aufschreiben, und dann am Ziel - sind sie weg? Benutzten wir gar reale Personen als Vorbilder für unsere Geschichten? Bei Altje war es so, dass der Text einen gewissen autobiographischen Anlass hatte. Bei mir? Jein. Seit ich einmal vor rund 20 Jahren meine kleine Schwester als Vorlage für eine Person in einer Kurzgeschichte missbraucht hatte, bin ich da immer noch ein wenig traumatisiert. Aber es gibt schon Figuren in meinen Romanen, die gewisse Züge real existierender Personen aufweisen. Ich sage jetzt natürlich nicht, welche Leute gemeint sind. Sonst hab ich morgen schon eine Abmahnung im Briefkasten. Da ich schreibtechnisch eher aus dem Bereich der Novelle komme, denke ich in den meisten Fällen ohnehin ganz anders als die meisten Autoren. Viele fragen sich ja: Wie würde mein Held in dieser oder jener Situation reagieren, und was passt am besten zu seinem Charakter? Bei mir ist das andersrum: Die Handlung und die Aussprüche des Helden sind mir schon zu Anfang völlig klar. Und dann frage ich mich: Wie muss ein Held beschaffen sein, der in dieser oder jener Situation genau das und das tut? Der Abend war sehr munter und fröhlich. Wir hatten eine Menge Spaß mitenander. Und einen Teil der Gruppe werden wir vermutlich nächsten Monat noch wiedersehen, wenn wir erneut in der Klinik lesen. Ich freue mich drauf. |
4. Februar 2014
|
![]() "Nachlese vom 28.01.2014 Lesung bei Kerzenschein mit den Hildesheimlichen Autoren im Michaelis Weltcafé am 28.01.2014. Petra Hartmann las aus ihrem historischen Abenteuerroman - Roman Das Serum des Doctor Nicola (Wurdack Verlag 2013). Das Eintauchen in eine phantastisch-mysteriöse Story um 1927 war nur eine Frage der ersten drei Sekunden. Man war gleich mitten drin und blieb … in einer interessanten Lesung. Stimmig sagte man noch, das traf es genauso. Eine stimmige Passung von freundlichem Empfang, Räumlichkeit, erwartungsvollem Publikum sowie (zu-)hörenswerter LesART von Petra Hartmann. Und Kerzenschein trägt natürlich zu einem mystisch angehauchten Ambiente bei. Ein bisschen schummrig für die Augen der Autorin, „aber ich weiß, was drin steht“, sagte sie. Das Publikum genoss einen schönen Literaturabend." Dazu gibt es ein paar stimmungsvolle Fotos von Petra und Publikum bei Kerzenschein. Sehr schummerig und atmosphärisch. Den Newsletter könnt ihr hier abonnieren: http://www.hildesheimliche-autoren.de/archivnewsletter.htm |
2. Februar 2014
|
![]() Außerdem hat Nestis ein neues virtuelles zu Hause. Nach www.nestis.net hat sie nun auch ihre komfortable virtuelle Zweitwohnung auf www.nestis.de bezogen. Eine würdige Anschrift für einen blauen Glaspalast am Grunde der Nordsee. Ich bin Anfang des Jahres ganz zufällig darauf gestoßen, als ich mich - mal wieder - vertippte. Offenbar hat da ein professioneller Domainnamen-Abgreifer, der die Adresse kurz vorher noch für viel Geld verkaufen wollte, gerade die Geduld verloren und den Namen aufgegeben. Klar, dass Verlegerin Monika Fuchs sofort zugriff, als die Karenzzeit abgelaufen war. ;-) Schaut doch mal vorbei, stöbert in den Büchern und hinterlasst ein paar Grüße und Kommentare. Die alte Meergroßmutter freut sich über Besuch ... |
29. Januar 2014
|
![]() Eine "Lesung bei Kerzenschein" sollte es sein. Ich bekam einen Leuchter mit drei Kerzen, der allerdings ziemlich hoch war. Da entschloss ich mich spontan, lieber im Stehen vorzulesen. Anstrengend war das nicht, man bekam sogar mehr Raum zum dramatischen Herumfuchteln mit den Händen. Dass dabei mein Wasserglas mittendrin den Weg aller Gläser ging, war allerdings nicht geplant. Zum Glück sprangen einige Freunde vom Verein der Hildesheimlichen Autoren ein und retteten meine auf dem Tisch liegenden Bücher und Flyer, ohne dass ich die Lesung unterbrechen musste. Allzu gut erkennbar war mein Text im Licht der drei Kerzen freilich auch nicht, aber ich wusste ja ungefähr, was drinstand in dem Buch. Das Michaelis Weltcafé war übrigens trotz der Verwirrung um die richtige Uhrzeit bereits zu Beginn rappelvoll. Mindestens eine Stamm-Zuhörerin der Hildesheimlichen kam aber noch zur zweiten Halbzeit dazu, während zwei befreundete Autoren nach der Halbzeitpause ins Theater wechseln mussten. So hatte ich also tatsächlich zwei verschiedene Publikums/Publika/Publiken (?) für den romantischen und den börsianischen Teil. Insgesamt war es einen schöner Abend, und den Besuchern scheint es auch gefallen zu haben. Ich bekam jedenfalls eine Menge Applaus und lobende Worte hinterher. Danach trank ich eine sehr interessant schmeckende fair gehandelte cubanische Cola aus den Beständen des Weltcafés, fachsimpelte noch ein wenig mit der nebenan wohnenden Verlegerin Monika Fuchs über die Absatzchancen für Meermädchenromane im Allgemeinen und "Nestis und die verschwundene Seepocke" im Besonderen und fuhr schließlich langsam durch die frostklirrende Nacht nach Hause. Ich freue mich schon auf die nächste Lesung der Hildesheimlichen Autoren im Weltcafé. |
23. Januar 2014
|
![]() Wer sich gern etwas vorlesen lässt, ist herzlich zu unserer Lesung eingeladen. Kollegin Andrea Tillmanns und ich stellen ab 18.15 Uhr unsere neuen Kinderbücher vor. Große Kinder sind natürlich ganz herzlich eingeladen und genau so willkommen wie kleine. Bei Andrea dreht sich alles um einen kleinen Troll, bei mir geht es - Überraschung! - um verschwundene Seepocken. Hier unser Infotext: "Was haben Meermädchen und kleine Trolle gemeinsam? Sie erleben manchmal große Abenteuer … zumindest in den neuesten Büchern von Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Nestis und die verschwundene Seepocke: Nestis’ kleine Schwester Undine, von ihr liebevoll »Seepocke« genannt, ist von den Menschen gefangen worden. Zusammen mit ihren Freunden bricht Nestis auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind – nicht nur im Kampf gegen hämische Haie und wimmernde Wassergeister. Das größte Problem jedoch muss auf dem Festland gelöst werden: denn – Fische habe keine Beine … Der kleine Troll kehrt heim: Eigentlich wollten Nele und ihr Bruder Nils das süße Einhorn aus seinem Zirkuskäfig befreien. Dass sie stattdessen einen frechen kleinen Troll retten, war nicht geplant – und beschert ihnen ein großes Abenteuer, das ganz anders endet als gedacht …" Also dann, auf ins Saarland - ich freue mich auf euch. |
22. Januar 2014
|
![]() |
12. Januar 2014
|
![]() Und darum geht es im neuen Abenteuer unseres Meermädchens: "Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom” sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos. Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten” müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen …" Das Buch erscheint im Frühjahr 2014. Ich freue mich drauf. |
9. Januar 2014
|
![]() Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/review/R3BV11QTWXCGM5/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=B00H4D59M0&channel=detail-glance&nodeID=530484031&store=digital-text Ebenfalls auf Amazon gibt es eine neue Rezension zum Buch "Winterliche Geschichten" der Hildesheimlichen Autoren, in dem ich mit dem Weihnachtsmärchen "Knut, der kleine Tannenbaum" vertreten bin. Leserin Carmen ist etwas kritisch und vergibt nur vier Sterne. Sie findet: "Ich würde sagen ca. 80 % der Geschichten haben mir gefallen. Waren nicht alle sooo mein "Ding". Aber Geschmäcker sind ja nun mal verschieden." Damit lässt sich leben. Zur Rezension von Carmen geht es hier lang: http://www.amazon.de/review/RPISYGMJOLPD6/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=1492315478&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books |
8. Januar 2014
|
"Nestis und die Hafenpiraten" soll im Frühjahr erscheinen. Der zweite Band meiner Meermädchenserie handelt von einem geheimnisvollen Kriminalfall, von Sommerferien, einem Jugend-forscht-Projekt, von Freiheit, Abenteuer und bösen Halbstarken ... Inzwischen ist beim Verlag Monika Fuchs schon eine kleine Vorschau zu finden. Hier der vorläufige Klappentext: "Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom” sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos. Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten” müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen …" Buch-Infos: Text: Petra Hartmann. Bilder: Olena Otto-Fradina. Reihe: Nestis, Bd. 2. Hardcover | 15 x 20 cm. Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2014. 978-3-940078-84-1. Zur Verlagsseite geht es hier lang: http://medienbuero-fuchs.de/fmf/?post_type=produkte&p=6968 |
1. Januar 2014
|
![]() "N e u e r s c h e i n u n g eBook 2013 Nestis und der Weihnachtssand von Petra Hartmann, Hildesheimliche Autorin Weihnachten mit Meerjungfrau: Als kleine Weihnachtsüberraschung für ihre Fans hat Petra Hartmann ein eBook herausgebracht. "Nestis und der Weihnachtssand" ist ein Abenteuer von Hartmanns Romanheldin, der Nixe Nestis, über die die 43-Jährige bereits zwei Kinderbücher geschrieben hat. Das Weihnachtsmärchen ist die erste Geschichte über Nestis, gewissermaßen die "Ur-Nestis", und entstand im November 2007 auf Helgoland, als Orkantief "Tilo" große Teile der Helgoländer Düne zerstörte. Meerjungfrau Nestis verarztet die Robben und kommt schließlich auf die Idee, sich vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand für die Reparatur der Küste zu wünschen. Im November erschien mit "Nestis und die verschwundene Seepocke" das erste Buch über die freche Nordseeprinzessin. Im Frühjahr 2014 soll Teil zwei unter dem Titel "Nestis und die Hafenpiraten" erscheinen. Das Coverbild zum eBook stammt von der ukrainischen Künstlerin Olena Otto- Fradina, die auch den Seepocken-Roman kongenial illustrierte. Das eBook ist zunächst für den Amazon-Kindle herausgekommen. Es enthält außer dem Weihnachtsmärchen eine Menge "Bonusmaterial", darunter auch ein Interview, das Hartmann der fiktiven Meereszeitung "Die Gezeiten" gab, die im Buch eine Rolle spielt, zusätzlich gibt es Infos zur Autorin und Illustratorin sowie eine XXL-Leseprobe aus dem Roman "Nestis und die verschwundene Seepocke". Klappentext: November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand ... Außerdem gibt es in dem Newsletter einen Jahresrückblick auf unsere Lesungen und ein paar Fotos, darunter eines von mir in Laatzen bei der Lesung aus dem Buch "Winterliche Geschichten". Und ihr findet darin eine Vorschau auf meine nächste Lesung: 28. Januar, 18 Uhr, Weltcafé Michaelis, Langer Hagen 36, Hildesheim.. Also, falls ihr Zeit und Lust habt: Ich freue mich auf euch. Den Newsletter der Hildesheimlichen Autoren könnt ihr hier nachlesen und abonnieren: www.hildesheimliche-autoren.de |
24. Dezember 2013
|
Fröhliche Weihnachten! Ich wünsche euch allen ein frohes Fest und eine friedliche, besinnliche Weihnachtszeit. Mein Weihnachtsgeschenk an euch: Vom 24. bis 28. Dezember gibt es das Weihnachtsmärchen von Nestis geschenkt. Wer zum Fest einen Kindle bekommen hat oder seine schon bestehende eBibliothek aufstocken will, findet das eBook "Nestis und der Weihnachtssand" hier zum kostenlosen Herunterladen: http://www.amazon.de/Nestis-Weihnachtssand-Helgoland-M%C3%A4rchen-Meerprinzessin-Nordsee-ebook/dp/B00H4D59M0/ref=pd_rhf_gw_p_t_2_YYPD Viel Spaß damit! |
22. Dezember 2013
|
Ulrike Stegemann hat "Nestis und der Weihnachtssand" gelesen. Sie vergibt fünf Sterne für das Weihnachts-eBook. In ihrer Rezension schreibt sie: "Petra Hartmann ist es gelungen, aus einem ernsten Thema eine wundervolle Weihnachtsgeschichte zu zaubern. Eigentlich ist sie für Kinder geschrieben, aber auch „große“ Leseratten werden sicherlich ihre Freude daran haben." Außerdem sei das eBook "gut geeignet für alle, die sich noch schnell auf Weihnachten einstimmen möchten oder einfach mal Petra Hartmanns Heldin Nestis kennen lernen möchten."(Dank der XXL-Leseprobe) Die vollständige Besprechung findet ihr hier: http://www.amazon.de/review/R1GLWJ6MBZSEP0/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=B00H4D59M0&channel=detail-glance&nodeID=530484031&store=digital-text |
21. Dezember 2013
|
![]() "'Nestis und der Weihnachtssand' ist eine wunderbare weihnachtliche Geschichte, die für Kinder geschrieben wurde aber auch den Erwachsenen begeistern kann. Sie spielt im Meer und handelt von einer jungen Meeresprinzessin Namens „Nestis“. Anfangs war ich auch überrascht wie sich das Thema Weihnachtsfest im Meer wohl anfühlen mag aber ich wurde positiv überrascht, spätestens als Nestis Großmutter im Weihnachtshausputz verfällt und auch der Weihnachtsmann auf Wellengang gerät!" Vor allem gefällt ihr die "Bescheidenheit" der Meerjungfrau, die sich ja vom Weihnachtsmann einfach nur etwas Sand gewünscht hat (500.000 Kubikmeter). Ihre Einschätzung: "'Nestis und der Weihnachtssand' ist aufgrund der wenigen Seiten auch gut zum Vorlesen geeignet. Obwohl die Geschichte im Meer spielt und ein ernstes Thema beinhaltet, so ist es meiner Meinung nach die Selbstlosigkeit Nestis, die diese kurze Geschichte zu einer besonderen Weihnachtsgeschichte macht." Den vollständigen Buchtipp findet ihr hier: http://claudias-buecherregal.blogspot.de/2013/12/themenwoche-buchblogger-empfehlen_21.html |
20. Dezember 2013
|
![]() "Ich war ja bereits von „Nestis und die verschwundene Seepocke“ schwer begeistert und so stand auch sofort fest, dass ich dieses E-Book unbedingt lesen muss. Dabei stellte sich mir die Frage, ob die Autorin meine Erwartungen erfüllen könnte, denn diese waren nach dem ersten Nestis-Abenteuer bei mir sehr hoch. Außerdem war ich mir nicht sicher, wie eine Weihnachtsgeschichte ins Meer passen würde, da ich so was in der Art bisher noch nicht gelesen habe. Hinzu kam noch die geringe Seitenzahl." Die anfängliche Besorgnis legte sich aber schnell: "Petra Hartmann hat mich erneut begeistern können. [...] Die Charaktere sind wieder wunderbar dargestellt, wobei dieses Mal, eher Nestis und der Weihnachtsmann den Handlungsraum einnehmen und weniger die Randfiguren. Die Sprache ist sehr bildhaft und zeitweise amüsant. Die Geschichte lässt sich fließend lesen und ist, aufgrund der geringen Seitenzahl rasch durch." Ihr Fazit: "Ich kann an sich keinerlei Kritik äußern, außer, dass diese Kurzgeschichte zu kurz gewesen ist. Das bedeutet, eben weil es eine Kurzgeschichte war, hatte sie die richtige Länge aber ich denke da wäre noch viel mehr Luft nach oben gewesen für viel mehr Seiten und eben eine richtige Geschichte. Was ich damit sagen will: Ich tauche gerne ab in Nestis Unterwasserwelt und möchte da gar nicht so schnell wieder auftauchen". Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://gutowsky-online.de/nestis-und-der-weihnachtssand-petra-hartmann/ Übrigens gibt es gerade auf der Nestis-Facebookseite das Weihnachtsbuch zu "gewinnen". Schaut doch mal rein: https://www.facebook.com/nestis.net |
20. Dezember 2013
|
![]() Das eBook kostet 6,99 Euro. Es enthält die zauberhaften Illustrationen von Olena Otto-Fradina und hat - laut Amazon - ungefähr 108 Seiten. Es ist aber alles drin, was im Print-Buch (154 Seiten) auch drin ist ... Viel Spaß damit! |
19. Dezember 2013
|
![]() Quelle: http://stats.grok.se/de/latest90/Orkan_Tilo |
18. Dezember 2013
|
![]() "Vieles von dem, was die Autorin in diese neugeschaffene Unterwasserwelt einbaut, kennen ihre Leserinnen vielleicht selbst nur zu gut aus dem Alltag. Die besten Freunde, mit denen man so manches Abenteuer erlebt, den ungeliebten Mathematiklehrer welcher nur Bruchrechnen im Kopf hat und nicht die Sorgen einzelner Schüler registriert. Den Streber, den keiner mag, der aber verzweifelt Freunde sucht. Und natürlich die Plage mit den kleinen Geschwistern. Wer kennt das nicht? Da will man selbst etwas mit seinen Freunden unternehmen, muss sich aber stattdessen um die kleine Schwester kümmern." Ihre Einschätzung des Buches: "Nestis und die verschwundene Seepocke" ist ein schönes, unterhaltsames und lustiges Kinderbuch für alle Leserinnen ab neun Jahren. Petra Hartmann schuf hier eine eigene kleine Unterwasserwelt, die sie obendrein mit liebenswerten F besonders hervorhebtiguren füllte." Ein wichtiger Punkt, den sie hervorhebt: "Auch wenn das Kinderbuch unterhält, kommt unterschwellig auch ein ganz wichtiger Punkt durch: die Verschmutzung der Meere. Immer wieder deutet Petra Hartman an, wie achtlos Müll in Flüsse geworfen wird, wie Abwässer ins Meer gepumpt werden und wie sich die Meeresbewohner dadurch gestört fühlen. Letzteres mag vielleicht etwas seltsam klingen, aber man darf nicht vergessen, dass es ein Unterhaltungsroman für Kinder ist und kein Lehr- oder gar Belehrbuch." Ihr Fazit: "Insgesamt ist "Nestis und die verschwundene Seepocke" ein rundum gelungener Auftaktroman über ein mutiges Meermädchen mit besonderen Freunden. Schöne Illustrationen mit einer unterhaltsamen, kurzweiligen Geschichte machen dieses Buch so empfehlenswert. Wir freuen uns auf jeden Fall darauf auch in Zukunft von Nestis lesen zu dürfen." Die vollständige Rezension findet hr hier: http://www.janetts-meinung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2148 |
14. Dezember 2013
|
![]() In der Besprechung heißt es: "Es macht sehr viel Spaß, sich mit dem gebotenen Detailreichtum, den Petra Hartmann in ihrer Unterwasserwelt entwirft, zu beschäftigen. Man kann die Geschichte rund um die verschwundene Schwester von Nestis mit allen Sinnen erfassen. Man hört, sieht und spürt den Wellengang, erschreckt und zittert mit, wenn sich Seltsames in jenem Piratenschiff zuträgt, ja man schmeckt sogar jene Flüssigkeit in der Nähe eines gesunkenen Frachters, die nach "fauler Seegurke mit Lebertran" schmeckt, und wiedermal so ein "Menschenkram" ist." Erwischt hat er mich bei einer - sagen wir: kleinen ethischen Inkonsequenz, was das Ende angeht. Zugegeben, da ist wohl etwas mit Nestis und mir durchgegangen. Er schreibt: "Einen gewissen Anspruch hegt die Autorin, indem sie mit zahlreichen Verweisen auf das von Menschenhand verursachte Müllproblem hinweist. In diesem Zusammenhang ist allerdings das monumentale Ende der Story ebenfalls ganz und gar nicht umweltfreundlich, was durchaus als Widerspruch zu deuten wäre. Dies mag man aber der bezaubernden Nestis verzeihen, denn Kinder und Jugendliche vergessen gerne ihre heranwachsenden Prinzipien, wenn sie in eigener Sache unterwegs sind. Etwas riskant war es aber schon, und bitte liebe Kinder, macht so etwas bloß nicht nach!" Über das Ende des Buchs urteilt er, dass es "im Zusammenspiel mit einer ganzen Reihe von liebenswerten Ideen und drolligen Beschreibungen vielleicht eine Sonderstellung im Kinderbuchsektor bildet". Er schreibt: "Und wenn es zum Schluss aussichtslos erscheint, brennt Petra Hartmann ein Feuerwerk ab, das im Prinzip den finalen Dimensionen eines amerikanischen Action-Krachers nahe kommt. Arnold Schwarzenegger oder Bruce Willis hätten womöglich das Gleiche getan".<>Das Fazit: "Ein ebenso bezauberndes wie aufregendes Kinderbuch, kongenial bereichert durch die Illustrationen von Olena Otto-Fradina, welche der Geschichte zusätzlichen Tiefgang verleihen. Ich glaube und hoffe nicht, dass diese traumhafte Zusammenarbeit die letzte sein wird. Es kann einfach nicht sein, dass dies das letzte Abenteuer der jungen Nestis ist. Da lachen ja sämtliche Riesenkraken: Hohoho ..." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://home.arcor.de/tomary/Literatur/Nestis_u_d_verschwund_Seepocke/nestis_u_d_verschwund_seepocke.html Außerdem hat es unsere Nestis bei "Querblatt" sogar in die Dezembercharts geschafft. Das Buch landete auf Platz 3: http://home.arcor.de/tomary/Literatur/literatur.html |
11. Dezember 2013
|
![]() Ihr kennt vielleicht ihren Schmuck und die tausend kleinen Kostbarkeiten, die sie herstellt? Wenn nicht, schaut unbedingt mal rein in "Elas Schmuckkästchen": http://www.elas-schmuckkaestchen.de/ Nestis "wollte ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf", schrieb Ela, und habe unbedingt verlangt, dass die Künstlerin diese Schmucklesezeichen entwarf. "Die junge Dame kann sehr energisch sein." Oh ja, das habe ich auch schon gemerkt. Auf dem Foto sind die Einzelheiten vermutlich nicht so gut sichtbar. Das obere Lesezeichen hat einen Delphinbügel mit einigen kleinen Meerestieren darauf, und unten dran hängt der schröckliche Mathelehrer Herr Seestern. Das untere hat einen Wellenbügel und unten einen kleinen Wassermann, der einen Krug ausgießt. Und bei beiden gibt es in der Mitte eine faszinierende Perle in Form einer Spiralnudel. Eines der beiden Lesezeichen werde ich für meine Nestis-Lesungen ins Buch legen. Und für das zweite weiß ich auch schon, wen ich damit überraschen werde. ;-) Herzlichen Dank! |
10. Dezember 2013
|
![]() "Die zarten und verträumten oder gar tragisch-melancholischen Meerjungfrauen haben ausgedient, nun kommt Nestis, selbstbewusst, klug und frech, ein Mädchen, das die Probleme in die Hand nimmt und sich nicht einschüchtern lässt, so gefährlich die Situation auch sein mag." Der Roman sei "eine spannende Abenteuergeschichte, die vielleicht von der Handlung her nicht neu ist und jede Erwartung erfüllt, die man an einen solchen Plot hat – aber dennoch niemals langweilig wird." Sie lobt die "stimmige Atmosphäre" und sagt, die Autorin schaffe es, "Kleinigkeiten aus dem Alltag jedes Lesers in ihrem Alter mit dem Meer zu verbinden, erschafft mit spielerischer Leichtigkeit glaubwürdige Wortkombinationen und Redewendungen, die in die Wasserwelt passen und sich sofort einprägen." Außerdem gefallen ihr die "die sympathischen Figuren, die sich durch ihre kleinen Marotten unverwechselbar machen und jedem – auch erwachsenen Lesern ans Herz wachsen." Gefallen haben ihr auch die "warmherzige, augenzwinkernde Erzählweise und die stimmungsvollen Zeichnungen von Olena Otto-Fradina, die Charaktere und Umgebung zusätzlich zum Leben erwecken". So werde das Buch "zu einem Leseerlebnis – nicht nur für Kinder." Ihr Fazit: "Hinter „Nestis und die verschwundene Seepocke“ versteckt sich ein kurzweiliges, liebenswert erzähltes und vor allem sehr modernes Meermädchen-Abenteuer um eine muntere Heldin und ihre Freunde, dass das Meer so sehr lebt und atmet, dass es auch oder gerade Landratten fesseln dürfte." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.fantasyguide.de/13338/ |
7. Dezember 2013
|
Mein Märchen "Die Weihnachtseisenbahn" erscheint in der Weihnachtsausgabe der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung. Also, falls ihr in Hildesheim und Umgebung wohnt, schaut unbedingt am 24. Dezember in die Zeitung. Das Märchen handelt von Leon, der im Alter von fast sechs Jahren zu dem Schluss kommt, dass es keinen Weihnachtsmann gibt. Die elektrische Eisenbahn, die er schon seit Jahren vergeblich auf seinen Weihnachtswunschzettel malt, muss er sich also von jemand anderem wünschen. Leon geht die Sache wissenschaftlich an: Er baut sich eine Sternschnuppenfalle ... |
6. Dezember 2013
|
![]() Der Klappentext: "November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand … – Dies ist die erste Geschichte vom Meermädchen Nestis, das während dieser Sturmflut vor der Küste Helgolands aufgetaucht und direkt in Petra Hartmanns Kopf gehüpft ist. Die Entstehungsgeschichte finden Sie im Bonus-Teil dieses E-Books, verpackt in ein kurzweiliges Interview der rasenden Reporterin Wella Wellhorm von der Zeitung "Die Gezeiten" mit der Autorin. Ebenfalls als Bonus enthalten: Eine XXL-Leseprobe des ersten Bandes der Nestis-Reihe: "Nestis und die veschwundene Seepocke". Tauchen Sie ein in die Unterwasserwelt dieser bodenständigen und etwas rabaukigen Nixe, die das Herz auf dem rechten Fleck hat, Mut und Verantwortungsbewusstsein beweist, mit ihren Freunden spannende Abenteuer erlebt und sich fest vorgenommen hat, einen Platz in vielen Kinderzimmern zu erobern." Bestellen könnt ihr das eBook hier: http://www.amazon.de/Nestis-Weihnachtssand-Helgoland-M%C3%A4rchen-Petra-Hartmann-ebook/dp/B00H4D59M0/ref=la_B001I7SN94_1_22?s=books&ie=UTF8&qid=1386333442&sr=1-22 |
5. Dezember 2013
|
![]() "Morgen, Kinder, wird’s was geben! Hoffe ich jedenfalls! Gerade vorhin habe ich das Nestis-Weihnachts-E-Book bei Amazon hochgeladen – jetzt sitzt Knecht Ruprecht dran und prüft es auf Herz und Nieren. Mal sehen, ob er gnädig ist und meine erste E-Book-Produktion durchwinkt. Oder ob er die große Rute rausholt und mich zur Korrektur verdonnert! :-))) Ob es geklappt hat, erfahrt ihr morgen!" Gut. Dann heißt es jetzt also: Daumen drücken! Eine Vorschau auf unser eBook findet ihr im virtuellen Glaspalast auf Nestis' Homepage: http://nestis.net/nestis-und-der-weihnachtssand/ |
5. Dezember 2013
|
![]() |
4. Dezember 2013
|
![]() Neuigkeiten rund um meinen Roman "Nestis und die verschwundene Seepocke" und das Weihnachtsmärchen "Nestis und der Weihnachtssand" findet ihr auf der Seite www.nestis.net Außerdem gibt es jetzt auf Facebook eine Nestis-Fanseite: https://www.facebook.com/nestis.net Schaut einfach mal rein, Besucher sind im virtuellen Glaspalast herzlich willkommen. Eine Kurznotiz über Nestis und ihr Weihnachtsabenteuer habe ich heute auf der Seite "Phantastik News" entdeckt: http://www.phantastiknews.de/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=7882:literatur-news-in-kuerze-qprofessor-zamorraq-qperry-rhodan-neoq-a-mehr&catid=36:literatur&Itemid=56 |
2. Dezember 2013
|
![]() Klappentext: "November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand ..." Petra Hartmann: Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013. 99 Cent. |
2. Dezember 2013
|
![]() |
1. Dezember 2013
|
![]() Das Heft enthält außerdem eine Buchvorstellung meines neuen Meermädchen-Romans "Nestis und die verschwundene Seepocke". Wieder mal ein wunderschönes, liebevoll illustriertes Magazin, das die Herausgeberin Ulrike Reineke (nein, kein Tippfehler, Ulrike Stegemann hat jetzt einen neuen Nachnamen. Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit!) für die kalte Jahreszeit zusammengestellt hat. Ich werde die Elfenschrift vermissen, wenn mit Ausgabe 41 der Vorhang fällt ... Das Cover-Bild stammt Miguel Worms und ist einfach zauberhaft. Zum Inhalt: Eine unernste Weihnachtspredigt von Petra Hartmann, Interviews mit Corinna Griesbach, Andrea Herrmann und Carola Kickers, Textbeiträge von Katja Leonhardt, Katjana May, Christel Scheja, Curtis Nike, Elisabeth Seiberl, Elisa Bergmann, Stefanie Bender, Angelika Pauly und W. Berner, Grafiken/Illustrationen von Miguel Worms, Curtis Nike und Michael Stegemann, Bücher-Ecke, Ausschreibungstipps und mehr ... Bestellen könnt ihr das Heft zum Preis von 2,50 Euro (+ 1 Euro für Porto und Verpackung) auf der Seite www.elfenschrift.de. |
1. Dezember 2013
|
![]() Sehr gut gefallen hat mir der Auftritt der "Salzletten". Da wohnt man praktisch nebenan - von Sillium ist es ja nur einen Katzensprung bis nach Bad Salzdetfurth - und hat von der seit immerhin zehn Jahren aktiven Singgruppe noch nie etwas gehört ... Als ich vom Stöbern in den Flohmarktkisten (Suchtgefahr!) in die Bibliothek kam, hallten plötzlich Stimmen durch den Raum, und ich sah mich verwirrt um - kein Chor zu sehen. Das Rätsel löste sich erst, als ich mich weiter hineintraute: Die Sängerinnen standen auf einer Art Zwischendecke oder Empore im zweiten Stockwerk und waren von unten nur auszumachen, wenn man wusste, wonach man suchte. Das Ganze hatte etwas Überirdisches, auch wenn die Lieder eher fröhlich und poppig daherkamen. Ich hatte ein sehr gemischtes Publikum. Fünf Kinder, die meisten unter einem Meter und deutlich unter dem Schulalter, dazu etwa 15 Erwachsene, die vermutlich eher wegen des Kuchens als wegen meiner Wenigkeit gekommen waren. Aber ich schaffte es dann vermutlich doch ganz gut, zu ihren Ohren und Herzen vorzudringen. Sehr interessant war für mich das vollkommen unterschiedliche Lachverhalten: Die "Großen" amüsierten sich köstlich über den Mathelehrer, der von Nestis mit zu den "furchtbarsten Monstern des Meeres" gerechnet wurde, und über die Drohung des Meerjungen Nick: "Ich wwwwarne Sie: Ich kann Taek-won-Platsch!" Aber das war nichts gegen das begeisterte Lachen der Kleinen, als Nestis' Vater klagte, er müsse als Meerkönig über jeden Walpups Bescheid wissen. Überhaupt, Kinder und Pupse! Ich durfte mir an dem Tag noch das Bilderbuch "Pups macht das Mammut" anschaun und hatte eine sehr interessante Diskussion über die Geschichte vom Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hatte". Jedenfalls, mein Rat an Autoren für die ganz Kleinen: Lasst eure Helden unbedingt mal pupsen! Ansonsten kamen natürlich der mit tiefer Weihnachtsmannstimme "Hohohoho" lachende Krake Otto und die ängstlich aufquietschende Meerjungfrau Mira bei den Kindern am besten an. Ich war hinterher ziemlich heiser, aber es hat sich gelohnt, dass ich an den Stellen etwas mehr Stimme reingegeben habe. Der Rest: Kuchen und Bücherkaufen. Ich kostete eine sehr interessante Preisselbeertorte und brachte ein dickes Buch über biblische Apokryphen mit nach Hause. Hätte beinahe auch noch ein Bilderbuch für meine Nichte mitgebracht. Aber das habe ich mir dann doch verkniffen, dazu ist sie noch zu klein. Ich werde ihr halt mal was aus "Nestis und die verschwundene Seepocke" vorlesen. |
30. November 2013
|
![]() Das Buch sei humorvoll, die Autorin weise aber auch "manchmal mit leicht erhobenenem Zeigefinger [...] auf die Probleme der Meere hin und auch die Liebe zum Detail fehlt nicht." Und dann muss die Rezensentin wohl einem meiner Helden zu nahe gekommen sein, denn ihre Besprechung endet mit den Worten: "Autsch – so ein kleiner Zitteraal kann vor lauter Aufregung auch schon mal ganz schöne Stromstöße abgeben – aber vielleicht auch ganz schön behilflich sein. Oh, wirklich ganz schön spannend!" Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://jelica.org/nestis-und-die-verschwundene-seepocke/ |
29. November 2013
|
![]() Ein dickes Lob gab es für die "wunderbaren Illustrationen" von Olena Otto-Fradina: "Ich konnte mich kaum sattsehen an den Zeichnungen und Verzierungen." Zur Altersempfehlung - ab 8 Jahre - merkt sie an, das Buch sei auch für jüngere Kinder durchaus geeignet - zum gemeinsamen Vorlesen und Durchblättern. Außerdem sei die Geschichte für Jungen und Mädchen gleichermaßen gelungen. Das Fazit der Rezensentin: "Petra Hartmann erobert mit Nestis Meeresabenteuer nicht nur die Herzen der Kinder, sondern auch die einer Erwachsenen." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://gutowsky-online.de/nestis-und-die-verschwundene-seepocke-petra-hartmann/ |
19. November 2013
|
![]() Das Weltcafé findet ihr in der Straße Langer Hagen 36. Mehr Infos gibt es hier: http://michaelis-weltcafe.de/ |
16. November 2013
|
![]() |
16. November 2013
|
![]() "Musste das Hai-Kapitel schon ganz oft vorlesen. Christopher brüllt nun ständig: das Spiel ist aus, du kleine Seemaus! Und: das wirst du mir büßen. Danke dir! Bin gespannt, ob wir es irgendwann ganz lesen werden." Damit hat das Buch also den Kinder-Test und den U8-Test bestanden. Bisher haben es ja nur Kinder im Alter von 40+ in der Hand gehabt. ;-) |
16. November 2013
|
![]() |
15. November 2013
|
![]() |
13. November 2013
|
![]() Die Vorschau zur Sendung findet ihr hier: http://de.1000mikes.com/app/scheduleEntry.xhtml?scheduleEntryId=115549 |
10. November 2013
|
![]() "Dieses Buch ist genau richtig für Leser, die märchenhafte, abenteuerliche Fantasy mögen, aber mit dem Schlachtengetümmel der meisten aktuellen Bücher nichts anfangen können. Die Geschichten in dieser Sammlung enthalten oft eine witzige Pointe, erzählen von Menschen, die sich mit einem geschickten Kniff retten oder Rache nehmen. Natürlich gibt es dabei auch Tote - aber nicht mehr als nötig." Allerdings gibt es etwas, das dem Buch fehlt, weswegen wir nur vier von fünf Sternen bekommen haben: "Das einzige kleine Manko dieses Buches besteht darin, dass kein männlicher Autor eine Geschichte beigesteuert hat - es wäre interessant gewesen zu sehen, was ein Mann unter den im Vorwort genannten Ausschreibungsbedingungen zu Papier gebracht hätte." Ja, vielleicht sollten wir wirklich langsam ein paar Männer bei den Phantastik Girls aufnehmen. Na los, Jungs, wer traut sich? Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.thalia.at/shop/at_thalia_start/mehrvonartikel/mit_klinge_und_feder/petra_vennekohl/ISBN3-943378-07-1/ID34889329.html;jsessionid=F06FC19F06AE444FC009DC66FDDDC79C.tc3p?fftrk=3%3Anull%3A10%3A10%3A1&jumpId=8449387 |
10. November 2013
|
![]() Die Auftaktgeschichte ("Sieben Leben" von Stefanie Pappon) kommt nicht ganz gut weg: "Mir war die Geschichte einfach zu böse, auch wenn ich zugeben muss, dass die Idee wirklich gut ist – nur eben nicht nett." Überhaut gebe es sehr wenig "nette" Protagonisten. Zum Schmunzeln hätten die Rezensentin aber die Helden in meinem “Märchen von der verzauberten Straßenlaterne” und in Stefanies “Alte Damen reizt man nicht” gebracht. "Dabei sind gerade diese zwei Geschichten wohl am wenigsten phantastisch zu nennen. Sie könnten den einen oder anderen Leser allerdings auf ziemlich dumme Gedanken bringen." Die Storys, die jenseits unserer Welt spielen, würden trotz unseres selbstgesteckten Ziels ("Jenseits des Mainstreams") doch eher mainstreamhaft daherkommen, sie seien aber dennoch überzeugend: "Eine Figur, die, um zwei Spatzen zu retten, einen Bogenwettbewerb verliert, ist zumindest mir ebenso sympathisch wie jene Figuren mit dem noblen Motiv, eine Bibliothek mit höchstem Einsatz vor Unbill zu bewahren. Und die Mühen, die Or Jonoth aus Petra Hartmanns “Winter-Sonnenwende” auf sich nimmt, um seine Liebste zu überraschen, sind tatsächlich beeindruckend – ebenso wie seine Ergebnisse. Das Ende ist so überraschend wie gelungen (und auch ein bisschen lustig)." Charlotte Engmanns “… mächtiger als das Schwert” schließlich sei eine "Geschichte, mit der nicht nur der Bogen zum Titel geschlagen wird, sondern in der auch (so meine zumindest ich) eine kleine Anspielung auf das Schreiberhandwerk untergebracht ist. Mit dem Ende dieser Geschichte werden jedenfalls nicht nur die Leser (vorerst) Ruhe geben." Ihr Fazit lautet: "Mich hat der Stil der Anthologie an Marion Zimmer Bradleys “Magische Geschichten” erinnert. Es sind eher ungewöhnliche Geschichten mit phantastischem Hintergrund, die sich in “Mit Klinge und Feder” versammelt haben. Und auch wenn sie noch nicht an die “Magische Geschichten” heranreichen können (das wäre auch ein wirklich hoch gestecktes Ziel) geht es doch in diese Richtung und wird unter den Lesern selbiger sicher Anklang finden. Mir zumindest hat das Buch gefallen, auch wenn mich nicht alle Geschichten vollends überzeugen konnten." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://bibliofantastica.wordpress.com/2013/11/09/mit-klinge-und-feder-von-petra-hartmann-hrsg-und-andrea-tillmann-hrsg/ |
8. November 2013
|
![]() "'Nestis und die verschwundene Seepocke', so heißt Petra Hartmanns neuer Roman. Die Schriftstellerin aus Sillium erzählt darin von einem Meermädchen, das seine kleine Schwester aus den Fängen der Menschen befreien muss. Und es zeigt sich, dass bruchrechnende Zitteraale und tollpatschige Riesenkraken ganz hervorragende Verbündete sind - nicht nur beim Fahrradfahren. Die 43-Jährige schuf eine eigenwillige Unterwasserwelt, in der sich trotzdem sehr viele reale Beobachtungen aus der Nordsee und viel Hintergrundwissen über die dortige Tier- und Pflanzenwelt widerspiegeln. 'Es ist ein wunderschönes, liebevoll illustriertes Buch geworden, ich bin begeistert!', stellte die Silliumerin beim Auspacken der Bücher fest. Eine Fortsetzung ist bereits in Sicht: 'Nestis und die Hafenpiraten' soll im Frühjahr 2014 erscheinen." |
7. November 2013
|
![]() |
6. November 2013
|
![]() |
4. November 2013
|
![]() |
3. November 2013
|
![]() Bruchrechnende Zitteraale, tollpatschige Riesenkraken und Haie, die so dumm sind wie ein Eimer Hafenschlick - unter anderem darum geht es im neuen Roman von Petra Hartmann. Die Silliumerin schildert in ihrem Kinderbuch "Nestis und die verschwundene Seepocke" eine Nordsee, wie sie noch kein Badegast erlebte. Nestis muss ihre kleine Schwester Undine retten, die von Menschen gefangen wurde und Teil der Show "Die furchtbarsten Monster des Meeres" ist. "Nestis ist schon eine ganz besondere Meeresprinzessin", sagt die Hildesheimer Verlegerin Monika Fuchs, in deren Verlag das Buch erschienen ist. "Nix mit rosa Bikinis oder Glitzerschuppen. Unsere Nestis ist eine ganz bodenständige Nixe, die Jeanslatzhosen trägt und mit dem Fischschwanz fest auf dem Meeresboden steht." Bis Nestis bei Fuchs einen sicheren Hafen fand, musste die Meerprinzessin einige Seestürme überstehen. "Nestis wurde geboren in einer stürmischen Novembernacht des Jahres 2007", erinnert sich die Autorin. "Ich war im Urlaub auf Helgoland und habe miterlebt, wie Orkantief "Tilo" auf der Insel tobte und Teile der Helgoländer Düne ins Meer riss. Am Tag danach schrieb ich das Märchen 'Weihnachtssand für Helgoland'." Dieses erste Nestis-Abenteuer erschien in einem Buch über Schleswig-Holstein und wurde auch für ein Weihnachts-Hörbuch vertont. Zwei Jahre später schrieb die 43-Jährige ihren Roman und gab ihn einer Agentur. "Die haben ein paar Satzeichen verändert und Nestis in 'Nessa' umbenannt, einen Verlag haben sie aber nicht gefunden." Dabei gab es den richtigen schon in nächster Nähe. Autorin Hartmann und Verlegerin Fuchs kannten sich seit Jahren über das Internet. Als dritte im Bunde stieß die ukrainische Künstlerin Olena Otto-Fradina hinzu, die mit ihren frechen Zeichnungen Nestis ein Gesicht gab. Hartmann kündigt bereits eine Fortsetzung an: "Nestis und die Hafenpiraten" soll im Frühjahr 2014 erscheinen. Das ePaper findet ihr hier: http://www.kehrwieder-verlag.de/epaper/delivery.php?edition=20131103_kewi Der Artikel steht auf Seite 13 |
1. November 2013
|
![]() N e u e r s c h e i n u n g Oktober 2013 Petra Hartmann veröffentlichte ihren Meermädchenroman "Nestis und die verschwundene Seepocke" im Verlag Monika Fuchs. Nestis ist eine Nordseeprinzessin der etwas anderen Art. "Nix mit rosa Bikinis oder Glitzerschuppen", sagt die Verlegerin in der Ankündigung des Buchs. "Unsere Nestis ist eine ganz bodenständige Nixe, die Jeanslatzhosen trägt und mit dem Fischschwanz fest auf dem Meeresboden steht. Ungerechtigkeiten kann sie nicht leiden, auch ärgert sie sich gehörig über die Menschen, die die Nordsee zur Müllkippe machen und die Meeresbewohner ausnutzen." Die zauberhaften Illustrationen dazu schuf die ukrainische Künstlerin Olena Otto-Fradina, deren frecher und humorvoller Federstrich Nestis und ihre Freunde kongenial in Szene setzte. Das Buch ist seit Ende Oktober erhältlich und wird auf der Kinderbuchmesse "KIBUM" in Oldenburg (2. bis 12. November) erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Klappentext: "Wütend stampft Meerprinzessin Nestis mit der Schwanzflosse auf. Ihre kleine Schwester Undine, von ihr liebevoll 'Seepocke' genannt, ist von den Menschen gefangen worden – und weder Meerkönig noch Kronrat wagen, die Kleine zu retten.p>Aber Nestis fürchtet sich nicht einmal vor den furchtbarsten Monstern des Meeres. Zusammen mit ihren Freunden bricht sie auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind – nicht nur im Kampf gegen hämische Haie und wimmernde Wassergeister. Das größte Problem jedoch muss auf dem Festland gelöst werden: denn – Fische habe keine Beine … Petra Hartmann entführt ihre Leser in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Trotz des phantastischen Meermädchen-Themas findet der Leser auch sehr viel naturnahe Beobachtungen aus Nord- und Ostsee, lernt die Meerbewohner und ihre Probleme kennen. Dabei werden unter anderem auch die Meeresverschmutzung, Fischerei und die wenig artgerechte Haltung von Haien in Aquarien behandelt." Der Newsletter der Hildesheimlichen Autoren erscheint einmal monatlich und wird zusammenstellt von Altje Hornburg. Abonnieren könnt ihr ihn auf der Seite www.hildesheimliche-autoren.de. |
29. Oktober 2013
|
![]() |
24. Oktober 2013
|
![]() http://bundesamt-magische-wesen.de/mit-klinge-und-feder-von-petra-hartmann-und-andrea-tillmanns-hrsg/ |
21. Oktober 2013
|
![]() www.tinyurl.com/nestis Außerdem sei allen Probeschmökerern die Kinderbuchmesse "KIBUM" in Oldenburg (2. - 12. November) ans Herz gelegt. Der Verlag Monika Fuchs stellt dort seine Kinderbuch-Neuerscheinungen vor. Außer Nestis findet ihr dort unter anderem ein segelflubegeistertes Mädchen, einen bruchgelandeten Außerirdischen in der Kita, einen Bären und seinen besten Freund und einen neugierigen Krebs. Schaut einfach mal rein: http://www.kibum-oldenburg.de/ |
21. Oktober 2013
|
![]() Positiv hebt er hervor: "Zum Glück gibt es da noch andere Werke, die ein wenig aus dem Muster fallen. So wie „Der Phantast“, der andere in seine Phantasiewelten entführen möchte. Oder auch die „Second Hand“-Verwendung von Wörtern sowie einige Gedichte, die in äußerst minimalistischer Art zu überzeugen wissen." Insgesamt aber waren für seinen Geschmack zu viele "Basics" bzw. Klischees dabei. Er wünscht sich, "man hätte sich eher stärker auf die Träume von Autoren fokussiert, aber weniger um jede, die sich direkt ums Schreiben ranken." Fazit: Einige "literarische Perlen", aber auch viel Triviales. Und ein ziemlich hoher Preis. Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.janetts-meinung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2093:autorentraeume-von-petra-hartmann-monika-fuchs&catid=42:fantasy&Itemid=106 |
17. Oktober 2013
|
![]() Im Verlagsblog hat Monika Fuchs etwas über das Buch und die Arbeit daran geschrieben, unter anderem darüber, dass ihr besser keine rosa Bikinis und Glitzerschuppen erwarten solltet. Schaut doch mal rein: http://medienbuero-fuchs.de/fmf/?p=6794 |
17. Oktober 2013
|
![]() In der Rezension heißt es: " ... die Autoren-(Traum-) Welt wird bunt und vielfältig dargestellt, aber auch nachdenklich, doppelbödig, Ironie und Witz inbegriffen … Man mag diese Anthologie auffächern und Einzelheiten herausgreifen – damit hat man aber noch längst nicht den positiven Gesamteindruck vermittelt, für den das Buch hohes Lob verdient. Ja, es ist wie ein unvergesslicher Fußabdruck, den die Herausgeberinnen und die AutorInnen in die Welt gesetzt haben. Das liegt an der Herangehensweise, der Auswahl der Beiträge, der liebvollen Aufmachung wie am Geleitwort von Tanja Kinkel (Gründerin der Kinderhilfsorganisation „Brot für Bücher e. V.“, der ein Euro pro verkauftes Exemplar zufließt), wie an den inspirierenden Anmoderationstexten zu jedem der 57 Kapitel. Schön ist, dass hier AnfängerInnen offenbar die gleiche Chance zuteil wurde wie Fortgeschrittenen und Routiniers. Zu jedem Autor, jeder Autorin erfahren wir Einzelheiten, nicht ausufernd, aber orientierend." Ihr Fazit: "Ein Buch, das man gerne in die Hand nimmt, da es eine hohe Präsenz von ausnahmslos allen Beteiligten ausstrahlt. Diese Qualität bleibt über alle 334 Seiten hinweg ohne Schwankungen gegenwärtig, als sei diese Anthologie wirklich eine „Herzensangelegenheit“ der Verlegerin!" Letzteres kann ich bestätigen. Ich habe selten eine Verlegerin erlebt, die derart viel Herzblut in ein Anthologieprojekt fließen lässt. Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://blog.journalismus-und-mehr.com/index.php/archives/1048 |
15. Oktober 2013
|
![]() Ach halt, einen schlimmen Fehler hat meine Schwester Yvonne noch entdeckt: Lastwagen haben keinen Rückspiegel, nur Seitenspiegel, sagt sie. Das habe ich noch getilgt. Nicht, dass ich noch von einer Horde wütender Fernfahrer gesteinigt werde. Danke, Schwesterherz. Inzwischen gibt es schon eine ISBN und einen Preis. Hier die Buch-Infos: Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman. Text: Petra Hartmann. Bilder: Olena Otto-Fradina. Erscheinungstermin: Oktober 2013. 148 Seiten. Hardcover, 14,8 x 21 cm. Verlag Monika Fuchs, Hildesheim 2013. ISBN 978-3-940078-64-3. Preis: 14,90 Euro Vorbestellen könnt ihr das Buch hier: http://medienbuero-fuchs.de/fmf/?post_type=produkte&p=6648 |
15. Oktober 2013
|
![]() Weniger Spaß hatte allerdings Michael Haitel, in dessen Verlag p.machinery das "Ende" erschienen ist. Von seinen Kämpfen mit der Amazon-Plattform "Create Space" berichtet er nun in seinem Blog. Offenbar hat er das amerikanische Unternehmen, das für Publikationen jenseits der 0815-Taschenbücher wenig Verständnis aufbrachte, bereits nach den ersten Versuchen gründlich satt. Ein Cover, das hinten sitzt, und ein Klappentext vorn - undenkbar für Amazon. Und die Countdown-Seitenzahlen waren erst recht nicht erlaubt ... Das Buch wurde jetzt also beim Schaltungsdienst Lange gedruckt, und dort gab es keine Probleme mit den gestalterischen Sonderwünschen. Mehr dazu findet ihr im Blog des Verlegers: http://www.beckinsale.de/archive/1803 Ich bin übrigens mit dem jetzt vorliegenden Buch rundum zufrieden, und es gefällt mir sehr gut. Nur als ich auf dem BuCon die ersten Exemplare signieren sollte, hatte ich einige Probleme, meine Geschichte zu finden ... Die rückwärs laufenden Seitenzahlen sind eben etwas knifflig. Aber schön. |
BuchmesseConvent, 12. Oktober 2013
|
Am Buchmessesamstag geht's nach Dreieich. Für mich seit Jahren ein absolutes Muss. Ein fantastisches Jahr ohne BuCon - fast undenkbar. Selbst wenn man sich dafür ein paar Stunden durch den Nebel auf der A5 und A7 kämpfen muss ... Ich kam wetterbedingt etwas später als geplant an, sodass ich leider die Lesung der Apokalyptischen Schreiber verpasste. Aber dafür entdeckte ich schon beim Reinkommen im Vorraum den Tisch der Geschichtenweber. Hier konnte ich erstmals unsere neueste Anthologie in die Hand nehmen: "The End - elf Schlusskapitel ungeschriebener Romane", zu der ich das dramatische Ende eines Piraten-Abenteuers beigesteuert hatte. Außerdem erwarb ich dort die neue Anthologie "Pragmagisch", auf die ich schon sehr gespannt bin. Von Oliver Hohlstein gab's dann die gefürchtete Anfrage, wann denn endlich meine Geschichte für den "Aufstand der Zauberlehrlinge" kommt. Hm, ja, also, im Kopf ist sie schon fertig ... Ich bin dran, versprochen. Ich staunte über den bezaubernden Schmuck der "Steampunktussi", vor allem über die wunderschönen Drachen. Aber bei allen Steampunk-Outfits: Verleger Ulrich Burger hat mit seinem schlichten schwarzen T-Shirt und dem Slogan "Ich mach geilen Scheiß" auf jeden Fall ebenfalls einen Modepreis verdient. Von seinem geilen Scheiß erwarb ich gleich Fabienne Siegmunds "Goldstaub" und die Novelle "Seacrest House" von Lilach Mer. Um 14 Uhr begann die Geschichtenweber-Lesung, die ich mir natürlich anhören musste. Michael Buttler las aus seinem Roman "Die Bestie von Weimar" vor. Ein historischer Krimi, in dem Ermittler Luuk de Winter und der alte Geheimrat Goethe einen Sereinmörder suchen. Felix Woitkowski stellte anschließend das "Ende" vor, erklärte etwas zum Konzept und las ein Stück aus seinem Schlusskapitel vor - inkonsequenterweise nicht den Schluss, sondern den Anfang seines Endkapitels. Das dritte vorgestellte Buch ist ein "alter Bekannter" im neuen Gewand: Die damals im Arcanum-Verlag erschienene erste deutschsprachige Steampunk-Anthologie ist wieder da, in überarbeiteter Form und mit neuem Cover. Es gab auch noch ein paar Infos zu weiteren Geschichtenweber-Projekten. Für mich die wichtigste: Die ehemaligen "Fundstücke des Grauens", an denen ich mit meiner Story "Der schwarze Frosch" beteiligt bin, werden voraussichtlich noch dieses Jahr im Verlag p.machinery erscheinen. Außerdem gibt es eine sehr interessante Märchenausschreibung. Schön war das Treffen mit vielen alten und neuen Freunden. Einige sogar, mit denen ich noch in Erinnerungen an den "Drachenstarken Feenzauber" schwelgen konnte und ein paar Kolleginnen aus der Zeit der Arcanum-Heftromane. Mit Andrea Tillmanns schmiedete ich schon Pläne für die Eifeler Buchmesse und die HomBuch. Und die Schnitzel-Brötchen waren richtig gut, das Catering war wesentlich besser als letztes Jahr. Am Wurdack-Stand bekam ich dann mein von Nina Horvath signiertes Exemplar der "Duftorgel" - ich habe die Nummer elf. Natürlich musste ich auch den ersten Teil von "D9E" anschaffen. Bin gespannt auf die neue SF-Serie. |
|
Zu den neuen Gesichtern gehörten Anja Helmers, die ich bisher nur über Facebook und durch ihre Rezension zum "Fels der schwarzen Götter" kannte, und Bartholomäus Figatowski, dessen Anthologie "Wenn die Biiken brennen" eine der drei schönsten ist, an denen ich beteiligt war. Zumal meine Geschichte aus dem Biiken-Buch inzwischen Folgen hatte: Nestis, die Heldin des dort erschienenen Helgoland-Weihnachtsmärchens ist ja nun Romanheldin geworden ... Ein kleiner Schönheitsfehler auf dem sonst großartigen Con war die Verleihung des Deutschen Phantastikpreises. In einer Facebook-Diskussion habe ich am Tag danach etwas bitter gepostet: "Die Verleihung hätte gut und gern doppelt so lang sein dürfen, wenn man dort etwas über die Geehrten und ihre Werke erfahren hätte. Aber zuzuhören, wie zwei (körperlich) anwesende alte Männer Witze über zwei (körperlich) abwesende alte Männer machen, wobei der Witz nur darin besteht, dass letztere eben abwesend sind, das reicht mir einfach nicht aus als Stoff für eine so lange "Zeremonie". Warum blendet man nicht wenigstens die Buchcover ein? Im Falle technischer Überforderung kann man auch einfach mal ein Buch in die Hand nehmen und hochhalten. Geht es nun darum, Preisträger zu ehren, oder sind die Leute nur als Staffage angereist? Schade." Worum ging es? Die beiden Moderatoren haben ein wenig technische Probleme mit der Präsentation respektive mit der Spracherkennung des Textverarbeitungsprogramms gehabt. Das kann passieren. Dadurch wurde die Veranstaltung deutlich länger als geplant. Was für die danach folgenden Programmpunkte katastrophal war, einige Lesungen sind ausgefallen, andere begannen sehr verspätet, wodurch der ohnehin undankbare Lesungsplatz noch unattraktiver wurde und nur sehr wenig Publikum sich in die Lesungen verirrte. Wirklich geärgert hat mich aber gar nicht so die Technik-Panne und das schlechte Timing, sondern mehr die Haltung der beiden auf der Bühne. Es kam einfach so rüber, als seien denen da oben die Preisträger schnurzegal, es wurden halt die Namen runtergerasselt und die Trophäen übergeben. Viel größeren Raum nahmen die Selbstdarstellung und das Heitz- und Frick-Bashing ein. Warum kann man nicht das in den Mittelpunkt stellen, was wirklich wichtig ist: die Preisträger und ihre Werke? Wäre das so abwegig? Egal. Ich ließ es mir trotzdem nicht nehmen, danach die Lesung von Regina Schleheck und Bartholomäus Figatowski zu besuchen. Wir waren noch fünf Zuhörer und bekamen eine sehr schöne Lesung aus Reginas Geschichte "Der Basilikumdrache" zu hören - die ich damals beinahe für meine Anthologie "Drachen! Drachen!" bekommen hätte, wenn wir nur etwas schneller zugegriffen hätten ... Bartholomäus Figatowski stellte die Geschichte "Nadeltanz" vor, in der Krimi, Phantastik und Voodoo-Rituale eine seltsame Mischung eingehen. Außerdem erzählte er einiges über die anderen Anthologien. Außer den "Biiken" mit Schleswig-Holstein-Phantastik und dem "Basilikudrachen" mit Ruhrgebietsgeschichten hat er nämlich noch eine Köln-Anthlogie herausgegeben. Für deren Titel "Wovon träumt der Dom?" hat übrigens unser Märchenbuch "Wovon träumt der Mond?" die Anregung geliefert, wie mir der Herausgeber verriet. Es war gegen 22.30 Uhr, als auch die hartgesottensten Phantasten das Bürgerhaus Sprendlingen verlassen mussten. Für mich folgten noch dreieinhalb Fahrtstunden auf einer recht freien Autobahn. Und jetzt heißt es: ein Jahr lang warten auf den nächsten BuCon. |
11. Oktober 2013
|
Ich komme gerade von einer Lesung in Bad Salzdetfurth. Und eigentlich wollte ich jetzt einen launigen Lesungsbericht in die Tastatur hauen, wollte erzählen, wie nett und lustig doch die Runde unserer Zuhörer in der Salze-Klinik war. Das war sie auch. Ein kleiner Kreis von freundlichen älteren Damen mit bunten Krücken, die sich köstlich amüsierten über "Das Märchen von der verzauberten Straßenlaterne", "Die Rache der Heinzelmännchen" und "Raubwürger". Und draußen gingen sintflutartige Regenfälle nieder, aber wir hatten es warm und kuschelig, haben viel gelacht ... Ja, und dann sagte meine Kollegin und Mitleserin Marlene Wieland, jetzt müsse sie wohl durch den Regen irgendwie zum Bahnhof kommen. Und sie müsste noch eine Stunde auf den Zug nach Hildesheim warten, das würde sie wohl in einem Café machen ... Klar, dass ich das nicht zulassen wollte. Ich wäre mir ausgesprochen schlecht vorgekommen, sie nachts und bei diesem Wetter allein im Regen zu lassen. Ich verfrachtete die sich heftig wehrende Autorin also in mein Auto und unternahm einen kleinen Schlenker über Hildesheim. Es war stockfinster, es goss wie aus Kübeln, die Straße war klitschnass und alles, was ich in der Fahrschule über Aquaplaning gelernt habe, konnte ich hier wiederfinden. Und plötzlich liegt da dieser Haufen Mülltüten auf der Straße. Ich weiche aus - zum Glück war ich extrem langsam - und erst im Vorbeifahren wird mir klar: O mein Gott, da liegt ja ein Mensch. Rechts ran. Warnblinker eingeschaltet. Und in diesem Augenblick hält schon ein Auto hinter mir, das auch blinkt. Ich habe schon befürchtet, dass der Wagen über den armen Mann gefahren ist. Aber zum Glück war das nicht der Fall. Die Fahrerin und ich finden den Mann, der gerade torkelnd hochkommt. Er lallt. Das Handgelenk etwas eingeknickt, aber wohl nichts gebrochen. Und er will sofort wieder auf die Straße taumeln. Anfassen lässt er sich nicht. Lallt bloß immer wieder: "Ich weiß gar nicht, was mit mir los ist." Etwas von einem Mann, der ihm vielleicht etwas gegeben hat. Vielleicht im Bier. Aber vielleicht ist er auch einfach nur sturzbetrunken. Während die andere Frau die Polizei ruft (sie kennt sich hier auch bei Nacht aus und weiß auf Anhieb, dass wir in der Alfelder Straße am Golfplatz sind), versuche ich, den Mann von der Straße abzuhalten. Es kommen immer wieder Autos vorbei, und die sind verdammt schnell. Immerhin fällt er nicht mehr um. Seine Brille habe er verloren. Nein, beschwert er sich, er sei nicht betrunken, und überhaupt, wir glaubten wohl, Männer würden immer trinken, Frauen trinken auch dauernd und denken nur ans Poppen. "Ich weiß gar nicht, was mit mir los ist." Was auch immer er sagt, ich gebe ihm recht, versuche, ihn zum Weiterreden zu bringen. Endlich kommt die Polizei. Zwei junge Beamten, ein Mann und eine Frau. Ich, inzwischen völlig durchnässt, darf weiterfahren. "Dann hat es wohl so sein sollen, dass du mich nach Hause bringst", sagt Marlene, als wir weiterfahren. "Der Mann hat einen Schutzengel gehabt." Oh ja. Und ich auch. Wenn ich nur einen Augenblick nicht aufgepasst hätte. Oder wenn ich etwas schneller gewesen wäre. Besser nicht daran denken. Meine Schwester meinte später, das eingekrümmte Handgelenk könnte auch auf einen Schlaganfall hindeuten. Er muss nicht betrunken gewesen sein. Wie auch immer, ich hoffe, dass sich die Polizisten anständig um ihn gekümmert haben ... Auf jeden Fall werde ich diesen Leseabend nicht so schnell vergessen. |
10. Oktober 2013
|
![]() |
10. Oktober 2013
|
![]() Aus dem Ausschreibungstext: "Wir suchen die spannendsten, einfallsreichsten und ungewöhnlichsten Rezensionen zu Romanen, die es nicht gibt. Dabei kann es sich um leidenschaftliche Verrisse, glühende Lobhudeleien oder differenzierte Kritiken handeln. Die Hauptsache ist, ihr rezensiert auf möglichst lesenswerte Weise einen Roman, der nie geschrieben wurde." Zu gewinnen gibt es drei Bücher für die End-Herausgeber Felix Woitkowski verantwortlich zeichente: Ein Exemplar der fantastischen, märchenhaften Anthologie »Im Bann des Nachtwaldes«, ein Exemplar des Fachbuchs »Kollaboratives und literarisches Schreiben im Internet« und ein Exemplar der Anthologie »The End. Elf Schlusskapitel ungeschriebener Romane«. Im Nachtwald-Buch findet ihr unter anderem eine Movenna-Geschichte von mir. Die inzwischen vergriffene Anthologie (mit wunderbaren Illustrationen von Elane) ist eines der schönsten Bücher, an denen ich mitschreiben durfte, und überhaupt in jeder Hinsicht zu empfehlen. Bei dem Buch über kollaboratives Schreiben handelt es sich um eine Master-Arbeit über ein sehr interessantes Geschichtenweber-Projekt, das ich in meinem Blog bereits vorgestellt habe. Mehr über "The End" und die ungeschriebenen Romane erfahrt ihr auf der Buchseite bei p.machinery: http://www.pmachinery.de/unsere-bucher/auser-der-reihe/woitkowski-felix-et-al-the-end Einsendungen können bis zum 30. November 2013 an Felix.Woitkowski (at) gmx.de geschickt werden. Eventuell gibt es später ein Buch mit den fantasievollsten Rezensionen. Zur Original-Ausschreibung geht es hier lang: http://www.pmachinery.de/archive/2156 |
10. Oktober 2013
|
![]() Diesmal gab es nur vier Sterne, aber das liegt weder am Inhalt noch an der Aufmachung: "Ein schönes Buch mit schönen Geschichten, die sich leicht vor dem Einschlafen lesen lassen. Ich vergebe "nur" 4 Sterne, da das Buch mit 16,90 Euro ein bisschen zu teuer ist." Ja, das stimmt, billig ist es nicht. Auch Autoren, Verleger und Drucker wollen ab und zu etwas zum Essen haben ... Es ist halt eine Anschaffung für's (Autoren-)Leben. ;-) Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/product-reviews/3940078530/ref=cm_cr_dp_hist_four?ie=UTF8&filterBy=addFourStar&showViewpoints=0 |
9. Oktober 2013
|
![]() Der Klappentext lautet: "Wenn zwei Menschen vor einer teuflischen Wahl stehen und Narwale träumen. Wenn im Wilden Westen Schüsse fallen und Planeten untergehen. Wenn der Mörder ein anderer ist. Dann endet, was nie begonnen hat. Elf Autoren, elf Schlusskapitel ungeschriebener Romane." Mit dabei sind folgende Kollegen und Geschichten: Felix Woitkowski - Nachrede, Timo Bader - Die Qual der Wahl, Petra Hartmann - Unter blutiger Flagge, Heidrun Jänchen - Der schwarzweiße Bote Gottes, Gerd Scherm - Der Musketier des Markgrafen, Vincent Voss - Die Hoffnung stirbt zuletzt, Bettina Ferbus - Die Einhörner des Meeres, Bettina Unghulescu - Alpenglühen, Felix Woitkowski - Tot ist der König, der König ist tot, Arthur Gordon Wolf - Eisiges Feuer, Wolfgang Schroeder - Die Teufel aus den Magdalena Mountains, Uwe Voehl - Tod und Schinken, Felix Woitkowski - Über das Problem, hinten zu beginnen. Ein Essay Buch-Infos: Felix Woitkowski et al.: THE END. Elf Schlusskapitel ungeschriebener Romane. Außer der Reihe 9. p.machinery, Murnau, September 2013, 196 Seiten, Taschenbuch. ISBN 978 3 942533 74 4 – EUR 8,90 (DE). Felix Woitkowski schreibt dazu in seinem mit "Nachrede" überschriebenen Vorwort: "Die grundlegende Idee ist ebenso einfach wie abstrus. Statt Kurzgeschichten sind in diesem Buch die Schlusskapitel versammelt, jeder Beitrag aus einem eigenen Genre. Es handelt sich jedoch nicht um Leseproben, denn die Romane, zu denen sie gehören, wurden nie geschrieben. Zwar deuten die Kapitel an, dass zuvor bereits viel geschehen ist, doch zurückblättern kann niemand. Der eine oder andere Leser wird sich deshalb in die Rolle eines Fernsehzuschauers versetzt sehen, der auf der Suche nach dem richtigen Film durch die Programme zappt und sich kurz vor dem Finale auf einen Krimi, Historienstreifen oder Western einlässt. Dieser Eindruck der Unvollständigkeit ist durchaus gewollt." Einen kleinen Einblick erhaltet ihr auf der Geschichtenweber-Lesung auf dem BuchmesseCon: Samstag, 12. Oktober, ab 14 Uhr, Hangardeck. Seid also gespannt darauf, wie alles endet. |
8. Oktober 2013
|
![]() Außer "The End" wird dort auch der sehr lesenswerte Roman "Die Bestie von Weimar" von Michael Buttler vorgestellt. Hier der Ankündigungstext: "Die Geschichtenweber: "The End" & "Die Bestie von Weimar" Es ist schon eine liebgewordene Tradition für uns Geschichtenweber, jedes Jahr den BuchmesseCon zu besuchen. Glücklicherweise erhalten wir auch in diesem Jahr die Möglichkeit, unser Schaffen vorzustellen. Ursprünglich von der Fantasy/Fantastik kommend, haben wir uns in den letzten Jahren von dieser Spezialisierung gelöst – kehren aber immer wieder gerne zu unseren Wurzeln zurück.Der Fokus unserer Arbeit liegt in der Realisierung von Anthologien. Immer wieder erschaffen wir mithilfe eines verbindenden Elements mehr als eine bloße Zusammenstellung von Kurzgeschichten. "The End" heißt eine weitere Anthologie, die wir vorstellen werden. Lassen Sie sich nicht von dem englischen Titel täuschen. Es genügt, der deutschen Sprache mächtig zu sein, um es zu lesen. So ungewöhnlich wie der Titel ist auch der Inhalt. Gleich mehrere Genres werden bedient und das Spannendste eines Buches steht hier klar im Mittelpunkt: Das Ende. Unsere Weiterentwicklung hat neben den Genres auch nicht vor dem Format Halt gemacht. Wie auf den letzten beiden BuchmesseCons bereits vorgestellt, verwirklichen wir auch Romane. Insgesamt drei Abenteuer um Luuk de Winter, einem selbsternannten Jäger menschlicher Bestien, Unholde und Mörder, gibt es nun. Die Romane spielen in den Jahren 1820, 1822 und 1825. Vorgestellt wird das letzte Buch dieser losen Reihe mit dem Titel "Die Bestie von Weimar." Ja, es ist keine Fantastik. Ja, es ist ein historischer Krimi. Ja, er ist spannend und wird deshalb trotzdem Bestandteil unserer Lesung sein. Wir hoffen, unsere Leser schauen mit uns über den Tellerrand. Im Anschluss an die Lesung werden wir Sie wie immer über weitere Projekte, die gerade im Entstehen sind, informieren. Wenn wir Sie neugierig gemacht haben und Sie sich gerne noch weiter mit uns beschäftigen wollen, dann schauen Sie doch mal vorbei unter: www.edition-geschichtenweber.de oder besuchen Sie unsere Lesung und unseren Stand und sprechen Sie uns direkt an. Wir beißen nur an Halloween." Das gesamte Programm des BuCon findet ihr hier: http://www.sftd-online.de/bucon/bcprog13/programm13.html |
8. Oktober 2013
|
![]() Eddie findet: "Dieses Buch zeigt mit viel Gefühl und erfrischendem Humor, dass ein Autor/eine Autorin mit seinen/ihren Träumen, Wünschen und Zweifeln keinesfalls allein ist. Und jeder interessierte Nicht-Autor erfährt darin, was für ein eigenartiges Völkchen die Angehörigen der schreibenden Zunft doch sind." Lob gibt es außer für die Autoren auch für die Herausgeber für die gelungene Auswahl und liebevolle Gestaltung. Daher auch die volle Punktzahl: Fünf Sterne für die Autorenträume. Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/product-reviews/3940078530/ref=cm_cr_dp_synop?ie=UTF8&showViewpoints=0&sortBy=bySubmissionDateDescending#R1R23PQ6CVIUSG |
3. Oktober 2013
|
![]() In seiner sehr ausführlichen Besprechung geht er auf jede Geschichte einzeln ein. Er schreibt: "Die Besonderheit dieser Kurzgeschichtensammlung ist der Umstand, dass nur Autorinnen an diesem Projekt beteiligt sind. Sie nutzten die Möglichkeit, um ein Buch zu gestalten, dass abwechslungsreich, spannend und interessant geschrieben ist. MIT KLINGE UND FEDER ist ein Fantasybuch, welches sich nicht in eine Ecke drängen oder Sub-Genre Schublade einordnen lässt." Über meine Beiträge heißt es: "DAS MÄRCHEN VON DER VERZAUBERTEN STRASSENLATERNE ist die Erzählung eines Magiers, der immer nur die zweite Geige spielt. Der beste sticht den anderen immer aus. Bis sie sich trennen. Doch Rache ist kalt serviert am Besten. Am Silvesterabend ist der Tag der Rache gekommen. Und eine verzauberte Strassenlaterne steht im Mittelpunkt. Orh, der Bernländer, wandelt auf Freiersfüssen. Die WINTER-SONNENWENDE entführt die Leser ins kalte Nordland. Für seine Angebetete fehlt Orh ihm nur noch eine Jul-Gabe. Leider lässt sich das Geschenk nicht so leicht besorgen. DER REITER AUF DEM SCHWARZEN PFERD ist die Geschichte eines Steppenvolkes. Das Reitervolk fordert seinen Tribut von den Bewohnern auf ungewöhnliche Art und Weise." Die Originalrezension findet ihr im Phantastischen Bücherbrief, den ihr hier herunterladen könnt: http://www.homomagi.de/buecherbrief/599-buecherbrief-september-2013.pdf |
3. Oktober 2013
|
![]() |
30. September 2013
|
![]() |
30. September 2013
|
![]() "Dieses Buch ist ein Genuss. Es versüßt einem die Kalte Jahreszeit. Es wird beherrscht von vielen unterschiedlichen Autoren dadurch hat jede Geschichte auch einen anderen Schreibstil was das ganze sehr spannend macht. Eine vielfältige Auswahl ist Garantiert. Bestimmt ein schönes Geschenk zu Weihnachten [...]." Die Originalrezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/Winterliche-Geschichten-von-Hildesheimlichen-Autoren/dp/1492315478/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1380562360&sr=8-1&keywords=hildesheimliche+autoren |
29. September 2013
|
![]() |
28. September 2013
|
![]() In ihrer Besprechung hebt sie besonders die Nähe des alten ossianischen Stoffs zur Ilias hervor. Nur dass diesmal beim Kampf um eine schöne Frau die schöne Frau selbst mitfighten darf. ;-) Sie schreibt: "Wer fantastische Welten mag, die auf solch alte Epen aufbauen und eine bezaubernde Atmosphäre schaffen, der wird dieses Werk lieben, denn es fehlt nicht einmal an epischen Gesängen, die außerdem an Szenen aus Tolkiens "Herr der Ringe" erinnern. Wem die Entwicklung von Charakteren und ihre Vielschichtigkeit wichtig ist, wird - wie bei den antiken Werken - bitter enttäuscht. Der dunkle Bösewicht zeigt kein Erbarmen. Die strahlende Heldin wird nicht gebrochen. Der Krieger stirbt im vollen Glanze. So ist die Schwarz-Weiß-Zeichnung bis zum Ende aufrecht erhalten. Passend zum Vorbild, doch nicht jedermanns Geschmack. Ein Blick in das Werk schadet allerdings auch dem nicht, den die antiken Epen nicht völlig vereinnahmen: Es ist kurzweilig und die Atmosphäre schön dicht gezeichnet, dass es beinahe wirkt als wandle man selbst mit den Nebeln über die Küsten und Felsen Selamas." Zur Rezension geht es hier lang: http://isabella-benz.blogspot.de/2013/09/rezension-zu-darthula-weltenwanderer-ii.html |
27. September 2013
|
![]() "Knapp sechzig Texte, überwiegend sind es Kurzgeschichten, aber auch Lyrik, Essay und Dramolett kommen zu Ehren, wurden in das besondere Lesebuch aufgenommen", analysiert die Rezensentin. "Für den einen oder anderen Autor war es die erste Veröffentlichung, alle anderen haben schon in Verlagen oder in Zeitschriften veröffentlicht. Etliche sind Ruheständler, die nun Zeit haben, sich intensiver dem Dichten zu widmen, manche üben Berufe aus, die mit dem Schreiben gar nichts zu tun haben und einige leben davon, zum Beispiel der Autor und Schauspieler Peter Raffalt [...]. Das, was in diesem Buch an Originellem heraussticht, und das sind einige Texte, ist jedoch häufig von Autoren, die bislang selten oder sogar erstmals etwas veröffentlicht haben." Besonders hervorgehoben werden die Beiträge von Mango (wobei sich die Rezensentin besonders über das "dreckige, schlitzohrige Pack" freut, das seine Leser in Phantasiewelten entführt), Birgit Jennerjahn-Hakenes, Frederike Frei und Mona Yilmaz. Sehr originell findet sie Hans Gärtners Gedicht vom kecken Huhn, das seine Gedichte gedruckt sehen wollte. "Weniger gelungen sind jene Texte, die gerne bedeutend wären, es aber halt leider nicht sind", heißt es. Sehr interessant sei der Essay von Hahnrei Wolf Käfer und bestens als Anfangstext geeignet. Was die Rezensentin etwas verwundert: "Erstaunlich ist nur, dass keine Figur ihre Autorenkollegen aus Neid umbringt, weil sie doch eigentlich der viel besseren Schriftsteller ist. Will etwa keiner dieser (Hobby-)Dichter Neid kennen oder kennengelernt haben, wo doch jeder, der jemals mit Autoren zu tun hatte, weiß, dass dies unmöglich ist? Doch halt, Adi Hübel lässt ihren Dichter zwar auch keinen Mord begehen, aber ordentliche Neidgefühle auf die Kollegin, deren Lesung er gerade besucht, empfindet er schon. Hätte ansonsten auch glatt was gefehlt in dieser, übrigens sehr hübsch gestalteten, Wundertüte, die allerlei literarisch verpackte Autorenträume enthält." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.fehrgelesen.de/html/autorentraume.html |
26. September 2013
|
![]() Er schreibt: "Wer Stimmenvielfalt liebt, für den ist dieses Buch gerade das Richtige. Also z. B. für mich, schon allein aufgrund meiner Neugier... Man staunt wieder einmal, wie doch jeder der Autoren seine ureigene (sprachliche) Welt hat! Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen, auch allen Nicht-Hildesheimern, denn alle Geschichten sind absolut allgemeinverständlich. Der Winter und die Weihnachtszeit, also durchaus deutschlandweit (und darüber hinaus) bekannte Dinge stehen im Mittelpunkt..." Die Original-Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/dp/1492315478/ref=rdr_ext_tmb |
24. September 2013
|
![]() Auch meine drei Beiträge nimmt er unter die Lupe. Da komme ich nicht ganz so gut weg. Über "Das Märchen von der verzauberten Straßenlaterne" heißt es: "Moral, luftig verpackt mit eher blassem Aufhänger." "Winter-Sonnenwende" sei "eine Weihnachtsgeschichte in einem Fantasy-Gewand. Nicht mehr und auch nicht weniger." Zu meinem dritten Text meint er: "Und auch ihre letzte Geschichte in dieser Anthologie Der Reiter auf dem schwarzen Pferd erzählt Petra Hartmann unaufgeregt. Friedliche Reitervölker sind eher selten zu finden in der Fantasy und hier ist die absichtliche Friedenslösung doch arg an den Haaren herbeigezogen." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.fantasyguide.de/13267/ |
22. September 2013
|
![]() "Wer noch staunen kann, der wird es tun!", so die Meinung des Rezensenten angesichts der Anthologie. Es handele sich um ein "Füllhorn", um ein "Lesebuch, randvoll mit Träumen gefüllt. Fast schon ein wenig zu viel des Guten, doch "Autorenträume" ist kein Buch, welches sich in ein bis zwei Lesenächten "herunterlesen" lässt." Besonders hebt er die Vielfalt unserer Sammlung hervor und rät dazu, das Buch ab und zu einmal beiseite zu legen und der Phantasie freien Lauf zu lassen. Seine Leseerfahrung: "Wenn man sich durch das eine oder andere Hintertürchen Zutritt in die heiligen Hallen von Schriftstellerinnen und Schriftstellern verschaffen kann, darf man sich auf mannigfaltige Überraschungen gefasst machen. Realität und Fiktion geben sich die Hand und veranstalten einen handfesten Wettlauf. Aber auch stille Einkehr und etwas Verzweiflung kann uns begegnen, und wer sich selbst noch nie im Spiegel betrachtet hat, wird hier und da erschrecken. Auch mit einer gewissen Firma "Quantenwelt" sollte man vorsichtig sein. Eine gute Idee ist es, deren Angebote und vor allem den Preis sehr genau zu prüfen ..." Die vollständige Rezension findet ihr unter: http://home.arcor.de/tomary/Literatur/Autorentraeume/autorentraeume.html |
22. September 2013
|
![]() Auf der Homepage des Verlags Monika Fuchs gibt es jetzt außer der Buchvorschau auch ein Porträt der Illustratorin. Darin ist zu lesen: "Olena Otto-Fradina, geb. 1958 in Kasachstan, hat früh ihre Leidenschaft für Bildergeschichten entdeckt – so führte sie der Weg zunächst zum Kunststudium an der renommierten Grekow-Kunstfachhochschule in Odessa (Ukraine). Daraufhin konnte sie ihren Traum erfüllen, indem sie eine Reihe von Kinderbüchern illustrierte, wie z.B. PRINZ UND BETTELKNABE von Mark Twain, MIRABELL von Astrid Lindgren, DIE ZAUBERWURZEL von Grigorij Usatsch etc., wofür sie auch beim Republik-Wettbewerb 'Mysteztwo knygy' (Ukraine) 1988 ausgezeichnet wurde. Als Mitglied im Künstlerverband der Ukraine seit 1992 hat sie an mehreren nationalen und internationalen Grafikausstellungen teilgenommen. Seit der Einreise nach Deutschland 1998 arbeitet sie als selbstständige Künstlerin und illustriert Kinderseiten für solche russischsprachige Zeitschriften wie RUSSKAJA GERMANIJA (Berlin), OSTROV TAM-I-TUT (Dortmund), BOKRÖNOK (München), WESJOLYE KARTINKI (Moskau) etc. Außerdem unterrichtete sie Kunst in Bochum und Dortmund." Mehr über die Künstlerin findet ihr auf ihrer Homepage: http://otto-fradina.de/ |
21. September 2013
|
![]() Infos über das kleine Hofcafé und eine Anfahrtsbeschreibung findet ihr unter http://www.das-kleine-hofcafe.de. |
18. September 2013
|
![]() Das Haus des Kunstkreises Laatzen findet ihr im Laatzener Stadtteil Rethen in der Hildesheimer Straße 368. Ein Tipp zur Anreise (ganz wichtig!): Lest euch unbedingt die Anfahrtsbeschreibung auf der Homepage des Kunstkreises (www.kunstkreis-laatzen.org) durch. Es gibt nämlich zwei Hildesheimer Straßen, in Hannover und in Laatzen, die ineinander übergehen. Die Häusernummerierung fängt irgendwann neu an, wenn ihr aus Hannover raus seid, also nicht zu früh parken. Die Lesung beginnt um 16.30 Uhr. Wer schon mal ins Buch hineinschaun oder gleich ein Exemplar ordern möchte, findet die "Winterlichen Geschichten" hier: http://www.amazon.de/dp/1492315478/ref=rdr_ext_tmb |
16. September 2013
|
![]() Zuletzt verfasste ich noch eine neue Autorenvita (kinderbuchgerecht), eine Widmung und eine Danksagung. Jetzt ist der Verlag wieder am Zug, und die Satzarbeiten können beginnen. Eine Vorschau zum Nestis-Buch findet ihr hier: http://medienbuero-fuchs.de/fmf/?post_type=produkte&p=6648 |
13. September 2013
|
![]() Worum es geht? Um eine Lichtung voller wunderschöner, gerade gewachsener Tannen, die allesamt ein glänzendes Schicksal als Weihnachtsbaum erwartet. Und um Knut, den krummen, schiefen Krüppelbaum, über den alle lachen und nadelspitze Bemerkungen machen. Dabei wäre Knut doch nichts lieber als ein richtiger Weihnachtsbaum ... Das Buch hat 188 Seiten, hat die ISBN 978-1492315476 und kostet 9,95 Euro. Es enthält Beiträge von Gabriele Arnicke, Karla Baier, Egbert Brandt, Sabrina Ehlers, Christian Engelken, Eckehard Haase, Michael Hannack, Petra Hartmann, Dr. Jörg Hellmann, Peter Hereld, Altje Hornburg, Uta Jakobi, Elviera Kensche, Sonja Klima, Sabine Kosubek, Diana Krewald, Renata Maßberg, Gaby Memenga, Henning Reichrath, Bernward Schneider, Jens Volling, Marlene Wieland, Kristina Wilhelm und Anke Wogersien. Mehr Infos und Bestellmöglichkeit hier: http://www.amazon.de/dp/1492315478/ref=rdr_ext_tmb |
13. September 2013
|
![]() Altje las eine Geschichte über eine Autofahrerin vor, die eine panische Angst vor Farbigen hat und plötzlich am Straßenrand einen dunkelhäutigen Anhalter entdeckt. Außerdem einige sehr interessante Gedichte und eine humorvolle, alltagsnahe Story über Kinder, Fäkalsprache und die Badezimmereinrichtung der Großeltern. Es war an einigen Stellen nicht so einfach, sich das Lachen zu verbeißen über die Kommentare der kleinen Racker. Ich habe das erste Kapitel meines eBooks "Falkenblut" vorgelesen. Valkrys, eine junge Bauerntochter, hat von einem Sänger ein Lied über Walküren gehört und ist seitdem besessen von der Idee, Fliegen zu lernen. Ob es allerdings hilfreich ist, mit Mamas Bettlaken vom Dach des Langhauses zu springen, darüber lässt sich streiten ... Wer wissen will, ob ich tatsächlich so unverfroren bin, meine Heldin gleich im ersten Kapitel an Genickbruch sterben zu lassen, kann sich "Falkenblut" natürlich gern auf seinen eBook-Reader laden ;-) Als zweite Geschichte trug ich "Bis dass der Tod euch scheidet" vor. Das etwas pubertäre Märchen, das die Geschichte von Prinz und Prinzessin nach der Hochzeit erzählt, könnt ihr in "Rosa Elfen", dem parodistischen Märchenbuch der Elfenschrift, nachlesen. Es erschien 2010 bei BoD und ist seit kurzem auch als eBook erhältlich. Die Sendung "High Noon" könnt ihr am Samstag, 21. September, auf Radio Tonkuhle hören. Beginn: 12 Uhr. Livestream: http://www.tonkuhle.de/livestream/ Viel Vergnügen! |
4. September 2013
|
![]() Zum Inhalt: "Wütend stampft Meerjungfrau Nestis mit der Schwanzflosse auf. Ihre Schwester Undine ist von den Menschen gefangen worden – und weder Meerkönig noch Kronrat wagen, die Kleine zu retten. Aber Nestis fürchtet sich nicht einmal vor den furchtbarsten Monstern des Meeres. Zusammen mit ihren Freunden bricht sie auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind. Petra Hartmann entführt ihre Leser in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Trotz des phantastischen Meermädchen-Themas findet der Leser auch sehr viel naturnahe Beobachtungen aus Nord- und Ostsee, lernt die Meerbewohner und ihre Probleme kennen. Dabei werden unter anderem auch die Meeresverschmutzung, Fischerei und die wenig artgerechte Haltung von Haien in Aquarien behandelt." Ich freu mich drauf. Hier gehts zur Verlagsvorschau: http://medienbuero-fuchs.de/fmf/?post_type=produkte&p=6648 |
4. September 2013
|
Update in der Bordbibliothek: Neu eingestellt wurden die beiden Anthologien "Autorenträume" und "Das Serum des Doctor Nikola" sowie das Hörbuch zum "Fels der schwarzen Götter". Außerdem wurden die Veröffentlichungsliste und das Hafenhandbuch aktualisiert. |
30. August 2013
|
![]() Wer die Anthologie der Phantastik Girls noch nicht hat, kann jetzt sie mit etwas Glück gewinnen. In der aktuellen Ausgabe des Magazins werden drei Exemplare des Buchs verlost. Beantwortet einfach die Frage: "Wieviel Liter Herzblut stecken in jeder Geschichte mindestens?" Wer sich für das Buch interessiert und nicht im Raum Grevenbroich / Dormagen / Rommerskirchen wohnt, findet die Gewinnspielfrage auf S. 26 des pdf-Files: http://stattblatt.de/web/ Viel Glück! |
30. August 2013
|
![]() Von mir sind zwei Berichte - über das Nürnberger Autorentreffen und de Mainzer Minipressenmesse - enthalten. Außerdem freue ich mich darüber, dass Ulrike Stegemann meine beiden Anthologien "Autorenträume" und "Mit Klinge und Feder" vorstellt. Ferner gibt es ein Interview mit Susanne Gerdom und Regina Mengel über "Qindie", das Portal für Qualität beim Selbst-Veröffentlichen, ein Interview mit Utz Anhalt über Wölfe und Menschen, Geschichten und Lyrik von Ursula Schmid-Spreer, Sabine Völkel, Katjana May, Bettina Schlemmer und Katja Leonhardt, Grafiken/Illustrationen/Fotos von Beatrix Seyfert, Merquana, Josy Kiekuth, Jan Hillen, Christel Scheja und Michael Stegemann sowie die Bücher Ecke und Ausschreibungstipps. Elfenschrift Nummer 39 kostet 2,50 Euro (+ 1 Euro für Porto und Verpackung) und kann auf der Seite www.elfenschrift.de bestellt werden. |
29. August 2013
|
![]() Den vollständigen Artikel findet ihr hier: http://www.myheimat.de/springe/kultur/autorentraeume-ein-traumhaftes-lesebuch-d2542406.html |
28. August 2013
|
![]() Die Sendung ist am Samstag, 21. September, ab 12 Uhr auf Radio Tonkuhle zu hören. Den Livestream findet ihr hier: http://www.tonkuhle.de/livestream/ |
28. August 2013
|
![]() |
27. August 2013
|
![]() Auch das Weihnachtshörbuch "Weihnachten im Schneeland" wurde gründlich renoviert. Ich hatte ja schon berichtet, dass das Hörbuch nach Weihnachten vorübergehend vom Markt genommen wurde, weil es ein neues Mastering erhalten sollte. Jetzt ist es wieder erhältlich und hat zudem ein neues Cover. Gezeigt wird ein Dorf in Weiß- und Blautönen mit kleinen, zugeschneiten Spielzeughäusern und ein paar stilisierten schneebedeckten Tannen. Vermutlich wird hier bald die Weihnachtseisenbahn halten: http://www.action-verlag.com/nc/unser-programm/buchdetail/buch/weihnachten-im-schneeland-petra-hartmann.html |
26. August 2013
|
![]() Als "Hildesheimliche" war dann auch die Silliumerin Petra Hartmann mit dabei. Ich las das erste Kapitel aus meinem Roman "Das Serum des Doctor Nikola" vor. Es kam, glaube ich, ganz gut an. Jedenfalls haben mich die anwesenden Berliner nicht gesteinigt für die dialektalen Passagen beim Vortrag. Und nach Auskunft meiner Schwester, die die Lesung mit kritischen Augen und Ohren verfolgte, war für die Zuhörer auch nicht zu bemerken, welchen furchtbaren Kampf ich beim Lesen durchzufechten hatte. Nein, ich meine jetzt nicht den Kampf mit dem Mikrophon, das verhielt sich relativ friedlich. Aber die bösartige Stechmücke, die sich abwechselnd auf meinem rechten und linken Unterarm breitmachte und mit fiesem Grinsen ihren Saugrüssel senkte, war eine schwere Belastungsprobe für meine Konzentration. Wie scheucht man so ein Mistvieh weg, wenn man mit einer Hand das Buch festhalten muss und vor dem Publikum nicht in einen würdelosen Veitstanz ausbrechen will? Ich hoffe, die Gäste wissen meine Contenance zu würdigen. Der Preis fürs Stillhalten: drei juckende Beulen rechts und zwei links. Soviel dazu. Zum Einstieg gab es ein kurzes Interview als Anmoderation. "Wer ist eigentlich Doctor Nikola?", wollte Timo wissen. Gelegenheit für mich, mich über den Superschurken aus der Feder des australischen Bestsellerautors Guy Newell Boothby zu verbreiten, der 111 Jahre nach seinem Abtauchen eine eigentümliche Wiederauferstehung im Wurdackverlag feierte. Und dann wollte er auch noch wissen, wie viele Seiten mein Buch hat. "190", antwortete ich wie aus der Pistole geschossen. "Aber in Normseiten sind's 240 Seiten - mit je 30 Zeilen à 60 Zeichen." Den Preis wusste ich allerdings nicht auswendig. Außer meiner Lesung gab es noch haufenweise andere interessante Vorträge von Autorenkollegen. Ich hörte mir die Krimi-Lesung von Sabine Hartmann an, mit der ich seit Jahren über Facebook und andere Internet-Treffpunkte immer wieder Kontakt hatte, die ich aber an diesem Tag erstmals "live" zu Gesicht bekam. Außerdem gab es Einblicke in die Anthologie "Gesalzene Morde", die ich nach der Lesung am Stand der Bücherstube erwarb. Buchhändlerin Gisela Klauenberg ist eine der Autorinnen, und ich muss sagen, dass sie sich aufs Morden und Bücherverkaufen gleichermaßen versteht. Von Peter Hereld waren mittelalterliche Mitratekrimis über das scharfsinnige Duo Robert & Osman zu hören, und den Höhepunkt des Nachmittags bildete Kathrin Langes und Stefanie Heindorfs Lesung aus "Bruderliebe". 2000 Besucher sollen nach Schätzung des Veranstalters in den Kurpark gekommen sein. Das ist ein schönes Ergebnis und macht Lust auf mehr. Vielleicht gibt es ja nächstes Jahr eine Zweitauflage von "Buch + Kurpark". |
18. August 2013
|
![]() Von mir ist ein spätpubertäres Märchen dabei, das den Titel "Bis dass der Tod euch scheidet" trägt. Da haben sich Prinz und Prinzessin endlich gefunden, die Hochzeit ist gefeiert, und alles könnte happy sein. Aber der Prinz hat ein dunkles Geheimnis ... Über die elektronische Version - und darüber, warum sie jetzt so überraschend auf dem Markt erscheint - schrieb die Herausgeberin in einer Rundmail: "Der E-Book-Service von BoD ist bei einem neuen Buchprojekt erst seit 2011 kostenlos, was somit vor dem Erscheinungstermin der Rosa-Elfen-Anthologie lag. Der rasante Wachstum des E-Book-Marktes veranlasst BoD nun jedoch immer wieder zu Sonderaktionen. Printbücher, die bereits vor längerer Zeit realisiert wurden, werden nach und nach für den E-Book-Service ausgewählt. Ich hoffe, Ihr freut Euch mit mir, dass die Rosa-Elfen-Anthologie dank einer solchen Sonderaktion seit wenigen Tagen als E-Book erhältlich ist." Und ob ich mich freue. Hier der Klappentext: "ROSA ELFEN & andere skurrile Gestalten. Eine Sammlung fantastischer Geschichten über Elfen, Halblinge, Untote und andere Gestalten - erzählt mit Humor und Augenzwinkern. Lassen Sie sich verzaubern ... von den AutorInnen Thomas Backus, W. Berner, Michael Buttler, Kerstin Dirks, Charlotte Engmann, Manuela P. Forst, Petra Hartmann, Mark-Denis Leitner, Ednor Mier, Fabienne Siegmund, Ulrike Stegemann, Andrea Tillmanns und Mona Vara. Cover-Illustration: Manuela P. Forst. Innen-Illustrationen: Kerstin Dirks." Das E-Book ist unter folgenden Links zu finden: Amazon: http://www.amazon.de/ELFEN-andere-skurrile-Gestalten-Elfenschrift-Buch/dp/3842330391/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1376728629&sr=8-1&keywords=rosa+elfen+%26+andere Apple iBookstore: https://itunes.apple.com/de/book/rosa-elfen-andere-skurrile/id686780579?mt=11 eBook.de: http://www.ebook.de/de/product/21127346/rosa_elfen_andere_skurrile_gestalten.html und auch in weiteren gängigen Portalen, wie unter anderem Thalia.de, Buch.de, Buecher.de, Spiegel.de, Mediamarkt.de, Weiland.de, Mayersche.de, Pubbles.de. |
17. August 2013
|
![]() Interviews mit Susanne Gerdom, Regina Mengel und Dr. Utz Anhalt Petra Hartmann unterwegs: Bericht über das Autorentreffen Nürnberg und die Minipressemesse Mainz Weitere Textbeiträge von Ursula Schmid-Spreer, Sabine Völkel, Katjana May, Bettina Schlemmer und Katja Leonhardt Grafiken/Illustrationen/Fotos von Beatrix Seyfert, Merquana, Josy Kiekuth, Jan Hillen, Christel Scheja und Michael Stegemann Bücher-Ecke, Ausschreibungstipps und mehr ... Elfenschrift Nummer 39 erscheint Anfang September und kann zum Preis von 2,50 Euro (+ 1 Euro für Porto und Verpackung) auf der Seite www.elfenschrift.de bestellt werden. |
17. August 2013
|
![]() "Es ist nicht einfach nur eine Anthologie, die das Herausgeber-Duo hier vorlegt, sondern auch eine Art Umfrage-Ergebnis. Wovon träumen Autoren wirklich? Von Ruhm und Ehre? Sicher, aber das ist längst nicht alles. In über 50 Geschichten erfährt der Leser von Träumen, die unterschiedlicher kaum sein können. Und doch, wer selbst schreibt, wird sich vielleicht in dem einen oder anderen Gedanken erkennen. Von der Ideen- über die Verlagsfindung, von Preisverleihungen und Reden, die man nicht halten möchte, von Wunsch- und Alpträumen, seltsamen Verlagen und Kumpels, die sich besser nicht als Agenten versuchen sollten, ist alles dabei. Erstaunlich ist, wie es der überwiegende Teil der Autoren schafft, mit Selbstironie und Humor zu plaudern. Das macht diese Anthologie so unheimlich nahbar und zu einem Lesebuch, das man immer wieder gerne zur Hand nehmen mag. Hervorzuheben ist die gelungene Aufmachung. Angefangen mit einem Vorwort von Tanja Kinkel, einer Einführung der Herausgeberinnen und dem Original-Ausschreibungstext. Um das Ganze weiter abzurunden, ist jede Geschichte und jedes Gedicht mit einem kurzen Einführungstext versehen. So weiß der Leser schon vorher, was ihn erwartet, ohne dass zu viel verraten wird. Und um die Autorenträume darüber hinaus zu fördern, geht von jedem verkauften Buch ein Euro an das Hilfswerk "Brot und Bücher e.V.". Hier haben die Herausgeberinnen ihre Idee wirklich traumhaft umgesetzt!" Die Original-Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/product-reviews/3940078530/ref=cm_cr_dp_synop?ie=UTF8&showViewpoints=0&sortBy=bySubmissionDateDescending#R3697FMN16UD0J |
17. August 2013
|
![]() "Persönlich habe ich mich ein Stück weit in vergangene Zeiten zurück versetzt gefühlt, als ich wie im Rausch die Geschichten von Marion Zimmer-Bradley & Co. verschlungen habe. Die Phantastik Girls schreiben hier in ganz ähnlicher Weise, in dieser gefühlten "guten, alten Fantasy", die heute nur noch schwer zu finden ist. Ein wunderbares Beispiel hierfür ist "Greifenehre" von Linda Budinger, die von den Ritterdamen Daphne und Rinia erzählt. Wunderbar auch "Gerechter Lohn" von Andrea Tillmanns. Eine Gaukler-Geschichte, die in der von Christel Scheja entwickelten Welt Talastan spielt. Aber natürlich gibt es auch moderne Einflüsse, wie in "Naso brevirostris" von Stefanie Pappon. Hier geht es um die taffe Lisa, die gerne an ungewöhnlichen Orten fotografiert und dabei unverhofft auf ein Einhorn trifft. Das soll nur ein kleiner Einblick sein. Insgesamt findet der Leser in diesem Buch 16 Geschichten - jede einzelne phantastisch und lesenswert." Die komplette Rezension findet ihr unter http://www.amazon.de/Mit-Klinge-Feder-Petra-Hartmann/dp/3943378071/ref=tmm_other_meta_binding_title_0 |
10. August 2013
|
![]() Wer das Programm von Radio Tonkuhle nicht empfangen kann, dem sei der Livestream empfohlen: http://www.tonkuhle.de//modules/mod_rar_radio/tmpl/player/player.php Außerdem werdet ihr die Sendung später auch im Verlagsradio auf der Seite des Verlags Monika Fuchs finden. |
7. August 2013
|
Heute habe ich vom Verlag die Datei meiner Kurzgeschichte "Die letzte Morgenröte" zum Absegnen bekommen. Es war nichts Strittiges mehr drin, sodass ich ohne Nachverhandlungen mein Okay gegeben habe. Damit steht einer Veröffentlichung von meiner Seite aus nichts mehr im Wege. "Die letzte Morgenröte" ist das Schlusskapitel des - fiktiven - Piratenromans "Unter blutiger Flagge" und erscheint in der Geschichtenweber-Anthologie "The End" bei p.machinery. Die Idee stammt von Felix Woitkowski. Er sammelte Autoren um sich, die "klassische" Romanenden für bestimmte Genres schreiben, darunter sind Western, Thriller, Schelmenroman, Märchenroman, Space-Opera und ähnliches. Ich habe mich von diversen Piratenfilmen inspirieren lassen und verfasste den gloriosen Schluss einer Geschichte um den heldenhaften Mariano, der um die Freiheit eines Inselstaats kämpft und sich dabei - natürlich - ausgerechnet in die bildschöne Tochter des Gouverneurs verliebt. Wie es kommt, dass der Pirat am Ende nicht hingerichtet wird, sondern mit seiner Isabella in den Sonnenuntergang segelt, könnt ihr demnächst selbst nachlesen. Außerdem wird es dieses Jahr noch eine weihnachtliche Veröffentlichung von mir geben: Mein Märchen "Knut, der kleine Tannenbaum" erscheint in der Winter-Anthologie der Hildesheimlichen Autoren. Knut würde so gern ein echter Weihnachtsbaum werden. Aber er ist krumm und schief gewachsen, und alle seine Baumgeschwister sehen verachtungsvoll auf ihn herab und machen nadelspitze Bemerkungen über das scheußliche Krüppelholz, das da neben ihnen zu wachsen wagt. Die alte Tante Nordmann, eine erfahrene Nordmanntanne, tröstet ihn damit, dass er später im Himmel Weihnachtsbaum sein könne, wenn er ein gutes Herz habe. Ein schwacher Trost für Knut, aber dann ... Lest halt selbst, wie es ausgeht. ;-) |
3. August 2013
|
![]() In der Rezension heißt es: "Auch wenn die Geschichte in einer etwas anderen Ära spielt als die Originalromane, so schadet das der Atmosphäre der Geschichte nicht, eher im Gegenteil. Man erfährt mehr über den dunklen Teil der zwanziger Jahre, atmet die Verzweiflung, die den Boden für ein neues Regime ebneten und darf gleichzeitig magische Momente genießen, wenn sich die „Kinder des Lichts“ altägyptischen Riten und geheimnisvoller Magie zuwenden. Mysteriös bleibt freilich auch Doktor Nikola, der eine Menge kann und viel zu wissen scheint, aber lieber im Verborgenen agiert als selbst an die Öffentlichkeit zu treten, wenn es nicht notwendig ist. Felix Pechstein ist die Verbindung zum Leser, der junge, etwas naive Held, der aus Liebe alles zu tun versucht und sich für das Mädchen seiner Träume in höchste Gefahr begibt. Wie in klassischen Abenteuerromanen hält sich Petra Hartmann nicht lange mit charakterlichen Einblicken und ausführlichen Beschreibungen auf. Man erhält genau das, was man braucht, um sich ein Bild zu machen. Die Spannung ist hoch, immer wieder bringen neue absurde Situationen den Helden ins Schwitzen, der zwischen der Sekte und dem geheimnisvollen Doktor gefangen ist. Am Ende wird jedoch alles so, wie man es erwartet. Der Roman kann vor allem durch die intensive Atmosphäre punkten, die das Kopfkino ordentlich ankurbelt. Die Geschichte lebt und atmet die Ausstrahlung der Originale, so dass selbst Fans mit dieser Adaption zufrieden sein dürften. Aber auch wer die Originale nicht kennt, wird seinen Spaß haben, Zwar entgeht ihm dann zwar die diabolische Natur des Doktor Nikola ein wenig, er kann aber einen flott geschriebenen und unterhaltsamen Abenteuerroman mit dem richtigen Flair der Zeit und des Sujets genießen." Ihr Fazit lautet: "Alles in allem ist „Das Serum des Doktor Nikola“ eine stimmungsvoller Mystery-Roman, der die Atmosphäre der leicht phantastisch angehauchten Geschichten aus der großen Zeit der Schauerromane und Pulp-Abenteuer atmet – mit allem was dazu gehört! Dazu kommen ein selten genutztes Szenario und liebenswert gestaltete Figuren, die die Geschichte erst richtig rund machen." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.fantasyguide.de/13186/ |
3. August 2013
|
![]() Sie stellt fest: "Tatsächlich sehen die meisten der vertretenen Autoren das Thema mit einer gewissen Distanz oder nehmen es mit Humor. Besonders schwarzhumorig ist die Geschichte, in der eine frustrierte Autorin alle diejenigen aus dem Weg räumt, die ihrem Erfolg im Wege stehen, beginnend mit der Lektorin bis hin zu den eigenen Verwandten. Vor allem die Essays schlagen einen ernsteren Ton an, berichten sie doch gelegentlich von den unangenehmen Erfahrungen, mit denen man leben muss, wenn man seine Texte bei Verlagen einreicht." Die "Autorenträume" seien ein Buch, in dem sich Schreibende durchaus wiederfinden können: "Mal kann man die Aussagen einfach nur bejahen, dann wieder wird einem der Spiegel vorgehalten – mit der Gewissheit mit diesen Gedanken nun wirklich nicht alleine zu sein, wenn Kritiken, Kommentare oder gar kommerzieller Erfolg ausbleiben. Alles in allem gibt es keine Geschichte, kein Gedicht oder Essay, die fehl am Platz sind. Auch wenn man sich vielleicht nicht von allem gleichermaßen angesprochen fühlt – es gibt immer Texte, mit denen man sich am meisten identifizieren kann oder der den Nagel auf den Kopf trifft." Ihr Fazit: "„Autorenträume“ hält mehr als der Titel verspricht, denn die Anthologie bietet viele verschiedene Geschichten in denen so facettenreiche wie vielschichtige Phantasien und Visionen zu finden sind. Mal ernst und nachdenklich, oft genug aber auch heiter und satirisch verraten sie von der Innenwelt ihrer Autoren. Die Sammlung dürfte so vor allem die Leser anrühren und faszinieren, die selbst schon einmal geschrieben haben oder schreiben. Wollen." Die vollständige Rezension findet ihr unter http://www.fantasyguide.de/13192/ |
1. August 2013
|
![]() "Fantasy hat in der Literatur längst ihren festen Platz eingenommen; stimmt s o nicht, denn Fantasy setzt sich nicht hin, Fantasy taucht auf und ist …da. Sie agiert. Fantastisch, übernatürlich, fesselnd, und ließ sich im Café Akku in Hildesheim mit einem „Fantastischen Dreiklang“ vernehmen. Die Lesung der Hildesheimlichen Autorinnen Petra Hartmann, Gaby Memenga und Gabriele Arnicke (die für Sabrina Ehlers las), zog ein neugierig-interessiertes Publikum an. Mit Titeln wie "Der Fels der schwarzen Götter" und "Mit Klinge und Feder"(Petra Hartmann, 2010 und 2013), „Das Chaos der Frösche“ (Gaby Memenga, 2012) und „Zu spät“ (Sabrina Ehlers, unvervöff.) verstanden es die Autorinnen, die Zuhörer/innen– kurzweilig - in tief gründende Geschehnisse anderer Welten hineinzuziehen. Die hätte man sich doch „im Traum nicht einfallen“ lassen! Oder doch? Ein literarisch und fantastisch unterhaltsamer Abend!" Außerdem gibt es im Newsletter bereits eine Vorschau auf die Veranstaltung "Buch + Kurpark", bei der ich aus "Das Serum des Doctor Nikola" vorlesen werde: "Großer Bücherflohmarkt und Lesemarathon Am 24. und 25. 08. 2013 gibt es im Kurpark Bad Salzdetfurth ein BUCH- Erlebnis der besonderen Art. Tausende Bücher warten auf Leseratten und Schnäppchenjäger mit Lust am Stöbern. Autoren aus der Region Hildesheim sorgen mit knapp 20 Lesungen aus ihren Werken für literarisch anregende (Ein-) Stimmung und Unterhaltung. Dabei sind die Hildesheimlichen Autoren mit: Marlene Wieland, Peter Hereld, Petra Hartmann (Holle), Elviera Kensche und Sabine Kosubek, Autorinnen der Anthologie „Gesalzene Morde“ – Bad Salzdetfurth kriminell“, am Samstagnachmittag Kathrin Lange und Stefanie Heindorf mit ihrem Buch Bruderliebe. |
30. Juli 2013
|
![]() Sie schreibt: "Was mir bereits rein äußerlich nach einigen Seiten positiv auffiel: Ein Taschenbuch muss nicht zwingend Abstriche an der Papierqualität machen. Mehrmals hatte ich das Gefühl, dass ich eine Seite überblättert hätte, weil sich diese so dick anfassten. Allein schon dafür hat das Werk schon den ersten Stern verdient. Auch die inhaltliche Gestaltung der Anthologie ist liebevoll umgesetzt und wirklich gelungen. Jeder Beitrag wird mit einem "Vorgucker" auf einer Extra-Seite eingeleitet und mit Informationen über den Autor abgeschlossen." Persönlich hat sie sich besonders von der Geschichte "Zahlen bitte" angesprochen gefühlt, "in der zwei Welten aufeinander treffen: Zahlen und Buchstaben. Und in meinem Traum erschien mein strenger Mathelehrer wieder ... so wie er damals vor der Abschlussprüfung vor mir stand und Beweise wollte, die ich ihm nur mit großer Mühe erbringen konnte." Und als ihre absolute Lieblingsgeschichte hebt sie die Story "Max. 190" hervor. Ihr Rat für den Leser lautet: "Nehmen Sie sich die Zeit, die über 50 Träume in diesem Buch zu genießen. Vielleicht dürfen es jeden Tag nur zwei oder drei Träume sein ... gönnen Sie sich diesen "Luxus". Lassen Sie beim Lesen den Traum wirklich vor ihren Augen vorbeiziehen und überlegen Sie vielleicht dabei, wie dieser Traum aussehen würde, wenn es nicht der Traum des Autors, sondern IHR Traum wäre ..." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/product-reviews/3940078530/ref=cm_cr_dp_see_all_btm?ie=UTF8&showViewpoints=1&sortBy=bySubmissionDateDescending |
24. Juli 2013
|
![]() Die örtliche Buchhandlung "Bücherstube" wird einen Büchertisch vorbereiten, auf dem ihr außer dem "Serum" auch meine Romane "Der Fels der schwarzen Götter", "Ein Prinz für Movenna" und "Geschichten aus Movenna" erstehen könnt, außerdem gibt es dort meine Anthologien "Drachen! Drachen!", "Autorenträume" und "Mit Klinge und Feder". Ich stehe natürlich gern zum Signieren zur Verfügung. Meine Lesung ist für Samstag, 24. August, vorgesehen. Sie beginnt um 15.45 Uhr und wird etwa eine halbe Stunde dauern. |
23. Juli 2013
|
![]() Die Rezensentin schreibt: "Vor jeder Story wird als Gimmick das betreffende Genre des Textes erklärt. DRACHEN sollten also das verbindende Element dieser Antho sein. Einige Plots haben nur sehr vage damit zu tun oder beschränken sich lediglich auf Andeutungen, andere wiederum haben das Thema zentral umgesetzt, was die Mischung äußerst homogen macht. Nicht jede Geschichte kann punkten, aber das ist in fast jeder Anthologie so. Aber DRACHEN DRACHEN kommt auf einen sehr beachtlichen Wert wirklich guter Shorties. Auch das Konzept möglichst viele Genres zu bedienen geht auf – wenngleich es mir auf Dauer nicht läge, aber es bot einmal eine sehr lesbare Abwechslung auf dem Kurzgeschichten-Sektor." Zum äußeren Erscheinungsbild des Buches heißt es: "Auch die Aufmachung weiß zu überzeugen. Mark Freier zeichnet sich für das Covermotiv und die Covergestaltung verantwortlich, ebenfalls für den Satz. Insoweit ist das ohne Fehl und Tadel (bis aus Seite 350, die mitten im Text unbedruckt ist) [Aaarrgh! Ja, stimmt. :-((( P.H.] und eine mehr als ansprechende Publikation, die auch noch Dank des klassischen Taschenbuchformates, das der Verlag schon eine Weile anbietet, angenehm in der Hand liegt." Verbunden mit der Rezension ist eine dringende Ermahnung an die Verlagswelt: "Die Kurzgeschichte braucht wieder mehr Kleinverlage, die gut umgesetzte Anthologien wie diese anbietet, aber auch LESER, die diese Literaturgattung unterstützen. Also bleibt anzuraten einmal den x-ten Mainstreamtitel vom Fließband zu ignorieren und einer solchen Publikation Beachtung zu schenken." Ihr Fazit lautet: "Munterer Kurzgeschichtenreigen in über zwanzig Genres rund um das Thema DRACHEN und somit interessantes Konzept. Dazu in einem optisch sehr schönen und handlichen Taschenbuchformat. Liebhaber der Kurzgeschichte sollten hier unbedingt zugreifen – und nicht nur die." Die vollständige Rezension findet ihr unter http://www.literra.info/rezensionen/rezension.php?id=6455%3Cbr%3E |
17. Juli 2013
|
![]() |
16. Juli 2013
|
![]() Rena liest das erste Kapitel des Romans vor. Als Musik hat sie sich "Our Story Begins" von Kevin MacLeod (incompetech.com) ausgesucht. Die Sendung wird 27 Minuten dauern. Die Vorschau findet ihr hier: http://de.1000mikes.com/app/scheduleEntry.xhtml?scheduleEntryId=112253 Und für notorische Spätaufsteher (wie mich) nochmal der Hinweis: Wer die Sendung um 10 Uhr nicht anhören kann, findet sie anschießend im Archiv des Senders. |
10. Juli 2013
|
![]() Ralf Burnickis Einschätzung des gesamten Buchs: "Während ansonsten AutorInnen ihre Leserschaft in nahe oder ferne Länder reisen lassen und ihren LeserInnen die Teilhabe an Abenteuern, phantastischen Welten oder gar an der Gesellschaft schmackhaft machen, wird in diesem Buch das AutorInnen‐Leben selbst zum Phantasieobjekt. Dass die AutorInnen in den Blickpunkt der Phantasie gerückt werden, mag man gut finden oder nicht, wer sich jedoch für eine solche Wendung der Literatur interessiert, für den oder die ist das Buch sicherlich ein Füllhorn." Quelle: Tentakel-Rundbrief, Sommer-Spezial 2, Juli 2013. S. 20f. Kontakt: redaktion_tentakel@yahoo.de |
4. Juli 2013
|
![]() "Er heißt Matthias Hoppe und schreibt seit über drei Jahren jeden Monat eine Geschichte für kidnetting.de (schaut einfach mal hier!). Und seit Februar dieses Jahres schreibt er mit Schülergruppen aus Ingolstadt Fortsetzungsgeschichten im Internet, immer hin und her – das sogenannte Storymailing. Aber warum tut er das? Weil viele Leute ihn das immer wieder fragen und er nicht jedes Mal eine lange Geschichte erzählen will, hat er jetzt in einem neuen Buch mit einem Artikel darauf geantwortet. Das Buch heißt „Autorenträume“*. Und Matthias Hoppes Artikel trägt den Titel „Warum für Kinder schreiben?“ Darin schildert er, dass es ihm zuallererst darauf ankommt, mit seiner Fantasie und seinen Geschichten Kindern eine Freude zu bereiten. Weil er so viele Ideen hat, wäre es einfach nicht gerecht, diese nur für sich zu behalten. Deshalb schreibt er Kinderbücher und -geschichten (auch fürs Radio). Und was ist der Lohn dafür? Der wichtigste Lohn, so sagt er, sei das Lächeln oder Strahlen eines Kindes, nicht Geld!" Den vollständigen Artikel findet ihr hier: http://www.kidnetting.de/freizeit-hobby/geschichten/hoppe-geschichten/ |
4. Juli 2013
|
![]() "Der mächtige König Caibar warf einen Blick auf die schöne und stolze Prinzessin Darthula [...]. Er will die Schwester des König von Selama zu seiner Braut nehmen. Doch sie denkt gar nicht daran, dem von sich eingenommenen König zu Diensten zu sein. Darthula verneint den Antrag, woraufhin König Caibar recht zornig Rache schwört. Erfolglos verlässt er Darthulas Familie, nur um zurückzukehren, um mit einem gewaltigen Heer seiner Brautwerbung Nachdruck zu verleihen. Darthula, als einzige Überlebende ihrer Familie flieht mit ihrem Geliebten übers Meer. Petra Hartmann schrieb ihre Novelle für die Reihe Weltenwanderer des leider nicht mehr bestehenden Arcanum Fantasy Verlages. Ihr gelingt es immer wieder, die Leser in ihre fantastischen Welten zu entführen. Ihre Personen sind lebensecht, die Handlungen logisch und die Gefühlswelt der Handlungsträger miterlebbar. Daraus ergibt sich eine gute Unterhaltung." (Anmerkung: Restexemplare der "Darthula" dürfte es noch beim Scratch-Verlag geben, der die Arcanum-Titel übernommen hat. Ansonsten kann jeder, der den Roman lesen möchte, natürlich bei der Autorin seines Vertrauens nachfragen. ;-)) Sogar mit vier Smilys ausgezeichnet wurde die Juni-Elfenschrift, die diesmal unter dem Motto "Sommernachtszauber" stand. In der Besprechung heißt es: "Anfang des Monats kam wieder eine neue Ausgabe der Elfenschrift. Schon das Titelbild stimmt auf den Titel des Heftes ein. Ein junges Mädchen mit zwei Elfen. Stimmig gemalt von Roselinde Dombach. Wie üblich gibt es ein paar Künstler im Portrait, wo diesmal Fabienne Siegmund und Tatjana Kirsten befragt werden. Die freie Mitarbeiterin Petra Hartmann berichtet über die diesjährige Hombuch. Ihr stimmungsvoller Bericht liefert einen guten Überblick. Das Heft selbst glänzt wieder mit sieben Kurzgeschichten. Hervorheben möchte ich nur kurz die Geschichte von Stefanie Bender und Volkmar Kuhnle, die mir besonders gut gefielen. Sie sollen aber gleichzeitig keine Abwertung der anderen Erzählungen darstellen. Unterstütz werden die Artikel und Kurzgeschichten mit Bildern und Zeichnungen." Der Phantastische Bücherbrief, Juni 2013, Ausgabe 595, kann unter anderem hier heruntergeladen werden: http://www.literra.info/magazine/mag_ausgabe.php?id=1482 |
30. Juni 2013
|
![]() "[U]nterschiedlicher könnten die Antworten zu diesem Thema kaum sein. Wie stark jeder einzelne Autor hierbei seine jeweilige Persönlichkeit, seinen persönlichen Stil, seinen Hang zu Humor oder seinen Hang zu Dramatik einbringt, das dürfte nicht nur mich als Leser überrascht haben. Es gibt also nicht DEN Autorentraum, aber viele verschiedene, sehr individuelle träumende Autoren, die uns einen Einblick in ihre Gedankenwelt und ihre Sichtweisen zum Thema Schreiben geben." Die vollständige Besprechung findet ihr hier: http://www.amazon.de/review/R184IGC2ERWKZH/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3940078530&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books |
30. Juni 2013
|
![]() In der Rezension heißt es: "Das sechste Abenteuer um den mysteriösen Gauner, diesmal aus der Feder Petra Hartmanns, zwängt sich in das Korsett der harten Realität. Magie, Spuk und tiefsinnige Pläne des Doctors werden gleich dem frechen Schuljungen in die Ecke gestellt. Während Michael Böhnhardts »Das Luftschiff des Doctor Nikola« politisch ausgeklügelt ist und die charakterliche Tiefe ausgelotet wurde, orientiert sich Hartmann an der klassischen Vorlage: Figuren zur Staffage, eine Liebesgeschichte der Notwendigkeit wegen, ein unfassliches Grauen in der Gestalt des ambivalent Bösen. Guy Newell Boothbys Unterhaltungsromane funktionieren trotz der Unkompliziertheit - damals traf die Mischung den Zeitgeist, heute fasziniert der altertümliche Touch. Diesen jedoch hat Hartmanns Geschichte verloren und zurück bleibt nur ein Werk, das zwar unterhalten kann, aber wenig zu faszinieren vermag." Der Verfasser bescheinigt der Autorin, sie habe das von der Krise gebeutelte Berlin "handwerkstechnisch solide zu Papier gebracht", allerdings gehe die Schilderung der Massenarbeitslosigkeit nicht über eine "oberflächliche Auslotung des Nötigsten aus". Dazu heißt es: "Meine Beschreibung der notwendigen Mittel mag negativ klingen, soll es aber nicht, denn die Schilderungen der nach Arbeit suchenden Menschen und Heilsversprechen einer besseren Zukunft sind glaubhaft geschildert. Politische Entscheidungen finden am Rande eine Erwähnung, ansonsten sind sie nicht weiter von Belang. Der Tiefe und der Intensität der Atmosphäre hätte eine eingehendere Bearbeitung sehr gut getan." Die Charaktere seien "grundsolide aufgebaut", ließen aber "wie Story und Geschichtstiefe, ausgefeilte Charakterzüge vermissen". Positiv bewertet wird aber der Gegenspieler Nikolas, Ra-em-heb, der als Charakter heraussteche. Über Nikola wird gesagt: "Trotz Nikolas eingeschränkter Handlungsfähigkeit hat dieser wenige, dafür aber effektvolle Auftritte, die das Flair der Vorgängerromane halten können." Benjamin vergibt zwei von fünf Sternen. Sein ambivalenes Fazit lautet: "Petra Hartmanns Interpretation des Meisterschurken Doctor Nikola orientiert sich deutlich an der klassischen Vorlage, verliert dabei aber an Faszination der Altertümlichkeit. Michael Böhnhardt kompensierte dies mit politischen Hintergründen, tiefgründigen Charakteren und einer mysteriösen Handlung, die problemlos faszinierte. Petra Hartmann bringt nichts Neues mit ein, sodass blasse Figuren, die klassische Handlung und das kaum ausgefeilte historische 1927 nicht überzeugen können. Schilderungen und Inszenierung hingegen wissen zu gefallen, sodass letztendlich ein guter Roman bleibt." Die vollständige Rezension findet ihr unter http://www.legimus.blogspot.de/2013/06/rezension-das-serum-des-doctor-nikola.html#more |
28. Juni 2013
|
![]() |
28. Juni 2013
|
![]() "Wer kennt sie nicht, die Sehnsüchte der Autoren nach begeisterten Verlegern, nach Preisen und Auszeichnungen und nach zahlreichen Leserreaktionen? In der heutigen Zeit sind das für die meisten Schreibenden Illusionen. Dann aber erst recht die Wunschvorstellungen auf die Spitze treiben! Genau das geschieht in den Satiren, Kurzgeschichten, Gedichten und Dialogen dieser Anthologie. Die Texte sind durchweg humorvoll und intelligent. Sie besitzen das Augenzwinkern der Selbstironie. Dadurch wird auch dem Leser, so er selbst Autor ist, viel Druck von den Schultern genommen und er kann befreit lächeln. Was bringt uns dazu, trotz aller Rückschläge als Autor durchzuhalten, fragt der österrichische Lyriker Hahnrei Wolf Käfer gleich im ersten Beitrag und erachtet Rückschläge als "unabdingbare Lernbehelfe". Man kann aus allen Beiträgen etwas lernen. Sie kreisen um ähnliche Themen, geben aber individuelle Antworten, sowohl inhaltlich als auch formal. Artur Rosenstein schreibt in seiner Satire über einen Schriftsteller, der mit seinen Büchern reich werden möchte und es mit seinem türkischstämmigen Kumpel als Agent versucht. Die heitere Erzählung von Jörg Borgerding spielt in einem Auto, mit dem Versucher auf der Rückbank, der ihn zu früh in den Schriftstellerhimmel erheben will... Clara Becker will Spuren hinterlassen und mit den Emotionen in ihren Texten allen Lesern den Kopf verdrehen. Was dabei herauskommt, muss man selbst lesen!" Die vollständige Rezension findet ihr unter http://www.amazon.de/review/R3EUIRYWP1JZR0/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3940078530&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books |
27. Juni 2013
|
![]() Er schreibt: "Das Buch ist [...] dick und rund genug, so wie es da liegt und in seiner ganzen prachtvollen Umfänglichkeit einlädt, darin zu blättern und zu schmökern, mal vorne, mal hinten, mal mittig. Kein Buch, das man von Seite 1 bis zum letzten Buchstaben liest. Man wählt aus. Delektiert sich an „traumhaften“ Autorenwünschen, an Autorensehnsüchten, an Autorenjammer gelegentlich auch, oft sogar an Autorenhochgefühlen, auf jeden Fall an Autorenerlebnissen der Zustimmung und Ablehnung, der qualvollen Arbeit des Schreibens ebenso wie der befriedigenden Sortierung und Niederlegung von Gedanken – selten in lyrischer Form, meist in Prosa. Das ist ein Buch, welches , bei tausend Möglichkeiten, hinter die Kulissen des Schreiballtags zu blicken, in allererster Linie die im Titel Angesprochenen angeht und – weiterbringt. In der Tat steckt in manchem dieser schönen, von Petra Hartmann jeweils ganz wunderbar leichtfüßig und gescheit eingeführten Texte ein potentieller Literaturpreisträger. Jedem Text folgen ein paar Zeilen zum Verfasser. Über mich steht zum Beispiel – aber, das ist ganz und gar unwichtig, denn wer diesen Text liest, kennt mich, nehm ich mal an, sowieso, weiß, dass ich für diese Publikation (immer noch, wenn auch schon 74 Jahre alt) schreibe und immer wieder froh bin, einen Autorentraum realisiert zu sehen, den nächsten übrigens in eben diesem Verlag. [... Übers lustvolle Zustandebringen von Texten, kleinen Gedichten oder ganzen Büchern, ist in diesem Lesebuch viel zu erfahren. Über Nöte beim Anfangen. Über Unsicherheiten beim Enden. Über Höhen und Tiefen, die ein schreibender Mensch durchschreitet, der etwas zu erzählen hat. Eitel Wonnen sind das nicht immer. Jeder Journalist kennt Schreibhemmungen. Schreibtiefs. Schreibblockaden. Auch davon ist die Rede in dem Lesebuch. Und immer wieder von der Sorge um das zur Welt gebrachte „neue Leben“: Wird es einen „Stall“ finden, der ihm „Herberg“ gibt? Wird es Anklang finden, der für den Autor nicht weniger wichtig ist – oder vielleicht gar entscheidender – als das Honorar, das ihm zufließt. Die Krux jedes Schreiberlings, pardon, das ist ein bisserl tiefgestapelt, aber ich für meine Schreib-Person fühle mich manchmal schon recht geknechtet (auch im Sinne von gepiesackt) von meinen Ideen, Gedanken, die da zu Papiere drängen oder ins Word-Programm gehackt werden, wollte sagen: Die Krux beim Schreiben ist ja, dass man selbiges meist nicht als Broterwerb in sein Leben installiert. Ein kleines Zubrot ist es oft, was den Autor freut, na klar. Ein Otfried Preußler ist keiner so schnell. Von der Sorte, die es auf mehrere Millionen verkaufter Exemplare gebracht haben, gibt`s auf der Welt vielleicht hundert. Die leben, oft nicht schlecht, manchmal sogar in Saus und Braus, vom Erlös ihrer Romane, Koch- und Kinderbücher, Reiseberichte und sofort, in den seltensten Fällen: von ihren lyrischen Ergüssen. Auch davon ist in diesem Lesebuch, ganz viel, die Rede." Den vollständigen Text dieser zauberhaften Besprechung findet ihr unter http://www.tabularasa-jena.de/artikel/artikel_4884/ |
24. Juni 2013
|
![]() Die Sendung beginnt um 10 Uhr und wird 28 Minuten dauern. Wer um 10 Uhr noch nicht zuhören kann, findet die Sendung danach im Archiv des Fantasy-Channels. Hier gehts zur Vorschau auf 1000 Mikes: http://de.1000mikes.com/app/scheduleEntry.xhtml?scheduleEntryId=112253 |
24. Juni 2013
|
![]() In der Kategorie "Sonderpreis für einmalige herausragende Leistungen" landeten Frank G. Gerigk und ich als Herausgeber-Duo auf Platz 3. Was angesichts der Gewinner - Platz 1 erreichten Ralf Boldt und Wolfgang Jeschke für "Die Stille nach dem Ton", Platz 2 ging an Jürgen Schütz für die "Tiptree"-Wiederveröffentlichungen - nicht gerade ehrenrührig ist. Muss ja keiner an die große Glocke hängen, wie viele Nominierte es gab ... In der Kategorie "beste SF-Erzählung" landete Carsten Steenbergen mit "Im Auftrag der Krone" auf Platz 9. Der Geschichte hätte ich eine bessere Platzierung gewünscht, aber Steampunk ist nun einmal eher ein Randgebiet der SF, und von den Storys auf den vorderen Plätzen habe ich viele mit Begeisterung gelesen und gönne ihnen das gute Abschneiden. Riesig freue ich mich natürlich für meinen Verleger Ernst Wurdack, der in der Kategorie "Sonderpreis für langjährige herausragende Leistungen" ausgezeichnet wurde. Hat er mehr als verdient. Mal sehen, vielleicht bin ich ja in einem der folgenden Jahre mal mit einem lupenreinen SF-Roman dabei. Man soll nie "nie" sagen ... Hier geht es zur Ergebnisliste des Kurd-Laßwitz-Preises: http://www.kurd-lasswitz-preis.de/2013/KLP_2013_Preistraeger.htm |
18. Juni 2013
|
![]() Vorschau: http://de.1000mikes.com/app/archiveEntry.xhtml?archiveEntryId=305170 |
17. Juni 2013
|
![]() |
17. Juni 2013
|
![]() "Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, diese Anthologie zu lesen! Dieses Buch ist eine wunderschöne Zusammenstellung von Gedichten und Kurzgeschichten. Ich liebe es, abwechslungsreich zu lesen und jede Geschichte, jedes Gedicht entführt mich in einen neuen Traum des jeweiligen Autors. Ich darf euch versichern: "Langeweile" ist im Bezug auf dieses Buch ein absolutes Fremdwort. wink Es wird mir eine Freude sein, dieses Buch immer wieder mal zur Hand zu nehmen. "Autorenträume - Ein Lesebuch" ist für mich eine Anthologie, die sich von anderen, nicht nur wegen ihrer eleganten Aufmachung abhebt. Von jedem verkauften Buch geht 1,00 Euro an das Hilfswerk "Brot und Bücher e.V". Eine tolle Idee! Meinen herzlichen Glückwunsch an den Verlag Monika Fuchs und auch an die in dieser Anthologie veröffentlichten Autoren, die hier hervorragende Arbeit geleistet haben! Top! heart" Herzlichen Dank dafür! Hier gehts zum Amazon-Eintrag: http://www.amazon.de/Autorentr%C3%A4ume-Ein-Lesebuch-Petra-Hartmann/dp/3940078530/ref=pd_ecc_rvi_2 Und hier gehts zur Buchempfehlung auf "Traumfängers Reisen", der Homepage von Viola Kreilaus: http://www.viola-kreilaus.de/meine-buchempfehlungen/verlag-monika-fuchs-autorentraeume.html |
10. Juni 2013
|
![]() Hildesheim. Fantasy-Abenteuer lesen drei Hildesheimer Autorinnen im Café Akku vor: Gaby Memenga, Petra Hartmann und Sabrina Ehlers lernten sich im Verein "Hildesheimliche Autoren" kennen und laden nun erstmals zu einer gemeinsamen Lesung ein. Gaby Memenga, Jahrgang 1960, ist Lehrerin an der Robert-Bosch-Gesamtschule. Die Hildesheimerin wird aus ihrem zweiten Roman, "Das Chaos der Frösche", vorlesen. Petra Hartmann aus Sillium entführt die Zuhörer in ihre phantastische Welt Movenna, über die sie bereits drei Bücher veröffentlicht hat. Die 43-Jährige wird aus ihrem Roman "Der Fels der schwarzen Götter" lesen. Sabrina Ehlers ist Kauffrau im Großhandel und wohnt in Itzum. Sie wird ihren noch unveröffentlichten Roman "Fey" vorstellen, in dem es um eine Fuchsdämonin geht. Die Autorinnen lesen im Hildesheimer Café Akku, Andreasstraße 1. Die Lesung am Dienstag, 18. Juni, beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos. |
9. Juni 2013
|
![]() |
9. Juni 2013
|
Der aktuelle Newsletter der "Hildesheimlichen Autoren" stellt meine beiden Anthologien "Autorenträume" und "Mit Klinge und Feder" vor. Hier der Beitrag: Gleich zwei Anthologien hat die Hildesheimliche Autorin Petra Hartmann im Monat Mai herausgegeben. Beide Bücher wurden jetzt auf der Mainzer Minipressenmesse der Öffentlichkeit vorgestellt. Bereits Anfang des Monats erschien "Mit Klinge und Feder", eine Sammlung von Fantasy- Storys der bekannten Autorinnengruppe "Phantastik Girls", in der Petra Hartmann und ihre Mit-Herausgeberin Andrea Tillmanns seit 2001 aktiv sind. Das Buch enthält 16 Kurzgeschichten. Der Klappentext: Phantasie statt Völkerschlachten - das war das Motto, unter dem die Phantastik Girls zur Schreibfeder griffen. Mit Humor, Gewitztheit und ungewöhnlichen Einfällen erzählen sieben Autorinnen ihre Geschichten jenseits des Mainstreams der Fantasy. Kriegerinnen und gut bewaffnete Zwerge gehören dabei genau so zum Personal wie sprechende Straßenlaternen, Betonfresser oder skurrile alte Damen, die im Bus Anspruch auf einen Behindertensitzplatz erheben. Dass es dennoch nicht ohne Blutvergießen abgeht, ist garantiert: Immerhin stecken in jeder der Storys sechs Liter Herzblut. Mindestens. Mit Geschichten von Christel Scheja, Stefanie Pappon, Petra Hartmann, Charlotte Engmann, Linda Budinger, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl. Buch-Infos: Petra Hartmann und Andrea Tillmans (Hrsg.), Mit Klinge und Feder. Homburg/Saar, UlrichBurger Verlag, 2013. 247 S., Euro 9,- Bei der zweiten Anthologie handelt es sich um eine Herzensangelegenheit der Hildesheimer Verlegerin Monika Fuchs. Zwei Jahre grübelte sie über die Frage nach: "Wovon träumen eigentlich Autoren?" Zusammen mit der Hildesheimlichen Autorin Petra Hartmann entstand im vergangenen Jahr die Ausschreibung, als deren Ergebnis die beiden nun ihr liebevoll gestaltetes Lesebuch präsentieren. Die bekannte Schriftstellerin Tanja Kinkel schrieb ein Geleitwort zu dem Buch. Für jedes verkaufte Exemplar geht ein Euro an den Verein "Brot und Bücher", der Bildungsprojekte für Kinder in Indien, Afrika, aber auch in Deutschland fördert. Der Klappentext: "Wovon aber träumen Autoren? Vom Nobelpreis? Vom Bestseller? Vom Reich- und- berühmt- werden? Oder einfach nur davon, eines Tages vom Schreiben leben zu können? Vom Lächeln auf dem Gesicht eines Kindes, wenn das neue Märchen vorgelesen wird? Oder sind es schreckliche Albträume, die der angebliche Traumberuf mit sich bringt? Werden Schriftsteller nachts im Schlaf gar von Verlegern, Lektoren, Rezensenten oder Finanzbeamten bedroht?" Monika Fuchs und Petra Hartmann starteten eine »literarische Umfrage«, wählten aus den über 300 Antworten 57 phantasievolle Beiträge aus und stellten sie zu diesem Lesebuch zusammen. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Autorenalltags und träumen Sie mit!" Buch-Infos: Petra Hartmann und Monika Fuchs (Hrsg.): Autorenträume. Ein Lesebuch. Hildesheim, Verlag Monika Fuchs, 2013. 336 S., Euro 16,90. Eine ausführliche Leseprobe zu den "Autorenträumen"gibt es hier: http://www.book2look.de/book/ccM8ogSMYX%26euid=%26ruid=%26referURL=tmedienbeuero-dfuchs.de Außerdem findet sich im Newsletter eine Ankündigung zu meiner nächsten Lesung: Zusammen mit Gaby Memenga und Sabrina Ehlers gestalte ich einen Fantasy-Leseabend im Hildesheimer Café Akku, Andreasstraße 1, 18. Juni, 19 Uhr. Den Juni-Newsletter der Hildesheimlichen Autoren könnt ihr hier herunterladen: http://www.hildesheimliche-autoren.de/newsletter/Newsletter062013.pdf |
8. Juni 2013
|
![]() "13. Mai 1927 Der sogenannte Schwarze Freitag in Berlin lässt innerhalb weniger Stunden die Aktienkurse um 20 bis 80 Prozent fallen. Zu den Arbeitslosen gehört auch der Bankierssohn Felix Pechstein. Der Name ist Programm, denn Felix, der Glückliche, hat nur Pech. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand muss er aus Nichts Geld machen, damit er überlebt. Da fällt ihm, wie aus heiterem Himmel ein Angebot für eine neue Tätigkeit. Es erscheint ihm das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, zuerst einmal wie ein Wunder und nur vernünftig für ihn. Der fremde Mann, der sich als Doktor Nikola vorstellt, ist ihm jedoch etwas unheimlich. Durch seinen Zimmernachbarn hat Felix Kontakt zu einer Sekte, in deren Hohepriesterin er sich verliebt. Doch der eigentliche Drahtzieher dahinter ist ein alter Mann, der sein langes Leben dadurch erhält, dass er sich das Blut junger Männer injizieren lässt. Leider leben die jungen Männer nicht sehr lange und ein solches Ableben war für Felix ebenso geplant. Doch als der Sektenführer Meister Rainhart der Kinder des Lichts von seinem Kontakt zum langlebigen, ja fast unsterblichen Doktor Nikola erfährt, erhält er einen ganz besonderen Auftrag. Meister Rainhart träumt von der Wiederkehr der altägyptischen Pharaonenzeit. Dazu gehören aufwendige Zeremonien, für die er gern seine bezaubernde und betörende Tochter Mathilde einsetzt. Der Jungbankier Felix Secundus Pechstein aus eine Familie von Privatbankern muss sich nun entscheiden, was er und vor allem für wen er was macht. Seit sein Vater sich eine Kugel in den Kopf geschossen hat, geht es mit ihm nicht aufwärts, und wenn er glaubt, er sei schon ganz unten, kennt er den lichtlosen Keller der Sekte des Lichts noch nicht. Der neue Arbeitgeber scheint ihm jedoch ein letzter Halt zu sein und so sagt er schliesslich zu, in die Dienste von Doktor Nikola, dem scheinbar unsterblich gewordenen Super-Verbrecher, zu treten. Da auch der Doktor in die Börsenkrise mit seinen Aktienpaketen geraten ist, scheint der leicht beeinflussbare Felix und Jungbanker gleichermassen wichtig für ihn zu werden. So ist die Arbeit bei Doktor Nikola für beide Seiten erst einmal gewinnbringend. Aber verliebte junge Männer machen immer wieder dumme Sachen. So entführt er dem Sektenführer seine Tochter und beschwört damit Rainharts Zorn herauf. Hinter Rainhart jedoch steht ein gewisser Herr namens Ra-em-heb, der vorgibt, ein Überlebender aus der Zeit der Pharaonen zu sein. Betrachtet man sein mumienhaftes Aussehen, ist man durchaus geneigt, dem Glauben zu schenken. Sieht man dagegen Doktor Nikola, so ist dessen Methode der Langlebigkeit aber bestimmt erfolgreicher. Ra-em-heb giert sowohl Mathilde als auch Doktor Nikolas Serum hinterher. Felix soll sich bereiterklären, Doktor Nikolas die ebenfalls unsterbliche Katze Apollyon zu stehlen. |
8. Juni 2013
|
Das Buch DAS SERUM DES DOKTOR NIKOLA funktioniert so, wie die Gruselgeschichten die Titania Medien in der Reihe Gruselkabinett anbietet. Eine manchmal naiv anmutende, dafür aber umso spannendere Handlung, die diverse Klischees bedient. Dies ist jetzt nicht abwertend gemeint, denn die Vorlage die Guy Newell Boothby anbietet, erwartet geradezu eine solche Fortführung. Da ist also der Australier Guy Newell Boothby, der in seinen Erzählungen einen unsterblich erscheinenden Schurken und Abenteurer erfindet und ihn die Abenteuer erleben lässt, wie sie die damalige Leserschaft gern las. In dieser Hinsicht ist Doktor Nikola einem Alan Quatermain nicht unähnlich. Das Besondere an Petra Hartmann ist, dass sie einiges der tatsächlichen Geschichte Deutschlands mit in das Buch einfliessen lässt. Es beginnt also mit dem schwarzen Freitag, der für einen Börsencrash sorgte. Dabei spielt sie mit der Sektengläubigkeit von damals, in der Hoffnung dort Hilfe zu finden, wo ein christlicher Gott versagte, schliesst aber die militante Variante des Arbeiterstaates aus und lässt die Anfänge der NS-Schergen und Anspielungen ganz heraus. Der literarische Kniff sorgt dafür, dass die Welt etwas geheimnisvoller wirkt, ohne auf damalige oder gar heutige politische Entwicklungen eingehen zu müssen. DAS SERUM DES DOKTOR NIKOLA bleibt daher ein spannender Roman, der etwas vom Flair derjenigen Romane hat, die Ende der 1890er Jahre geschrieben wurden. Die Beschreibung von Felix Sekundus Pechstein hat mir sehr zugesagt, und wirkte für mich wie eine Realfigur. Dem Seriencharakter geschuldet blieb die etwas oberflächlichere Art der Beschreibung von Doktor Nikola, da andere Autoren ihn etwas anders anlegen. Mathilde erschien mir etwas widersprüchlich. Manchmal wirkte sie wie eine moderne Frau, dann wieder als gegängeltes Mädchen. Aber vielleicht war das gewollt. Insgesamt gesehen war dieser Roman eine gute Unterhaltungslektüre mit dem Gefühl des „damals“." Die Originalrezension findet ihr in: Der Phantastische Bücherbrief, Ausgabe 594, Juni 2013, Seite 20-21. http://www.world-phantastika.de/594%20buecherbrief%20mai%202013.pdf |
8. Juni 2013
|
![]() In der Kritik heißt es: "Sehr interessante Idee, eine Eroberung mal aus der Perspektive des hoffnungslos unterlegenen Naturvolkes darzustellen (wobei sich hier die Frage stellt, wer hier das "zivilisierte" Volk ist...). Man leidet und fiebert mit, auch wenn (oder weil?) eigentlich klar ist, worauf es am Ende hinaus läuft. Das Buch hält nicht nur eine hörenswerte Perspektive sondern auch noch ein paar kleine überraschende Wendungen parat, so dass die Handlung nur im Ergebnis, nicht aber im Ablauf vorhersehbar ist." Der Wermutstropfen: "Resi Heitwerts Stimme passt zwar gut zum noch kindlichen Protagonisten Ask, zu den älteren männlichen Charakteren allerdings nicht wirklich... teilweise daher etwas gewöhnungsbedürftig, obwohl Frau Heitwert ihre Sache gar pnicht schlech Die vollständige Rezension findet ihr unter: http://www.audible.de/pd/B00AO2QIRS
|
8. Juni 2013
|
![]() "Petra Hartmann hat mich mit ihrer Vielseitigkeit ja schon oft überrascht – und mit Doctor Nikola ist ihr das erneut gelungen. Als Petra mir vor einer ganzen Weile erzählte, dass sie an einem Roman über Doctor Nikola schreiben würde, konnte ich damit erst einmal wenig anfangen. Zwar hatte ich mitbekommen, dass der Wurdack-Verlag eine Reihe mit Nikola-Romanen von Guy Newell Boothby heraus brachte, allerdings endete mein Wissen an dieser Stelle auch schon. Wie ich mittlerweile nachlesen konnte, ist das Werk des australischen Autors Boothby (1867-1905) heute, bis auf wenige Ausnahmen, fast vergessen. Sehr löblich also, dass der Wurdack-Verlag diese Serie wiederbelebt hat. Mit dem wunderbaren Schurken Doctor Nikola, dem allgemein eine Ähnlichkeit mit Doktor Mabuse zugeschrieben wird, haben es die Bücher auch wirklich verdient, gelesen zu werden. Nach Michael Böhnhardt ist der Roman von Petra Hartmann der zweite, der die Nikola-Reihe fortsetzt. In „Das Serum des Doctor Nikola“ wird der glücklose Bankierssohn Felix Pechstein ins Spiel gebracht. Die Berliner Börse liegt durch den „Schwarzen Freitag“ am Boden und Pechstein ist arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand. Das Angebot eines reichen Geschäftsmannes kommt da gerade recht. Geheuer ist Pechstein dieser Mann namens Nikola jedoch nicht, und so entscheidet er sich zunächst auch gegen eine Zusammenarbeit. Seine Meinung schlägt um, als er sich in die Mitte der „Kinder des Lichts“ begibt und sich in deren Priesterin verliebt. Um mit ihr zusammen sein zu können, muss Pechstein sie aus den Klauen der sektenähnlichen Gemeinschaft befreien - und dafür ist er bereit, alles auf sich zu nehmen. Er geht auf Nikolas Angebot ein, um Geld für eine sichere Zukunft zu verdienen, und plant nebenbei die Befreiungsaktion der Priesterin. Doch sein Kontakt zu Nikola wird ihm schnell zum Verhängnis. Um seine Priesterin zu retten, muss er den Doctor bestehlen – und das ist ein Wagnis, das absolut niemand eingehen sollte, der noch ganz bei Verstand ist. Pechstein tut es trotzdem, der Liebe wegen. Fortan wirft die Autorin ihm ein Hindernis nach dem nächsten in den Weg. „Das Serum des Doctor Nikola“ beginnt ruhig, fängt viel Atmosphäre ein und geht schließlich in eine spannende Verfolgungsjagd über. Petra Hartmann erzählt packend bis zum Schluss und macht es dem Leser leicht, zum Nikola-Fan zu werden." Die Rezension ist erschienen in Elfenschrift #38. Das Heft kann zum Preis von 2,50 Euro (+ 1 Euro für Porto und Verpackung) auf der Seite www.elfenschrift.de erworben werden. |
8. Juni 2013
|
![]() Mir tut es weh, denn die Elfenschrift war einer meiner liebsten Begleiter durch die phantastische Welt. Es hat Spaß gemacht, die großartigen Illustrationen und die liebevoll layouteten Seiten anzusehen, es war schön, die Geschichten, Gedichte und Berichte der Kollegen zu lesen, und es war jedesmal ein neuer Nervenkitzel, wenn Ulrike das Thema des nächsten Heftes bekannt gab und ich mir verzweifelt die Haare raufte und dachte: "Um Himmelswillen, was für einen Artikel soll ich denn dazu schreiben?!" Die Elfenschrift war eine Institution. Welches Magazin hält schon zehn Jahre durch und bietet dennoch jedesmal etwas Neues? Ulrike schreibt, sie schaffe es zeitlich einfach nicht mehr. Immerhin, sie ist inzwischen eine gefragte Autorin und hat sehr viele eigene Projekte, Bücher, eBooks, und alles kostet Zeit und Kraft. Schade um die liebe, kleine "Elfie". Ich werde sie vermissen. Aber noch ist es ja nicht so weit. Bis Heft 41 können wir die Elfenschrift ja noch genießen, und genau das werde ich auch tun. Heft 38 enthält zwei Con- bzw. Messeberichte von mir: Ich erzähle vom MarburgCon und von der Homburger Buchmesse HomBuch. Außerdem findet ihr in der aktuellen Elfenschrift: Interviews mit Tatjana Kirsten und Fabienne Siegmund Textbeiträge von Roselinde Dombach, Stefanie Bender, Margarete Pettau, Denise Mildes, Utz Anhalt, Melanie Ulrike Junge und Volkmar Kuhnle Grafiken/Illustrationen von Roselinde Dombach, Josy Kiekuth, Curtis Nike, Jan Hillen und Christel Scheja Bücher-Ecke, Ausschreibungstipps und mehr ... Elfenschrift Nummer 38 ist zum Preis von 2,50 Euro (+ 1 Euro für Porto und Verpackung) auf der Seite www.elfenschrift.de zu bestellen. |
Mainzer Minipressenmesse, 29. Mai bis 2. Juni
|
Die Mainzer Minipressenmesse - das ist tatsächlich eine Messe die es in sich hat. Von Donnerstag bis Sonntag hatte ich Gelegenheit, ausgiebig Messeluft zu schnuppern, ab und zu bei einer Bratwurst auf den Rhein hinabzusehehn, die Gutenbergstadt unsicher zu machen und ganz viele Buchmenschen zu treffen. Ich war zusammen mit Monika Fuchs angereist, um unsere druckfrische Anthologie "Autorenträume" zu präsentieren, und hatte außerdem eine Lesung aus dem Fantasy-Band der Phantastik Girls "Mit Klinge und Feder" zu bestreiten. |
|
Monika Fuchs hatte für ihren Verlag einen Stand in der Rheingoldhalle gebucht, den wir - nach rund viereinhalb Stunden Autobahnfahrt und ein wenig Sucherei in der Ausstellungshalle auch tastsächlich fanden. Es war ziemlich dunkel, Tisch D35 lag in der hintersten Ecke, genau vor dem Damenklo, und wir witzelten noch etwas herum, dass wir wohl ein kleines Vermögen machen könnten, wenn wir einfach einen Teller aufstellen und von jedem Toilettenbesucher 50 Cent verlangen würden ... Der Aufbau war ziemlich kräftezehrend. Ja, ich habe Germanistik studiert und kann daher auch Buchkisten schleppen, aber es waren halt doch ziemlich viele Kisten, und der Weg vom Parkplatz war sehr lag. Als uns dann noch eine Kiste mit Madame-von-Wutz-Tassen von Monikas kleiner Spielzeug-Sackkarre hüpfte, war ich fast verzweifelt. Aber wir schafften es dann doch irgendwie ... |
|
An den ersten beiden Tagen verirrten sich kaum Besucher zu uns. Besser wurde es, als am Freitagabend die meisten Leute aus unserer engen dunklen Gasse aufgaben und abreisten. Wir erhielten die Erlaubenis, weiter nach vorn zu kommen, konnten uns noch zwei zusätzliche Tische ergattern und hatten plötzlich einen so eindrucksvollen Riesenstand, dass man uns fast für einen bekannten Druckkostenzuschussverlag mit seinem ehrfurchtheischenden Frankfurter Messestand hätte halten können. Von da ab hatten wir sehr viel Zulauf. |
|
Unser Hotel, "Stiftszwingert", hatte im Erdgeschoss ein italienisches Restaurant, das wir zweimal nutzten - zum ersten und zum letzten. Dieses "San Marco" war wirklich ein einfach unfassbares Erlebnis. Dabei fing alles ganz harmlos an: Monika fragte den Ober, ob er zur Pizza Margherita eher einen Weißwein oder einen Rotwein empfehlen würde. "Nehmen Sie doch einen Rosé", schlug er ungerührt vor. "Eine salomonische Entscheidung", kommentierte die Verlegerin und ließ sich darauf ein. Später grübelten wir darüber nach, warum denn gar kein Rosé auf der Karte stand, und der Verdacht wurde laut, dass er den wohl eben erst in der Küche gepanscht habe. Wir waren guter Dinge, quatschten über dieses und jenes, und plötzlich entdeckte Monika in ihrem Glas ein Insekt, das ich als Fruchtfliege (Drosophila melanogaster) klassifizierte. Von da ab gab es natürlich kein Halten mehr, und ich musste sofort alle Kellnerwitze erzählen, die mir einfielen. Nach dem 30. Witz mit "Herr Ober, was macht die Fliege in meiner Suppe?" ließ sich tatsächlich auch unser Ober blicken. "Herr Ober, was macht die Fliege in meinem Glas?", fragte Monika. Der Italiener blickte sie fragend an. "Stört sie?", wunderte er sich. Dann griff er in eine Schublade, holte ein Messer heraus, fischte mit dem Geschick eines Mannes, der dies schon tausendfach getan hatte, den Tierkadaver aus dem Wein und überreichte Monika mit einer formvollendeten Verbeugung ihr - nun fliegenfreies - Glas. Dann verschwand er in der Küche. Wir hielten das erst für einen Scherz und glaubten, er würde bald mit einem frischen Glas Wein zurückkehren. War aber nicht so. Und es kam auch niemand, der uns über die versteckte Kamera aufklärte. Hm. Dass er uns dann, als wir nach dem Essen offenbar zu lange schwatzten, einfach mal das Licht ausstellte - geschenkt. Jedenfalls war dieser Abend ein unvergessliches Erlebnis. |
|
Aber zurück zur Messe. Die Mainzer Minipressenmesse gibt es seit 1970 (wie mich). Alle zwei Jahre treffen sich hier kleinere Verlage und Druckereien, vor allem aber auch Buchkünstler, die ihre ungewöhnlichen Handwerkserzeugnisse hier ausstellen. 360 Aussteller aus mehr als 15 Ländern und 10.000 Besucher sollen es laut Messehomepage gewesen sein. Zur Eröffnung wurde der V.O. Stomps-Preis vergeben. Den Hauptpreis bekam die Katzengrabenpresse von Christian Ewald, der Förderpreis ging an die SchwarzHandPresse von Ursula und Theo Hurter. |
|
Ich war geradezu erschlagen von der Vielzahl der Angebote. Vor allem, da die Stände nicht nach Themen sortiert waren, war es für mich ziemlich schwer, mich zurechtzufinden. Mein Versuch, den Ulrich-Burger-Verlag zu finden, war geradezu abenteuerlich. Ich fragte schließlich am Informationsschalter nach. Eine freundliche Dame blätterte im Katalog und fand schließlich den Eintrag: "Siehe Saphir im Stahl". (Den hatte ich auch nicht gefunden.) Unter "Saphir im Stahl" war allerdings keine Standnummer vermerkt, und ich war genau so schlau wie vorher. Nur ein paar Kinderbuchverlage, darunter der von Monika Fuchs, hatten es tatsächlich geschafft, sich zur "Sachgruppe Kinderbuch" zusammenfassen zu lassen. Allerdings war zwischen uns auch ein Spieleverlag, der sich bitter beklagte, in die Kinderecke gestellt worden zu sein. Spiele seien eben nicht automatisch Kinderkram ... |
|
Am Samstag war der große Tag der Autorenträume gekommen. Monika hatte die gute Idee, vor der Lesung zu einem kleinen Sektempfang einzuladen. So konnten wir mit den Autoren auf unsere Anthologie anstoßen und noch den einen oder anderen Traum-Freund an unserem Stand "einfangen". Unser Leseplatz auf der Empore war daher auch gut gefüllt, und es gab viele Zuhörer, als wir die Anthologie vorstellten. Ein wenig laut war es, denn von unten hallte gewaltiger Messelärm zu uns herauf, aber die Autoren gaben ihr bestes. Zu Beginn erzählte Monika Fuchs ein wenig über die Idee und Entstehung des Buchs. Dann lasen einige der Autoren Auszüge aus ihren Werken, wobei ich jeweils die Einleitung zum Text vortrug. |
|
Es gelang trotz der Lautstärke eigentlich ganz gut, nur bei Boris Semrows Gedicht habe ich etwas gepatzt. Es war mir unmöglich, das Wort "Glaspantoffeln" auszusprechen, irgendein böser Zungenkobold machte ein "Blaskartoffeln" daraus. Peinlich. Aber der Autor trug es mit Humor. Hans Gärtner trug sein Hühnergedicht "Ja nun" vor, über das wir später beim Abendessen noch lange sprachen. Martina Sprenger las den Beginn ihrer Geschichte "Der Deutsche Buchpreis und ich". Clara Becker entführte uns in die Traum-Versandabteilung der T-Warenhauskette. Joachim Frank schilderte eine Preisverleihung anz eigener Art und einen Dichter, der verkündete, er wolle mit seinen Werken Geld verdienen. "Wer, wenn nicht ich?", fragte sich Helene Andreasdotter Thulesius, und Heinz-Peter Engertsberger verfiel in einen wahren "Schreibrausch". Und zum Schluss las ich noch den "Blurb" vor, den Klappentext-Fan Horst-Werner Klöckner extra für dieses Buch geschrieben hat. |
|
Am Abend traf sich der harte Kern der Autorenträumer im Gutenbergmuseum, wo es einen Gastronomiebetrieb mit sehr großzügigen Öffnungszeiten gibt. Wir unterhielten uns unter anderem über einen Buchbinder, der Bücher in Hühnerbeinpergament einbindet (unser Favorit dafür war das Gedicht "Ja nun"). Nebenbei warfen wir den einen oder anderen Blick auf den Fernseher, denn es gab gerade ein Fußballspiel (Bayern gegen Deutschland). Dabei habe ich ein neues Wort gelernt. Offenbar heißen die Kinder, die am Anfang des Spiels zusammen mit den Fußballern auf den Platz gehen "Einlaufkinder". Fand ich eklig. Und erntete entsetzte Blicke, als ich meinem Missbehagen Ausdruck verlieh. Egal, abgesehen davon war's ein schöner Abend. |
|
Am Sonntag war der Tag der "anderen" Anthologie gekommen: Ich stellte "Mit Klinge und Feder", das Fantasy-Buch der Phantastik Girls, vor. Ebenfalls auf der Empore und bei enormer Lautstärke. Ich hatte ein kleines, aber wohlwollendes Publikum, und mir wurde hinterher versichert, dass ich mit der Stimme gut gegen den Messelärm von unten angekommen bin. Für die Lesung hatte ich zwei sehr unterschiedliche Texte aus dem Buch ausgesucht. Ich begann mit der Story "Der Reiter auf dem schwarzen Pferd", einer Geschichte aus dem Steppenland im Osten Movennas, in der ich etwas über die Jugend sie Nearith-Helden Zosric erzähle. Im Anschluss trug ich meine Silvestergeschichte "Das Märchen von der verzauberten Straßenlaterne" vor. Immerhin: Vom Sommer konnte man zu der Zeit draußen in Mainz nichts merken. Mein Timing war nahezu pefekt: Als der Lautsprecher die nächsten Lesungen auf der Empore verkündete, las ich den letzten Satz vor. Dann noch ein paar Stunden am Verlagsstand. Das gefürchtete Zusammenpacken und Aufräumen. Heimwärts auf fast leeren Autobahnen über A66, A5 und meine geliebte A7, und dann einfach nur noch ins Bett fallen und Autorenträume von Klingen und Federn träumen. Mainz war schön. Aber anstrengend. Aber schön. |
29. Mai 2013
|
![]() Wer dann noch im Bett liegt - oder anderweitig verhindert ist - kann den Beitrag danach aber auch im Archiv des Senders finden. Die Sendung wird laut Programm 22 Minuten dauern. Welche Texte Rena ausgewählt hat und welche Musik dazu zu hören sein wird, ist noch nicht heraus. Infos: http://de.1000mikes.com/app/scheduleEntry.xhtml?scheduleEntryId=111452 |
27. Mai 2013
|
![]() Federwelt Nummer 100 erscheint am 1. Juni, kostet 5,50 Euro und ist auf der Seite www.federwelt.de zu bestellen. Falls ihr nicht sowieso schon ein Abo habt ;-) |
26. Mai 2013
|
![]() Wer schon einmal einen Blick ins Buch werfen möchte, findet hier eine ausführliche Leseprobe: http://www.book2look.de/book/ccM8ogSMYX&euid=16114382&ruid=16101263&clickedby=FW&referurl=medienbuero-fuchs.de Nicht nur schöne Texte, finde ich, sondern auch optisch gut gelungen. Es macht Spaß, mit Monika zusammen Bücher zu machen. Bereits eingetroffen sind Flyer und Lesezeichen, mit denen wir etwas Werbung für unser Buch machen möchten. Dann sollte ja alles klappen, und wir können am Donnerstag mit vollem Kofferraum zur Mainzer Minipressenmesse fahren. Ihr findet uns von Donnerstag bis Sonntag an Stand D35 in der Rheingoldhalle. Unsere Lesung aus dem Buch könnt ihr am Samstag hören: Samstag, 16-17 Uhr im Lesezelt. |
25. Mai 2013
|
![]() Der Corian Verlag Heinrich Wimmer, bei dem das Werk erscheint, beschreibt den Werkführer wie folgt: "Dieses Lexikon stellt – in einem zeitlichen Rahmen, der von der Antike bis zur Gegenwart reicht – im Laufe der Zeit Hunderte von Werken der Science Fiction, der phantastischen Literatur, der Fantasy und deren Grenzbereichen beschreibend und wertend vor. Aufgenommen sind nur deutsche Ausgaben, d.h. Originaltexte und Übersetzungen. In den einzelnen Artikeln wird zunächst ausführlich der Inhalt des betreffenden Romans oder der Erzählsammlung referiert. Darauf folgt eine kurze Interpretation bzw. kritisch-literarhistorische Beleuchtung des Werkes. Viele Einträge werden abschließend ergänzt durch Hinweise auf Sekundärliteratur, Verfilmungen und bibliophile oder illustrierte Ausgaben. Klassiker der utopisch-phantastischen Literatur wie Thomas Morus, H. G. Wells, Algernon Blackwood oder Charles Robert Maturin sind mit ihren wesentlichen Schriften ebenso vertreten wie weniger bekannte oder gewichtige Autoren. Diese Loseblattsammlung versteht sich als Nachschlagewerk und Hilfsmittel für jeden, der sich mit diesem heute immer größere Bedeutung erlangenden Literaturbereich beschäftigt." Der "Werkführer durch die utopisch-phantastische Literatur" wird herausgegeben von Franz Rottensteiner und Michael Koseler. Es handelt sich um eine Loseblattsammlung in z. Z. 8 Ordnern. Die ca. 10.400 Seiten kosten EUR(D) 398,--, EUR(A) 414,--, sFr 757,-- |
22. Mai 2013
|
![]() Einige von uns entführen die Leser in Fantasy-Welten, die schon aus Romanen und Kurzgeschichtensammlungen bekannt sind. So gibt es von Christel Scheja die Geschichte "Was lange im Verborgenen ruht ...", die in Christels Welt Talastan spielt, was sicher viele Fans der Legendensänger-Edition freuen wird. Talastan ist auch der Schauplatz einer Geschichte von Herausgeberkollegin Andrea Tillmanns, die von einer pfiffigen und magiebegabten Tänzerin erzählt. Linda Budinger schrieb exklusiv für diese Anthologie eine Fortsetzung ihres Greifenritter-Romans. Diesmal müssen sich die jungen Greifenritterinnen Daphne und Rinia als königliche Gesandte auf einem Turnier bewähren. Und dass es von mir zwei Geschichten aus Movenna gibt, hatte ich ja schon verraten. Mit "... mächtiger als das Schwert" steuerte PG-Gründerin Charlotte Engmann die inoffizielle Titelstory bei, in der sehr drastisch gezeigt wird, inwiefern die Feder der Klinge überlegen ist. Sehr interessant fand ich auch, wie Charlies Kurzgeschichte "Die letzte Bahn" mit Stefanie Papons "Alte Damen reizt man nicht" harmoniert. Überhaupt, eine meiner Lieblingsgeschichten von Steffi, diese skurrile, furchteinflößende Dame, die im Bus mit schwarzer Magie den Behindertenplatz bekommen will. Außerdem - last not least - gibt es zwei Kurzgeschichten von Petra Vennekohl, in der es um Frauen geht, die zaubern können oder es zumindest vorgeben. Beide sehr spannend und phantastisch. Lesen! Buch-Infos: Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Mit Geschichten von Linda Budinger, Charlotte Engmann, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl. Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. 978-3943378078 247 S., Euro 9. |
21. Mai 2013
|
![]() Inzwischen gibt es auf der Homepage des Lesecafés einen Bericht über den Krimi-Abend. Darin heißt es: "Nach einer kurzen Pause stellte Petra Hartmann ihrne "Personal Novel"-Roman "Die Schlagzeile" vor, in der die Journalistin Helena auf der Jagd nach der besten Schlagzeile ist. Diese rückt zum Greifen nah, als eine Heiligenfigur gestohlen wird, um die sich die beiden Dörfer Barkhenburg und Reubenhausen streiten und damit ein jahrhunderte alter Hass ausbricht und den Frieden der Gemeinden stört. Petra Tillmanns, die ebenfalls eins Journalistin war und einige persönliche Erfahrungen in den Roman mit einbauen konnte. las ebenfalls sehr sicher und verlieh den Figuren dank unterschiedlicher Stimmlagen zusätzlich leben." Den vollständigen Bericht findet ihr hier: http://www.vee-jas.de/Lesecafe/eindruck.html |
20. Mai 2013
|
![]() Und das erwartet euch im neuen Heft: Interviews mit Tatjana Kirsten und Fabienne Siegmund, Petra Hartmann unterwegs: Bericht über HomBuch und MarburgCon 2013, weitere Textbeiträge von Roselinde Dombach, Stefanie Bender, Margarete Pettau, Denise Mildes, Utz Anhalt, Melanie Ulrike Junge und Volkmar Kuhnle, Grafiken/Illustrationen von Roselinde Dombach, Josy Kiekuth, Curtis Nike, Jan Hillen und Christel Scheja, Bücher-Ecke, Ausschreibungstipps und mehr ... Und dann gibt es auch noch eine traurige Nachricht. Aber lest selbst. Elfenschrift Nummer 38 erscheint Anfang Juni. Bestellen könnt ihr das Heft zum Preis von 2,50 Euro (+ 1 Euro für Porto und Verpackung) auf der Seite www.elfenschrift.de |
17. Mai 2013
|
![]() In meinem Roman "Die Schlagzeile" geht es um eine engagiert-verzweifelte Lokaljournalistin, der im Sommerloch (fast) jedes Mittel recht ist, ihre Zeitung zu füllen. Da erscheint der Diebstahl einer alten Heiligenfigur geradezu als ein Geschenk des Himmels. Hier zur Einstimmung der Klappentext: "Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht..." Der Clou bei diesem Buch: Ihr entscheidet selbst, wie die Heldin heißt und aussieht, und könnt auch die anderen Figuren "personalisieren". Gut geeignet als Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk für Leute, die schon alles kennen. Hier könnt ihr es einfach mal ausprobieren: http://www.personalnovel.de/book/444/die-schlagzeile.html Andrea Tillmanns stellt ihren druckfrischen Lokalkrimi "Der Tote am Zülpicher See" vor. Das Buch ist soeben im Wurdack-Verlag erschienen. Worum es geht? "Luisa Weinstrauß ist eine ganz normale Musiklehrerin mit einem nicht allzu aufregenden Leben bis sie zufällig am Zülpicher See über einen Toten im Römerkostüm stolpert. Unversehens findet sie sich mitten in einem Kriminalfall wieder, in dem der Nachbarssohn zu den Hauptverdächtigen zählt. Bei dem Versuch, seine Unschuld zu beweisen, merkt sie erst zu spät, dass sie dem Täter schon viel zu nah gekommen ist." Der Krimi war nominiert für den Jacques-Berndorf-Preis 2012 und erlebte gestern in Zülpich seine Premiere. Seid gespannt auf unsere Fälle und Ermittler. Wir freuen uns auf euch. Infos rund um das Wiesbadener Lesecafé und eine Anfahrtsbeschreibung findet ihr hier: http://www.vee-jas.de/Lesecafe/index.html |
2. Mai 2013
|
In der nächsten Elfenschrift bin ich mit zwei Artikeln vertreten: Ich berichte über die Homburger Buchmesse und den MarburgCon. Elfenschrift Nummer 38 erscheint Anfang Juni und steht unter dem Motto "Sommernachtszauber". Infos und Bestellungen: www.elfenschrift.de |
MarburgCon, 27. April 2013
|
Am Wochenende hat es mich wieder einmal nach Marburg verschlagen. Der MarburgCon gehört schon seit Jahren zu meinem "Pflichtterminen". Und so machte ich mich auch dieses Mal zu einer menschenunwürdigen Uhrzeit (der Wecker klingelte um 5.30) auf den Weg in den sonnigen Süden. Wobei "sonnig" ... nun ja ;-) Der strömende Regen mochte zum Teil Schuld daran haben, dass ich erst kurz nach 10 Uhr eintraf, und wohl auch daran, dass sich dieses Jahr ein bisschen weniger Leute in des Bürgerhaus in Niederweimar verirrten als im Rekordjahr 2012. Der Con ist klein, aber fein. Inzwischen treffen sich die Phantasten schon das dritte Jahr im Bürgerhaus neben der Agip-Tankstelle. Autoren, Verlage und andere Phantastik-Schaffende, Fans, Leser ... was will man mehr? Etwas Pech hatte ich als notorischer Spätanmelder, dass ich keine Lesung mehr bekam. So hatte ich mehr Zeit für meinen Infotisch (neben Nova und gegenüber von Mark Staats, der seine Kunstwerke unter dem genialen Namenszug "Staats-Kunst" präsentierte). Ich hatte "Das Serum des Doctor Nikola", die drei Movenna-Bücher und das Hörbuch zum "Fels der schwarzen Götter" aufgebaut, dazu das Drachenbuch und ein paar Handzettel, die über "Falkenblut" und "Die Schlagzeile" informierten. Die Apokalyptischen Schreiber traten diesmal in kleiner Besetzung an. Der Krieg musste aus gesundheitlichen Gründen absagen, der Tod erschien in Zivil, da die Kutte kaputt war ... Trotzdem war es ganz eindrucksvoll, die Fotosession von Hunger (Thomas Backus) und Pest (Volker Ilse) schräg gegenüber am Stand des Verlags Torsten Low zu beobachten. Vor allem, als sich "Deutschlands jüngste Verlegerin", die zweieinhalbjährige Emily Low, empörte, als die beiden den verlagseigenen Totenschädel "Erwin" zweckentfremdeten. Michael Buttler erinnerte mich daran, dass er immer noch auf ein Exposee von mir wartete (ja, wird bald geliefert, ich bin ehrlich zerknirscht). Notiz an mich: Hermann Schladt bekommt noch ein Märchen, nicht vergessen. Michael Schmidt ließ mich einen Blick auf "Zwielicht 3" werfen (sehr schön, ich muss mir langsam wirklich einen eBook-Reader anschaffen ...), und Erik Schreiber habe ich vermutlich an den Rand der Verzweiflung gebracht, als ich seine "Wolfsmärchen" versehentlich als "Rotkäppchenbuch" bezeichete und mich dann nach einer wortreichen Entschuldigung zu einem "Rotkehlchenbuch" verstieg. Die "Wolfsmärchen" nahm ich mit nach Hause und bin schon sehr gespannt darauf. Außerdem erstand ich die Anthologie "Tarot" aus dem Verlag Torsten Low, und beim Geisterspiegel die Anthologie "Dark Crime". |
|
Bei der anschließenden Verleihung des Vincent Preises waren die großen Abräumer Markus K. Korb mit "Schock!" (schönstes Buch, beste Kurzgeschichte, zweitbeste Sammlung und zweitbeste Grafik; "Schock!" steht jetzt auf meiner Wunschliste) und der Luzifer-Verlag (allein drei von fünf Nominierungen in der Kategorie "bester deutschsprachiger Roman und ein toller zweiter Platz für Rona Walter hinter Kai Meyer für "Kaltgeschminkt"). Die vollständige Siegerliste findet ihr hier: http://vincent-preis.blogspot.de/2013/04/vincent-preis-2012-1.html Einen Rekord gab es beim anschließend verliehenen Marburg Award: 44 Teilnehmer hatten Beiträge zum Thema "Haarige Geschichten" eingeschickt. Schon die 23 Beiträge, die im vergangenen Jahr zum Thema "Mythenpunk" eingegangen waren, stellten ja einen kleinen Rekord dar ... Wegen der ungeheuren Masse gab es diesmal leider kein Buch zum Award, der Verein will sich noch Gedanken machen, in welcher Form er die eingereichten Geschichten präsentiert. Angesichts der ungeheuren Zahl stellte ich mich auf eine extrem lange Verleihung ein. Aber diesmal gab es keine langen Inhaltsangaben aller oder der 20 besten Geschichten, die Verleihung fiel sehr kurz und kurzweilig aus. Die Gewinner sind: 1. Platz: "Gorgoneion" von Bastian Brinkmann, 2. Platz: "Im Tode sind wir alle gleich" von Fritz Grebner, 3. Platz: "Der Friseur" von Sönke Hansen. Die Siegergeschichte hätte ich sehr gern gehört. Leider las Bastian Brinkmann sie erst am Sonntagmorgen beim Brunch vor. Ich fuhr kurz nach der Preisverleihung nach Hause - wie jedes Jahr mit dem festen Vorsatz, das nächste Mal zwei Tage zu bleiben. Der Weg nach Marburg ist gepflastert mit guten Vorsätzen ... |
26. April 2013
|
Bücherkisten sind gepackt, Auto getankt, jetzt nur noch den Wecker stellen ... Morgen früh geht's zum MarburgCon. Ich will dort unter anderem "Das Serum des Doctor Nikola" und das Hörbuch zum "Fels der schwarzen Götter" vorstellen. Außerdem kann ich euch ganz viel über die beiden neuen Anthologien "Autorenträume" und "Mit Klinge und Feder" erzählen. Freue mich drauf. ;-) |
24. April 2013
|
![]() |
22. April 2013
|
![]() |
21. April 2013
|
![]() Zunächst hält er fest, dass die Bücher einfach toll aussehen (stimmt!): "Die Paperbacks besitzen eine Klappenbroschur und sehr ansprechend gestaltete Cover, die – anders, als man das bei Großverlagen immer wieder ertragen muss – alle zusammenpassen und somit auch das Sammlerherz erfreuen." Über das "Luftschiff" heißt es: "Michael Böhnhardt, der sich bei der Übersetzung der Originalgeschichten natürlich intensiv mit dem Superschurken befasst hat, war logischerweise dazu prädestiniert, Nikola weiterleben zu lassen. Er kennt den Doctor und seine Eigenheiten, und er kennt den Stil der alten Romane. Allerdings entschied er sich, seinen 5. Band der Reihe in modernerem Gewand erscheinen zu lassen, das heutigen Lesern entgegenkommt – weniger altbacken in der Sprache und inhaltlich erwachsener als die über hundert Jahre alten Geschichten, die vieles nur züchtig andeuten und auch als Jugendliteratur durchgehen würden. Böhnhardts Figuren sind vielschichtiger und noch durchtriebener als Boothbys (vor allem die weiblichen)." Gerade für die Modernisierung gibt es ein dickes Lob: "Böhnhardt ist gelungen, was ich mir von der Modernisierung eines klassischen Stoffes erhoffe: Seine Version lässt die Faszination weiterleben, die der Supergangster zuvor schon ausgeübt hat. Außerdem bietet sie in einem der heutigen Zeit angepassten Stil spannende Unterhaltung – spannender sogar als die zum Teil heute etwas handzahm wirkenden Originale." Sehr deutlich hebt er den Unterschied zwischen Michaels und meiner Herangehensweise an den Doctor hervor: "Petra Hartmann geht als Autorin der zweiten Wiederbelebung des Nikola-Stoffes in Das Serum des Doctor Nikola einen anderen Weg: Ihr Roman ist stärker an die Originale angelehnt, sowohl im Sprachstil als auch in der Ausgestaltung der Figuren und der Handlung, ohne jedoch Boothbys Werke zu kopieren." Zum Ich-Erzähler Felix Pechstein und zum technischen Equipment heißt es: "In einigen Passagen war mir dieser jugendliche Held etwas zu jugendlich-naiv dargestellt, der damaligen Zeit erscheint das jedoch angemessen. Während sich die Geschichte zu Beginn eher gemächlich entwickelt, wird es im zweiten Teil des Romans richtig turbulent, sogar das Luftschiff aus dem Vorgängerroman kommt zum Einsatz – wobei so ein Riesenvehikel für einen Superschurken, der gern im Verborgenen arbeitet, vielleicht etwas zu auffällig ist. Und dass die Protagonisten in die Sitze gedrückt werden, wenn ein Automobil mit 45 Stundenkilometern „dahinrast“, liest sich leicht übertrieben, auch wenn das für die damalige Zeit eine hohe Geschwindigkeit gewesen sein mag. Ein paar kleinere Schwachpunkte trüben den Gesamteindruck allerdings nur unwesentlich: Petra Hartmanns Roman ist unterhaltsam und für Fans der Boothby-Originale sehr empfehlenswert." In der direkten Gegenüberstellung plädiert er allerdings eher für Michaels "modernere" Erzählweise: "Sollte es weitere Nikola-Abenteuer geben und dürfte ich mir etwas wünschen, so würde ich für den Böhnhardt-Weg plädieren. Dabei will ich den Hartmann-Roman nicht abwerten – denn ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht, ohne die Böhnhardt-Version zu kennen, schlicht gesagt hätte: Ja, so darf die Wiederbelebung eines Klassikers aussehen. Aber die modernere Variante erscheint mir diejenige zu sein, mit der man Dr. Nikola besser durchs zwanzigste Jahrhundert schicken könnte, in dem ein Superschurke ja noch viele Betätigunsfelder findet." Hm, ja, weitere Nikola-Romane ... Mal sehen, wem von uns beiden noch etwas einfällt ;-) Die vollständige Rezension könnt ihr hier lesen: http://chweis.wordpress.com/2013/04/20/doctor-nikola-lebt-weiter/ |
19. April 2013
|
![]() In der Rezension heißt es: "Die Handlung spielt in Berlin nach dem Schwarzen Freitag und wird aus der Sicht von dem Bankierssohn Felix Pechstein in der Ich-Form erzählt. Dieser Felix ist einem sofort sympathisch (obwohl er ein Banker ist) und er ist der eigentliche Held der Erzählung." Über Schreibstil und Hintergrund schreibt sie: "Das Ganze ist packend erzählt, mit immer wieder neuen Rätseln und ein paar erstaunlichen Wendungen. Die Atmosphäre ist dicht, nicht zuletzt durch die Schilderung des damaligen Berlins mit all den kleinen Details, die nur eine sehr genaue Recherche hervorbringen kann." Ihr Fazit lautet: "Petra Hartmann hat eindeutig ein Händchen für solche Abenteuerromane und ich hoffe sehr, dass Teil 6 noch eine Menge weiterer Teile folgen werden. Fürs erste werde ich mir jedenfalls die anderen 5 Bücher zu Doktor Nikola zulegen!" Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.anderweltler.de/Rezensionen.html#feiglinge |
19. April 2013
|
Nicht vergessen: Morgen ab 12 Uhr Lesung aus "Das Serum des Doctor Nikola" auf Radio Tonkuhle. Hier geht's zum Livestream: http://www.tonkuhle.de//modules/mod_rar_radio/tmpl/player/player.php |
19. April 2013
|
![]() "Die Atmosphäre im krisengeschüttelten Berlin ist sehr glaubhaft geschildert u. erzeugt für den Leser ein eindringliches Bild. Alle sind betroffen, auch die Reichen, für etwas zu essen o. einen Gelegenheitsjob würden viele alles tun. Genau die typische Atmosphäre für Sekten u. div. Heilsbringer, die in dieser schweren Zeit großen Zulauf haben u. mit ihren Betrügereien den Leuten noch den letzten Pfennig aus der Tasche ziehen. Hier bietet sich dem Leser ein detailreiches Bild einer Zeit, die für den schurkischen Nikola geradezu prädestiniert ist." Die Entwicklung meines Protagonisten vom blassen Bankierssöhnchen zum Helden und Retter in der Not hätte allerdings etwas langsamer voranschreiten sollen, meint der Rezensent, er äußert aber durchaus Verständnis: "Wenn Felix sich plötzl. als Einbrecher u. Schläger betätigt, wirkt das ein wenig überzogen, doch bei nur 188 Seiten muß die Hauptfigur eben schnell über sich hinaus wachsen. Insgesamt ist die Figurenzeichnung aber gut gelungen. Mathilde bleibt typisch für den viktorianischen Roman zwar eine eher blasse Randfigur, die aus der Not errettet werden muß u. reine Staffage ist, aber das tut der spannenden Geschichte keinen Abbruch." Ein dickes Lob gab es für den eigentlichen Helden des Romans: "Wirklich gelungen ist aber die Darstellung von Nikolas Katze Apollyon. Sie ist der eigentliche Held der Geschichte, sogar Nikola beugt sich ihrem Willen u. das unheimliche Tier erscheint diesmal in ganz anderem Licht." Tassieteufel vergibt vier Sterne für den Roman. Sein Fazit lautet: "ein spannendes, kurzweiliges Abenteuer, das den Spuren des klassischen Schauerromans folgt u. Nikola, auch wenn er wie üblich nur am Rande agiert, wieder gelungen in Szene setzt u. so Boothbys Vorlage gekonnt weiter führt. Bleibt zu hoffen, daß der Wurdack Verlag noch weitere Abenteuer des unsterblichen Doktors hervor bringt." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.buecher.de/shop/berlin/das-serum-des-doctor-nikola/hartmann-petra/products_products/rating_single/prod_id/37010777/entry_id/250727/ |
18. April 2013
|
![]() Autorenträume. Ein Lesebuch. Mit einem Geleitwort von Tanja Kinkel. Herausgeberinnen: Petra Hartmann und Monika Fuchs. Coverbild und Illustrationen: Monika Donkervoort. 125 x 200 mm, ca. 340 S., Paperback. ISBN 978-3-940078-53-7. Verlag Monika Fuchs. Hildesheim 2013. 16,90 EUR. Die Verlagsvorschau findet ihr hier: http://medienbuero-fuchs.de/fmf/?p=5337 Wir beide sind derweil noch am Arbeiten. Die jüngste "Wasserstandsmeldung" von Monika auf Facebook lautete: "Wasserstandsmeldung: Die Verträge sind verschickt (die ersten Rückmeldungen in Bezug auf Tippfehler sind auch schon da *ggg*), es wird eifrig lektoriert und am Cover gebastelt. Und der Artikel für die Juni/Juli-Ausgabe der Federwelt ist auch schon geschrieben. Es wird! :-)" Ich habe gerade 29 Beiträge auf dem Schreibtisch, die nun lektoriert werden müssen. Noch viel zu tun, aber es macht Spaß, und die Texte lohnen sich. |
12. April 2013
|
![]() Moderatorin Marlene Wieland und ich trafen uns eine habe Stunde vorher auf einen Kaffee in der Andreaspassage. Wir redeten ein wenig über Hildesheimer Literatur, Vereinsangelegenheiten und die Sendung, dann wurde es Zeit, die Treppe hinaufzusteigen und die Tonkuhle-Räume im oberen Geschoss der Passage aufzusuchen. Marlene hatte eine Aufnahmekabine für uns belegt, und nach ein wenig Herumgebastele mit der Technik - aus dem ich mich wohlweislich heraushielt - funktionierte auch das Mikrofon. Beim Probesprechen sprengte ich die Mikrokapazität - ich musste die Witwe Bollmann in der Eingangssequenz also dann etwas leiser schimpfen und gegen die Tür bollern lassen. Aber der Rest hat wohl ganz gut funktioniert. Kollege Peter Hereld ("Das Geheimnis des Goldmachers", "Die Braut des Silberfinders"), der eigenlich auch zur Aufzeichnung kommen wollte, hatte leider beruflich zu viel um die Ohren, sodass er nur eine CD mit seinem gelesenen Text reinreichen konnte. Aber in der fertigen Sendung wird das den Gesamteindruck wohl nicht stören, das lässt sich auch so zusammenbasteln. Ich las das erste Kapitel, in dem der veramte Bankierssohn Felix Pechstein nach dem "Schwarzen Freitag" 1927 hungrig die Berliner Straßen durchstreift und schließlich auf den unheimlichen Doctor Nikola trifft. Außerdem las ich - zur späteren Verwendung - den Abschnitt vor, in dem Felix als Aktienspezialist des Doctors an die Berliner Börse zurückkehrt und einen großen Coup vorbereitet. Marlene schien ganz zufrieden mit der Lesung, jetzt bin ich gespannt auf das Endprodukt. Die Lesung aus "Das Serum des Doctor Nikola" ist in der Sendung "High Noon" zu hören: Samstag, 20. April, 12-13 Uhr, auf Radio Tonkuhle. Wer den Sender nicht empfangen kann, dem sei der Livestream empfohlen: http://www.tonkuhle.de//modules/mod_rar_radio/tmpl/player/player.php Hört doch mal rein! |
10. April 2013
|
![]() Über die Auswahl der historischen Epoche schreibt er: "Nachdem die Doctor-Nikola-Serie 2012 ausgerechnet in Deutschland fortgesetzt wurde, war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis das von Guy Newell Boothby 1895 auf die Welt losgelassene Forscher- und Verbrechergenie auch dieses Land heimsuchen würde. Zeitlich war die Nikola-Chronologie bereits ein gutes Stück ins 20. Jahrhundert vorgestoßen. Die naheliegende Wahl wäre es nunmehr gewesen, ihn in den Aufstieg des „Dritten Reiches“ zu verwickeln. Tatsächlich spielt die Handlung 1927. Die Nazis rührten im Untergrund bereits mächtig Schmutz auf, durch die Haut des „Schlangeneis“ ließ sich bereits der böse Drache erkennen, wie Ingmar Bergman es 1977 in seinem gleichnamigen Film eindrucksvoll umschrieb. Petra Hartmann klammert diesen Aspekt völlig aus und bewahrt damit anders als Michael Böhnhardt („Das Luftschiff des Doctor Nicola“) den naiven Geist der Boothby-Vorlage." Der Rezensent hebt die Aktualität der Ereignisse um den "Schwarzen Freitag" 1927 hervor. Man erkenne einiges aus der heutigen Zeit wieder: "Banken manipulieren und kollabieren, Sparer verlieren ihre Einlagen, die Arbeitslosigkeit erreicht Rekordwerte: Womöglich hat sich die Situation nicht einmal gravierend geändert. Hartmann greift ein Stück Geschichte Hintergrund auf, das wieder beunruhigend aktuell klingt. [...] Was Pechstein 1927 gelernt hat, wendet er – ein hübscher Gag der Autorin – auch zukünftig an und wird dadurch zum Mit-Auslöser der Weltwirtschaftskrise von 1929: In der modernen Welt kann auch ein Bankier einen Weltenbrand legen. Wir glauben es der Autorin ungern aber sofort." Wenig Gefallen findet Drewniok an den Figuren Larkin ("eine missratene, weil gar zu übertriebene Figurenschöpfung der Autorin") und Mathilde, während Nikolas Katze Apollyon ihm wohl besser gefiel: "Auf jeden Fall ist Apollyon als Figur feiner gezeichnet als die schöne Mathilde, die gänzlich auf ihre Passiv-Rolle als „Frau in Gefahr“ beschränkt bleibt. Was Pechstein an dieser faden, lethargischen Person fasziniert, erschließt sich zumindest dem Leser nicht. Ein gebührend furioses Finale tröstet über solche kleinen Mängel hinweg." (Zugegeben, ich habe bei meinen Recherchen auch ein Buch über Katzen gelesen. Muss mir mal eines über Frauen anschafffen.) Sein Fazit: "'Das Serum des Doctor Nikola' bietet ´nur´ buntes Abenteuer. So hatte es Guy Nevell Boothby vor mehr als einem Jahrhundert gehalten, und so funktioniert Nikola weiterhin problemlos. Leider hat es den Anschein, als ginge Nikola schon wieder in den Ruhestand, denn es sind keine weiteren Fortsetzungen angekündigt. Umso mehr sollte der Leser sich über dieses wieder schön gestaltete, sauber gebundene und mit einer Klappenbroschur ausgestattete Paperback freuen!" Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.phantastik-couch.de/petra-hartmann-das-serum-des-doctor-nikola.html |
6. April 2013
|
![]() Die ausgewählten Autoren werden jetzt von Monika noch persönlich angeschrieben und erhalten ihre Verträge. Ich bastele gerade an der Reihenfolge der Beiträge und hoffe, dass ich eine schöne Choreographie hinkriege. Monika arbeitet derweil an der optischen Gestaltung des Buchs, es soll schließlich auch hübsch aussehen. Das Lektorat teilen wir uns. Außerdem habe ich gerade den ersten Entwurf eines Artikels für die Federwelt getippt, der über unser Projekt informieren soll. Es gibt noch viel zu tun, bis wir auf der Mainzer Minipressenmesse das fertige Werk präsentieren können. |
2. April 2013
|
![]() "Petra Hartmann aus Sillium, seit Juli 2012 Hildesheimliche Autorin, las aus ihrem neu erschienen historischen Abenteuerroman „Das Serum des Doctor Nikola“ erstmalig für ein Publikum in der Stadtbücherei im Kulturbahnhof Bad Salzdetfurth. Das Buch (Wurdack Verlag, 2013) erlebte bereits auf der Homburger Buchmesse seine Premiere. Doctor Nikola, der Titelheld des Romans, ist eine Figur aus den Werken des australischen Bestsellerautors Guy Newell Boothby (1867-1905). Er gilt als der erste Serienschurke der Literaturgeschichte und Ahnherr genialer Superverbrecher wie Dr. Mabuse oder Dr. No. Petra Hartmann verstand es vortrefflich, die unterschiedlichen Charaktere ihrer Romanfiguren zum Leben zu erwecken und das Publikum mit hineinzunehmen in das hintergründige Bankenmilieu im Berlin der späten 20ger Jahre. Dieses kam den Zuhörer/innen doch „irgendwie“ bekannt vor? Sie revanchierten sich mit Beifall und beteiligtem Nachfragen im Gespräch mit der Autorin. Es war wieder einmal ein gelungener Literaturabend in der Bücher - freundlichen Atmosphäre der Stadtbücherei Bad Salzdetfurth." Den Newsletter der Hildesheimlichen Autoren könnt ihr hier abonnieren: http://www.hereld.de/newsletter.html Bilder von der Lesung findet ihr hier: http://www.hereld.de/ha-nachlese.html |
2. April 2013
|
![]() Hier geht's zur Vorschlagsliste für den Kurd Laßwitz Preis 2013: http://www.kurd-lasswitz-preis.de/2013/KLP_2013_Preistraeger.htm |
31. März 2013
|
![]() Der Entwurf des Klappentextes ist auch schon fertig: "Phantasie statt Völkerschlachten - das war das Motto, unter dem die Phantastik Girls zur Schreibfeder griffen. Mit Humor, Gewitztheit und ungewöhnlichen Einfällen erzählen sieben Autorinnen ihre Geschichten jenseits des Mainstreams der Fantasy. Kriegerinnen und gut bewaffnete Zwerge gehören dabei genau so zum Personal wie sprechende Straßenlaternen, Betonfresser oder skurrile alte Damen, die im Bus Anspruch auf einen Behindertensitzplatz erheben. Dass es dennoch nicht ohne Blutvergießen abgeht, ist garantiert: Immerhin stecken in jeder der Storys sechs Liter Herzblut. Mindestens. Zur Feder griffen: Linda Budinger, Charlotte Engmann, Petra Hartmann, Stefanie Pappon , Christel Scheja, Andrea Tillmanns, Petra Vennekohl" |
29. März 2013
|
![]() "Petra Hartmanns Roman lebt nicht nur davon, dass man in jedem kleinen Detail spürt, wie intensiv sich die Autorin mit der Zeit nach dem Schwarzen Freitag beschäftigt hat, wie genau sie die Sorgen und Nöte der einfachen Menschen und die Arroganz der verbliebenen Reichen nachvollziehen kann. Er ist darüber hinaus auch ein packender Abenteuerroman, in dem man mit Pechstein und seiner Angebeteten mitfiebert, gemeinsam mit dem Protagonisten Rätsel löst, Börsenmanipulationen begeht und schließlich mit ihm leidet, wenn ihn nur noch ein Wunder vor dem Tod der tausend Schnitte retten kann." Sein Fazit lautet: "Ein Buch, das man an einem langen Nachmittag verschlingt - und dann mit etwas Abstand noch einmal lesen kann, um all die atmosphärischen Details aus einer längst vergangenen Epoche zu genießen." Die vollständige Rezension zum "Serum" findet ihr unter: http://www.amazon.de/review/R2HHVGATV4I26N/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3938065923&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books |
21. März 2013
|
Update in der Bordbibliothek: "Das Serum des Doctor Nikola" und "Falkenblut" wurden eingestellt. |
12. März 2013
|
![]() Er hebt hervor, "dass sich die Autorin sehr intensiv mit der Zeit und dem Ort der Handlung beschäftigt hat. So fließen viele Details in den Plot ein, die diesen mit einem glaubwürdigen und überzeugenden Gerüst versehen. [...]. Dabei nutzt sie die aus dem Boden schießenden Sekten ebenso für ihre Handlung, wie die ebenso kenntnisreich wie glaubwürdig beschriebenen Manipulationen an der Börse. Eine Liebesgeschichte darf ebensowenig fehlen, wie familiäre Dramatik, eine spannende Verfolgungsjagd und jede Menge Geheimnisse. Dass sie dann nicht etwa Nicola selbst, sondern dessen vierbeinige Begleiterin Apollyon als wichtigstes Bindeglied zwischen Felix, Ra und Nicola nutzt, sorgt für zusätzlichen Pepp." Das Fazit: "Geschickt findet sie die Balance zwischen actionreichen Szenen, Hintergrundinformationen und Charakterzeichnung, die den Roman zu einer stimmigen, stilistisch ansprechenden Fortsetzung der Reihe machen." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.phantastiknews.de/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=6349:petra-hartmann-das-serum-des-doctor-nicola-buch&catid=42:rezensionen&Itemid=62 |
DortCon, 9. und 10. März 2013
|
Zwei Tage in Dortmund. Die Kurzfassung: Science Fiction, Gespräche, Lesungen, Bücherkäufe, noch mehr Gespräche, belegte Brötchen, noch mehr Science Fiction, noch mehr Bücherkäufe und ringsum alles voller SF-Fans ... Für mich war es das zweite Mal, dass ich zum DortCon pilgerte. Diesmal hatte ich mir das ganze Wochenende freigehalten, und trotzdem kamen mir die beiden Tage ziemlich kurz vor. Es war auf jeden Fall zu keiner Sekunde langeweilig. Die Fahrt auf A7 und A2 war recht entspannt. Mit Mark Brandis' Sirius-Patrouille im CD-Player (Teil I auf dem Hinweg, Teil II auf dem Rückweg) ging die Fahrt recht zügig voran, auf der Heimfahrt am Sonntagnachmittag gab es allerdings ziemlich viel Schnee. Ich erreichte das Fritz-Henßler-Haus ein paar Minuten vor 13 Uhr, traf im Eingangsbereich sofort auf Ernst Wurdack, der mir gleich die Tür zum Präsentationsraum von "D9E" - "Die neunte Expansion" - zeigte, der neuen SF-Reihe, die im Herbst starten soll. Die Cover der ersten drei Bände (Dirk van den Boom: "Eine Reise alter Helden", Niklas Peinecke: "Das Haus der blauen Aschen", Matthias Falke: "Kristall in fernem Himmel") sehen schon mal vielversprechend aus. Die Vorstellung übernahm Dirk van den Boom in gewohnt eloquenter Weise. Wir erfuhren, dass Niklas sich als Wissenschaftsoffizier etabliert hatte (er kann sogar erkären, ob und wie Funk in überlichtschnellen Raumschiffen funktioniert) und dass Nadine Boos als einzige Frau im Autorenteam trotz allen gegenteiligen Bekundungen Dirks keine Ponys in ihrem Roman auftauchen ließ. Oder doch? An der Stelle gingen die Meinungen etwas auseinander. Nach der Präsentation musste ich aufgrund akuter Colaentzugserscheinungen erstmal rüber in die Cafeteria. Ich arbeitete mit belegten Brötchen (Bratwurst war schon aus) an meiner zehnten Expansion. Und es hat sage und schreibe drei Stunden gedauert, bis ich gegen 17 Uhr endlich meinen Gang durch die Haupthalle beginnen konnte. Es gab einfach zu viele Leute zum Reden. Ich glaube, der erste, auf den ich zusteuerte, war Dirk Bützer. Olaf Kemmler hatte mir das Plakat mitgebracht, das er zu unserer gemeinsamen Lesung auf dem BuCon designt hatte. Das wird bei mir auf jeden Fall einen Ehrenplatz erhalten. Und ich bekomme demnächst Felix Woitkowskis Magisterarbeit über kollaboratives Schreiben zugeschickt. Das wird bestimmt spannend; immerhin durfte ich an dem dazugehörigen Geschichtenweber-Projekt schon etwas mitlesen und mitarbeiten. Michael Böhnhardt traf ich kurz vor Beginn der Lesung von Charles Stross, die wir uns zusammen anhörten. Hier hatte ich gleich Gelegenheit, mein Englisch zu trainieren. Hat auf jeden Fall Spaß gemacht.
|
|
Übernachtet habe ich bei Michael in Unna. Es gab eine köstliche Lasagne (Danke, Birgit) und viele Versuche, mich mit seiner Katze Fiene anzufreunden. Naja, ich hatte zwar als Sekundärliteratur für meinen "Katzenroman" ("Das Serum des Doctor Nikola") auch das Was-ist-was-Buch über Katzen gelesen, aber Fiene merkte vermutlich sofort, dass ich eher ein Hundemensch bin. Immerhin ließ sie sich kurz streicheln. Am Sonntagmorgen war Showtime: Michael und ich hatten den ersten Lesungsplatz und stellten die Doctor-Nikola-Serie vor. Los ging es um 10 Uhr. Der Raum war für die Uhrzeit recht gut gefüllt. Michael hatte eine Powerpoint-Präsentation vorbereitet und erzählte zunächst ein wenig über Guy Boothby und seine fünf Nikola-Romane, zeigte dann sehr eindrucksvolle historische Bilder aus der Mongolei und beleuchtete die historischen Hintergründe, vor denen sein eigener neuer Nikola-Roman "Das Luftschiff des Doctor Nikola" (erschienen 2012) spielte. Er las einen Abschnitt aus dem "Luftschiff" vor, der wahrlich nichts für zarte Gemüter war. Ich hatte danach jedenfalls einen ziemlich dicken Kloß im Hals, als ich dran war und die ersten Seiten aus meinem Buch "Das Serum des Doctor Nikola" vorlas. Insgesamt kam die Lesung wohl ganz gut an. Wir mussten jedenfalls eine ganze Menge Bücher signieren ... Eigentlich wollte ich am Nachmittag noch die Lesung aus "Der Basilikumdrache" besuchen. Dummerweise geriet ich im Programm in die falsche Spalte und landete in einem anderen Raum. Erst als die Vorführung der fannischen Starwars-Parodien immer länger dauerte, merkte ich, dass ich hier wohl nicht mit Phantastik aus dem Ruhrgebiet zu rechnen hatte ... Immerhin fand ich Regina Schleheck nach meinerm Abstecher zum Todesstern doch noch, und die Zeit reichte noch zu einem kleinen Schnack mit Cola und Brötchen. Anschließend war Kaufrausch angesagt. Ich nahm Olaf Kemmlers Roman "Die Stimme einer Toten", den "Aufstieg einer Heldin" von Mark Staats, "Die Geburt des Onyxdrachen" von Christiane Lieke und die Anthologie "Noch mehr Schoten" aus dem Schreiblust-Verlag mit nach Hause. Langweilen werde ich mich daheim also erstmal nicht. |
8. März 2013 - zum Weltfrauentag
|
Eigentlich wollte ich ja Polarforscherin werden. Eisbären oder Pinguine beobachten, das war in der Schulzeit mein Traum. Und jetzt erzählt mir bloß nicht, dass ich schon jammere, wenn bei mir zu Hause die Heizung ausfällt und ich mich mit kaltem Wasser waschen muss - träumen wird man ja wohl noch dürfen. Es war an einem heißen Sommertag, als mich erneut die Sehnsucht nach Antarctica überkam. Eisberge und Schnee, das brauchte ich jetzt. "Ich würde ja so gern mal in der Antarktis überwintern", sagte ich zu meinem Ex-Chef, der gerade kritisch über meine Schulter auf den Computerbildschirm schaute. "Ein Jahr in einer Forschungsstation im ewigen Eis, das war schon immer mein Traum." Mein Ex-Chef lächelte verständnisvoll. Dann meinte er liebenswürdig und konstruktiv: "Werden Sie doch schwanger, Frau Hartmann. Dann können Sie sogar drei Jahre lang Urlaub machen." Es gibt ja eine Menge Männer, von denen ich sehr viel halte. Aber, gebt es zu, liebe Männer, es gibt auch ein paar extrem dämliche Exemplare unter euch. Liebe Männer, liebe Frauen, lasst uns die Dummköpfe beiderlei Geschlechts kaltstellen. Und lassen wir uns von denen nicht beim Arbeiten stören. Oder beim Träumen. ;-) |
7. März 2013
|
![]() Eröffnung ist am 30. Mai 2013, letzter Messetag am 2. Juni. Auf der Homepage zur Messe schreiben die Veranstalter: "360 Aussteller aus mehr als 15 Ländern und 10.000 Besucher bilden den größten Handelsplatz für Kleinverlagsbücher und künstlerische Pressendrucke. 4 Tage lang wird den Besuchern hier angeboten, was in den Werkstätten an teilweise Jahrzehnte alten Druckpressen produziert wurde: rund 10.000 Titel, davon 1000 Neuerscheinungen. Das Treiben an diesem zentralen Treffpunkt ist immer wieder ein kulturelles Ereignis: über 30 Kultur- und Fachveranstaltungen informieren über neueste Ideen und Trends für das Verlegen von Literatur und Kunst und sorgen für Unterhaltung." |
6. März 2013
|
![]() |
5. März 2013
|
Verlegerin Monika Fuchs plaudert über ihr Verlagsprogramm 2013: In ihrem Blog stellt sie kurz die Titel vor, die sie "in der Pipeline" hat. Darunter ist auch meine Meerjungfrau Nestis, die im Sommer das Licht der Welt erblicken soll. Das Kinderbuch "Nestis und die verschwundene Seepocke" ist, wie die Verlegerin verrät, "ein spannendes Abenteuer in der Nordsee". Mehr erfahrt ihr demnächst. Hier geht's zum Verlagsprogramm, schaut doch mal rein: http://medienbuero-fuchs.de/fmf/?p=4958 |
4. März 2013
|
![]() Verlegerin Monika Fuchs hat hier im Verlagsblog etwas dazu geschrieben: http://medienbuero-fuchs.de/fmf/?p=5025 Ich bin derweil fleißig am Lesen. Bis Ostern wollen Monika und ich uns auf die Endauswahl der Beiträge einigen. Das ist viel Lesestoff, aber es geht voran. Ein paar Worte zum Zeitplan findet ihr hier: http://medienbuero-fuchs.de/fmf/?p=4932 |
4. März 2013
|
![]() Ich durfte dazu auch einen Artikel beisteuern, in dem ich mich mit der Entsorgung der ausgetriebenen Geister befasste. Denn es hilft ja nichts, den Geist einfach nur aus einer besessenen Person herauszuholen, man muss ihm ja auch sagen, wo er künftig zu bleiben hat. Bei meinen Recherchen bin ich dann auf die "Ranzenmänner" gestoßen, das sind wagemutige Leute, die solche bösen Geister im Rucksack über Land tragen und sie dorthin bringen, wo sie keinen Schaden mehr anrichten können. Kein ganz ungefährlicher Zeitvertreib, wie ich erfuhr. Heft 37 hat 44 Seiten, ist reich illustriert und kann zum Preis von 2,50 Euro (+ 1 Euro für Porto und Verpackung) erworben werden. Mehr Infos gibt es auf www.elfenschrift.de |
1. März 2013
|
![]() In der Rezension auf Amazon.de heißt es: "Die Autorin verlegt den Ort des Geschehens weg von London hin nach Berlin in die Zeit der Depression: Arbeitslosigkeit, Elend, aber auch Würde und Freundschaft. Ganz im Stile der Vorlagen fügt sie weitere Puzzlesteinchen zum Lebenslauf dieses Erzschurken. Man glaubt nicht, dass dieser Text über hundert Jahre nach dem Tode Guy Boothby verfasst wurde. Mit rasantem Tempo geht es quer durch ein Stück deutscher Geschichte, den Börsenhandel, Spekulationen, Wissenschaft, Chaos, und sogar etwas Philosophie ist dabei, wenn die „Kinder des Lichts“ versuchen, etwas zu imitieren, was sie nicht sind." Sein Fazit: "Es lohnt sich für alle Fans dieses Genre. Für mich volle Punktzahl." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/Doctor-Nikola-06-Das-Serum/dp/3938065923/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1361892435&sr=8-1 |
Homburger Buchmesse, 23. und 24. Februar 2013
|
![]() Für mich war natürlich das Spannendste der Weg hinüber zum Stand des Wurdackverlags. Hier kam es zur "Erstbegegnung" mit meinem fertigen Buch "Das Serum des Doctor Nikola", das am ersten Messetag seine Premiere feierte. Ernst Wurdack hat ganze Arbeit geleistet. Das Buch sieht sehr edel aus, passt mit seinen klassischen Brauntönen perfekt in die Gesamtreihe um Boothbys Serienschurken Doctor Nikola, liegt gut in der Hand und gefällt mir sehr. Das scheint auch den anderen Messebesuchern so zu gehen. Ich habe schon eine ganze Menge postiver Rückmeldungen bekommen, und auch meine Lesung am Samstagabend war sehr gut besucht. |
|
![]() |
|
![]() |
|
Sehr interessant fand ich auch die Stände der anderen Aussteller. Neben den "üblichen Verdächtigen" der Con-Scene - Wurdack, Atlantis, Harypro, VSS, Saphir im Stahl, Ulrich Burger - fanden sich viele lokale Verlage aus dem Saarland, die zeigten, was sie zu bieten hatten. Ich bin begeistert von den Kinderbüchern des Oma-Minna-Verlags, leider habe ich niemanden in dem passenden Alter zum Beschenken ... Oder es gab auch gruselige Sachen wie meinen Standnachbarn, der sich auf Spinnen spezialisiert hatte. Rainer Nitzsche hat seine Diplomarbeit über Brautgeschenke bei Spinnen geschrieben und danach im Selbstverlag viele arachnophile Fachbücher für Kinder und Erwachsene herausgebracht. Brrrr. |
|
1100 bis 1200 Besucher sind nach Auskunft von Ulrich Burger an beiden Tagen gekommen. Verglichen mit den rund 200 im vergangenen Jahr eine Wahnsinnssteigerung. Das Publikum war sehr interessiert und aufgeschlossen. Die Besucher griffen sogar zu Lyrikbänden und Comics, die sonst bei gewissen Verlagen seit Jahren unbewegt im Regal liegen (habe ich mir sagen lassen). Vor allem waren sehr viele Kinder und Jugendliche vor Ort. Die Kooperation mit dem Saarpfalz-Gymnasium war ein voller Erfolg. Und das Catering, das die Schüler für uns organisiert haben, gehört zum besten, was ich auf Cons bisher geboten bekam. |
|
![]() Zum Lesen kam ich auf der Rückfahrt allerdings nicht. Ich war so müde, dass ich noch nicht einmal mein Autorenexemplar von "Das Serum des Doctor Nikola" durchblättern konnte. Die Rückreise habe ich größtenteils verschlafen. Um 4.21 Uhr am Montagmorgen kletterte ich in Hannover aus dem Zug, nach einer Stunde Autofahrt fiel ich in Sillium ins Bett, und um 6 Uhr riss mich der Wecker wieder aus dem Schlaf. Willkommen im Arbeitsalltag. |
19. Februar 2013
|
![]() Wir werden diese Texte jetzt noch ein zweites Mal anschauen und die endgültige Auswahl festlegen. In der Arbeitsweise sind wir beide ziemlich unterschiedlich. Monika hatte den Laptop vor sich, klickte die Texte an, rief ihre Notizen auf, tippte, während wir diskutierten, flink mit und schaufelte die besprochenenen Beiträge gleich in den "Ja"-, "Nein"- oder "Vielleicht"-Ordner. Ich saß daneben mit einem ramponierten Collegeblock und ca. 40 Seiten Bleistiftnotizen in meiner üblen Hieroglyphenhandschrift. Ich hatte mich bemüht, zumindest zu jedem Text etwas zum Inhalt und zum Stil zu sagen, was vor allem bei manchen lyrischen Beiträgen sehr schwer war. Manchmal habe ich auch ein "Wow!" oder ein "Hat xy besser geschrieben" notiert. Am Rand hatte ich zu jedem Text ein +, - oder +/- vermerkt. Monika benutzte für "+/-" ein "o", aber sie arbeitete auch mit einem dreigliedrigen Bewertungssystem. Erstaunlicherweise lagen wir bei der Einschätzung der meisten Beiträge gar nicht so weit auseinander. Allerdings habe ich wohl ein paar von Monikas Hausautoren rausgekegelt, und ein paar von meinen Lieblingen konnten bei ihr nicht punkten. So kann's gehen, aber man vermeidet auf alle Fälle Betriebsblindheit. Und wir haben bei einigen Texten wirklich sehr lange diskutiert ... Wenn Monikas Mann nicht eine so hervorragende Küchenfee wäre, ich wäre bestimmt irgendwann vor Entkräftung vom Stuhl gesunken. ;-) Auf der "Longlist" stehen nun die Autoren aller Texte, die nach unserer Abstimmung einen Durchschnitt von + oder +/- bzw. o erhielten. Wir werden nun die verbliebenen Beiträge noch einmal kritisch mustern und uns Gedanken über die Zusammenstellung machen. Am Ende wird sich entscheiden, ob noch einige der Plus-Texte ausscheiden müssen, weil das Buch sonst zu dick wird, oder ob wir noch genug Platz für einige der Plusminus-Beiträge haben. Außerdem kann es pasieren, dass wir uns schweren Herzens von einem Supertext trennen müssen, weil wir uns zwischen zwei sehr ähnlichen Beiträgen zu entscheiden haben. Auf jeden Fall werden wir uns Mühe geben. Wer wissen will, wie es der Verlegerin beim Sichten der Beiträge ging, findet ihren Bericht im Autorenträume-Blog: http://medienbuero-fuchs.de/fmf/?p=4763 |
17. Februar 2013
|
![]() Ausgabe 37 erscheint Anfang März 2013. Inhalt: Interviews mit Stephan Schacht (1001 Buch), Ben B. Black, Saskia V. Burmeister und Hortense Ullrich. Artikel von Bianca Schläger und Petra Hartmann. Weitere Textbeiträge von Ben B. Black, Oliver Henzler, Sarah König, Aileen Pytek und Bettina Schlemmer. Grafiken/Illustrationen von Curtis Nike, Christel Scheja und Michael Stegemann. Bücher-Ecke, Ausschreibungstipps und mehr ... Bestellung und Infos: www.elfenschrift.de |
16. Februar 2013
|
![]() Hier gehts zur Windfänger-Rezension auf Amazon.de: http://www.amazon.de/review/R3PDU6TYO5K44L/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3942104164&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books |
10. Februar 2013
|
Habt ihr schon einmal von einem "Ranzenmann" gehört? Die seltsamen, verschwiegenen Leute, die einen Geist im Rucksack mit sich herumtragen, sind Thema meines nächsten Artikels in der "Elfenschrift". Das Heft steht unter dem Motto "Geister austreiben". Ich habe mich gefragt: Wohin eigentlich mit den ausgetriebenen Geistern? So elegant wie Jesus, der die Dämonen damals in eine Schweineherde fahren ließ, geht das nämlich inzwischen nicht mehr. In den Zeiten des Aberglaubens hatte man dafür die Ranzenmänner, die ihre gruselige Fracht an ihren neuen Bestimmungsort trugen ... Elfenschrift Nummer 37 erscheint im März, kostet 2,50 Euro (+ 1 Euro für Porto & Verpackung) und kann auf der Seite www.elfenschrift.de bestellt werden. Zur Einstimmung gibt es hier einen Blick in die Werkstatt des Künstlers Jan Hillen, der sich beim Zeichnen einer Elfenschrift-Illustration über die Schulter blicken lässt: http://www.elfenschrift.de/JHillen_Skizze.htm |
3. Februar 2013
|
![]() Hier der Fragebogen: Warum schreibst du? Weil ich nicht anders kann. Bauchschreiber oder Plotter? Reiner Bauchschreiber. Schriftlich fixierte Plots sind für mich geradezu lähmend. Ich habe mal versucht, ein echtes, professionelles, hochseriöses, sehr detailliertes Exposee zu verfassen, und das Ergebnis war, dass ich an dem betreffenden Roman ein Jahr lang keine Zeile mehr schreiben konnte. Es stand ja schon alles auf dem Papier, wozu also wollte ich die Geschichte noch ausformulieren ...? Allerdings weiß mein Bauch ziemlich genau, wo es langgehen soll. Er würde nie zulassen, dass ich einen Roman zu schreiben beginne, wenn er noch nicht alle Detailfragen gelöst hat. (Er verrät mir bloß nicht gleich alles, was er sich ausgedacht hat.) Bist Du auf ein Genre festgelegt? Nein. Jedenfalls offiziell nicht. Aber ich liebe Märchen und Sagen, und das merkt man meinen Fantasy-Romanen genau so an wie meinen Krimis und meinen Abenteuerbüchern. Wahrscheinlich werden alle meine Bücher unabhängig vom Genre einen Tropfen magischen Realismus enthalten - egal ob darin Einhörner, Detektive, Indianer, Vampire oder Außerirdische vorkommen. Wer Lust hat, meine geplottet-ungeplotteteten märchenoiden Storys zu hören, ist herzlich willkommen zu meinen Lesungen: Samstag, 23. Februar: Lesung aus "Das Serum des Doctor Nikola". Beginn: 17 Uhr. Sonntag, 24. Februar: Lesung aus "Drachen! Drachen!" Beginn: 10.30 Uhr. Zusammen mit Andrea Tillmanns. |
2. Februar 2013
|
![]() "Windfänger" ist in ihren Augen ein "Lyrikband, der sich mit besonderen Begegnungen beschäftigt, denen, die uns trotz aller Vergänglichkeit in Erinnerung bleiben". Sie schreibt, dass das Buch Gedichte "über Begegnungen und Momente, die so manche Entscheidung beeinflusst, tiefe Gefühle und auch Tränen hervorgerufen haben", bietet. Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.leuchtfeder.de/news-210.html |
30. Januar 2013
|
![]() http://wurdackverlag.de/verlag/LP/HartmannNikola6LP.pdf Als Erscheinungsdatum ist der 22. Februar angegeben. Also rechtzeitig zur Homburger Buchmesse, wo Ernst Wurdack und ich den Roman vorstellen wollen. Wer nicht zur Lesung nach Homburg kommt, kann sich das Buch gern hier vorbestellen: http://wurdackverlag.de/verlag/product_info.php?cPath=13_21&products_id=58 Eine eBook-Ausgabe ist ebenfalls in Arbeit. |
25. Januar 2013
|
![]() Mein anderes Hörbuch im Action-Verlag könnt ihr übrigens vorübergehend nicht bekommen. "Weihnachten im Schneeland" ist derzeit aus dem Verkauf genommen und bekommt ein neues Mastering. Kein schlechter Zeitpunkt, um das Weihnachtsbuch akustisch etwas aufzupolieren. Ich gehe davon aus, dass es rechtzeitig zum Fest wieder erhältlich ist. |
24. Januar 2013
|
![]() Apropos Doctor Nikola: Ich habe das "Serum" inzwischen bereits als "vorbestellbar" bei diversen Internet-Buchhändlern entdeckt. Dort ist als Veröffentlichungstermin der 14. Februar vermerkt. Das ist eine Woche vor meiner Lesung auf der Homburger Buchmesse, dort werde ich dann mit den ersten druckfrischen Exemplaren wedeln können. ;-) |
23. Januar 2013
|
![]() |
21. Januar 2013
|
Meermädchen Nestis hat einen Verlag gefunden: Erinnert ihr euch noch an mein Weihnachtsmärchen "Weihnachtssand für Helgoland"? Die Heldin der Geschichte, ein etwas rabaukiges Meermädchen mit dem Fischherzen auf dem rechten Fleck, wollte mir auch nach Weihnachten 2007 einfach nicht mehr aus dem Kopf, und so entstand das Kinderbuch "Nestis und die verschwundene Seepocke". Es hat einige Zeit gedauert, bis ich das richtige zu Hause für die Nordseeprinzessin und ihre Bande gefunden habe. Doch jetzt hat die Hildesheimer Verlegerin Monika Fuchs sich in Nestis verliebt und hat auch schon eine Illustratorin gefunden: Olena Otto-Fradina hat bereits die Arbeit aufgenommen, und ihre erste Zeichnung von Nestis und ihrer kleinen Schwester Undine hat mich richtig begeistert. Ein genauer Veröffentlichungstermin steht noch nicht fest, aber die Verlegerin hat gesagt, dass es noch dieses Jahr sein wird. Wer sich bis dahin schon in Nestis-Stimmung versetzen möchte, dem seien die Schleswig-Holstein-Anthologie "Wenn die Biiken brennen" oder mein Weihnachtshörbuch "Weihnachten im Schneeland" empfohlen, in denen Nestis und der Weihnachtsmann die Helgoländer Düne retten. |
20. Januar 2013
|
![]() Hier die Lesungsvorschau von der Seite der Homburger Buchmesse: Zu einer phantastischen halben Stunde laden Andrea Tillmanns und Petra Hartmann ein. Die beiden Autorinnen wollen dieses Mal Geschichten für große und kleine Kinder erzählen. Andrea Tillmanns liest aus dem ersten Band ihrer Grusel-Reihe „Das magische Trio“. Lange glaubten Judith, Marie und Sarah, dass sie ganz normale Mädchen sind. Doch dann stellen sie fest, dass sie alle in der Walpurgisnacht geboren wurden, und entdecken besondere Fähigkeiten an sich. Das ist auch gut so, denn seit einiger Zeit geht es in ihrem Internat nicht mehr mit rechten Dingen zu … Petra Hartmann stellt ein Drachenmärchen aus von der ihr herausgegebenen Anthologie “Drachen! Drachen!” des Blitz-Verlags vor. Die Sammlung ist sehr vielschichtig, sie vereinigt Kurzgeschichten aus den Bereichen Science Fiction, Fantasy, Krimi, Horror, Biopunk und History in sich, aber auch Märchen wie das von Petra Hartmann verfasste “Heldenlied”. Websites: www.andreatillmanns.de ; www.petrahartmann.de |
19. Januar 2013
|
![]() Petra Hartmann, geboren 1970 in Hildesheim, studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft und promovierte im Fach Deutsche Literaturwissenschaft. Die ausgebildete Redakteurin lebt als freie Journalistin und Schriftstellerin in Sillium und verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. (www.petrahartmann.de) Zum Buch: Das Serum des Doctor Nikola Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem “Schwarzen Freitag” der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als ein Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen … Doktor Nikola lebt! Vor 111 Jahren hatte sich der erste Serienverbrecher der Literatur in ein Kloster zurückgezogen. Nun setzt der Wurdackverlag die Serie des australischen Bestsellerautors Guy N. Boothby fort. Mit “Das Serum des Doctor Nikola” legt Petra Hartmann das sechste Abenteuer des charismatischen Schurken vor. |
18. Januar 2013
|
![]() Der Leser B. Althoff findet: "Die spannende Geschichte wird trotz der besonderen Fähigkeiten mancher Personen nie langweilig. Die Hauptpersonen müssen gegen übermenschliche Gegner antreten, die die Herrschaft über eine Welt erlangen wollen, die nach dem Weltenbrand neu entsteht." Außerdem schreibt er: "Neben fesselnden Beschreibungen der Schlachten und Abenteuer werden auch die inneren Kämpfe Valkrys' nicht vernachlässigt, die mit sehr menschlichen Regungen wie Angst, Ekel vor den Unholden, mit denen sie sich einlassen muss, und Schmerzen zu kämpfen hat. Nebenbei gelingt es Petra Hartmann, den Leser in die nordische Mythologie eintauchen zu lassen." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.buecher.de/shop/ebooks/falkenblut-ebook/hartmann-petra/products_products/detail/prod_id/36001203/ |
10. Januar 2013
|
![]() |
5. Januar 2013
|
![]() Über meine Geschichte "Biss dass der Tod euch scheidet" schreibt sie: „Bis dass der Tod euch scheidet“ bindet einen Prinzen eigentlich an seine Prinzessin, doch er hat einen besonderen Grund diesen Schwur zu brechen, wie sein Brief verrät. Nüchtern, aber einfühlsam geschrieben, zeigt er, dass Märchengestalten auch einmal anders entscheiden können." Insgesamt gehe es um Geschichten, "die sich mal weniger, mal mehr humorvoll phantastischen Gestalten widmen die jeder gut kennt. [...]. Neben Märcheninterpretationen findet man auch viele Stimmungsbilder – seien sie nun poetisch gehalten und auf den Moment fixiert oder humorvoll auf eine Pointe zusteuernd. Nicht immer geht es lustig zu, einige wenige Geschichten regen tatsächlich auch zum Nachdenken an und tragen eine kleine Botschaft mit sich. Andere überzeugen durch witzige Ideen zu Figuren, die man normalerweise eher in ernsten Rollen findet." Christel Scheja hält fest, die Sammlung wende sich an "Liebhaber humorvoller Fantasy-Geschichten, in denen Klischees und Archetypen auf den Kopf gestellt oder mit einem warmherzigen Augenzwinkern auf die Schippe genommen werden." Ihr Fazit: "Alles in allem ist die Sammlung sehr abwechslungsreich gehalten, auch wenn der Grundtenor natürlich humorvoll ist. Doch nicht immer sind die Geschichten wirklich lustig. Jeder Leser wird vermutlich seine Favoriten und Flops finden." Die vollständige Besprechung findet ihr hier: http://www.fantasyguide.de/12915.0.html |
27. Dezember 2012
|
![]() Der Klappentext lautet: "Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem “Schwarzen Freitag” der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als ein Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen …" Auf den Innenklappen findet ihr als etwas ausführlicheren Infotext folgendes: "Berlin, 1927. Die Folgen des furchtbaren "Schwarzen Freitags" sind überall zu spüren. Altehrwürdige Banken und Handelshäuser sind zusammengebrochen. Firmenchefs begehen Selbstmord. Arbeitslosigkeit, Hunger und Verzweiflung herrschen. Kommunisten, Nazis und abstruse Sekten mit ihren Heilsversprechen haben Hochkonjunktur. "Suche Arbeit - mache alles", sagen selbst ehemalige Bankdirektoren und sind froh, wenn sie noch einen schlecht bezahlten Handlangerjob ergattern können. Doch für die meisten bleibt der Gang zum Arbeitsamt erfolglos. Auch Doctor Nikolas Finanzen sind durch den Zusammenbruch der Berliner Börse betroffen. Seit das Verbrechergenie aus Europa verschwand und in einem chinesischen Kloster sein Seelenheil suchte, hat sich der Wert seines Aktienpakets beinahe in Luft aufgelöst. Ein Fachmann für Börsengeschäfte und Spekulation muss her - und der junge Felix Pechstein scheint genau der richtige Mann dafür zu sein. Immerhin hat er einen mächtigen und sehr überzeugenden Fürsprecher: Apollyon, Nikolas Kater, ist geradezu verliebt in den verarmten Bankierssohn." |
24. Dezember 2012
|
Na, habt ihr auch alles erledigt, was vor Weihnachten noch getan werden musste? Baum aufgestellt, letzte Geschenke verpackt, letzte Mails geschrieben und und und ...? Bei mir ist endlich Ruhe eingekehrt, und das wünsche ich euch auch. Ein frohes, besinnliches Fest euch allen. Und falls ihr noch ein Weihnachtsmärchen lesen möchtet, hier findet ihr meins: http://www.scifinet.org/scifinetboard/blog/70/entry-6178-das-weihnachtsmarchen-zum-weltuntergang/ |
8. Dezember 2012
|
![]() |
4. Dezember 2012
|
![]() |
21. November 2012
|
![]() Bestellen könnt ihr das Hörbuch hier: http://www.action-verlag.com/nc/unser-programm/buchdetail/buch/der-fels-der-schwarzen-goetter-petra-hartmann.html |
20. November 2012
|
![]() Auch sonst verspricht das Heft, interessant zu werden. Es enthält fantastische Liebesgeschichten und düstere Gruselgeschichten. Das Cover-Bild stammt von Beatrix Seyfert. Es gibt Interviews mit Beatrix Seyfert, Andrea Wölk (Oldigor Verlag) und Melanie Wiesenthal (Merquana Verlag), Textbeiträge von Claudia Romes, Andrea Tillmanns, Miriam Rieger, Katja Leonhardt, Arno Zirm und M.W.Schwarzbach, dazu Grafiken/Illustrationen von Beatrix Seyfert, Curtis Nike, Christel Scheja, Lutz Buchholz und Michael Stegemann, die Bücher-Ecke, Ausschreibungstipps und mehr ... Das Heft kann zum Preis von 2,50 Euro (+1 Euro für Porto und Verpackung) auf der Seite www.elfenschrift.de bestellt werden. |
14. November 2012
|
![]() |
11. November 2012
|
![]() |
4. November 2012
|
![]() Inzwischen gibt es schon zwei Amazon-Rezensionen zum Lyrikband. So schreibt Eva Trojan: "Der kleine mutige Sperling-Verlag zeigt, wie sich der Wind (vielleicht) fangen läßt.83 mal hat er zugeschlagen, 83 Autoren bot er die Möglichkeit zu einer Begegnung mit dem Leser. Es finden sich zwar noch keine sonderlich bekannten Autorennamen, aber man könnte einige im Hinterkopf bereit halten, sich ihrer an anderer Stelle und öfter zu erinnern. [...] Welche Richtung ein Leser auch bevorzugt, ich denke, es wird sich für jeden etwas darin finden lassen, dem er gerne begegnet - als Windfänger." Und Hanna Scotti schreibt: "Ich bin überzeugt von diesem Gedichtband. Als Lyrikerin schätze ich die Qualität des Designs, er "fühlt sich gut an" und, nicht zuletzt, zeigt er eine Autorenvielfalt mit äußerst kurzweiliger Bandbreite von Texten. Sehr gerne gelesen." |
3. November 2012
|
![]() Hier der Klappentext zur "Windfänger"-Anthologie: "Zwischen all dem Alltäglichen, den Sorgen und den Freuden, gibt es sie immer wieder - die kurzen und flüchtigen Begegnungen, die im Gedächtnis haften bleiben, trotz aller Vergänglichkeit. Weil sie etwas in uns anrühren, etwas in Bewegung setzen. Manche bringen uns in einen Schwebezustand, andere holen uns auf den Boden der Tatsachen zurück. Von solchen Begegnungen und Momenten erzählen uns die Autoren im vorliegenden Lyrikband mit ihren Gedichten." Buch-Infos: Taschenbuch: 108 Seiten, Verlag: Sperling-Verlag; Auflage: 1., Sprache: Deutsch, ISBN-10: 3942104164, ISBN-13: 978-3942104166, Euro: 9,80. |
2. November 2012
|
Das passt: In der Nacht zu Halloween habe ich für die Elfenschrift einen Artikel über Spuk und Geistersagen von der Insel Helgoland geschrieben. Ich erwähnte darin leichthin, dass ich noch nicht sicher bin, ob am Sonntag meine Fähre nach Hause wirklich fährt ... Heute ist wegen des Sturms keine Fähre gefahren. Und wenn morgen auch kein Schiff ankommt, muss ich am Sonntag auf der Insel bleiben. Hm. Vielleicht gewinne ich so einen unerwarteten zusätzlichen Urlaubstag. Mal sehen. Ich nehme es, wie es kommt, gehe jetzt nochmal raus auf den Felsen und lasse mir den Wind um die Nase wehen ... |
1. November 2012
|
Nur kurz zwischendurch eine Meldung aus dem Urlaub: Rena Larf liest heute mein Märchen "Angelbär und Zappelzwerg" vor. Hört doch mal rein: http://de.1000mikes.com/app/archiveEntry.xhtml?archiveEntryId=288218 |
7. Oktober 2012 - Bericht von der Odyssee
|
Da bin ich wieder. Die Lesung auf der Odyssee in Berlin war schön, der Tag war phantastisch - trotz des sintflutartigen Regens, in den ich auf dem Rückweg geriet. Oliver Hohlstein und ich sind bereits ein eingespieltes Team. Wir haben nachgerechnet und festgestellt, dass wir tatsächlich bei allen sieben "Themen-Cons" der Berliner Rollenspielfreunde mit dabei waren. Themen waren die vier Elemente sowie die Helligkeitsstufen "Licht", "Zwielicht" und "Dunkelheit". Diesmal also Feuer. Oliver hat ein Zwergenmärchen vorgelesen, in dem der Held einen glühenden Lavastein finden musste. Schon schwierig, so ein glühendes Ding anzufassen. Wie gut, wenn man mit einem Wassergeist befreundet ist ... Außerdem trug er Auszüge aus einer Steampunk-Story vor, die in der legendären Arcanum-Anthologie "Von Feuer und Dampf" erschienen ist. Das Gute: Er konnte berichten, dass nach dem Verkauf des Arcanum-Verlags an Scratch die Anthologie wiederauferstehen wird. Die Zweitauflage soll voraussichtlich noch dieses Jahr erscheinen. Bei mir gab es eine Premiere: Ich trug erstmals "Heldenlied" aus unserem Drachenbuch vor. Bisher hatte ich das Märchen nur mir selbst in der Badewanne vorgelesen. Ein oder zwei Mal habe ich mich etwas verhaspelt, nächsten Samstag auf dem BuCon mache ich es besser, wenn ich "Drachen! Drachen!" zusammen mit Andrea Tillmanns präsentiere. Außerdem nutzte ich die Gelegenheit, Werbung für mein neues eBook zu machen und las einen Auszug aus "Falkenblut" vor. Beides passend zum feurigen Con: Drachenfeuer und der Weltenbrand der germanischen Götterzeit. Als Abschiedsgeschenk las ich meine Märchenparodie "Bis dass der Tod euch scheidet" vor, die in der Elfenschrift-Anthologie "Rosa Elfen" erschienen ist. Ich glaube, dem Publikum hat's gefallen. Wenn auch der Feuerbezug relativ dünn war. Nun gut, es geht halt um das Feuer der Liebe. Und die Böse wurde bei den Grimms dazu verurteilt, in glühenden Schuhen zu tanzen bis zum Tode ... Sehr erhellend war das Gespräch mit einer Zuhörerin im Anschluss an die Lesung: Sie meinte, dass wir maketingtechnisch ziemlich ungeschickt vorgehen, wenn wir abgeschlossene Märchen und Kurzgeschichten vortragen. Mehr Cliffhanger, forderte sie. Nicht das Ende verraten. Dann kaufen mehr Leute hinterher die Bücher. Vermutlich hat sie recht. Ich komme mir bloß immer so unredlich vor, wenn ich keinen "selbsttragenden", in sich geschlossenen Abschnitt vorstelle. Darum lese ich auch so ungern aus meinen Romanen vor und biete lieber Kurzgeschichten an. Hm ... Wollt ihr wirklich gequält werden, liebe Zuhörer? Ach ja, den Feuertopf habe ich dieses Jahr nicht gegessen. Hätte natürlich zum Conthema gepasst. Für mich gab es eine Kartoffelsuppe mit Einlage. War auch nicht schlecht. Auf der Zugfahrt war dagegen Arbeit angesagt: Ich las meinen neuen Roman "Das Serum des Doctor Nikola" Korrektur. Noch eine ganze Menge Tippfehler gefunden. Die nehme ich heute raus. Insgesamt war es ein schöner und interessanter Tag in Berlin. Ich bin gespannt, was das nächste Jahr bringt. |
26. September 2012
|
"Feuer!" - das ist das Thema meiner nächsten Lesung. Ich gebe zu, dies ist von allen Elementen dasjenige, mit dem ich am wenigsten vertraut bin. Aber was will man machen, wenn die Organisatoren des Odyssee-Cons sich bei ihren Jahresthemen an den vier Elementen orientieren? Oliver Hohlstein und ich lesen am Sonnabend, 8. Oktober, aus unseren Werken vor und wollen im "Haus der Jugend Albert Schweitzer" Flammen der Begeisterung emporlodern sehen. Naja, wir geben uns jedenfalls Mühe. Und ich habe tatsächlich etwas Passendes im Gepäck: Ich habe immerhin unsere Anthologie "Drachen! Drachen!" dabei und werde daraus mein Märchen "Heldenlied" vorlesen, in dem feuerspeiende Flugechsen eine große Rolle spielen. Außerdem bringe ich einen Auszug aus meinem neuen eBook "Falkenblut" zu Gehör, in dem die germanische Götterwelt in den Flammen von Ragnarök versinkt. Oliver Hohlstein ist ein Lesungspartner, mit dem ich bereits zahlreiche Odysseen bestritten habe. Er hat versprochen, einen "Klassiker" aus seinem fantastischen Schaffen vorzutragen. Ich lasse mich mal überraschen. Unsere Lesung beginnt um 13 Uhr. Die Adresse lautet: Haus der Jugend "Albert Schweitzer", Am Eichgarten 14, 12167 Berlin Mehr Infos zum Con und zur Anreise findet ihr unter www.odyssee-con.de. Wir freuen uns auf euch. |
23. September 2012
|
![]() In der Rezension heißt es dazu: "Der Untertitel dieser Konzept-Anthologie müsste eigentlich lauten: „Fiese und unfiese Essenzen aus einundzwanzig ([Sub-]Sub-)Genres“. Denn die 23 nicht immer fiesen Storys des Bandes repräsentieren zwei Genres doppelt, so dass nur 21 Genres übrig bleiben – wenn man denn „Robinsonade“, „Asian Fantasy“, „Mythic Crossover“, etc. als eigene Genres anerkennt. Man bemerkt das redliche Bemühen der Herausgeber, die vorhandenen Geschichten im Nachhinein möglichst vielen verschiedenen Genres zuzuordnen." Allerdings, dadurch dass wir erst die Ausschreibung gemacht und dann die besten Texte ausgewählt und erst nachträglich geordnet haben, hätten wir durchaus auch einen Vorteil: Es "hebt aber die Gesamtqualität der Anthologie." Auch erfreulich: Verglichen mit der Drachenstory-Anthologie FEUERATEM (Hrsg. v. Michael Nagula, Knaur Verlag 2002) "reiche ich den Siegeslorbeer an die jüngere Zusammenstellung. FEUERATEM hat die bekannteren Autoren (darunter angloamerikanische Fantasy-Prominenz des Knaur Verlags), aber DRACHEN! DRACHEN! hat alles in allem die originelleren, unterhaltsameren, überzeugenderen Geschichten." Besonders hervorgehoben wird die Geschichte von Miriam Pharo, „Der Vorhang“, "weil sie ganz allein das Horror-Genre in der Antho vertritt, und das auf äußerst eigenwillige, doch stimmige Weise." Außerdem widmet sich der Autor ausführlich den Geschichten der Herausgeber. Zu meiner Story schreibt er: "Petra Hartmann hält der kritischen Betrachtung locker stand. Ihr „Heldenlied“ wird als „Märchen“ kategorisiert (wahrscheinlich, weil „Kunstmärchen“ schon vergeben war). Nun, ich mag keine Märchen oder Kunstmärchen in modernen Storyanthologien. Aber ihr Beitrag ist so originell, lustig und gut erzählt, dass die Lektüre einfach Spaß macht." Frank G. Gerigks Story „Drachenland“ kommt sogar noch besser weg: "ist für mich sogar eine der besten des gesamten Bandes … Diese Story ist sehr gut erzählt, mit leichten satirischen Untertönen, spannend zu lesen – und besitzt einen überraschenden Ausgang." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.facebook.com/photo.php?fbid=349728828454078&set=a.170598989700397.40426.110037499089880&type=1&theater |
23. September 2012
|
![]() Wie der Titel schon andeutet, ist mein Beitrag "Königskinder" eine Art Liebesgedicht über zwei Leute, die können zusammen nicht kommen ... Aber vielleicht hält die Brücke ja doch? Hier der Klappentext: "Zwischen all dem Alltäglichen, den Sorgen und den Freuden, gibt es sie immer wieder - die kurzen und flüchtigen Begegnungen, die im Gedächtnis haften bleiben, trotz aller Vergänglichkeit. Weil sie etwas in uns anrühren, etwas in Bewegung setzen. Manche bringen uns in einen Schwebezustand, andere holen uns auf den Boden der Tatsachen zurück. Von solchen Begegnungen und Momenten erzählen uns die Autoren im vorliegenden Lyrikband mit ihren Gedichten." Das Buch hat 108 Seiten und kostet 9,80 Euro. ISBN-10: 3942104164, ISBN-13: 978-3942104166 Zum Buch geht's hier lang: http://www.amazon.de/Windf%C3%A4nger-andere-Begegnungen-Vera-Culka-Klemencic/dp/3942104164/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1348397082&sr=8-6 |
22. September 2012
|
![]() Habt ihr Lust mitzumachen? Beiträge sind willkommen, Weiterverbreitung ausdrücklich erwünscht. Die Ausschreibung findet ihr auf www.autorenträume.de. Hier der Anfang der Ausschreibung: Wovon träumen AutorInnen? Vom Nobelpreis? Vom Bestseller? Vom Reich-und-berühmt-werden? Oder einfach nur davon, eines Tages vom Schreiben leben zu können? Vom Lächeln auf dem Gesicht eines Kindes, wenn das neue Märchen vorgelesen wird? Oder sind es gar schreckliche Albträume, die der angebliche Traumberuf mit sich bringt, und werden Schriftsteller nachts im Schlaf gar von Verlegern, Lektoren, Rezensenten oder Finanzbeamten bedroht? "Autorenträume" ist nur ein Arbeitstitel – ein Wort, das sagt, worum es geht: um Autoren (und natürlich auch Autorinnen!) und Träume. Nicht nur "Belletristiker" sind zur Teilnahme an der Ausschreibung eingeladen. Auch Kinder-, Jugend-,Sach-, Fachbuch- usw.-AutorInnen gehören dazu. Wir freuen uns über Beiträge von Anfängern, Newcomern, Etablierten, Bestsellern und (Nobel-)Preisträgern. Schreiben Sie uns, wovon Sie träumen ... Welche Wünsche, Träume, Ängste der Autorenberuf mit sich bringt. Was Sie umtreibt, antreibt, was Sie schreiben, durchhalten und immer wieder neue Geschichten erfinden lässt. Aber: Verpacken Sie es literarisch! Ob Essay, Kurzgeschichte, Sonett, Glosse oder Haiku oder, oder, oder – alle Genres und Literaturgattungen sind erlaubt. Wer seine Träume besser in Bilder verpacken kann, darf uns gerne auch diese schicken. Das Ziel: ein illustriertes Lesebuch Ein Lesebuch, dessen Inhalt das Ergebnis dieser"literarischen Umfrage" ist. Das gespickt voll ist mit spannenden, rührenden, komischen, gruseligen, traurigen … Texten und Bildern, die dem Leser und der Leserin die (Alb-)Träume von Autorinnen und Autoren auf unterhaltsame Weise nahe bringen. Und: Es ist gar nicht nötig, dass die Hauptperson immer "Ich" heißt … Die Rahmenbedingungen: Umfang: max. 9000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) pro Beitrag (Zeilenfall-Prosa oder Lyrik: max. 70 Zeilen). Pro AutorIn darf nur EIN Beitrag eingereicht werden. Erscheinungsformen: Print und E-Book Voraussichtlicher Erscheinungstermin: Leipziger Buchmesse im März 2013 Rechtliches: Wir möchten das einfache Nutzungsrecht für Print und E-Book. Bei Beiträgen, die bereits veröffentlich wurden, müssen die Nutzungsrechte beim Autor/der Autorin liegen. Honorar: Für jeden Beitrag, der in die Anthologie aufgenommen wird, gibt es pauschal 25 € für die 1. Auflage (Print) bei Erscheinen des Buches. Belege: je ein Exemplar Print- und E-Book Die ausführlichen Regelungen finden Sie im Vertrag, den Sie zusammen mit dem Autorenbogen hier herunterladen können: www.autorenträume.de |
29. August 2012
|
![]() "Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen ..." - So kündigt es der Klappentext dieser Anthologie an und behält damit vollkommen Recht. Den Leser erwarten 23 Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres. Um die Unterschiede deutlich zu machen, haben sich die Herausgeber auch etwas Passendes einfallen lassen: Vor Beginn jeder Geschichte gibt es eine Einleitung zu deren Genre und Inhalt. Eine schöne Idee, um sich auf das Folgende einzustimmen. Den Anfang macht Rainer Schorm mit "Sanguis Draconis", einer wunderbaren Phantastik-Erzählung über einen verschlagenen Apotheker und einen Gerichtsmediziner, der selbst zum Drachen werden möchte. Andrea Tillmanns hat bereits zahlreiche Kurzgeschichten geschrieben und viele davon habe ich auch gelesen. Ihr Kunstmärchen "Der mechanische Drache" gehört für mich persönlich zu ihren schönsten Geschichten. Hier kommt der Drache als Spielzeug daher, das nur leben kann, wenn es aufgezogen wird. Ebenfalls zu den "alten Bekannten" gehört für mich Christel Scheja. Mit "Nayan die Goldene" vertritt sie das Genre Fantasy und lässt uns auf ihre einzigartige Weise an den Gedanken ihrer Sturmsängerin teilhaben. Mit diesen drei Beispielen sei nur kurz angerissen, wie unterschiedlich und fantastisch die Geschichten sind. Es ist eine Sammlung voller Überraschungen und neuer Ideen. Und auch die Herausgeber haben es sich nicht nehmen lassen, mit ihren Beiträgen vertreten zu sein. So bedient Frank G. Gerigk die Genres "Science Fiction" und "Abenteuer" und Petra Hartmann das "Märchen". Alles in allem sehr empfehlenswert für alle Drachen-Fans und die, die es noch werden wollen. |
28. August 2012
|
![]() |
17. August 2012
|
![]() |
15. August 2012
|
![]() Außerdem findet ihr in dem Heft meine Impressionen aus dem Hildesheimer Lyrikpark. Das beeindruckende Cover schuf Miguel Worms. (Ist "beeindruckendes Elfenschriftcover" eigentlich ein Pleonasmus? Egal, das hier sieht jedenfalls richtig toll aus.) Elfenschrift Ausgabe 35 erscheint Anfang September 2012. Zum Inhalt: Interviews mit Angela Mackert (TextLustVerlag), Harald Giersche (Begedia Verlag), Nicole Schmenk (Verlag Nicole Schmenk) und Stefanie Ross. Artikel von Petra Hartmann. Weitere Textbeiträge von Fabienne Siegmund, Katja Leonhardt, Sophia Bieback, Stefanie Bender und Isabella Benz. Grafiken/Illustrationen von Miguel Worms, Josy Kiekuth, Curtis Nike, Christel Scheja, Lutz Buchholz und Michael Stegemann. Unterwegs-Berichte: Hildesheimer Lyrikpark und LoveLetter Convention Berlin. Herbst-Verlosung. Bücher-Ecke, Ausschreibungstipps und mehr ... Bestellen könnt ihr das Heft zum Preis von 2,50 Euro (+1 Euro für Porto und Verpackung) auf www.elfenschrift.de. |
13. August 2012
|
![]() Andrea wird ihr Kunstmärchen "Der mechanische Drache" vorlesen, ich selbst werde mit "Heldenlied" ebenfalls etwas Märchenhaftes beisteuern. Danach findet ihr uns am Gemeinschaftstisch der Autoren und könnt einen Blick ins Drachenbuch und auf weiteren Lesestoff aus unserer Feder werfen. Lesetermin ist der Buchmessesamstag, 13. Oktober 2012. Treffpunkt ist das Hangardeck, los geht es um 11 Uhr. Weitere Infos zum Programm und zur Anfahrt findet ihr unter www.buchmessecon.info. |
4. August 2012
|
![]() In der Rezension heißt es: "Das Buch zeigt: Drachen sind überall zuhause. Sowohl in tiefen Wäldern alter Märchen, Mythen und Sagen, als auch in hochmodernen Science-Fiction-Settings. Fast überall fügen sie sich nahtlos ein. Im Steampunk-Setting von Carsten Steenbergen ist der Drache aus Stahl; in Uwe Posts „Wir brauchen Drachen!“ wird die Echse mithilfe von Gentechnik erzeugt; oft aber existiert er einfach, gehört in die Natur, weil er schon immer dort gewesen ist. Nur manchmal wirkt der altehrwürdige Drache ein wenig fehlplatziert; ein modernes, alltagsnahes Setting tut den sagenumwobenen Figuren nicht gut. In „Ladons Blut“ oder „Eusebio“ beispielsweise lässt die realitätsnahe Umgebung die Drachen schwach erscheinen." Die Zusammenstellung findet sie mutig. Immerhin muss sich der Leser auf sehr unterschiedliche Genres - von Horror bis Satire, von History bis Märchen - einstellen und sich immer wieder an die Logik des jeweiligen Genres gewöhnen. Ihr Fazit: "'Drachen! Drachen!' zeigt, wie wandelbar die altbekannten Drachenfiguren sein können. Die Einteilung in verschiedene Genres schafft Ordnung und Orientierung zwischen all den Drachen; sie macht das Buch auch vielseitig und zeigt, dass Drachen sich fast überall aufhalten können – nur in realitätsnahen Settings wirken sie etwas deplatziert. Diese Vielfalt ist gleichzeitig der (fast) einzige Kritikpunkt: Zu viel Abwechslung kann beim langen Lesen anstrengend sein, denn man weiß nie, welche geschuppte Monstergestalt hinter der nächsten Seite hervorlugt. Eine Anthologie als Entdeckungsreise und Dracorium." Die vollständige Rezension findet ihr auf der Phantastik-Couch: http://www.phantastik-couch.de/frank-g-gerigk-petra-hartmann-drachen-drachen.html |
3. August 2012
|
![]() In der Rezension schreibt er: "Der Kurzgeschichtenband enthält 23 unübliche Geschichten aus unterschiedlichen literarischen Genres und Subgenres, heisst es im Verlagstext. Dabei wurden allerdings einige Schubladen mehrfach geöffnet und manch eine Erzählung falsch einsortiert." (Wo er recht hat, hat er recht. Die meisten der Storys passen auch in keine Schublade ...) Seine Einschätzung: "Die beiden Herausgeber, die bereits einiges selbst geschrieben haben, konnten einige bekannte Autoren für ihr Projekt gewinnen. Das bemerkenswerte Ergebnis ist eine phantastische Kurzgeschichtensammlung, die den Leser durchaus überzeugt. In der Zusammenstellung sind sie sehr lesenswert." Als Favoriten hebt er dreiBeiträge hervor: "Besonders auffällig fand ich die Geschichte von Carsten Steenbergen, IM AUFTRAG DER KRONE, wo es um einen Steampunkdrachen geht, oder die Geschichte von Hendrik Loy, bei der mal wieder ein paar Menschen aus dem Garten (Eden) geworfen werden. Andrea Tillmanns greift das Thema mechanischer Drache etwas anders auf als Carsten, etwas feinfühliger und ohne Gewalt. Dass ich an dieser Stelle die Geschichten besonders erwähne hat keinerlei Wertung oder Wertschätzung. Es sind die Geschichten, die mir in der Wichtigkeit in Erinnerung geblieben sind." Sein Fazit: "Es sind nachdenkliche, liebenswerte, kreativ-phantastische Geschichten, die von den beiden Herausgebern gesammelt und veröffentlicht wurden. Eine Sammlung, die man als Kurzgeschichtenfan nicht missen möchte." Die vollständige Rezension findet ihr unter http://phantanews.de/wp/wp-content/uploads/2012/08/buecherbrief584juli2012.pdf |
8. Juli 2012
|
![]() In der Rezension heißt es: "Nicht nur die Kämpfe und Schlachten sind fesselnd beschrieben, auch Valkrys' Ängste werden nicht ausgelassen, wenn sie sich wieder einmal in eine schier ausweglose Situation begibt. So ist dieses Buch weit mehr als eine Ansammlung von Schlachtszenen - und kann, ganz nebenbei, dem Leser einige Informationen über die nordische Mythologie vermitteln." Sein Fazit: "Genau so sollte eine Geschichtsstunde aussehen!" Zur vollständigen Rezension: http://www.amazon.de/Falkenblut-ebook/dp/B008DWV5W4/ref=tag_stp_s2_edpp_url |
4. Juli 2012
|
![]() Quelle: Der phantastische Bücherbrief Juni 2012: http://phantanews.de/wp/wp-content/uploads/2012/07/buecherbrief583juni2012.pdf Die Elfenschrift könnt ihr unter www.elfenschrift.de bestellen |
25. Juni 2012
|
![]() "Gestern, am 24. Juni 1952, erschien die erste Ausgabe der Boulevardzeitung BILD aus dem Hause Springer. Seitdem scheiden sich die Geister an der größten „Tageszeitung“ Europas. Die emotionsgeladene Geschichte um den Diebstahl einer Heiligenstatue, die aus einer beschaulichen Gegend einen Hexenkessel macht, würde sich auch die BILD nicht entgehen lassen – ebenso wenig wie die Heldin in unserem Buch der Woche „Die Schlagzeile“. Machen Sie sich auf die Jagd nach diesem Scoop und schreiben Sie Geschichte!" Zum Inhalt: Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen – bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht… Hier geht’s zum Buch der Woche: http://www.personalnovel.de/romane/book/444/die-schlagzeile |
16. Juni 2012
|
![]() "Falkenfrühling" (erstmals erschienen als eBook bei Arcanum, 2010), "Die letzte Falkin" (erstmals erschienen als Heftroman in der Serie "Aegirs Flotte" bei Arcanum, 2009) "Der Auftrag der Falkin" (bisher unveröffentlicht) und "Die Rückkehr der Falkin" (bisher unveröffentlicht) Hier der Klappentext: "Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari." Weitere Infos: ISBN-10: 3-8450-0753-2, EAN: 9783845007533, Erschienen: 05.06.2012, Verlag: Satzweiss.com-chichili agency, Einband: EPUB, Sprache(n): Deutsch, Erschienen bei: Satzweiss.com-chichili agency, Medium: EPUB Bekommen könnt ihr das eBook hier:http://www.thalia.de/shop/de_ebook_start/suche/?sq=978-3-8450-0753-3&sswg=EBOOK×tamp=1339828923975 Das Taschenbuch dazu - mit Illustrationen von Roselinde Dombach - gibt es demnächst in der Welt der Geschichten. |
12. Juni 2012
|
![]() |
11. Juni 2012
|
![]() Er findet die Zusammenstellung "sehr interessant, überaus abwechslungsreich und insgesamt sehr unterhaltsam. Es sind besinnliche, actiongeladene, philosphisch angehauchte, aber auch historische Geschichten dabei. Ein Muss für jeden Drachen-Fan, und eine gute Unterhaltung für alle anderen. Und welch ein Glück, dass die Guter-Ritter-schlägt-böser-Drache-Geschichte hier nicht enthalten ist. Ja, es fällt auf, dass die bekannten und gefürchteten Klischees allesamt vermieden wurden!" Besonders gelobt werden "Sanguis Draconis" von Rainer Schorm (Phantastik) und "Der mechanische Drache" von Andrea Tillmanns (Kunstmärchen), während die Satire "Im Garten des Drachen" von Hendrik Loy den Rezensenten etwas "perplex" zurückieß - "wobei mir nachträglich immer wieder seltsame Stellen auffallen - eine Story zum Mehrfachlesen." Ein Lob fällt auch für das Lektorat und die Präsentation der Autoren und Geschichten ab: "Jeder Geschichte geht eine kurze Einführung voraus, und am Ende des Buchs werden die Autoren kurz vorgestellt - und es fällt auf, dass die meisten von ihnen bereits zahlreiche Literaturpreise erhalten haben. Das Lektorat ist sehr beachtlich. Man bemerkt an vielen Stellen, dass der Verlag mit diesem Buch ein ganz besonderes Werk abliefern wollte." Das freut uns als Herausgeber natürlich doppelt. Die vollständige Rezension zum Drachenbuch findet ihr auf Amazon.de: http://www.amazon.de/review/RVH8Z5NVTVFBY/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3898403394&nodeID=299956&store=books |
8. Juni 2012
|
![]() "Bekannte Kategorien wie Phantastik, Mystery, Science Fiction, Horror, Psychothriller, Satire und Märchen sind hier ebenso vertreten wie die vergleichsweise neuen Spielarten Steampunk und Biopunk. Diese Vielfalt der Essenzen macht sich auch in der Erzählstimmung bemerkbar. Manche Geschichten sind traurig, nachdenklich, ja ermahnend; andere spielen mit den Klischees vom Monster 'Drachen' oder erlauben einen Ausblick auf die (ferne) Zukunft." Den Genre-Spagat zwischen Fantasy, SF, Steampunk, Horror, Märchen und mehr empfindet sie sowohl als "Nach- als auch Vorteil der Geschichtensammlung": "Denn wie bei jeder Anthologie treffen verschiedene Stile und Geschmäcker aufeinander und nicht jede Geschichte gefällt zwangsläufig jedem Leser." Aber: "Eben diese Vielfalt lässt sich aber auch als großer Vorteil von 'Drachen! Drachen!' verstehen. Die Genres sind in der Reihenfolge ihres Auftretens bunt gemischt, sodass der Leser gar nicht erst in die Versuchung kommt sich zu langweilen. Er wird zum 'Jumper' zwischen den Welten und entdeckt dabei nicht nur ganz verschiedene Arten von Drachen, sondern auch die ein oder andere literarische Perle." Besonders hebt sie Andrea Tillmanns Kunstmärchen „Der mechanische Drache“ ("rührend"), Malte S. Sembtens „Drachenfutter“ ("bis zum Ende unvorhersehbar"), Linda Budingers „Mitternachts Kompass“ ("erzeugt allein schon durch das Setting Spannung") und Carsten Steenbergens „Im Auftrag der Krone“ ("viele liebevoll eingestreute Details) hervor. Auch mein Märchen findet Erwähnung: "Märchenhaft wird es mit 'Heldenlied' aus der Feder von Petra Hartmann. Mit klassischem „Es war einmal“ steigt der Leser in die Geschichte eines alten Königs und ehemaligen Drachentöters ein, der sich wünscht, einer seiner Söhne möge in seine Fußstapfen treten. Doch was tun, wenn der eine nur stark, der andere nur klug und der dritte gar wehleidig ist?" Ihr Fazit: "'Drachen! Drachen! Fiese Essenzen aus dreiundzwanzig Genres' ist eine abwechslungsreiche, erfrischend fundierte und detaillierte Anthologie, die die Essenz – oder Essenzen – des Drachen literarisch fass- und begreifbar macht." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://roterdorn.de/inhalt.php?xz=rezi&id=18362 |
7. Juni 2012
|
![]() "Das Buch enthält eine Menge Drachengeschichten (zu viele, um sie hier alle zu würdigen). Etliche davon sind gut, einige sehr gut, und vier sogar saugut!" Die vier "sauguten" Drachengeschichten sind: "Der mechanische Dachen" von Andrea Tillmanns. T.B.: "Diese Geschichte würde ich nicht als fies bezeichnen. Eher als traurig. Aber auch wunderschön." "Drachenfutter" von Malte S. Sembten. T.B.: "Seine Geschichte ist großartig! Und ich hoffe sehr, dass er seine Heldin weitere Abenteuer bestehen lässt – mit oder ohne Drachen." "Gre.En" von Rebecca Hohlbein. T.B.: "Eine skurrile Ausgangssituation, interessante Charaktere (Susi-Chantal ist einfach hinreißend) und eine tolle Pointe. Klasse Geschichte!" und "Heldenlied" von meiner Wenigkeit. T.B.: "Der alte König ist ein erfolgreicher Drachentöter, und natürlich wünscht er sich, dass seine drei Sohne in seine Fußstapfen treten. Der erste Sohn ist wahnsinnig stark, der zweite wahnsinnig klug und der dritte wahnsinnig wehleidig. Jetzt ratet mal, wer die meisten Drachen erledigt... Einfach nur Super!" Lobend hervorgehoben werden auch Carsten Steenbergens Steampunk-Geschichte "Im Auftrag der Krone" ("der Autor hat das Steampunkfeeling hervorragend umgesetzt. Dabei hat er sehr viel Wert auf die kleinen Details gelegt"), Linda Budingers "Mitternachts Kompass" ("Klasse Geschichte!") und Karsten Kruschels Story "Vom Ursprung der Regendrachen" (Eine stimmungsvolle Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat"). Die Einteilung in 23 Genres erscheine zwar "ab und an ein bisschen weit hergeholt (oder konstruiert)", aber "es ist mal etwas Neues. (...) Punkt ist es, das dieses Buch mit sehr unterschiedlichen Geschichten rund um Drachen punktet. (...) Da ist für jeden etwas dabei. Deswege würde ich das Buch nicht als fies bezeichnen (davon habe ich doch eine ganz andere Vorstellung!), sondern als Abwechslungsreich und fantasievoll – und mehr kann man von einem Buch nicht erwarten, oder? Na gut, spannend sind die Geschichten auch..." Die vollständige Rezension findet ihr auf Fictionfantasy.de unter http://www.fictionfantasy.de/backusdrachen |
6. Juni 2012
|
![]() Elfenschrift Nummer 34 steht unter dem Motto "Magie der Tiere". Das Cover-Bild stammt von Bettina Schmidt. Im Heft findet ihr Interviews mit Kes von Mauseohr, Josy Kiekuth und Nicole Stoye, Artikel von Petra Hartmann, weitere Textbeiträge von Sabrina Zelezný, Ben B. Black, Susann Obando Amendt, Claudia Romes und Curtis Nike, Grafiken/Illustrationen von Bettina Schmidt, Kes von Mauseohr, Josy Kiekuth, Miguel Worms, Jan Hillen, Curtis Nike und Michael Stegemann, eine Messe-Impression von der Leipziger Buchmesse, die Bücher-Ecke, Ausschreibungstipps und mehr ... Das Heft kostet 2,50 Euro (+ 1 Euro für Porto und Verpackung) und kann ab sofort auf der Seite www.elfenschrift.de bestellt werden. |
31. Mai 2012
|
![]() Der nächste Vorschlag war "Falkenherbst". Aber angesichts der Tatsache, dass die Abenteuer zum überwiegenden Teil nach Ragnarök, dem germanischen Weltuntergang, spielen, der wiederum von dem Fimbulwinter eingeleitet wurde, waren wir damit auch nicht ganz glücklich. Irgendwie fehlte mir der Sommer vor dem Herbst, außerdem gab es nichts mehr zu ernten und keine bunten Laubbäume nach Ragnarök, kein Herbstgefühl. Und soo alt ist die gute Valkrys ja nun doch nicht. Auf meiner Vorschlagsliste an die Agentur waren so geniale und blödsinnige Titel wie "Jenseits von Asgard", "Falkenschwingen" oder "Walkürenblut", aber auch der bereits erwähnte Endtitel - und so wird es zumindest für das eBook bei "Falkenblut" bleiben. Wie das Taschenbuch heißen soll, müssen wir noch besprechen. Links oben könnt ihr den Coverentwurf von Karsten Sturm bewundern - noch mit dem alten Titel. Es sieht völlig anders aus als das Print-Cover von Roselinde Dombach, aber ihr müsst zugeben, es hat was, oder? |
29. Mai 2012
|
Mein eBook "Valkrys, die Falkin" ist fast fertig. Als letzten Handrgriff meinerseits galt es jetzt nur noch, den Klappentext zu erstellen. Der Verlag hat meinen Entwurf noch etwas gekürzt, damit er "in das Format passt". Das veröffentlichungsreife Ergebnis sieht jetzt so aus: "Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari." |
21. Mai 2012
|
![]() Mehr Infos zum "Hör-Fels" findet ihr in der Vorschau des Action-Verlags: http://www.action-verlag.com/nc/unser-programm/buchdetail/buch/der-fels-der-schwarzen-goetter-petra-hartmann.html |
20. Mai 2012
|
![]() Die Anthologie trägt den Titel "Windfänger und andere Begegnungen". Das Buch soll im Oktober 2012 erscheinen. Mit dabei sind: Gerda Winter, Florian Tekautz, Nicoleta Cr. Ten'o, Julia Eichberger, Brigitta Wullenweber, Barbara Siwik, Wolfgang Rinn, Wolfgang Rödig, Lupo Huez, Susanne Ulrike Maria Albrecht, Frank Seidel, Marlies Kühr, Jana Engels, Kerim Mallée, Daniel Heuer, Despina Muth-Seidel, Kurt Neumeyr, Miriyana Mariit, Stefan Weber, Gerhard Bukowski, Wani, Hildegard Paulussen, Jochen Stüsser-Simpson, Ingrid Herta Drewing, Maximilian Runge, Nibiru, Renate Ackerknecht, Oliver Meiser, Signe Winter, Stefanie Schumann, Paul Schurr, Inge Wrobel, Enya Kummer, Eva Haring-Kappel, Nils Schehr, Thomas Reubold, Vera C. Koin, Johannes Jung, Karin Hufnagel, Katja Böhm, Christine Eckel, Sandra Weiland, Titus W. Mövius, Florian Scharf, Sabine Mocek, Horst Decker, Vera Culka-Klemencic, Ulrich Lanin, Sarah Katharina Kayss, Manuel Deinert, Reiner Kranz, Veronika Wehner, Philipp Schaab, Anke Thimm, Angelika Pöhlmann, Alice Karén, René Deter, Didi Costaire, Karl-Heinz Kirchherr, Heike Knaak, Petra Hartmann, Robert Schieding, Julia Mayer, Gabriele Thönnessen, Johannes Siegl, I.J. Melodia, Andrea Lutz, Gynther Riebl, Patrik Dickers, Dunja Jansen, Hanna Scotti, Melinda Snitil, Marlies Thuswald, Markus Ott, Jan C. Rauschmeier, Tilly Boesche-Zacharow, Sven Linnartz, Beate Quakernack, Perdita Klimeck, Angelika Emmert |
Nürnberger Autorentreffen, 17. Mai 2012
|
Das Nürnberger Autorentreffen - 85 angehende und schon fortgeschrittene Autoren, drei Referenten aus der Buchbranche, eine Gastgeberin, die jedes Jahr zu neuer Höchstform aufläuft, dazu irische und Nürnberger Schlemmereien, Bücher, Lesungen und ganz viele Gespräche mit Gleichgesinnten ... Kein Wunder, dass sich diese Zusammenkunft nun schon seit neun Jahren im Terminkalender der Schreibenden behaupten kann und zum Himmelfahrtstag viele Wiederholungstäter nach Nürnberg lockt. Diesmal warf der bevorstehende "runde Geburtstag" bereits seine Schatten voraus: Nächstes Jahr feiert das Treffen sein "Zehnjähriges", und Gastgeberin Ursula Schmid-Spreer hat sich dafür schon jetzt einiges einfallen lassen. So wurde unter den Anwesenden eine kostenlose Teilnahme inklusive Übernachtung und Rundum-Betreuung von Ursula und ihrem Mann Heinz (unverzichtbarer Helfer im Hintergrund) verlost. Außerdem soll es ein Buch zum Treffen geben. Hierfür gibt es eine Ausschreibung: Bis zum 15. November können Autoren Gedichte, Krimis, Anekdoten, Fantasystorys, Liebesgeschichten oder was auch immer ihnen gefällt einsenden. Bedingung: Die Obergrenze liegt bei 9000 Zeichen, Nürnberg muss drin vorkommen, außerdem die Zahl zehn, die Jahreszeit Frühling und ein Autor (Schriftsteller, Dichter, Poet, Schreiber o.ä. ist auch erlaubt). Also, ran an die Tasten. Das Referententrio war gewohnt hochkarätig. Zum Stammgast Titus Müller (Autor historischer Romane) gesellten sich diesmal Bettina Wörrgötter (Lektorin im österreichischen Zsolnay-Verlag) und Angelika Frey (Autorin mit besonderen Kenntnissen in hirnphysiologischen Fragen). Titus Müller sprach darüber, wie man im Roman Spannung erzeugt. Vor allem wichtig: Spannung ist nicht unbedingt mit "Action" zu verwechseln. Es sei ein Vorurteil zu glauben, dass ein Roman zum Höhepunkt hin immer an Erzählgeschwindigkeit zunehmen müsse, erklärte er. Im Gegenteil könne man gerade dann auf die "Zeitlupe" umschalten, um das vom Leser und der Hauptfigur Befürchtete richtig schön herauszuzögern. Spannung könne auch dadurch entstehen, dass der Leser mehr weiß als die handelnden Personen. Klassisches Beispiel: Der Leser weiß, dass unter dem Tisch eine Zeitbombe tickt. Die handelnden Personen können nun rumsitzen und Belanglosigkeiten übers Wetter reden, der Leser zittert trotzdem ... Bettina Wörrgötter gab einen Einblick in die Welt der Lektoren. Der Prozentsatz der unverlangt eingesandten Manuskripte, die vom Lektor zur Veröffentlichung im Verlag angenommen werden, ist offenbar sehr sehr gering. Viel erfolgversprechender sind da schon der Weg über eine Agentur oder das Einsenden von "verlangten" Manuskripten. Wer so weit käme ... In ihrem Verlag lege man großen Wert darauf, Autoren langfristig eine Heimat zu bieten, betonte sie. Das bedeutet allerdings auch, dass die Programmplätze für Neulinge begrenzt sind. Sie hob die Wichtigkeit von Exposees hervor und zeigte zwei anonymisierte grottenschlechte Beispiele aus ihrer Praxis: eines war kurz und enthielt massenhaft Selbstanpreisungen, bot aber kaum Informationen über die Handlung, das andere hatte einen Umfang von etwa 20 Seiten, beschrieb jede Einzelheit des Romans, war aber so verworren, dass man schon nach dem ersten Absatz nicht mehr genau wusste, welche der zahlreichen Figuren nun was warum getan hatte. Wichtig: Worte wie "fulminant" und "furios" gehören nicht ins Exposee. "Das schreibe ich dann später, wenn ich das Buch anpreise", meinte die Lektorin augenzwinkernd.
|
|
Angelika Frey entführte uns in die Abgründe des Reptilienhirns. Sie sprach darüber, wie wir als Autoren beim Leser Interesse für unsere Figuren erwecken können. Ihre provokante These: Eigenschaften erwecken kein Interesse, im Gegenteil, sie verhindern es. Bei der Begegnung mit unbekannten Romanfiguren werden, wie sie uns verriet, Hirnareale angesprochen, die entwicklungsgeschichtlich sehr alt sind und die wir noch mit den Dinosauriern und Krokodilen gemein haben: Also nicht der großartige Intellekt des Homo sapiens, sondern das Stammhirn oder Reptilienhirn. Hier geht es einfach nur um Dinge wie Angriff, Flucht und Fortpflanzung. Reptilien könnten nichts damit anfangen, ob die Heldin rothaarig, 35 Jahre alt und nett ist. Was dieses Hirnareal anspricht, sind nur die Haltung und das Ziel des Gegenübers. Also nicht viel anders als bei zwei Krokodilweibchen, die sich die gleiche Sandbank zur Eiablage ausgesucht haben und einander nun zeigen, wer die Stärkere ist. Der sehr interessante Vortrag trug daher den Titel: "Nehmen Sie Haltung an, Madame!" Ich habe wieder einmal wahnsinnig viel gelernt in Nürnberg. Schade, dass ich jetzt wieder ein Jahr warten muss, bis es weitergeht. Zum Zehnjährigen bin ich wieder da. |
18. Mai 2012
|
![]() Ausgabe 34 der Elfenschrift erscheint Anfang Juni 2012 und widmet sich dem Thema "Magie der Tiere". Das Cover-Bild schuf die Künstlerin Bettina Schmidt. Das Heft enthält Interviews mit Kes von Mauseohr, Josy Kiekuth und Nicole Stoye, einen Artikel von Petra Hartmann sowie weitere Textbeiträge von Sabrina Zelezný, Ben B. Black, Susann Obando Amendt, Claudia Romes und Curtis Nike, außerdem Grafiken/Illustrationen von Bettina Schmidt, Kes von Mauseohr, Josy Kiekuth, Miguel Worms, Jan Hillen, Curtis Nike und Michael Stegemann, Messe-Impressionen von der Leipziger Buchmesse, die Bücher-Ecke, Ausschreibungstipps und mehr ... Für alle, die mitschreiben wollen, hier die Ausschreibung für die Herbst-Elfenschrift: Für Ausgabe Nr. 35 (September 2012) lautet unser Thema „Zeitlos?!". Schreibt uns, wie die Zeit in Euren Fantasywelten vergeht und ob es dort vielleicht so etwas wie Uhren oder andere Zeitmesser gibt. Warum vergeht die Zeit in einer Parallelwelt anders als in der Realität? Was machen unsterbliche Vampire oder Elben, die plötzlich keine Zeit mehr haben? Und was macht eigentlich ein Ein-Tag-Geschöpf, das unverhofft ganz viel Zeit hat? Wir sind uns sicher, da gibt es viel Spielraum für Eure Kreativität. Texte (max. 8.000 Zeichen inkl. Leerzeichen als .doc oder .rtf), Zeichnungen etc. bitte wie immer per Mail an info@elfenschrift.de - Redaktionsschluss ist der 31. Juli 2012. |
Buchmesse in Homburg, 12. Mai 2012
|
Buchmesse in Homburg: Für den Organisator Ulrich Burger war es das zweite Mal, für mich das erste. Und ich hatte mir im Vorfeld wahrlich nicht klar gemacht, wie weit Homburg von Sillium entfernt ist. Immerhin hatte mich vor zwei Wochen jemand aufgeklärt, dass die Stadt im Saarland liegt und auf keinem Fall mit Bad Homburg verwechselt werden sollte. Ich entschied mich also doch lieber für die Bahnfahrt, statt kurz nach Mitternacht mein Auto zu starten. So konnte ich im Zug noch etwas schlafen. |
|
Abfahrt: Freitag, 21.25 Uhr in Hildesheim. Ankunft: kurz vor 6 Uhr im Homburg. Dazwischen: zwei Stunden Aufenthalt in Göttingen und eine halbe Stunde in Saarbrücken. Sehr komfortabel - so musste ich erstmals im ICE nicht vor Panik tausend Tode sterben, als die erste Verspätungsmeldung kam ... |
|
Nach einem akzeptablen Frühstück im Homburger Bahnhof begab ich mich zum Ort des Geschehens und war sogar als erster vor der Tür des Sarpfalz-Gymnasiums. Wenig später rollte Alfred Wallon an, mit dem ich über eine liebe Autorenkollegin plauderte, bis das Verlegertrio Low sowie Ulrich Burger und Herr Jung, der Mann mit der Schlüsselgewalt über das Gymnasium, auftauchten. |
|
![]() |
|
![]() |
|
Sehr überrascht hat mich die Ausstellerschaar. Erwartet hatte ich eigentlich eher "die üblichen Verdächtigen" - Kleinverleger und Autoren, die man von diversen Cons z.B. in Marburg oder Dreieich kennt. Eine ganze Reihe bekannter Gesichter gab es tatsächlich. Außer Verlagen wie Ulrich Burger, Torsten Low und Erik Schreibers "Saphir im Stahl" waren auch Autoren wie Miriam Pharo, Alfred Wallon oder Tanja Kummer anzutreffen. Es gab aber eine ganze Menge mehr zu entdecken. Überrascht hat mich die große Anzahl einheimischer Verlage. Sehr interessant fand ich zum Beispiel das Sortiment von Ursula Rischmann: Die 73-Jährige produziert in ihrem Verlag "Oma Minnas Bücher" sehr liebevoll gestaltete Bilderbücher für die jüngsten Leser. Wobei die Geschichten sicherlich auch für die vorlesenden Eltern mitkonzipiert sind. Freundschaft ist das große Thema bei Oma Minna. Und man trifft auf sehr ungewöhnliche Kombinationen. Etwa auf hölzerne Delphine im Wald oder auf ein schlittschuhlaufendes Eichhörnchen, das im Eis einbricht und am Grund des Teiche smit einem Karpfen Freundschaft schließt. |
|
Nicht ganz glücklich fand ich die Organisation des Lesungsprogramms. Jeweils vier Lesungen zeitgleich - das war einfach zu viel für die Menge möglicher Zuhörer. Ich habe an diesem Tag mehrere Lesungen erlebt, bei denen der Autor nur einen oder zwei Zuhörer vor sich hatte. Auch die kurzen Lesezeiten waren etwas ungemütlich. 30 Minuten sind einfach sehr wenig, um sich auf Stimme und Thema eines Autors einzustellen. Es blieb sehr wenig Zeit für vorausgeschickte Erläuterungen zum Buch oder für anschließende Diskussionen über das Vorgetragene. Und wenn bei einer Lesung der Vorgänger überzog, war es doppelt bitter. Bei 45-minütigen Lesungen steckt man solche Unpünktlichkeiten einfach besser weg. |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
Ich war bei Ursula Rischmann vom "Oma Minna Verlag" untergekommen und hatte die Chance, ein wahrhaft faszinierendes Haus kennen zu lernen. Die 73-jährige Hausherrin und Verlegerin führte mich durch die Räume ihres "Palais Homburg" und zeigte mir ihre Schätze. Historische Mübel, zierliche Jugendstil-Schnitzereien, liebevoll auf Flohmärkten und durch Gelegenheitskäufe zusammengetragene Stühle und Schränke, ein antikes Schnäppchen aus einer aufgelösten Jugendherberge ... Meine Vermieterin hatte hier eine kleine Zauberwelt aufgebaut. ES gibt auch eine Bühne für Veranstaltungen und ein "Chaupin-Zimmer" mit einem historischen Flügel auf dem vermutlich der Meister selbst gespielt hat. In einem Raum waren die Bohlen einer alten Flussbrücke als Fußboden verwandt worden. Und die Hausherrin hatte dafür gesorgt, dass auch die tief ins Holz eingepressten Druckstellen von den Hufen der Kühe und Pferde nicht ausgemerzt wurden. Hier haben also die alten Saarländer damals ihr Vieh über die Saar getrieben ... Übrigens: Das Haus selbst ist erst ein paar Jahre alt, wie mir am nächsten Morgen meine Taxifahrerin verriet. Aber in historischem Stil erbaut. |
|
Ich habe in dem altertümlichen Bett jedenfalls geschlafen wie ein Murmeltier. Am nächsten Morgen ging es zum Bahnhof. Die Fahrt verlief weitgehenmd ereignislos, bis auf einen einstündigen Aufenthalt in Mannheim. Hier lernte ich die unfreundlichste Bahnschalterbeamtin meines 42-jährigen Lebens kennen und entdeckte eine erstaunliche Bahnhofsbuchhandlung: Stellt euch vor, die haben da tatsächlich vor der Tür statt Bildzeitung und Postkarten einen sehr gut bestückten Drehständer mit Reclamheften. Ich konnte nicht dran vorbeigehen. Eine schöne zweisprachige Reclamausgabe von Suetons Nero-Biographie musste einfach mit. Die las ich auf dem Rückweg und beendete die Lektüre erst kurz vor Hildesheim. Ein schönes Ende für einen langen Trip ... |
7. Mai 2012
|
![]() In der Rezension heißt es: "Schon die Vorworte des Herausgebers vor jeder einzelnen Geschichte machen deutlich, wieviel Liebe zum Detail in diesem Buch steckt. Die Mischung macht´s auch in diesem Falle mal wieder: da finden sich Fantasy, Horror und Science Fiction neben Steampunk und Märchen. Jede der insgesamt 23 Kurzgeschichten steht für sich mit unzweifelhafter Einzigartigkeit (...)" Ihr Fazit: "Für mich ist "Drachen! Drachen!" eine der wenigen Anthologien, die man mit Sicherheit nicht nur einmal lesen wird! Fünf von fünf Punkten für die hervorragende Auswahl der Geschichten und Autoren." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://carolgrayson-darkromance.blogspot.de/2012/05/leserrezension-zu-drachen-drachen.html?spref=fb |
2. Mai 2012
|
![]() Die vorbestellten Bücher der Autoren werden, wie mir Frank mitteilte, in den nächsten Tagen verpackt und ausgeliefert. Allerdings gab es erneut Turbulenzen. Nach der Insolvenz der ersten Druckerei und der Verzögerung beim Druck mussten die Reptilien offenbar einige Transportschäden erdulden. Aber, wie man sieht, unsere Drachen sind hart im Nehmen und haben einen ausgeprägten Überlebenswillen. Ich habe das Paket mit den Anthologien zwischen Freitag, 4. Mai, und Mittwoch, 10. Mai, zu erwarten, kündigt mein Mitherausgeber an. Zur Homburger Buchmesse reicht es also locker. Es sei denn, einer der Lind- oder Tatzelwürmer verspeist unterwegs meine Postbotin ... |
Bericht vom MarburgCon, 28. April 2012
|
Marburg muss einfach sein. Der Con ist schon seit Jahren fester Bestandteil meines Con-Kalenders, und auch dieses Mal hat es mit Büchertisch und Lesung wieder geklappt. Auch wenn ich dafür brutal früh aus den Federn musste und nachts erst gegen drei Uhr in Sillium ins Bett plumpste. |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
Danach: Cola, Kaffee und Gequatsche, ich bin gegen halb 12 zu meinem Auto zurückgekrochen. Odnete noch ein wenig die Bücherkisten im Kofferraum und pirschte mich durch die vielen Kreisel zurück zur Autobahn. Tipp für Nachtfahrer auf der A7: Achim Reichels "Wilder Wassermann" in voller Lautstärke putscht besser auf als zwei Kannen Kaffee, vor allem, wenn man inzwischen schon eine Coffein-Resistenz entwickelt hat ... Soviel zum Con. Nächstes Jahr mehr. |
25. April 2012
|
![]() |
20. April 2012
|
![]() “Der Mond – König der Nacht und gleichsam Verbündeter von Gut und Böse … Seit jeher ranken sich Legenden voller Glauben und Aberglauben um sein Licht, das von den einen als romantisch verehrt und von den anderen als unheimlich gefürchtet wird. Seine Phasen stehen für das Werden und Vergehen allen Lebens, er wacht über die Liebenden, empfängt die Botschaften der Suchenden, Einsamen und Verzweifelten und erhellt so einiges, was lieber im Dunkeln geblieben wäre. Nadine Muriel liest ihre Geschichte “Ebbe und Flut” aus dem Märchen-Sammelband “Wovon träumt der Mond?”, erschienen im Wurdack Verlag: Ein junger Seemann entdeckt das Rätsel um den geheimnisvollen Tanz von dem Mond und dem Meer …” |
18. April 2012
|
![]() "Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren. Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist – und gelegentlich fies! Die Autoren: Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post. Originalveröffentlichung!" Buch-Infos: Frank G. Gerigk & Petra Hartmann(Hrsg.): DRACHEN! DRACHEN! Band 01, Drachen-Anthologie ISBN: 978-3-89840-339-9, Seiten: 384, Taschenbuch, VÖ: Mai 2012. Grafiker: Mark Freier. Innengrafiker: Mark Freier, Preis: 14,95 € Hier geht's zur Drachenvorschau: http://www.phantastische-buchwelt.de/index.php?action=buch&id=431 |
17. April 2012
|
![]() |
7. April 2012
|
![]() Außerdem möchte ich euch ein Interview auf deutsche-science-fiction.de ans Herz legen: Frank G. Gerigk, mein Mitherausgeber, plaudert über unser Projekt und erzählt etwas zum Hintergrund: http://deutsche-science-fiction.de/?p=1379 |
5. April 2012
|
Die Uhrzeit für unsere Lesung auf der Homburger Buchmesse steht jetzt fest. Andrea Tillmanns und ich gestalten ab 13.30 Uhr eine runde halbe Stunde mit unserer kriminellen Energie. Ihr findet uns am 12. Mai im Saal 3 im des Saarpfalz-Gymnasium, Untere Allee 75, 66424 Homburg. Hier der Info-Text zur Lesung: Andrea Tillmanns & Petra Hartmann: Petra Hartmann, Jahrgang 1970, wurde in Hildesheim geboren und wohnt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Die promovierte Literaturwissenschaftlerin und ausgebildete Redakteurin arbeitete sieben Jahre für eine Tageszeitung und ist jetzt freie Schriftstellerin und Journalistin. Mit “Die Schlagzeile” legte sie ihren ersten Krimi vor und erzählt von einer Journalistin, die nach dem Dieb einer Heiligenstatue fahndet. Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen – bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht … Andrea Tillmanns, geb. 1972 in Grevenbroich, lebt nach vielen Jahren in Aachen nun im beschaulichen Oberzier (bei Düren). Nach Physikstudium und Promotion an der RWTH Aachen forscht und lehrt sie zur Zeit an der Hochschule Niederrhein. Mit der Serie „Mimis Krimis“ legt sie eine Reihe von Kurzkrimis vor, die als E-Books bei den meisten Online-Buchhandlungen erhältlich sind. Mimi ist eigentlich Buchhändlerin, doch dass sie den ersten Aachener Krimibuchladen besitzt, lässt schon ihr Interesse an Rätseln und Kriminalfällen erahnen. Als sie zufällig in einen Kriminalfall gerät, ist sie daher auch viel zu neugierig, um die Ermittlungen der Polizei zu überlassen. Und nachdem sie das Rätsel des gestohlenen Bildes gelöst hat, wartet im Chinarestaurant auf dem Marktplatz schon ein neuer Fall auf sie … Die Kurzkrimi-Reihe besteht aus insgesamt sechs Fällen, die in das Genre der Cosy-Krimis gehören. Statt nervenaufreibender Verfolgungsjagden und literweise Blut erwarten den Leser rätselhafte Geschichten, gewürzt mit einer Prise Humor, in der Tradition von Agatha Christie. |
31. März 2012
|
![]() |
30. März 2012
|
![]() Die schlechte Nachricht: Die Druckerei, die das Buch eigentlich drucken sollte, ist insolvent. Die andere Druckerei, bei der der Blitz-Verlag sonst druckt, ist nicht für Hardcover ausgelegt; würde man auf Hardcover bestehen, würde der jetzt schon hohe Preis explodieren. Also ist der Traum vom gebundenen Buch erstmal ausgeträumt. Die gute Nachricht: Da das Buch nun als Softcover erscheint, sinkt auch der Preis. Die Anthologie wird voraussichtlich nur noch ca. 14,90 Euro kosten. Das ist für 374 Seiten ganz in Ordnung, finde ich. Zumal die Storys und die Zusammenstellung wirklich etwas Besonderes sind. Buch-Infos: Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.): Drachen! Drachen! Fiese Essenzen aus 23 Genres. Blitz-Verlag, 2012. 374 Seiten. Euro ca. 14,90. ISBN 978-3-89840-339-9 |
24. März 2012
|
![]() Das Ganze ist Teil einer Werbekampagne des Verlags PersonalNovel zur Einführung seiner eBook-Sparte. Insgesamt 100 Romane stehen euch zur Verfügung, darunter Liebesromane, Fußball-Bücher und "die besten Krimis" (dazu gehört die "Schlagzeile" :-)). Laut Verlag handelt es sich bei diesem neuen Angebot um das "weltweit erstmals erhältliche personalisierte E-Book". Also, greift zu. Bestellen könnt ihr Buch und eBook hier: http://www.personalnovel.de/romane/book/444/die-schlagzeile |
23. März 2012
|
![]() |
17. März 2012
|
Für die nächsten Monate habe ich ein paar Lesungen geplant. Falls ihr Zeit und Lust habt, schaut doch mal vorbei. Am Sonnabend, 28. April, lese ich auf dem MarburgCon im Bürgerhaus Niederweimar. Zusammen mit meiner Lieblingsillustratorin Roselinde Dombach und meinem Verleger Bernd Rothe stelle ich dort das Taschenbuch "Valkrys - die Falkin" vor, das demnächst in der "Welt der Geschichten" erscheinen wird. Rosi wird außerdem aus ihrem neuen Thriller vorlesen. Ihr könnt dort schon ein kleines Heft mit Leseprobe aus der "Falkin" samt Bestellkarte erhalten, außerdem dürft natürlich noch ein paar meiner anderen Bücher, wie den "Fels der schwarzen Götter", "Drachen! Drachen!" oder die "Darthula" anschauen und erwerben. Ich werde dort einen Infotisch haben, vielleicht nehme ich auch an einer der "Spontanlesungen" teil, für die das Orga-Team im Eingangsbereich einen Platz zur Verfügung stellen will. Am Sonnabend, 12. Mai, bin ich zu Gast auf der Homburger Buchmesse (Saarpfalz-Gymnasium, in der Unteren Allee 75, 66424 Homburg). Hier wollen meine Autorenkollegin Andrea Tillmanns und ich einmal unsere kriminelle Energie ausleben: Andrea stellt ihre neue Krimiserie "Mimis Krimis" vor, und ich präsentiere meinen Journalistenroman "Die Schlagzeile". Auch hier haben wir einen Infotisch und stellen noch mehr Bücher aus unserem reichhaltigen Schaffen vor. Die Uhrzeiten für beide Lesungen stehen noch nicht fest. Ich liefere sie nach, sobald ich das Programm der Veranstaltungen bekomme. Am Himmelfahrts-Donnerstag, 17. Mai, nehme ich am Nürnberger Autorentreffen teil. Im Anschluss an das Seminar-Programm gibt es eine Lesung der Teilnehmer, zu der auch ich etwas beitragen möchte. Wahrscheinlich lese ich etwas aus der "Schlagzeile" vor. Aber nagelt mich nicht drauf fest, vielleicht packe ich auch die "Falkin" aus. |
15. März 2012
|
![]() |
13. März 2012
|
![]() |
11. März 2012
|
![]() Das Buch mit den vier Kurzromanen aus der Welt der germanischen Mythologie soll im Frühjahr in der "Welt der Geschichten" erscheinen. Zusätzlich wird es eine eBook-Ausgabe bei Satzweiss.com geben. Einen ersten Eindruck davon könnt ihr euch auf dem MarburgCon verschaffen, wenn Rosi und ich unsere Werke vorstellen. Dann wird das komplette Taschenbuch zwar noch nicht vorliegen, da die Gestaltung doch etwas aufwändiger wird, aber ihr bekommt schon einmal ein kleines Heft mit Leseprobe und Bestellmöglichkeit. Und ein paar Exemplare der "Urfalkin", des Heftromans "Die letzte Falkin" aus der untergegangenen Serie "Aegirs Flotte" sind dort gleichfalls zu erwerben. |
1. März 2012
|
Der Titel für unsere Drachen-Anthologie steht fest. Klassisch, schlicht, einfach und direkt: "Drachen! Drachen!" Im Untertitel vereinen sich der Arbeitstitel und der Wunschtitel meines Mitherausgebers Frank G. Gerigk: "Die Essenz aus 23 fiesen Genres". Gestern haben die Autoren die Druckfahnen zum letzten Korrekturlesen bekommen. Ende nächster Woche sollte die Sache erledigt sein. Eine ganz schlimme Bruchstelle habe ich noch entdeckt. Hoffentlich finden wir alle Bolzen, bevor das Buch in Druck geht. Das Buch enthält auf 374 Seiten 23 Storys der unterschiedlichsten Genres. Von Fantasy und Science Fiction über Märchen, Steampunk, Krimi, Heldensage und Biopunk ist alles dabei, was ein Drachenherz begehrt. Unser Drachenhort umfasst Kostbarkeiten von Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja. Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R.P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus und Uwe Post. Das Buch hat die ISBN 978-3-89840-339-9 und erscheint demnächst im Blitz-Verlag. |
27. Februar 2012
|
![]() |
26. Februar 2012
|
Mein Walküren-Abenteuer "Valkrys - Die Falkin" wird es nicht nur als Buch, sondern auch als eBook geben. Wenn alles klappt, erscheint die elektronische Falkin rechtzeitig zum MarburgCon, auf dem das Taschenbuch erstmals vorgestellt werden soll. Verantwortlich für die eBook-Fassung zeichnen die Chichili Agency bzw. der eBook-Verlag Satzweiss.com. Erfahrungen mit meiner Walküre haben die beiden bereits: Sie haben im Dezember die Novelle "Falkenfrühling" in der Anthologie "Best of electronic publishing" veröffentlicht. Mit der Geschichte, die erstmals als eBook im Arcanum-Verlag erschienen war, konnte ich den fünften Platz beim Ersten Deutschen eBook-Preis erringen. Das gedruckte Buch erscheint in der "Welt der Geschichten". Besonders freue ich mich auf die Illustrationen von Roselinde Dombach, von der ich bereits sehr viele wunderbare Kunstwerke gesehen habe. "Valkrys - Die Falkin" enthält insgesamt vier Abenteuer der Walküre: Außer der Novelle "Falkenfrühling" finden sich in dem Sammelband der Roman "Die letzte Falkin", die als dritter Teil der Heftromanserie "Aegirs Flotte" bei Arcanum erschienen war, und die beiden unveröffentlichten Romane "Der Auftrag der Falkin" und "Die Rückkehr der Falkin". |
15. Februar 2012
|
![]() In der Märzausgabe findet ihr Interviews mit Janine Höcker, Michael Zandt, Curtis Nike und Frank Hebben, einen Artikel von Petra Hartmann, eine Leseprobe aus "Alphaluchs" von Sandra Henke mit Verlosung, weitere Textbeiträge von Susann Obando Amendt, Bianca Schläger, Ben B. Black, Lotte Maria Kaml, Gisela Schäfer, Andreas Glanz und Junius W.-Konstantin, Grafiken/Illustrationen von Janine Höcker, Curtis Nike, Jan Hillen, Manfred Lafrentz, Merquana und Michael Stegemann, die E-Book- und Bücher-Ecke, Ausschreibungstipps und mehr ... Das kleine phantastische Literaturheftchen könnt ihr zum Preis von 2,50 Euro (+ 1 Euro für Porto und Verpackung) unter www.elfenschrift.de bestellen. |
14. Februar 2012
|
Die Drachen sind los: Zusammen mit Frank G. Gerigk habe ich in den vergangenen Monaten eine Anthologie zusammengestellt, die es in sich hat. 23 drachenstarke Geschichten, verfasst von großartigen Autoren und vereinigt in einem Genremix der überraschenden Art: Ob Märchen, SF, Urban oder Asian Fantasy, klassische Phantastik, Mythos, Parodie oder Krimi - in diesem Buch findet bestimmt jeder seinen Lieblingsdrachen. Die Anthologie wird voraussichtlich im Frühjahr als Hardcover im Blitz-Verlag erscheinen. Das Manuskript hat gerade das Lektorat passiert, und Frank ist dabei, den Echsen die letzten Schuppen zu glätten. Folgende Autoren sind mit dabei: Rainer Schorm: Sanguis draconis Achim Mehnert: Im Banne Quetzalcoatls Andrea Tillmanns: Der mechanische Drache Malte S. Sembten: Drachenfutter Frank G. Gerigk: Samen Christel Scheja: Nayan die Goldene Fiona Caspari: Hautnah Hendrik Loy: Im Garten des Drachen Christiane Gref: Aufnahme Nummer Fünf Linda Budinger: Mitternachts Kompass Miriam Pharo: Der Vorhang Carsten Steenbergen: Im Auftrag der Krone Rebecca Hohlbein: Gre.En. Frank G. Gerigk: Drachenland Frank W. Haubold: Das Spiel des Narren Melanie Brosowski: Drachen sterben niemals aus Astrid Ann Jabusch: Eusebio Thomas R.P. Mielke: Der Drache vom Zedernwald Karsten Kruschel: Vom Ursprung der Regendrachen Marc A. Herren: Ladons Blut Petra Hartmann: Heldenlied Monika Niehaus: Der Drachenhüter Uwe Post: Wir brauchen Drachen! |
10. Februar 2012
|
![]() Es hatte etwas gedauert, bis die rechtlichen Dinge geklärt waren. Jetzt habe ich den Aufhebungsvertrag über meine bei Arcanum erschienen Geschichten "Die letzte Falkin" und "Falkenfrühling" in der Tasche. Bernd Rothe hat mir soeben gemailt, dass es voraussichtlich bis zum MarburgCon klappen müsste mit dem Buch. Das Beste: Es wird dazu Illustrationen von Roselinde Dombach geben, einer Autorin und Künstlerin, die ich sehr mag. Ich bin schon sehr gespannt, wie Rosis Blick auf die Welt der Falkin aussieht. Und das erwartet euch in dem Buch "Valkrys - Die Falkin": Falkenfrühling Die Novelle erschien als eBook im Arcanum Fantasy Verlag und erzählt ein Jugendabenteuer der späteren Walküre. Der Klappentext lautete: "Falkenschwingen ... Seit der alte Skalde auf dem Hof ihres Vaters von den Walküren gesungen hat, träumt die junge Valkrys davon, als Odins Schildjungfrau durch die Luft zu gleiten. Doch wie soll sie den Götterkönig auf sich aufmerksam machen? Ein Mädchen, das mit Mutters Bettlaken vom Dach des Langhauses springt, landet jedenfalls nicht in Walhall. Aber dann wird der kleine Ture entführt – und Valkrys wagt den Flug ihres Lebens." Das eBook erreichte Platz fünf beim Deutschen eBook-Preis und wurde zusätzlich in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" veröffentlicht. Die letzte Falkin Erstmals erschienen als Teil III der Heftromanserie "Aegirs Flotte". Der Klappentext lautete: "Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ..." Der Auftrag der Falkin Kurzroman, erster Teil eines Zweiteilers. Entstanden als Beitrag zur zweiten Staffel von "Aegirs Flotte", bisher unveröffentlicht: Naglfari, das furchtbare schwarze Schiff aus Niflheim, kreuzt vor der Küste des zerbrochenen Midgard. An Bord die schrecklichsten Albtraumgestalten, die sich Valkrys ausmalen kann: Riesen, Jöten, Thursen, Werwölfe, Berserker - und ein Splitter aus Thors Hammer, den der neue Götterkönig Widar dringend benötigt. Selbst für eine Walküre ein Himmelfahrtskommando. Aber Valkrys wagt sich an Bord ... Die Rückkehr der Falkin Zweiter Teil des Zweiteilers über Valkrys' Begegnung mit dem schwarzen Schiff und den Kreaturen der Finsternis, ebenfalls noch unveröffentlicht: Die Falkin sitzt in der Falle: Hel, die Göttin der Unterwelt, hält sie gefangen und schmiedet einen todsicheren Plan, um den Götterkönig ins Verderben zu führen. Die Chancen stehen schlecht für die Falkin. Aus dem Totenreich kann niemand entkommen. Und aus dem Land unter der Unterwelt ...? Außerdem gibt es in dem Buch einen kurzen Einführungstext über Walküren in der germanischen Mythologie und ein Glossar mit den wichtigsten Personen und Begriffen. Ich gehe allerdings davon aus, dass die Geschichten auch für alle, die den Infoteil überspringen, lesbar sind. |
5. Februar 2012
|
Meine Kurzgeschichte "Der schwarze Frosch" erscheint in einer Horror-Anthologie des WortKuss Verlags. Das Buch heißt "Fundstücke des Grauens" und soll ab dem 20. Juni 2012 zu kaufen sein. Das Besondere daran: Keiner der Autoren wusste im Vorfeld, über was er eigentlich schreiben sollte. Verlegerin Simone Edelberg schickte jedem von uns pünktlich zu Halloween ein Foto eines "Fundstücks" - und zumindest bei mir hat sie damit tatsächlich Heulen und Zähneklappern ausgelöst ... Als ich sie auf dem BuchmesseCon traf, meinte sie geheimnisvoll, sie hätte schon etwas im Auge für mich. Für mich? Was konnte das sein? Ein Schiff? Eine Schachtel Pfefferminzbonbons, eine Dose Cola, ein Szenenfoto aus einer Aufführung von Wagners "Walküre"? Was stellen sich Menschen von mir vor, die etwas aussuchen, das zu mir passt? Als ich dann die Email öffnete, war ich etwas perplex: Das Foto zeigte einen "geschlossenen Frosch". Hä? Ja, so heißt das Ding tatsächlich. Es handelt sich um eine Öllampe, wie sie im 19. Jahrhundert im Bergbau benutzt wurde. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich nach Luft geschnappt habe. Ich habe weder Ahnung von Bergbau noch von Horror. Immerhin, einen Trumpf hatte ich in der Hinterhand: Ich habe einen Onkel, der früher Bergmann war. Den habe ich mit Fragen gelöchert. Und er hat mir seine gesamte Bergbaubibliothek zur Verfügung gestellt. Dankeschön, Onkel Heinz. Inzwischen ist die Geschichte fertig geworden. Sie heißt "Der schwarze Frosch", umfasst 19.999 Zeichen (erlaubt waren 20.000) und hat soeben auch den Gruseltest an meiner Mutter bestanden. Wenn meine Mam heute Nacht nicht schlafen kann, ist es deine Schuld, Simone. |
4. Februar 2012
|
Glaubt ihr noch an den Osterhasen? Für die Frühjahrs-Ausgabe der Elfenschrift habe ich mich mit dem Osterfest und speziell mit dem österlichen Eierbringer auseinandergesetzt. Herausgekommen ist ein Artikel, der sich dem heute nur noch wenig bekannten Osterfuchs widmet. Außerdem gehe ich der Frage nach, warum ausgerechnet der Hase das Rennen um diesen Job gewonnen hat, ich werfe einen Blick auf die nicht ganz so schönen Eigenschaften des Langohrs und stelle einen neueren ernsthaften Konkurrenten für den Ostereierbringer vor. Heft 33 der Elfenschrift steht unter dem Motto "Frühlings Erwachen" und erscheint Anfang März 2012. Infos und Bestellmöglichkeit unter www.elfenschrift.de. |
29. Januar 2012
|
Gestern Abend war ich zu Gast im Dojo der Holler Judoka. Der Verein hatte für seine U11-Mitglieder ein Schlaffest organisiert, und ich war als Märchenoma mit von der Partie. Als Nichtsportler war es für mich zunächst einmal ein etwas merkwürdiges Gefühl, als ich auf Socken durch den Trainingsraum lief. Ich hatte mir das ungefähr so vorgestellt wie eine kleine Turnhalle. Aber dass der Boden mit weichen Matten ausgelegt war, hat für einen hohen Wohlfühlfaktor gesorgt. Sehr gemütlich. Klar, die Kampfsportler wollen sich bei irgendwelchen Schulterwürfen ja nicht alle Knochen brechen. Wolfgang Ernst, mein Nachbar und Vater der Lambert-Brüder, der mich für den Abend eingeladen hatte, erzählte zunächst etwas über Christophe, der gerade an diesem Abend in Tiflis einem wichtigen Kampf für seine Olympia-Qualifikation entgegensah. Dummerweise war sein Flugzeug nach Ankara umgeleitet worden. Und als er den Wettkampfort doch noch erreichte, stellte sich heraus, dass sein Gepäck verschollen war. Ohne eigenen offiziellen Judo-Anzug mit eingesticktem Namen auf dem Rücken darf dort niemand teilnehmen. Leihen nützt also nichts ... Der Raum war stockfinster, nur für mich gab es in der Mitte der Halle einen Regiestuhl und eine Stehlampe. Ringsum an den Wänden entlang hatten sich die Jungen und Mädchen in ihren Schlafsäcken eingekuschelt. Ein etwas komisches Gefühl: Lesen für Menschen, die man nicht sieht. Man weiß also nie genau, ob die Kinder noch da sind und ob man sie nun gefesselt hat oder nicht. Moment, das ist so nicht ganz richtig: Ganz vorn rechts konnte ich im Schein meiner Stehlampe ein Jungengesicht sehen. Das war ein guter Ankerpunkt. Jedenfalls gab ich alles, und es war tatsächlich fast eine Stunde lang mucksmäuschenstill im Dojo. Später habe ich gehört, dass ich die Kinder eigentlich in den Schlaf hätte lesen sollen ... Hallo? Ich sollte langweilig und einschläfernd vorlesen? Keine Chance, bei mir schläft keiner ein, da habe ich auch meinen Ehrgeiz. Ich schrie und flüsterte, röhrte, fluchte, schimpfte und sang und habe den kleinen Zuhörern so ziemlich alles an Spannung geboten, was ich überhaupt aus meiner Stimme rausquetschen konnte. Als Einstieg hatte ich "Die Rache der Heinzelmännchen" gewählt, eine Geschichte, mit der man wirklich viele Emotionen schüren kann. Daraufhin bot ich als kleine Erholungspause "Ein Schiff für Hinnerk Himmelblau" und schmetterte dann die bohlenverdächtige Hexenstory über "Furunkula Warzenkraisch" durch die Nacht. Als "Aussteiger" hatte ich mir "Die Prinzessin aus dem Kaugummiautomaten" ausgesucht, ein etwas ruhigeres Märchen gegen die Angst im Dunkeln. Insgesamt kamen die Geschichten wohl ganz gut an. Kann sein, dass ich bald mal wieder für die jungen Judoka lesen werde. Dann vielleicht mal etwas Abenteuerliches. |
8. Januar 2012
|
Mal wieder eine Lesung daheim: Am Sonnabend, 28. Januar, lese ich im Dojo der Holler Judoka. Die Unter-Elfjährigen wollen dort übernachten, und ich darf sie ab 21 Uhr mit Märchen auf die Nacht einstimmen. Väter und Mütter sind herzlich willkommen. Mitbringen werde ich ein ganzes Paket voller Märchenfiguren: Angelbären, Zappelzwerge, zornige Heinzelmännchen, seekranke Klabautermänner und Mini-Prinzessinnen aus dem Kaugummiautomaten habe ich im Gepäck, also eine gute Mischung aus den besten Wurdack- und Lerato-Anthologien. Vielleicht lese ich auch etwas über die movennische Hexe Furunkula Warzenkraish und ihre Gesangskarriere vor. Hängt davon ab, wie gut der Raum schallisoliert ist ... |
25. Dezember 2011
|
![]() Hier die Liste der Titel und Autoren: Erich Bösch: Sie hat verbundene Augen, Thomas Nommensen: Eisige Falle, Andreas Kimmelmann: Aufgeblasenes Pack, Philipp Bobrowski: Auf dem Weg zum Örtchen, Karl Werner: Das Testament, Petra Hartmann: Falkenfrühling, Sybille Zimmermann: Berlin connections, Silke Heichel: Grüner wird’s nicht, Rüdiger Quilitzsch: Ostseewetter, Inga Brodersen: megaperle sensitive, Stephan Voß: Yochanan und Yeshua, Sarah Wedler/Nadine d'Arachart: Im Geisterhaus, Andreas Neuenkirchen: Aus, Cornelia Lotter: Ratten, Silke Porath: Grün ist das neue Pink, Andrea Rambau: Der Nachmieter, Robert Herbig: Seelenfarbe, Leila Emami: Todes-Ley, Oliver Buslau: Nach Norden! Zum Meer!, Kerstin Wendt: Dreh dich um!, Christine Bärenfänger: Fingerzeig einer Hülsenfrucht, Cornelia Kuhnert: Die Schweine sind los, Karen Erbs: Kino der Windschutzscheibe, Marcus Winter: Einmal ein Held sein, Volker Ferkau: Liebeskind, Lieselore Warmeling: Die Brücke, Uwe Kossmann: Sakura, Karl-Heinz Manier: Party. Das eBook gibt es für 2,99 Euro als Epub unter http://www.buecher.de/shop/ebooks/b-o-e-p-best-of-electronic-publishing-2011-ebook/e-book-preis-2011/products_products/detail/prod_id/34530297/ oder für den Kindle unter http://www.amazon.de/B-P-Electronic-Publishing-ebook/dp/B006LMIUHG/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1324839771&sr=8-1. |
23. Dezember 2011, aus meinem Tagebuch
|
Weihnachtspost macht Arbeit, klar. Ich habe meine Postkarten kürzlich in einem kleinen Hildesheimer Café geschrieben, habe mir dazu einen heißen Kakao mit Sahnehäubchen und eine Zitronencremerolle kommen lassen und mich gut zwei Stunden lang durch mein Adressbuch gekämpft. Wie schön wäre es doch, dachte ich, wenn ich jetzt eine Sekretärin hätte, eine mit richtig schöner Handschrift, die das alles für mich erledigen könnte ... Seit heute Morgen bin ich da allerdings etwas anderer Ansicht. Seit ich die Weihnachtspost von meinem Freund Anders (Name aus Diskretionsgründen geändert) aus dem Briefkasten gefischt habe. Der Mann hat inzwischen Karriere gemacht, leitet ein bedeutendes Unternehmen und hat ein gut besetztes Sekretariat zur Verfügung. Nein, das ist jetzt kein Neid, es sei ihm gegönnt. Aber man kommt sich doch etwas komisch vor, wenn man von dem gleichen Menschen drei Weihnachtskarten in drei verschiedenen Handschriften bekommt. Manche Dinge sollte man wohl doch nicht delegieren ... In diesem Sinne: Ich wünsche euch ein schönes Weihnachtsfest. Ganz persönlich ;-) |
13. Dezember 2011
|
![]() In dem Artikel heißt es: "Wer wollte nicht schon immer mal der Held in einem Krimi sein? Mit einem personalisierten Roman gar kein Problem mehr. So schlüpft eine Beschenkte etwa in die Rolle einer Journalistin, die mitten im Sommerloch versucht, die perfekte Schlagzeile zu finden, als ihr ein mysteriöser Fall in die Redaktion flattert. Den Krimiroman Die Schlagzeile von Autorin Petra Hartmann gibt es für 24,95 Euro. Die acht weiblichen und 19 männlichen Rollen können beliebig besetzt werden. Bei Personal Novel etwa gibt es eine Auswahl an Krimis, Liebesromanen oder auch Science Fiction, die mit Personen aus dem eigenen Freundeskreis bevölkert werden können." Den kompletten Artikel mit interessanten Weihnachtstipps findet ihr hier: http://www.markenpost.de/grundstuck-auf-dem-mond-gefallig-34002/ |
10. Dezember 2011
|
![]() "Die aus dem Phantastik-Bereich bekannte Autorin Petra Hartmann gehört seit kurzem zu dem Kreis der PersonalNovel-Autoren. Fernab von Elfen, Drachen & Co. stellt sie hier in ihrem Roman "Die Schlagzeile" ihr humoristisches Können unter Beweis." Das Fazit der Rezensentin zu meinem Journalistenroman: "Petra Hartmann legt hier eine flott erzählte Geschichte vor. Sie bietet unglaublich lebendig wirkenden Figuren und viele Stellen zum Schmunzeln. Ein toller Roman zum Verschenken - und natürlich auch für alle, die sich selbst beschenken möchten!" Dem Kaufaufruf schließe ich mich natürlich gern an. Gönnt euch oder euren Lieben mal eine Schlagzeile zu Weihnachten. Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://andromache.twoday.net/stories/55776364/ |
6. Dezember 2011
|
![]() |
1. Dezember 2011
|
![]() Eigentlich hatte ich, als ich am 15. November um 23.58 Uhr erleichtert aufgeatmet und gedacht: Geschafft. Zwei Minuten vor Redaktionsschluss, zugegeben: das war knapp, aber es war rechtzeitig. Gut so. Allerdings war die Serie da noch nicht hundertprozentig "abgewickelt", ich berichtete aus einem "schwebenden Verfahren". Als ich drei Tage später vom Verlag den Aufhebungsvertrag bekam, hatte ich fast ein schlechtes Gewissen, bei Manfred Müller anzuklopfen und zu fragen, ob ich noch einen Satz einflicken dürfte. Ich durfte. Atmete auf. Vergaß für ein paar Tage den Artikel. Am 20. November öffnete ich arglos meine Mailbox und fühlte, wie mir das Blut in den Adern gefror: Da verkündete Verleger Jens Salzmann, er habe Arcanum jetzt an den Scratch Verlag übergeben ... Erneutes Anklopfen beim Chefredakteur: "Ist noch was zu machen? Ich muss den Text nochmal umkrempeln." Und ich durfte krempeln. Glück gehabt. Ich flickte ein, strich, kürzte, walzte aus ... Die letzten zehn Tage habe ich in banger Erwartung verbracht und habe gehofft, dass sich nicht doch noch etwas Neues ergab und alles, was ich geschrieben hatte, plötzlich Schnee von gestern ist. Ein wenig bange wurde mir noch zumute, als Manfred Müller auf Twitter darüber plauderte, er habe meinen Text gekürzt - und er sei trotzdem um ein Sechstel länger geworden. Es ist aber nichts dabei kaputt gegangen. Ab heute ist der Text also online, ihr könnt ihn lesen, und ich werde ihn garantiert nicht mehr umschreiben. Der Fandom Observer Nummer 270 hat 34 Seiten und berichtet unter anderem über folgende Themen: MucCon 2011: Olaf Funke und Florian Breitsameter haben die Premiere besucht. Dazu ein Interview mit Miriam Pharo Vienna Fantasy Gaming Convention: Markus Widmer über das Spielprogramm und die Sorgen des Veranstalters Maras Feuerbringer: Katrin Hemmerling hat Tommy Krappweis interviewt und seine „Mara“-Trilogie gelesen Deutscher Phantastik-Preis 2011: Manfred Müller im Gespräch mit Preisträgerin Gesa Schwartz „Aegirs Flotte“: Petra Hartmanns Nachruf auf den Arcanum-Verlag und sein gescheitertes Serienprojekt Zum Fandom Observer Nummer 270 geht es hier lang: http://www.fandomobserver.de/pdf/270.pdf |
29. November 2011
|
![]() |
21. November 2011
|
![]() Das Cover gestaltete Jan Hillen. Das Heft bietet Interviews mit Thomas Elbel, Bettina Hampl, Miguel Worms und dem Sphera Verlag sowie einen Artikel von Bettina Hampl. Weitere Textbeiträge stammen von W. Berner, Marie Haberland, Fabienne Siegmund, Volkmar Kuhnle und Inka-Gabriela Schmitt. Grafiken bzw. Illustrationen steuerten Miguel Worms, Christel Scheja und Michael Stegemann bei. Ferner gibt es einen Buchmesse-Bericht, ein Weihnachtsrätsel, die Bücherecke, Ausschreibungstipps und mehr. Elfenschrift 32 erscheint Anfang Dezember und kann zum Preis von 2,50 Euro (+ 1 Euro für Porto und Verpackung) auf www.elfenschrift.de bestellt werden. |
7. November 2011
|
Weihnachten wirft seine Schatten voraus: In der nächsten Elfenschrift bin ich mit einem Weihnachtsmärchen vertreten. Es trägt den Titel "Das Schiff mit den silbernen Segeln" und ist eine kleine Hommage an Freddy Quinn und mein Lieblingsweihnachtslied. Die 32. Elfenschrift steht unter dem Motto: "Es war einmal im Dezember ..." und wird zu Beginn des titelgebenden Monats erhältlich sein. Infos zum Inhalt folgen in Kürze. Nur so viel: Herausgeberin Ulrike Stegemann hatte vorgeschlagen, dass wir es uns "märchenhaft gemütlich machen." Das "kleine, phantastische Literaturheftchen" kostet 2,50 Euro (+ 1 Euro für Porto und Versand) und kann auf der Elfenschrift-Homepage unter www.elfenschrift.de bestellt werden. |
4. November 2011
|
Update in der Bordbibliothek: Mein neuer Roman "Die Schlagzeile" wurde eingestellt, außerdem gibt es ein paar neue Rezensionen zu "Der Fels der schwarzen Götter", "Darthula" und "Falkenfrühling". Im Hafenhandbuch findet ihr jetzt auch den Link auf die besuchenswerte Web-Heimat meiner Autorenkollegin Anni Bürkl. Schaut mal rein. |
18. Oktober 2011
|
![]() Der erste Platz ging an die Geschichte "Sie hat verbundene Augen" von Erich Bösch, Platz zwei belegte Thomas Nommensen mit "Eisige Falle", und auf Platz drei landete Andreas Kimmelmann mit "Aufgeblasenes Pack". Herzlichen Glückwunsch den drei Preisträgern! Der 1. Deutscher E-Book-Preis 2011 wurde gestiftet von Satzweiss.com und der Agentur Chichili. Teilnehmen durften deutschsprachige Kurzgeschichten bis zum Umfang von 30 Seiten. Bedingung war, dass das eBook im Zeitraum vom 01.09.2010 bis 31.08.2011 erschienen war. |
17. Oktober 2011 - Bericht vom BuCon
|
![]() Mein Con-Tag begann mit dem Weckerpiepen um 5.30 Uhr und mit einem wütenden Knurren meinerseits, mit einem ausgiebigen warmen Wannenbad und einem letzten Probelesen aus der "Darthula" mit extra schön durch das warme, dampfende Wasser entspannten Stimmbändern. Mein Hals war rau, die Stimmbänder kieksten, die Stimme brach bei den hohen Tönen gnadenlos weg. Das war noch ein "Mitbringsel" vom OdysseeCon aus der Woche zuvor. Dort hatte ich die Lesung zwar gut über die Bühne gebracht, aber drei Stunden im ungeheizten McCafé im Berliner Hauptbahnhof, das hat meiner Stimme einfach das Genick gebrochen. Egal, die Sache musste jetzt durchgezogen werden - ohne Rücksicht auf Mensch und Maschine. Die Autobahn war erstaunlich frei. Ich bin ohne jeglichen Stau an Frankfurt vorbei gekommen. Unterwegs hörte ich mir das Mark-Brandis-Hörspiel "Unternehmen Sonnefracht" an, futterte Bonbons und versuchte, meine Anmoderation für die Weltenwanderer-Lesung noch einmal durchzugehen. Die Fahrt dauerte rund dreieinhalb Stunden. Mein absoluter Dreieich-Rekord. Ich war gerade in die Friedrich-Ebert-Straße eingebogen, als mich ein Handy-Anruf von Lilith Kirchner ereilte, für den ich gnadenlos rechts ranfuhr und eiskalt die Garagenausfahrt eines eben aufbrechen wollenden Sprendlingers blockierte. Lilith war schon auf Höhe von Frankfurt, Esther Schmidt, die Dritte im Bunde, war bereits vor Ort, sodass sich das Weltenwanderer-Trio schnell zusammenfand. Einige Absprachen, dann war alles klar für unsere Lesung. Wenig später nahmen wir das Hangardeck in Besitz. Esther (Gottseidank, sie war auch etwas heiser ...) startete mit einem Auszug aus ihrem Roman "Der Trollring", daraufhin trug ich eine Passage aus "Darthula" vor, anschließend war Litlith dran und las aus "Kinder der Dunkelheit". Zum Schluss hatte ich noch kurz Zeit, ein paar Absätze aus "Die letzte Falkin" zu Gehör zu bringen. Bianca Schlaeger, eine Freundin von Twitter und Facebook, war so lieb und machte ein paar Aufnahmen von uns. Am Signiertisch fanden sich nach der Lesung tatsächlich einige Hörer ein, die unsere Unterschriften - auf entsprechender literarischer Unterlage, versteht sich - mit nach Hause nehmen wollten. Das hat uns Autoren natürlich besonders gefreut. Den Rest des Tages nutzte ich zum ausgiebigen Bummel durch die Halle. Ich gestehe: Ich habe wieder unmäßige Mengen an Büchern eingekauft. Vielleicht sollte ich damit mal zum Suchttherapeuten gehen? Andererseits, manche Süchte möchte ich gar nichts loswerden. Ich erstand bei den Apokalyptischen Schreibern Thomas Backus' neuesten Streich, "Zombies", ein Buch mit tatkräftiger Unterstützung der anderen beiden Apokalyptiker. Dazu die Clockpunk-Anthologie "Uhrwerk Venedig" aus dem Ulrich-Burger-Verlag. Ich habe mich sofort in das Format verguckt. Schönes reclam-ähnliches Hosentaschenformat. Und Clockpunk? Hm. Schon wieder ein neues Genre? Ich werde vielleicht wirklich langsam alt. Egal, ich lese mich mal ein. Außerdem besitze ich jetzt eine Anthologie mit dem interessanten Titel "Sherlock Holmes und Old Shatterhand" sowie ein paar antiquarische Fundstücke.
|
|
![]() Besuche am Wurdack-Tisch waren ungefährlich, da habe ich das komplette Programm bereits zu Hause, einen Tag vor dem Con waren sogar schon die beiden neuen Mark-Brandis-Bücher bei mir eingetrudelt. Auch bei Gudrun Hirches Hexentor-Verlag konnte ich gefahrlos die Auslage bewundern. Am Tisch von Torsten Low musste ich dem Verleger unbedingt erzählen, wie toll seine Weltenbaum-Anthologie ist. Der Mann lächelte wissend in sich hinein, sagte aber nichts. Als die Sammlung spätabends gleich zweimal mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet wurde ("Beste Anthologie", "Beste Kurzgeschichte"), wusste ich, warum er sich so gefreut hatte. Mit Frank G. Gerigk hatte ich einiges zu klönen wegen unserer gemeinsamen Drachenanthologie, auch ein paar Autoren, die Geschichten eingereicht hatten, waren vor Ort anzutreffen und wollten wissen, wie es weiterging. Sage ich nicht. Oder erst später. Eigentlich wäre ich gern nach der DPP-Verleihung aufgebrochen. Aber da der arme Frank den undankbaren Leseplatz um 21 Uhr zu bestreiten hatte, wollte ich ihn auch nicht allein sitzen lassen. Eingefügtes Bild Gelohnt hat es sich auf jeden Fall. Er gab "Sasquatsch", eine Geschichte über flüchtige Ganoven in Einöde und Finsternis, zum besten, in der ein Bigfoot (oder vielleicht auch nicht) eine tragende Rolle spielt. Die Geschichte war spannend, und zwischendurch hatte ich Gelegenheit, beim Husten vor der Tür ein paar nette junge Männer kennen zu lernen, die mir mit Wasser und Stühlen zur Hülfe eilen wollten. Nach meinem dramatischen Sterbeversuch ging es aber wieder und ich konnte den Rest der Lesung fishermanlutschend ziemlich still verfolgen. Die Autobahnfahrt ins heimatliche Sillium verlief ohne größere Vorkommnisse, nur einmal stoppte ich zum Tanken von Super und Kaffee. Kurz nach 01.30 Uhr krabbelte ich aus dem Auto, torkelte in breitbeinigem John-Wayne-Gang ins Haus und ließ mich ins Bett fallen. Zum Husten war ich bald auch zu müde, ich schlief einfach nur ein. |
12. Oktober 2011
|
Nicht vergessen: Darthula-Lesung auf dem Buchmessecon: Unsere Lesung am Sonnabend, 15. Oktober, beginnt um 12 Uhr. Ich stelle zusammen mit Lilith Kirchner und Esther S. Schmidt die Heftromanreihe "Weltenwanderer" des Arcanum-Verlags vor. Außer meiner "Darthula" lernt ihr dort auch Esthers Roman "Der Trollring" und Liliths "Kinder der Dunkelheit" kennenn. Wir freuen uns auf euch. Programminfos und Anfahrtsbeschreibung: www.buchmessecon.info |
10. Oktober 2011, Bericht vom OdysseeCon
|
Die Lesung auf dem Odyssee-Con ist inzwischen schon eine lieb gewordene Tradition. Oliver Hohlstein und ich waren zum sechsten Mal dabei. Diesmal hatten wir - passend zum Con-Thema - ein paar Texte zusammengestellt, die irgendwie mit dem Thema "Licht" zu tun hatten. Gar nicht so einfach. Nun gut, ich hatte mir aus meinem brandneuen Roman "Die Schlagzeile" zwei Stellen herausgesucht, in denen Polizei und Blaulicht vorkamen. Und aus meinem germanischen Weltuntergangsroman "Die letzte Falkin" las ich das Kapitel vor, in dem der Leichendrache Nidhöggr aus der Finsternis ins Licht der Welt hervortritt. (Ich hatte noch einen Abschnitt in Reserve, in dem der Regenbogen zersplittert.) Oliver hatte zwei Märchen mitgebracht. Das erste war ein Text, der für die Ausschreibung "eROTische Märchen" bestimmt war. Es ging allerdings nicht allzu sehr um "Schweinkram", vielmehr war es eine sehr poetische Geschichte über einen Prinzen, der eine rote Perle im Haar seiner Prinzessin suchte. Außerdem las Oliver ein Märchen aus der Elfenschrift vor und brachte ein Kapitel aus seinem noch unveröffentlichten Roman "Hassfalter" zu Gehör. Ich bin schon gespannt darauf, das fertige Buch zu lesen. Die Lesung aus der "Schlagzeile" kam offenbar sehr gut an. Die Zuhörer wollten noch einen zweiten Auszug daraus hören und amüsierten sich köstlich über die skurrilen Kleinstädter, die meinen Roman bevölkern. Komisch, mir kamen die meisten eigentlich ganz normal vor ...? Hey, ich bin einer von denen ;-) Für einiges Gelächter sorgte meine Anekdote über einen ehemaligen Springer Stadtmanager, der gefeuert wurde wegen seiner Äußerung: "Verglichen mit meiner Heimatstadt Berlin ist Springe ein Kaff." Wobei mein größtenteils aus Berlinern bestehendes Publikum der Meinung war, dass der Mann damit im Prinzip ja Recht hatte ... Jedenfalls wurde mir vom Publikum bescheinigt, dass der Journalistenroman ausgesprochen authentisch geschrieben ist. Das freut mich. Ob das ein autobiographischer Roman sei, wollten die Zuhörer wissen. Ich antwortete mit einem entschiedenen "Jein". Klar, alle journalistischen Vorgänge habe ich so oder ähnlich mehrfach erlebt. Das Fotografieren an Unfallstellen oder das Beobachten einer Ortsratssitzung kenne ich aus eigener Erfahrung. Aber die Handlung ist natürlich frei erfunden, und ich habe im Laufe meiner langjährigen Arbeit in diversen Lokalredaktionen natürlich noch niemals den Diebstahl einer Heiligenstatue aufgeklärt. Dass der Roman "personalisierbar" ist, faszinierte die Zuhörer sehr. Und als ich verriet, dass man sich auch die Automarke der Heldin aussuchen kann, musste ich auf allgemeinen Wunsch sofort mein Manuskript ändern. Im zweiten Kapitel war meine Protagonistin dann nicht mehr mir einem schwarzen Fiat Panda, sondern mit einem gelben Lamborghini unterwegs. Meine selbstfabrizierten Flyer bin ich jedenfalls alle losgeworden. Jetzt muss ich mir für den BuCon noch ein paar neue drucken. Insgesamt hat die Lesung viel Spaß gemacht, und wenn nichts dazwischenkommt, sind wir bestimmt nächstes Jahr wieder dabei. Dann ist das Con-Thema Feuer. Aber fragt mich jetzt bloß nicht, wie ich meine nächsten Romane so hinkriege, dass ich eine feurige Stelle zum Vorlesen habe ... |
7. Oktober 2011
|
Die Tasche ist gepackt, die Texte ausgewählt: Morgen um 13 Uhr lesen Oliver Hohlstein und ich auf dem OdysseeCon in Berlin aus unseren Werken vor. Ich will etwas aus meinen Romanen "Die letzte Falkin" und "Die Schlagzeile" zu Gehör bringen. Zuhörer sind herzlich willkommen: Ihr findet uns im Haus der Jugend "Albert Schweitzer", Am Eichgarten 14, 12167 Berlin. Ich freu mich auf euch. |
7. Oktober 2011
|
![]() In seiner Rezension schreibt er: "Diese Rettung ist keine Weltenrettung - nur ein Baby wurde von einem Adler entführt. Episch muss es auch gar nicht sein – der „Mini-Entwicklungsroman“ genügt und die nordische Welt wird gelungen eingefangen. Es entsteht hier nicht das Bild der gesamten Mythen sondern das Bild eines kleinen, abgeschiedenen Gehöfts, das aber deutlich in dieser Welt existiert. Namen und Stimmung passen und lassen den Gesamteindruck rund wirken und heben die Geschichte von Erzählungen ab, bei denen ein bekannter Hintergrund nur aufgesetzte wird." Sein Fazit: "'Falkenfrühling' ist sehr einfach gestrickt; schon die Länge schließt Komplexeres aus. Das macht aber nichts: Der Kurzroman bietet die Geschichte eines „starken Mädchens“ vor einem mythologischen Fantasy-Hintergrund und spielt in mancher Szene auf einige Klassiker an. Als Vorgeschichte zu "Die letzte Falkin" fehlt der Geschichte die direkte Verbindung (und einige Begriffe im Glossar sind überflüssig) – unterhaltsam ist sie trotzdem, vor allem durch die stimmige Welt." Die vollständige Rezension findet ihr unter http://www.grimoires.de/inhalt.php?art=buch&nr=1064 |
5. Oktober 2011
|
![]() Hier der Klappentext: "Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Brise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen – bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht..." Das Werk hat 204 Seiten und ist ab 24,95 Euro zu haben. "Ab" bedeutet in diesem Falle: Ihr könnt euch die Ausstattung selbst zusammenstellen. Wer tiefer in die Tasche greifen möchte, kann diverse Softcover- und Hardcover-Varianten aussuchen, möglich sind z. B. Leinen-Einband, Hochglanz-Cover, eigenes Titel-Motiv und persönliche Widmung. Es gibt auch eine augenschonende Großdruck-Variante. Mehr Infos und eine Leseprobe findet ihr unter http://www.personalnovel.de/romane/book/444/die-schlagzeile |
21. September 2011
|
Oliver Hohlstein und ich lesen auf dem Odyssee-Con in Berlin. Diesmal steht der Con unter dem Motto "Licht", und ich werde mich bemühen, etwas Erleuchtendes zu der Veranstaltung beizutragen. Oliver hat angekündigt, dass er zwei Märchen vorlesen möchte. Bei mir wird es voraussichtlich Auszüge aus meinen Romanen "Die letzte Falkin" und "Die Schlagzeile" geben. Und wer neugierig geworden ist, wie ich das mit dem Con-Thema verbinde, ist herzlich eingeladen zur Lesung. Wir treffen uns am Sonnabend, 8. Oktober. Los geht es um 13 Uhr, und wir werden etwa zwei Stunden lesen. Wer brennende Fragen hat und erleuchtendes Antworten hören möchte, kann uns natürlich anschließend gern hinterher löchern. Veranstaltungsort ist das Haus der Jugend "Albert Schweitzer", Am Eichgarten 14, 12167 Berlin. Das Haus der Jugend befindet sich direkt am Stadtpark Steglitz. Eine Anfahrtsbeschreibung und Infos rund ums Programm findet ihr unter www.odyssee-con.de |
20. September 2011
|
![]() Die Vorschau findet ihr hier: http://www.literra.info/buecher/buch.php?id=10394 |
14. September 2011
|
![]() Das Fazit: "eine sehr spannende Geschichte. Auf jedenfall für jeden Fantasyfan zu empfehlen, aber auch nicht Fantasyfans werden hier nicht enttäuscht." Die vollständige Rezension findet ihr auf http://bluetenwelt.wordpress.com |
6. September 2011
|
Sehen wir uns auf dem BuchmesseCon? Zusammen mit Esther S. Schmidt und Lilith Kirchner stelle ich dort die Reihe "Weltenwanderer" des Arcanum Fantasy Verlags vor. Klar, dass ich außer meinem Weltenwanderer-Roman "Darthula, Tocher der Nebel" auch die beiden Arcanum-Romane um die Falkin Valkrys ("Die letzte Falkin", "Falkenfrühling") erwähnen will. Und laut meiner Lektorin bei PersonalNovel wird auch mein Journalistenroman "Die Schlagzeile" pünktlich zum Con fertig werden. Hier die Originalankündigung aus dem Programm des BuchmesseCons: Arcanum Fantasy-Verlag: "Weltenwanderer" Der Stolz einer Prinzessin bringt den Krieg in die Nebellande, eine Elfe und ein Arenensklave fliehen durch die Ödnis und vor den eigenen Lügen, ein Waisenjunge mit besonderer Begabung wird als "Prophet der Dunkelheit" verfolgt. In der Reihe "Weltenwanderer" des Arcanum Fantasy Verlages erschafft jeder Autor eine andere, ganz eigene Welt: ungewöhnlich, originell und jedes Mal überraschend. 18 abgeschlossene Novellen laden ein zu Reisen in phantastische Welten. Das kurze Format sorgt für Dichte und Tempo in den Geschichten und ist doch lang genug, um gefangen zu nehmen. Kommen Sie und wandern Sie mit durch die Welten. Es lesen: Petra Hartmann: "Darthula"; Lilith Kirchner: "Kinder der Dunkelheit"; Esther Schmidt: "Der Trollring". Mehr Infos im Web: www.arcanum-fantasy-verlag.de |
1. September 2011
|
Der Titel für das Waldgeschichtenbuch der Deutschen Umweltstiftung steht fest: Es soll "Wichtel, Wurzeln, Waldgeschichten" heißen. Ich bin mit der Geschichte "Ein neues Zuhause" in dem Taschenbuch vertreten und erzähle von einem Fuchs, dessen erster eigener Bau beim Frühjahrshochwasser abgesoffen ist. |
30. August 2011
|
![]() "Im März hatten wir Euch die Novelle 'Die letzte Falkin' von Petra Hartmann vorgestellt. Seit kurzem ist mit dem eBook 'Falkenfrühling' eine kleine, aber feine Vorgeschichte über die Walküre Valkrys erhältlich: [...] Schon als Kind träumt Valkrys den Traum vom Fliegen. Sie möchte eine Walküre sein und in einem prächtigen Federkleid hoch in den Lüften dahin gleiten. Ihre erste Erfahrung damit erfüllt sich jedoch auf eine unverhoffte und sehr unfreiwillige Art und Weise. Ein mächtiger Seeadler entführt ihren Bruder Ture, der noch ein Baby ist und nicht viel mehr als schreien kann. Valkrys Mutter verliert sich in ihrem Verlustschmerz, während ihr Vater vor Zorn tobt. Ohnehin hat er niemals viel von seiner Tochter und ihren Flausen, eine Walküre sein zu wollen, gehalten. In ihrer Not fällt Valkrys nichts besseres ein, als sich das nächste Pony zu schnapen und auf ihm den steilen Hang zum Adlernest hinauf zu galoppieren. Eine gewagte Aktion, die schon bald aussichtslos erscheint. Hätte sich Valkrys doch nur vorher einen Plan zurecht gelegt, wie sie den Adler überwältigen und danach mit Ture im Gepäck wieder zurück kommen könnte ... Einmal mehr beweist Petra Hartmann ihr Können, indem sie die germanischen Legenden mit Elementen der Fantasy verknüpft und daraus eine spannende Geschichte zaubert." Elfenschrift 31 ist ab sofort erhältlich und kann auf der Seite www.elfenschrift.de bestellt werden. Kostenpunkt: 2,50 Euro (+1 Euro für Porto und Verpackung). Die Septemberausgabe enthält unter anderem meinen Aufsatz "Unter der Eiche von Dodona". |
29. August 2011
|
Endspurt für das Waldbuch der "KinderMedienMacher": Laut Organisatorin Gitta Edelmann sind jetzt fast alle Illustrationen fertig. Sie will das Manuskript morgen abgeben. Heute habe ich noch meine Kurzbiographie verfasst und losgeschickt. Das Buch enthält Geschichten, Gedichte, Sachtexte und Spielanregungen rund um das Thema Wald. Es erscheint als Taschenbuch für Kinder unter der Ägide der Deutschen Umwelt-Stiftung und soll noch in diesem Jahr herauskommen. |
27. August 2011
|
![]() "Auf 52 Seiten erzählt die Autorin und Journalistin Petra Hartmann die Geschichte der schönen Prinzessin und entführt den Leser in eine Welt voller Fantasie. Schon die Eingangsszene sorgt für ordentlich Kopfkino: Als wäre sie selbst stets an ihrer Seite, schildert Hartmann Darthulas Jagd auf einen Hirsch im Nebelwald. Auch spätere Szenen, wie etwa die Fahrt der Liebenden auf dem Meer, glänzen durch eine bildhafte und lebendige Sprache, die zu jeder Zeit dennoch genug Freiraum für eigene Vorstellungen lässt. Zum Träumen laden kurze Liedpassagen ein, die an mehreren Stellen die Handlung auflockern und ein klein wenig an die singenden Zwerge aus Tolkiens „Der kleine Hobbit“ erinnern. Wie bereits in „Geschichten aus Movenna“ und „Ein Prinz für Movenna“ – beide Werke erschienen im Wurdack Verlag – bietet Hartmann einen angenehmen Lesefluss. Insgesamt gibt es sechs Kapitel, die Sätze sind kurz und prägnant. Das Fachwissen de Autorin beispielsweise über das Segeln, ist deutlich spürbar, aber nie aufdringlich. Das Erzähltempo ist angemessen, hätte aber am Anfang zugunsten der Figuren etwas gebremst werden können. König Caibar etwa wirkt neben der Heldin Darthula etwas blass und oberflächlich. Vor allem bei seiner Kriegserklärung wäre ein wenig mehr Tiefe schön gewesen. [...] Mit „Darthula“ hat Petra Hartmann ein spannendes und bildhaftes Heldenepos geschaffen, dass es trotz der Beschränkung durch den Umfang schafft, sich zu entfalten und mit einer Mischung aus Altem und Neuem, Märchen und Erzählung, Liebe und Action überzeugt. Ein angenehmer fantastischer Lesestoff für Zwischendurch zu einem günstigen Preis!" Die vollständige Rezension findet ihr unter http://www.roterdorn.de/inhalt.php?xz=rezi&id=17776 |
14. August 2011
|
![]() Ausgabe 31 der Elfenschrift erscheint Anfang September 2011. Das Cover-Bild schuf Roselinde Dombach. Das Heft bietet ein Interview mit Emily Kay, eine Vorstellung des "Lesecafé Wiesbaden" von Juliane Seidel und Artikel von Petra Hartmann und Silke Hoffmann. Weitere Textbeiträge stammen von Roselinde Dombach, Thomas Backus, Susanne Haberland, Josef Herzog, Susann Obando Amendt, Rena Larf, Andrea Tillmanns, Katja Leonhardt und Stefan Bellack. Grafiken und Illustrationen steuerten Roselinde Dombach, Michael Stegemann, Christel Scheja und Jan Hillen bei. Es gibt eine Bücher-Ecke, Ausschreibungstipps und mehr ... Das Heft kann zum Preis von 2,50 Euro (+ 1 Euro für Porto und Verpackung) auf der Seite www.elfenschrift.de bestellt werde. |
11. August 2011
|
"Meine Lektorin ist schuld ..." Im Blog von PersonalNovel plaudere ich über meinen Roman "Die Schlagzeile" und erzähle etwas zur Entstehung dieses "Pseudokrimis mit Journalistin": http://blog.personalnovel.de/2011/08/schreibtischgefluster-autoren-berichten.html |
10. August 2011
|
Habe heute meine lektorierte Geschichte "Ein neues Zuhause" in der Mailbox gefunden. Jetzt nochmal kritisch Korrektur lesen, dann kann die Druckfreigabe erfolgen. Die Story erscheint in einem Taschenbuch der Deutschen Umwelt-Stiftung, das Kindern den Lebensraum Wald näher bringen soll. Freue mich schon drauf. |
4. August 2011
|
Mein Artikel: "Unter der Eiche von Dodona" erscheint in der nächsten Elfenschrift. Heft 31 kommt im September heraus und widmet sich dem Thema: "Der Zauber von Pflanzen und Bäumen". Das habe ich zum Anlass genommen, mich einmal näher mit dem ältesten Orakel Griechenlands, dem Zeus-Heiligtum zu Dodona, und seiner wahrsagenden Eiche zu widmen. Übrigens erschien in der aktuellen Federwelt eine sehr schöne Besprechung zur "Geburtstags-Elfie", dem Heft mit der Nummer 30. Dort heißt es: "Das Heftchen beweist, dass sich eine kleine Literaturzeitschrift etablieren lässt, wenn man eine Nische zu nutzen versteht." |
21. Juli 2011
|
Mein neuer Roman heißt "Die Schlagzeile". Er erscheint voraussichtlich im 4. Quartal 2011 im Verlag PersonalNovel. Mit der Geschichte wage ich mich auf das nicht-phantastische Terrain vor. Es geht um eine junge Journalistin, engagiert und hochmotiviert, etwas überarbeitet und unausgeschlafen, die mitten im Sommerloch vor dem Nichts steht. Wie soll sie ihre kleine Lokalzeitung füllen - und obendrein den Anforderungen ihres Chefredakteurs gerecht werden, für den ein Verkehrsunfall nur dann als Aufmacher infrage kommt, wenn es mindestens einen Toten gegeben hat? Da kommt ihr der Diebstahl einer mittelalterlichen Heiligenstatue wie ein Geschenk des Himmels vor. Ob der Pastor des kleinen Ortes etwas mit dem Verbrechen zu tun hat ...? Der Roman ist personalisierbar. Das heißt: Ihr könnt die Hauptrolle in der Geschichte selbst besetzen und das Buch jeweils passgenau für eure Freundinnen oder Verwandten bestellen. Und vielleicht kennt ihr ja jemanden, der sich als cholerischer Dorfbürgermeister, schwatzhafte Kirchenvorstandsdame oder despotischer Chefredakteur eignet? Ein sehr persönliches, individuelles Geschenk, das bestimmt bleibenden Eindruck hinterlässt. |
7. Juli 2011
|
![]() |
7. Juli 2011
|
Meine Geschichte "Ein neues Zuhause" erscheint in einer Wald-Anthologie der Deutschen Umweltstiftung. Das Taschenbuch soll noch dieses Jahr herauskommen. Es ist ein Buch, das Kinder an den Lebensraum Wald heranführen und sie mit seinen Bewohnern bekannt machen soll. Meine Story handelt von einem jungen Fuchs, dem im Frühjahr durch das Schmelzwasser sein Bau abgesoffen ist. Nass und durchgefroren macht sich der Rotrock auf die Suche nach einer neuen Bleibe und stellt dabei fest, dass es im Wald sehr viele verschiedene Arten von Tierwohnungen gibt - und die meisten sind nur sehr bedingt fuchstauglich ... |
5. Juli 2011
|
Update in der Bordbibliothek: Die Elfenschrift-Anthologie "Rosa Elfen" wurde ins Regal "Anthologien" eingestellt. Außerdem findet ihr unter "Meine Romane" jetzt drei Rezensionen zu "Die letzte Falkin" und eine neue Meinung zur "Darthula". |
27. Juni 2011
|
![]() |
21. Juni 2011
|
![]() |
Bericht vom Marburg-Con, 18. Juni 2011
|
![]() |
|
Dafür waren die Leute umso netter, und es gab viel Raum für Gespräche und Austausch über Verleger und Buchprojekte. Das Verlegertrio vom Verlag Torsten Low war da (die jüngste Verlegerin hielt sich tapfer zwischen uns Großen und ließ sich bestaunen), Erik Schreiber stellte die drei Orion-Bände seines "Saphir im Stahl"-Verlags vor und riss ein großes Loch in meine Reisekasse, der Blitz-Verlag und die "Welt der Geschichten" waren da und eine knappe Handvoll Autoren. Neben meinem Tisch stellte Achim Köppen seine Bücher aus, mit dem ich im vergangenen Sommer eine Lesung in Minden bestreiten durfte. |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
15. Juni 2011
|
Ich stelle mir langsam mein Programm für den MarburgCon zusammen. Am Sonnabend, 18. Juni, bin ich mit einem Infotisch vor Ort, und um 13 Uhr beginnt meine Lesung. Ich werde aus "Der Fels der schwarzen Götter" vorlesen und vielleicht noch ein Stück aus "Falkenfrühling" vorstellen. Ihr seid herzlich eingeladen zum Hören und Bücher-Durchstöbern ;-) |
9. Juni 2011
|
![]() Über das Heft allgemein schreibt er: "Es ist, als wäre es gestern gewesen, als das kleine phantastische Literaturheftchen, wie es sich selbst nennt, den 25sten Geburtstag feierte. Und jetzt feiern wir schon wieder einen runden Geburtstag. Diesmal widmet sich das Heft den eigenen Ursprüngen. Das Thema sind Elfen. [...] Das Heft, mit vier Seiten Mehrumfang, ist wieder sehr abwechslungsreich, auch wenn ich nicht auf jeden Beitrag eingehe. Das gelungene Titelbild spricht sofort an, die Hintergrundinformationen sind wichtig und interessant, vor allem das Projekt von Rena Larf." Den kompletten Bücherbrief findet ihr unter http://www.sftd-online.de/buecherbriefe/569buecherbriefmai2011.pdf |
6. Juni 2011
|
Die Bordbibliothek ist um eine Abteilung reicher: Ab jetzt findet ihr dort auch meine Hörbücher und eBooks. Bisher wurden "Falkenfrühling" und "Weihnachten im Schneeland" eingefügt. Voraussichtlich im August folgt dann das Hörbuch "Der Fels der schwarzen Götter". |
Nürnberger Autorentreffen, 2. Juni 2011
|
![]() Grausam früh muss man freilich aufbrechen, wenn man vom Nabel der Welt (Sillium) aus anreist. Immerhin, so hatte ich im Zug noch einmal Gelegenheit, mein Manuskript für die abendliche Lesung zu studieren. Ich hatte mich zu diesem Zeitpunkt - Abfahrt 5.24 Uhr - noch immer nicht entschieden, ob ich den Kollegen nach dem Seminar den Anfang von "Falkenfrühling" vortragen wollte oder lieber ein tragisches Gedicht, das meine Mutter ausgesprochen schockiert hat ... Als ich gegen 8.30 Uhr in Nürnberg anlandete, hatte ich allerdings dann doch die Zugfahrt größtenteils mit Schlafen verbracht und die Entscheidung auf den Abend vertagt. |
|
![]() Die Seminarthemen waren "Die Kunst des Whodunit-Krimis" ("Wer hat's getan?", also Ermittlungskrimi), "Selbstvermarktung vor und nach dem ersten Buch" und "Grundlagen des Prosaschreibens". Außer dem Stamm-Referenten Titus Müller waren der Krimi-Experte Oliver Buslau (TextArt, Remigius Rott-Krimis) und André Hille (Textmanufaktur) eingeladen. |
|
![]() |
|
Einen besonderen Schwerpunkt legte Buslau auf die Psychologie und Motivation des Mörders. "Der Täter vertritt eigentlich einen positiven Wert", stellte er heraus. Ein Irrer oder auch einfach nur "böser" Täter tauge selten dazu, einen Krimi spannend zu machen und den Leser oder Zuschauer zu fesseln. Eher kämen Personen infrage, die eigentlich etwas suchten, was alle anderen Menschen auch suchen - Glück, Gerechtigkeit, Sicherheit -, aber dabei ins Extrem abgleiten. Ich musste spontan an Michael Kohlhaas denken, der aus Liebe zur Gerechtigkeit zum Mörder und Landesverwüster wird. Ein weiteres Beispiel wäre E. T. A. Hoffmans Novelle "Das Fräulein von Scuderi": Der Mörder ist ein Goldschmied, der es nicht ertragen kann, seine Kunstwerke in fremden Händen zu wissen. So wird ein eigentlich sehr edler Zug, die Liebe zur Kunst und die Hingabe des Künstlers an das eigene Werk, zum Mordmotiv. Eine Checkliste für den Mörder hatte Buslau ebenfalls parat. Vier Dinge sollte der Täter unbedingt klären, bevor er sein Opfer ins Jenseits befördert: 1) Er sollte darauf achten, dass ihn niemand verraten kann. Das heißt zum Beispiel, dass er auf Komplizen verzichten sollte oder, sollte dies nicht möglich sein, zumindest dafür sorgen sollte, dass der andere nur Nebenaufgaben erledigt und vom "großen Ganzen" so wenig wie möglich weiß. 2) Er darf nicht bei der Tat gesehen werden, bzw. sollte es zumindest anstreben. (Unerwartete Zeugen sind dagegen möglich und gehören zum Standardrepertoire der Krimiliteratur.) 3) Er darf keine Spuren hinterlassen bzw. sollte sich zumindest darum bemühen. 4) Er darf möglichst gar nicht in den Kreis der Verdächtigen geraten. |
|
Als seine eigene Erfindung präsentierte der Referent augenzwinkernd das "Buslausche Kardinalindiz". Diese Wortschöpfung bezeichnet das Puzzleteil, das kurz vor Schluss des Krimis die gesamte Ermittlungsarbeit "umkippt" und plötzlich alle bisher entdeckten Indizien in einem völlig neuen Licht erscheinen lässt. In einem "Aha"-Erlebnis begreift der Ermittler etwa, dass der Gesuchte kein Mann, sondern eine Frau ist, dass ein Alibi nicht stimmen kann oder ähnliches, und daraufhin fallen alle anderen Puzzleteile an die richtigen Stellen. Ein typischer Krimi-Aufbau sieht demnach etwa folgendermaßen aus: 1. Akt: Der Held kommt an den Fall. 2. Akt: Der Ermittler beginnt zu ermitteln und scheitert granatenmäßig, verliert seine Reputation, wird degradiert. Verzweiflung, Zusammenbruch, Absturz, Alkoholexzess oder ähnliches. 3. Akt: Selbstfindung, Wiederauferstehung. Der Held erinnert sich an seine Vergangenheit, vielleicht baut ihn eine gute Freundin wieder auf, er besinnt sich auf seine Stärken und nimmt die Arbeit mit neuer Entschlossenheit wieder auf. 4. Akt: Das Kardinalindiz bringt die Erleuchtung, der Held findet den Täter, die Handschellen klicken. 5. Akt: Alle losen Enden werden vernäht, Reputation des Helden wiederhergestellt, Degradierung aufgehoben, Freundin wieder da usw. |
|
Übrigens werde ich dank dieses Referats nie wieder wie der Ochs vorm Berge stehen, wenn es gilt, beim "Tatort" mitzuraten. "Ihr erkennt den Mörder immer daran: Wenn eine Nebenfigur am Anfang von einem sehr prominenten Schauspieler gespielt wird, dann ist das der Täter", verriet Oliver Buslau. "Ein weniger guter Schauspieler kriegt nämlich den Zusammenbruch am Ende beim Geständnis nicht hin." Das klingt logisch. Ich probier's demnächst mal aus. |
|
Titus Müller widmete sich anschließend in der ihm eigenen Mischung aus Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit dem Thema der Selbstvermarktung als Autor. Als wichtigste Punkte auf der Verlagssuche nannte er: 1) Kenne dein Genre. Nichts schreckt einen Verleger mehr ab als ein Autor, der sein Werk mit den Worten anpreist: "Dieses Buch passt in kein Genre." Beim Verlag kommt dann als Botschaft an: "Es wird schwer, das Buch zu verkaufen. Der Autor ist schwierig." Absolut tödlich. Titus Müller: "Wenn ihr felsenfest überzeugt seid, ihr habt das neue Genre gefunden - sagt's nicht." 2) Verschweige dein höheres Anliegen. Es ist zwar nicht verboten, mit seinen Büchern die Welt verbessern zu wollen - nur sollte man das dem Verleger nicht unbedingt auf die Nase binden. Der Verlag will etwas zum Verkaufen haben. Keinen Idealisten mit wirren Zielen und schwerverkäuflichen Thesen. 3) Suche dir Wegbegleiter. Dies können Autoren sein, die ungefähr den gleichen Entwicklungsstand haben wie man selbst und mit denen man sich über das Schreiben und die Verlagssuche austauschen kann. 4) Sei bereit, dein Buch in drei Sätzen zu pitchen. "Pitchen" ist Neudeutsch und bedeutet soviel wie: Inhalt und Verkaufsargument in Kurzfassung an den Mann bringen. Als Autor sollte man immer darauf vorbereitet sein, von einem Lektor nach einem neuen Buch gefragt zu werden. Dann muss der "Pitch" sitzen. Wir haben das gleich mal geübt und unseren Sitznachbarn von unseren aktuellen Projekten erzählt. Ich versuchte mich an einer Kurzfassung von "Nestis und die verschwundene Seepocke" (Sollte ein Lektor hier mitlesen: Es handelt sich um einen humorvollen Meermädchenroman für ca. Zehnjährige. Darin geht es um eine Nixe, die ihre kleine Schwester aus einer Aquariums-Show befreien muss.) 5) Nimm dich ernst. Raus aus der Bittsteller-Haltung: "Du bist ein Geschäftsmann, der einen Geschäftsvorschlag zu machen hat." Merke ich mir. 6) Die ersten Seiten müssen sitzen. 7) Betone deine Stärken. 8) Zeige, dass du ein Teamplayer bist. Zum Beispiel dadurch, dass man Verhandlungsbereitschaft beim Titel signalisiert oder den Lektor um Vorschläge bittet. 9) Wie geht es nach diesem Buch weiter? Verlage sind eher interessiert an Autoren, die sich langfristig als "Marke" aufbauen lassen. Abschreckend wirken daher Antworten wie: "Ach, wenn das Buch draußen ist, habe ich eigentlich alles gesagt ..." Oder: "Naja, als nächstes möchte ich mich an einem Fantasy-Roman versuchen, und dann kommt ein Piratenroman, ich würde auch gern mal einen Krimi schreiben." 10) Lass dich nicht entmutigen. 20 bis 30 Absagen sind noch okay, so die Einschätzung des Referenten. |
|
Anschließend gab Titus Müller Tipps zum Umgang mit der Presse. Als langjährige Lokalredakteurin konnte ich vieles davon "abnicken". Etwa den Ratschlag: "Knüpfe lokal an". Man kann es gar nicht oft genug sagen: Die einzige Botschaft, die mich als Lokajournalistin zum Aufhorchen bringt, ist die Information über den Ort, an dem etwas spielt. Die Botschaft muss also nicht lauten: "Petra Hartmann veröffentlicht Buch", sondern: "Petra Hartmann aus Sillium veröffentlicht Buch." Festhalten sollte man auch den Leitsatz "Menschen interessieren sich für Menschen." Nicht zufällig explodierten die Verkaufszahlen der "Harry Potter"-Bücher genau zu dem Zeitpunkt, als die Geschichte von J. K. Rowling als alleinerziehender Mutter mit Sozialhilfe aufkam. Interessant fand ich Titus' Idee, seinen Roman "Die Brillenmacherin" in Optikerfachzeitschriften vorzustellen. Was hieße das für mich? "Der Fels der schwarzen Götter" in einer Steinmetz-Fachzeitschrift oder der "Falkenfrühling" in einem ornithologischen Magazin? Schwierig, aber bedenkenswert. Bei den anschließenden Lesungstipps habe ich mir später den Satz: "Trinke kein Wasser mit Sprudel" dreimal unterstrichen. Ehrlich wahr, ich hatte bisher noch nie Probleme mit so etwas, aber als ich am Abend, mein Manuskript in der Hand, darauf wartete, dass ich ans Lesepult vortreten durfte, hatte sich mein Magen in einen Kohlensäurevulkan verwandelt. Der halbe Liter Cola zum Sauerbraten machte mir nachdrücklich klar, was Titus gemeint hatte ... Lesungs-Tipps: 1) Sprich mit dem Publikum, nicht mit dem Buch. 2) Sei persönlich und offen. 3) Sprich frei. 4) Wechsele Lesen und Interaktion ab. 5) Bring die Leute zum Lachen. 6) Markiere Besonderheiten im Text. 7) Sei nicht geheimnistuerisch, sondern erzähle die Geschichte. 8) Lasse eine entscheidende Frage offen. 9) Lies im Stehen. 10) Vermeide Barrieren (Pult, Tisch). 11) Prüfe die Beleuchtung. 12) Trinke kein Wasser mit Sprudel. 13) Wünsche dir einen festen Tisch. (Bei 80 Prozent aller Lesungen wackelt der Tisch.) 14) Notiere dir hinterher, wie es war. 15) Sei freundlich zum Buchhändler. |
|
André Hille widmete sich schließlich den Grundlagen des Prosaschreibens. Er ging auf Thema und Semantik eines Textes ein, auf Figuren und Story, auf Perspektive, Sprache und die Rolle des Autors. Einen Satz, den man sich eigentlich einrahmen und bei der Figurengestaltung immer wieder anschauen sollte, habe ich mir auf jeden Fall hinter die Ohren geschrieben: "Etwas ist lebendig, insofern es den Widerspruch in sich enthält." (Hegel) Der Vortrag ging auf Grundlagen wie die unterschiedlichen Arten von Konflikten ein (Äußerer Konflikt, Personaler Antagonist, Innerer Konflikt). Außerdem erfuhren wir etwas über Klischees und Kitsch, über Adjektive (am besten alle killen) und Verben. Der Vortrag war sehr gehaltvoll, allerdings auch zur fortgeschrittenen Stunde ziemlich harter Toback. Da war ich froh, den Text zum "Schwarz-auf-Weiß-getrost-nach-Hause-Tragen" im Begleitbuch des Autorentreffens zu finden |
|
![]() Das erste Kapitel von "Fakenfrühling" kam übrigens ziemlich gut an. Oliver Buslau hatte mich im Verdacht, dass ich aus einem Taschenbuch von Bastei-Lübbe vorlese ... Jedenfalls hatten die Zuhörer, die sonst nicht mit Verbesserungsvorschlägen geizten, am Text gar nichts auszusetzten. Gut. Hätte mich auch geärgert, da ich das eBook jetzt nicht mehr zurückholen kann. Abends saß ich noch eine Weile mit dem "harten Kern" zusammen und gönnte mir eine weitere Cola - jetzt durfte ich ja wieder. Weit nach Mitternacht konnte ich dann in meinen Zug klettern, staunte noch eine Weile über den daran hängenden Autotransporter voller chromblitzender Harley Davidsons, doch dann hatte ich keine Kraft mehr zum Träumen, ich schob die Rückenlehne zurück und fiel in tiefen, tiefen Schlaf. |
30. Mai 2011
|
![]() |
29. Mai 2011
|
![]() Die Novelle erzählt die Vorgeschichte meines Romans "Die letzte Falkin", der im November in der Reihe "Aegirs Flotte" erschienen ist. Der Klappentext: "Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses. Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ..." Das eBook hat ein Vierfarb-Cover von Hans-Jürgen Unger, liegt im pdf-Format vor und trägt die ISBN: 978-3-939139-59-1. Auf 30 Seiten begegnet der Leser Odin, zwei Raben, zwei Wölfen, drei Adlern, einer Kuh, einem Islandpony, einem Skalden, einer jungen Walküre und sehr viel Heldenmut. Bekommen könnt ihr das eBook hier: http://www.arcanum-fantasy-verlag.de/content/index.php?option=com_content&view=article&id=177:falkenfruehling&catid=38:ebooks&Itemid=60 |
25. Mai 2011
|
Die Fahrkarte ist gekauft, die Menüwahl getätigt. Jetzt steht meiner Fahrt zum Nürnberger Autorentreffen eigentlich nichts mehr im Wege. Ich freue mich auf den Himmelfahrtstag mit vielen netten Autorenkollegen und tollen Referenten. Wenn die Zeit es hergibt, will ich abends auch noch etwas vorlesen - für alle Hartgesottenen, die dann noch sitzen und zuhören können. Auf jeden Fall habe ich den "Fels der schwarzen Götter", die "Darthula" und "Die letzte Falkin" im Gepäck. |
23. Mai 2011
|
Beim MarburgCon bin ich mit einer Lesung und einem Büchertisch dabei. Ich stelle "Der Fels der schwarzen Götter" und "Die letzte Falkin" vor, vielleicht gebe ich auch eine Kostprobe aus meinem eBook "Falkenfrühling" zum Besten. Meine Lesung am 18. Juni beginnt um 13 Uhr. Eine undankbare Zeit, direkt nach dem Mittagessen - aber ich werde euch bestimmt aus dem "Suppenkoma" wieder zurück ins Bewusstsein lesen ;-) Die wichtigsten Infos zum Con: Datum: 17.-19. Juni. Haupt-Tag ist Samstag, 18. Juni. Treffpunkt ist diesmal das Bürgerhaus Weimar-Niederweimar, Herborner Straße 36. Einlass: 10.00 Uhr, Dauer open end |
20. Mai 2011
|
![]() |
12. Mai 2011
|
Fertig: Ich habe die letzte Seite für meinen Roman "Die Schlagzeile" geschrieben. Die Geschichte hat insgesamt 196 Seiten und 12 Kapitel und ist ausnahmsweise mal kein phantastisches Buch, sondern eine Story mit einem recht hohen Realitätsgehalt. Jetzt muss ich nur noch Korrektur lesen und ganz kräftig drüberbügeln. |
7. Mai 2011
|
Meine Ballade "Der Elfenzug" erscheint in der nächsten Elfenschrift. Das Heft ist bereits die 30. Ausgabe des "kleinen feinen Literaturheftchens" von Ulrike Stegemann und steht diesmal unter dem Motto "Der Sommer der Elfen". Da es wieder einige Sach-Artikel von anderen Autoren gab, habe ich mich erneut darum emüht, die Lyrik-Lücke zu schließen. "Der Elfenzug" ist inspiriert von der irischen Sage um Janet und Tam-Lin, ändert sie aber in einem entscheidenden Punkt ab. Hach, ich werde mir noch den Ehrentitel "Steputatwürger" verdienen. |
5. Mai 2011
|
![]() |
28. April 2011
|
![]() Bereits in der vorigen Ausgabe "Fantasia 319e: Die Moorleichen" war ich mit der Geschichte "Das Märchen von der verzauberten Straßenlaterne" vertreten. In der Geschichte geht es um einen jungen Zauberer, der von einem karrieregeilen Kollegen so weit an die Wand gedrängt wird, dass er den Beruf aufgeben und umschulen muss. In der Silvesternacht kommt es zu einer schicksalhaften Begegnung der beiden Rivalen an einer Straßenlaterne ... Beide eBooks gibt es beim EDFC unter http://www.edfc.de/frame-fantasia.htm. |
18. April 2011
|
![]() Hier geht's zur Original-Rezension: http://www.amazon.de/gp/cdp/member-reviews/A2D9V9TQK8W8JM/ref=cm_cr_pr_auth_rev?ie=UTF8&sort_by=MostRecentReview. |
16. April 2011
|
![]() Isabella Benz schrieb über den Roman folgendes: "Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande …" - so beginnt der Klappentext des Kurzromanes von Petra Hartmann. Bereits dieser Einstieg zeigt Parallelen zu Homers Illias. Wie in dem Werk des griechischen Dichters handelt auch "Darthula" von Krieg und Leid ausgelöst durch eine schöne Frau. Beide Frauen scheinen sich zwar einer "Schuld" bewusst zu sein, doch dies reicht nicht tief genug, um über den Schatten zu springen und die Liebe zu vergessen. Allerdings beginnen hier auch schon entscheidende Unterschiede: Helena von Troja ist blond, flieht vor ihrem Ehemann in die Festung ihres Liebsten und greift nie selbst ins Kampfgeschehen ein. Darthula ist braunhaarig, unverheiratet (bringt also das Reich ihres Bruders in Gefahr) und ist eine begnadete Bogenschützin. So beginnt das Werk in den Wäldern der Nebellande, wo Darthula einen imposanten Hirsch für das Festmahl ihres Vaters erlegt: König Konna wird sein Amt niederlegen und die Krone seinem Sohn Truthil vermachen. Zu diesem Anlass hat er alle Könige der Nebellande in seine Burg geladen, auch den mächtigen König Temoras Cairbar. Der findet Gefallen an Darthula, will sie zu seinem Eigentum machen, doch sie weist ihn zurück. Zorn entbrannt reist er ab und droht dem kleinen Königreich mit Krieg. Unglücklicherweise macht er diese Drohung gerade dann wahr als all die anderen Reiche, die dem neuen König Truthil ihren Beistand versprochen haben, dank der ungünstigen Winde nicht in der Lage sind, übers Meer zu Hilfe zu eilen. Wie Troja versinkt auch Selama mehr und mehr im Unglück: zuerst verliert es seinen jungen König Truthil, der von einem Hünen vernichtet wird wie Hektor von Achilles, und schließlich stürzt auch der alte König wie Priamos. Wie die Griechen von Troja nur eine Ruine übrig ließen, hat Selama keine Chance. Der Kurzroman gleicht dem antiken Werk mit jeder Seite mehr. Vor- und Nachteil zugleich. Wer fantastische Welten mag, die auf solch alte Epen aufbauen und eine bezaubernde Atmosphäre schaffen, der wird dieses Werk lieben, denn es fehlt nicht einmal an epischen Gesängen, die außerdem an Szenen aus Tolkiens "Herr der Ringe" erinnern. Wem die Entwicklung von Charakteren und ihre Vielschichtigkeit wichtig ist, wird - wie bei den antiken Werken - bitter enttäuscht. Der dunkle Bösewicht zeigt kein Erbarmen. Die strahlende Heldin wird nicht gebrochen. Der Krieger stirbt im vollen Glanze. So ist die Schwarz-Weiß-Zeichnung bis zum Ende aufrecht erhalten. Passend zum Vorbild, doch nicht jedermanns Geschmack. Ein Blick in das Werk schadet allerdings auch dem nicht, den die antiken Epen nicht völlig vereinnahmen: Es ist kurzweilig und die Atmosphäre schön dicht gezeichnet, dass es beinahe wirkt als wandle man selbst mit den Nebeln über die Küsten und Felsen Selamas. Zur Original-Rezension: http://www.avaril.de/rezensionen/weltenwanderer/darthula.html |
12. April 2011
|
![]() Der Klappentext entspricht weitgehend dem der Buchvorlage: "Hochaufragende und steile Felswände, darin eingemeißelt über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend gen Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich. Bei einer Mutprobe begeht der junge Ask einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Bald wissen die Völker des Berglandes nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ..." Zur Verlagsvorschau: http://www.action-verlag.com/nc/unser-programm/buchdetail/buch/der-fels-der-schwarzen-goetter-petra-hartmann.html |
1. April 2011
|
![]() Der Name Valkrys erinnert den Rezensenten interessanterweise an eine Klingonin aus Star Trek III. Hm. Nach den Assoziationen, die "Darthula" hervorgerufen hat - pfeilwerfender Vampir, scheidende Gesundheitsministerin Darth Ulla, die sich der dunklen Seite der Macht zuwandte - sollte ich wirklich mal darüber nachdenken, ob ich meinen nächsten Drachentöter nicht doch Fritz oder Karl nenne ;-) Nico Zorn schreibt: "Es gelingt der Autorin trotz der simplen Charaktere - immerhin sind Sagengestalten so gut wie immer auf wenige stark ausgeprägte Merkmale und Funktionen zusammengefasst worden - passendes Flair zu erzeugen." Er findet, dass der Roman einige Mythen "passgenau fortsetzt und keine moderne Moral aufsetzt, die zu Reibungen führen müsste" und stellt fest, auch die Nebenerzählungen und einige Einzelheiteiten vermittelten "das Bild, tatsächlich in der nordischen Sagenwelt zu sein - und das ganz unaufdringlich, die Figuren, Gegenstände und Ereignisse passen einfach." Sein Fazit: "'Die letzte Falkin' ist ein Kurzroman, der das nordische Flair der Reihe einfängt. Die Figuren bleiben feste Typen, dadurch dass sie stark an die Figuren aus den Sagas angelehnt sind. Während das Flair und viele Anspielungen den Roman durchgehend interessant bleiben lassen ist die Spannung bisweilen etwas niedrig. 'Die letzte Falkin' ist insgesamt eine kurzweilige Lektüre, welche die nordischen Sagen passend fortführt." Zur vollständigen Rezension: http://www.grimoires.de/inhalt.php?art=buch&nr=1039 |
31. März 2011
|
![]() |
30. März 2011
|
Update in der Bordbibliothek: Der Falkinnen-Roman wurde eingestellt. Außerdem ist meine Veröffentlichungsliste jetzt wieder auf dem neuesten Stand, und im Linkverzeichnis wurde etwas aufgeräumt. |
29. März 2011
|
Das eBook "Falkenfrühling" nimmt Gestalt an. Inzwischen habe ich den ersten Coverentwurf gesehen. Eine faszinierende Landschaft mit Meer und Bergen, in der ich mir meine Heldin gut vorstellen kann. Die Novelle erzählt ein Jugenderlebnis der Walküre Valkrys und ist gewissermaßen eine Vorgeschichte zu meinem Roman "Die letzte Falkin". Das eBook erscheint demnächst im Arcanum-Verlag. |
13. März 2011
|
![]() "Die entworfene Welt unterscheidet sich wohltuend von den Standard-Fantasywelten." Die Ask-Perspektive hat ihn oder sie offenbar mehr angesprochen als die Abenteuer des Schamanen Roc. Insgesamt wird festgestellt, dass Gut und Böse sehr klar verteilt sind. Das Fazit: "Was den Roman für mich besonders aufgewertet hat, ist das Ende. Ich will nicht zu viel verraten, nur so viel: Der im Fantasy-Genre so beliebte Reset-Knopf kommt nicht zum Einsatz. Eher ist es ein realistisches Ende, wenn man ähnliche Begegnungen von Naturvölkern und Zivilisationen der Erde zum Vorbild nimmt. Das 240 Seiten dünne Buch ist schnell gelesen. Fünf Sterne wie meine Vorgänger vergebe ich nur, wenn ich sehr schwer beeindruckt bin und ein Buch frei von allen Mängeln ist. Aber vier Sterne ist das Lesevergnügen allemal wert." Zur Original-Rezension: http://www.amazon.de/product-reviews/3938065648/ref=cm_cr_dp_hist_4?ie=UTF8&showViewpoints=0&filterBy=addFourStar |
12. März 2011
|
![]() http://de.1000mikes.com/app/archiveEntry.xhtml?archiveEntryId=223583 angehört werde. Als Musik hat Rena "Lucifer Aeternam" und "Crystal World" von Lzn02 ausgewählt. Die Sendung dauert 30 Minuten. Viel Vergnügen! |
3. März 2011
|
![]() "In handlichen Broschüren hat Arcanum eine weitere kleine aber feine Fantasy-Reihe gestaltet. Herausgegeben von Gerald Meyer bietet „Aegirs Flotte“ eine Sammlung von in sich geschlossenen Kurzromanen vor dem Hintergrund des nordischen Sagenkreises. Den dritten Band hat Petra Hartmann beigesteuert. Eigentlich hat sich Valkrys ihren ersten Einsatz als Schlachtenjungfrau, als Walküre ganz anders vorgestellt. Doch das Schicksal und die Götterdämmerung im Schatten von Armageddon hat ihr eine andere Aufgabe bestimmt: Sie bringt keinen gefallenen Helden nach Wallhall, sondern rettet stattdessen einem schwerverletzten Krieger das Leben. Der junge Vidar ist einer der letzten überlebenden Götter aus dem Geschlecht des Göttervaters Odin und der jungen Walküre gegenüber sehr verschlossen. Doch nachdem er von dem Vermächtnis seiner Eltern erfährt und erst etwas finden muss, um es zu erfüllen wird die junge Kriegerin seine wichtigste Verbündete. Petra Hartmann, die bereits „Darthula“ zu der Serie „Weltenwanderer“ beisteuerte, zeigt wieder einmal wie bewandert sie in der nordischen Mythologie und der Beschreibung von Landschaft und Menschen ist. Schnörkellos aber doch lebendig erzählt sie die abenteuerliche Geschichte und gibt der Walküre und dem jungen Gott menschliche Züge, die beide sehr sympathisch erscheinen lassen. Die Figuren und kleine Details tragen auch die Handlung, weniger jedoch die Geschehnisse, die sehr geradlinig aneinandergereiht sind und einen sehr klassischen Verlauf nehmen, auch wenn es ein oder zwei Wendungen gibt, mit denen man nicht gleich rechnet. Deshalb dürfte „Die letzte Falkin“ vor allem Lesern gefallen, die vor allem charakterzentrierte Geschichten mit vielen kleinen aber stimmungsvollen Details mögen und nicht unbedingt viel Action oder epische Schlachtenschilderungen haben müssen." Zur Originalrezension: http://www.phantastiknews.de/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=2768:aegirs-flotte-3-die-letzte-falkin-petra-harmann&catid=42:rezensionen&Itemid=62 |
2. März 2011
|
![]() http://www.amazon.de/Die-letzte-Falkin-Aegirs-Flotte/dp/3939139629/ref=pd_rhf_p_t_2 Außerdem hat Elfenschrift-Herausgeberin Ulrike Stegemann auch ihre Besprechung zu meinem Roman "Darthula" (ebenfalls in dem Magazin erschienen) dort eingestellt. http://www.amazon.de/Darthula-Weltenwanderer-II-Petra-Hartmann/dp/3939139327/ref=pd_rhf_p_t_3 |
1. März 2011
|
![]() "Petra Hartman legt nach der Sammlung „Geschichten aus Movenna“ und dem Roman „Ein Prinz für Movenna“ nun ihr drittes langes Werk aus dieser Welt vor. „Der Fels der schwarzen Götter“ trägt diesmal zwar nicht den Namen des Landes im Titel, spielt aber nichtsdestoweniger in einer bisher wenig bedachten Ecke des Kontinents. Vor vielen Generationen flohen die Ahnen des Bergvolkes vor Invasoren in die Einöde und hofften, dort ihren Frieden zu finden. Durch die Visionen eines Schamanen in ihrer Mitte gelang es ihnen auch, endlich in Ruhe siedeln zu können. Schutz vor den Eisdämonen, die sie nun bedrohten, boten ihnen vor allem die Schwarzen Klippen, in die sie auf Geheiß ihres spirituellen Anführers die Gesichter ihrer unzähligen Götter schlugen. Nun - seit vielen Jahren - sind das alles bloß noch Geschichten, die man sich am Lagerfeuer erzählt, und die Felsen sind längst nicht mehr so furchteinflößend wie früher, so dass die Kinder sie für ihre Mutproben benutzen. Bei einer davon schlägt der junge Ask aus Versehen einem der Götter die Nase ab. Nach vielen Jahren des Friedens tauchen plötzlich Soldaten und Heere anderer Völker aus den Tälern und Steppen auf. Doch ihr Ziel ist nicht nur, die Bergvölker zu versklaven und sich das Land zu eigen zu machen, deren Herrscher interessieren sich viel mehr für die schwarzen Klippen und ihr ganz besonderes Gestein ... Eigentlich ist Petra Hartmann in erster Linie für ihre märchenhaften Geschichten bekannt; hier aber zeigt sich, dass sie auch anders kann, denn ihre Beschreibungen von Grausamkeit, Krieg und Gewalt sind zwar nicht explizit oder gar plakativ, reichen aber schon aus, um eine düstere Atmosphäre zu schaffen und den Leser mit den zwar nicht deutlich charakterisierten, aber dennoch sympathischen, weil menschlichen Figuren leiden zu lassen. Es hat einen Grund, warum Ask und sein direktes Umfeld – Familie und Freunde - nicht ganz so ausgearbeitet sind: Zu ihnen gesellen sich eine Menge anderer Personen, von denen längst nicht alle überleben dürfen. Die Geschichte wird überwiegend aus der Sicht von Ask und wenigen anderen Personen aus dem Bergvolk erzählt. So kommt auch der Leser erst nach und nach auf die Absichten der Feinde, deren Taten schließlich das Grauen vollständig machen. Dennoch kann die Autorin nicht ganz aus ihrer Haut. In die eigentliche Erzählung eingebettet sind natürlich auch noch viele kleine märchenhafte Geschichten und Legenden, die den Hintergrund der eigentlichen Handlung vertiefen und so manches von dem Geschehen verständlicher machen. Die Sprache ist sehr dicht, die Atmosphäre intensiv, so dass man immer wieder tief eintaucht und deutliche Bilder im Kopf hat, auch wenn vieles nur angedeutet wird. Aber Petra Hartmann ist eine Meisterin des Unausgesprochenen und braucht nicht alles explizit auszuführen, um das Grauen verständlich zu machen. Der Ablauf ist zudem logisch aufgebaut und findet schließlich ein passendes Ende, so dass man das Buch zufrieden schließen kann. Alles in allem wendet sich „Der Fels der schwarzen Götter“ an die High Fantasy-Leser, die es gerne tiefgründiger und komplexer als in den üblichen Epen lieben und auch eine logisch aufgebaute Handlung mit glaubwürdigen Figuren schätzen, ohne dass dabei die Geschichte an Spannung verliert." Zur März-Ausgabe des Rattus Libri: http://www.literra.info/bilder/mags/pdf/814d6c9c778889c.pdf |
28. Februar 2011
|
![]() "'Die letzte Falkin' ist der dritte Band der Staffel 'Aegirs Flotte' aus der Reihe 'Drei Welten -ein Feind' und ist außerdem eine phantastische Fortschreibung der germanischen Legenden. Bei der Falkin in dieser Geschichte handelt es sich um eine Walküre. Walküren, um dies zu erklären, sind die Schlacht- und Schildjungfern der nordischen Mythologie. Sie wählen auf dem Schlachtfeld die Einherjer (= ehrenvoll Gefallenen) aus und bringen sie nach Walhalla. Petra Hartmanns Falkin Valkrys durchstreift auf ihrem ersten Flug das Feld, nachdem Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, geschlagen ist, und pickt sich einen Krieger heraus, der es ihr wert erscheint, nach Walhalla zu gelangen. Doch ausgerechnet dieser schlägt gleich nach seiner Entdeckung die Augen auf. Obendrein handelt es sich bei ihm um Vidar, Sohn und Erbe Odins. Valkrys nimmt die beschwerliche Rettung des neuen Götterkönigs auf sich und flieht mit ihm vor der alles erfassenden Zerstörung. Gemeinsam finden sie eine Botschaft Freyers, aus der sie zunächst nicht viel mehr als seltsames Gekritzel erkennen können. Sie machen sich also auf den Weg um herauszufinden, was Freyer Vidar hinterlassen hat. Nach 'Darthula' die zweite spannende Novelle von Petra Hartmann, bildhaft erzählt und mit einer überraschenden Auflösung." Das Heft steht diesmal unter dem Motto "Fabel-hafte Wesen". Darin finden sich außerdem eine Ballade von mir unter dem Titel "Pegasus", ein lesenswerter und sehr kluger Artikel von Christel Scheja über das Einhorn, ein von Bianca Schläger zusammengestellter Überblick über die verschiedenen Elfenarten, Interviews mit dem Verleger Erik Schreiber und der Cover-Künstlerin Alexandra Knickel, die das bezaubernde Drachenbild für den Umschlag schuf, Geschichten von Gudrun Winklhofer, Regina Pönnighaus, Amy Craven und Fabienne Siegmund sowie die Bücher-Ecke und Ausschreibungstipps. Infos und Bestellungen unter www.elfenschrift.de |
19. Februar 2011
|
![]() "Falkenschwingen ... Seit der alte Skalde auf dem Hof ihres Vaters von den Walküren gesungen hat, träumt die junge Valkrys davon, als Odins Schildjungfrau durch die Luft zu gleiten. Doch wie soll sie den Götterkönig auf sich aufmerksam machen? Ein Mädchen, das mit Mutters Bettlaken vom Dach des Langhauses springt, landet jedenfalls nicht in Walhall. Aber dann wird der kleine Ture entführt – und Valkrys wagt den Flug ihres Lebens. Die Novelle „Falkenfrühling“ erzählt die Vorgeschichte des Romans „Die letzte Falkin“ über die Walküre Valkrys und ihren Traum vom Fliegen." |
15. Februar 2011
|
![]() |
7. Februar 2011
|
![]() |
28. Januar 2010
|
Meine Ballade "Pegasus" erscheint im März in der "Elfenschrift". Ursprünglich wollte ich ja einen Aufsatz für das Heft verfasssen, das unter dem Motto "Fabel-hafte Wesen" steht. Vorgeschwebt hatte mir eine Polemik gegen das Alicorn, also über die Unsitte, in Fantasy-Geschichten Flügelpferde mit einem Horn oder Einhörner mit Flügeln zu verunstalten. Da jedoch diesmal ungewöhnlich viele Artikel über Fabeltiere in der Redaktion eingegangen sind, hat Ulrike Stegemann mich gebeten, "etwas anderes" zu schreiben. Bitte, ich kann auch anders ;-) Herausgekommen ist eine Sänger- und Heldenmoritat, irgendwo zwischen Uhland und Erhardt. Das Heft erscheint voraussichtlich Anfang März, kostet 2,50 Euro und kann hier bestellt werden: www.elfenschrift.de |
25. Januar 2011
|
![]() |
22. Januar 2011
|
Frisch ausgepackt: Heute ist "Mark Brandis: Der Spiegelplanet" bei mir gelandet. Das Buch sieht phantastisch aus, und ich werde es mir heute Abend ganz genüsslich durchlesen. Jetzt bin ich gespannt, wie ihr meinen Anhang mit dem Parforceritt durch die Geschichte der Gegenerde findet. |
16. Januar 2011
|
![]() |
5. Januar 2011
|
![]() "Eigentlich ist Petra Hartmann in erster Linie für ihre märchenhaften Geschichten bekannt, hier aber zeigt sich, dass sie auch anders kann, denn ihre Beschreibungen von Grausamkeit, Krieg und Gewalt sind zwar nicht explizit oder gar plakativ, reichen aber schon aus, um eine düstere Atmosphäre zu schaffen und den Leser mit den zwar nicht deutlich charakterisierten aber dennoch sympathischen, weil menschlichen Figuren leiden zu lassen. Es hat einen Grund, warum Ask und sein direktes Umfeld – Familie und Freunde - nicht ganz so ausgearbeitet sind – zu ihnen gesellen sich eine Menge anderer Personen, von denen längst nicht alle überleben dürfen. Die Geschichte wird überwiegend aus der Sicht von Ask und einigen wenigen anderen Personen aus dem Bergvolk erzählt. So kommt auch der Leser erst nach und nach auf die Absichten der Feinde und deren Taten, die schließlich das Grauen vollständig machen. Dennoch kann die Autorin nicht ganz aus ihrer Haut. In die eigentliche Erzählung eingebettet sind natürlich auch noch viele kleine märchenhafte Geschichten und Legenden, die den Hintergrund der eigentlichen Handlung vertiefen und so manches von dem Geschehen verständlicher machen. Die Sprache ist sehr dicht, die Atmosphäre intensiv, so dass man immer wieder tief eintaucht und deutliche Bilder im Kopf hat, auch wenn vieles nur angedeutet wird. Aber Petra Hartmann ist eine Meisterin des Unausgesprochenen und braucht nicht alles explizit auszuführen, um das Grauen verständlich zu machen. Der Ablauf ist zudem logisch aufgebaut und findet schließlich auch ein passendes Ende, so dass man das Buch zufrieden schließen kann." Das Fazit der Rezensentin: "Alles in allem wendet sich „Der Fels der schwarzen Götter“ an die High-Fantasy-Leser, die es gerne tiefgründiger und komplexer als in den üblichen Epen lieben und auch eine logisch aufgebaute Handlung mit glaubwürdigen Figuren schätzen, ohne dass dabei die Geschichte an Spannung verliert." Die vollständige Besprechung findet ihr hier: http://www.phantastiknews.de/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=2507:petra-hartmann-der-fels-der-schwarzen-goetter-buch&catid=42:rezensionen&Itemid=62 |
4. Januar 2011
|
![]() "Die Geschichte um den schwarzen Stein erzählt Petra Hartmann abwechselnd aus der Perspektive des jungen Ask aus dem Volk der Waldbewohner, der in dem entsetzlichen Krieg vorzeitig erwachsen werden muss und aus der Sicht des jungen Roc, der früh in seinem Leben die Rolle des Schamanen im Volk der Bergbewohner übernehmen muss. Kunstvoll verschränkt die Autorin diese beiden Erzählebenen, schildert eindringlich die Grausamkeit und Sinnlosigkeit dieses Krieges am Beispiel zweier unschuldiger Jungen, die fast noch Kinder sind. Hartmann treibt die Handlung gnadenlos und unausweichlich voran, und am Ende gibt es keine Sieger, nur Verlierer." Ihr Fazit: "Ein düsterer Roman, sehr spannend und fesselnd geschrieben." Die vollständige Rezension zu "Der Fels der schwarzen Götter" könnt ihr hier nachlesen: http://www.amazon.de/gp/product/3938065648/ref=s9_simh_gw_p14_d0_i1?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=center-1&pf_rd_r=1CGKGKCWYNMTCBGYVJSV&pf_rd_t=101&pf_rd_p=463375193&pf_rd_i=301128 |
3. Januar 2011
|
Jetzt mal ein Aufsatz von mir aus der Abteilung "Zornige alte Frau schimpft über den Zustand der Welt". Vielleicht kennt ihr die Situation ja: Ihr steht mitten im Buchladen, wollt euch eigentlich etwas Gutes gönnen, und ringsum liegen nur Massenware, Plastik-Bestsellerklone und Fantasy von der Stange. Vor ein paar Wochen habe ich mir auf Twitter meinen Frust von der Seele geschrieben. Woraufhin Manfred Müller vom Fandom Observer sagte: "Mach doch da mal einen Artikel draus." Jetzt könnt ihr meinen unartikulierten Frustschrei in etwas besser sortierter Form lesen. Der Zwischenruf "Ich habe die Nase voll" findet sich auf Seite 23 vom aktuellen Fandom Observer Nr. 259: http://www.sf-fan.de/fo/fo259.pdf |
24. Dezember 2010
|
![]() |
19. Dezember 2010
|
![]() Das Blatt schreibt: "Sillium. „Der Fels der schwarzen Götter“ heißt der neue Roman von Petra Hartmann. Die Silliumerin legt mit diesem Buch den dritten Band ihrer Reihe über das Fantasy-Land Movenna vor. Es geht um ein Bergmassiv aus schwarzem Stein im Norden des Landes, das als Steinbruch für das Grab eines berühmten Helden dienen soll. Doch für die Bewohner des Berglandes sind die Klippen ein Heiligtum. Die in die Steinwand eingegrabenen Göttergesichter wurden einst zum Schutz vor der Eiszeit geschaffen. Es kommt zum Krieg zwischen den einfachen Bergmenschen und der königlichen Armee. Inspiriert wurde die Journalistin zu der Geschichte unter anderem durch den Kampf gegen den Steinbruch bei Wülfingen/Elze, über den sie damals als Lokalredakteurin der Neuen Deister-Zeitung in Springe berichtete." Zum vollständigen Artikel über den "Fels der schwarzen Götter" geht es hier lang: http://www.kehrwieder-verlag.de/epaper/delivery.php?edition=20101219_kewi (Seite 10, rechts) |
16. Dezember 2010
|
![]() |
15. Dezember 2010
|
![]() |
13. Dezember 2010
|
![]() |
8. Dezember 2010
|
Alles einsteigen und die Türen schließen - die Weihnachtseisenbahn fährt ab: Rena Larfs Lesung aus meinem Weihnachtsmärchen findet ihr jetzt auf der Homepage des Hamburger Literatur-Radios: http://de.1000mikes.com/download/207332/P17204.mp3 |
7. Dezember 2010
|
![]() |
6. Dezember 2010
|
"Knut, der kleine Tannenbaum" war Überraschungsgast auf der Weihnachtsfeier für die Silliumer Senioren. Die Anfrage, ob ich dort etwas aus meinen Werken vorlesen könnte, kam relativ kurzfristig vor ein paar Tagen, und da ich gerade zu Hause war, habe ich gern zugesagt. Als ich daraufhin meine zahlreichen selbstverfassten Weihnachtsmärchen (sieben) durchblätterte, war mir ziemlich schnell klar, dass eigentlich nur der "Knut" wirklich seniorentauglich war, der Rest ist vor allem für Kinder gedacht. Auch wenn die Kinder durchaus mal mein Alter haben dürfen ... Also Knut. Ich gestehe, ich war ziemlich aufgeregt, als ich kurz vor 15 Uhr mein Auto freischaufelte und mir dann auf rutschigen Schneepisten den Weg hinüber zum Gasthaus "Zur Linde" bahnte. Lesungen direkt vor der eigenen Haustür mache ich ja sonst so gut wie nie. Die Schneeflocken fielen so dicht, dass ich schon Sorge hatte, ob sich außer mir überhaupt ein Einwohner Silliums aus dem Haus gewagt hatte. Eine Sorge, die sich als völlig unbegründet erwies. Als ich die Tür zum Saal der "Linde" aufstieß, war schon alles rappelvoll. Am Tisch des Frauenchors, dessen Mitglieder den Nachmittag organisiert hatten, war noch ein Plätzchen frei für mich. Die Sängerinnen legten dann auch nach ein paar einleitenden Worten des Ortsbürgermeisters Wilhelm Söchtig gleich los mit "Nimm die Freude" und "Seht, die gute Zeit ist nah". Beim gemeinsamen Lied "Wir sagen euch an" machte ich allerdings nur tonlos mit. Ich kann es einfach nicht verantworten, vor hörfähigen Menschen zu singen.Gut gefallen hat mir die kleine Lisa Mund, die anschließend zwei Klavierstücke vortrug. Und beim Lied "In der Weihnachtsbäckerei" hätte ich fast mit meinem Vorsatz gebrochen und doch noch lauthals durch den Saal gegrölt: "Sind die Finger rein? - Du Schwein!" Ich hab es dann aber lieber bleiben lassen. Knut kam, glaube ich, ganz gut an. Jedenfalls waren die Gäste mucksmäuschenstill, als ich von dem armen krummen Krüppelbaum und seinen eingebildeten Tannengeschwistern erzählte. Knut wünscht sich nichts sehnlicher, als auch ein Weihnachtsbaum zu werden. Und die nett gemeinten Worte der alten Nordmanntanne, dass krumme Bäume, wenn sie ein gutes Herz haben, vielleicht später im Himmel Weihnachtsbaum werden dürfen, ach, die können den armen Knut nicht wirklich trösten ... Ein bisschen was für's Herz gehört in der Vorweihnachtszeit eben einfach dazu. Und natürlich habe ich den kleinen Baum am Ende glücklich gemacht. Märchenerzählerehrenwort. |
|
Nach mir stürmte der Silliumer Kindergarten die Bühne. Die Jungen und Mädchen von der Gruppe "Wirbelwind" wirbelten die Feier ganz schön durcheinander. Zauberhafte kleine Schneeflocken im weißen Kleid tanzten herum und deckten mit weißen Decken die Tiere zu, die der alte Bauer der Einfachheit halber "Eins", "Zwei", "Drei", "Vier" und "Fünf" genannt hatte, woraufhin der auf dem Hof stehende Baum namens "Baum" mit Goldpapierketten in einen echten Weihnachtsbaum verwandelt wurde. Es war ein Theaterstück nach dem Buch "Traumschnee" von Eric Carle, dem Vater der kleinen Raupe Nimmersatt. Die kleinen Wirbelwinde freuten sich riesig, als nach ihrer Aufführung ein Mann mit weißem Bart und rotem Mantel auftauchte. Allerdings hätte es beinahe Streit gegeben, als der Ankömmling fragte: "Wisst ihr denn, wer ich bin?" "Der Weihnachtsmann!", rief die eine Hälfte. "Der Nikolaus!", brüllte die andere. Wie die theologische Grundsatzdiskussion ausging, habe ich in dem Trubel nicht recht mitbekommen, jedenfalls wollte der Geschenkebringer vor dem Auspacken noch ein Gedicht hören. Die kleine Maren war als erste dran. "Sonne, Sonne ...", sagte sie zur allgemeinen Überraschung und verstummte dann. Okay, das war vielleicht nicht besonders lang, der Germanist in mir musste dem Mädchen allerdings bescheinigen, dass es sich bei "Sonne-Sonne" immerhin um einen stepputat-konformen "identischen Reim" handelte. Ob denn jemand ein längeres Gedicht wüsste?, frug der Rotberockte. Da kam er bei dem pfiffigen Kilian genau an die richtige Adresse. Der Junge rückte seine runde Brille gerade, warf sich in die Brust und verkündete: "Sonne, Mond und Sterne." Als das dritte Kind erneut sagte "Sonne, Sonne", gab der Weihnachtsmann auf und öffnete seinen Sack, der voller Schoko-Nikoläuse war. Die kleinen Wirbelwinde waren begeistert. An Darbietungen muss ich jetzt unbedingt noch Ruth Wiesner erwähnen, die den Weihnachtsklassiker vom fehlenden Lametta vortrug, und Claudia Maaß mit ihrer Weihnachtsgeschichte. Ihr seht, es war ganz schön viel los, an diesem Nachmittag. Und als ich abends wieder nach Hause wollte, war mein Micra mit einer weißen Schneedecke zugedeckt, genau wie "Eins", "Zwei", "drei", "Vier" und "Fünf" im Weihnachtsschnee-Märchen. |
24. November 2010
|
![]() "Wie schon in ihrem Kurzroman "Darthula" erzählt sie [Petra Hartmann] auch hier eine fantastische Geschichte voller Tragik. Hauptfigur ist der junge Ask, der bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler begeht: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab und macht damit den ungewollten Angfang eines blutigen Krieges. Schon sehr bald fallen die Steppenreiter über das Land her, angeführt von einer Prinzessin, die vom Wahnsinn getrieben scheint. Der arme Ask steckt fortan nicht viel mehr als Prügel ein, und selbst seine stetigen Bemühungen, die Situation irgendwie zu retten, verpuffen im Nichts. So bleibt ihm nur mitzuerleben, wie sein Volk ins Unglück stürzt. Petra Hartmann nimmt uns einmal mehr mit auf eine Reise in das Land Movenna und lässt uns voller Anspannung mitfiebern, bangen und hoffen. - Eine fantastische Geschichte voller Dramatik!" |
24. November 2010
|
![]() Das Dezember-Heft steht unter dem Motto "Sonne, Mond und Sterne", enthält Kurzgeschichten, in denen Himmelskörper eine Rolle spielen, Berichte von der Buchmesse und vom BuchmesseCon, sehr sehenswerte Illustrationen, Büchertipps, Ausschreibungen und ein Weihnachtsrätsel. Elfenschrift Ausgabe 28, Dezember 2010. ISSN 1613-3293. 40 S., Euro 2,50 (+ 1 Euro für Porto und Verpackung). Bestellen unter info@elfenschrift.de |
23. November 2010
|
![]() Der Klappentext: "Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Vidar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus … Die letzte Falkin von Petra Hartmann ist der dritte Band der Staffel „Aegirs Flotte“ aus der Reihe „Drei Welten – Ein Feind“. Tauchen Sie ein in eine spannende Schilderung einer neuen Ära, in eine phantastischen Fortschreibung der germanischen Legenden!" Buch-Infos: Petra Hartmann: Die letzte Falkin. Aegirs Flotte III. Heftroman. 60 S. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010. ISBN 978-3-939139-62-1. Euro 4,95. |
20. November 2010
|
![]() |
19. November 2010
|
![]() Erfahrungsgemäß arbeiten die Leute von Arcanum sehr schnell, daher gehe ich davon aus, dass das Büchlein schon nächste Woche zu haben ist. Jedenfalls war es bei der "Darthula" so. Eine Abweichung gegenüber dem Manuskript: Ich hatte die Schreibweise "Widar" für Odins Zweitgeborenen gewählt. Mit Hinblick auf den in der gleichen Serie erscheinenden Roman "Thorgrim Vidarson" von Michael Bauer habe ich beim Verlag eine Vereinheitlichung vorgeschlagen, der jetzt das W zum Opfer fiel. Eigentlich mag ich die W-Variante ja lieber, und sie ist mir geläufiger. Aber, zugegeben, "Vidar und Valkrys" sieht natürlich viel besser zusammen aus. Auch wenn meine beiden Helden sonst nicht immer harmonieren. Noch ein paar Infos zum Text: Im Druck wird die Geschichte einen Umfang von 60 Seiten haben. Das Manuskript hatte 87 Normseiten, es ist also etwas kleiner gedruckt, aber sehr gut lesbar. Das Buch enthält 18 Kapitel, die jeweils mit einer Initiale beginnen, und ist einspaltig auf 80-Gramm-Papier gedruckt. Die stimmungsvolle Coverillustration stammt von Hans-Jürgen Unger, außerdem gehören zur Ausstattung zwei Zeichnungen von Kristina Ruprecht, beide fast seitenhoch und sehr ansprechend. Außerdem gibt es ein zweiseitiges Glossar für die weniger eddafesten Leser. Wobei darin auch Gestalten aus den beiden vorigen Heften, "Lokis Fluch" und "Odins Waisen" erwähnt sind. Mein eigenes Personal ist sehr beschränkt, es kommen nur vier Personen darin vor, dazu ein paar Unholde und Wenigholde ... Erwähnt werden allerdings noch ein paar Leute mehr. Das Heft hat die ISBN 978-3-939139-62-1, kostet 4,95 Euro und kann auf www.arcanum-fantasy.de bestellt werden. |
18. November 2010
|
![]() Held der Geschichte ist der fünfjährige Lukas König, der sich zu Weihnachten eine elektrische Eisenbahn wünscht. Und da er schon lange nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubt, entwickelt er einen totsicheren, wissenschaftlich fundierten Plan, um seinen Wunsch zu erfüllen ... Die Sendung dauert neun Minuten und ist danach im Archiv von "1000 Mikes" weiterhin abrufbar. Als musikalische Untermalung dazu hat Rena Musik: "Oh Xmas..." von Kevin MacLeod (incompetech.com) ausgesucht. Zur Vorschau des Hamburger Literatur-Radios auf 1000 Mikes: http://de.1000mikes.com/app/scheduleEntry.xhtml?scheduleEntryId=71695 Übrigens: Wer das Märchen von der Weihnachtseisenbahn selbst lesen oder verschenken möchte, findet es gedruckt in der Anthologie "Weihnachten mit der Elfenschrift". |
17. November 2010
|
![]() "Petra Hartmanns Roman bewegt sich fernab des Mainstreams der üblichen Fantasy und die düstere, fatalistische Erzählung bietet frische Ideen. In gekonnter Weise und mit gutem Stil erzählt die Autorin von dem Konflikt zweier ungleicher Parteien, wobei Asks Stamm ebenso hilflos ist wie einst die Indianer Amerikas. Während die Handlung fortschreitet und die Ereignisse immer größere Dimensionen annehmen, werden die Protagonisten gewechselt, was der Roman gut tut und so dem Leser Abwechslung beschert. Eigentlich muss man von dem Buch eher als einem Episoden-Roman sprechen, denn die Geschichte wird in Form von vier Erzählungen präsentiert. Die Episoden haben jedoch einen starken inneren Zusammenhang." Er kommt zu dem Urteil: "'Der Fels der schwarzen Götter' ist ein durchaus gelungener Roman. Petra Hartmann wartet mit ungewöhnlichen, düsteren Ideen auf und bietet einen gelungenen Kontrast zu den recht abgenutzten üblichen Fantasy-Klischees. Bleibt zu hoffen, dass man von der Autorin noch mehr zu lesen bekommt." Die vollständige Rezension findet ihr unter http://www.fictionfantasy.de/fels-der-schwarzen-goetter |
12. November 2010
|
![]() "Aus der Sicht von zwei Leuten der Berg- und der Waldwohner wird eine traurige Geschichte erzählt, die sehr echt wirkt, und zwar in kleinen Details. Wenn Waldbeschreibungen kommen, wenn Tiere beschrieben werden, dann spürt man am Text: Da spricht jemand, der weiß, wovon er spricht, der kennt einen Dachs, der weiß, wie sich Wald anfühlt, und das merkt man beim Lesen. Die Helden wirken auf mich echter als in vielen Fantasy-Werken." Die gesamte Sendung unter dem Motto "Fantasy meets reality" (MP3, 11,69 MB, 12:44 Minuten) könnt ihr hier herunterladen und anhören: http://www.phantastik-couch.de/podcast.html |
11. November 2010
|
![]() |
10. November 2010
|
![]() |
5. November 2010
|
![]() |
4. November 2010
|
Im Dezember erscheinen zwei Aufsätze von mir, für die ich mich tief in die Astronomiegeschichte und die Philosophie der Vorsokratiker vergraben habe: Für den Mark-Brandis-Roman "Der Spiegelplanet" habe ich das Nachwort "Der Traum vom zehnten Planeten" verfasst, in dem ich eine kurze Geschichte der Gegenerde in Philosophie, Film und Phantastik vorstelle. Und für die Dezember-Elfenschrift schrieb ich einen Text, in dem ich erkläre, warum die Mondmenschen in der Antike kein Klo brauchten. Hört sich komisch an, ist aber mit Zitaten von vielen alten Philosophen belegt. Schaut halt mal rein ;-) |
3. November 2010
|
![]() Die Geschichte sei "Prägnant und straff erzählt, aufgelockert durch gekonnt in die Handlung eingeflochtene Mythen und stimmungsvolle Szenen", schreibt Anja Helmers. Und über ihre Leseeindrücke notiert die Rezensentin: "Die Erzählperspektive beschränkt sich bis auf den Epilog auf zwei Protagonisten: Auf Ask, Jaran-Dem und Roc, Haran-Dem. Beide sind jung und ungestüm, beide, wenn auch auf unterschiedliche Art sympathisch, aber vor allem sind sie wenig pathetische Helden. Sie werden so lebendig und glaubhaft geschildert, dass man beim Lesen als mitfühlender Mensch die Ohnmacht, den Unglauben und die Wut über das Geschehen förmlich im eigenen Bauch spürt. Meine Sympathien waren von Anfang an stark an die primitiven Bewohner der Wälder und Berge gebunden. Friedliche Menschen, die im Einklang mit der Natur leben und bisher einzig gegen harte Winter ums Überleben kämpfen mussten. Die fremden Eindringlinge dagegen sind klassische Eroberer. Stolze Steppenkrieger mit einem starken Ehrenkodex und ihrer Anführerin, Prinzessin Ziri, bedingungslos ergeben. [...] Ich habe im Bereich Fantasy selten eine so gelungene Darstellung eines so komplexen Themas in so knapper und erzähltechnisch gleichzeitig so ansprechender Form gelesen. Nach Beendigung des Epilogs, der dem Leser wenigstens ein kleines Gefühl von Gerechtigkeit gönnt, musste ich das Gelesene erst einmal sacken lassen. Dann kamen Fragen auf: Wieso hat Roc so gehandelt, wie er gehandelt hat? Er erkennt die Brisanz eines belauschten Gesprächs und handelt für einen modernen, aufgeklärten Menschen völlig unverständlich. Wieso hat die Sippe Asks sich so stur verhalten, als er von seinem Auftrag zurückkam? Da möchte man aufschreien als heutiger Mensch: „Seht ihr nicht, was auf euch zukommt.“ Sich in die animistische Weltsicht einer archaischen Sippe einzudenken und sie authentisch darzustellen, ist schwierig. Und ich kenne einige Beispiele, wo dieser Versuch kläglich daneben gegangen ist. Aber in Petra Hartmanns „Fels der schwarzen Götter“ fühlt sich das Verhalten der Jaran-Dem und der Haran-Dem echt an und das macht einen Teil des Lesevergnügens dieser wundervollen, düsteren Geschichte aus." Ihr Fazit: "Petra Hartmann gelingt mit „Der Fels der schwarzen Götter“ ein Roman, der fantastisch ist im Sinne von hervorragend. Ein Buch deutlich abseits von ´gehypter’ massentauglicher und seichter Fantasy-Lesekost. Realistisch anmutend im gnadenlos bitter verlaufenden Geschehen und mit einem schonungslosen Ende, weit entfernt von simpler Schwarz-Weiß-Malerei. Eine erbarmungslose Tragödie, wie sie sich immer wieder in ähnlicher Form abgespielt hat und noch heute abspielt. Eine wundervolle Geschichte für die dunkle Jahreszeit, die nachhaltig wirkt und für die man sich Zeit nehmen sollte." Zur vollständigen Rezension auf der "Phantastik-Couch": http://www.phantastik-couch.de/petra-hartmann-der-fels-der-schwarzen-goetter.html |
Bericht vom Mindener Literaturfest, 29. Oktober bis 1. November 2010
|
![]() hat gute Wehr und Waffen. Mit preußischen Festungen hab ich jedoch nicht gerne was zu schaffen ..." |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
Kurz nach 21 Uhr räumten wir die Bühne. Nach uns gab es ein Konzert, das ich aber nicht mehr "mitnahm". Ich war rechtschaffen müde von dem langen Tag und hatte noch anderthalb Stunden Autobahnfahrt vor mir. Insgesamt hat mir der Tag in Minden gut gefallen, und es war schade, dass ich nicht alle drei Tage miterlebt habe. Bleibt zu wünschen, dass dieses erste Mindener Literaturfest nicht das letzte war. |
22. Oktober 2010
|
![]() Der Klappentext des Buches: Eine Sammlung fantastischer Geschichten über Elfen, Halblinge, Untote und andere Gestalten - erzählt mit Humor und Augenzwinkern. Lassen Sie sich verzaubern ... von den AutorInnen Thomas Backus, W. Berner, Michael Buttler, Kerstin Dirks, Charlotte Engmann, Manuela P. Forst, Petra Hartmann, Mark-Denis Leitner, Ednor Mier, Fabienne Siegmund, Ulrike Stegemann, Andrea Tillmanns und Mona Vara. Buch-Infos: Rosa Elfen. Hrsg. v. Ulrike Stegemann. Norderstedt: Books on Demand, 2010. ISBN 978-3-8423-3039-9, Paperback, 124 Seiten, Euro 8,50. |
21. Oktober 2010
|
![]() |
19. Oktober 2010
|
![]() |
18. Oktober 2010
|
![]() |
Bericht vom Odyssee-Con, 16. Oktober 2010
|
"Luft" - das war das Thema des Rollenspiel-Cons "Odyssee" in Berlin. Am Sonnabend haben Ulrike Stegemann, Oliver Hohlstein und ich dort aus unseren Werken vorgelesen und passend zum Jahresmotto viel "Luftiges" herausgesucht. Ulrike und ich trafen uns morgens, kurz nach 9 Uhr, am Hildesheimer Hauptbahnhof, kletterten in den ICE und - lag es am Thema Luft, lag es daran, dass wir uns so lange nicht gesehen hatten? - die Fahrt verging tatsächlich wie im Fluge. |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
Ulrike stellte ihren neuen Vampir-Roman "The Black Club, London" vor und hatte als Einstieg eine Szene gewählt, in der sich ihr Vampir in eine Krähe verwandelt und nach London fliegt. "Ich mache jetzt etwas, was ich sonst nie mache", kündigte sie augenzwinkernd an. "Ich fange mit dem Anfang an." Außerdem las sie eine Passage vor, in der Libba, die weibliche Hauptperson, einen ungeahnt gefährlichen Auftrag erhält. |
|
![]() |
|
![]() |
|
Während der Lesung nutzten wir auch die Gelegenheit, auf die "Rosa Elfen" aufmerksam zu machen. Das Buch enthält Geschichten von Ulrike, Kerstin, Oliver, mir und weiteren Autoren, die über skurrile Märchenwesen und andere phantastische Gestalten berichten. Die von der Elfenschrift herausgegebene Anthologie wird in den nächsten Tagen erscheinen, wir konnten schon ein paar Werbepostkarten verteilen. |
|
Nach der Lesung ging es zu einem asiatischen Gastronomiebetrieb an der Friedichstraße, wo ich ein interessantes und wohlschmeckendes Huhn mit Ingwer, Chili und Knoblauch genoss. Anschließend deckten Ulrike und ich noch mit einer Auswahl an Donuts ein (Pflicht-Mitbringsel aus Berlin), und dann war auch schon die Zeit gekommen, in den Zug zu steigen. Unglaublich, wie schnell so ein Tag vorbei ist. Vielleicht machen wir ja nächstes Jahr eine Mitternachtslesung, dann bleiben wir über Nacht. |
15. Oktober 2010
|
Letzte Vorbereitungen für den Odyssee-Con: Meine Sachen sind gepackt, und ich habe zwei Stellen aus dem "Fels der schwarzen Götter" und eine aus der "Darthula" zum Vorlesen ausgesucht. Ich denke, es passt ganz gut zum Con-Thema "Luft". Freue mich schon auf morgen. |
13. Oktober 2010
|
![]() "Nachdem Petra Hartmann mit "Geschichten aus Movenna" und "Ein Prinz für Movenna" zwei heitere, märchenhafte Geschichtensammlungen vorgelegt hat, ist der neue Roman deutlich düsterer und erwachsener ausgefallen. Aus einem dummen Zufall heraus wird hier immer neues Unheil geboren, werden immer neue Kriege angezettelt, bei denen die Hauptpersonen meist nicht die strahlenden Sieger sind. Obwohl man oft das Unglück vorausahnt, in das die Akteure laufen, schafft es Hartmann durch ihre dichte Sprache und die intensive Erzählweise, die immer nah an den Personen bleibt, den Leser zu fesseln. So lässt sich der Roman trotz seines Umfangs an einem Tag lesen - und bleibt, im Gegensatz zu vielen anderen Fantasy-Romanen, dank seiner eindringlichen und nichts beschönigenden Schilderungen noch lange im Gedächtnis." Zur Rezension: http://www.amazon.de/Fels-schwarzen-G%C3%B6tter-Petra-Hartmann/dp/3938065648/ref=cm_lmf_tit_3_rlrsrs0 |
Bericht vom BuchmesseCon, 9. Oktober 2010
|
Der BuchmesseCon - Lesungen, Buchstände, Signiertische, Preisverleihungen. Verkaufen, kaufen, tauschen, Rezensionsexemplare verteilen. Viele Gespräche, alte Freunde, neue Freunde, Kollegen, Leser, Phantastik-Fans - du liebe Zeit, war das wirklich nur ein einziger Tag? Die Zeit ist wie im Rausch verflogen, und am Ende sitzt man wieder daheim mit vollem Kopf und durcheinanderwirbelnden Gedanken und versucht zu ordnen, was einem im Hirn herumschwirrt. |
|
![]() |
|
Andrea und ich waren ziemlich spät dran. Kaum Zeit, unsere Bücher zu ordnen. Letzte Absprachen für die Lesung. Um 13 Uhr starteten wir im Hangardeck. Unser Timing war perfekt: Nach einem Auszug aus Andreas Jungendroman "Erik im Land der Drachen", zwei Kapiteln aus dem "Fels" und einer Kurzgeschichte aus Andreas Anthologie "Talivan", waren exakt die 50 Minuten vergangen, die der enge Zeitplan des Con-Teams uns zugeteilt hatte. |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
Ju Honisch habe ich leider nur kurz sprechen können, sie las zeitgleich mit uns im Nebenraum. Ich habe Esther Schmidt getroffen, die mich mit ihrem Weltenwanderer-Roman "Der Trollring" begeistert hat. Sie kündigte mir eine Fortsetzung an, vielleicht gibt es sogar einen dritten Teil. Fein, darauf freue ich mich. Mit Bettina Ferbus fachsimpelte ich etwas über "Aegirs Flotte", in der sie mit dem Roman "Auf verschlungenen Pfaden" vertreten sein wird, ich bin ja Ende Oktober mit "Die letzte Falkin" dran. Von Armin Rössler konnte ich leider noch kein Erscheinungsdatum für seinen vierten Argona-Band erfahren. Zu viel Stress im Beruf. Kenne ich ... Christian Kathan ("Goliath") war kurz an meinem Stand und erzählte von seinen Fortschritten. Ich drücke die Daumen für den großen Wurf bei einem großen Publikumsverlag. Und Balthasar von Weymarn von meiner absoluten Lieblings-Hörspielserie "Mark Brandis" habe ich versucht, den Fels als Grundlage für ein neues Hörspiel anzudrehen. Hm, ich glaube nicht, dass er's macht. Aber es war den Versuch wert ;-) Fazit: Schön war's. Ich bin immer noch total k.o. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. |
7. Oktober 2010, aus meinem Tagebuch: Buchmessegedanken
|
"Mann, habe ich dieses Jahr schon viel veröffentlicht", erzähle ich beim Gassigehen stolz meinem Hund. "Darthula, der Fels der schwarzen Götter, demnächst erscheint auch noch die letzte Falkin." Benji trottet gleichmütig dahin, die Nase am Boden. "Hey, Kleiner", fahre ich fort, "sag schon, was hast du eigentlich in der Welt der Literatur geleistet?" Benji hebt an einem Grasbüschel ein Bein, sieht aus seinen dunkelbraunen Augen konzentriert in die Luft, und ich sehe förmlich, wie eine Denkblase aus seinem kleinen hellbraunen Schädel aufsteigt. "Ich habe meine Memoiren an den Silliumer Kirschenberg gepinkelt", denkt er würdevoll. Ich seufze. Wahrscheinlich hat er mehr Leser als ich ... |
7. Oktober 2010
|
![]() Der Klappentext: "Eine Sammlung fantastischer Geschichten über Elfen, Halblinge, Untote und andere Gestalten - erzählt mit Humor und Augenzwinkern. Lassen Sie sich verzaubern ... von den AutorInnen Thomas Backus, W. Berner, Michael Buttler, Kerstin Dirks, Charlotte Engmann, Manuela P. Forst, Petra Hartmann, Mark-Denis Leitner, Ednor Mier, Fabienne Siegmund, Ulrike Stegemann, Andrea Tillmanns und Mona Vara." Erhältlich ab ca. Mitte / Ende Oktober 2010. Bestellungen: www.elfenschrift.de |
6. Oktober 2010
|
![]() Der Klappentext: „Das wirst du büßen!“ Wer hat nicht schon einmal lauthals nach Rache geschrien? Schmerz, Wut, Hass, der unbeugsame Wille zur Vergeltung und auch die kleine, hinterhältige Revanche am Nachbarn oder das eiskalte genießerische Zugrunderichten des Kontrahenten: Alles war erlaubt beim Kurzgeschichtenwettbewerb der Storyolympiade unter dem Motto „Rache!“, und das Ergebnis ist wahrhaft phantastisch. Liebe, Tod und Teufel führten die Autoren ins Feld, schrieben Fantasystorys über Elfen, Hexen und Voodoozauber, schildern eine düstere Zukunft und auch die kleine Alltags-Gemeinheit. Die vorliegende Anthologie präsentiert die drei Siegergeschichten und 25 weitere ausgewählte Rachephantasien des Wettbewerbs. Ein teuflisches Vergnügen. Nicht nur für Rachsüchtige." Folgende Autoren sind in dem Buch vertreten: Martina Sprenger, Daniela Herbst, Silke Walkstein, Juliane Stadler, Ilona Bicker, Maximilian Weigl, Bernd Illichmann, Nathalie Gnann, Heike Pauckner, Marco Ansing, Sabine Blaeser, Annabelle, Alexandra Wolf, Sebastian von Arndt, Sylvia Donner, Tobias Herrmann, Aileen Kopera, Roman Schaupp, Holger Mossakowski, Eckhard Bartkowski, Arndt Waßmann, Stephanie Böhnlein, Günter Wirtz, Carla Heinzel, Florian Heller, Sabine Lohrke, Michael Mauch, Peter Brand. Buch-Infos: Rache! Die besten Geschichten der Storyolympiade 2009/2010. Ca. 200 Seiten, ISBN 978-3-938065-71-6. 12,95 Euro. Zu bestellen unter www.wurdackverlag.de |
5. Oktober 2010
|
Eben das neue Cover zu meinem Weihnachtshörbuch "Weihnachten im Schneeland" gesehen. Das Motiv zur DVD-Ausgabe sieht etwas anders aus als das Bild zum MP3-Download, aber es zeigt auch einen Schneemann. Wenn's fertig ist, stelle ich es hier zur Ansicht ein. |
27. September 2010
|
![]() |
25. September 2010
|
![]() Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://tinyurl.com/3ad983j |
25. September 2010
|
![]() "Mit „Darthula“ legt Petra Hartmann einen ungewöhnlich authentisch anmutenden Kurzroman vor. Ohne viele Worte zu verlieren, begegnet der Leser der Hauptfigur in den Wäldern ihres Heimatlandes. Bereits nach wenigen Sätzen schafft es die Autorin der schönen Tochter des Königs Kolla von Selema eine beeindruckende Tiefe und Plastizität zu verleihen. Ein Talent, das ich in dieser Form bislang nur bei wenigen Schriftstellern entdeckt habe. Gleiches gilt für das Settings – den Nebellanden, insbesondere der Festung Selema und die umliegenden Klippen und Ländereien; stets tauchte vor meinem inneren Auge das gewaltige Oslo-Fjord auf, wenn Petra Hartmann zu erzählen begann. In kurzen, prägnanten und doch charakteristischen Sätzen skizziert die Autorin das schroffe Klima, die widrigen Bedingungen und das unaufhörlich gegen die Klippen und Riffe peitschende Wasser. Herrliche Bilder." Er kommt zu dem Fazit: "Darthula ist ein prägnanter, konziser und bildreicher Kurzroman, der viel Freude bereitet. Die Autorin besticht durch ihre abgerundete Schreibweise, die den Leser selten (bis gar nicht) aus dem Lesefluss reißt. Ein Paradebeispiel hochwertiger Fabulation." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://webcritics.de/page/book.php?id=3947 |
22. September 2010
|
Meine Geschichte "Bis dass der Tod euch scheidet" erscheint demnächst in der zweiten Anthologie der "Elfenschrift". Das Buch heißt "Rosa Elfen" und vereinigt ein paar freche, ungewöhnliche Storys in sich. Meine Geschichte ist eine ziemlich morbide Interpretation eines allseits bekannten Grimm-Stoffs. Das Buch kommt voraussichtlich im Oktober heraus. |
21. September 2010
|
![]() Der Klappentext: „Das wirst du büßen!“ Wer hat nicht schon einmal lauthals nach Rache geschrien? Schmerz, Wut, Hass, der unbeugsame Wille zur Vergeltung und auch die kleine, hinterhältige Revanche am Nachbarn oder das eiskalte genießerische Zugrunderichten des Kontrahenten: Alles war erlaubt beim Kurzgeschichtenwettbewerb der Storyolympiade unter dem Motto „Rache!“, und das Ergebnis ist wahrhaft phantastisch. Liebe, Tod und Teufel führten die Autoren ins Feld, schrieben Fantasystorys über Elfen, Hexen und Voodoozauber, schildern eine düstere Zukunft und auch die kleine Alltags-Gemeinheit. Die vorliegende Anthologie präsentiert die drei Siegergeschichten und 25 weitere ausgewählte Rachephantasien des Wettbewerbs. Ein teuflisches Vergnügen. Nicht nur für Rachsüchtige. Buch-Infos: Rache! Die besten Geschichten der Storyolympiade 2009/2010. Ca. 200 Seiten. ISBN 978-3-938065-71-6. 12,95 Euro. |
7. September 2010
|
Angebaut und aufgeräumt: Ab heute findet ihr unter "Movennas schwarze Klippen" Leseproben und Infos zu meinem Roman "Der Fels der schwarzen Götter". Die Bordbiblibliothek ist jetzt auf dem neuesten Stand. Außerdem habe ich mal im Hafenhandbuch für Klarschiff gesorgt, tote Links beseitigt und neue, besuchenswerte Zielhäfen aufgenommen. |
6. September 2010
|
![]() |
5. September 2010
|
Nachtrag zur Zweitauflage von "Der Fels der schwarzen Götter": Die neuen Bücher werden in der dritten Septemberwoche aus der Druckerei kommen. |
3. September 2010
|
![]() |
1. September 2010
|
![]() |
30. August 2010
|
![]() |
28. August 2010
|
![]() Der Klappentext: "Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich. Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ..." Buch-Infos: Petra Hartmann: Der Fels der schwarzen Götter. Ein Roman aus Movenna. ISBN 978-3-938065-64-8. 240 Seiten. 13,95 Euro. |
24. August 2010
|
Der endgültige Name für meinen Roman "Die Falkin" steht jetzt fest: Die Geschichte erscheint unter dem Titel "Die letzte Falkin" als dritter Band der Serie "Aegirs Flotte". Das Büchlein soll Ende Oktober herauskommen. |
23. August 2010
|
"Der Fels der schwarzen Götter" steht ab jetzt im Wurdack-Shop und kann dort bestellt werden. Hier könnt ihr euch den Einkaufswagen füllen: http://62.75.219.232/ernstwurdack-p89h14s21-Der-Fels-der-schwarz.html |
19. August 2010, Lesungskalender
|
Hier eine Vorschau über meine nächsten Lesungen: Am Sonnabend, 9. Oktober, bin ich mit den "Phantastik Girls" auf dem BuchmesseCon in Frankfurt-Dreieich. Wir haben einen Infotisch und stellen unsere neuesten Werke vor. Außerdem gibt es eine Lesung mit Charlotte Engmann und mir. Wir lesen ab 13 Uhr im "Hangardeck". Ich werde "Der Fels der schwarzen Götter" vorstellen und am Stand natürlich auch die "Darthula" präsentieren. Am Sonnabend, 30. Oktober, bin ich zu Gast auf dem Mindener Literaturfest. Außer mir lesen in der Programmabteilung "Leserampe Science Fiction und Fantasy" im Hamburger Hof Achim Köppen aus Kirchlengen, Sven Klöpping aus Gernsbach im Schwarzwald und Julia Sander aus Hannover. Unsere Lesung beginnt um 18 Uhr und dauert - mit Unterbrechungen bis 21 Uhr. Ich werde eine movennische habe Stunde mit dem "Fels" gestalten. Am 26. Januar bin ich zu Gast in der Kirchengemeinde Densen. Die Lesung im Gemeindehaus begnnt um 15 Uhr. An diesem Nachmittag lese ich aus "Darthula", aber ich werde die Gelegenheit natürlich nutzen, um auch den "Fels" vorzustellen. Außerdem kann ich dann schon den Kurzroman "Die Falkin" vorstellen, der Ende Oktober erscheint. |
19. August 2010
|
![]() |
14. August 2010
|
![]() |
11. August 2010
|
![]() |
7. August 2010
|
Elektropost vom Arcanum-Verlag: Mein Kurzroman "Die Falkin" wird der dritte Band der Serie "Aegirs Flotte" sein und erscheint Ende Oktober. Teil zwei ist Mitte September dran. Habe eben noch ein Glossar erstellt. |
2. August 2010
|
![]() |
31. Juli 2010
|
Der "Nachtwald" blüht wieder auf: Meine Geschichte "Gewitternacht" aus der legendären Anthologie im leider verstorbenen Lerato-Verlag erscheint am 1. September auf der Seite www.literra.info. Zu sehen ist auch die stimmungsvolle Original-Illustration von Elane aus dem Buch. Herausgeber Felix Woitkowski hat einen Großteil der damaligen Autoren überzeugen können, ihre Geschichte zur Verfügung zu stellen. Ich freue mich auf das Wiedersehen und -lesen. |
29. Juli 2010
|
![]() |
29. Juli 2010
|
Mein neuer Roman "Die Falkin" erscheint demnächst in der Reihe "Aegirs Flotte" im Arcanum-Verlag. Inzwischen ist der Klappentext fertig: "Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Die Reihe startet Ende dieses Monats mit "Lokis Fluch" von Thomas Vaucher. Bisher sind zehn Titel geplant. Der konkrete Erscheinungstermin der "Falkin" steht noch nicht fest. Mehr Infos und Bestellmöglichkeit: www.arcanum-fantasy.de. |
23. Juli 2010
|
Eben habe ich den Vertrag vom Arcanum-Verlag und die lektorierte Fassung meines Kurzromans "Die Falkin" bekommen. Die Geschichte, die sich locker an die germanische Mythologie anlehnt, handelt von der Walküre Valkrys, die ausgerechnet am Tag von Ragnarök ihren ersten Flugeinsatz hat. Zusammen mit Odins Zweitgeborenem Widar muss sie sich in der zerstörten Welt Midgard durchschlagen und nach dem Erbe des offenbar etwas weltfremden Wanengottes Freyer suchen. Die Geschichte erscheint als Heftroman in der neuen Serie "Midgard - Aegirs Flotte" im Arcanum Fantasy Verlag. |
20. Juli 2010
|
![]() |
17. Juli 2010
|
![]() Die komplette Rezension ist unter http://ralvieh.kulando.de/post/2010/07/14/lesefutter-juni-2010#9 zu finden. |
8. Juli 2010
|
![]() |
5. Juli 2010
|
Mein Kurzroman "Die Falkin" ist angenommen: Die Geschichte entstand als Beitrag zur Ausschreibung "Aegirs Flotte" des Arcanum-Verlags. Es geht um eine Walküre, die ausgerechnet am Tag von Ragnarök ihren ersten Einsatz hat und sich zusammen mit Odins Sohn Widar in einer zerstörten Welt durchschlagen muss. Die Serie wird nach Auskunft des Verlags Ende des Monats starten und folgende Kurzromane beinhalten: "Odins Weisen" von Tanja Rast "Fafnirs Erbe" von Marco Wehrens "Heimdalls Vermächtnis" von Thomas Vaucher "Schwestern des Schicksals" von Arndt Waßmann "Widar" von Petra Hartmann "Auf verschlungenen Pfaden" von Bettina Ferbus "Lokis Fluch" von Thomas Vaucher "Thorgrim Vidarson" von Michael Bauer "Das Erbe Yggdrasils" von Nathalie Gnann "Der Splitter" von Stefan Obermayr Den Anfang wird "Lokis Fluch" von Thomas Vaucher machen. |
29. Juni 2010
|
Update in der Bordbibliothek: Mein Roman "Darthula" wurde eingestellt, außerdem findet ihr dort jetzt Rezensionen zum Buch und als Bonusmaterial meine Übersetzung der literarischen Vorlage. |
27. Juni 2010
|
Dieses Wochenende habe ich viel gelesen: Erst bekam ich von meiner Agentin die ersten 50 lektorierten Seiten von "Nessa und die verschwundene Seepocke", danach von Ernst Wurdack die ersten 61 Seiten von "Der Fels der schwarzen Götter" in der Druckfassung. Beide Male habe ich keine welterschütternden Klopfer mehr gefunden. Ein Nachtrag zum "Fels": Das Buch wird laut Verleger insgesamt 240 Seiten haben und rechtzeitig zum Buchmesse-Con erscheinen. Gut so. Und ein Nachtrag zum Meermädchen-Roman: Ihr habt euch nicht verlesen, Nestis heißt in der neuen Version Nessa. Das ist einfacher für den jugendlichen Leser. Jetzt muss sich bloß noch die alte Autorin umgewöhnen ;-) |
23. Juni 2010
|
![]() Der Klappentext dazu: "Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich. Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ... Petra Hartmann, Jahrgang 1970, lebt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politik und promovierte mit einer Arbeit über Theodor Mundt (1808 – 1861). Die ausgebildete Redakteurin arbeitete sieben Jahre lang für eine Tageszeitung und ist jetzt freie Journalistin und Autorin. Infos: www.petrahartmann.de" Zur Verlagsvorschau: http://62.75.219.232/shop2/index.php?user=ernstwurdack&weiteres=1 |
22. Juni 2010
|
![]() |
21. Juni 2010
|
Ich habe für meinen Meermädchen-Roman "Nestis und die verschwundene Seepocke" eine Agentin gefunden: Ab jetzt regelt Anja Koeseling von der Agentur Scriptzz das Verhandlungstechnische, Rechtliche und Finanzielle. Verlagsanfragen bitte unter www.scriptzz.de. |
8. Juni 2010
|
![]() "Petra Hartmann gelingt es, den Fantasy-Kurzroman atmosphärisch dicht zu erzählen. Als Leser ist man mit dabei, mit allen Sinnen hineingezogen in dieses andere Land: „Es roch nach Salz und feuchter Luft, nach verwesenden Algen und totem Fisch, nach Freiheit und Tod.“ Und auch die wilde Fahrt über das Meer, als Darthula gemeinsam mit ihrem Geliebten Nathos und seinen Brüdern fliehen will, ist atmosphärisch dicht erzählt. Die knapp fünfzig Seiten des Kurzromans sind spannend geschrieben und schnell verschlungen. Man wird hineingezogen in dieses andere Land und die ganz eigene Atmosphäre des Romans. Da verzeiht man auch gerne die manchmal zu schwach skizzierten Charaktere der Figuren, die im Sinne des epochalen Stoffes zurücktreten. Dass die Geschichte kein wirklich gutes Ende nimmt und es vorwiegend um Schlachten, Tod und Verderben geht, ist in sich schlüssig und passt zu der ganzen Atmosphäre des Buches, in dem Darthula als schöne und edle Heldin herausleuchtet." Die komplette Besprechung findet ihr unter: http://fantasy-literatur.suite101.de/article.cfm/darthula-von-petra-hartmann-ein-atmosphaerisches-heldenepos?sms_ss=email |
4. Juni 2010
|
Eine schöne Erfolgsmeldung von einer Autorenkollegin: Chris Lind / Linda C. Decker, die in meinen Märchen-Anthologien „Drachenstarker Feenzauber“ und „Wovon träumt der Mond?“ vertreten ist, hat ihren ersten Roman veröffentlicht: Christiane Lind: Die Geliebte des Sarazenen: Wagnisse der Liebe. Worum es geht: Eine Frau zwischen Orient und Okzident. Braunschweig zur Zeit der Kreuzzüge: Die junge Leonore von Calven begibt sich auf Wallfahrt nach Jerusalem. Was niemand weiß: Leonore trägt ihr Pilgergewand nur zum Schein. Der wahre Grund ihrer Reise muss verborgen bleiben. Viele Gefahren lauern auf dem Weg in die Heilige Stadt. Doch die junge Frau findet hilfsbereite Gefährten - und sie ist nicht die Einzige, die ein Geheimnis hütet ... Als Leonores Leben bedroht wird, rettet sie der Karawanenführer Nadim. Durch ihn taucht sie ein in eine faszinierende fremde Welt. Aber der Friede im Heiligen Land ist zerbrechlich. Und Leonore muss sich der Frage stellen, ob eine Christin einen Sarazenen lieben darf. Der Roman ist im Buchhandel erhältlich. Herzlichen Glückwunsch an Chris. Toll, dass du es geschafft hast. Infos: http://www.rowohlt.de/buch/Christiane_Lind_Die_Geliebte_des_Sarazenen.04062010.2805955.html |
1. Juni 2010
|
![]() |
31. Mai 2010
|
![]() "Auch wenn mich der Name „Darthula“ zuerst an einen altbekannten Blutsauger erinnerte, hat diese Geschichte absolut nichts mit Vampiren zu tun. Vielmehr steckt dahinter eine sagengleiche Erzählung à la Troja. Der mächtige König Caibar hat Prinzessin Darthula zu seiner Braut auserkoren. Doch die ist nicht nur schön, sondern auch stolz. Sie denkt gar nicht daran, dem eingebildeten Hünen gefällig zu sein. Sie schlägt seinen Antrag aus und weckt damit seinen Zorn. Er verlässt den Hof von Darthulas Familie, nur um kurze Zeit später zurückzukehren und diesen mit seiner gewaltigen Armee zu überrennen. Alles, was er übrig lässt, sind Tod und Elend – und Darthula, als einzige Überlebende ihrer Familie. Sie flieht mit ihrem Geliebten übers Meer. Doch es dauert nicht lange, ehe es zur alles entscheidenden Gegenüberstellung kommt. Petra Hartmann hat sich schon immer darauf verstanden, den Leser in ihre fantastischen Welten zu entführen. Sie erzählt von Helden und Bösewichten und von einer Frau, die nicht nur tatenlos daneben steht, sondern selbst in den Kampf eingreift. Auch wenn die Geschichte etwas tragisch daher kommt, überzeugt sie durch den hervorragenden Schreibstil der Autorin. Um Missverständnissen vorzubeugen, sei erwähnt, dass es sich bei „Darthula“ um den zweiten Band aus der Reihe „Weltenwanderer“ des Arcanum Fantasy Verlages handelt. Dies sind keine Romane in Taschenbuchform, sondern eigenständige Novellen, aufgemacht in stabilem Heftformat. Gute Unterhaltung für zwischendurch und günstig im Preis." Erschienen in: Elfenschrift, Ausgabe 26, Juni 2010. Das Heft kann für 2,50 Euro (+1 Euro für Porto und Verpackung) auf der Seite www.elfenschrift.de bestellt werden. |
28. Mai 2010: Lesung in Minden
|
Beim Mindener Literaturfest ziehen Nearith, Bergbarbaren und movennische Hexenbesen in den "Hamburger Hof" ein. Das Lesespektakel, bei dem die Stadt von Literatur übersprudeln soll, wird vom 29. Oktober bis zum 1. November gefeiert. Nach Auskunft der Organisatorin Birgit Oldenburg werden an diesen Tagen über 70 Autoren aus verschiedenen Genres zu hören sein. Ich lese am Sonnabend, 30. November, im Hamburger Hof, und zwar im Programmteil "Leserampe IV - SF und Fantasy". Die Uhrzeit steht noch nicht genau fest, irgendwann zwischen 18 und 21 Uhr werde ich eine movennische halbe Stunde gestalten, und es ist auch Zeit für Fragen der Zuhörer eingeplant - also, liebe Zuhörer, denkt euch schon mal etwas aus. (Fragen nach meinem Gewicht werden nicht beantwortet.) Im Gepäck haben werde ich den dann voraussichtlich bereits erschienen Roman "Der Fels der schwarzen Götter", den dritten Band meiner Movenna-Reihe. Wahrscheinlich werde ich auch die "Darthula" mitnehmen. Außer mir lesen in dieser Programmabteilung Achim Köppen aus Kirchlengen, Sven Klöpping aus Gernsbach im Schwarzwald und Julia Sander aus Hannover. Bisher habe ich noch keinen der Kollegen kennen gelernt, ich bin sehr gespannt auf ihre Lesungen und hoffe, dass ich an dem Tag noch weitere interessante Darbietungen hören kann. |
19. Mai 2010
|
![]() Ausgabe 26 des kleinen feinen Literaturheftchens erscheint Anfang Juni 2010. Das Cover-Bild stammt von Ralph Haselberger. Das Heft steht unter dem Motto: "Alles fauler Zauber?!" und enthält ein Künstlerporträt über die "Apokalyptischen Schreiber", einen Artikel von Bianca Schläger und weitere Textbeiträge von Thomas Backus, Ilona Bicker, Daniel Plaßmann und Mark-Denis Leitner, außerdem einen Werkstattbericht von Janine Höcker sowie Illustrationen von Ralph Haselberger und Christel Scheja, dazu die Bücher-Ecke, Ausschreibungstipps und mehr ... Vorbestellungen unter info@elfenschrift.de (Kostenpunkt: 2,50 Euro zzgl. 1,00 Euro für Porto und Versand - innerhalb Deutschlands). |
16. Mai 2010
|
![]() |
14. Mai 2010
|
80 Autoren und Leute, die es werden wollen, drei Referenten, kulinarische Überraschungen für Nicht-Süddeutsche, dazu Lesungen aus Fantasy-Romanen, Kurzgeschichten und der eigenen Lyrik-Produktion, vor allem aber viele Gespräche mit alten und neuen Freunden - das Nürnberger Autorentreffen ist inzwischen eine Tradition, und die meisten Teilnehmer sind überzeugte "Wiederholungstäter". Meinen Bericht über das Treffen findet ihr hier: http://www.scifinet.org/scifinetboard/blog/petrahartmann/index.php?showentry=4201 |
13. Mai 2010
|
Rena Larfs Lesung mit meinen Märchen "Angelbär und Zappelzwerg" und "Das Märchen von der Gleichgültigkeit" sind ab jetzt im Online-Archiv von "1000 Mikes" zu finden. Hören könnt ihr die Radio-Sendung hier: http://de.1000mikes.com/app/archiveEntry.xhtml?archiveEntryId=142445 |
5. Mai 2010
|
![]() |
1. Mai 2010, aus meinem Tagebuch
|
Schade, dass ich kein Werbefilm-Macher bin. Manchmal fallen mir so schöne Spots ein, die wohl nie gedreht werden ... Dieser hier wird wohl daran scheitern, dass der Hauptdarsteller etwas teuer ist ;-) Eine vierköpfige Familie beim Mittagessen: Vater, Mutter, hübsche blonde Teenie-Tochter, kleiner Junge vom Typ Intellektueller mit großen runden Brillengläsern ... Plötzlich klopft es an der Tür. Nein, es klopft nicht, es donnert regelrecht, sodass das ganze Haus erzittert und das Geschirr auf dem Tisch klirrt. Vorsichtig öffnet der Vater die Tür einen Spalt breit. Davor steht ein riesiger Elefant mit sorgenvoll gerunzelter Stirn und leidendem Gesichtsausdruck. Der fragt mit tiefer Benjamin-Blümchen-Stimme: „Entschuldigung, dürfte ich bitte einmal Ihre Toilette benutzen?" Heftiger Protest von Seiten der Eltern. Befürchtung: Er wird die ganze Schüssel auseinandersprengen bei seinem Gewicht. Aber der kleine Junge (mit großen runden Augen hinter den Brillengläsern) ist ganz begeistert von dem Elefanten und sagt freundlich: „Klar, passt schon.“ Der Elefant drängelt sich also am Vater vorbei, schiebt sich über den Flur, dass die Wände ächzen, und quetscht sich ins Badezimmer. Man hört beängstigend Geräusche. Schließlich die Spülung. Die Tür geht auf. Der Elefant sagt: „Dankeschön“ und stapft davon. Die Kamera zeigt die Toilette, unzerstört und glänzend wie frisch geputzt. Auf dem Bildschirm erscheinen die Worte: „Brille: Fielmann“ |
27. April 2010
|
![]() "Darthula ist Prinzessin von Selama, einem kleinen Königreich in den Nebellanden. Cairbar, König eines der anderen reiche, wirbt um sie. Doch Darthula hat gute Gründe, ihn abzuweisen; zum einen gehört ihr Herz bereits einem anderen, zum anderen weiß sie, dass Cairbar ein Widerling ist. Wie niederträchtig er wirklich ist, stellt sich dann auch kurz darauf heraus, denn Cairbar beginnt einen Krieg gegen Selama. Hilflos muss Darthula zusehen, wie geliebte Menschen im Hagel der Pfeile fallen. Ihr selbst bleibt schließlich nur die Flucht, doch Cairbar gibt nicht auf. Er setzt alles daran, Darthula endlich zu besitzen ... An Petra Hartmanns Heftroman fällt zuerst einmal das sehr stimmungsvolle und schöne Cover auf. Der Roman ist geheftet, im A5-Format und lässt sich so gut in die Hand nehmen und auch prima mitnehmen. Die Geschichte wird flott erzählt, es ist von Anfang an recht viel Tempo drin, was ein klein wenig auf Kosten der Figuren geht. Dies ist aber auch dem recht geringen Umfang geschuldet und stört nicht weiter. Das Ende stellt dann eine ziemliche Überraschung dar, ist aber sehr gelungen und gibt der Geschichte etwas Rundes. So ist „Darthula“ ein netter kleiner Fantasy-Lesehappen für Zwischendurch, der vor allem jenen Lesern gefallen wird, die atmosphärische Fantasy mit Kriegen und Kämpfen mögen. Neben dem Schlachtengetümmel gibt es aber auch sehr schön eingeflochtene Szenen vom Leben in Selama, den Festen und den Gesängen der Barden. Zum Original-Artikel: http://buecher-lesen.blog.de/2010/04/27/darthula-petra-hartmann-8464706/ |
21. April 2010
|
![]() Die 1970 geborene Journalistin Petra Hartmann hat sich schriftstellerisch dem phantastischen Genre zugewandt. Vor allem Märchen und Fantasy für Jugendliche und Erwachsene haben es ihr angetan. Ihr neustes Werk, die Novelle "Darthula", entstand für einen Kurzroman-Wettbewerb. Weil so viele interessante Beiträge eintrafen, entschied man sich im Arcanum Verlag, einige der Geschichten zusätzlich in einer eigenen Heftromanreihe unter dem Titel "Weltenwanderer" herauszugeben. In den Nebellanden geht es vielleicht rau und ungestüm zu, aber bisher herrschte Frieden und Freundschaft zwischen den meisten der unzähligen kleinen Königreiche, die man immer wieder in Festen und Zusammenkünften feiert. Bei einer solchen Gelegenheit wirbt der mächtige König Cairbar um die schöne und stolze Prinzessin Darthula von Selama, doch diese weist ihn höflich, aber entschieden zurück, da sie ihr Herz bereits einem anderen geschenkt hat. Erbost über die Zurückweisung - und vielleicht auch aus Machtgier -, erklärt Cairbar von Temora dem kleinen Reich den Krieg und überzieht es bald mit Feuer und Schwert. Darthula muss miterleben, wie ihr Bruder Truthil und die jungen Krieger fallen, schließlich auch der Rest des Reiches. Sie wird von Cairbar gefangengenommen. Am Ende bleibt ihr nur die Flucht in den Tod ... Doch genau das ist der Anfang einer abenteuerlichen Reise mit ihrem Geliebten und seinen Brüdern. "Darthula" ist ein kleines, aber fein durchkomponiertes Heldenepos, das ein wenig an die keltisch-nordischen Sagen und Legenden erinnert, in denen es auch mutige Prinzessinnen gab, welche nicht dazu bereit waren, sich in das klassische Schicksal der Frauen besiegter Reiche zu fügen und viel lieber einen anderen Weg wählten, um Herrin über ihr Leben zu bleiben. Vielleicht ist die Geschichte für den erfahrenen Leser vorhersehbar, aber sie wird sehr stimmig und atmosphärisch erzählt. Durch immer wieder in die abenteuerliche Handlung eingeflochtene Details erweckt die Autorin die Welt und ihre Bewohner zum Leben und macht sie vorstellbar, erinnert sehr deutlich daran, das Krieg und Kampf auch eine andere Seite haben. Daher kann man ruhig einmal einen Blick in "Darthula" wagen, vor allem wenn man tragisch-epische Fantasy mag." Zum Original-Artikel geht es hier lang: http://tinyurl.com/y3emab2 |
13. April 2010
|
![]() |
12. April 2010
|
![]() |
9. April 2010
|
![]() "Einen Band herauszugeben, der sich mit Fantasy und Mystik beschäftigt ist in der heutigen Zeit schon Gang und Gäbe. Einen Band mit Gedichten und Balladen erscheint dennoch sehr mutig. Das Buch selbst ist relativ dünn ausgefallen, es fanden sich wohl nicht sehr viele Autorinnen und Autoren, die den Sprung von einer Kurzgeschichte zu einem Gedicht wagten. Es reicht ja auch nicht aus, dass sich die Zeilen reimen, sie sollen in sich doch auch eine Geschichte erzählen. Ich erwartete an dieser Stelle natürlich keinen neuen Friedrich Schiller. Das Buch bietet mit den Autoren Wolfgang Uster, Michael Dignal, Ingo Laabs, Michael Zeidler, Arndt Waßmann, Barbara Siwik, Marco Ansing, Charlotte Erpenbeck, Tina Alba, Angelika Diem, Sabrina Zill, Mortimer M. Müller, Linda Budinger, Maja Ilisch, Paul Tobias Dahlmann, Kira Silberstern, Manfred Lafrentz, Robert Heracles, Petra Hartmann, Kathrin Ludwig und Esther Schmidt einundzwanzig mutige Personen, die sich an das schwierige Thema heran wagten. Mit zweiunddreissig Beiträgen wurde der Band sehr abwechslungsreich gestaltet. Über Gedichte, Versmass, Reime und ähnliches liesse sich sehr viel sagen, doch möchte ich daran keine Kritik üben. An manchen Stellen hapert es, wenn man es laut liest, doch bleibt das Gedicht und die Ballade ein gelungenes Werk. Einige der Namen kenne ich von Kurzgeschichten und freue mich, auf die Ausflüge dieser Damen und Herren in den Bereich des gereimten Wortes. Andere Namen sind mir unbekannt und erinnern mich eher an Pseudonyme. Der schmale Band ist preiswert, lesenswert und vor allem empfehlenswert. Ich kann ihn durchaus empfehlen. Die Zeit der Gedichte scheint schon lange vorbei. Mit diesem Band könnten sie, zumindest in der Phantastik vielleicht wieder aufleben. Dem Herausgeber Jens Salzmann gratuliere ich zu seinem Band der innerhalb der Reihe MYSTISCHE SCHRIFTEN erschien. Ich drücke ihm die Daumen, dass das Buch die Aufmerksamkeit erhält, die es verdient." Quelle: http://www.homomagi.de/buecherbrief/536-buecherbrief-maerz-2010.pdf |
9. April 2010
|
![]() "Dies sind die Geschichten des Ernst Wurdack. Ernst ist ein sehr umtriebiger Mann, der mit seinem Verlag bereits vielen Menschen zu einer Veröffentlichung verholfen hat. Jetzt helfen ihm seine Autorinnen und Autoren zu einem gewissen Ruhm, denn wer kann schon sagen, der Held in vierundzwanzig Erzählungen zu sein? Jede dieser Geschichten erschien im Wurdackverlag in einer Kurzgeschichte oder in einem Roman. So ist es nicht nur interessant zu sehen, wie sich Ernst, oft gar nicht so ernst, durch die Handlung schlägt. Gleichzeitig ist es für einen Kenner der Erzählungen ein wunderbares wiedererkennen mit den Helden der Geschichten. Henry Bieneck lässt Ernst zu einem EMPFANG anreisen, wobei die einladende Gesellschaft ein nettes Wortspiel darstellt. Er bekommt ein Buch, dieses Buch, in die Hand und möchte sich damit beschäftigen. Dabei gerät er in eine Geschichte nach der anderen. Der Auftakt ist gut gelungen sowie der Übergang in die nächste Geschichte. Michael Mühlehner adelt Ernst und befördert ihn zum LORD WURDAG. Allerdings findet sich Ernst sehr schnell in einer Seeschlacht wieder. Das Kaperschiff Isabel ist plötzlich sein Standort. Gefährlich und pulverdampfgeschwängert. Aber nicht lange, denn Maike Schneider entführt ihn in die Geschichte ISABELLAS ERSTER VERSUCH - DIE FORMEL DES LEBENS. Er gerät dabei in ein Ritual. Ernst van Wurdack als Verleger in einem Buch nicht von ihm verlegt. Doch schon entführt ihn Tatjana Stöckler zu einem MONSTER IM APFELBAUM. Und dann geht es Schlag auf Schlag. Ernst hier, Ernst da, Ernst in Haft, ich meine Ernsthaft und humorvoll. Eine phantastische Reise durch Bücher aus dem Wurdackverlag. Amüsant zu lesen und sehr zu empfehlen, auch wenn vieles nur von den sogenannten "Insidern" verstanden wird. Martin Witzgall ist zu beglückwünschen für die Idee und die Umsetzung und der vielen Phantasten, die sich beteiligten. Mein lieber Ernst. Wer solche Freunde hat, ist nur zu beglückwünschen. Ich hoffe Du hast viel Freude an dem Buch. Bilder von der Übergabe, im Internet zu sehen, zeugen zumindest von einer gelungenen Überraschung." Quelle: http://www.homomagi.de/buecherbrief/536-buecherbrief-maerz-2010.pdf |
8. April 2010
|
![]() Petra Hartmann: Darthula, Tochter der Nebel. Ein ossianischer Roman. Dortmund: Arcanum-Verlag, 2010. 52 Seiten - ISBN 978-3-939139-32-4. Euro 4,95. |
6. April 2010
|
![]() Das im Münchner WortKuss Verlag erschienene Buch enthält 22 Geschichten von Autoren der Storyolympiade und langjährigen Weggefährten Wurdacks, die in ihren Storys einen sehr persönlichen Blick auf den Verleger werfen. Die Rahmenhandlung ist schnell erzählt: Wurdack wird auf einen Ball eingeladen und bekommt dort ein Buch in die Hand gedrückt, wird plötzlich in die Geschichte hineingesogen und stürzt in eine Odyssee durch die unterschiedlichen Welten, aus denen er bereits Romane und Kurzgeschichten gedruckt hat. Mal taucht er unverhofft im Argona-Universum des Autors Armin Rößler auf, mal landet er im Land der Drachen von Melanie Metzenthin, begegnet Gestalten aus dem Roman "Der eiserne Thron", die von Heidrun Jänchen und Andrea Tillmanns erneut heraufbeschworen wurden, ist blinder Passagier im Raumschiff von Petra Vennekohls Helden Arit oder entsteigt in der Hexenküche in Petra Hartmanns Welt Movenna einem alten Zauberbuch. Aber auch über Vorlieben und Abneigungen des Verlegers erfährt man so einiges, zum Beispiel als der Weltenreisende in einem Märchen von Susanne Schnitzler plötzlich in Verzweiflung ausbricht und erstmal radikal alle schwülstigen Adjektive wegstreicht, oder als sich der Verleger auf dem Bildschirm von Jörg Olbrich in eine nervige Word-Büroklammer verwandelt und fragt: "Anscheinend möchtest du einen Roman schreiben. Brauchst du Hilfe?" Wurdack reist durch Pampelmusien, das Reich der Unterirdischen, die Welt der Familie Dragovan aus "Die Formel des Lebens" und erlebt weitere Szenarien aus den Anthologien der Reihe "Pandaimonium". Nicht fehlen durfte auch eine Reminiszenz an die leichtbekleidete Amazone auf dem Cover der Anthologie "Der Griff nach der Macht", die nun dem Verleger und Coverkünstler gehörig den Kopf wäscht ob ihres zu knappen Outfits. Schon beim ersten Blick ins Buch brach Wurdack in Gelächter aus – er hatte Anspielungen entdeckt, die selbst dem Herausgeber Martin Witzgall verborgen geblieben waren." Zum Artikel: http://www.phantastiknews.de/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=98:erschienen-qdas-ist-unser-ernstq&catid=36:literatur&Itemid=56 |
2. April 2010
|
![]() "Dieses Buch ist im doppelten Sinne keine gewöhnliche Anthologie. Zum einen schließen die einzelnen Kurzgeschichten so aneinander an, dass man es wie einen Roman lesen kann. Zum anderen ist es ein Dankeschön an den Verleger Ernst Wurdack. Ihn und die in diesem Buch erwähnten Geschichten gibt es also wirklich. Dennoch ist das Buch alles andere als nur für Insider interessant. Auch wer von Ernst Wurdack, seinem Verlag und jenen Büchern noch nie etwas gehört hat, wird sicherlich Spaß an den Geschichten haben." Die komplette Rezension: http://www.amazon.de/product-reviews/3942026031/ref=dp_top_cm_cr_acr_txt?ie=UTF8&showViewpoints=1 |
31. März 2010
|
![]() Der Klappentext: "Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Kairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ... Darthula von Petra Hartmann ist der zweite Band der Reihe „Weltenwanderer“. Werden Sie zu einem Wanderer zwischen den Welten und lassen Sie sich verzaubern von der Vielfalt der unterschiedlichen Einblicke, von dem Ideenreichtum der Autorinnen und Autoren!" Petra Hartmann: Darthula. Dortmund: Arcanum-Verlag, 2010. 52 Seiten - ISBN 978-3-939139-32-4. Euro 4,95. |
28. März 2010
|
![]() |
27. März 2010
|
![]() |
25. März 2010
|
![]() "Das ist unser Ernst!" – DER Geheimtipp Kurze, miteinander verwobene Geschichten zum Ablachen aus allen Kategorien der Phantastik, rund um den Verlagsgründer Ernst Wurdack, das ist – unser Ernst! Eigentlich nicht zum Verkauf gedacht, sondern als Geschenk an ihren Verleger, haben die erfolgreichen Autoren der Story-Olympiade ein einzigartiges Werk geschaffen, das in Internet-Foren als DER Geheimtipp überhaupt gehandelt wird und schon jetzt für den Deutschen Phantastik-Preis nominiert ist. Auch ich bekam beim Lesen vor Lachen fast keine Luft mehr ... Alles beginnt damit, dass Ernst zu einem Empfang geladen wird. Hier soll er überraschend sein neuestes Buch vorstellen – das aber gar nicht von ihm stammt! Als er jedoch aus Neugier zu lesen beginnt, versinkt er buchstäblich darin und findet sich in einer fantastischen Seeschlacht wieder! Ganz durch Zufall rettet er jemandem das Leben … Kaum hat er jedoch ein Abenteuer überstanden, bringt ihn dieses Buch in die nächste Geschichte. Jede Episode kommt ihm seltsam bekannt vor – kein Wunder, denn er hat sie ja selbst verlegt. Die Kurzgeschichtensammlung hat mir sehr gefallen und ich kann sie wirklich nur jedem empfehlen. Das Buch ist leider nicht im Buchhandel vorrätig, man muss es sich bestellen. (Diese Woche erschienen in der "Eule - Die Schülerzeitung am LGG" (Ludwig-Georg-Gymnasium in Darmstadt, Ausgabe 1/2010, ISSN 1619-3148, Auflage 400!) |
16. März 2010
|
![]() |
13. März 2010
|
Neu im Blog: "Wie kann man nur Varelian heißen?" Eine Betrachtung über das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy. http://www.scifinet.org/scifinetboard/index.php?autocom=blog&req=showblog&blogid=70 |
10. März 2010
|
Die Bordbibliothek ist wieder auf dem neuesten Stand. Es wurden die Anthologien "Balladen und Bänkelsänger" und "Das ist unser Ernst!" sowie zahlreiche Rezensionen zu "Wenn die Biiken brennen" eingestellt. Außerdem ist meine Veröffentlichungsliste aktualisiert worden. |
8. März 2010, aus meinem Tagebuch
|
Manchmal sollte man ja gar nicht hinhören, wenn sich Halbstarke unterhalten. Aber als das Wort "Fahrschule" fällt, spitze ich doch die Ohren. Immerhin, dieses Bildungsinstitut habe ich selbst besucht. Und einen Abschluss habe ich auch: rosa und mit Passfoto, jawohl. Also, da sitzen diese beiden muskulösen Typen am Nebentisch in der Kneipe, und der eine, der jüngere, meint verzweifelt: "Das mit dem Rückwärts-Einparken, das ist schon verdammt kompliziert." "Ach", beruhigt ihn der andere und grinst schief zu mir herüber, "als Mann kann man das lernen. Nur Frauen kapieren das nicht." Männer sind echt das Allerletzte, habe ich gedacht, bin wütend rausgerannt und habe mich hinters Steuer geklemmt. Irgendwann werde ich es diesem miesen Chauvi schon zeigen, habe ich mir vorgenommen. Irgendwann, wenn mich keiner beobachtet, werde ich das mal ausprobieren, dieses Rückwärts-Einparken. |
7. März 2010
|
![]() |
7. März 2010
|
![]() |
1. März 2010
|
![]() Das Heft steht unter dem Motto "Engel & Teufel". Aus dem Inhalt: Künstlerportraits / Interviews mit Manuela P. Forst, Sandra Henke und Andy Lettau, Artikel von Petra Hartmann und Kerstin Dirks, weitere Textbeiträge von Josef Herzog, Mark-Denis Leitner, Andrea Grochla, B.M. Veruca und Peter Hoeft, Grafiken/Illustrationen von Michael Stegemann, Manuela P. Forst, Manfred Lafrentz und Christel Scheja Bücher-Ecke, Ausschreibungstipps und mehr ... Infos und Bestellungen: www.elfenschrift.de |
20. Februar 2010
|
Neu im Blog: Mein Interview mit Simone Edelberg, der Verlegerin von "Das ist unser Ernst!" über Verleger, Druckereien, Autoren und ein ganz besonderes Buch: http://www.scifinet.org/scifinetboard/blog/petrahartmann/index.php?showentry=3999 |
20. Februar 2010
|
![]() "Die Kurzgeschichten in »Das ist unser Ernst!« sprechen für sich selbst, ergänzen sich. Dem Autorenteam ist dies hervorragend gelungen. Die Autoren greifen die Story ihres Vorgängers auf, ohne diese allzu sehr zu wiederholen. Es sind kleine Facetten und Nuancen, die den jeweiligen Opener bilden und »Das ist unser Ernst!« als Ganzes erscheinen lassen. Fazit: »Das ist unser Ernst!« ist ein exzellenter Phantastik-Genremix, der zu keiner Zeit übertrieben oder langweilig erscheint und so manches Lächeln hervorruft. Die Kurzgeschichtensammlung ist eine Verbeugung all jener Autoren gegenüber den Leistungen des Verlegers Ernst Wurdack. Prädikat: Besonders empfehlenswert und reif für den DPP. Die komplette Rezension: http://www.geisterspiegel.de/background/rezis/anthologien/das_ist_unser_ernst.html |
19. Februar 2010
|
![]() Der Klappentext: "Bücher sind sein Leben! Doch als der Verleger Ernst Wurdack bei einer Preisverleihung im wahrsten Sinne des Wortes in einem Buch versinkt, beginnt für ihn eine abenteuerliche Reise durch zauberhafte und unglaubliche Geschichten. Und merkwürdig, jede der Erzählungen kommt ihm auffällig bekannt vor … Die Glückwunschanthologie der Story-Olympioniken ist nicht nur ein Dankeschön an den engagierten Verleger Ernst Wurdack, sondern auch ein rundum fesselndes, phantastisches Lesevergnügen!" Mit dabei: Henry Bienek: Der Empfang, Michael Mühlehner: Lord Wurdag, Maike Schneider: Isabellas erster Versuch, Tatjana Stöckler: Das Monster im Apfelbaum, Petra Vennekohl: Fast ein Shakespeare, Frank Lauenroth: State of mind, Jörg Olbrich: Der digitale Er(n)sthelfer, Luigi Bleifuß: Der Griff nach dem Arsch, Armin Rößler: Was Ernst immer schon über Argonomen und Meurg wissen wollte, Heidrun Jänchen: Von Socken und Suppen, Nadine Muriel: Medusenzauber, Anja Labussek: Danse macabre reloaded, Olaf Trint: Baby Pan und die Vampire, Petra Hartmann: Pfefferkuchen, Susanne Schnitzler: Dornröschen im Trog, Dieter Schmitt: Der Berghammer, Andrea Tillmanns: Von Zwergen und Menschen, Claudia Hornung: Wurdagg unterirdisch, Melanie Metzenthin: Der bärtige Drache, Timo Bader: Die Formel des Schreibens, Oliver Hohlstein: Ernst in Pampelmusien, Martin Witzgall: Ende in Sicht, Henry Bienek: Was lange gärt wird endlich Bier oder: Ein Ende für Ernst. Buch-Info: "Das ist unser Ernst!" Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. 128 S. ISBN-13: 978-3-942026-02-4 (Softcover), 978-3-942026-03-1 (Hardcover). Preis: 12,90 Euro (Softcover), 24,90 Euro (Hardcover) |
18. Februar 2010
|
![]() |
14. Februar 2010
|
![]() |
11. Februar 2010
|
Der Klappentext für meinen Roman "Darthula" ist fertig: "Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Kairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ..." Der Roman erscheint im März im Arcanum-Verlag und gehört zu den ersten drei Titeln der Reihe "Weltenwanderer", die insgesamt 18 Kurzromane umfasst. Es handelt sich übrigens um keine Serie, sondern um 18 völlig selbstständige, unter einander nicht verbundene Geschichten, die vor rund einem Jahr als Beiträge zu einem Wettbewerb des Verlags eingereicht wurden. |
8. Februar 2010
|
Elektropost von Bartholomäus Figatowski: Ja, es wird eine neue Auflage von "Wenn die Biiken brennen" geben. Das ist schön, die Anthologie hat's wirklich verdient. |
5. Februar 2010
|
![]() |
1. Februar 2010
|
![]() |
20. Januar 2010
|
Twitter macht Spaß - aber 140 Zeichen sind manchmal zu wenig: Ich bin jetzt doch unter die Blogger gegangen. Unter http://tinyurl.com/petrasweblog findet ihr künftig Rezensionen zu Büchern und Hörbüchern, Gedanken über alles mögliche und unmögliche und den einen oder anderen Hintergrundtext zum aktuellen Movenna-Roman. Schaut doch mal vorbei. Die Lang-Adresse lautet: http://www.scifinet.org/scifinetboard/blog/petrahartmann |
16. Januar 2010
|
![]() |
12. Januar 2010
|
Eben den Vertrag für mein Weihnachtshörbuch erhalten. Es heißt "Weihnachten im Schneeland" und erscheint im Oktober 2010 im Action-Verlag. |
12. Januar 2010
|
Und noch ein Weltraumtrip, diesmal einer der ganz anderen Art: Eoin Colfer setzt Douglas Adams' "Per Anhalter durch die Galaxis" fort. Ich fand's nicht so toll. Warum ich "Und übrigens noch was" nicht für den größten Knaller seit dem Urknall halte, steht hier: http://buecher-science-fiction-klassiker.suite101.de/article.cfm/eoin_colfer_setzt_douglas_adams_anhalter_fort |
10. Januar 2010
|
Die letzten Tage habe ich an Bord eines Diskusschiffs verbracht und bin durch uralte schwarzweiße Zukunftsvisionen geglitten ... Ich hatte das Raumschiff Orion im CD-Player. Wie der Trip war und was ich von der neuen Hörspielbox halte, könnt ihr hier nachlesen: http://hoerbuecher.suite101.de/article.cfm/raumschiff_orion_im_cdplayer |
3. Januar 2010
|
Ich hoffe, ihr hattet schöne Feiertage und seid gut reingekommen ins neue Jahr. Für mich war 2009 ein sehr arbeitsreiches Jahr: Ich habe insgesamt vier Romane geschrieben, von denen der letzte in der Silvesternacht fertig geworden ist. Zeit, etwas zu verschnaufen und nach vorn zu schauen. Was bringt das neue Jahr? Drei Erscheinungstermine kann ich schon mal ankündigen: Im 1. Quartal 2010 erscheint mein Kurzroman "Darthula, Tochter der Nebel" im Arcanum-Verlag. Im dritten Quartal dieses Jahres kommt "Der Fels der schwarzen Götter" als dritter Band der Movenna-Reihe im Wurdack-Verlag heraus. Und die Fans meiner Weihnachtsmärchen können sich auf ein Weihnachts-Hörbuch im Action-Verlag freuen, das ab Oktober zu haben ist: Die Schauspielerin Karen Sünder hat "Der Reserveweihnachtsmann", "Die Weihnachtseisenbahn", "Eine Handvoll Weihnachtssand" und "Paulchen mit den blauen Augen" eingesprochen. Und Simon Daum steuerte zauberhafte Musik dazu bei. |
23. Dezember 2009
|
Der Baum ist im Ständer, die Geschenke verpackt, die letzte Weihnachtspost ist geschrieben und abgeschickt - jetzt kann es Weihnachten werden. Ich wünsche euch allen ein frohes Fest. Lasst es euch gutgehen und nehmt euch einfach ein bisschen Zeit zum Durchatmen. Weihnachten ist schön, wenn man erstmal die letzten Einkäufe hinter sich hat ;-) |
19. Dezember 2009
|
Charlotte Engmanns Anthologie "Zwölf Zauberzeichen" ist das bisher schönste Buch aus der "Edition Blauer Drache". Hier steht, was ich von den Zauberzeichen halte: http://fantasy-literatur.suite101.de/article.cfm/charlotte_engmann_zwoelf_zauberzeichen |
18. Dezember 2009
|
Als ich den Sommer über mit Begeisterung "meine" Dachse in Wald und Feld beobachtet habe, wusste ich noch nicht, dass Meister Grimbart zum "Wildtier des Jahres 2010" ausgerufen werden würde. Jetzt nehme ich die Ernennung zum Anlass, ein Porträt dieses liebenswerten und unverwechselbaren Gesellen zu veröffentlichen: http://raubtiere.suite101.de/article.cfm/der_dachs_wildtier_des_jahres_2010 |
8. Dezember 2009
|
Fertig: Heute habe ich den letzten Satz meines Romans "Der Fels der schwarzen Götter" geschrieben. Der dritte Band der Movenna-Reihe wird voraussichtlich im dritten Quartal 2010 im Wurdack-Verlag erscheinen. Ich mache mich jetzt an die Feinarbeiten, poliere kräftig nach und hoffe, dass ich das Manuskript noch vor Jahresende abschicken kann. |
6. Dezember 2009
|
Weil ich gerade meine ???-Sammlung zur Hand habe: Hier meine Meinung zur 134. Folge - "Der tote Mönch": http://krimi-hoerbuecher.suite101.de/article.cfm/die_drei_hoerspiel_der_tote_moench |
5. Dezember 2009
|
![]() |
4. Dezember 2009
|
Ich oute mich mal als "Cassettenkind": Habe gerade die neue ???-Folge "Fluch des Piraten" gehört und musste dazu einfach etwas sagen. Hier mein Senf dazu: http://krimi-hoerbuecher.suite101.de/article.cfm/die_drei_hoerspiel_fluch_des_piraten |
3. Dezember 2009
|
Heute habe ich mit gespitzen Ohren vor dem Computer gesessen und Renas Lesung mit meinen Weihnachtsmärchen gehört. Wer die Sendung nicht live mitverfolgt hat, findet sie jetzt im Archiv von 1000 Mikes:http://www.1000mikes.com/app/archiveEntry.xhtml?archiveEntryId=86302 |
2. Dezember 2009
|
Morgen ist Märchentag: Rena Larf liest meine Weihnachtsmärchen vor: 3. Dezember, 10 Uhr, auf Radio 1000 Mikes im Märchenkanal. Wer noch nie mit einer Weihnachtseisenbahn gefahren ist, wer nicht weiß, dass man den Stern von Betlehem kidnappen und erpressen kann, wer miterleben will, wie der Weihnachtsmann 500 000 Kubikmeter Sand mit seinem Schlitten ausliefert, oder wer einfach einmal einen waschechten Weihnachtselefanten bei der Arbeit beobachten möchte, sollte sich diese Sendung in keinem Fall entgehen lassen. http://www.1000mikes.com/app/scheduleEntry.xhtml?scheduleEntryId=20881 |
2. Dezember 2009
|
Neil Gaiman und sein "Graveyard-Buch" haben viele Fans. Ich war nicht ganz so begeistert. Hier meine Rezension zum Hörbuch (gesprochen von Jens Wawrczeck): http://kinder-hoerbuecher.suite101.de/article.cfm/neil_gaiman_das_graveyardhoerbuch |
1. Dezember 2009
|
Eine Hommage an Hansrudi Wäscher, den Schöpfer von Sigurd, Nick, Falk & Co ist mir kürzlich im Comicshop meines Vertrauens in die Hände gefallen. Hier kommt mein Senf zu dem Album "Wäscher - Pionier der Comics": http://tinyurl.com/yhxzhu9 |
1. Dezember 2009
|
![]() |
1. Dezember 2009
|
![]() |
21. November 2009
|
Linda Budingers Jugend-Fantasy-Roman "Die Nebelburg" hat mir gut gefallen. Hier meine Rezension dazu: http://tinyurl.com/yg9rwsr |
16. November 2009
|
![]() |
15. November 2009
|
![]() |
13. November 2009
|
Wollt ihr mal etwas wirklich bitterböses lesen? Mein Buchtipp: Regina Schlehecks Kurzgeschichtensammlung "Klappe zu - Balg tot". Hier meine Rezi dazu: http://tinyurl.com/ydezecc |
11. November 2009
|
Achtung: Meine Email-Adresse hartmann.holle@t-online.de ist nicht mehr gültig. Ich bin aber weiterhin über die Flaschenpost und über die im Impressum angegebene Mailadresse zu erreichen. |
9. November 2009
|
![]() |
9. November 2009
|
Charlotte Engmanns Anthologie "Dreizehn Blutstropfen" ist erschienen. Was ich davon halte, könnt ihr hier nachlesen: http://fantasy-literatur.suite101.de/article.cfm/charlotte_engmann_anthologie_13_blutstropfen |
7. November 2009
|
Die beiden neuen Mark-Brandis-Bände im Wurdackverlag sind erschienen. Einen fand ich grottig, einen einfach großartig. Hier mein Senf zu "Vorstoß zum Uranus": http://buecher-science-fiction-klassiker.suite101.de/article.cfm/mark_brandis_roman_vorstoss_zum_uranus und hier steht, was ich von "Operation Sonnenfracht" halte: http://buecher-science-fiction-klassiker.suite101.de/article.cfm/mark_brandis_roman_operation_sonnenfracht |
6. November 2009
|
![]() |
6. November 2009
|
![]() |
4. November 2009
|
![]() |
4. November 2009
|
Eine Entdeckung in meinem CD-Player: "Die Stimmen der Tiere. Europa" - eine faszinierende Lauschsafari durch die einheimische Tierwelt von der Ruderwanze über die Maulwurfsgrille bis hin zum Star, der ein Auto nachmacht. Hier meine Rezension dazu: http://sach-hoerbuecher.suite101.de/article.cfm/so_klingen_maulwurf_wolfsspinne_und_ruderwanze |
2. November 2009
|
Mein Hörbuchtipp der Woche ist "Titanic" von Maja Nielsen. Hier meine Rezension dazu: http://sach-hoerbuecher.suite101.de/article.cfm/maja_nielson_titanicuntergang_als_hoerabenteuer |
1. November 2009
|
Ich bin wieder da von der Odyssee - und Dank der Bahn war's diesmal eine richtige Odyssee. Viel gelernt unterwegs. Z.B., dass Salzgitter-Ringelheim weiter hinterm Mond liegt als Sillium. 45 Minuten ohne Windschutz bei Minus 1 Grad warten ... Ich hätte Lust, den Schaltermenschen, der mir die Tour zusammengestellt hat, wegen "fahrlässiger Körperverletzumg" zu verklagen. Die Lesung selbst war klein aber fein. Wir konnten jedem einzelnen Hörer noch persönlich erklären, was wir uns bei unseren Texten gedacht haben. Ich las eine Nestis-Geschichte (ja, die aus den "Biiken") vor, danach "Wie kann man nur Varelian heißen?" und einen ersten Auszug aus "Der Fels der schwarzen Götter". Es war nett, mal wieder mit Oliver Hohlstein zu plaudern (ein Jahr ist's her). Außerdem habe ich Christian Kathan endlich live kennen gelernt (Twitterkollege) und durfte gleich zum William Voltz Award gratulieren. Zuletzt hat sich ein Wegelagerer namens Hugendubel mit meiner Reisekasse aus dem Staub gemacht, nachdem er mich mit Büchern bedroht hatte ;) |
24. Oktober 2009
|
Das neue Hörspiel aus der Mark-Brandis-Reihe heißt "Testakte Kolibri" und hat mich geradezu umgehauen. Hier mein Testbericht dazu: http://hoerbuecher.suite101.de/article.cfm/mark_brandis_hoerspiel_testakte_kolibri |
19. Oktober 2009
|
Charlotte Engmanns neuer Roman "Die Gralsdienerin" ist erschienen. Hier meine Rezension dazu: http://fantasy-literatur.suite101.de/article.cfm/charlotte_engmann_roman_die_gralsdienerin |
14. Oktober 2009
|
![]() |
13. Oktober 2009
|
Die neue Folge von Elea Eluanda ist draußen. Hier mein Senf dazu: http://kinder-hoerbuecher.suite101.de/article.cfm/elea_eluanda_hoerspiel_zechy_in_der_krise |
11. Oktober 2009
|
Elektropost vom Arcanum-Verlag: Meine Ballade "Die ganze lange Nacht" wurde aufgenommen in die Anthologie "Mystische Schriften IV", die sich dem Thema Balladen und Bänkelsänger widmet. Das Buch soll im Dezember 2009 erscheinen. Ich freue mich schon drauf. |
10. Oktober 2009
|
Eine meiner Lieblings-SF-Serien ist "Mark Brandis". Was ich vom neuen Hörspiel "Aufstand der Roboter" halte, könnt ihr hier nachlesen: http://hoerbuecher.suite101.de/article.cfm/mark_brandis_hoerspiel_aufstand_der_roboter |
30. September 2009
|
Wer wissen will, wie mir der neue DSA-Roman "Eiswolf" von Linda Budinger gefallen hat, findet hier meine Rezension dazu: http://fantasy-literatur.suite101.de/article.cfm/linda_budinger_eiswolf |
28. September 2009
|
Heute hatte ich den unterschriebenen Vertrag von Arcanum im Briefkasten. Prima, dann ist mit "Darthula" ja jetzt alles unter Dach und Fach. Der Kurzroman nach einem ossianischen Gesang soll im ersten Quartal 2010 erscheinen. Bin schon sehr gespannt darauf. "Der Fels der schwarzen Götter", der dritte Band meiner Fantasy-Serie aus dem Land Movenna, wird dann im dritten Quartal 2010 herauskommen. |
25. September 2009
|
So, jetzt funktioniert mein Gästebuch wieder. Ich freue mich auf Freunde, die sich darin verewigen wollen. |
22. September 2009
|
Widerwärtig: Seit gestern haut mir irgend ein Sex-Robot mein Gästebuch mit seinem Dreck voll. Etwa 70 Einträge mussten gelöscht werden. Traurig, dass dabei auch Einträge von Freunden und Kollegen verloren gegangen sind. Das Gästebuch ist erstmal deaktiviert. Voraussichtlich gibt es morgen ein neues, abschaumgesichertes. |
21. September 2010
|
Gerade meinen Vertrag beim Arcanum-Verlag unterschrieben: Der Roman "Darthula, Tochter der Nebel" erscheint im ersten Quartal 2010 in der neuen Heftromanreihe des Verlags. Insgesamt sind bisher 16 Bände für die Reihe vorgesehen. |
17. September 2009
|
Theodor Mundts "Madonna" - das Hauptwerk meines Leib- und Magenautors - ist in einer Neuausgabe bei Zenodot erschienen. Was ich von dem Bucht und der Aufmachung halte, könnt hier hier lesen: http://romantik-biedermeier-poetischer-realismus.suite101.de/article.cfm/theodor_mundts_verbotene_madonna |
17. September 2009
|
Heute ist meine erste Rezension auf Suite101 erschienen: Dantes "Göttliche Komödie" ist schon ein ganz schöner Brocken. Wer sich den spröden Klassiker lieber bequem als Hörbuch zu Gemüte führen möchte, kann jetzt die Ausgabe des Hörbuch-Verlags, gesprochen von Rolf Boysen, genießen und mit dem Meister durch Hölle, Fegefeuer und Himmel wandern. Allerdings ist dem Reiseführer durch das Jenseits an einigen Stellen nicht über den Weg zu trauen. Ich sage euch wo. Und zwar hier: http://hoerbuecher.suite101.de/article.cfm/dantes_hoellenfahrt_als_sechsstuendige_lesereise |
15. September 2009
|
![]() |
15. September 2009
|
Heute ist in der Deister-Leine-Zeitung ein großer Artikel über meine Lesung in Deinsen erschienen. Der Text wird demnächst in meine Bordbibliothek gestellt. |
13. September 2009
|
Mein Roman "Darthula" wird voraussichtlich demnächst im Arcanum-Verlag erscheinen. Die Geschichte kam im Kurzroman-Wettbewerb des Verlags von über 180 Einsendungen unter die letzten 15. Den ersten Platz belegte "Weißblatt" von Peter Hohmann. Herzlichen Glückwunsch an den Autor! Der Verlag möchte aber auch meinen Beitrag haben und ihn als Heftroman herausbringen. |
13. September 2009
|
Die Lesung in Deinsen hat mir sehr viel Spaß gemacht. Die dortige Bibliothek feierte ihr einjähriges Bestehen, ein sehr schöner, gemütlicher Leseraum. Als ein Holzkünstler der Gemeinde seine neuen Krippenfiguren stiftete, war ich fast versucht, mein Programm umzuwerfen und ein paar Weihnachtsgeschichten vorzulesen. Aber dann trug ich doch lieber meine Märchen über die "Rache der Heinzelmännchen", das "Schiff für Hinnerk Himmelblau" und die "Prinzessin aus dem Kaugummiautomaten" vor. Den Kindern hat's gefallen. Und den ca. 30 Erwachsenen offenbar auch. Außerdem schaute ich mir den alten Wehrturm (ca. 1150) an und kletterte hinauf zu den Glocken. Beeindruckendes Uhrwerk. |
8. September 2009
|
![]() |
6. September 2009
|
Ordne gerade meine Texte für die Lesung in Deinsen (Gronau). Ich lese am "Tag des offenen Denkmals" (Sonntag, 13. September), ab 15.30 Uhr in der Bibliothek Märchen zum Thema "Kleines Volk" vor. Mit dabei sind Kobolde, Zappelzwerge, seekranke Klabautermänner, zornige Heinzelmännchen und vielleicht noch eine winzig kleine Prinzessin ... |
27. August 2009
|
![]() |
24. August 2009
|
![]() |
13. August 2009
|
Mein Kurzroman "Darthula" ist in der Endausscheidung des Romanwettbewerbs im Arcanum-Verlag gelandet. Außer mir sind noch 14 andere Autoren im Rennen. Drückt mir die Daumen. Laut Mail von Arcanum waren es über 180 Romane. Oh mein Gott, das mussten die beiden in der kurzen Zeit alles lesen. Und dazu die Gedichte für die Fantasy-Lyrik-Anthologie. Mehr Infos unter: www.arcanum-fantasy.de |
13. August 2009
|
Im Forum des TextArt-Magazins steht schon die Vorschau für das neue Heft. Angekündigt werden: "Praxis: Hier haben wir etwas Schönes über die Kunst, seine Leser zu quälen (nicht wie Ihr denkt, sondern ANGENEHM quälen). Außerdem gibts was über Journalismus und Kurzgeschichten schreiben. Die Autorin Ulrike Dietmann, die Ihr schon vom Heldenreisen-Artikel aus der Ausgabe 1/2009 und aus unserem Forum kennt, hat einen Erfahrungsbericht geschrieben, in dem es um "Schreiben mit Pferden" geht. Ich war auch überrascht, als ich das zuerst gelesen habe. Ihr werdet Euch wundern! Interviews gibt es mit der Lyrikern Sigrid Lichtenberg und dem englischen Science-Fiction-Autor Stephen Baxter. Ihr seht: Ich achte immer auf Kontraste. Darüber hinaus gehen wir der Frage nach, wie schreibende Frauen in Geschichte und Gegenwart ihre Tätigkeit mit der Rolle als Frau zusammenbringen, wie man "Geschenke aus Worten" machen kann (es berichtet die Oldenburger Texterin Laelia Kaderas, die so das im Auftrag macht), wir erfahren etwas über ein besonderes Schreibprojekt aus Wiesbaden -und dann gibts natürlich die Werkstatt, Lehrbücher ... " Das "was über Journalismus", das bin ich. Und auf die anderen Texte bin ich auch gespannt. Das Heft erscheint Anfang September. |
12. August 2009
|
Ernst Wurdack hat heute Movenna III in die Vorschau auf seiner Verlagsseite gestellt. Das Buch soll im 3. Quartal 2010 erscheinen. Als Titel haben wir uns jetzt auf "Der Fels der schwarzen Götter" geeinigt. Schaut einfach ab und zu unter www.wurdackverlag.de rein für neue Infos. Oder natürlich hier. |
11. August 2009
|
Manche Dinge muss man einfach mal ausprobieren. Ich habe heute meine ersten Gehversuche auf Twitter unternommen. Eigentlich gar nicht so schlimm ;) Schaut doch mal rein unter www.twitter.com/PetraHartmann. |
9. August 2009
|
Gedichte "passieren" mir ja eher selten. Umso mehr freue ich mich, dass jetzt zwei meiner Balladen in die Endauswahl für die Fantasy-Lyrik-Anthologie des Arcanum-Verlags gekommen sind. Das Thema für die "Mystischen Schriften IV" lautete "Balladen und Bänkelsänger". Ich hatte eine Sage aus dem Land Movenna mit dem Titel "Der Untergang der Stadt Venta" und einen eher burlesken Kneipensong, "Die ganze lange Nacht", eingereicht. Insgesamt sind über 170 Beiträge beim Verlag eingegangen. Die Anthologie wird voraussichtlich 2010 erscheinen. Lyrik herauszugeben - das ist schon für "realistische Literatur" mehr als ein Wagnis. Daher bewundere ich den Mut und überhaupt die Idee, ein Buch mit Fantasy-Lyrik zu machen, ganz besonders und drücke den beiden Verlegern beide Daumen. Mehr Infos zum Projekt gibt es unter www.arcanum-fantasy.de. |
7. August 2009
|
![]() |
4. August 2009
|
![]() |
3. August 2009
|
Mein Aufsatz "Kaiser, König, Kanzler - oder gar kein Herrscher?" ist in der nächsten Elfenschrift zu lesen. Ich befasse mich darin mit den Regierungsformen bekannter Fantasywelten wie Mittelerde, Narnia oder Märchenmond. Ausgabe 23 erscheint Anfang September. Das Heft hat das Thema: "Majestäten & Untertanen" und kann zum Preis von 2,50 Euro auf www.elfenschrift.de bestellt werden. |
20. Juli 2009
|
Meine Geschichte "Bärentanz und Silbervogel" erscheint demnächst auf www.literra.info. Alisha Bionda schreibt, sie habe die Story für den 15.9. vorprogrammiert. Es handelt sich um eine meiner gaaanz seltenen Science-Fiction-Storys. Es kommen Außerirdische, Raumschiffe und Sterne darin vor - und ein Steinzeit-Schamane, der sich mit dem Bärenzauber auskennt. |
14. Juli 2009
|
Mein Aufsatz "Die Kunst der Kurzmeldung" erscheint in der September-Ausgabe des TextArt-Magazins. Sehr hilfreich für jeden, der einmal in einer Zeitungsredaktion arbeiten möchte. Infos zum Heft und zur aktuellen Ausgabe findet ihr unter http://textartmagazin.eomis.de |
12. Juli 2009, Lesung in Deinsen
|
Deinsen bei Gronau ist mein nächster Lesungsort: Ich bin von der dortigen Kirchengemeinde zum "Tag des offenen Denkmals" (Sonntag, 13. September) eingeladen worden. Ab 15.30 Uhr könnt ihr mich in der Bibliothek antreffen - mich und einige Kobolde, Zappelzwerge, seekranke Klabautermänner, zornige Heinzelmännchen und vielleicht noch eine winzig kleine Prinzessin ... |
6. Juli 2009
|
![]() |
6. Juli 2009
|
![]() |
4. Juli 2009
|
![]() |
27. Juni 2009, aus meinem Tagebuch
|
Unglaublich - diese Frau glaubt wirklich, sie kann sich alles erlauben. Mitten im Springer Wisentgehege sitzt eine junge Mutter auf der Bank, hat das T-Shirt dezent angehoben und stillt ihr Baby. Vorwurfsvolle Blicke streifen sie, aber Mutter und Kind lassen sich nicht stören. Dem Kleinen schmeckt es auch offensichtlich. Nun gut, in dem Alter kann man noch nicht erwarten, dass jemand lesen kann. Aber dass die Mutter sich ausgerechnet vor dem grünen Schild mit der Aufschrift "Strenges Fütterungsverbot" hinsetzen musste, das ist schon ein starkes Stück, oder? |
26. Juni 2009
|
![]() |
20. Juni 2009
|
![]() "Maritimes vom Deister: Gleich zwei in Springe bekannte Schriftsteller haben mit ihren Geschichten den Einzug in das neue Schleswig-Holstein-Lesebuch "Wenn die Biiken brennen" geschafft. Petra Hartmann und Claus Beese gehören zu den insgesamt 17 Autoren der Anthologie, die Märchen, moderne Sagen, Gruselgeschichten, aber auch Science-Fiction-Storys über das nördlichste Bundesland in sich vereinigt. Hartmann ist 39 Jahre alt, promovierte Literaturwissenschaftlerin und Journalistin. Sie veröffentlichte bisher sieben Bücher, darunter auch zwei Fantasy-Romane. Für ihre Arbeit wurde sie im vergangenen Jahr mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet. Ihr Beitrag zum neuen Buch ist das Märchen "Weihnachtssand für Helgoland", das sie 2007 erstmals in der Bennigser Bibliothek und auf dem Springer Weihnachtsmarkt vortrug. Beese, geboren 1955 in Bennigsen, lebt inzwischen in Bremen und arbeitet dort abei einem Energieversorger. In seiner Freizeit schreibt er Bücher über das Segeln und abenteuerliche Törns mit dem Motorboot, aber auch Geschichten über Elfen und Klabautermänner. Er hat bisher fünf Bücher veröffentlicht. In der Geschichte "Das Zeitfenster" beschreibt er das Zusammentreffenden eines Anglers aus der Zukunft mit einem Wikingerschiff, dessen Besatzung in der Nähe der frühmittelaterlichen Stadt Haithabu einen Handelsfahrer überfällt. Infos zum Buch: "Wenn die Biiken brennen. Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein." Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Plön: Verlag 71, 2009. 12,90 Euro." (www.ndz.de) |
19. Juni 2009
|
![]() |
15. Juni 2009
|
![]() |
15. Juni 2009, aus meinem Tagebuch
|
Ein Urlaub in Dänemark kann so schön sein. Wenn man nicht unbedingt meine Freundin Svenja dabei an der Backe hätte. Und wenn ich vorher nicht so maßlos mit meinen dänischen Sprachkünsten angegeben hätte ... Stellt euch vor, es ist ein wunderschöner Juninachmittag, strahlender Sonnenschein über Kopenhagen, lauter fröhlich gestimmte Menschen um euch herum, und die Verkäuferin im Geschäft lächelt so freundlich, dass ich tatsächlich allen meinen Mut zusammennehme. Ich öffne also den Mund und frage in fließendem Dänisch: "Hvad koster det?" "Na, dat kann ich auch!", plustert sich da Svenja neben mir auf und fragt burschikos: "Wat kost'n dat?" Ich bin lange nicht mehr so knallrot angelaufen wie an diesem Tag. |
8. Juni 2009
|
Update in der Bordbibliothek: Die Bücher "Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension" und "Wenn die Biiken brennen" wurden eingestellt. Außerdem gibt es zwei Rezensionen zu den "Biiken" und eine über das Märchenbuch "Wovon träumt der Mond?" zum Lesen. |
4. Juni 2009
|
![]() |
30. Mai 2009
|
![]() |
25. Mai 2009
|
![]() |
25. Mai 2009
|
![]() |
24. Mai 2009
|
![]() |
20. Mai 2009
|
Die Bücherkisten sind bereits gepackt, am Sonnabend geht es nach Marburg. Ich werde außer meinem neuesten Werk, dem Helgolandmärchen aus "Wenn die Biiken brennen", auch ein Paket von Ulrike Stegemanns "Elfenschriften" mitbringen und natürlich jede Menge anderen Lesestoff. Wer Lust hat, mich zu treffen, findet mich am Stand der Phantastik Girls. Und ihr seid herzlich eingeladen zu unserer "Fun-tastischen Lesung" (der Titel stammt von Charlotte Engmann) um 18 Uhr. Infos und Anfahrtsbeschreibung: www.marburg-con.de. |
19. Mai 2009
|
Noch eine Lesungsankündigung: Oliver Hohlstein und ich planen wieder eine literarische Stunde für den Odyssee-Con in Berlin. Wir werden am Sonnabend, 31. Oktober, etwas zum Con-Thema "Zwielicht beitragen. |
8. Mai 2009
|
Sehen wir uns auf dem Marburg-Con? Am 23. Mai bin ich dort am Stand der Phantastik Girls vertreten. Wir haben auch eine Lesung geplant. Näheres zum Con und eine Anfahrtsbeschreibung gibt es unter www.marburg-con.de. |
24. April 2009
|
![]() |
23. April 2009
|
Renas Märchenlesung ist jetzt online. Hört doch mal rein unter http://www.1000mikes.com/app/archiveEntry.xhtml?archiveEntryId=30728 |
22. April 2009
|
![]() |
21. April 2009, aus meinem Tagebuch
|
Herrlich, so ein Nachmittag im Solebad. Am Ende setze ich mich in das kleine, warme Sprudelbad, räkele mich auf der Bank und lasse mich von dem Wasser aus den Düsen so richtig massieren. Hier will ich gar nicht wieder weggehen. Bis ich einen Gesprächsfetzen von zwei alten Damen aufschnappe, die mir gegenübersitzen. "Ach, ist das herrlich", meint die eine. "Ja", pflichtet die andere bei, "jetzt gehen endlich mal meine Geschwüre auf." So schnell wie an diesem Tag bin ich noch nie aus dem Becken gesprungen. |
20. April 2009
|
Heute ist die neue Ausgabe des "Tempest" erschienen. Darin findet ihr unter anderem den zweiten Teil meines Aufsatzes über journalistisches Schreiben und typische Anfängerfehler. Wer den Newsletter noch nicht bekommt, kann ihn kostenlos unter www.autorenforum.de abonnieren. |
11. April 2009, aus meinem Tagebuch
|
Die kleine Julia hat die Qual der Wahl. Sie steht im Schreibwarengeschäft und versucht, die schönsten Einladungskarten für ihre Geburtstagsfeier zu finden. Endlich entscheidet sie sich für ein Päckchen blaue Klappkarten in Elefantenform. "Lädst du mich denn auch ein zu deinem Geburtstag?", versucht die Verkäuferin mit dem Mädchen zu flirten. Da kommt sie bei Julia aber an die falsche Adresse. "Nee", sagt sie empört. "Ich muss schon viel zu viele Erwachsene einladen!" |
22. März 2009
|
![]() |
20. März 2009
|
Heute ist der neue "Tempest" erschienen. Darin findet sich der erste Teil meines kleinen Schreibkurses "Journalistisches Schreiben für Einsteiger - Typische Anfängerfehler und wie sie vermieden werden können". Teil zwei erscheint im nächsten Monat. Den Tempest könnt ihr auf der Seite www.autorenforum.de kostenlos abonnieren. |
18. März 2009
|
![]() |
10. März 2009
|
![]() |
28. Februar 2009
|
![]() |
27. Februar 2009
|
Heute habe ich zum letzten Mal mein Märchen "Weihnachtssand für Helgoland" Korrektur gelesen. Hoffentlich habe ich alle Ecken und Kanten gefunden und ausgebügelt. Ich freue mich schon auf die Schleswig-Holstein-Anthologie "Wenn die Biiken brennen", die im April im Plöner Verlag 71 (www.verlag71.de) erscheinen wird. Vorbestellungen werden bereits entgegengenommen. |
26. Februar 2009
|
![]() |
20. Februar 2009
|
Die Vorschau zur neuen Elfenschrift, in der auch ein Elfen-Artikel von mir erscheint, ist jetzt online. Ausgabe 21 erscheint Anfang März 2009 und widmet sich dem Thema "Elfenstaub und Märchenzauber. Inhalt: Künstlerportraits mit Charlotte Engmann und Tanja Meurer, Elfen-Artikel von Petra Hartmann, weitere Textbeiträge von Friederike Stein, Karina Richter, W. Berner, Simone Edelberg, Josef Herzog, Thomas Backus, Charlotte Engmann und Christel Scheja, Grafiken/Illustrationen von Nadja Iljina, Manuela P. Forst und Michael Stegemann, Bücher-Ecke, Ausschreibungstipps und mehr ... Das Heft kann zum Preis von 2,50 Euro auf www.elfenschrift.de bestellt werden. |
11. Februar 2009
|
![]() |
10. Februar 2009
|
![]() |
6. Februar 2009
|
![]() |
2. Februar 2009
|
Update in der Bordbibliothek: Die beiden Bücher "Weihnachten mit der Elfenschrift" und "Wovon träumt der Mond?" wurden eingepflegt. Außerdem sind jetzt mein Lebenslauf und meine Veröffentlichungsliste auf dem neuesten Stand. |
1. Februar 2009
|
Mein Aufsatz "Über Alfen, Elben und Elfen" erscheint in der nächsten Elfenschrift. Das Heft ist voraussichtlich Anfang März zu haben und steht unter dem Motto: "Elfenstaub und Märchenzauber". Mehr Infos und Bestellungen unter www.elfenschrift.de. |
31. Januar 2009
|
Die Arbeiten an meinem neuen Buch "Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension" gehen dem Ende zu. Der Klappentext ist schon fertig: „Das Junge Deutschland“ – dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte. Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, wie vollkommen neue Ideen – etwa die Debatte um Armut und Bildung – in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr Markenzeichen“ – ihren Stil – zu bewahren." Das Buch hat die ISBN 978-3-89821-958-7, kostet 24,90 euro und wird demnächst beim Ibidem-Verlag erscheinen. |
18. Januar 2009
|
![]() |
16. Januar 2009
|
Heute habe ich die ersten Cover-Vorschläge für mein neues Buch bekommen. Mein Favorit ist der blaue Entwurf, es gibt aber auch Varianten in Rot, Weiß und Weiß-Orange. Ich grübele noch ein wenig. Das Buch "Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension" soll im Frühjahr im Ibidem-Verlag erscheinen. |
8. Januar 2009, Lesung
|
Ich lese am 15. Januar auf einer Veranstaltung des Vereins "Mentor - die Leselernhelfer" aus meinem Buch "Ein Prinz für Movenna" vor. „Mentor – die Leselernhelfer Hannover e.V.“ ist ein landesweit erfolgreiches Projekt für Lese- und Sprachförderung. Förderungsbedürftige Kinder zwischen 8 und 16 Jahren treffen sich wöchentlich mit ihren persönlichen MentorInnen, die ehrenamtlich für die gute Sache arbeiten. Dieses System hat auch in Springe bereits Früchte getragen: Zur Zeit unterstützen 48 MentorInnen 55 Kinder an 7 Schulen im Springer Stadtgebiet Für viele der betreuten Kinder ist es jedoch nicht selbstverständlich, ein eigenes Buch zu besitzen. Die Beziehung zum Lesen wird durch den Besitz von eigenen Büchern jedoch entscheidend gestärkt. Der Verein Mentor in Springe hat nun für eine Bücherspende - bestehend aus einer großen Anzahl von Exemplaren meiner Bücher "Drachenstarker Feenzauber" und "Ein Prinz für Movenna" - das Unternehmen AWD gewonnen, dessen Stiftung "Kinderhilfe" dieses Projekt stützt. Die AWD-Stiftung unterstützt Kinder, die in ihren Existenz- und Entwicklungschancen ohne solche Hilfe nachhaltig beeinträchtigt sind. Unternehmensvertreter werden anwesend sein, um die Bücherspende den Leselernhelfern für ihre Lesekinder zu übergeben. Die Übergabe mit Lesung beginnt um 17 Uhr in der Aula der Grundschule „Hinter der Burg“ in Springe. |
2. Januar 2009, aus meinem Tagebuch
|
Unglaublich, was es in diesem Kosmetik-Geschäft für Unmengen an Badezusätzen gibt: Salz aus dem Toten Meer, kombiniert mit Olivenöl. Drachensprudelbad für Kinder und kleine Drachen, das knistert und zischt wie Brausepulver. Rosenöl und Lavendel. Und so ziemlich alles, was man sonst eher in den Mund als in die Wanne steckt: Vanille, Brombeer, Himbeer, Erdbeer, Orange, Apfel-Zimt, Kokos. Und dann entdecke ich tatsächlich ein edles Fläschchen, das mir Badeträume in Schokolade verspricht. Schokolade macht glücklich, denke ich mir, ich kann es einfach nicht stehenlassen. Peinlich wurde es allerdings, als die kleine Julia mich gestern Morgen besuchte und natürlich prompt ins Badezimmer spaziert kam. Nachdenklich musterte sie die abfließende braune Flüssigkeit und blickte dann an mir hoch. "Sag mal, Petra", fragte sie zweifelnd, "wann warst du eigentlich das letzte Mal in der Badewanne ...?" |
26. Dezember 2008
|
Heute habe ich den Klappentext für meine "Jungdeutschen Studien" überarbeitet, die nächstes Jahr unter dem Titel "Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension" im Ibidem-Verlag erscheinen sollen. Außerdem habe ich noch ein wenig an meiner Kurzbiographie feilen müssen. Laut Zeitplan des Verlages soll ich Anfang des neuen Jahres die Druckfahnen erhalten. Dann ist wieder Korrekturlesen angesagt. |
25. Dezember 2008
|
Heute war ich fleißig und habe einem Artikel über journalistisches Schreiben und typische Anfängerfehler den letzten Schliff gegeben. Der Text wird voraussichtlich als Zweiteiler in der März- und April-Ausgabe des "Tempest" erscheinen. Wer den kostenlosen Newsletter noch nicht erhält, kann ihn auf der Seite www.autorenforum.de abonnieren. |
23. Dezember 2008, aus meinem Tagebuch
|
Julias Cousin Leon ist immer noch erschüttert. Der Kleine steht vollkommen neben sich und macht ein Gesicht, als würde er gleich in Tränen ausbrechen. Eben haben ihm seine Eltern gebeichtet, dass es gar keinen Weihnachtsmann gibt. Ich habe noch nie im Leben ein Kind gesehen, das so schockiert war. Nein, das mit dem Weihnachtsmann, das kann er schon verschmerzen, versichert er tapfer. Und dann bricht es aus ihm hervor: "Aber dass mich meine Eltern so angelogen haben ..." Morgen Abend bei der Bescherung werde ich meine Eltern einmal ganz herzlich knuddeln als Dankeschön dafür, dass sie mir ihre Geschenke immer offen und ehrlich überreicht haben. Fröhliche Weihnachten! |
18. Dezember 2008
|
![]() |
14. Dezember 2008
|
![]() |
14. Dezember 2008: Zwei Lesungen
|
Für die nächste Woche stehen mir zwei Lesungen bevor: Am Mittwoch, 17. Dezember, bin ich beim Rudolf-von-Bennigsen-Förderverein zu hören. Die Lesung beginnt um 16 Uhr. Der Verein hat die Grundschulkinder in die Bibliothek im Bahnhofsgebäude eingeladen. Und am Donnerstag, 18. Dezember, lese ich in der Springer Stadtbibliothek den Kindern etwas vor. Los geht es um 15 Uhr. Mit dabei ist auf alle Fälle mein neues Weihnachtsmärchen: "Paulchen mit den blauen Augen." |
10. Dezember 2008
|
Eine Benefiz-Lesung für "KinderLeben", das ambulante Kinderhospiz in Hamburg: Rena Larf liest am 13.12. ab 17 Uhr in den Räumen des Hospizes am Eidelstedter Marktplatz. Zum Programm gehört auch mein Märchen "Die Weihnachtseisenbahn". Unter dem Titel „ Und auf einmal riecht’s nach Himmel...“ entführt Rena Larf die Gäste der Lesung stimmungsvoll in das bevorstehende Weihnachtsfest. Der komplette Erlös der Veranstaltung kommt KinderLeben, Hamburgs erstem ambulanten Kinderhospiz für todkranke Kinder mit sozialen und therapeutischen Einrichtungen für die ganze Familie, zugute. Eintritt: € 15 (inklusive Bratapfel, Gebäck, Getränke und Lesung) Reservierungen ab sofort unter: KinderLeben • Ambulantes Kinderhospiz Hamburg e.V. Alte Elbgaustrasse 14 22523 Hamburg Tel.: 040 / 35 56 37 75 Fax: 040 / 390 02 35 E-Mail: info@hamburg-kinderleben.de. Die Lesung wird live auf http://www.1000mikes.com/app/scheduleEntry.xhtml?scheduleEntryId=5968 gesendet. |
10. Dezember 2008
|
![]() |
8. Dezember 2008, aus meinem Tagebuch
|
„Kannst du dir vorstellen, was Julia angestellt hat!“, schimpft meine Nachbarin. „Sie hat mir die ganze Kühltruhe mit Schnee vollgeschaufelt. Angeblich sollte das ein Weihnachtsgeschenk sein …“ Ich erröte. Zugegeben, ich hatte vor zwei Wochen gesagt, dass ich mir weiße Weihnachten wünsche. Ärgerlich, wenn unromantische Mütter einem jede Weihnachtsüberraschung verderben. Darum werde ich ihr auch ganz bestimmt nicht erzählen, dass ich mir noch einen Schneeball für Julia eingefroren habe – als Osterüberraschung. |
1. Dezember 2008, aus meinem Tagebuch
|
Manche Weihnachtserinnerungen prägen für das ganze Leben: Nie werde ich die Tränen meiner Mutter vergessen, als einmal am Heiligen Abend unsere Tannenbaumspitze zerbrach. Noch im Jahr darauf glaubte ich, dass das Schlimmste auf der Welt ein Weihnachtsbaum ohne so ein glänzendes gläsernes Wunderding sei. Zu der Zeit sollten wir in der Grundschule unsere Wunschzettel schreiben. Ich weiß noch ganz genau, wie komisch mich unser alter Schuldirektor angeguckt hat, als er auf meinem Blatt nur die Worte „Wasserpistole“ und „Tannenbaumspitze“ las. Spätestens da wird sich bei ihm wohl der Gedanke verfestigt haben, ich sei etwas verschroben. Aber sagen Sie selbst: So ein Tannenbaum ohne Spitze, das ist doch nichts, oder? |
27. November 2008
|
![]() |
24. November 2008
|
Mein neues Buch über das Junge Deutschland ist auf der Zielgeraden. Jetzt habe ich vom Verlag den fertig eingerichteten Text bekommen und muss nur noch einmal ganz kritisch darüberlesen. Der Titel steht bereits fest: "Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension. Die verbotenen jungdeutschen Autoren nach 1835". Der Text hat 164 Seiten und wird nächstes Jahr im Ibidem-Verlag erscheinen. |
24. November 2008
|
![]() |
24. November 2008
|
![]() |
24. November 2008
|
Ich bin aus dem Urlaub wieder da. Ich habe drei Wochen Schreibferien auf Helgoland verbracht, habe mir den Wind um die Nase wehen lassen, 17 Tintenpatronen leergeschrieben, die ersten 84 Seiten meines neuen Romans verfasst, außerdem drei Briefe für die Serie "Lotte und Jan" zu Papier gebracht und ein neues Weihnachtsmärchen erfunden. Der Urlaub hat sich also rundum gelohnt. |
31. Oktober 2008
|
So, das Manuskript für meine "Jungdeutschen Studien" ist in trockenen Tüchern. Gestern Nacht habe ich das Manuskript an den Ibidem-Verlag gemailt. Ein paar Ideen für einen Titel habe ich auch schon ... |
27. Oktober 2008, aus meinem Tagebuch
|
Falkner im Wisentgehege – ein Traumjob für viele. Allerdings, als Ministerpräsident Christian Wulff sich die Flugvorführung im Falkenhof anschaute, da hätte ich um nichts in der Welt in der Haut von Kristof Schreiber stecken mögen. Der junge Mann tauchte plötzlich auf dem Dach des Falkenhofs auf und sollte eigentlich nur die gewaltige Seeadlerdame Edda in Empfang nehmen. Haben Sie schon einmal einen Leibwächter gesehen, wenn er nervös wird? „Den Typ da oben bitte nicht vom Dach knallen, das ist der Falkner und kein Attentäter“, warnte Wisentgehege-Leiter Thomas Hennig zum Glück rechtzeitig. Nein, ich lieber werde doch kein Falkner. Da bringe ich lieber meinem Wellensittich bei, dass er auf meinem Finger sitzt. |
24. Oktober 2008
|
![]() |
23. Oktober 2008
|
![]() |
19. Oktober 2008, Bericht vom Buchmesse-Con
|
Es hat geklappt! Gestern Abend hieß es tatsächlich: "Der Gewinner ist - "Drachenstarker Feenzauber!" Ihr glaubt gar nicht, wie mir das Herz gebubbert hat, als ich die Treppe zur Bühne hochgegangen bin. Ich habe nur gedacht: Jetzt bloß nicht stolpern und plötzlich vor Dirk van den Boom auf dem Boden liegen ... |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
Feenzauber war am Stand des Wurdack-Verlags zu haben und am Stand der Phantastik Girls. Mit den Girls hatte ich an dem Nachmittag noch eine Lesung im Raum "Hangardeck", die mit 25 Zuhörern ganz gut besucht war. Ich habe zusammen mit Christel Scheja ("Raumkreuzer Ikarus"), Charlotte Engmann("Liederkreis des Todes") und Andrea Tillmanns ("Erik im Land der Drachen") gelesen. Und nachdem Kris und Charlie ihre blutigen Gemetzel vorgetragen hatten, fand ich, es sei mal Zeit für etwas Niedliches und las aus "Ein Prinz für Movenna" meinen "Raubwürger" vor. |
|
![]() |
|
![]() |
14. Oktober 2008, Lesung
|
Sehen wir uns auf dem BuchmesseCon? Ich bin am Sonntag, 18. Oktober, am Stand der "Phantastik Girls" in Frankfurt-Dreieich vertreten. Klar, ich hoffe ja auch darauf, dass ich den Deutschen-Phantastik-Preis für "Drachenstarker Feenzauber" bekomme. Außerdem planen wir eine Lesung, die um 16 Uhr beginnen soll. Ich werde voraussichtlich aus Movenna II vorlesen. Hier der Ankündigungstext: "Horror, Grusel, aber auch Märchenhaftes und Humorvolles bieten die Phantastik Girls: Charlotte Engmann, Christel Scheja , Andrea Tillmanns und Petra Hartmann lesen aus ihren Werken vor. Charlotte Engmann wird ihren neuen Horror-Roman „Liederkreis des Todes“ (Hary Productions) vorstellen. Die Autorin wurde 1971 in Neuss geboren. Sie wuchs in Erftstadt-Liblar auf. Nach dem Abitur studierte sie einige Semester Germanistik, Anglistik und Geschichte an der Universität zu Köln. Danach absolvierte sie eine Ausbildung zur Verlagskauffrau. 1997 zog sie nach Köln, wo sie heute noch lebt, schreibt und arbeitet. Bisher hat sie sechs Bücher veröffentlicht. Info: www.charlotte-engmann.de. Andrea Tillmanns hat gerade ihren Fantasy-Roman „Erik im Land der Drachen“ veröffentlicht. Sie wurde 1972 in Grevenbroich geboren und lebt nun in Würselen. Im "Brotberuf" ist sie Diplom-Physikerin. 2003 Erschien ihr Debütroman „Der eiserner Thron“ (zusammen mit Heidrun Jänchen und Christian Savoy), außerdem erschienen zwei Taschenhefte im Crago-Verlag und ein Kinderbuch „Tiere rund um unser Haus“. Info: www.andreatillmanns.de. Christel Scheja lebt in Solingen und wurde bekannt durch ihre DSA-Romane „Katzenspuren“ und „Das magische Erbe“. Sie studierte in Paderborn und Mathematik, ehe sie zur Datenverarbeitungskauffrau umschulte. Die vielseitige Autorin, die mit der „Legendensänger-Edition“ seit 1988 eines der langlebigsten Fanzines herausgibt, ist auch in der Science Fiction („Raumkreuzer Ikarus“) zu Hause und veröffentlichte im vergangenen Jahr zusammen mit Charlotte Engmann den Fantasy-Roman „Sturmbrecher“.Info: www.legendensaenger.privat.t-online.de. Petra Hartmann, Jahrgang 1970, lebt in Sillium und Springe. Die Literaturwissenschaftlerin und Journalistin ist Redakteurin einer Tageszeitung. Sie veröffentlichte die Fantasy-Romanen „Geschichten aus Movenna“ und „Ein Prinz für Movenna“ und ist Herausgeberin zweier Märchen-Anthologien im Wurdack-Verlag: „Drachenstarker Feenzauber“ ist nominiert für den Deutschen Phantastik-Preis als beste Anthologie des Jahres 2007; „Wovon träumt der Mond?“ erscheint voraussichtlich im November 2008. Info: www.petrahartmann.de." Mehr Infos auf der Seite www.buchmessecon.info. |
12. Oktober 2008, aus meinem Tagebuch
|
Die kleine Julia hat Geburtstag, und das schönste Geschenk von allen kommt diesmal von der Großmutter: eine Wasserpistole mit Zielfernrohr und Riesentank. Unglaublich, wie zielsicher das Mädchen ist. In der guten Stube ist kaum ein Fleckchen vor ihr sicher. „Mutter, ich kann wirklich nicht verstehen, wie du ihr so etwas schenken konntest“, empört sich Julias Mama und blickt die Großmutter streng an. „Hast du denn ganz vergessen, wie du dich damals geärgert hast, als ich mit meiner Wasserpistole in der Wohnung gespielt habe?“ „Nein“, lächelt die alte Frau weise. „Nein, das habe ich nicht vergessen.“ |
5. Oktober 2008
|
![]() |
4. Oktober 2008
|
![]() |
18. September 2008
|
Heute bekam ich einen Anruf vom Ibidem-Verlag: Sie haben mein neues Manuskript akzeptiert. In ein paar Monaten wird in dem Verlag mein Buch über das Junge Deutschland erscheinen. Nur über einen knackigen Titel muss ich mir noch Gedanken machen. "Jungdeutsche Studien" klingt noch arg akademisch und staubtrocken. Fällt euch etwas besseres ein? |
17. September 2008
|
![]() |
16. September 2008
|
![]() |
14. September 2008, aus meinem Tagebuch
|
„Ich gehe heute Abend zum Springer Weinfest“, sagte ich zu der kleinen Julia. So traurig hat mich meine Nachbarstochter noch niemals angesehen wie in diesem Moment. Dann kommt sie zu mir, nimmt mich ganz lieb in den Arm und drückt mich fest an sich. „Was ist denn los?“, wundere ich mich. „Weißt du was“, schlägt sie endlich vor, „wenn du ausgeweint hast, dann kommst du noch rüber zu uns, und dann feiern wir zusammen ein Lachfest, ja?“ |
13. September 2008, aus meinem Tagebuch
|
Jenni, die Dackeldame im Haus gegenüber, hat Welpen bekommen. Seitdem ist die kleine Julia kaum von dem Körbchen mit den wuseligen Hundebabys wegzukriegen. Und irgendwann stellt sie natürlich die Frage, wie die kleinen Hundebabys denn in die Mama überhaupt reingekommen sind. „Naja“, druckst ihre Mutter herum, „der Waldi und die Jenni, die haben sich halt sehr lieb …“ Ein Aufklärungsunterricht aus der Dackelperspektive folgt, und langsam kapiert Julia. „Sag mal“, fragt sie mit großen Augen, „wenn ich ganz lieb zu dem Leon bin – kriege ich dann auch einen kleinen Dackel?“ |
11. September 2008
|
![]() |
3. September 2008
|
![]() |
3. September 2008
|
![]() |
31. August 2008, aus meinem Tagebuch
|
Kaum zu glauben, was das Rote Kreuz der Region alles kann: Katastrophenschutz, Reiter, Hundeführer, Taucher, Walking- und Yoga-Übungsleiterinnen, Köche und Rettungssanitäter stellten sich am Gründungstag des Regions-DRK vor. „Ich vermisse eigentlich nur noch eine Bergwacht“, merkte Stephan Weil, der Oberbürgermeister von Hannover an. Immerhin habe die Region ja mit dem Deister ein ganz beachtliches Gebirge aufzuweisen. Die Idee hat etwas Bestechendes. Ich kann es mir jedenfalls sehr gut vorstellen: Ein heißer Sommertag, Windstille, brütende Hitze, eine vollkommen unsportliche NDZ-Redakteurin am Ende ihre Kräfte, sie sinkt am Wegrand nieder, ihr schwinden die Sinne. Doch plötzlich fährt ihr eine raue, feuchte Zunge übers Gesicht. Sie blickt auf: Vor ihr steht ein riesiger Bernhardiner mit großen treuen Augen – und mit einem Fässchen eisgekühlter Cola am Halsband. Ja, liebe Rotkreuzler, gebt uns endlich eine Bergwacht am Deister. |
28. August 2008
|
![]() |
27. August 2008
|
![]() |
20. August 2008, Hörtipp
|
![]() |
20. August 2008
|
![]() |
18. August 2008
|
![]() |
15. August 2008
|
Ich habe die letzten Korrekturarbeiten an meinem Artikel "So kommt euer Buch in die Zeitung" erledigt. Der Text soll in der Oktoberausgabe des Newsletters "Tempest" in der Sparte "Autorenwissen" erscheinen. Der Newsletter ist kostenlos und wird jeweils am 20. des Monats verschickt. Wer ihn noch nicht erhält, kann ihn unter www.autorenforum.de abonnieren. Der Artikel ist hervorgegangen aus einem Beitrag zum Thema "Wie Lokaljournalisten ticken" für das inzwischen leider verstorbene Forum der Story-Olympiade. Kürzlich habe ich das Thema noch einmal von Grund auf neu bearbeitet und zu einem "Chrash-Kurs Lokaljournalismus" für den Romanautoren-Stammtisch umgearbeitet. Jetzt könnt ihr im Tempest die leicht gekürzte und etwas aufpolierte Version lesen. |
14. August 2008
|
![]() |
13. August 2008
|
![]() |
11. August 2008
|
![]() |
10. August 2007, Conbericht
|
Der Sonnabend auf dem Odyssee-Con: Das Publikum bei unserer Lesung war klein, aber sehr interessiert. Wir hatten acht Zuhörer, davon zwei ganz kleine, die auch tatsächlich bis zum Schluss sitzen geblieben sind. Oliver war ja in der glücklichen Position, dass er sich als Doppelt-Nominierter vorstellen konnte: Er ist in beiden Wurdack-Anthologien, die für den Deutschen Phantastik-Preis nominiert sind, vertreten - "Drachenstarker Feenzauber" und "Die Formel des Lebens". Da wir zwei sehr kleine Zuhörer hatten, warfen wir das "Erdprogramm" um und starteten erstmal mit Märchen. Oliver las "Die Fee" (aus "Drachenstarker Feenzauber") und "Finn und der Zwerg" (aus "Immer diese Kobolde vor"). Aus dem Koboldsbuch las ich mein Märchen "Ein Schiff für Hinnerk Himmelblau". Als wir die Kleinen bespielt hatten, legte ich dann doch noch etwas "Irdisches" vor: "König Surbolds Grab" aus "Movenna I". Und Oliver bot eine gekürzte Version von "Der Steinprinz" dar, einer zauberhaften, aber grausamen Liebesgeschichte ohne Happy End. Den Schluss machte ich dann mit der schrecklichen, bohlenverdächtigen und allseits gefürchteten Gesangsdarbietung von "Furunkula Warzenkraisch" aus "Movenna II". Sonst habe ich noch in einen Workshop der Rollenspieler reingeschaut. Ich weiß jetzt, warum Shadowrunner alle mehr oder weniger paranoid sind und dass man als Spielleiter die Rolle des verschwundenen Sohnes des Königs nicht unbedingt am ersten Tag auf einen Spieler übertragen darf, der am letzten Tag gar nicht mehr da ist. Der Nudelsalat war lecker, der gefürchtet-geliebte Feuertopf stand diesmal nicht auf der Speisekarte. Nächstes Jahr wird das Thema wahrscheinlich "Zwielicht" sein. |
7. August 2008, aus meinem Tagebuch
|
„Du, Petra, wie alt bis du eigentlich?“, fragt mich die kleine Julia arglos. Ihr Cousin Leon schaut sie entsetzt an. Dann zupft er sie am Arm und flüstert vorwurfsvoll: „Julia, das darf man alte Frauen nicht fragen. Das ist nämlich sehr unhöflich.“ Die Kavaliere der alten Schule sterben offenbar nicht aus. |
5. August 2008: Lesung auf der Odyssee
|
Oliver Hohlstein und ich lesen am Samstag, 9. August, auf dem Odyssee-Con in Berlin. Wir haben uns - passend zum Con-Thema - eine Lesung rund um das Motto "Erde" zusammengestellt. Los geht es um 14 Uhr. Wir lesen im Haus der Jugend "Albert Schweitzer", Am Eichgarten 14, 12167 Berlin. Das Haus der Jugend befindet sich direkt am Stadtpark Steglitz. Mehr zur "Odyssee" unter www.odyssee-con.de. |
28. Juli 2008
|
![]() |
28. Juli 2008, aus meinem Tagebuch
|
„Petra, kannst du schon bis Hundert zählen? Ich kann schon bis Hundert zählen, willst du mal hören, wie ich bis Hundert zählen kann?“ Ich nicke gottergeben und mache mich auf einen sehr langen Vortrag der kleinen Julia gefasst. Allerdings – sie hat nicht mit ihrem Cousin Leon gerechnet, der just in diesem Moment alle Zahlen hersagen will, die er schon kennt: „Sieben, eins, zwei acht, elf, neun!“, quäkt der Kleine stolz dazwischen, und spätestens, als sie bei 25 angekommen ist, hat sich Julia so verhaspelt, das sie nicht mehr weiter weiß. „Das war ganz toll“, lobe ich aufmunternd. „Und Leon, du kannst das ja auch schon richtig gut für dein Alter.“ Julia schaut mich mit einem vernichtenden Blick an. „Gut?“, schnaubt sie verächtlich. „Der hat doch bloß Telefonnummern gesagt!“ |
25. Juli 2008
|
![]() |
21. Juli 2008
|
![]() |
20. Juli 2008
|
![]() |
4. Juli 2008
|
![]() |
18. Juni 2008
|
![]() |
17. Juni 2008
|
Wer mich einmal als Andrea-Tillmanns-Fachfrau hören möchte, der kann mich auf der Seite www.zeilen-sprung.de finden. Ich gebe Christoph Huppert für die Radiosendung Paperback ein Interview über das Buch "Erik im Land der Drachen". |
13. Juni 2008, aus meinem Tagebuch
|
Die kleine Julia fühlt sich schon richtig groß. Zumindest wenn sie ihrem noch kleineren Cousin Leon das Wisentgehege erklärt. „Das da sind Wisente, die heißen so, weil sie Wiesen fressen“, gibt sie munter an. „Und das da sind Wildschweine, die darf man nicht mit Kastanien füttern, das steht da auf dem Schild“, spielt sie ihre schon ganz ordentlichen Lesekünste aus. Leon nickt eifrig. „Und das da?“ Julia stutzt. „Das sind Wölfe“, flüstert sie. „Die Erwachsenen reden nicht so gern darüber, aber ich glaube, die fressen Rotkäppchen …“ |
11. Juni 2008
|
Die Bordbibliothek ist jetzt auf dem neuesten Stand: Es sind eine ganze Menge Presse-Artikel zum Märchenbuch "Drachenstarker Feenzauber" eingestellt worden. |
11. Juni 2008, aus meinem Tagebuch
|
Die kleine Julia kommt mir freudestrahlend entgegengerannt und verliert dabei fast ihren übergroßen Hut aus Zeitungspapier. „Guck mal“, sagt sie stolz und baut sich vor mir auf wie ein kleiner Napoleon, „heute hast du aber eine schöne Zeitung gemacht.“ So ein kleines Lob zur rechten Zeit, das freut einen Menschen doch. |
10. Juni 2008, aus meinem Tagebuch
|
Für Arbeit gibt es Geld, das hat die kleine Julia schon kapiert. „Was kriege ich dafür?“, fragt sie daher auch sofort geschäftstüchtig, als ihre Mutter sie zum Geschirrabtrocknen auffordert. „Was du dafür kriegst?“, ist die Mutter empört. „Was bekomme ich denn? Ich putze, koche, wasche deine Sachen, räume die Wohnung auf, bügele, kaufe ein, fahre dich zur Schule, helfe dir bei den Hausaufgaben, erzähle dir Gute-Nacht-Geschichten, binde dir die Schuhe zu – und was bekomme ich dafür? Nichts!“ „Doch“, entgegnet Julia ungerührt. „Du bekommst Kindergeld.“ Wo sie Recht hat, hat sie Recht. |
8. Juni 2008, aus meinem Tagebuch
|
Lukas hat sich zum Geburtstag eine Autorennbahn gewünscht. Im Geiste sieht er sich schon wie ein kleiner Schumi seine Runden drehen. Leon ist erst im nächsten Monat dran und hätte lieber eine elektrische Eisenbahn mit Doppelkreuzweiche und vielen kleinen Häuschen und Bäumen und einem Tunnel. „Und was wünscht du dir?“, fragen sie die kleine Julia. Die strahlt über das ganze Gesicht: „Ich wünsche mir eine elektrische U-Bahn“, verkündet sie triumphierend. Wie gut, dass sie mich noch nicht eingeladen hat. |
4. Juni 2008
|
![]() |
2. Juni 2008
|
Heute hatte ich Besuch von Christoph Huppert von "Radio Aktiv". Er wollte wissen, was ich als "Fantasy-Expertin" von Andrea Tillmanns' Fantasy-Roman "Erik im Land der Drachen" halte. Das Interview wird morgen um 9.30 Uhr in der Reihe "Paperbacks" auf Radio Aktiv zu hören sein und voraussichtlich am Wochenende auf Radio Flora. |
2. Juni 2008, aus meinem Tagebuch
|
Entsetzlich: Großtante Waltraud kommt zu Besuch. Schon seit Stunden werden Ida und Julia von ihrer Mutter dazu angehalten, ihre Zimmer aufzuräumen. Julia weiß schon genau, wie der Besuch ablaufen wird: „Als erstes sagt sie: ‚Mein Gott, Julia, was bist du groß geworden‘, garantiert“, mault Julia, die den Spruch inzwischen auswendig kann. Und dann wird das arme Kind umarmt und abgeknutscht. Buäh! Da, schon fährt das Taxi vor, und die furchtbare Verwandte entsteigt dem Fahrzeug. Julias Gesicht nimmt einen gespannten Ausdruck an. „Mein Gott, Julia, was bist du groß geworden!“, ruft der Gast schon vom weitem. Und Julia reckt die Arme und triumphiert, dass es auch die ganze Straße hören kann: „Ich bin ein Hellseher!“ |
30. Mai 2008
|
![]() |
29. Mai 2008, aus meinem Tagebuch
|
Julia und ihr Freund Lukas sitzen im Garten und fachsimpeln über die Fußball-Europameisterschaft. Ich als bekennender Nichtsportler und absoluter Fußball-Ignorant will mich möglichst schnell verdrücken. Aber ich bleibe doch stehen als ich folgenden bemerkenswerten Wortwechsel höre: „Ich find‘s ja schade, dass die Brasilianer nicht dabei sind“, meint Julia. „Wieso?“, fragt Lukas. „Haben die sich nicht qualifiziert?“ Zumindest mit dem Erdball kenne ich mich noch besser aus, wie tröstlich. |
28. Mai 2008
|
Die Auswahlarbeit für das Märchenbuch ist abgeschlossen. In zum Teil zähem Ringen haben Judith Ott und ich uns aus folgende Autoren und Texte geeinigt: Brügmann-Eberhardt, Lotte - Wie der Käfer Schietenkleier zu seiner leuchtenden Farbe kam ...... Clemens, Cathrin - Der Mann im Mond ...... Cohel, Tom - Die Lichterwölfe ...... Cosmann, Xenia D. - Wind, Mond und Alf ...... Eder, Gabriele - Der kleine König und die Mondprinzessin ...... Erwin, Birgit - Eine Art von Prinzessin ...... Erwin, Birgit - Die Phasen des Mondes ...... Flögel, Andreas - Der Zauberer, der den Mond verschwinden lassen sollte ...... Flögel, Andreas - Onkel Mond ...... Gogolin, Wolfgang A. - Mondtochter ...... Herkle, Matthias - Das Monddrachenmärchen ...... Hoyer, Ulrich - Weshalb die Vollmondnächte in Bonn am Rhein einen Augenblick länger dauern als anderswo ...... Kehrer, Karin - Der Mann im Mond ...... Kier, Laura - Die Perlmuttschmetterlinge ...... Kupniewski, Helga - Sternenlicht ...... Labowsky, Dorothee - Mäusemond ...... Labowsky, Juliane - Kurztrip zur Erde ...... Lafrentz, Manfred - Einsamer Vogel gebiert die Kinder des Mondes ...... Lauscher, Elvira - Der kleine Maulwurf ...... Leucht, Eberhard - Mondscheinzaubertraumzeit ...... Lind, Chris - Der Junge, die Füchsin und die Mondgöttin ...... Mader, Paula Bettina - Warum der Mond nur in der Nacht und die Sonne nur am Tag scheint ...... Meissl, Barbara - Mondlandung ...... Metzenthin, Melanie - Mondscheintarif ...... Müller, Jasmin I. - Bis in den Himmel ...... Müller, Mortimer M. - Das Feengras am Hundsheimer Berg ...... Muriel, Nadine - Ebbe und Flut ...... Nickolay, Eleonore - Wie der Mann in den Mond kam ...... Niebios, Markus - Neumondlicht ...... Piechuleck, Lidia - Die Nixe und Jan ...... Rapp, Michael - Das Mondkalb ...... Rapp, Michael - Das Zauberritual ...... Riedemann, Kai - Weint nicht um das Mondkind ...... Schäck, Andrea - Das Mädchen und der Mond ...... Schinko, Barbara - Die Meister der Nacht ...... Schleheck, Regina - Wie der Mond sein Herz verlor ...... Schneider Dr., Boris - M.O.N.D. ...... Siegmann-Gabriel, Claudia - Der Kaufmann und der Kristall des Mondknaben ...... Tillmanns, Andrea - Das kleine Schweinchen sucht den Mond ...... Vergin, Nicole - Die sieben Mondfrauen ...... Wolf, Leo - Der wachende Ritter und die Hexe Warum ...... Zeidler, Michael - Die Mondscheinallee. Herzlichen Glückwunsch! |
24. Mai, Bericht vom Marburg-Con
|
Das Autorentreffen steckt mir noch etwas in den Knochen, als ich um 6 Uhr morgens meinen Micra auf den Parkplatz der Goetheschule rollen lasse. Ich wische mir den Schlaf aus den Augen. Bis hierher bin ich auf „Autopilot“ gefahren, aber ab jetzt muss ich beim Fahren auch noch denken. Nun, letztes Jahr habe ich Marburg auf Anhieb gefunden, da wird es dieses Jahr wohl auch klappen. Wenig später taucht der Wagen von Ulrikes Freund Michael auf. Wir verstauen ihr Gepäck zwischen den vielen Bücherkisten in meinem Kofferraum, dann geht es südwärts auf meiner geliebten A7. |
|
![]() |
|
![]() |
|
Armin Rößler schleppt kistenweise Wurdack-Bücher herein. Das ist der einzige Stand, den ich heute gefahrlos anschauen darf, denn das Verlagsprogramm besitze ich bereits komplett. Aber schon kurz darauf werde ich von einem Comicverkäufer überfallen, der mich mit gebrauchten Bessy-Heften bedroht. Der Mann erleichtert mich um einen Betrag, den auszusprechen mir extrem peinlich wäre, und vier der Collie-Western verschwinden in meiner Tasche. |
|
![]() |
|
Um 16 Uhr sind wir dran. Sechs Autorinnen, zwei Stunden und jede Menge finstere Geschichten. Ich starte mit meiner Limbus-Story aus der Anthologie „Satan GmbH & Co. KG“, dann tragen Ulrike und Nina ihre Geschichten aus dem gleichen Buch vor. Begeistert war ich von Ninas perfekter Call-Center-Stimme, als sie die höllische Telefonistin mimte. Sie hat jahrelang in einem Call-Center gearbeitet, verriet sie mir. Gelernt ist eben gelernt. |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
Leider müssen wir aufbrechen, bevor er seine Siegergeschichte vorlesen kann. Elke, Ulrike und ich verladen unsere Sachen und machen uns auf den Weg zurück nach Hildesheim, wo wir gegen 23.15 Uhr tatsächlich unversehrt anlangen. Ich lasse mich darauf vom Autopiloten nach Sillium kutschieren und falle sofort ins Bett. |
22. Mai 2008, Bericht vom Nürnberger Autorentreffen
|
Der Morgen graut noch nicht, aber das Spektakel der Vögel am Derneburger Hauptbahnhof klingt, als habe die Rushhour schon angefangen. Es ist 5.18 Uhr, ich bin schon vor etwas über einer Stunde aus dem Bett gefallen. Der Zug ist erstaunlich pünktlich. Ich versuche zwar unterwegs zu schlafen, aber natürlich klappt es nicht. Aber ich habe ja für unterwegs etwas Sinnvolles eingepackt: die letzten Märchen zur Ausschreibung der Mond-Anthologie im Wurdack-Verlag. Bei 30 Märchen sind meine Kollegin Judith Ott und ich uns völlig einig, dass wir sie nehmen. Rund 20 weitere stehen noch auf der Kippe, darüber werden wir uns am Sonntag streiten. Während der Zug erst nord- und dann südwärts rumpelt, versuche ich mir darüber klar zu werden, warum ich einen bestimmten Text nun mit „super“ oder „grotenschlecht“ bewertet habe. Gar nicht so einfach. |
|
Nürnberg – 95 Autoren haben es geschafft, einen Platz für das Autorentreffen zu ergattern, 15 stehen auf der Warteliste. Drei Referenten, tausend Fragen, acht Stunden Programm, zwei Mahlzeiten und viele viele Tassen Kaffee. Als ich um 8.25 Uhr mit immer noch nicht ganz geöffneten Augen aus dem Zug klettere, habe ich eine kleine Weltreise und drei Stunden Lesen und Dösen hinter mir. Es ist das dritte Mal, dass ich hier zu Gast bin, und ich weiß schon ungefähr, was mich erwartet. |
|
Ursula Schmid-Spreer erkennt mich sofort wieder. Beeindruckend, dieses Gesichtergedächtnis, immerhin hat sie mich erst zweimal gesehen. Die Ausstattung wird immer nobler, stelle ich fest. Diesmal hat das kleine Begleitbüchlein mit Vortragstexten und weiteren Aufsätzen sogar ein Farbcover. Und jeder erhält einen Kaffeebecher als Begrüßungsgeschenk, den ich mir sofort reichlich fülle. Das war nötig. |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
Die Verpflegung war wieder gut und reichlich. Und Ursula hatte den guten Gedanken, diesmal Namenslisten mit den Bestellungen auszuhängen. Ich hätte beim besten Willen nicht mehr sagen können, was ich vor einem oder zwei Monaten ausgesucht hatte. Aber so finde ich meinen Schweinebraten mit Knödel und mein abendliches Chili problemlos. |
|
Schade, dass mein Zug schon um 20 Uhr abfuhr. Denn so hatte ich keine Zeit mehr für die Lesung. Dafür vergnügte ich mich auf der Zugfahrt mit einem Landgraf-Bergroman über eine schwangere 16-Jährige und las weiter fleißig Märchen. Kurz vor Mitternacht langte ich zu Hause an und kam zu dem Schluss, dass ich erstmal keinen Bergroman schreiben werde. |
21. Mai 2008
|
So, die Tasche ist gepackt. Morgen früh fahre ich nach Nürnberg zu Nürnberger Autorentreffen. Ich habe vor, abends noch etwas vorzulesen, vielleicht "Ein Schiff für Hinnerk Himmelblau" oder "Furunkula Warzenkraish", mal sehen. Am Sonnabend bin ich übrigens auf dem Marburg-Con zu hören. Ulrike Stegemann, Elke Meyer und ich haben um 16 Uhr eine Lesung unter dem Titel "Satanische Prosa". Schaut doch mal im Bürgerhaus Wehrda vorbei. Ich werde voraussichtlich "Zwischen Limbus und Nirvana" vorlesen und als Ergänzung entweder "Bis dass der Tod euch scheidet" oder die gute alte "Furunkula" zu bringen. Lasst euch überraschen. |
20. Mai 2008, aus meinem Tagebuch
|
„Und lass dir nicht von den beiden auf der Nase herumtanzen“, ermahnt mich meine Nachbarin. Dann lässt sie uns drei allein. Ina und Julia sind eigentlich schon zu groß für einen Babysitter, die beiden könnten schon fast auf mich aufpassen. Aber wenn es sie beruhigt, bleibe ich halt bei den Kindern. Wir toben ausgelassen durchs ganze Haus, spielen Verstecken in den Schränken, schmaddern mit Spaghettisoße und fläzen uns genüsslich vor den Fernseher. Es läuft ein herrlicher Spielfilm. Und dann noch einer. Als der Abspann über die Mattscheibe flimmert, räuspert sich die kleine Julia und sagt leise zu ihrer großen Schwester: „Du, Ina, wir sollten jetzt ins Bett gehen. Sonst darf Petra nie wieder auf uns aufpassen.“ Wie gut, dass wenigstens einer von uns wie ein Erwachsener denkt. |
20. Mai 2008
|
Heute ist mein Artikel "Drachenschweiß und Feenfleiß" im Newsletter "Tempest" erschienen. Ich berichte darin über meine Erfahrungen als Herausgeberin des Märchenbuchs "Drachenstarker Feenzauber". Eine leidgeprüfte Herausgeber-Kollegin schrieb mir daraufhin: "Du hast mir aus der Seele gesprochen." Den "Tempest" könnt ihr kostenlos auf der Seite www.autorenforum.de abonnieren. Ältere Ausgaben sind auf der Homepage zu finden - lesenswert! |
19. Mai 2008
|
![]() |
9. Mai 2008, aus meinem Tagebuch
|
Die kleine Julia ist ganz aufgeregt, seit der Familienrat beschlossen hat, wohin es dieses Jahr in den Sommerferien geht. „Nee, ich sag‘s dir nicht“, meint sie geheimnisvoll. Aber als wir nachmittags die Buntstifte auspacken, tritt ein träumerischer Glanz in ihre Augen. Sie malt einen großen blauen Teich. Mittendurch läuft eine gewundene Linie aus aufgestapelten Holzknüppeln. Und oben drauf huschen putzige kleine Pelztierchen herum. „Sind das Biber?“, frage ich. Ein verächtlicher Blick trifft mich. „Bist du aber dumm“, sagt sie. „Das ist das, wo wir im Urlaub hinfahren: Hamsterdamm.“ Ich hoffe, sie ist im Sommer nicht allzu enttäuscht. |
6. Mai 2008, aus meinem Tagebuch
|
Die kleine Julia hat es wahrhaftig nicht leicht als Nesthäkchen der Familie. Alle Menschen um sie herum sind viel größer als sie und glauben daher offenbar auch, dass sie sie immer und überall zurechtweisen müssen. Gestern Mittag beim Mittagessen platzte Julchen endlich der Kragen, als auch noch ihre große Schwester Ina sie gehässig aufforderte, sie solle gefälligst nicht so entsetzlich laut schlürfen. „Wartet‘s nur ab, bis ihr so klein seid wie ich!“, stieß Julchen finster hervor. Was für eine furchtbare Drohung. |
4. Mai 2008, aus meinem Tagebuch
|
Bedächtig putzt der ältere Herr, der neben mir einparken möchte, seine Brille, setzt sich dann sehr aufrecht hinter dem Steuer seines Oldtimers in Positur und lässt sein betagtes Gefährt sehr langsam, fast millimeterweise in die schmale Lücke rollen. Geschafft. Würdevoll schält sich der Senior aus dem Wagen, drückt beinahe zärtlich die Tür zu und schließt ab. Hupend bleibt ein leuchtend roter Sportflitzer neben ihm stehen, das Verdeck sommerlich zurückgefahren und am Steuer ein sonnenbebrillter, braun gebrannter Jungdynamiker. „Ey, Opa“, mault er kaugummikauend, „schraubst du noch oder fährst du schon?“ Die Blondine auf dem Beifahrersitz kichert. Doch der Senior bleibt gelassen. „Und du, Junge“, gibt er trocken zurück, „hast du deine Leasingrate schon überwiesen?“ So schnell habe ich noch keinen Sportflitzer davondüsen sehen. |
3. Mai 2008
|
Heute war ich fleißig und habe meinen Befragungsbogen für Kürschners Autorenkalener ausgefüllt. Ist ganz schön etwas zusammengekommen seit dem letzten Mal. |
2. Mai 2008
|
Der Endspurt zur neuen Märchenanthologie im Wurdack-Verlag war überwältigend. Insgesamt sind 137 Märchen eingegangen, davon gut ein Drittel in der Zeit zwischen Sonntag und Himmelfahrt. Gestern war ich den ganzen Tag damit beschäftigt, Eingangsbestätigungen zu verschicken. Ab jetzt steht Märchen-Dauerlesen auf meinem Terminkalender. Das Cover gestaltet wieder Matthias Herkle, der auch für die zauberhafte Elfe vom "Drachenstarken Feenzauber" verantwortlich war. Der Entwurf sieht bereits klasse aus, Judith und ich waren begeistert. Auch der Titel steht schon fest: "Wovon träumt der Mond?" |
2. Mai 2008
|
![]() |
2. Mai 2008
|
![]() |
30. April 2008
|
Eine schöne Überraschung in meinem Postfach: Bartholomäus Figatowski schreibt mir, dass mein Märchen "Eine Hand voll Weihnachtssand" den Sprung in seine Schleswig-Holstein-Anthologie im Verlag Einundsiebzig geschafft hat. Das Märchen entstand im November 2007 auf Helgoland und handelt von der kleinen Meerjungfrau Nestis, die sich vom Weihnachtsmann ein paar hunderttausend Kubikmeter Sand wünscht, um die Helgoländer Düne nach einem furchtbaren Sturm wieder zu reparieren. Die Anthologie "Zwischen den Meeren und Zeiten" enthält phantastische Geschichten aus dem "Bindestrich-Land" mit regionalem oder lokalem Bezug. Infos zur Ausschreibung und zum Verlag gibt es unter www.verlag71.de. |
21. April 2008, aus meinem Tagebuch
|
Seit Tagen wende ich nun schon die Einladungskarte hin und her. Soll ich wirklich zu dieser Geburtstagsfeier hingehen oder nicht? Eine alte Mitschülerin feiert. Man sollte sich eigentlich mal blicken lassen. Aber die Dame ist die schlimmste Tratschbase und Petze südlich des Nordpols gewesen, und im Alter kam auch noch die Zickigkeit dazu ... Soll ich mir das wirklich antun? Weniger Gewissensbisse hat sich da mein Freund Anders gemacht: „Leider kann ich nicht zu deiner Feier kommen. Ich muss wegen eines später angenommenen Termins absagen“, schrieb er ihr. Einfach und aufrichtig, ich beneide ihn. |
18. April 2008, aus meinem Tagebuch
|
„Papa hat keine Zeit, der muss zur Arbeit“, hört die kleine Julia beim Frühstück. „Papa ist im Büro und kann nicht zum Mittagessen kommen“, hört Julia nach der Schule. „Julchen, es tut mir leid, aber es wird heute wieder später“, sagt Papa am Telefon, wenn er Julia keine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen kann. „Früher habe ich es schade gefunden, dass Papa so wenig Zeit für mich hat“, erklärt Julia in erwachsenem Tonfall dem Teddybären. „Aber jetzt weiß ich, dass er ganz viele Euros verdient – und dann kann ich mir die Stifte von Prinzessin Lilifee kaufen.“ Schade, dass Papa es nicht gehört hat. |
17. April 2008, aus meinem Tagebuch
|
„Wenn Sie zweimal im Jahr zum Zahnarzt zur Vorsorgeuntersuchung gehen, erhalten Sie 60 Euro zurück“, macht mir ein Mitarbeiter der Krankenkasse den Mund wässrig. Wenn ich den Hausarzt meide, gibt‘s ebenfalls Geld zurück. Dann ist der Urlaub ja gerettet, freue ich mich. Und zucke zusammen, als er mir für einen guten „Body-Mass-Index“ auch eine Belohnung verspricht. Für Frauen mit etwas mehr Format hat er offenbar kein Herz, denke ich. Ich hoffe, dass ich meine Gewichtspunkte nun nicht durch mehr Zahnarztbesuche ausgleichen muss. Das schaffe ich nicht mal in einem Schaltjahr. |
13. April 2008
|
Der Schelmen-Con war ein sehr kleiner und auch noch sehr neuer Con in Leverkusen. Viele Leute waren nicht da. Dafür gab's am Schluss für die Autoren leckeren Kuchen (Zitrone - mmmh!). Ich habe die Geschichte "Furunkula Warzenkraish" vorgelesen - die Geschichte einer movennischen Hexe, die durch ihren Gesang selbst Dieter Bohlen ín die Flucht schlagen würde. Außerdem waren Linda Budinger, Alexander Lohmann und Tanja Kummer mit von der Partie. Von Linda habe ich natürlich gleich ihr neues Hörspiel erstanden: Die erste CD zur "Mythras"-Serie - absolut hörenswert. |
11. April 2008, Lesung in Leverkusen
|
Morgen ist es also so weit: Zusammen mit Linda Budinger, Alexander Lohmann und Tanja Kummer habe ich morgen eine Lesung auf dem Schelmen-Con in Leverkusen. Ich werde aus meinem Fantasy-Roman "Ein Prinz für Movenna" vorlesen. Wer Lust hat, vorbeizukommen und uns zuzuhören, findet uns im Alten Bürgermeisteramt, Bergische Landstraße 28 (Fußgängerzone), in Leverkusen-Schlebusch. Unsere Lesung beginnt um 14 Uhr und dauert etwa zwei Stunden. |
10. April 2008
|
Mein Erfahrungsbericht "Feenfleiß und Drachenschweiß", in dem ich die Entstehungsgeschichte des Märchenbuchs "Drachenstarker Feenzauber" erzähle, erscheint voraussichtlich in der Mai-Aussgabe des "Tempest". Ich berichte über die Sorgen und Nöte, aber auch über die schönen Momente des Herausgeber-Daseins, von unerwarteten Schwierigkeiten und schwierigen Ausschreibungsteilnehmern ;) Wer den kostenlosen Newsletter des Autorenforums noch nicht erhält, kann ihn auf der Seite www.autorenforum.de abonnieren. |
20. März 2008, aus meinem Tagebuch
|
In Glaubensfragen soll man sich nicht streiten. Darum mache ich mich ganz klein und tue so, als ob ich gar nichts verstehe, als ich Ina von nebenan hinter der Ligusterhecke mit ihrer kleinen Schwester Julia streiten höre. „Ist ja gar nicht wahr!“, schimpft Julia. „Ist ja wohl wahr!“, blafft Ina. „Und wenn es keinen Osterhasen gibt – wer bitteschön bringt dann die Ostereier?“, giftet Julia wutschnaubend. Also, für mich ist der Fall völlig klar: So lange das Langohr aus Vollmilchschokolade mich aus dem Supermarktregal anlächelt und mir zuflüstert: „Iss mich“, so lange werde ich mir meinen Kinderglauben an den Osterhasen bestimmt bewahren. |
16. März 2008, aus meinem Tagebuch
|
Schienenstränge, Trafo, die kostbare Doppelkreuzweiche und meine alte schwarze Dampflok – wie lange haben diese Schätze auf meinem Dachboden gestanden? Als ich meinem Freund Anders von der Minitrix-Modelleisenbahn erzählte, die dort in Kisten verpackt auf den jüngsten Tag wartete, wurde er ganz aufgeregt. „Zeig doch mal, ach, komm schon, pack sie doch mal aus.“ Warum auch nicht? Wenig später war der Wohnzimmertisch leergeräumt, und die kleine Julia staute nicht schlecht, wie zwei fast erwachsene Leute plötzlich alles um sich herum vergessen können. Dann war der Kreis geschlossen, der Strom floss, und … „Halt!“, forderte Schaffner Anders unbarmherzig. „So geht das nicht – wir müssen erst einen Fahrplan aufstellen.“ Ich starre ihn verdattert an. Und während er fein säuberlich auf Karopapier seine Tabelle zeichnet und Uhrzeiten einträgt, schleiche ich mich aus dem Zimmer. Manchmal ist Alleinspielen doch schöner. |
14. März 2008, aus meinem Tagebuch
|
„Was ist denn das für ein Ding?“, fragt die kleine Julia, als ich unsere Einkäufe aufs Fließband an der Supermarktkasse lege. Ich schiebe den vierkantigen Plastikstab als Trennung zwischen unsere Sachen und die Einkäufe des nächsten Kunden und erkläre ihr, dass dies Teil für die Kassiererin da ist – damit sie weiß, welche Sachen zu wem gehören. „Ja, aber wie heißt es?“, bohrt Julia geduldig nach. Die Verkäuferin lächelt. „Das ist ein Kundenteiler“, sagt sie. „Au weia“, flüstert Julia und fasst mich ganz fest bei der Hand. |
10. März 2008
|
![]() |
10. März 2007, aus meinem Tagebuch
|
„Wie bitte?“ Die junge Frau im Schreibwarengeschäft schaut mich an wie ein Huhn wenn‘s donnert. „Ich hätte gern ein Paket Schreibmaschinenpapier“, wiederhole ich betont langsam. Scheint wirklich etwas dran zu sein an diesen Blondinenwitzen, denke ich mit Blick auf die Haarfarbe der Frau. Das ist ein Schreibwarengeschäft, sie sollte doch zumindest das Standardsortiment kennen. Doch plötzlich geht ihr ein Licht auf. „Meinen Sie etwa Druckerpapier?“ Ich starre sie betroffen an. Irgendwie komme ich mir plötzlich uralt vor. Klar, dass eine Generation, die mit dem Computer aufgewachsen ist, auch nicht mehr von Schreibmaschinenpapier spricht. Wahrscheinlich bekomme ich morgen schon eine Einladung zum Seniorennachmittag. |
4. März 2008, Lesungskalender
|
Am Sonnabend, 12. April, lese ich auf dem "Schelmen-Con" in Leverkusen vor. Die genaue Uhrzeit steht noch nicht fest. Ich habe ein paar Märchen im Gepäck und natürlich Schelmisches aus Movenna. Eine weitere Lesung ist für Sonnabend, 24. Mai, auf dem Marburg-Con geplant. Ulrike Stegemann und ich denken über ein Programm unter dem Titel "Satanische Prosa" nach. Außerdem habe ich vor, am Donnersag, 22. Mai, beim Nürnberger Autorentreff etwas zum Besten zu geben. Wahrscheinlich stelle ich dann meinen Lieblingskobold, den kleinen Klabautermann Hinnerk Himmelblau vor. |
3. März 2008, aus meinem Tagebuch
|
Die ersten Sonnenstrahlen – und schon gehen sie wieder auf Tour, die Radfahr-Rüpel auf meinem Bürgersteig. „Püüh, ihr seid doch alle gedopt!“, rufe ich einem sportlichen jungen Mann mit knackigen Waden nach, der auf seinem Rennrad locker an mir vorbeizieht. Doping ist seit der Tour de France mein Lieblingsschimpfwort, wenn ich mich nur noch durch einen Hechtsprung aus der Bahn wild klingelnder Fahrradrocker in Sicherheit bringen kann. „Ja, und Sie sind garantiert auch gedopt“, behaupte ich dreist, als eine würdige alte Großmutter auf mich zu gestrampelt kommt. „Oh ja!“, ruft sie fröhlich. „Mit Doppelherz!“ Ich blicke ihr verblüfft nach. So macht der Radfahrfrühling wieder Spaß. |
17. Februar 2008
|
![]() |
17. Februar 2008, aus meinem Tagebuch
|
Unglaublich, wie so ein Wasserrohrbruch das Alltagsleben auf den Kopf stellt. Mein Wannenbad kann ich mir heute wohl abschminken. Die Toilette wird mit schlickigem Wasser aus dem Gartenteich betrieben, und mein engagierter Versuch, die Kaffeemaschine mit Mineralwasser zu betreiben, endet in einer Sprudelkatastrophe. Nur die kleine Julia hat ihren Spaß an der Sache. Einmal hochoffiziell die Erlaubnis zur „Katzenwäsche“ zu bekommen, das war schon eine große Sache für die Kleine. Nur, dass sie statt des Mineralwassers zum Zähneputzen heimlich Cola genommen hat, das verrät sie ihrer Mutter dann lieber doch nicht. |
6. Februar 2008, aus meinem Tagebuch
|
Wasserknappheit – so neu ist das Problem nicht. Eine meiner schönsten Urlaubserinnerungen ist die Geschichte eines alten Helgoländers, dessen Vater Trinkwasser sparen wollte und Meerwasser in die Toilettenspülung pumpte. Jedesmal, wenn im Sommer die Phosphoralgen für ein gewaltiges Meerleuchten sorgten, hatte der kleine Junge eine riesige Zirkusattraktion und konnte von seinen Freunden Eintritt für die geheimnisvoll leuchtende Kloschüssel verlangen. Und wissen Sie was? Heute morgen, als ich unter der Dusche stand und das Licht ausfiel, hätte ich etwas drum gegeben, wenn ich etwas Meerwasser genutzt hätte. |
31. Januar 2008
|
Das Märchenbuch "Drachenstarker Feenzauber" ist wieder zu haben. Außerdem ist die Anthologie "Immer diese Kobolde" ab jetzt wieder lieferbar. Wer noch märchenhaften Lesestoff braucht, findet ihn im Buchshop unter www.wurdackverlag.de. |
28. Januar 2008
|
Judith Ott und ich - das Dreamteam von "Drachenstarker Feenzauber" - starten eine neue Märchenausschreibung. Hier der Ausschreibungstext: Der Mond - geheimnisvoll, freundlich, aber auch Augenzeuge mancher Dinge, die besser verborgen bleiben sollten - ist das Thema unserer Märchenausschreibung. Gesucht werden klassische und moderne Märchen für Erwachsene, lustige und traurige Geschichten, nachdenkliche und rabenschwarze, in denen der Erdtrabant eine Rolle spielt. Nicht erwünscht sind Horror, blutige Gemetzel und wüste Sexorgien. Auch Science Fiction und Fantasy haben in diesem Buch nichts verloren: Wir suchen Märchen - einfach nur Märchen. Autoren, deren Texte in das Buch aufgenommen werden, erhalten ein kostenloses Belegexemplar und können weitere Exemplare mit Autorenrabatt erwerben. Honorare können nicht gezahlt werden. Umfang: 7000 Zeichen incl. Leerzeichen. Schriftart: Times oder Arial (eure Texte werden nicht besser durch bunte Riesenblasenbuchstaben). Neue deutsche Rechtschreibung. Maximal zwei Texte pro Autor. Einsendeschluss: 30. April 2008. Einsendung als doc- oder rtf-Datei per Mail an folgende Adresse: hartmann.holle@t-online.de. Bitte eine fünfzeilige Kurzvita sowie Namen, Adresse, Mail und Telefonnummer in der Datei am Ende des Märchens einfügen. Herausgeber des Märchenbandes: Petra Hartmann und Judith Ott. |
27. Januar 2008, aus meinem Tagebuch
|
Die Augen geschlossen, ein stilles Gebet, und dann beherzt zum Stift gegriffen: „Lieber Gott, lass mich die richtigen Kreuze machen, dies eine Mal nur“, denke ich. Immerhin hängt meine Zukunft davon ab. Sicher, ich habe schon viel zu oft total daneben gelegen. Aber man muss es wenigstens versuchen. Also los, hier ein Kreuz, dort eins … Abends beim Fernsehen die große Enttäuschung. Natürlich gehöre ich wieder nicht zu den Gewinnern. Für manche Leute ist der Wahlsonntag nicht halb so enttäuschend wie der Sonnabend mit der Ziehung der Lottozahlen. |
17. Januar 2008, aus meinem Tagebuch
|
„Aber du bist doch ‘ne Frau – du musst sowas doch wissen“, beklagt sich Anders. Woher soll ich denn wissen, wie viel 400 Milliliter sind? Da steht er nun verzweifelt in der Küche, die Bami-Goreng-Packung in der rechten Hand, den Telefonhörer in der linken, und kommt mit der Anweisung auf der Rückseite einfach nicht klar. Wissen die Hersteller überhaupt, in welche Verzweiflung sie einen jungen Menschen in einem unsortierten Single-Haushalt stürzen, wenn sie schreiben: „In 400 ml Wasser einrühren und zum Kochen bringen“? Zum Glück ist Anders pfiffig: Eine Mineralwasserflasche (700 ml) in eine leere Flasche „Küstennebel“ (500 ml) umgefüllt, den Rest in die Pfanne gegeben, das Ganze zweimal – fertig. Da soll noch einer sagen, im Matheunterricht lernt man nichts für‘s Leben. |
16. Januar 2008
|
Die Bordbibliothek ist jetzt auf dem neuesten Stand. Die neue Anthologie "Satan GmbH & Co. KG" ist jetzt dort zu finden, außerdem wurden einige Presseartikel über das Märchenbuch "Drachenstarker Feenzauber" eingestellt. Auch die Veröffentlichungsliste und das Hafenhandbuch wurden ergänzt. |
11. Januar 2008
|
Kennt ihr das: Ihr habt die schönste Fantasygeschichte der Welt geschrieben, und plötzlich kommt irgend ein Ignorant, für den Fantasy sowieso nur minderwertiges Zeug ist, rümpft die Nase und echauffiert sich darüber, dass ihr eure Helden Varelian, Ardua, Lournu oder Orh Jonoth b'Akkatossa nennt. Da habe ich mal zur Feder gegriffen. Meine kleine "Kampfschrift" mit dem Titel "Wie kann man nur Varelian heißen?" wird voraussichtlich im März in der nächsten "Elfenschrift" erscheinen. |
10. Januar 2008
|
![]() |
4. Januar 2008
|
![]() |
1. Januar 2008, aus meinem Tagebuch
|
„Peng!“ Mit voller Wucht schleudert mir die kleine Julia einen Knallteufel vor die Füße und freut sich halb tot, als ich mich pflichtschuldig erschrecke und auf der Straße eine theatralische Sterbeszene improvisiere. Kaum zu glauben, dass sie ihr gesamtes Taschengeld für Knallteufel, Feuerkreisel und „wilde Hummeln“ ausgegeben hat. „Weißt du eigentlich, wie viel das in D-Mark ist?“, frage ich, und in meinem Gehirn verdoppelt sich die Summe sofort. Aber da komme ich bei Julia an die falsche Adresse. „Man darf das gar nicht umrechnen, sagt Mama!“, weist sie mich zurecht. „Dann wird einem nämlich übel.“ |
29. Dezember 2007
|
![]() |
27. Dezember 2007, aus meinem Tagebuch
|
Julias Mutter hat die Nase gründlich voll. Unglaublich, was die Kinder heutzutage für Ansprüche stellen. Schockierend, wie selbstverständlich für die Kleinen unser hoher Lebensstandard geworden ist. Ja, wissen die denn überhaupt nicht, wie gut sie es haben? „Als ich in deinem Alter war …“, holt sie zu einer großartigen Moralpredigt aus und schildert all das Elend ihrer Jugendjahre und erzählt, was sie sich alles nicht leisten konnte. Julia schaut sie nur an. Ihre großen Augen füllen sich mit Tränen der Empörung. Endlich hat sie genug von der Standpauke. „Mama“, sagt sie vorwurfsvoll, „was kann denn ich dafür, dass du jetzt mehr Geld hast?“ |
23. Dezember 2007
|
![]() |
20. Dezember 2007
|
![]() |
17. Dezember 2007, aus meinem Tagebuch
|
„Na, Julia“, frage ich tantenhaft, „hast du denn schon deinen Wunschzettel für den Weihnachtsmann geschrieben?“ Das Mädchen schaut mich an, als hätte ich die Bands „Tokio Hotel“ und „Monrose“ verwechselt. Kopfschüttelnd sagt Julchen: „Natürlich nicht, ich habe einen Zettel für Mama gemalt.“ Recht hat sie, denke ich, als ich später ihre Mutter im Spielwarenladen treffe. Es kommt im Leben einfach darauf an, dass man sich an die richtigen Leute wendet. Wahrscheinlich habe ich nur deshalb mein Rennrad nicht bekommen, weil ich den „An den Weihnachtsmann“ adressierten Brief einfach in den Briefkasten geworfen habe. |
16. Dezember 2007
|
Habt ihr schon alle eure Weihnachtseinkäufe gemacht? Wer noch ein schönes Geschenk für einen lieben Menschen sucht und obendrein einem Kleinverlag im Kampf für Vielfalt und gegen die Literaturkartelle helfen möchte, findet im Verlagsshop des Wurdack-Verlags unter www.wurdackverlag.de die schönsten Präsente der Welt. Wie wäre es mit einem Märchenbuch wie "Drachenstarker Feenzauber", mit Geschichten über movennische Kronprinzen oder Science-Fiction abseits der eingetretenen Raumpfade? |
14. Dezember 2007
|
![]() |
14. Dezember 2007
|
![]() |
11. Dezember: Lesung in der RvB-Bibliothek
|
Nicht vergessen: Morgen, Mittwoch, 12. Dezember, 15 Uhr, lesen Margrit Wittkugel, Gisela Scharsack und ich in der Rudolf-von-Bennigsen-Bibliothek Märchen für Schulkinder vor. Wer Lust zum Zuhören hat, ist herzlich willkommen. Die RvB-Bibliothek ist in den Räumen des ehemaligen Bahnhofsgebäudes am Bennigser Bahnhof untergebracht. |
10. Dezember 2007
|
Neu in der Bordbibliothek: Die Märchensammlung "Drachenstarker Feenzauber" ist jetzt unter "Anthologien" zu finden. |
4. Dezember 2007
|
![]() |
2. Dezember 2007, aus meinem Tagebuch
|
So wütend habe ich meinen Onkel noch nie erlebt. Er hatte sich eine Lichterkette gekauft, sie über sein Rosenspalier gezogen, und damit der Steinmarder die Kabel nicht durchnagt, hat er extra einen Marder-Pieper darunter montiert, der mit fiesen Hochfrequenz-Tönen jedem Kleinsäuger im Umkreis von vier Metern das Trommelfell quält. Gut gedacht, aber: Das Haus mit der Steckdose ist sechs Meter vom Spalier entfernt. Heute morgen war das Verlängerungskabel direkt am Stecker abgebissen. Und als nichts mehr piepte, hat der Räuber ganz gelassen die Lichterkette zerlegt. So schlau wie mein Onkel ist so ein Marder schon lange. |
31. November 2007, aus meinem Tagebuch
|
„Na, Kindchen, was möchtest du später mal werden, wenn du groß bist?“ Wie habe ich diese Fragen gehasst, als ich noch in Julias Alter war. Und irgendwann hatte ich auch das alberne Gelächter satt, wenn ich offen und ehrlich sagte, dass ich Polarforscher werden wollte. Ich spüre, wie Ärger in mir hochsteigt, als die Großmutter jetzt die kleine Julia zur Brust nimmt und über ihre Zukunftspläne befragt. Aber Julchen lässt sich gar nicht ins Bockshorn jagen. „Ich möchte Rentner werden“, sagt sie entschlossen. Donnerwetter, da haben wir beide ja das gleiche Ziel. |
30. November 2007: Lesungen auf dem Waldweihnachtsmarkt
|
Nicht vergessen: Am Sonntag, 2. November, lese ich Weihnachtsmärchen auf dem Springer Waldweihnachtsmarkt. Ich bin um 14.30 Uhr und um 16.30 Uhr zu hören. Und bitte kein Spott über mein rotes Weihnachtsmannkostüm ;) |
30. November 2007
|
![]() |
Eine Hand voll Weihnachtssand
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
„Sag mal, wer ist denn jetzt verrückt geworden, Nestis oder du?“, rief der Meerkönig aus, als er sie mit ihrer vollbeladenen Kutsche zurückkommen sah. „Und dieses Elektrodingsbums kommt mir nicht ins Schloss, damit du’s nur weißt. Das gibt einen Riesenkurzschluss, wenn wir die Lichterkette einschalten. Wir sind hier schließlich unter Wasser, Mutti, schon vergessen?" Aber die Meeralte hatte gar nicht zugehört, sie hatte schon mit dem Abladen begonnen. |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
Tatsächlich – es war genau der richtige Augenblick. „Sandmann, lieber Sandmann ...“, klang es aus dem Fernseher. Ein kleines Männchen mit spitzem Bart und Zipfelmütze griff in einen Sack voller Schlafsand und warf eine Handvoll davon in die Luft. In diesem Augenblick blies der Weihnachtsmann den letzten Rest Weihnachtssand gegen den Bildschirm, und plötzlich schwebten Wolken, Wolken und noch mehr Wolken feinsten Badestrandsands aus dem Fernseher. Feiner, weißer Sand rieselte den Meermenschen entgegen, flog und tanzte durch das Zimmer, und ein leichter Wind trieb die fliegenden Körnchen zum Fenster hinaus, die lange, lange Algenstraße entlang und hoch zur Meeresoberfläche, bis sich der Sand als helle Schneewolke über der Helgoländer Düne sammelte und mit leisem Klingen als feiner Sandregen herniederrieselte. |
|
Fassungslos starrte Nestis aus dem blauen Fenster des Kristallpalastes. Dann sprang sie auf den Weihnachtsmann zu und umarmte ihn stürmisch. „Danke Weihnachtsmann, danke. Ich wusste, du kannst meinen Wunsch erfüllen.“ „Hoho, hoho“, brummte der alte Mann verlegen. „Fröhliche Weihnachten, Nestis. Keine Ursache. Aber wenn du mir jetzt auch einen Wunsch erfüllen willst: Wünsch dir beim nächsten Mal bitte lieber ein Skateboard, oder meinetwegen auch ein Rennrad, in Ordnung?“ Nestis wackelte übermütig mit ihrem Fischschwanz. „Versprochen!“, strahlte sie. „Fröhliche Weihnachten!“ |
28. November 2007, drei Weihnachtslesungen
|
Wer Lust auf noch niemals gehörte Weihnachtsmärchen hat, ist zu drei Lesungen eingeladen: Ich bin am Sonntag, 2. Dezember, als Märchenleserin am Stand der Neuen Deister-Zeitung beim Springer Wald-Weihnachtsmarkt vertreten. Um 14.30 Uhr und um 16.30 Uhr lese ich Kindern und jung gebliebenen Erwachsenen meine Geschichten vor. Außerdem bin ich voraussichtlich am Mittwoch, 12. Dezember, in der Bennigser Bibliothek mit meinem Weihnachtsprogramm zu hören. Der Förderverein Rudolf von Bennigsen lädt die Schulkinder um 15 Uhr ein. |
27. November 2007
|
![]() |
26. November 2007
|
![]() |
1. November 2007
|
![]() |
28. Oktober 2007, aus meinem Tagebuch
|
Die kleine Julia schmiegt sich eng an mich, schaut dann aus großen runden Augen zu mir auf und sagt aus vollem Herzen: „Du, Petra, ich hab dich sooo lieb.“ Das geht runter wie Öl. Und wenn einem sowas Gutes widerfährt, dann soll man es teilen, denke ich. Also schlage ich ihr vor: „Warum sagst du das nicht auch mal zu deiner Mutter? Die freut sich bestimmt ganz doll darüber.“ Julia blickt mich fragend an. Dann stiefelt sie zurück ins Haus. „Du, Mama, weißt du was“, höre ich durch das offene Küchenfenster, „die Petra, die hab ich sooo lieb … “ |
13. Oktober 2007: Der Buchmesse-Con - so war's
|
4.30 Uhr: Es ist stockfinster, und der Wecker klingelt. Ich unterdrücke den wütenden Urschrei und den Reflex, den Krachmacher an die Wand zu werfen, und quäle mich, leise vor mich hin nörgelnd, aus den Federn. Ein Silliumer, der pünktlich zum Buchmesse-Con auftauchen will, muss früh aus den Federn. Und wenn ich an Buchmesse, Lockführerstreik und die Baustellen auf der A3 denke, dann kann ich mich auf eine lange Anreise gefasst machen. Eine gute Stunde später habe ich mein Wannenbad beendet – bei dem ich noch einige Märchen für die neue Wurdack-Anthologie Korrektur las – und lasse den Motor meines Micra an. |
|
Den Kofferraum voller Bücherkisten, die Augen voller Schlaf lasse ich mich auf die A7 rollen, lausche der Stimme von Andreas Fröhlich, der mir Kai Meyers „Drache und Diamant“ vorliest – und merke erst kurz vor Hannover, dass ich eigentlich in die andere Richtung muss. Schlimm. Aber 14 Jahre frühmorgendliche Autobahnfahrten in die Landeshauptstadt lassen sich nun einmal nicht aus den Knochen rauskriegen. Schon gar nicht um diese Zeit. |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
Die anschließende Verleihung des Deutschen Phantastik-Preises – manche sagten hinterher, sie sei zu lang gewesen. Lang fand ich sie zwar nicht, auch wenn ich mich kurz vor Schluss in die Kantine hinüberstahl und tatsächlich noch das letzte Bockwürstchen ergatterte. Aber ziemlich laut war es. Egal, vielleicht werde ich irgendwann einmal dort oben stehen und den Preis für den besten Roman entgegennehmen. Vielleicht für Movenna VII. Nur die Ruhe, das sollte keine Drohung sein. |
|
Kurz nach 20 Uhr ist dann auch der letzte Bücherkarton im Kofferraum verstaut. Im CD-Spieler dreht sich immer noch Andreas Fröhlich. Ich fahre einfach nur noch geradeaus, stur die A3 hoch, die sich irgendwann in meine Heimatautobahn A7 verwandelt. Einen Titel für meine Autobiografie habe ich schon, denke ich: „Begrabt mein Herz an der A7.“ Als ich kurz nach Mitternacht in Sillium ankomme, ist meine Mutter noch wach. „Wie war’s denn?“ will sie wissen. |
12. Oktober 2007, aus meinem Tagebuch
|
Seit ich der kleinen Julia meinen alten Verbandskasten geschenkt habe, hat sie sich in eine richtige kleine Halbgöttin in Weiß verwandelt. Ihre Barbie-Puppe ist von Kopf bis Fuß in eine Mullbinde eingerollt und sieht aus wie eine ägyptische Mumie. Ken trägt Kopfverband und Augenklappe, und mir wollte sie schon einen Kratzer am Finger verpflastern – für eine Praxisgebühr von einem Euro. Gestern Nachmittag sah ich sie und ihren Teddybären am „Krankenbett“ ihres Cousins Leon ernste Blicke tauschen. „Schwester Brummi, wann ist der Patient das letzte Mal gestorben?“, fragte Julia und gab sich mit dunkler Brummbärenstimme selbst die Antwort: „Um 12.92 Uhr.“ Muss ich mir jetzt Sorgen machen? |
11. Oktober 2007, Lesung
|
Die Sachen sind gepackt, das Leseprogramm zusammengestellt, jetzt muss ich nur noch den Wecker stellen und darf mich nicht verfahren: Am Sonnabend lesen Charlotte Engmann, Christel Scheja und ich auf dem Buchmesse-Con in Frankfurt-Dreieich. Charlie und Kris wollen ihren Gemeinschaftstroman "Sturmbrecher" vorstellen, und ich steuere etwas aus "Ein Prinz für Movenna" bei. Und damit Charlie nicht ausrastet, lese ich diesmal auch nicht das Kapitel "Goldauge", versprochen. Schaut doch einfach mal rein: 12 Uhr, Hangardeck, Bürgerhaus Spendlingen. Eine Anfahrtsbeschreibung findet ihr auf www.buchmessecon.info. Und nach der Lesung seid ihr auch herzlich am Stand der Phantastik Girls und des Wurdack-Verlags willkommen. |
9. Oktober 2007, aus meinem Tagebuch
|
Kennen Sie das? Sie sind in einer fremden Stadt, kurven mit dem Auto hilflos durch verwirrende Straßen und entdecken plötzlich – Hurra, die Rettung naht! – eine Tankstelle. „Entschuldigung, wie komme ich bitte zur Goethestraße?“, frage ich den freundlichen jungen Mann hinter der Kasse. Der schaut mich kurz an, taxiert meine Orientierungsfähigkeit und antwortet schließlich mit besorgter Hilfsbereitschaft: „Am besten mit dem Bus.“ Danke, das habe ich jetzt gebraucht. |
6. Oktober 2007, aus meinem Tagebuch
|
Eigentlich ist dieser Sommer doch gar nicht so schlecht. Ich habe noch keinen Mückenstich bekommen. Noch keine Sonnenbrille verbummelt. Noch keinen Sonnenbrand gehabt. Den Rasen nicht sprengen müssen. Keine Angst vor Waldbrandgefahr gehabt. Und als ich diese Woche durch den strömenden Regen laufen musste und klitschenass in der Redaktion auftauchte, da fühlte ich mich unwillkürlich an meine Schulzeit erinnert. Damals, als ich mich für den Wettbewerb „Miss wet T-Shirt“ bewerben wollte. Es hat nicht sollen sein … |
5. Oktober 2007, aus meinem Tagebuch
|
Diese herrlichen Kellnerwitze von Fliegen, Haaren und Hörgeräten in der Suppe – mögen Sie die eigentlich auch so gern wie ich? Gestern Abend haben wir uns halb totgelacht, als wir bei einem Freund am Küchentisch saßen. Aber mal ganz im Ernst: Stellen Sie sich einmal vor, Sie haben in einen Drei-bis-vier-Sterne-Restaurant gespeist, und der Ober kommt an den Tisch und fragt: „Hat es Ihnen geschmeckt?“ Und dann stehen Sie langsam auf. Legen ihm die Hände auf die Schultern, sehen ihm ernst ins Auge und sagen mit ruhiger, fürsorglicher Stimme: „Ich finde Ihre Frage sehr mutig, mein Freund …“ Mal ganz ehrlich: Wären Sie so mutig? |
3. Oktober 2007, aus meinem Tagebuch
|
Den Faden um den Henkel gelegt, dann das Ende mit dem Etikett darunter durchgezogen, schon sitzt der Pfefferminzteebeutel bombenfest, das heiße Wasser kann fließen. Die kleine Julia schaut mir mit großen Augen zu. „Das ist ein mittelfriesischer Teeknoten“, kläre ich sie auf. „Er war bereits im frühen 15. Jahrhundert gebräuchlich und wird auf König Harro den Grünkohlverheerer zurückgeführt. Heute wird er noch gelegentlich bei den friesischen Spielen im Teebeutelweitwurf verwandt, wurde aber inzwischen weitgehend durch den westfriesischen Teeknoten verdrängt …“ „Ach, jetzt flunkerst du aber“, mault Julia. Schade. Wodurch habe ich mich nur verraten? |
1. Oktober 2007, aus meinem Tagebuch
|
„Ach, Sie sind Frau Hartmann?“ Die ältere Dame neben mir rückt ein Stück näher. „Ich habe Ihren Artikel gelesen.“ Meinen Artikel? Ein gütiges Schicksal verhinderte, dass mich in diesem Augenblick jemand fotografiert hat. Sämtliche Gesichtszüge müssen mir in die Hose gerutscht sein, und ich werde ausgesprochen dämlich aus der Wäsche geschaut haben. Sechs Jahre Arbeit bei der NDZ, oft von morgens bis abends geschrieben, Hornhaut an den Fingern vom vielen Tippen. Und jetzt das. „Meinen Artikel?“, frage ich vorsichtig. „Ja“, strahlt sie, „der war wirklich gut.“ Ach so, denke ich, den Artikel meint sie. |
25. September 2007, aus meinem Tagebuch
|
Was wäre die Welt ohne Verschwörungen? Schon Wochen vorher hatten wir uns verabredet: Wenn Svenja heute ihren 30 Geburtstag feiert, dann schleppen wir sie zur Rathaustreppe, und da soll sie fegen, bis alles blitzblank ist. Ach, ich liebe dieses fiese Brauchtum. Wer mit 30 Jahren noch nicht unter der Haube ist, der muss zum Besen greifen, Ehrensache. Und natürlich habe ich richtig viel Zeugs gesammelt, das man dann auf den Stufen verteilen konnte. Das Konfetti war noch das Harmloseste Der Bürgermeister hat schon etwas strafend geguckt. Aber dann kam Svenja mit ihrem strahlenden Lachen auf mich zugesteuert. Und mit einem richtig schadenfrohen Grinsen rieb sie mir ihre Heiratsurkunde unter die Nase. Raten Sie mal, wer den Unrat vor dem Rathaus dann wieder wegfegen musste … |
21. September 2007, Hörtipp
|
"Ein Prinz für Movenna" in "Radio Flora": Christoph Huppert, der kürzlich den Radio-Bericht über mein Buch bei "Radio Aktiv" gemacht hat, hat mir gemailt: "Die Hör-Rezension über Ihren Fantasy-Roman läuft bei Flora am Sonntag zweimal." Für alle, die das Lokalradio in Hannover empfangen können, also hier der Tipp: Einschalten. Leider weiß ich die genauen Sendezeiten noch nicht, aber vielleicht erfahre ich sie noch rechtzeitig zum Ankündigen. Und wer bei dem Sender mal hereinschnuppern möchte, findet ihn unter www.radio-flora.de. |
19. September 2007, aus meinem Tagebuch
|
Dieser weiße Kugelschreiber mit dem schwarzen Gummi-Antirutschprofil im Fingerbereich und dem blauen Firmenaufdruck liegt noch immer unbewegt da. Unheimlich, dieses Ding. Ich kann mir einfach nicht erklären, wo er herkommt. „Freu dich doch einfach, nimm ihn und schreib los“, rieten alle Kollegen. Keiner will der Besitzer dieses geheimnisvollen Schreibwerkzeugs sein. Und keiner kann sich erklären, dass ich ihm nicht über den Weg traue. Seit fast sechs Jahren verschwinden regelmäßig Stifte von meinem Schreibtisch. Spurlos. Und ohne dass ich irgend jemanden als Dieb überführen könnte. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass sie einfach nach einer gewissen Zeit in ein paralleles Universum hinüberdiffundieren und auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Und jetzt taucht plötzlich aus dem Nichts dieser unheimliche Wiedergänger auf. Meine Sorgen möcht‘ ich haben … |
15. September 2007, Conbericht I
|
![]() |
15. September 2007, Con-Bericht II
|
![]() |
15. September 2007, Con-Bericht III
|
![]() |
15. September 2007, Con-Bericht IV
|
![]() |
15. September 2007, Con-Bericht V
|
![]() |
15. September 2007, Con-Bericht VI
|
![]() |
13. September 2007, aus meinem Tagebuch
|
Eine der spannendsten Geschichten des gestrigen Tages hat die Polizei in Hannover erlebt. Ihr Polizeibericht erzählt von einem furchterregenden Mann, der um 3.30 Uhr mit laufender Kettensäge durch die Innenstadt streifte. Ein Bürger sah den Unhold in der Bahnhofstraße und rief die Ordnungshüter zur Hilfe. Mehrere Streifenwagen rückten aus und stellten den Massenmörder. Allerdings: Es stellte sich heraus, dass er gar kein Kettensägen-Massaker geplant hatte. Das grausig knatternde Gerät erwies sich als motorbetriebener Handbläser, der überwältigte Nachtschwärmer war nur ein fleißiger Arbeiter der „aha“, der zu dieser Zeit immer dort aufräumt, wo die Kehrmaschine nicht hinkommt. Immerhin, endlich hat der fleißige Mann einmal die Aufmerksamkeit erhalten, die er verdient. |
4. September 2007, aus meinem Tagebuch
|
„Lass das doch mit den Pferden“, begehrt die kleine Julia auf. „So was hat doch heute kein Mensch mehr.“ „Na gut“, seufze ich gottergeben. Warum soll man seine Gute-Nacht-Geschichten nicht etwas moderner gestalten. Ich lasse also meinen furchtlosen Drachentöter in die S-Bahn nach Hannover einsteigen. Furchtlos klettert er ohne seine Mutter in den Zug. Furchtlos betritt er das Abteil und verstaut seine Lanze. Er hat auch keine Angst vor dem bösen Kampfhund seines Mitreisenden. Doch plötzlich rutscht ihm das Herz in die Rüstung. Er wird ganz klein auf seinem Sitz. Dann springt der Drachentöter auf, rennt durch den Gang – Gott sei Dank, gerade noch rechtzeitig öffnet sich die Tür, und der Held hechtet auf den Bennigser Bahnsteig. Mit dem eisenbewehrten Handrücken wischt er sich den Angstschweiß ab. „Das war knapp“, stößt er hervor. Denn vor einem Zugschaffner haben selbst furchtlose Drachentöter Angst, wenn sie ihre Fahrkarte vergessen haben. |
3. September
|
Erledigt. Die Märchenanthologie im Wurdack-Verlag ist - was meinen Part betrifft - fertig ;) Jetzt ist erstmal Ernst Wurdack am Zug und kann ein Buch daraus machen. Das Manuskript ist fertig, alle 51 Märchen sind lektoriert und korrekturgelesen, es gibt inzwischen schon einen Titel ("Drachenstarke Feenmärchen"), und Matthias Herkle ist auch schon am Titelbild dran. Puuuh, jetzt gönne ich mir eine extrakalte Cola, und dann wird ausgeruht. |
2. September 2007, aus meinem Tagebuch
|
Die kleine Julia ist jetzt eine große Julia und geht zur Schule. „Ich kann jetzt nicht mehr so viel mit die spielen, ich bin nämlich jetzt schulpflichtig“, sagte sie mit wichtiger Miene, als sie auf unserer kleinen Einschulungsparty mit ihrem großen Tornister im Wohnzimmer hin und her stolziert. „Ich muss jetzt ganz viel lernen und Hausaufgaben machen.“ Sie wischte sich den Schweiß von der Stirn, seufzte leise und blickte dann zu ihrer Großmutter auf. „Ach Oma, du hast es gut, du hast das alles schon hinter dir, Kindergarten, Schule …“ |
28. August 2007
|
Der Hebräisch-Kurs war toll. Es hat gutgetan, mal wieder fünf Tage lang an den uralten Texten zu arbeiten. Diesmal hatten wir uns die Josephsgeschichte vorgenommen. Da passte es ganz gut, dass ich mich ein paar Wochen zuvor mit Thomas Manns "Joseph und seine Brüder" als Hörbuch verwöhnt hatte. Ich hatte aber auch noch Zeit, anderthalb Geschichten für "Lotte und Jan" zu schreiben - die neue Kinderserie, an der ich gemeinsam mit Susanne Schnitzler arbeite. |
24. August 2007
|
![]() |
23. August 2007
|
So, die Bordbibliothek ist auf den neuesten Stand gebracht. Der Radio-Beitrag von Christoph Huppert ist unter dem Buch "Ein Prinz für Movenna" eingestellt. |
20. August. 2007, Radiotipp
|
"Radio Aktiv" möchte einen Beitrag über "Ein Prinz für Movenna" bringen. Heute morgen habe ich mich mit dem Kollegen Christoph Huppert getroffen, der mir das Mikrofon unter die Nase hielt und mich über Homer, Harry Potter und Petra Hartmann befragte. Im Hintergrund heulte immer wieder die Espresso-Maschine des "Key Largo" auf und brachte uns ziemlich schnell zu der Überzeugung, dass eine American-Coffee-Bar nicht unbedingt der beste Ort für ein Radio-Interview ist. Die zweite Hälfte unseres Gesprächs verlegten wir dann auf den alten Springer Friedhof, wo das Rauschen der Bäume, ein paar kampfzwitschernde Schwarzdrosseln und ein Wasserbecken für eine passende Geräuschkulisse sorgten, als ich einen Absatz aus "Gewitternacht" vorlas. Der Beitrag wird vermutlich morgen Früh in der Abteilung "Paperback" in der Reihe "Espresso" zu hören sein, wahrscheinlich irgendwann zwischen 8.40 und 9.40 Uhr. Wer im Raum Hameln-Pyrmont lebt und Lust auf einen Kurztrip ins Land Movenna hat, ist herzlich zum Mithören eingeladen: UKW 100,0 + 94,8 MHz, Kabel 102,9 + 101,45 MHz. |
20. August 2007, aus meinem Tagebuch
|
„Schimpf doch nicht so mit dem Hund, er hat es doch nicht böse gemeint“, mahnt meine Mutter. Doch, das hat der hinterhältige Köter bestimmt. Dass er auf den Wohnzimmertisch gesprungen ist und alle Muffins geklaut hat, nehme ich ihm nicht übel. Dass er sie in der ganzen Wohnung verteilt hat, kann ich ihm verzeihen. Aber dass er den dicken Marzipanmuffin mitten auf meine Waage gestellt hat – das war Absicht, garantiert. Morgen gibt‘s nur die halbe Ration Chappi. |
17. August, aus meinem Tagebuch
|
Meine kleine Schwester hat es als Kind immer gehasst, wenn sie meine alten Klamotten erben sollte. Darum bin ich besonders diplomatisch, als mir die kleine Julia im Kleidchen ihrer großen Schwester entgegenkommt. „Mensch, Julia, bist du aber gewachsen, dass dir schon Inas Sachen passen“, sage ich. Doch Julia schaut mich nur vorwurfsvoll an. „Ich bin nicht gewachsen, das Kleid ist für Ina zu klein geworden“, stellt sie klar. |
16. August 2007, Lesung geplant
|
Charlotte Engmann hat für die Phantastik Girls auf dem Buchmesse-Con in Frankfurt-Dreieich einen Tisch reserviert. Wir wollen uns auch auf einer Lesung vorstellen. Wer Lust auf Fantasy vom Feinsten (und Texte von mir ;) hat, ist am Samstag, 13. Oktober, auf dem Hangardeck willkommen. Charlotte Engmann und Christel Scheja lesen aus ihrem gemeinsam verfassten Roman "Sturmbrecher". Ich werde - überraschenderweise - etwas aus "Ein Prinz für Movenna" vortragen. Allerdings habe ich Charlie versprechen müssen, nicht noch einmal "Goldauge" vorzulesen. Sie hat die Story schon zweimal bei Lesungen anhören müssen, hat sie für unser "PG-Heft" zum Marburg-Con bearbeitet und obendrein schon mal den gesamten Movenna-Band Korrektur gelesen. Kein Wunder, dass ihr die Tentakeln langsam zu den Ohren herauskommen. Naja, Movenna ist ja ein weites Land. Ich werde wohl "Gewitternacht", "Furunkula Warzenkraish" oder "Raubwürger" vorlesen. |
16. August 2007, aus meinem Tagebuch
|
Die kleine Julia schaut erschrocken zu mir auf. Wir stehen nebeneinander auf der Rolltreppe des Kaufhauses, als plötzlich die schockierende Durchsage ertönt: „Der ungefähr vierjährige Jonas wird von seiner Mutter gesucht. Sie wartet auf ihn an Kasse vier in der Spielwarenabteilung.“ So vor den Kopf gestoßen habe ich sie noch nie gesehen. Ihre Hand greift nach meiner, die Augen glänzen verdächtig feucht. Was mag sie jetzt über Mütter denken? Dann bricht es aus ihr hervor: „Du, Petra, glaubst du, dass meine Mutter auch nur ungefähr weiß, wie alt ich bin …?“ |
10. August 2007, aus meinem Tagebuch
|
Die kleine Julia soll nach den Ferien in die Schule gehen. Ich nutze jede Gelegenheit, ihr ein paar Brocken Buchstabenlehre mit auf den Weg zu geben. Gestern haben wir eine Tüte „russisches Brot“ verputzt, diese herrlichen Buchstabenkekse. „Guck mal“, sage ich und schnappe mir P, E, T, R und A, „das sind Buchstaben aus meinem Namen, darum gehören sie mir.“ Julia greift tief in die Tüte. Naja, man kann nicht gerade behaupten, dass Julia mit X, G, F, H, O, D, S und K geschrieben wird. „Das ist doch Rechtschreibreform“, meint sie locker. Eigentlich weiß sie schon jetzt alles, was man im Leben braucht. |
9. August 2007, Lesungsankündigung
|
Das Märchentrio vom Vorjahr wird zu einem düsteren Terzett: Zum Odyssee-Con in Berlin planen Oliver Hohlstein, Ulrike Stegemann und ich eine Lesung mit dunklen Texten - passend zum Con-Thema "Dunkelheit". Da passt es gut, dass Ulrike gerade eine "Elfenschrift" mit dem Motto "Endlose Nacht" konzipiert hat. Ich will unbedingt die Story "Gewitternacht" aus "Ein Prinz für Movenna" vorlesen. Und Vielleicht noch "Dunkelheit" (veröffentlicht in der "Legendensänger-Edition") oder "Italien" (erschienen in "Lesestoff"). Lassen wir es auf uns zukommen. Die Odyssee-Crew lädt am Wochenende vom 14. bis 16. September in die Villa Folke Bernadotte (Jungfernstieg 19, 12207 Berlin) ein. Wir werden voraussichtlich am Sonnabend lesen, wohl am frühen Nachmittag. Mehr Infos zur Odyssee: www.odyssee-con.de. Alle, die gern Geschichten hören, sind herzlich willkommen. |
6. August 2007
|
Dieses Wochenende war ich fleißig. Ich habe jetzt alle 51 Märchen für die Anthologie im Wurdackverlag lektoriert. Judith ist derweil fleißig am Korrekturlesen, und Matthias Herkle grübelt schon über ein Titelbild nach. Ernst Wurdack, Mathhias und und zerbrechen uns auch schon die Köpfe über einen Titel für das Buch. Der augenblickliche Favorit ist "Märchenfeen und Monsterspaß". |
1. August 2007, aus meinem Tagebuch
|
Dieses Schlagzeugsolo eben im Radio - wow, das hat alte Erinnerungen wieder hochkommen lassen. Und manchmal glaube ich tatsächlich, ich habe es nur meinem mangelnden diplomatischen Geschick zu verdanken, dass ich damals das Instrument meiner Träume nicht bekam. Andererseits, hätte ich überhaupt noch feinfühliger sein können? "Kind, wer soll denn den Krach den ganzen Tag aushalten?", fragte meine Mutter entsetzt. War es nicht sehr rücksichtsvoll von mir, dass ich versprach: "Ach, Mama, mach dir mal keine Sorgen - ich übe nur, wenn du schläfst ..."? |
30. Juli 2007, aus meinem Tagebuch
|
Regen, Regen, Regen. Die kleine Julia hockt am Fenster, und wir beiden fantasieren in die Welt hinaus. „Du, Petra“, fragt sie, „wie viele Tiere hatte Moses in seiner Arche?“ Woher soll ich das denn wissen? Die Dinosaurier hat er jedenfalls nicht mehr untergekriegt. Wenn man alle Tierarten retten wollte, käme man nicht einmal mit einem Flugzeugträger aus. „Naja“, murmele ich, „von jeder Art zwei Stück.“ Da fängst Julia an zu grinsen. „Ääätsch, reingefallen, Moses hatte ja gar keine Arche, sondern bloß ein Binsenkörbchen – der mit der Arche war Noah.“ Das war ganz schön fies von ihr. |
28./29. Juli 2007
|
Das Wochenende habe ich mit den Phantastik Girls im "Hotel Engmann" verbracht. Schon beeindruckend, wie Charlie, ohne mit der Wimper zu zucken, haufenweise Autorinnen unterbringen kann (und musste nur mal eben ihre Eltern ausquartieren). Es war toll, mal wieder ein paar Gleichgesinnte zu treffen. Besonders beeindruckt hat mich Linda Budingers Bericht über ihre neue Fantasy-Hörspielproduktion, in der aus technischen Gründen keine Pferde vorkommen dürfen. Offenbar habe ich so doll darüber nachgegrübelt, dass mich die Sache noch im Schlaf verfolgte. Mir träumte nämlich folgendes: Eine Gruppe von Drachentötern war von einem Geschäftsmann engagiert worden, einen Drachen zu töten. Doch aus extremer Sparsamkeit erhielten die Helden lediglich das Niedersachsenticket der Bahn und mussten mit einem kleinen Metronom über die Lande juckeln, anstatt wenigstens stolz mit dem ICE zum Kampf hinaus zu jagen. So hatten sie schließlich auch eine Stunde Aufenthalt im Hundertwasser-Bahnhof in Uelzen. Da gingen ihnen freilich die Augen über. "Mönsch, guckt mal, ein Pippi-Langstrumpf-Haus!" rief einer der Helden. Aber dann fingen sie furchtbar an zu streiten, und zwar darüber, was denn nun der "USP" dieser Heldengruppe sei und wie ihre "Corporate Identity" aussehe ... Davon bin ich aufgewacht. Gottseidank haben die PGs keinen USP ... |
23. Juli 2007
|
Eine kurze Zwischenbilanz zum Märchenbuch im Wurdack-Verlag: Ich habe inzwischen 40 von 51 Märchen lektoriert. 22 davon habe ich danach schon "abgesegnet" von den Autoren zurückbekommen. Davon sind nun sechs durch Judith Otts Korrektur-Abteilung gewandert und dürften jetzt keine Rechtschreibfehler mehr enthalten. |
19. Juli 2007
|
![]() |
15. Juli 2007
|
![]() |
15. Juli 2007, aus meinem Tagebuch
|
„Erzähl mir von Lotte und Jan“, fordert die kleine Julia jedesmal, wenn ich den Babysitter spielen und sie ins Bett bringen muss. Julia liebt Gutenachtgeschichten. Eigene, versteht sich, keine aus Büchern, die alle anderen Kinder auch vorgelesen kriegen könnten. So entstand das Zwillingspaar Lotte und Jan. Du liebe Zeit, wohin habe ich die beiden frechen Welt-Auskundschafter schon geschickt, in die Wüste, aufs Meer, sogar auf den Mond. Aber jetzt muss ich es mit meiner Fabulierkunst doch etwas übertrieben haben. Gestern schaute mich Julchen nämlich ganz ernst an und fragte: „Was bekomme ich eigentlich von Lotte und Jan zum Geburtstag ...?“ |
13. Juli 2007, aus meinem Tagebuch
|
„Ich glaube, Petrus ist in den Ruhestand gegangen – und jetzt sitzt da irgend ein Azubi an den Wetterhebeln“, meint meine Kollegin Marita Scheffler düster. Stimmt: Der irre Wettermix der letzten Tage stammt nicht von einem Fachmann. Aber vielleicht ist das ja ein gutes Zeichen, denke ich. Wer soll am Klimawandel denn Schuld gehabt haben, wenn nicht Petrus? Vielleicht laufen da oben schon die Vorstellungsgespräche für den verantwortungsvollen Posten? Kachelmann hat sich vielleicht beworben, vielleicht auch der NDZ-Wetter-Tiger Klimo. Ich hoffe bloß allen Frauenförderprogrammen zum Trotz, dass nicht ausgerechnet Frau Holle den Job kriegt. |
2. Juli 2007
|
An diesem Wochenende habe ich schwer geschuftet und fünf weitere Märchen lektoriert. Sechs sind inzwischen von ihren Autoren "abgesegnet" zurückgekommen und befinden sich jetzt in unserer "Korrekturabteilung" bei Judith Ott, die sich vor ein paar Wochen freiwillig gemeldet hat. Danke, Judith! Als Illustrator ist inzwischen Matthias Herkle mit im Boot. Er macht sich bereits Gedanken über das Titelbild. Illustrationen im Innenteil wird es diesmal nicht geben. Das war mit ein Grund dafür, dass wir diesmal Märchen "für Erwachsene" gesucht haben ... Aber wenn alles klappt, werden wir ein schönes Rankenornament für die Überschriften bekommen. |
25. Juni 2007, Lesungsankündigung
|
Beim Gemeindefest rund um St. Martin in Bennigsen bin ich als Märchenleserin am Stand des Rudolf-von-Bennigsen-Förderverein mit dabei. Ich werde vermutlich "Ein Schiff für Hinnerk Himmelblau" (aus "Immer diese Kobolde") und das Märchen vom "Leuchtturm am Rand der Welt" (aus "Ein Prinz für Movenna") vorlesen. Vielleicht ist auch noch Platz für das Hexen-Märchen "Furunkula Warzenkraish". Die Lesung am Sonnabend, 29. Juni, beginnt voraussichtlich um 15 Uhr. |
25. Juni 2007
|
![]() |
22. Juni 2007
|
![]() |
21. Juni 2007
|
Ich selbst werde beim Kulturfest in Hannover (eldagsenbedingt) nicht dabei sein - aber die Kollegin Frauke Baldrich-Brümmer wird am Sonnabend, 23. Juni, ein Märchen von mir vorlesen. Literaturfans sind herzlich willkommen zu dem Fest: In der ehemaligen Sehbehindertenschule, zu erreichen über den Hof der Südstadtbücherei in der Krausenstraße 1o in 30171 Hannover, Südstadt, findet am Samstag von 14 bis 20 Uhr ein großes Kulturfest statt. Fraukes Märchenlesung mit Chansons und Klangschalen gibt es im Raum 17 von 19 bis 20 Uhr. Sie macht im selben Raum von 15 bis 15.45 Uhr eine literarische Modenschau. An diesem Tag gibt es in der ganzen Schule Theater, Musik, Lesungen und etwas für Kinder. Der Eintritt ist überall frei, das Motto lautet: "Kulturzentrum für einen Tag". Das Märchen "Bellos Spickzettel", das ich beisteuere, handelt von einem jungen Bernhardiner, der furchtbare Angst davor hat, dass er seine Rettungshundsprüfung bei der Bergwacht vergeigt. Doch die weise Waldohreule Eulalia verspricht, ihm zu helfen ... |
18. Juni 2007
|
Entwarnung: Birgit ist wieder aufgetaucht. Eine Suche im Olympiadenforum hat ganz schnell geholfen ;) |
17. Juni 2007
|
An diesem Wochenende habe ich die ersten sechs Texte für die Märchenanthologie lektoriert - und die erste Autorin ist verschollen: Birgit Erwin, falls du das hier liest, bitte melde dich bei mir. Ich bekomme alle Emails zurück. |
11. Juni 2007
|
Zwei kleine Ergänzungen in der Bordbibliothek: Die Elfenschrift-Artikel über "Ein Prinz für Movenna" und "Im Bann des Nachtwalds" wurden eingestellt. Seit einigen Tagen ist übrigens auch die Abteilung "Neues aus Movenna" online. Und falls jemand fragt: Nein, das Foto stammt natürlich nicht von der Kiesinsel, ich habe es vor zwei Jahren bei meinem Helgoland-Urlaub geschossen ;) |
10. Juni, aus meinem Tagebuch
|
Schweinefleisch mir Bambus und chinesischen Pilzen dampft vor mir auf dem Teller. Die kleine Julia hat sich für Hühnerfleisch süßsauer entschieden. Genussvoll breche ich mein Essstächen-Set auseinander, um ihr zu zeigen, wie gut ich mich in der fernöstlichen Welt auskenne. „Willst du nicht auch mal versuchen, mit Stäbchen zu essen?“, frage ich. Julia runzelt die Stirn und sagt missbilligend: „Nee, mit dem Essen spielt man nicht“. Recht hat sie, denke ich. Mit der Gabel geht es doch besser. |
9. Juni 2007
|
Die Arbeiten an der Märchenanthologie schreiten langsam voran, aber stetig. Heute habe ich erstmal eine Datei für die aufgenommenen Texte eingerichtet. Es sind bisher 250 Seiten Text. Für den ersten Arbeitsgang hatte ich mir zwei Monate als Zeitlimit gesetzt. Ich hoffe, dass ich damit durchkomme. Außerdem habe ich heute 52 Emails geschrieben. 50 davon an die Gewinner, zwei waren Anfragen von anderen Teilnehmern, die wissen wollten, wie es ausgegangen ist. Gar nicht so einfach, wenn man nur die Wochenenden zum Arbeiten hat. |
7. Juni 2007
|
![]() |
5. Juni 2007, aus meinem Tagebuch
|
Ina von nebenan hat sich den Zorn ihrer Mutter zugezogen. Die wütende Frau hat sich vor ihr aufgebaut und schimpft lautstark auf die junge Dame ein, dass die Wände wackeln. Furchtbar, wie laut Mütter werden können, wenn man ihren teuersten Lippenstift zu ausgiebig benutzt. Einzig die kleine Julia zeigt Verständnis für die erzieherischen Sorgen und Nöte der Erwachsenen. Sie geht zu ihrer Mutter hinüber und fasst sie bei der Hand. „Weißt du was?“, sagt sie, „ich helfe dir.“ Helfen – wobei? „Na, beim Schimpfen“, strahlt Julia stolz. Welche Mutter könnte jetzt noch weiterschimpfen? |
3. Juni 2007
|
So, die Lesearbeit ist abgeschlossen, die Auswahl fertig. Folgende Autoren und Texte habe ich für die Märchenanthologie im Wurdack-Verlag ausgesucht: Thomas Backus: Das Socken-Monster ---Alexandra Balzer: Geschäft ist Geschäft --- Torben Brückner: Der Lügenschmied --- Herbert Danker: Drei gleich Eins --- Roselinde Dombach: Das Abenteuer mit dem Drachen --- Arno Endler: Don Rose --- Annie Erlenburg: Es war einmal Joselie --- Birgit Erwin: Der zweite Sohn --- Bettina Ferbus: Das Herz des Musikanten --- Andreas Flögel: Ein kleines Büromärchen --- Isabella v. Földváry: Die Querflötistin, das Kind und die Prophezeiung --- Maren Frank: Der Glücksbringer --- Ruth M. Fuchs: Goldzahn --- Manuela Gantzer: Kampf dem Feenstaub --- Ira Garlic: Ein Öko-Märchen oder wie die Schneefee den Winter rettet --- Frank Hebben: Die Rechenmühle --- Carolina Hein: Wo die Besenheide wächst --- Josef Herzog: Der Schornsteinfeger und der Bäcker --- Oliver Hohlstein: Feengeflüster --- Sebastian P. Krebs: Der kleine schwarze Käfer --- Dorothee Labowsky: Der Buchhalterin wundersamer Bildschirm --- Manfred Lafrentz: Jankowski und der Engel --- Elvira Lauscher: Der alte Mann unter dem Apfelbaum --- Ulla Leber: Die Prinzessin in der Glaskaraffe --- Eberhard Leucht: Im Zeichen der Rose --- Chris Lind: Der Sommer des Elefanten --- Sabine Ludwigs: Serafina --- Barbara Meissl: Die Tochter der Brandung --- Melanie Metzenthin: Der Tauchende Russe --- Nele Mint: Luna die Silberkatze --- Monika Müller: Der Schutzengel --- Eleonore Nickolay: Die Fee --- Aileen O`Grian: Geliebter Kühlschrank --- Judith Ott: Die Liebenden von Dordikon --- Lidia Piechulek: Der Heiler und der Tod --- Sabine Poethke: Das verrückte Klavier --- Antja Prenzer: Der dicke Mönch und die Bierhexe --- Michael Rapp: Ein Wappen für Ritter Tebald --- Kai Riedemann: Spiegelhaft --- Maria Sassin: Die alte Minka --- Regina Schleheck: Laura Schlüsselkind --- Boris Schneider: Der Mann, der nicht 'Ja' sagen konnte --- Susanne Schnitzler: Die letzte Prinzessin und der Zwirrrrrrl --- Andreas Seiller: Besuch im Süßigkeitenland --- Evangelista Sie: Die drei Schurken und der unglückliche Mann --- Barbara Siwik: Die Ausreißerin --- Chris J. Stone: Der Ritter in der goldenen Rüstung --- Andrea Tillmanns: Die Traumsammlerin --- Claus Will: Neues von der Prinzessin auf der Erbse --- Karin Wimmer: Ring der Entscheidung --- Gerda Winter: Madere Hal. ---------- Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner. Und ein großer Dank an alle, die mitgemacht haben. Ihr habt mir die Entscheidung gar nicht leicht gemacht, und bei vielen war es nur eine Haaresbreite, die dann den Ausschlag für oder gegen die Aufnahjme sprach. |
1. Juni (und das Davor und Danach)
|
Mein Ausflug nach Köln war sehr schön, aber auch sehr anstrengend. Am Mittwoch kam ich abends viel später als erwartet bei meiner Gastgeberin Charlotte Engmann an - statt drei Stunden, wie erwartet, habe ich gut fünfeinhalb Stunden für die Autobahn gebraucht. Vor allem die A 1 war die Hölle. Am Donnerstag hat Charlie mir ihr geliebtes Phantasialand vorgestellt. Wir haben gut acht Stunden auf den Achter-, Hoch-, Kurven-, Seil- und Wildwasserbahnen zugebracht, und als ich hinterher ins Auto stieg, war mir ganz ohne Alkohol ein wenig schummrig zumute (böse Zungen behaupten, ich sei danach auch entsprechend gefahren). Am Freitag schauten wir uns die Burganlage Zons an und verbrachten den Nachmittag bei Linda Budinger. Linda, Charlie und alex haben mir eine Nachhilfestunde in Ringkunde verpasst. Jetzt habe ich Teil 1 vom HdR-Film endlich auch gesehen und kann mitreden. Abends dann die Lesung im Schicksalsberg. Ich las "Goldauge" und einen Teil von "Wulfrics Schwert" aus "Ein Prinz für Movenna" vor. Hm, vielleicht war es tatsächlich keine gute Idee, den Schiffsjungen ausgerechnet Sparrow zu nennen. Aber das erste Kapitel ist so uralt, da war Jack Sparrow noch gar nicht geboren, was soll man machen? Die Lesung war klein und "kuschelig", will heißen: Es hätten´mehr Leute da sein können. Aber es war nett. Und Alexandra Balzer, die ebenfalls an diesem Abend las, kennen zu lernen, war auch ein Gewinn. Auf dem Rückweg von Köln war noch ein Abstecher nach Solingen drin: Ich besuchte Christel Scheja, und wir hatten ein paar schöne Stunden bei Gesprächen über Fantasy, SF, Romane und Anthologien, die Legendensänger-Edition und und und ... |
25. Mai 2007, aus meinem Tagebuch
|
Der blöde Baumstumpf steht natürlich mal wieder an der dümmsten Stelle. Ein stechender Schmerz fährt mir durch den Zeh, und ich schreie laut auf. "Hast du dir wehr getan?", fragt die kleine Julia mitfühlend. Warum musste ich auch so übermütig in Badelatschen durch den Garten laufen. Als sie auf meinen Fuß guckt, stellt sie fest: "Der Ringzeh wird schon ganz rot." Während sie aus Leibeskräften pustet, ebbt der Schmerz langsam ab. Immerhin, wenigstens habe ich jetzt einen Namen für das, was so weh tut. Und wie gut, dass es nicht der "Zeigezeh" war, dann könnte ich die Badelatschen jetzt wegwerfen. |
23. Mai 2007
|
Neuigkeiten zur "Satan GmbH & Co. KG": Das Buch, das im Lerato-Verlag erscheint, soll 9,95 Euro kosten. Es hat rund 200 Seiten und die ISBN13: 978-3-938882-49-8. Buchformat: A5, Paperback. Erscheinungstermin ist voraussichtlich der 27. Juli. Von mir ist die Geschichte "Zwischen Limbus und Nirvana" enthalten: Jungteufelin Sulfuria sieht sich am Beginn einer steilen Karriere. Erstmals darf sie den Fahrstuhl in Satans Allerheiligstes, das 34. Untergeschoss der Hölle, benutzen. Ihre Beförderung zur Chefteufelin der Vorhölle scheint sicher. Da verkündet der Papst, er will den Limbus abschaffenn ... |
17. bis 20. Mai, Bericht aus Nürnberg und Marburg, sechzehntletzter Teil
|
Was ich aus Nürnberg mitgebracht habe? Zunächst einmal einen Muskelkater in den Beinen, am Rücken, in den Schultern. Wer schon einmal mit einer schweren Tasche voller Bücher eine Dreiviertelstunde durch eine fremde Stadt geirrt ist, wird es mir nachfühlen können. Letztes Jahr hatte ich noch pragmatisch in ein Taxi geworfen, „Zum Gewerbemuseumsplatz 2, bitte“ gemurmelt und mich um die Sorge des Wegsuchens einfach nicht gekümmert. Aber diesmal hatte Elvira Reck, eine Autorenkollegin aus Gronau, uns ein Doppelzimmer im „Schwänlein“ besorgt. „Das ist gleich hier um die Ecke“, konnte sie stolz melden. „Wir können noch vor dem Autorentreffen einchecken.“ Die Idee war gar nicht so schlecht. Dumm war nur, daß die „Hintere Sterngasse“ ein so enges, unscheinbares Gäßchen ist, daß wir schlicht und einfach daran vorbeigelaufen sind. Mitten in der Innenstadt gibt es, um unsere Verzweiflung perfekt zu machen, auch noch eine „Vordere Sterngasse“, die mit der „Hinteren“ in keinerlei Verbindung steht. Meine Blicke auf die Uhr werden immer nervöser. Und jeder Passant, den wir nach dem Weg fragen, kennt sich entweder überhaupt nicht aus – oder beschreibt uns den Weg zur „Vorderen“. Endlich geben wir die Suche nach dem Hotel vorerst auf und fragen nach dem Tagungszentrum. Aber die Straße „Gewerbemuseumsplatz“ ist hier noch unbekannter als die Sterngassen. Und diese furchtbar netten Süddeutschen können nicht einfach „keine Ahnung“ knurren und weiterlaufen, wie es ein Hannoveraner gemacht hätte. Nein, jeder Passant, den wir nach dem Weg fragen, erzählt uns noch gut zwei Minuten lang, wie sehr er das bedauert, dass er uns nicht helfen kann, und rät uns, doch jemand anderen zu fragen. Inzwischen hat das Autorentreffen längst angefangen. Endlich entdecke ich einen Plan der Innenstadt und finde die richtige Straße verzeichnet. Oh Wunder: Das ist hier gleich um die Ecke, stellen wir fest. Und diesmal stimmt es auch. |
17. bis 20. Mai, Bericht aus Nürnberg und Marburg, fünfzehntletzter Teil
|
![]() |
17. bis 20. Mai, Bericht aus Nürnberg und Marburg, vierzehntletzter Teil
|
Der zweite Programmpunkt ist die Frage: Was tut eine Literaturagentur? Die Agentur Waltraud Grill stellt sich vor, die sich hauptsächlich mit der Vermittlung von Kinder- und Jugendbüchern befaßt. Ich bin immer noch nicht sicher, ob ich mir einen Agenten nehmen soll oder nicht. Andererseits, schaden kann es wohl nicht. Obwohl ich, falls es einen dritten Movenna-Band geben wird, sowieso erstmal mit Ernst Wurdack reden würde. |
17. bis 20. Mai, Bericht aus Nürnberg und Marburg, dreizehntletzter Teil
|
Marc Albrecht (Web-Site-Verlag) verrät uns danach in seinem Referat etwas über Exposees. Das war zweifellos der Vortrag, aus dem ich am meisten gelernt habe. Bisher habe ich mich in dieser Textgattung nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Ehrlich gesagt habe ich erst ein einziges verfaßt, und zwar für Movenna III beim RomanTisch. Also, ab jetzt wird professionell exponiert. |
17. bis 20. Mai, Bericht aus Nürnberg und Marburg, zwölftletzter Teil
|
Eigentlich wollte ich ja abends bei der Lesung ein Kapitel aus „Ein Prinz für Movenna“ vorstellen. Doch die Angestellten der Stadt wollten plötzlich das Seminarhaus abschließen, und so kamen gerade mal die ersten vier oder fünf Autoren auf Ursulas Vorleseliste in den Genuß, ihre Werke zu präsentieren. Naja, es gibt ja noch Marburg, dachte ich, als ich zusammenpackte. |
17. bis 20. Mai, Bericht aus Nürnberg und Marburg, elftletzter Teil
|
Der schrecklichste Teil des Tages und der Nacht standen mir jedoch noch bevor. Seit gut zwei Jahrzehnten kämpfe ich dagegen an, mit guten Freunden in einem Doppelzimmer zu schlafen. „Ach, das stört mich doch nicht“, behauptet jeder, ausnahmslos jeder, wenn ich ihn darauf hinweise, daß ich schnarche. Bisher hat niemand, ausnahmslos niemand, diesen Satz am Morgen danach wiederholt. Elvira wollte ja nicht hören. Und wer nicht hören will, muß hören ... Aber daß sie mich die ganze Nacht hindurch im Zwei-Minuten-Rhythmus immer wieder weckte – das hätte beinahe zu einer nächtlichen Rauferei geführt. Gegen sechs Uhr morgens tat sie schließlich das einzig Vernünftige: Sie stand auf und unternahm einen frühmorgendlichen Spaziergang durch die wunderschöne mittelalterliche Stadt Nürnberg und genoß den Sonnenaufgang. Und ich genoß zwei Stunden ungestörten Tiefschlaf mit bunten, spannenden Träumen. Herrlich. |
17. bis 20. Mai, Bericht aus Nürnberg und Marburg, zehntletzter Teil
|
Der Mittag bescherte uns einen Besuch in der benachbarten Stadt Lauf in einem traumhaften Wein-und-Schokolade-Paradies (www.mundi-weine.de) und eine leckere türkische Vorspeisenplatte, dann war es schon Zeit für den Aufbruch. Auf der Zugfahrt las ich die erste Hälfte von Elviras Roman „Dunkles Halbkreuz“, das ich gegen ein Exemplar von „Ein Prinz für Movenna“ eingetauscht hatte. Um 18.32 Uhr erreichten wir Hildesheim, eine halbe Stunde später war ich zu Hause. Allerdings: An Schlaf war vorerst nicht zu denken. Kaum berührte mein Kopf das Kopfkissen, war ich schon wieder hellwach. Und das war dumm, denn ich hatte meinen Wecker für Samstagmorgen auf 4 Uhr gestellt. Damit begann das Abenteuer „Marburg-Con“. |
17. bis 20. Mai, Bericht aus Nürnberg und Marburg, neuntletzter Teil
|
![]() |
17. bis 20. Mai, Bericht aus Nürnberg und Marburg, achtletzter Teil
|
![]() |
17. bis 20. Mai, Bericht aus Nürnberg und Marburg, siebtletzter Teil
|
![]() |
17. bis 20. Mai, Bericht aus Nürnberg und Marburg, sechstletzter Teil
|
![]() |
17. bis 20. Mai, Bericht aus Nürnberg und Marburg, fünftletzter Teil
|
Das Chili con Carne war super. Daß die vegetarische Ausgabe davon fast genauso schmeckt, wie es das Küchenteam des Cons behauptet, will ich gern glauben, aber bestimmt nicht ausprobieren ;) Ulrike verbeißt sich derweil in einem Käsebrötchen. Daß die Verfasserin solcher blutiger Geschichten Vegetarierin ist, erstaunt mich immer wieder. |
17. bis 20. Mai, Bericht aus Nürnberg und Marburg, viertletzter Teil
|
![]() |
17. bis 20. Mai, Bericht aus Nürnberg und Marburg, drittletzter Teil
|
![]() |
17. bis 20. Mai, Bericht aus Nürnberg und Marburg, vorletzter Teil
|
![]() |
17. bis 20. Mai, Bericht aus Nürnberg und Marburg, letzter Teil
|
Der Rest des Abends versinkt in Plaudereien, Aufbruchsstimmung und Doch-nicht-zum-Abschied kommen. Mit Bernd Rothe tausche ich Erinnerungen an die DeWeZet in Hameln aus (wie klein ist doch die Welt). Mit einer Marburger Architektin, die sich versehentlich auf den Con verirrt hat, weil sie sich über Architektur- und Stadtschilderungen in Zukunftsromanen informieren wollte, und nun die Vampirschlampen erlebte, fachsimpele ich über die Wichtigkeit von Detailgenauigkeit gerade in phantastischen Geschichten (Titus Müller wäre stolz auf mich ;)) Und ich erzähle mindestens drei Con-Teilnehmern von dem jungen Aral-Tankwart, den wir auf der mittäglichen Fahrt zum Hotel nach dem Weg gefragt haben. „Wie kommen wir von hier nach Michelbach?“ – „Am besten mit dem Bus.“ „Und mit dem Auto?“ – Hm, also, da müssen Sie durch die Stadt. Aber wenn ich Ihnen das erkläre, das kapieren Sie sowieso nicht ...“ Aber wir haben dank seiner Beschreibung trotzdem den Weg gefunden. Die Nacht im Hotel „Stümpelstal“ war die angenehmste seit drei Tagen. Das Frühstück am anderen Morgen gut. Die Rückfahrt verlief problemlos. Tja, und hier sind wir wieder. |
13. Mai 2007
|
![]() |
9. Mai 2007
|
Die Einsendefrist für die Märchen-Anthologie im Wurdack-Verlag ist zu Ende, und ich bin bereits eifrig mit dem Sichten und Sortieren beschäftigt. Hier die erste Info, die ich auch im Forum der Storyolympiade gepostet habe: Es sind 155 Texte eingegangen. Die genaue Autorenzahl kann ich noch nicht sagen, da manche Leute zwei Märchen eingereicht haben, einige in zwei verschiedenen Mails. An Textmenge sind es - einfach in den verschiedenen Formatierungen hintereinanderkopiert - erstmal 520 Seiten. Ich werde mir das jetzt so bald wie möglich in Normseiten umbauen, damit es lesbarer wird (Donnerwetter, ich habe inzwischen angefangen, knallbunte Blasenbuchstaben und lustige Riesengif-Anhänge zu hassen. ;)) Die Qualität schwankt zwischen unterste Talsohle und überwältigend schön, es ist ein bisschen von allem dabei. Fünf Verfasser habe ich wegen Überlänge disqualifiziert (Spitzenreiter: Weit über 20 000 Zeichen bei erlaubten 7000). Zwei Geschichten sind rausgeflogen, weil bereits in Anthologien veröffentlicht. Rund 10 Mails konnte ich nicht öffnen (Weiß einer von euch, was "ISO-885" bedeutet?). Heißen Dank an Helene Jordan für Umleitungs- und Öffnungshilfe. Zwei Geschichten haben mich auf dem Postweg (gelbe Post ;)) erreicht beziehungsweise sind gerade unterwegs, eine davon über den Umweg über die "Elfenschrift"-Redaktion, in der die Ausschreibung auch abgedruckt war (Danke an Ulrike Stegemann für's Sekretärin-Spielen). Ein Autor hat mir zehnmal dieselbe Geschichte gemailt, innerhalb weniger Stunden, immer mit einer oder zwei veränderten Kleinigkeiten. Die habe ich jetzt noch nicht gelesen, aber sie muss schon verdammt gut sein, ... Ein paar Fantasy-Geschichten, Parabeln und Polit-Satiren sind darunter, ein bissel Porno, einige Parodien auf bekannte Märchen. Positiv überrascht bin ich von Satzbau und Sprachrichtigkeit in den eingereichten Texten. Da hatte ich mir im Vorfeld grausliche Szenen ausgemalt. Und bei vielen Texten, die mich total vom Hocker gerissen haben, stellte ich dann fest, dass die Autoren eben doch "alte Bekannte" waren. Obwohl ich ja nun unbedingt als Entdeckerin von "neuen" Autoren in die Literaturgeschichte eingehen wollte. Naja, ein paar neue Gesichter wird es wohl trotzdem geben. |
8. Mai 2007, Lesungsankündigung
|
Die ersten Termine, bei denen ich "Ein Prinz für Movenna" vorstellen möchte, im Überblick: Am Himmelfahrtsabend, 17. Mai, lese ich zum Abschluss des Nürnberger Autorentreffens etwas aus meinem neuen Buch vor. Nur zwei Tage später - Samstag, den 19. Mai 2007 - bin ich auf dem Marburg-Con zu hören. Zusammen mit Charlotte Engmann und Andrea Tillmanns von den Phantastik Girls bestreite ich ab 17 Uhr im Saal 2 das Programm. Und am 1. Juni, ab 19 Uhr sind Alexandra Balzer und ich im Schicksalsberg in Köln zu hören. |
18. April 2007
|
![]() |
17. April 2007
|
![]() |
17. April 2007, aus meinem Tagebuch
|
Dieser alte Heimatfilm ist doch richtig was für‘s Herz: Ein paar junge Männer und Frauen in hübschen alten Bauerntrachten bei der Kirschen-Ernte, und eines der Mädchen lächelt verschmitzt und hängt sich zwei Kirschen am Stiel über das Ohr. „Kirsch-Ohrringe – das habe ich früher als Kind auch immer gemacht“, strahlt meine Mutter gerührt. „Ihr kennt das bestimmt gar nicht mehr.“ Da kommt sie allerdings bei meiner kleinen Schwester an die falsche Adresse. „Klar habe ich das als Kind auch gemacht – und ich habe das sogar mit Haribo-Kirschen gemacht.“ Und wer hat jetzt die schönere Kindheit gehabt? |
12. April 2007
|
![]() |
2. April 2007
|
Die erste Lesung aus "Ein Prinz für Movenna" steht im Terminkalender: Ich lese am 1. Juni im "Schicksalsberg", einem Rollenspiel-Geschäft und Lesungstreff in Köln aus meinem neuen Buch vor. Mit von der Partie ist meine Autorenkollegin Alexandra Balzer. Den Schicksalsberg findet ihr in der Lindenstraße 69, 50674 Köln. Die Lesung beginnt um 19 Uhr. Mehr zum "Schicksalsberg" unter http://www.schicksalsberg-koeln.de. |
26. bis 30. März 2007
|
Dieser Volkshochschul-Kurs hatte es wirklich in sich: Ich habe mich in Hildesheim bei einem fünftägigen Bildungsurlaub in die italienische Sprache einweihen lassen und 40 Stunden lang die Schulbank gedrückt. Wir haben in dieser Woche den Stoff eines normalen VHS-Semesters durchgenommen. Es hat einen Riesenspaß gemacht, sich das Gehirn mal wieder durchpusten zu lassen. War aber auch ganz schön anstrengend. Ich bin jeden Abend weit vor Mitternacht ins Bett gefallen und habe geschlafen wie ein Stein. |
25. März 2007, aus meinem Tagebuch
|
„Guck mal, was ich kann!“, kräht die kleine Julia stolz. Sie grinst mich breit an, dann stößt sie mit der Zungenspitze gegen ihren Schneidezahn, und plötzlich zeigt dessen Rückseite nach vorn. Der Milchzahn hängt nur noch an einem Nervenstrang und lässt sich nicht nur drehen, sondern auch ganz nach vorn kippen. „Igitt!“, quiekt ihre Mutter auf. „Julia, lass das, das ist ja eklig!“ Aber der Wackelzahn bleibt die Sensation in der ganzen Familie. „Guck mal, was ich ka-hann - guck mal, was ich ka-hann“, singt Julia und erschreckt nacheinander zwei Tanten und eine Nachbarin. Nur die Großmutter bleibt gelassen. „Und jetzt guck mal, was ich kann“, sagt sie und nimmt ihr Gebiss heraus. Julia war tief beeindruckt. |
24. März 2007, aus meinem Tagebuch
|
Was ist besser – belohnen oder bestrafen? Manche Lehrer sagen ja, man soll ein Kind ganz doll loben, wenn es etwas gut gemacht hat. Und die Prügelstrafe für vergeigte Mathearbeiten ist sowieso abgeschafft, klar. Eine gute Idee. Warum gibt es nicht mehr davon? Stellen Sie sich vor, Sie finden heute hinter dem Scheibenwischer Ihres Autos einen 5-Euro-Schein und einen rosa Brief der Politesse Ihres Vertrauens: „Herzlichen Dank für vorbildliches Parken. Hochachtungsvoll – Ihre Stadt Springe“. Wäre das nicht ein Ansporn für die Zukunft? |
16. März 2007
|
Charlotte Engmann hat gerade alle Hände voll zu tun: Sie stellt ein Heft zusammen, in dem sich die "Phantastik Girls" präsentieren. Wir sind zehn sehr unterschiedliche Autorinnen, die gern - und ernsthaft - Fantasy schreiben. Das Heft wird 48 Seiten haben, darin sind Kurzbiographien und Geschichten der Girls und eine Vorstellung der Gruppe. Von mir ist die Story "Goldauge" enthalten, ein Seefahrerabenteuer aus Movenna. Wer sich die Girls anschauen möchte, wird hier fündig: http://www.mynetcologne.de/~nc-engmanch/autorinnen/Autorinnen.html |
16. März 2007
|
Update in der Bordbibliothek: Die Nachtwald-Anthologie ist jetzt eingestellt, und ein erster Zeitungsartikel ist auch schon zu lesen. |
15. März 2007
|
![]() |
14. März 2007, aus meinem Tagebuch
|
Rechts ist da, wo der Daumen links ist, klar. Aber für die kleine Julia ist das ein ganz schön harter Brocken, obwohl sie jetzt ein rotes Bändchen am rechten Handgelenk trägt. Sie übt jedesmal fleißig, wenn ich sie mit dem Auto vom Kindergarten abhole. „Siehst du, und jetzt biegen wir nach rechts ab“, versuche ich zu helfen. „Und jetzt fahren wir links.“ Plötzlich strahlt sie über das ganze Gesicht. Ihr ist ein göbelhelles Licht aufgegangen. „Jetzt hab ich‘s kapiert, jetzt ist rechts hinten, stimmt's?“ |
12. März 2007
|
Ein tolles, volles Märchenwochenende liegt hinter mir. Im Sal(l)on 17 bei Frauke Baldrich-Brümmer in Hannover haben wir uns zwei Tage lang mit Märchentheorie und -praxis befasst, über Antimärchen gesprochen und - wie es sich gehört - auch selbst geschrieben. Bei mir ist zum Beispiel eine Geschichte über den jungen Bernhardiner Bello entstanden, der sich auf seine große Rettungshundeprüfung vorbereitet und vor Prüfungsangst fast umkommt. Aber da ist ja noch die kluge Waldohreule Eulalia, die sich hervorragend auf das Schreiben von Spickzetteln versteht ... |
10. März 2007
|
Eine höllische Geschichte habe ich letzte Woche für Jennifer Schreiner ausgekocht. Jennifer ist Herausgeberin der Anthologie "Satan GmbH & co. KG", die ursprünglich beim Intrag-Verlag erscheinen sollte und jetzt beim Lerato-Verlag ein neues zu Hause gefunden hat. Der Pferdefuß bei der Sache: Lerato macht nur Anthologien mit mindestens 30 Geschichten, Jenni hatte bloß 26, so kam ich ins teuflische Spiel. Vier durchgeschriebene Nächte, drei Liter Kaffee und Beethovens Fünfte in Endlosschleife - und jetzt ist sie fertig: die Story von der aufstiegsorientierten Karriereteufelin Sulfuria, die sich um den Posten des Chefteufels der Vorhölle beworben hat - zu einer Zeit, als Papst Benedikt gerade mit dem Gedanken spielt, Teile der Vorhölle abzuschaffen ... |
4. März 2007
|
![]() |
4. März 2007
|
![]() |
1. März 2007, aus meinem Tagebuch
|
3 Uhr nachts, Petra allein zu Haus. Es ist stockfinster draußen im Garten. Stille. Ich bin ganz sicher, dass ich eben ein Geräusch gehört habe. Da, tatsächlich, im Vorgarten bewegt sich eine dunkle Gestalt. „Verdammt, jetzt bell doch endlich!“, zische ich meinem Terrier-Mischling zu. Doch der schaut mich nur mit großen Augen an und wedelt mit der Schwanzspitze. Einen tollen Wachhund habe ich da zu meinem Schutz. Leise schleiche ich zum Telefon. Plötzlich ein lauter Schrei im Vorgarten. Ein schlimmes Wort mit „Sch…!“ Der Einbrecher liegt lang ausgestreckt auf dem Rasen, und mein Hund grinst in sich hinein. Meine arme Schwester wurde nach der Disco-Nacht das Opfer einer „Tretmine“. Was für ein fieser Wachhund … |
25. Februar 2007
|
![]() |
18. Februar 2007, aus meinem Tagebuch
|
Schimpfen, Tränen, eine Tür knallt. Stille. Der typische Mutter-Tochter-Konflikt, denke ich und streichele meinen karamellcremefarbenen Terrier, der mich fragend anblickt. Meine Schwester dürfte gerade heulend über ihrem selbst genähten Steinzeit-Kostüm aus falschem Leopardenfell zusammengebrochen sein. Warum sagt sie unserer Mutter auch nicht, wozu sie diesen Knochen vom Einkaufen mitbringen sollte? Gedacht war an einen weißen Piratenknochen, den sie sich in den Zopf stecken wollte. Wird sie jetzt mit dem türkisfarbenen Gummiquietschknochen im Haar zu der coolen Fete stiefeln? Mein Hund lächelt. Der Knochen bleibt wohl hier. |
14. Februar 2007
|
![]() |
12. Februar 2007
|
Ich bin dieses Jahr für die Märchen-Anthologie im Wurdack-Verlag zuständig, Heute ging die Ausschreibung online. Hier der Text: Märchenausschreibung, Herausgeberin: Petra Hartmann. Gesucht werden klassische und moderne Märchen für Erwachsene. Verwunschene Prinzessinnen und feuerspeiende Drachen sind ebenso willkommen wie zauberhafte Straßenbahnen, furchtlose Gerichtsvollzieherinnen oder fußballbegeisterte Roboter. Erweckt die Poesie des Mittelalters zum Leben – oder öffnet unseren Lesern die Augen für den Zauber der Europäischen Union. Humor ist garantiert nicht verboten, Melancholie und der Blick auf die traurigen Momente des Lebens sollen jedoch gleichfalls Einzug in diese Anthologie finden. Umfang: 7000 Zeichen incl. Leerzeichen. Neue deutsche Rechtschreibung. Maximal zwei Texte pro Autor. Einsendeschluss: 30. April 2007. Einsendung als doc- oder rtf-Datei per Mail an folgende Adresse: hartmann.holle@t-online.de. Bitte eine fünfzeilige Kurzvita sowie Namen, Adresse, Mail und Telefonnummer am Ende des Märchens einfügen. Jeder Autor erhält ein kostenloses Belegexemplar und kann weitere Exemplare zum reduzierten Autorenpreis erwerben. Ein Honorar kann nicht gezahlt werden. |
7. Februar 2007, aus meinem Tagebuch
|
Ich werde oft gefragt: "Gibt es die kleine Julia wirklich?" oder "Wie entstehen eigentlich Ihre Guten-Morgen-Geschichten?" Nun, wenn ihr euch mal den vorigen Eintrag anschaut, dann könnt ihr sehen, woher die folgende Julia-Geschichte stammt ;) : „Guck mal“, sage ich stolz zu Ina von nebenan: Auf dem Zeitungsfoto mit den langjährigen Vereinsmitgliedern bin ich diesmal selbst abgebildet, halte meine Urkunde hoch und grinse in die Kameralinse. Meine gesamte Familie musste sich diesen Artikel schon durchlesen, alle Kollegen, und jetzt sind die Nachbarn dran. Ina nickt anerkennend. Dann schiebt die kleine Julia ihr Köpfchen zwischen uns. Lange mustert sie das Foto, schaut dann mich an und sagt schließlich strahlend: „Du siehst ein bisschen aus wie ein Meerschweinchen.“ Stumm falte ich die Zeitung wieder zusammen. Heute werde ich sicher nicht mehr mit diesem Artikel angeben. |
5. Februar 2007
|
Die Bordbibliothek ist auf dem neuesten Stand und sieht jetzt viel übersichtlicher aus. Ab sofort purzeln meine Solo-Bücher, die Anthologien und Fanzines nicht mehr wie Kraut und Rüben durcheinander. Eingestellt sind auch die beiden Artikel über das Koboldsbuch und die beiden Berichte über meinen Theodor-Mundt-Vortrag. Auch wenn meine Lieblingsschwester Yvonne sagt, auf dem Foto im Deister-Anzeiger sehe ich aus wie ein Meerschweinchen. Grrr. |
31. Januar 2007
|
Elektropost von Ulrike Stegemann: Sie hat meine Geschichte "Der Leuchtturm am Rand der Welt" in ihre Zeitschrift "Elfenschrift" aufgenommen. Das neue Heft, das von Wasser, Nixen und Meereszauber handelt, soll Anfang März erscheinen. Bei meiner Geschichte handelt es sich um eine Vorab-Veröffentlichung aus meinem neuen Roman "Ein Prinz für Movenna". Der Fischerjunge Elektryon lebt in einem kleinen Dorf am gefährlichen Sharkenthökk-Riff im Norden Movennas. Sein großer Traum ist es, dereinst einen Leuchtturm am Riff zu bauen. Aber der kleine Leuchtturmwärter erntet nur höhnisches Gelächter. Bis er sich als Drachenjäger beim movennischen König verdingt ... Mehr Infos und Bestellhinweise unter www.elfenschrift.de. |
30. Januar 2007
|
Endlich erledigt: Meine Anmeldung für das Nürnberger Autorentreffen ist abgeschickt, und jetzt kann ich mich zurücklehnen und mich auf einen schönen Himmelfahrtstag mit Gleichgesinnten freuen. |
27. Januar 2007
|
Neue Deister-Zeitung und Deister-Anzeiger haben jeweils einen Artikel über den Abend in der RvB-Bibliothek gebracht. Heißen Dank an Annegret Brinkmann-Thies für den netten Bericht. Ich will die Texte so bald wie möglich in die Bordbibliothek einstellen, sowie mein Scanner sich wieder erholt hat. |
26. Januar 2007
|
Der Abend gestern in der Rudolf-von-Bennigsen-Bibliothek hat sehr viel Spaß gemacht. Ein bisschen Bedenken hatte ich ja, ob mein Vortrag über Theodor Mundt und die Zensurbehörde nicht zu dröge sein würde. Aber, klar, bei Mundt hebe ich natürlich ab, und die Zuhörer sind mitgegangen. Vielleicht habe ich ja das eine oder andere Herz für meinen Lieblingsjungdeutschen brechen können. Etwa 30 Leute waren gekommen, und im Anschluss gab es noch viel Raum für Gespräche über Literaturzensur - auch im 20. Jahrhundert. Und die RvB-Bibliothek ist ein richtig schnuckeliger Platz geworden. Zumal der Vereinsvorsitzende Peter Kimmel sich höchstpersönlich um das Zusammenschrauben der neuen Möbel gekümmert hat. "Ikea ist ganz schön schwierig", gab er zu. Der verpflasterte Mittelfinger verriet's. |
24. Januar 2007, Vortragsankündigung
|
![]() |
19. Januar 2007, aus meinem Tagebuch
|
Von einem amerikanischen Fernseh-Wetterfrosch erzählt man, dass er nach einem Tornado beinahe von einer wütenden Bauernschar aufgehängt worden wäre. „Jawohl!“, rief der Mann in höchster Not mit Donnerstimme. „Jawohl, ich habe Ihnen den Tornado geschickt. Und wenn Sie nicht gleich abhauen, dann schicke ich Ihnen noch einen!“ Daraufhin ließen sie ihn laufen. Wenn ich jetzt die Rechnung für meine Beule im Autodach an Herrn Kachelmann schicke, kommt Kyrill dann zurück? |
17. Januar 2006
|
![]() |
16. Januar 2007, aus meinem Tagebuch
|
Ich starre verdattert auf den Radiolautsprecher, aus dem Rainhard Fendrich gerade sein unnachahmliches „Macho, Macho“ schmettert. Ist das wirklich wahr? Da hat der Österreicher doch tatsächlich klar und deutlich gesungen: „Er hat einen Hintern wie Apollo …“ Plötzlich ergibt das gesamte Lied einen Sinn. Dieser Supertyp, den er da besingt, hat also einen Knackarsch wie ein griechischer Gott. Ehrlich, ich habe mein Leben lang lauthals mitgesungen: „Er hat aan Hintern wie a Polo“ – und habe mich immer gefragt, warum die in dem Alpenstaat es so umwerfend erotisch finden, wenn ein junger Mann ein Gesäß wie ein Mittelklassewagen von VW hat. Manchmal braucht man eben Jahrzehnte, bis man einen Schlagertext richtig versteht. |
15. Januar 2007, aus meinem Tagebuch
|
Niemals wieder gehe ich mit der kleinen Julia zum Einkaufen. Jedenfalls nicht in den Schreibwarenladen an der Ecke, wo die kleine rothaarige Frau hinter dem Tresen steht. Mit großen runden Augen baute sie sich vor der Frau auf, starrte sie stumm an, und als die Frau schließlich zurückstarrte, fragte Julchen: „Bist du die Mutter von Pumuckl?“ Ich glaube, ich hatte noch nie in meinem Leben einen so leuchtend roten Kopf wie bei diesem Einkauf. Wahrscheinlich hat mich die Verkäuferin für die Mutter von Winnetou gehalten. |
11.Januar 2007
|
Heute ist in den "Holler Nachrichten" ein Bericht über "Ein Schiff für Hinnerk Himmelblau" erschienen. Der Text, wie auch der Kehrwieder-Artikel, wird demnächst in meine Bordbibliothek eingepflegt. |
9. Januar 2007, aus meinem Tagebuch
|
Ina von nebenan mag es gar nicht, wenn ihre Mutter sie nachmittags von der Schule abholt. Das Mädchen hat eine wahre Todesangst davor, dass die Frau vielleicht ihrer Klassenlehrerin begegnen kann. Ich nicke verstehend. In einem gewissen Alter sind Mütter eben peinlich. Und gefährlich für die Noten sind sie auch. Ich erinnere mich noch ganz genau an das Schulfest, an dem meine Mutter das erste Mal meinen Englischlehrer und seinen prächtigen, wuscheligen Vollbart sah. „Was ist denn das für ein Zausel?“, fragte sie nicht eben leise. Und ich bin heute noch felsenfest davon überzeugt, dass die Vier minus im Versetzungszeugnis nicht von meiner Faulheit stammt. |
7. Januar
|
Heute ist im "Kehrwieder am Sonntag" ein Artikel über mich erschienen. Vorgestellt wird das Märchen "Ein Schiff für Hinnerk Himmelblau", das in der Anthologie "Immer diese Kobolde" abgedruckt ist. |
1. Januar 2007
|
Es ist vollbracht. Heute Nacht habe ich die Arbeit an "Ein Prinz für Movenna" abgeschlossen. Jetzt muß meine Familie ran. Mein Rechtschreibfehler-Suchtrupp hat die Arbeit schon aufgenommen. |
29. Dezember 2006, aus meinem Tagebuch
|
„Was wünscht du dir zu Silvester?“, fragt die kleine Julia und kaut nachdenklich an ihrem Buntstift. Tatsächlich, das Mädchen ist dabei einen Wunschzettel zu malen. Weil es mit dem Weihnachtsmann ja so gut geklappt hat letzte Woche. Aber warum eigentlich nicht? Also, falls diese Zeilen hier zufällig vom Silvestermann gelesen werden sollten: Ich wünsche mir für das neue Jahr einen ersten Spatenstich auf der Schille, einen städtischen Haushalt ohne rote Zahlen, eine Arbeitslosenkurve, die in den Keller geht, die Erleuchtung über Heinrich Göbels Patente, eine NDZ ohne Druckfehler und eine große Schachtel Pralinen. |
28. Dezember 2006, aus meinem Tagebuch
|
„Jetzt ist es genug“, sagt meine Mutter wütend. Ich seufze. Wie soll ich je meine Musiker-Karriere starten, wenn sie mich nicht mal die einfachsten Flötentöne üben lässt? Und wozu hat mir meine Schwester die hübsche „Tin-Whistle“ geschenkt, wenn nicht zum Spielen? Sicher hätte meine Mutter selbst Friedrich dem Großen das Flötenspielen verboten, wenn er zur Sendezeit von „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ im Wohnzimmer rumgefiept hätte. Das darf nur einer: Gelassen kommt ihr Hund hereinstolziert, in der Schnauze den nagelneuen quietschenden Gummiball. Eine halbe Stunde herrscht entsetzlicher Radau im Raum. Und meine Mutter lauscht gerührt wie bei einem Galakonzert. |
28. Dezember 2006
|
![]() |
27. Dezember 2006
|
Ich hatte arbeitsreiche Weihnachtstage. Das Fest über habe ich mich mit den letzten Abenteuern des Ritters "Demantin" befasst, der im Buch "Ein Prinz für Movenna" den mittleren Teil für sich reserviert hat. Anfang Januar, habe ich mit meinem Verleger Ernst Wurdack ausgemacht, soll das Manuskript fertig sein. Drückt mir die Daumen, daß ich es schaffe. |
22. Dezember 2006
|
Kurz vor Weihnachten noch ein kleines Update: In der Bordbibliothek findet ihr jetzt die Bücher "Immer diese Kobolde" und "Das geteilte Königreich", außerdem sind die Veröffentlichungsliste und das Hafenhandbuch aktualisiert worden. |
20. Dezember 2006
|
Neues zur Nachtwald-Anthologie des Lerato-Verlags. Das Buch, das meine Geschichte "Gewitternacht" enthält, soll nun den Titel "Im Bann des Nachtwalds" tragen. Über das Buch schreibt der Verlag: "Geheimnisvoll erstreckt sich der Nachtwald über das Land. Nur die Alten wissen noch von den Wundern und Gefahren, von den Abenteuern und Wesen, die den Wanderer zwischen den Bäumen erwarten. Nicht oft wagen es Reisende, die gewundenen Pfade des Waldes zu beschreiten, und noch seltener kehrt einer von ihnen zurück, um von seinen Erlebnissen zu berichten. Mal bedrohlich, mal launig, voller Spannung und Phantasie schildern 30 Autoren ihre Geschichten aus den undurchdringlichen Gefilden des Nachtwaldes." Mehr Infos: www.lerato-verlag.de |
18. Dezember, aus meinem Tagebuch
|
Schimpfend und total zerstochen kommt meine Mutter aus der Garage. Soeben hat sie ihren Weihnachtsbaum ausgeladen. „Ich habe schon wieder so ein furchtbares Stachelding gekriegt“, beschwert sie sich. Ich seufze. Es ist doch jedes Jahr das selbe. Sie geht zum Weihnachtsbaumverkäufer, sucht sich ein Nadelgewächs aus, der schlägt den Baum und packt ihn ihr in den Kofferraum. Warum merkt sie immer erst beim Ausladen, dass sie sich wieder einen Kaktus andrehen lassen hat? Und warum bin jedes Mal ich der arme Idiot, der das nadelbewehrte Monster dann in den Ständer zwängen muss? Für das nächste Jahr musste sie mir hoch und heilig versprechen, dass sie den Baum vorher umarmen und „probeknuddeln“ wird. Bei Teddybären macht sie das schließlich auch. |
17. Dezember 2006, aus meinem Tagebuch
|
So ein Amerikaner ist eine feine Sache, besonders wenn viel Zuckerguss darauf ist. Das hat auch die kleine Julia längst herausgefunden. Beim Geburtstagskaffee von Großtante Edith hat sie den Teller mit den drei Gebäckstücken natürlich schon längst entdeckt. Der in der Mitte hat am meisten Zuckerguss. „Na, Julchen, hast du dir schon etwas ausgesucht?“, fragt die freundliche alte Frau. „Klar“, strahlt Julia. „Den da. Da ist mehr Schorf drauf.“ Hustenanfälle schütteln alle Tanten. Von den Amerikanern hat keiner mehr gegessen, und Julia bekam sie eingepackt. |
17. Dezember 2006, aus meinem Tagebuch
|
Manche Rätsel sind einfach noch zu vertrackt für Julias kleines Köpfen. Wenn man sie so sieht, das Gesicht in grüblerische Falten gelegt und den Blick starr auf die blaue Domestos-Flasche gerichtet, dann weiß man gleich, dass die Welt noch lange nicht vollständig erklärt ist. „Du-u, Petra“, fragt sie, „warum kriege ich die Flasche nicht auf?“ „Da ist eine Kindersicherung dran“, sage ich. „Das Zeug ist nämlich ziemlich gefährlich.“ Julia nimmt respektvoll Abstand und zieht mich an der Hand aus dem Badezimmer heraus. Aber eines will sie doch noch wissen. „Aber woher weiß die Flasche eigentlich, dass ich noch ein Kind bin?“ |
16. Dezember 2006
|
![]() |
9. Dezember 2006, aus meinem Tagebuch
|
Wie machen das die Eskimos bloß? Irgendeinen Trick müssen die freundlichen Arktis-Bewohner doch auf Lager haben, um dieses Problem zu lösen. Aber vielleicht werde ich es dieses Jahr doch noch einmal versuchen: Wenn genug Schnee liegt, dann gehe ich in den Garten und baue mir ein Iglu. Ein wunderschönes, kugelrundes, makellos weißes Haus aus Schnee. Und dann werde ich noch einmal meinen gesamten tierpädagogischen Ehrgeiz zusammennehmen und mit meinem Hund sprechen. Irgendwann muss er doch kapieren, dass er nicht an mein Iglu pinkeln darf. Wie bringen das bloß die Eskimos ihren Schlittenhunden bei? |
8. Dezember 2006, aus meinemTagebuch
|
Ein ausgedehnter Spaziergang mit meinem Hund, knackig kalte Luft und die Aussicht auf eine hügelige Landschaft ... Das Auge schweift frei über weite Felder und Wiesen, knorrige Kirschbäume säumen den schmalen Feldweg, und nirgendwo lässt sich eine Menschenseele blicken, geschweige denn ein Auto. Doch mittendrin in der menschenleeren Natur hat irgendein regelungswütiger Miesmacher ein Schild aufgepflanzt. Ein Dreieck mit grünem Rand und schwarzer Eule mahnt mich mit erhobenem Zeigefinger, dass dies hier ein Landschaftsschutzgebiet ist. Wie kann man eine Landschaft nur so verschandeln? |
7. Dezember 2006, Lesungsankündigung
|
Wer Lust hat, mich noch einmal Weihnachtsmärchen lesen zu hören, ist am Montag, 18. Dezember, in der Rudolf-von-Bennigsen-Bibliothek willkommen. Die Bibliothek ist im Bennigser Bahnhofsgebäude untergebracht. Los geht es um 16 Uhr. |
6. Dezember 2006
|
![]() |
5. Dezember 2006, aus meinem Tagebuch
|
Ina von nebenan ist heute ziemlich gestresst. Morgen steht in der Schule eine Mathearbeit an. „Weißt du was“, sagt sie, „Dominik hat gesagt, du musst die Nacht vorher mit dem Mathebuch unterm Kopfkissen schlafen, dann hast du bei der Arbeit alles im Kopf.“ Manche Aberglauben sind einfach nicht totzukriegen. Andererseits ... wenn ich damals statt des „Winnetou“ mein Mathebuch unter dem Kopfkissen gehabt hätte, ich hätte mir vielleicht manches erspart. Allerdings hätten meine Eltern wohl an meinem Verstand gezweifelt, wenn sie mich nachts dabei erwischt hätten, dass ich heimlich mit der Taschenlampe unter der Bettdecke mein Mathebuch lese. |
3. Dezember, aus meinem Tagebuch
|
„Palle wuh frangßäh?“, quatscht mich die kleine Julia an. Wo sie das nur wieder aufgeschnappt hat. „Äh ... wui!“, sage ich. Klar spreche ich Französisch. Ich habe mein erstes französisches Wort schon im Alter von fünf Jahren gelernt. Damals, auf dem Campingplatz in La Rochelle. Meine Eltern, meine kleine Schwester und ich beim Versuch, uns anzumelden: „Monsieur Achtmann?“, lächelt der freundliche Franzose meinen Vater an. Der schüttelt energisch den Kopf. „Nee, wir sind nur vier Mann.“ „Monsieur Achtmann“, wiederholt der Franzose nach erneutem Blick auf die Anmeldung, jedoch deutlich bestimmter. Vielleicht würden die zwei heute noch über die Größe unserer Familie streiten, wenn ich nicht plötzlich kapiert hätte, dass „Acht Mann“ einfach nur „Hartmann“ auf Ausländisch ist. Mein erstes Fremdwort. Mann, war ich stolz. |
1. Dezember 2006, aus meinem Tagebuch
|
Im nassen Sand blinkt es grün auf, und bevor die zurückflutende See mir den Schatz wieder entführen kann, habe ich mich schon daraufgestürzt. Zupacken, den Sand wegpusten, und ab damit in die Anoraktasche. Ich habe immer noch nicht herausgefunden, wohin die vielen kleinen grünglitzernden Flaschenglassteinchen nach meiner Rückkehr verschwinden, aber ich habe ja meine Mutter im Verdacht. Wahrscheinlich liegt es daran, dass, dass sie ihren geheimnisvollen Glanz verlieren, wenn sie trocken sind. Kein Wunder, dass sie zu Hause nicht mehr zaubern können, wenn meine Mutter meinen Krimskrams auspackt. "Nagellack", rät mir ein Urlauber, "Sie müssen die Dinger mit durchsichtigem Nagellack streichen." Das ist gar keine schlechte Idee. Und ich beschließe, dass ich dieses Jahr schneller bin: Bevor meine Mutter meinen Koffer plündert und alle Steine wegwirft, mache ich mich über ihren Schminkkoffer her und verwende ihn für etwas Sinnvolles. |
28. November 2006, Lesungsankündigung
|
So, ich sitze wieder an meinem Schreibtisch und arbeite für die Neue Deister-Zeitung. Für das Blatt werde ich am Wochenende auch vier Weihnachtslesungen in der Deisterhütte gestalten. Wer Zeit und Lust hat, kann gern hereinschneien und zuhören: Sonnabend, 2. Dezember, 14.45 Uhr und 16 Uhr und Sonntag, 3. Dezember, ebenfalls 14.45 Uhr und 16 Uhr. Gelesen wird jeweils eine halbe Stunde. Im Gepäck habe ich mein Märchen vom "Reserveweihnachtsmann" und - ganz neu - ein Mitbringsel von Helgoland: "Die Weihnachtseisenbahn". Die Deisterhütte findet ihr am alten Springer Trimmpfad. |
27. November 2006
|
![]() |
27. November 2006
|
![]() |
27. November 2006
|
Ich bin wieder da. Und ich bin ziemlich fleißig gewesen auf der Insel: Habe 55 Seiten zusammengeschrieben. Jetzt muss ich das alles nur noch abtippen ... Entstanden sind ein Gedicht, ein Weihnachtsmärchen und ein paar Abenteuer des Ritters Demantin, die für Movenna II bestimmt sind. |
5. November 2006
|
So, ich sag' erstmal "Tschüs". Morgen früh fahre ich in den Urlaub. Drei Wochen Schreibferien auf Helgoland. Und wenn ich wiederkomme, ist "Ein Prinz für Movenna" fertig. Hoffe ich. Macht's gut bis dahin. |
3. November 2006
|
![]() |
31. Oktober 2006, aus meinem Tagebuch
|
Mit finsterem Gesicht hockt meine Mutter am Tisch und starrt auf die Ansammlung von Socken. Was ist Memory und Schach gegen das anstrengendste Knobelspiel einer Hausfrau: Sockenraten? „Schau mal, ist das beides Schwarz?“ Ich schüttele zweifelnd den Kopf. Bei dem einen könnte es sich auch um ein sehr dunkles Blau handeln. Ich wette, dass wieder mindestens drei verwaiste Einzelstücke übrig bleiben. Eine ganze Schublade voll hat sie schon gesammelt. Vielleicht sollte sie es lieber so halten, wie mein Freund Anders? Der hat sich vor zwei Jahren 25 gleiche graue Sockenpaare gekauft und musste noch nie nach dem Waschen grübeln. Wahrscheinlich sind Männer einfach die besseren Hausfrauen. |
28. Oktober 2006, aus meinem Tagebuch
|
„Petra, wach auf, die Sonne scheint, alle Vögel singen schon!“ „Das sind Nachtigallen“, knurre ich. Ich verkrieche mich in den Tiefen meines Schlafsacks und brumme verdrießlich: „Keine Lerchen.“ Das sind die Momente, in denen ich meine Gutmütigkeit verfluche. Warum habe ich mich auch breitschlagen lassen und habe nebenan übernachtet, um auf die kleine Julia aufzupassen? Seufzend rappele ich mich auf. Heute nacht hole ich das alles wieder auf. Es gibt wenige Nächte, die ich so genieße wie die Nacht, in der die Sommerzeit endet. Und falls ich morgen versehentlich eine Stunde zu früh aufwache, drehe ich mich einfach auf die andere Seite und schnarche weiter. |
24. Oktober 2006, aus meinem Tagebuch
|
„Duuu, Petra“, fragt mich die kleine Julia, „sind 9,95 Euro eigentlich teuer?“ Das ist nämlich genau die Summe, die ihr kleines grünes Gummimonster gekostet hat, erinnere ich mich. „Naja“, sage ich, „das kommt darauf an.“ Ich versuche ihr zu erklären, dass auf diesem Planeten so ziemlich alles relativ ist. Und – unter uns – 20 Mark für so ein hässliches Ding, das ist schon relativ viel. Wenig später höre ich ihre Stimme hinter der Gartenhecke. „Sei vorsichtig mit Grusli“, sagt sie wichtigtuerisch zu ihrem Freund Lukas. „Der war nämlich relativ teuer.“ |
23. Oktober 2006, aus meinem Tagebuch
|
Ich bin ja nun wirklich kein Hygienefanatiker. Aber die lustlose Art, mit der die kleine Julia ihre Finger unter den Wasserstrahl hält, nein, damit kriegt sie die viele Erde bestimmt nicht ab. Als sie das Wasser abstellt, sind ihre Finger immer noch recht dunkel. Gerade will mich beschweren, da trifft mich ein vorwurfsvoller Blick. „Nun warte doch erstmal, bis ich sie abgetrocknet habe“, fordert sie. |
19. Oktober 2006
|
Mini-Update: In der Bordbibliothek ist jetzt das Legendensänger-Heft "Drachenelfen" mit meiner Geschichte "Raubwürger" eingestellt. Und im Hafenhandbuch gibt es ab jetzt einen Link zu Nina Horvaths Seite. Schaut doch mal rein. |
19. Oktober 2006, aus meinem Tagebuch
|
In sicherem Abstand schlendere ich hinter zwei Stadtbediensteten die Straße zum Niedertor entlang. Ein Mann und eine Frau, die kleine Registrier-Maschine gezückt, mustern jede Parkscheibe. Und dann taucht vor uns das Alte Rathaus auf, und davor – nein, das kann nicht sein, so grausam kann doch keine Politesse sein … Davor steht ein dunkelblauer Mittelklassewagen, über und über mit Luftballons und Schleifen geschmückt. Die beiden treten näher an das Gefährt heran, dessen Insassen gerade im Standesamt die Ringe tauschen. Habt Mitleid, flehe ich stumm, sie werden es noch schwer genug haben. Da blickt der Mann seine Kollegin an und weist auf die Parkscheibe. „Das ist vorbildlich“, sagt er. |
18. Oktober 2006
|
Heute von Melanie die endgültige Fassung von "Gewitternacht" zugemailt bekommen und nochmal sehr kritisch Korrektur gelesen. Immer noch zwei Sachen zum Verbessern gefunden. Aber jetzt fasse ich die Geschichte nicht mehr an. |
17. Oktober 2006
|
Neues von der Märchenanthologie im Lerato-Verlag: Das Buch, in dem meine Geschichte "Die Rache der Heinzelmännchen" enthalten ist, soll am 8. Dezember erscheinen. Es trägt den Titel: "Das geteilte Königreich" und wird 9,95 Euro kosten. Noch ein paar Eckdaten: ISBN: 3-938882-30-1, ISBN13: 978-3-938882-30-6, Seitenzahl: ca.250, Buchformat: A5, Paperback. |
16. Oktober 2006
|
Gar nicht so einfach, aber ich habe die knifflige Aufgabe dann doch gelöst: Gerade habe ich meine Kurzbiographie für die Nachtwald-Anthologie des Lerato-Verlages verfasst. Ich sollte mich in 100 Wörtern darstellen. Und mein persönlicher Ehrgeiz war auch, diese Zahl exakt zu treffen. Das Buch enthält Geschichten von 29 Autoren. Ich bin mit der Story "Gewitternacht" vertreten, in der die Geburt des movennischen Prinzen Varelian beschrieben wird. |
12. Oktober 2006, aus meinem Tagebuch
|
Was für ein Schreien und Flügelrauschen. Die kleine Julia steht im Garten und schaut fasziniert nach oben. Schon beeindruckend, wie diese Wildgänse über das Haus hinwegziehen. Aber der Radau, den die Viecher machen, ist kaum zum Aushalten. „Die fliegen jetzt nach Süden“, weil es ihnen in Deutschland zu kalt ist“, erklärt Julia mir. Hat sie wohl im Kindergarten gelernt. „Toll“, sage ich. „Aber müssen sie dabei so schreien?“ Julia nickt ernsthaft. „Ja, sonst verstehen sie sich nicht. Gänse haben schließlich keine Ohren.“ Ich wette, das hat sie nicht im Kindergarten gelernt. |
11. Oktober 2006, aus meinem Tagebuch
|
Sie weiß es. Das Biest, das da auf dem Rand meiner Kakaotasse sitzt, weiß es ganz genau: Ich bin ein herzensguter Mensch und viel zu weich, ich könnte nie einer Fliege etwas zu Leide tun. Aber wenn ich sie da so sitzen sehe, mit diesen überheblich starren Augen... Fast glaube ich, ihr breites, freches Grinsen zu erkennen. Jetzt nimmt das Tier die Vorderbeine hoch und reibt sich auch noch die Hände. Niemand kann sich so impertinent die Hände reiben wie eine gewöhnliche Stubenfliege. Fühl dich nicht allzu sicher, hörst du? |
10. Oktober 2006
|
Elektropost von Melanie Metzenthin. Sie hat die Geschichte "Varelian" für die Nachtwald-Anthologie lektoriert, eine Menge Fehler herausgenommen und mich davor bewahrt, medizinischen Blödsinn zu verbreiten. Wie gut, wenn man eine Ärztin in der Jury hat. Die Geschichte soll nun "Gewitternacht" heißen. Das Redaktions-Team hat sich vorgenommen, das Buch bis Silvester druckfertig zu bekommen. Die "Nachtwald"-Anthologie soll im Lerato-Verlag (www.lerato-verlag.de) erscheinen. |
9. Oktober, Conbericht, erster und achtletzter Teil
|
Wie war es nun auf dem BuchmesseCon in Dreieich? Hier ein paar Reiseimpressionen: Unsere Expedition in die fantastische Welt des Buchmesse-Con begann im Freitagmorgengrauen. Freitag? Ja, klar, immerhin hatten Ulrike Stegemann und ich unterwegs noch zwei Stationen eingeplant. Von Sillium und Gronau aus ging es via Hannover zuerst nach Solingen, in die Heimat der „Queen of Fandom“, Christel Scheja. Christels „Legendensänger-Edition“ und Ulrikes „Elfenschrift“ hatten einen gemeinsamen Tisch auf dem Con gebucht. Außerdem hatte Christel ein Auge auf den Deutschen Phantatik-Preis geworfen, dessen Vergabe jedes Jahr der Höhepunkt und Abschluss des Cons ist. Aber was heißt „ein Auge“? Christel hatte sogar zwei Eisen im Feuer und konnte sie am Ende anderthalbmal vergolden... |
9. Oktober, Conbericht, siebtletzter Teil
|
![]() |
9. Oktober, Conbericht, sechstletzter Teil
|
Die Anfahrt zum Con – nun, die Formulierung „Die Weibelfeldschule liegt hinter dem Feuerwehrgerätehaus“ auf www.buchmessecon.de war schon etwas irritierend. Um hinter das Gerätehaus zu kommen, muss man nämlich exakt vor dem Gerätehaus rechts abbiegen. Immerhin, als ich meinen tapferen Micra auf dem Lehrerparkplatz ausrollen lasse und sage: „So, da wären wir, jetzt kann ich aufwachen“, ist es knapp eine halbe Stunde vor Con-Beginn. Die Kollegen vom Wurdack-Verlag sind schon da. Und Ernst Wurdack erkennt sogar den Karton wieder, in dem er mir vor zwei Jahren die ersten Exemplare der „Geschichten aus Movenna“ zugeschickt hat. Stabiles, unverwüstliches Zeug. Ich sorge erst mal für Umsatz und kaufe den neuen Band der Science-Fiction-Serie. Der geniale Klappentext geht auf das Konto von Heidrun Jänchen, erfahre ich. Klar, sie hatte mir damals auch meinen Klappentext von Movenna um die Ohren gehauen und solange geschimpft, bis ich die ultimative Version zusammengeschrieben hatte. |
9. Oktober, Conbericht, fünftletzter Teil
|
![]() |
9. Oktober, Conbericht, viertletzter Teil
|
![]() |
9. Oktober, Conbericht, drittletzter Teil
|
![]() |
9. Oktober 2006, Conbericht, vorletzter Teil
|
![]() |
9. Oktober 2006, Conbericht, letzter Teil
|
Am Ende eines langen Con-Tages gossen sich die letzten Mohikaner einen tiefschwarzen Kaffee hinter die Binde und machten sich auf den Heimweg. Gegen Mitternacht schlugen wir in Gronau auf, eine Dreiviertelstunde später erreichte ich das verträumte Sillium und fiel in tiefen traumlosen Schlaf. Die Bilanz: Ich habe deutlich mehr Bücher erworben, als ich verkauft habe. Und hatte kurzfristig zwei Tischdecken mehr als vorher (Tschuldige, Charlie, das Paket ist schon auf der Post). Wir haben viele interessante und lustige Gespräche geführt und ein paar ganz tolle Leute kennengelernt und wiedergetroffen. Nächstes Jahr geht es wieder nach Dreieich. |
5. Oktober
|
Elektropost von Felix Woitkowski: Meine Geschichte "Varelian" hat den Sprung in die "Nachtwald"-Anthologie des Lerato-Verlages geschafft. 139 Autoren hatten sich an der Ausschreibung beteiligt. Das Buch wird nun 30 Texte enthalten. Was ich jetzt als nächstes auszuknobeln habe, ist ein neuer Titel für die Geschichte. Zugegeben: Der Titel "Varelian" war nicht allzu geistreich, immerhin hieß so schon ein Kapitel ais Movenna I. Ich schwanke im Augenblick noch zwischen "Gewitternacht", Geburtsschmerz" und "Tapferer König". Mal sehen, vielleicht fällt mir noch etwas besseres ein. |
4. Oktober 2006
|
Natürlich weiß ich, was der chinesische Glückskeks gemeint hat, als er mir prophezeit hat: "Andere werden dir deine Reise angenehm gestalten". Immerhin hat Ulrike Stegemann einen selbstgebackenen Kuchen für unsere gemeinsame Fahrt zum BuchmesseCon angekündigt, und Charlotte Engmann ist so lieb, uns für eine Nacht Quartier zu gewähren. Also, was kann noch angenehmer werden? Ich freue mich schon riesig auf den Con. Wer mich sucht, wird mich entweder beim Stand des Wurdack-Verlags antreffen, oder er findet mich am gemeinsamen Stand von Legendensänger-Edition und Elfenschrift. Übrigens: Wer schon einmal eine kleine Vorschau auf "Ein Prinz für Movenna" lesen will, kann sich dort die Juni-Ausgabe der Elfenschrift mit meiner Geschichte "Furunkula Warzenkraish" und die 130. Ausgabe der Legendensänger-Edition "Drachenelfen" mit meiner Story "Raubwürger" sichern. |
2. Oktober 2006, aus meinem Tagebuch
|
Nanu, was steht denn da bei der Kollegin auf dem Schreibtisch? Neugierig greife ich in den Karton und fische mir einen der chinesischen Glückskekse heraus. Ich knacke ihn auf und finde einen Zettel. „Andere werden dir deine Reise angenehm gestalten“, prophezeit er mir. Nun ja. Aber der Keks schmeckt gar nicht schlecht. Der nächste verrät mir: „Alles wird gut, wenn du es mit den Augen der Liebe betrachtest.“ Auf dem dritten Zettel, den ich kauend studiere, erfahre ich, dass mir jemand meine Güte vergelten wird. Ich stünde mit beiden Beinen fest auf dem Boden, meint der vierte. Dieser nette kleine Aberglaube ist ganz schön spannend, denke ich mir. Schon interessant, was man auf diese Weise alles über seine Zukunft erfahren kann. Doch plötzlich bleibt mir der Bissen im Hals stecken. Im allerletzten Keks steckt ein Brief mit der Handschrift meiner Kollegin. „Schäm dich, Petra, du bist ganz schön verfressen“, steht darauf. |
27. September 2006
|
Die Arbeiten an der Märchenanthologie des Lerato-Verlags schreiten voran. Gestern hat mir Susanne Schnitzler die lektorierte Fassung von "Die Rache der Heinzelmännchen" zugeschickt, die ich die Nacht über noch einmal Korrektur gelesen habe. Wenn es so weitergeht, kann das Buch wie geplant noch vor Weihnachten erscheinen. |
16. September 2006
|
![]() |
15. September 2006
|
Mein Märchen "Die Rache der Heinzelmännchen" ist in die Märchenanthologie des Lerato-Verlages aufgenommen worden. Für die einen ist es ein Märchen, für die anderen eine Parabel über die dunklen Seiten der Arbeitswelt. All die Jahre haben die Heinzelmännchen in der Werkstatt des alten Schneiders fleißig und glücklich gewerkelt. Doch als der Schneider stirbt, erbt die böse Stieftochter das Haus und die Werkstatt. Und obwohl die kleinen Wichte härter arbeiten als jemals zuvor, stellt die junge Frau ihnen nicht einmal ein Schälchen Milch auf den Frühstückstisch... Das Buch enthält Märchen von etwa 60 Autoren. Es soll noch vor Weihnachten erscheinen. Mehr Infos unter www.lerato-verlag.de. |
14. September 2006, aus meinem Tagebuch
|
„Frau Hartmann, das hab ich schon am Klingeln gehört, dass Sie das sind …“, tönt es statt einer Begrüßung aus dem Telefonhörer. Eigenartig, denke ich. Woher weiß denn das Telefon, wie es zu klingeln hat, wenn ich am anderen Ende bin? Als ich nach dem Gespräch den Hörer auflege, ärgere ich mich dann doch ein wenig. Ich hätte fragen sollen, wie es sich denn anhört, wenn ich anrufe. Und ob das Klingeln dann irgendwie besonders freundlich und liebenswert tönt oder eher ultra-eklig und nervensägig? Vielleicht ist das ja auch der Grund, warum manche Leute nie ans Telefon gehen, wenn ich sie sprechen will. Man sollte das mal erforschen, und dann… Entschuldigen Sie bitte, mein Telefon klingelt. Und dem Geräusch nach könnte meine Erbtante anrufen. |
13. September 2006, aus meinem Tagebuch
|
Der schwarze BMW hinter mir füllt fast die gesamte Fahrbahnbreite und fährt so dicht auf, dass ich mir vorkomme wie in einem Agentenfilm. Im Spiegel kann ich sogar das verkniffene Gesicht des Fahrers erkennen, der mir am Heck klebt, als wolle er mich von der Straße abdrängen. Genussvoll lasse ich die Tachonadel um die 70er Marke pendeln und folge der gewundenen Landstraße. Da, endlich die Chance zum Überholen. Der Superschlitten zieht vorbei wie ein Tornado. Kurz darauf sehe ich ihn am Straßenrand wieder. Pech gehabt. Ich hatte die Polizeikontrolle schon auf dem Hinweg gesehen. |
9. September 2006, aus meinem Tagebuch
|
Langsam fange ich an zu glauben, dass Horoskope tatsächlich funktionieren. Vermutlich kann keiner lange mit Anders zusammen sein, ohne dass sein Sternen-Fimmel abfärbt. Und vielleicht kann er auch gar nichts dafür, dass er mir schon so lange meine Ausgabe von Schillers Wallenstein nicht zurückgegeben hat, sondern er hat einfach nur ein total schusseliges Sternzeichen. Was weiß denn ich, wie es mit dem Gedächtnis von Fischen aussieht? Jedenfalls hatte ich gründlich die Nase voll und habe ihm per Post ein Horoskop geschickt: „Sie kriegen bald mächtig Ärger mit einem Stier“, habe ich prophezeit. Raten Sie mal, was er mir gestern zerknirscht zurückgab. Toll, denke ich. Die Sterne lügen nicht. |
9. September 2006
|
![]() |
5. September 2006, aus meinem Tagebuch
|
Diese scheußliche Vase dort in der Ecke ärgert mich schon seit Jahren. Weiß gar nicht mehr, von wem ich das blöde Ding bekommen habe. Es war wohl ein Geschenk zur Einweihung, damals haben mir ja fast alle Verwandten ihren Sperrmüll geschenkt. „Sag mal“, frage ich Tante Clara, „kannst du dieses schaurig-schöne Stück nicht gebrauchen?“ Uups. Jetzt weiß ich, was der Satz: „Wenn Blicke töten könnten …“ bedeutet. |
4. September 2006
|
Auf der Seite der Elfenschrift ist ein Bericht über unsere Fahrt zum Odyssee-Con erschienen. Wer meine Reiseimpressionen lesen will, findet sie auf www.elfenschrift.de unter "Elfenschrift unterwegs". |
30. August 2006, aus meinem Tagebuch
|
Ein unmöglicher Mensch, dieser Anders. Jetzt hat er sich in der Nähe einer Irrenanstalt eingemietet. Am Wochenende habe ich ihm beim Umziehen geholfen, und nun liegt nur noch dieser vertrackte Ikea-Schrank in Einzelteilen auf dem Wohnzimmerfußboden. Plötzlich ein Klingeln an der Haustür. Davor steht ein langhaariger junger Mann, der in ein Bettlaken gehüllt ist. „Sei mir gegrüßt, meine Tochter, siehe ich bin gekommen, dich verirrte Seele zum Licht zu führen.“ Ich starre ihn verdattert an, doch Anders spurt sofort. „Meister?“, fragt er. „Jesus, bist du‘s?“ Als der Fremde nickt, fragt Anders schamlos: „Du bist doch gelernter Zimmermann, oder?“ Ob es wirklich Jesus war? Ich weiß es nicht. Aber am Abend sah Anders‘ Bücherschrank besser aus, als wenn ich ihn zusammengebaut hätte. |
29. August 2006, aus meinem Tagebuch
|
Kennen Sie das? Sie sitzen im Friseurstuhl, haben die Brille abgenommen, erkennen im Spiegel gerade mal die Umrisse ihres Kopfes, und eine nette junge Frau fragt Sie, wie sie es denn nun schneiden soll? Was weiß denn ich den Unterschied zwischen stufig oder fransig, ärgere ich mich. Ich frage sie ja auch nicht, wie ich meine Artikel schreiben soll. Kurz soll es halt werden, irgendwie. Egal, diesmal bin ich vorbereitet. Als meine Friseurin mich fragt: „Wie soll‘s denn werden?“, greife ich in die Tasche und ziehe mein Passfoto aus der Tasche. „So“, sage ich. Schweigen. Dann fragt sie scheinheilig: „Und hinten?“ |
28. August 2006
|
Ich bin inzwischen wieder da aus Berlin. Wie es war auf der Odyssee? Hier ein kurzer Con-Bericht: Also, ich muss offenbar meine alten Vorurteile ausmisten. Ich war fest davon überzeugt, dass Rollenspieler nicht lesen und keine Bücher kaufen... Es war - verglichen mit der Lesung im Vorjahr - etwa die zwanzigfache Menge an Hörern gekommen (zur Erinnerung: damals hatten wir nur einen Freiwilligen ;))). Und ich habe nach der Lesung sogar haufenweise Bücher verkauft. Dabei habe ich sehr davon profitiert, dass Oliver und Ulrike keine Bücherkiste mitgebracht hatten (Hihi). Oliver hat sein Vorleseexemplar von "Noch mehr Gute Nacht Geschichten" an den Mann gebracht, und Ulrike, glaube ich, ein Exemplar ihres Vampirromans "Club noir". Sie hatte ein paar Elfenschriften ausgelegt, für die sich die Besucher sehr interessierten. Und eine Zuhörerin hat sie gelöchert, wie es zu ihrem Pseudonym "Emilia Jones" kam. Die Lesung stand unter dem Motto des Cons, also wollten wir Märchen mit dem Thema "Wasser" erzählen. Jeder hat zwei Texte mitgebracht, und wir haben das Thema bis auf eine Ausnahme auch tatsächlich durchgehalten ;) Oliver hat "Die Prinzessin von Pampelmusien" vorgelesen und ein noch unveröffentlichtes Märchen über einen Feuerzwerg und seinen Freund, einen Wassergeist. Ulrike hatte eine Geschichte über das Wasser des Lebens mitgebracht und stellte einen Text aus der Elfenschrift über eine schaurige Meerhexe vor. Ich hatte "Ein Schiff für Hinnerk Himmelblau" aus der Koboldsanthologie mitgebracht und las das Märchen aus "Der Leuchtturm am Rand der Welt", ein Märchen aus dem ersten Kapitel von Movenna II, das ich erstmals bei einer Lesung "an lebenden Menschen" ausprobiert habe. Die Probefahrt ist gelungen, aber ein paar Ecken sind mir beim Lesen noch aufgefallen, die werden jetzt noch abgeschliffen. Und sonst? Der Feuertopf, der mich letztes Jahr fast umgebracht hätte, ist diesmal von einem echten Weichei zusammengerührt worden und hat richtig milde geschmeckt. Bei der Filmvorführung gab es zwei Kurzfilme, "Der Spieler" (sehr atmosphärisch, gut gemacht) und "Elephant's dream" (technisch ganz toll, ein 3 D-Trickfilm mit Superbildern, aber ich habe die Geschichte nicht richtig verstanden, lag vielleicht an meinen verkümmerten Englisch-Kenntnissen). Durch Berlin gefunden haben wir mit Hilfe von Kerstin Dirks. Es ist immer wieder beeindruckend, wie sich Einheimische mit traumwandlerischer Sicherheit durch das U-Bahn-Netz bewegen. Sie hat uns am Bahnhof abgeholt und hat uns hinterher noch ein bisschen von der Stadt gezeigt. Nach der Lesung haben wir noch ein paar Buchläden heimgesucht, einen Thailänder verspeist und in einer Kneipe neben einer ziemlich lauten Rockband gesessen. Auf der Rückfahrt noch anderthalb Stunden Aufenthalt in Hannover (Zugverspätung inklusive), dann eine nächtliche Autotour über die Dörfer, so dass ich gegen 1 Uhr morgens in Sillium aufschlug und ins Bett fiel. Fazit: Märchen, macht mehr Märchen! Die Dinger sind echt beliebt und gehen weg wie warme Semmeln. Jedenfalls wollen wir uns nächstes Jahr wieder auf der Odyssee treffen. |
22. August 2006
|
Die Lesung auf dem Odyssee-Con rückt naher. Inzwischen ist auf der Homepage zum Con auch die Ankündigung erschienen. Ulrike Stegemann, Oliver Hohlstein und ich lesen am Sonnabend, 26. August, in Berlin, im Haus der Jugend "Albert Schweitzer". Los geht es um 13 Uhr, wir haben uns für etwa anderthalb Stunden Lesematerial mitgebracht. Das Thema unserer Märchenlesung lautet - wie das Motto des gesamten Cons - "Wasser". Mehr zur Odyssee und eine Anfahrtsbeschreibung findet ihr auf www.odyssee-con.de. |
21. August 2006
|
Ein kleiner verspäteter Frühjahrsputz auf meiner Seite: Die Bordbibliothek ist auf den neuesten Stand gebracht worden, es gibt jetzt ein paar Links auf den Wurdack-Verlagsshop, außerdem findet ihr dort eine neue Rezension. Auf der Seite "Über mich" ist eine aktuelle Publikationsliste eingefügt. |
18. August 2006
|
Klingt irgendwie merkwürdig, wenn man seine eigenen Texte plötzlich auf Englisch vor sich sieht... Die Agentur Schmidt und Abrahams bemüht sich um die Vermarktung von Movenna ins Ausland und hat schon mal den Klappentext ins Netz gestellt: "Cursed witches! Why for heaven's sake must King Jurtak discover his liking for tradition exactly now? For centuries the Movennan have given their heir-apparent to the crown into the keeping of one of the old herbwifes, and the conqueror Jurtak is attatching great importance to the rites and customs of his new people, very much to the unbill of his son. A hard time is about to begin for young Ardua, fore his opinionated teacher Lournu is everything but squeamish about her lessons." Wer Interesse hat, findet die Agentur unter www.schrift-art.net. |
14. bis 18. August 2006
|
Der Hebräischkurs in Lilienthal hatte es mal wieder in sich. Ich habe eine Woche buchstabiert und mich in Übersetzungen des Josua-Buches versucht. War eine schöne Zeit im Nies-Stensen-Haus. Im Januar geht es weiter... |
10. August 2006
|
![]() |
8. August 2006
|
Nach der Lesung ist vor der Lesung. Ich mache mir inzwischen schon Gedanken, was Oliver Hohlstein, Ulrike Stegemann und ich am Märchennachmittag auf dem Berliner OdysseeCon tun werden. Wir lesen am Sonnabend, 26. August. Passend zum Thema des Cons, "Wasser", will ich "Ein Schiff für Hinnerk Himmelblau" lesen und ein bisschen Werbung für das Koboldsbuch machen, das im Herbst erscheint. Außerdem stelle ich die Geschichte "Der Leuchtturm am Rand der Welt" aus dem zweiten Movenna-Buch vor. |
7. August 2006
|
Ein kurzes Resümee der Lesung auf dem Fähramtmannsfest: Wir waren fünf Leute, die lasen. Ein ziemlich gemischtes Programm auf einer riesigen Festwiese mit haufenweise Ständen. Das ganze hatte ein bisschen den Charakter eines "Open Mikes", viel Laufkundschaft, manche kamen, manche gingen, eine Gruppe Punks im Publikum, ein paar Kinder wuselten herum usw. Ein "Wigwam", wie ich mir das vorgestellt hatte, war es nicht unbedingt, wir saßen unter einem offenen Familien-Campingzelt, und die Zuschauer saßen auf Stühlen unter freiem Himmel vor uns. Ein paar Regentropfen, aber unsere Befürchtungen blieben grundlos. Zum Start las ich "Ein Schiff für Hinnerk Himmelblau vor", gab dann die Bühne frei und kam später noch "Die Rache der Heinzelmännchen" wieder ins Zelt. Ich glaube, ich war ganz gut, jedenfalls sind die Kinder ganz gut mitgegangen. Die anderen haben Kurzprosa vorgelesen, zum Beispiel über einen jungen Mann der sich von seiner Freundin trennt, über eine herrlich absurde Einweihungsfeier in einem Esoterik-Zentrum und über eine missglückte Fahrt zum Open Mike nach Bielefeld. Einsamer Höhepunkt war allerdings, dass wir zum Schluss das Mikrofon freigaben für ein paar Fünfjährige, die begeistert Showstars spielten und "Alle meine Entchen" über den Platz bölkten. Jetzt weiß ich, warum "Kinderquatsch mit Michael" bei den Kleinen so ein Renner ist. |
4. August 2006
|
Das Programm für die morgige Lesung steht. Ich habe vor, mich auf "kleines Volk" zu spezialisieren. Als Hauptgeschichte werde ich "Die Rache der Heinzelmännchen" vorlesen, und als Zweitstory nehme ich "Ein Schiff für Hinnerk Himmelblau" mit. Als Zugabe halte ich "Die Prinzessin aus dem Kaugummiautomaten" bereit - aber ich habe noch nie gehört, dass bei einer Lesung jemand "Zugabe!" geschrien hat ;) Wer Lust hat vorbeizukommen, findet mich morgen um 19 Uhr im "Wörterwigwam" beim Fähramtmannsfest auf dem Faust-Gelände in Hannover-Linden, Wilhelm-Blum-Straße. Das Zelt steht in der Nähe der 60er Jahre Halle. |
4. August 2006, aus meinem Tagebuch
|
Praktisch veranlagt ist sie ja, die kleine Julia. Von ihrem Ausflug an die Nordsee hat sie mir einen wirklich außergewöhnlichen Stein mitgebracht, der ist glänzend schwarz und hat zwei weiße Stellen, die aussehen wie geheimnisvolle Unterwassertiere. „Den schenke ich dir – damit du nie vergisst, wie lieb du mich hast“, strahlt sie mich an. Mit einer solchen Gedächtnisstütze kann einem bestimmt kein Alzheimer der Welt etwas anhaben. |
1. August 2006, aus meinem Tagebuch
|
Was für ein Albtraum: Seit einer Woche hat Ina entsetzliche Angst. Ihr ist nachts eine fette Spinne über den Mund gelaufen. Sechs Nächte fast ohne Schlaf, das macht sich langsam bemerkbar. „Hör mal“, versuche ich es ganz vernünftig, „keine Spinne kriecht freiwillig in deinen Mund. Das ist dunkel und feucht und riecht komisch. Das haben Arachnologen wissenschaftlich erwiesen.“ „Echt?“, sagt Ina. Jetzt ist Inas Mutter sauer auf mich. Ina schläft zwar wieder, aber sie weigert sich vehement, abends die Zähne zu putzen. |
31. Juli 2006
|
Beim "Wörterwigwam" auf dem Fähramtmannsfest bin ich mit einer Lesung mit dabei. Wer Lust auf Märchen hat, trifft mich am Sonnabend, 5. Juli, auf dem Faust-Gelände in Hannover-Linden, Wilhelm-Blum-Straße. Das Zelt steht in der Nähe der 60er Jahre Halle. Die Lesung beginnt um 19 Uhr. |
26. Juli 2006, aus meinem Tagebuch
|
Die alten Spiele sind doch immer noch die schönsten. Kennen Sie noch „Ich sehe was, was du nicht siehst“? Ina von nebenan und die kleine Julia kannten es bis gestern noch nicht. Aber sie haben schnell kapiert, wie man den Gegner richtig fies austricksen kann. „Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist – schwarz“, murmelt Julia geheimnisvoll und starrt mich aus ihrem undurchdringlichen Pokerface an. Schwarz? Das Auto unseres Nachbarn? Nein. Mein Uhrenarmband? Die Schrift auf dem NDZ-Titel? Die Zukunft? Gut eine Stunde lässt Julia mich zappeln. Erst als ich entnervt aufgebe, verrät sie: „Deine linke Pupille.“ Ganz schön gemein, die Kleine. |
24. Juli 2006, aus meinem Tagebuch
|
„Weißt du, was flüssiger als Wasser ist?“, hat mich Ina von nebenan vor ein paar Tagen gefragt. Klar weiß ich das, der Spruch ist schließlich älter als Methusalem. „Schule“, strahlt sie triumphierend. „Die ist nämlich überflüssig.“ „Ich weiß etwas, das ist noch viel überflüssiger als überflüssig“, mischt sich die kleine Julia ein. Und als uns darauf nichts einfällt, meint sie lässig: „Hühnerflügel.“ Ratlose Gesichter bei Ina und mir. „Na klar“, sagt Julia stolz, „man kann damit nicht fliegen, und zum Essen ist auch nicht genug dran.“ Wo sie Recht hat, hat sie Recht. Ab jetzt werde ich mich bei jeder Packung Chicken-Wings fragen: „Was hat sich die Natur bloß dabei gedacht?“ |
21. Juli 2006, aus meinem Tagebuch
|
Meine Freundin Svenja hat es heute schrecklich eilig. „Hallo, ihr beiden“, meint sie im Vorübergehen, als sie mich und die kleine Julia auf der Gartenmauer hocken und Eis schlecken sieht. „Sorry, hab‘ gerade keine Zeit zum Quatschen, ich habe gleich einen Termin bei meiner Kosmetikerin.“ Julia schaut sie mitfühlend an. „Na, da drücke ich dir aber ganz fest die Daumen“, sagt sie ernsthaft. |
20. Juli 2006, aus meinem Tagebuch
|
Wie, das soll alles gewesen sein? Ein bisschen Donnergrummeln und ein paar Tröpfchen aufs Pflaster – dafür haben wir alle tagelang so geschwitzt? Wäre das nicht herrlich, wenn jetzt die Schleusen des Himmels aufgingen, Wasserstürze herniederjagten und sich das Deisterland in eine wunderschöne Badeseenplatte verwandeln würde? Langsam kommt ein behäbiger Holzkahn die Bahnhofstraße entlanggeschippert, und ich sehe schon von weitem zwei Elefanten und zwei Giraffen über die Reling gucken. „Ahoi, Käpt‘n, darf ich an Bord kommen?“, frage ich den alten Mann, der am Bug steht. Der winkt ab. „Nee, Esel habe ich schon zwei an Bord.“ Naja, war halt nur ‘ne Idee. |
18. Juli 2006, aus meinem Tagebuch
|
Eigentlich habe ich mit Musik ja nie viel am Hut gehabt. Aber diese Schlager-CD, die Ina von nebenan mir gestern gebrannt hat, die hat es echt in sich. Kaum habe ich die Scheibe eingeschoben, bin ich auch schon lauthals am Mitsingen. Die Texte kenne ich alle, selbst die englischen. „Wow, das war prima, herzlichen Dank“, sage ich nach einer Stunde Musikgenuss pur. Ina nickt verständnisvoll. „Mama hat gesagt, dass dir das bestimmt gefällt“, meint sie. „Da sind lauter Oldies aus den 90ern drauf.“ Aua, das tat weh. Fühlt es sich so an, das Altwerden? |
17. Juli 2006
|
Da bin ich wieder und hocke schon wieder hinter meinem Schreibtisch bei der Neuen Deister-Zeitung. Movenna II ist um ein gutes Stück gewachsen, und ich habe reichlich Heine-Studien betrieben und mich ein wenig mit meiner alten Freundin Erinna befasst. Am liebsten würde ich heute ja den Tag der deutschen Einheit feiern und noch ein wenig im Bett bleiben, aber das Datum hat sich ja vor 15 Jahren verschoben. Also, ran an die Arbeit. |
11. Juli 2006
|
Das ist doch schon mal ein Anfang: "Ein Prinz für Movenna" erscheint zwar erst im Herbst 2007, aber bei mir sind bereits die ersten beiden Vorbestellungen eingegangen. Na, wenn das kein gutes Zeichen ist. |
10. Juli 2006
|
Hab ich mir's doch gedacht: Alle Zeitungen haben vorne voll fett Schwarzrotgold und die Schwarzweißen drauf, und die Italiener ziemlich klein daneben und darunter. Von hier aus einen herzlichen Glückwunsch an die Mannschaft vom Stiefel. Und ansonsten trainieren wir schon mal für Südafrika. Wie heißt das doch gleich auf Englisch? "Ssä boll is rauund"? Auf Afrikaans sagt man jedenfalls: "Die bal is rond." |
9. Juli 2006
|
Mal ganz ehrlich: Ganz dicht sind wir doch alle nicht, oder? Ein vollbesetztes Fußballstadion grölt: „Stuttgart ist viel schöner als Berlin, schöner als Berlin, schöner als Berlin...“ Ich selbst summe permanent irgendetwas vor mich hin, das so klingt wie „Zweiunddreißig, fünfundvierzig, siebzig, zweitausendvier“, Günter Grass schwört das Volk bereits auf die Europameisterschaft ein. Und heute ist ganz Berlin ein Flaggenmeer, und sie feiern ihren dritten Platz tausendmal begeisterter, als sie es bei einem ersten je hingekriegt hätten. So hätten sie Berti Vogts nie gefeiert für eine Bronzemedaille. Naja, so ganz habe ich dem deutschen Fußballvolk und der deutschen Journaille halt nie verziehen, wie sie meinen Lieblingsbundestrainer kaputtgemobbt haben ;) Egal, die Fete für den „Weltmeister der Herzen“ ist schon eine ganz tolle Sache. Wahrscheinlich wird bereits nächsten Monat die Welt total vergessen haben, wer denn nun eigentlich heute das Finale gewonnen hat. Hand aus Herz: Erinnern Sie sich etwa noch, wer damals Gold geholt hat, als Busemann die Zehnkampf-Silbermedaille auf der Brust hatte? Ina von nebenan und die kleine Julia haben ihren Favoriten für heute Abend jedenfalls schon ausgesucht: „Ich bin für die Frankreicher“, sagt Julia entschlossen. Und mein türkischer Lieblingsgastronom am Bahnhof flaggt Schwarzrotgold und meint: "Futbol topu yuvarlaktir". |
8. Juli 2006
|
So, heute Abend soll es also steigen, das "Finale der Herzen". Ich gehöre ja nicht zu den Leuten, die für Fußballvereine beten. Aber heute habe ich doch mal die Bibel aus dem Regal hervorgeholt. Wollte mal schauen, ob da wirklich der Satz drin steht: "Und Gott sprach: Geh in den Kasten, Noah, ich will stürmen." Habe ihn allerdings nicht gefunden. Aber an anderer Stelle las ich tatsächlich in hebräischer Sprache: "hakadur hu agol." |
7. Juli 2006
|
Unsere Lesung auf dem OdysseeCon in Berlin nimmt langsam Gestalt an: Oliver Hohlstein, Ulrike Stegemann und ich planen einen Märchennachmittag am Sonnabend, 26. August. Da das Thema des Cons diesmal "Wasser" sein wird, habe ich vor, zwei maritime Stücke zu lesen: "Ein Schiff für Hinnerk Himmelblau" erlebt noch vor dem Erscheinen des Koboldsbuchs seine Welturaufführung. Ebenfalls noch fast jungfräulich ist mein zweites Mitbringsel: Ich möchte "Der Leuchtturm am Rand der Welt" aus dem zweiten Movenna-Buch vorstellen. |
5. Juli 2006
|
Tja, das war wohl ein Schuß in den Ofen. Ina von nebenan hat das verlorene Spiel mit einen Zitat aus dem Lateinunterricht kommentiert: "Alea jacta est", meinte sie trocken. Aber vermutlich hat der olle Caesar beim Gang über den Rubicon ja auch nur verbissen gemurmelt: "Pila rotunda est"? |
1. Juli 2006
|
Na, das war ja ein Pulsbeschleuniger gestern Abend. Und heute haben "Les bleus" ganz schön abgeräumt. Wie sagt der Franzose? "Le ballon est rond." Nun ja, ich mache jetzt erstmal zwei Wochen Urlaub. Ich werde die meiste Zeit davon in der Landdesbibliothek verbringen und meinem neuen Buch über das Junge Deutschland den letzten Schliff geben. Und etwas an Movenna II will ich natürlich auch arbeiten. |
26. Juni 2006
|
Liebe Eldagser, ihr habt mich geschafft. Vier Tage Schützenfest, Lüttje Lagen und Jungschützen-Hits - ich fürchte, ich werde heute noch die ganze Nacht "Attacke!" schreien und "Wir sind die Eldagser" grölen. Das heißt: Ich würde es tun, wenn ich jetzt nicht schon im Koma liegen würde. Ich weiß, dass ihr auch heute noch bis vier Uhr morgens durchmachen werdet und dass es danach noch stundenlang im Ratskeller weitergeht, aber ich melde mich hiermit erstmal ab. Wenn ihr morgen aufwacht, findet ihr unter www.ndz.de/Neue_Deister-Zeitung meine 866 Fotos vom Fest. Horrido, gut Schuss und Waidmannsheil - hrt |
26. Juni 2006
|
Wow, der Autokorso in Hildesheim war echt ansteckend: Immer wieder mit lautem Hupen, Schreien und Fahnenschwenken die Bahnhofstraße rauf und runter, das war schon mitreißend. Klar, dass ich den jubelnden Italienern aus vollem Halse entgegengeschrien habe: "Il pallone è rotondo." |
25. Juni 2006
|
Tja, das war's wohl. Hier ein letzter Gruß an alle Holländer: "De bal is rond." |
25. Juni 2006, aus meinem Tagebuch...
|
Können die Deistermusikanten wirklich Musik machen? Genauer: Können sie marschieren und gleichzeitig spielen? Immer, wenn sie im Umzug an mir vorbeimarschieren und ich sie ins Visier meiner Kamera nehme, hebt Wolfgang Nickees bedauernd die Schulter, wieder ist die Nachbarkapelle dran. Ein Härtefall, der nur durch die Schützengilde Eldagsen zu schlagen ist. Man stelle sich vor: Die perfekte Schussposition, Sonnenstand optimal, sie kommen in geschlosser Formation auf mich zu, ich hab sie im Sucher – plötzlich heult gegenüber eine Alarmanlage auf, und 30 Schützenköpfe rucken nach rechts. Ich hasse alle Autodiebe in Eldagsen. |
22. Juni 2006, aus meinem Tagebuch
|
So laut hat noch nie ein Kind im Nachbargarten geheult. Julia hat ihre Puppe im Arm. Eine, die lachen, weinen und in die Hose machen kann. Schockierend. Wie kann man Mädchen schon so früh auf die Rolle als Hausfrau und Mutter trimmen? Als Julia mich sieht, greift sie der Puppe unters Kleid. „Jetzt reicht‘s erstmal“, meint sie und drückt den Ausschalter. Die Sirene erstirbt. Das konnte meine Mutter noch nicht. |
22. Juni 2006
|
Am Wochenende habe ich einen Kyudo-Bogenschießen-Kurs an der Volkshochschule in Hildesheim absolviert. War ganz schön anstrengend, und ich habe Muskeln gespürt, von denen ich nicht einmal wußte, daß ich sie habe ;) "Und, wie oft hast du getroffen?" fragte ein Freund. Nun ja, um ehrlich zu sein ... Ich habe zwei Tage lang etwa sieben Stunden täglich die einzelnen Bewegungsfolgen gelernt, aber ich habe noch kein einziges Mal den Pfeil losgelassen. Naja, echte Japaner trainieren etwa ein halbes Jahr, bis sie zum ersten Schuß kommen. Ich wünsche den Jungs von der Insel für heute jedenfalls ein herzliches "bôru wa marui". |
20. Juni 2006, aus meinem Tagebuch
|
Tja, das lässt sich wohl nicht mehr kleben. Mein Uhrenarmband hat endgültig den Geist aufgegeben. Zum Glück entdecke ich auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Uhrengeschäft, und der freundliche Fachmann breitet sofort ein reiches Sortiment an schwarzen Streifen aus Gummi und Leder vor mir aus. „Das da gefällt mir“, entscheide ich. Er nickt freundlich. „Das ist etwas ganz Neues – aus Silikon“, preist er die Ware an. Ich schlucke. Etwas unheimlich ist mir die Sache schon. Hat jetzt etwa irgend ein Top-Model für meine Uhr ihr Leben lassen müssen? Nun gut, denke ich achselzuckend, die Frau von Welt trägt ihr Silikon halt am Arm. |
19. Juni 2006
|
Wir sind offenbar nicht allein ;) Heute schrieb mir meine Freundin aus Südkorea: "Dass die Deutschen nun ganz aus dem Häuschen sind, ist auch irgendwie nachvollziehbar. Aber was ich wirklich merkwürdig finde, ist, dass die Leute hier in Korea wegen WM total ausgeflippt sind." Hier ein kleiner Gruß an Hee-Jeong in Seoul: "Gong eun deung geul da". |
17. Juni 2006, aus meinem Tagebuch
|
Ehrlich gesagt, ich habe die Könige nie auseinander halten können. Haben Sie etwa nie Heinrich IV. mit Heinrich VIII. verwechselt, und haben Sie das mit all‘ den Friedrichs, Wilhelms und Friedrich-Wilhelms kapiert? Als verwandte Seele im Königsknobeln erwies sich Springes Bürgermeister Jürgen Trotte: Er verwechselte Bürgerkönigs- und Schützenkönigskette und legte dem „bürgerlichen“ Matthias Krause die Insignien der Schützenmajestät Siegfried Zimmermann an, der dafür mit der Bürgerkette geschmückt wurde. Erst dreieinhalb Stunden später flog die Sache auf, als Ex-Bürgerkönig Thorsten Wiegmann noch einmal einen Blick auf seine Plakette werfen wollte und sie an Krauses Brust nicht fand. Wie gut, dass Jürgen Trotte und ich nicht den WM-Pokal übergeben müssen. |
15. Juni 2006, aus meinem Tagebuch
|
Nein, ich habe noch keine Deutschlandfahne an meinem Auto. Neben meiner Toilette hängt kein Kicker-Klopapier mit Rasengeruch. Ich trage keine Spielergebnisse in Pläne ein, und den ulkigen Löwen im WM-Trikot habe ich mir auch nicht angeschafft. „Gib‘s auf“, sage ich zu meinem Freund Anders, „ich bleibe Fußballverweigerer.“ „Ach, komm schon, ich kenn‘ dich doch“, grinst er triumphierend. Dann streckt er mir langsam die Hand entgegen. Eine kleine schwarzweiße Kugel lächelt mich an. Okay, ich gebe auf. Wer kann schon einem Schokoladenfußball widerstehen? |
14. Juni
|
Heute Abend steigt die große NDZ-Party mit Fußball-Übertragung. Ich habe mich inzwischen darüber aufklären lassen, dass es um das Spiel Deutschland gegen Polen geht. Wie's ausgeht? Nun... Pilka jest okragla. |
13. Juni 2006
|
Mensch, was war meine Schwedisch-Lehrerin Monika traurig über das, was ihre Mannschaft bei der Fußball-WM gezeigt hat. "Aber im Eishockey sind wir gut", tröstet sie sich. Für Monika und alle Schweden ein kleiner Mutmacher: "Bollen är rund." |
10. Juni 2006, aus meinem Tagebuch
|
Ina von nebenan hat ein Rezept für Pizzateig mitgebracht, das sie unbedingt ausprobieren will. Die kleine Julia und ich dürfen helfen. Herrlich, was auf so ein Blech alles draufgeht, denke ich und schaufele extra viel Käse und Schinken auf meine Portion. Julia ist da zurückhaltender. Irgendwie traut sie der Sache nicht. Aber schließlich verschwindet das Backblech doch im vorgeglühten Ofen. Julia hockt sich davor und starrt durch das Fenster, dann runzelt sie die Stirn. „Und wann werden die Dinger nun rund?“, fragt sie misstrauisch. |
9. Juni 2006
|
So, jetzt soll es also losgehen mit der Fußballweltmeisterschaft. Ich habe mich schon mal vorbereitet und nachgefragt: Wenn man zu den Fans aus Costa Rica "Der Ball ist rund" sagen will, dann tut man das am besten auf Spanisch. Das heißt dann: "El balón es redondo." Oder: "La pelota es redonda." |
8. Juni 2006, aus meinem Tagebuch
|
Schlimm, dieses grassierende Fußballfieber. Jetzt hat es offenbar auch die ganz Kleinen erwischt, und nicht einmal mit der lütten Julia kann ich als Sportverächter noch vernünftig reden. Wahrscheinlich muss ich jetzt doch heimlich die Abseitsregel auswändig lernen? Ich hatte ihr gerade mein Lieblingseis ausgegeben, das schöne grüne, das so auf der Zunge zergeht. Und da schiebt dieses Gör doch das Eis in den Mund, lutscht, lächelt und sagt: „Ui toll, das schmeckt nach Weltmeister!“ Morgen hole ich mir eine große Portion Erdbeereis. |
6. Juni 2006
|
Jetzt wird es Ernst mit "Movenna II": Die erste Ankündigung des Buches ist auf der Homepage des Wurdackverlags (www.wurdackverlag.de) erschienen. In der Vorschau für den Band "Ein Prinz für Movenna" heißt es: "Paperback, ISBN 3-938065-??-? Das Warten hat bald ein Ende, denn Movenna lebt! Und mit dem Land leben seine Legenden weiter, die sich um mächtige Götter, sagenhafte Könige, ruhmreiche Helden und verschrobene Hexen ranken." |
28. Mai 2006
|
![]() |
26. Mai 2006, aus meinem Tagebuch
|
Die kleine Julia starrt fasziniert nach oben. Ein Hubschrauber kreist über uns. Natürlich kann ich es mal wieder nicht lassen, Blödsinn zu reden. „Weißt du, warum immer zwei Leute in einem Hubschrauber sitzen müssen?“, frage ich und erkläre ihr: „Der eine hupt, und der andere schraubt.“ Julia strahlt, lacht und blickt dem Helikopter nach, bis er hinter den Häuserdächern verschwindet. Ich hatte die Sache schon wieder vergessen, als wenig später Julias Mutter aus dem Haus kommt. „Mami, Mami!“, ruft Julia stolz. „Petra hat mir erklärt, warum immer zwei Leute in einem Flugzeug sitzen müssen: Der eine fliegt, und der andere zeugt.“ Jetzt werde ich wohl noch mehr erklären müssen. |
26. Mai 2006, Teil IV
|
![]() |
26. Mai 2006, Teil III
|
![]() |
26. Mai 2006, Teil II
|
Ein herrliches Gefühl, wenn einem mal wieder Rauchsäulen zwischen den Ohren aufsteigen: Das Autorentreffen in Nürnberg hatte es in sich, ein volles Programm über ca. 11 Stunden. Krimiautorin Gisa Klönne hat uns sehr lebendig in die Kunst des Leichen-Produzierens eingewiesen und erzählt, wie man einen Krimi spannend macht. Titus Müller verriet, wie man einen Roman fertig kriegt. Naja, für Movenna II wird es trotzdem nicht vor 2008 so weit sein ;) Und Marc Albrecht, der kurzfristig für Michael Borlik eingesprungen ist, hat uns haufenweise Hintergrundinfos über das Schreiben und Verlegen von Kinderbüchern gegeben. Ein gerappelt volles Programm mit Wissensdauerfeuer ... Bei der anschließenden Lesung waren wir vermutlich alle stehend k.o., aber als ich dann mit "Die Rache der Heinzelmännchen" nach vorne zum Mikrofon marschierte, jagten mir doch mehrere Liter Adrenalin durch die Adern, und ich war wieder hellwach. Man stelle sich vor: Ein Autor, der so müde und zerschlagen ist, dass er bei seiner eigenen Lesung einschläft ... |
26. Mai 2006, Teil I
|
Uuugh - was für ein Höllenritt! Jetzt weiß ich erst, wie weit Nürnberg von Sillium entfernt ist. Gestern morgen sind Ulrike Stegemann und ich um 5.20 Uhr in Hannover in den Zug geklettert. Die Nacht der Rückfahrt - grausam. Der Zug nach von Nürnberg nach Augsburg hatte etwa 20 Minuten Verspätung, und eigentlich hatten wir dort nur sechs Minuten Zeit, den Zug zu kriegen. Also statt Schlaf gut eine Stunde Panik, ob wir überhaupt noch nach Hause kommen. Und glaubt bloß nicht, dass irgendjemand vom Zugpersonal uns in irgend einer Weise etwas Hilfreiches sagen wollte. Naja, wenn man sich auf etwas verlassen kann, dann ist es die Unpünktlichkeit der Bahn ;) Der Nachtzug hatte nämlich auch 18 Minuten Verspätung... Statt um 5.28 Uhr kamen wir schließlich um 5.55 Uhr in Hannover an. Nach einem kleinen Schlenker über Gronau, um Ulrike abzusetzen, konnte ich um 7.30 Uhr in Springe ins Bett fallen, wo mich der Wecker um 9 Uhr wieder aus sanften Träumen riss. Seit 10 Uhr sitze ich wieder in der NDZ-Redaktion und baue die Sonnabend-Ausgabe... |
23. Mai 2006
|
Elektropost von Elfenschrift-Herausgeberin Ulrike Stegemann: Die Druckerei hat ihr geschrieben, dass das Juni-Heft bereits zur Post gegangen ist. Dann wird die gute Hexe Funrunkula wohl bald in meinem Briefkasten stecken. Vielleicht können wir beide ja übermorgen auf dem Nürnberger Autorentreffen den einen oder anderen Leser begeistern. Ich habe mein Märchen "Die Rache der Heinzelmännchen" im Gepäck, das an diesem Himmelfahrtstag seine Premiere erleben soll. Und ohne Movenna-Bücher in der Tasche gehe ich sowieso selten aus dem Haus. |
22. Mai 2006
|
![]() |
19. Mai 2006, aus meinem Tagebuch
|
Es reicht, jetzt mache ich ernst. Der Paketbindfaden kommt mir gerade zur rechten Zeit in die Finger. In meinem unaufgeräumten Haushalt geht das Ding einfach zu oft verloren, und das Suchen bei nervenzerfetzendem Piepen ist nichts für mich. Entschlossen ziehe ich den Doppelknoten zu. Perfekt. Jetzt verschwindet mein schnurloses Telefon bestimmt nicht mehr vom Telefonbänkchen. |
15. Mai 2006, aus meinem Tagebuch
|
Schon dreimal bin ich jetzt mit den Rolltreppen auf und ab gefahren. Und dabei hatte ich gedacht, ich würde das Kaufhaus wie meine Westentasche kennen. Klar, die Bücherabteilung finde ich mit verbundenen Augen. Und das Schokoladenregal mit den gemeinen Dickmachern kann ich gar nicht verfehlen. Aber jetzt? Endlich überwinde ich meinen Stolz und steuere den Tisch mit dem großen „I“ an. „Im Untergeschoss“, lächelt die Auskunftsfrau freundlich. Und fügt hinzu: „Kurzwarenabteilung.“ Ich stehe da wie vom Donner gerührt. Dass man eine 30 Meter lange Wäscheleine in der Kurzwarenabteilung findet – hätten Sie das gewusst? |
7. Mai 2006
|
![]() |
3. Mai 2006, aus meinem Tagebuch
|
Nervenzerfetzendes Geschrei dringt über die Ligusterhecke. Die kleine Julia heult wie eine Feuerwehrsirene. „Mama hat mein Zebra kaputtgemacht!“ schnieft sie und streckt mir das kleine graue Plastikpferd entgegen. Schrecklich, was eine Waschmaschine mit Hosentaschenbewohnern anstellt. „Weißt du eigentlich, dass sich die Wissenschaftler seit Jahrhunderten fragen, ob Zebras nun weiße Pferde mit schwarzen Streifen sind oder schwarze Pferde mit weißen Streifen?“, frage ich. Julia blickt auf. „Echt?“ Immerhin, jetzt wissen wir, dass Zebras grau sind. |
26. April 2006
|
Ich arbeite langsam aber stetig an meiner Lesung für das Nürnberger Autorentreffen: Am Himmelfahrtstag will Ursula Schmidt-Spreer Autoren aus allen Himmelsrichtungen in der Stadt versammeln. Es wird Seminare für Krimischreiber, Romanautoren und Verfasser für Kinderliteratur geben. Daß ich bei der Lesung mit dabei bin, habe ich schon zugesagt. Ich will dort mein Märchen "Die Rache der Heinzelmännchen" vorstellen - eine lehrreiche Parabel über die Mechanismen der Arbeitswelt ;) |
25. April 2006
|
"Jog heter Petra..." Ganz leicht wird er wohl nicht werden, mein Schwedisch-Kurs an der Volkshochschule Hildesheim, aber gestern abend habe ich den Grundstein zu meinem Eintritt in die Sprache Astrid Lindgrens gelegt. Die Aussprache ist tatsächlich etwas einfacher als im Dänischen, aber beim "R" wird es wohl noch jahrelang hapern. |
24. April 2006
|
Übers Wochenende habe ich eifrig Korrektur gelesen. Meine Geschichte "Die Karawane von Aristamí" soll in dem Asien-Orient-Fantasy-Heft "Christel Schejas Fantasy-Collection" erscheinen. Das Heft wird herausgegeben von Christel Scheja und Charlotte Engmann und soll rechtzeitig zum BuchmesseCon erscheinen. Die Geschichte spielt in der Wüste Xenemy im Süden Movennas und handelt von dem tragischen Untergang der blühenden Oase Aristamí. Schuld ist die Prophezeiung eines schröcklichen Wüstenuntiers, die in dem kleinen Paradies für Todespanik sorgt. |
23. April 2006, aus meinem Tagebuch
|
„Dies ist der Anrufbeantworter der Familie – Quietsch, tuuut, tuuut…“ Tja, das Maschinchen hat wohl ausgedient und wird bald den Weg allen Elektroschrotts gehen. Ich weiß noch genau, wie wütend meine Oma war, als das Gerät in unsere Familie kam. Ob sie nicht mehr gut genug sei, unsere Anrufe entgegenzunehmen?, fragte sie ärgerlich. Es brauchte viel Erklärungsarbeit, bis sie uns glaubte, dass das Monster nur arbeiten würde, wenn keiner zu Hause ist. Aber tags darauf rief ein Kollege meines Vaters an, und plötzlich hörte ich: „Wissen Sie was? Das kann ich nicht alles im Kopf behalten. Rufen Sie einfach nochmal an und erzählen Sie‘s dem Anrufbeantworter.“ |
18. April 2006
|
![]() |
15. April 2006
|
Vor Ostern habe ich es noch geschafft, den Fragebogen für den neuen "Kürschner" auszufüllen. Der 65. Jahrgang des "Deutschen Literaturkalenders" soll im Herbst 2006 im Münchner K. G. Saur Verlag erscheinen und bietet nun auch biographische Daten zu meiner Person und Infos über meine wichtigsten Veröffentlichungen. |
7. April 2006, aus meinem Tagebuch
|
Die kleine Julia ist ein schreckliches Kind. Ungezogen, frech, keine Manieren. Das meint zumindest Tante Clara. Da hat sie dem Mädchen nun ein Riesen-Geburtstagsgeschenk gemacht, und Julia sagt nicht mal „Danke“. Da kann sie sich auf den Kopf stellen, da kann die Mutter schimpfen, da kann die große Schwester Ina drohen: „Heute Nacht holt dich die Super-Nanny!“ Julia bleibt hart, sagt keinen Ton. Und dann bin ich mit meiner Tafel Schokolade an der Reihe mit dem Gratulieren. Der Tante wäre fast die Luft weggeblieben, als Julia laut und deutlich sagte: „Dankeschön.“ Tja, Tante Clara kennt den Trick nicht. Ich habe beim Schenken nämlich „Bitteschön“ gesagt. |
6. April 2006
|
Zwischenbericht zum Märchenbuch "Immer diese Kobolde": Bisher haben 22 Geschichten das Lektorat passiert und sind zur weiteren Korrektur an die Autoren gegangen. 13 davon haben auch die Endbearbeitung durch die Verfasser bereits hinter sich und befinden sich jetzt im "Satz". Mein Märchen "Ein Schiff für Hinnerk Himmelblau" wird derzeit von Lektor Thomas Hocke bearbeitet. Das Buch mit insgesamt 41 Märchen soll im Herbst im Wurdack-Verlag erscheinen. Mehr Infos: www.wurdackverlag.de. |
27. März 2006, aus meinem Tagebuch
|
„Jeder weiß, was so ein Mai-/käfer für ein Vogel sei“. Kopfschüttelnd blättere ich in „Max und Moritz“. Man soll ja die Schuld nicht immer anderen in die Schuhe schieben, aber meine Biologie-Note hat bestimmt Wilhelm Busch auf dem Gewissen. Aus dem Maikäfer-Streich habe ich nicht nur gelernt, dass Käfer Vögel sind. Ich war auch fest überzeugt, dass „Genick“ ein anderes Wort für Knie ist. Immerhin steht da schwarz auf weiß: „Da, schon wieder hat er einen/ im Genicke, an den Beinen.“ |
26. März 2006, aus meinem Tagebuch
|
Da hat mich das Lesen des Polizeiberichts doch glatt in meine Jugend zurückversetzt. Damals, in Bremerhaven, als ich neben dem Polizeiauto stand. Ein grünweißer Mercedes – wow. Ich strecke die Hand aus und lege drei Finger an den Stern, zwei hinten einer vorn. Ich schwöre, ich hätte niemals zugedrückt. Aber diese Blicke der Passanten – unbezahlbar. Das war der coolste Augenblick meines Lebens. |
24. März 2006
|
![]() |
21. März 2006, aus meinem Tagebuch
|
Alles nur Mitläufer und Stimmvieh? Verdattert starre ich auf die Einladung zur Jahreshauptversammlung einer politischen Partei aus dem Deisterland. Da steht tatsächlich, es seien Ehrungen für langjährige „Mitgliedschaf“ vorgesehen. Nur ein Tippfehler oder ein freudscher Verschreiber? |
20. März 2006, aus meinem Tagebuch
|
Anders freut sich schon riesig auf die Fußball-Weltmeisterschaft. „Und, glaubst du, wir gewinnen?“, fragt Ina von nebenan. Ein herablassender Blick streift das kleine Mädchen, dann näselt Anders herberger-philosophisch: „Tja, der Ball ist rund.“ Da kommt er bei Ina gerade an die richtige Adresse: „Rund? Das ist aber eine etwas oberflächliche Betrachtungsweise. Ein Fußball hat 60 Ecken und 90 Kanten. Er besteht nämlich aus 12 Fünfecken und 20 Sechsecken. Weißt du das denn nicht?“ Naja, in Geometrie war Anders noch nie eine Leuchte. |
17. März 2006, aus meinem Tagebuch
|
„Oh, warst du beim Friseur?“ Anders hat seine Frauenversteher-Miene aufgesetzt und lächelt mich small-talk-willig an. Ich nicke. „Ja, ich bin jetzt mal zu dem Neuen an der Hauptstraße gegangen.“ „Und?“, fragt Anders. „Ist der gut?“ Danke. |
12. März 2006
|
![]() |
8. März 2006, aus meinem Tagebuch
|
„Nun komm schon, Ina, gib Onkel Franz die Hand...“ Die Stimme der Mutter klingt schon leicht gereizt, aber Ina von nebenan hat heute ihren unhöflichen Tag. Verständlich, denke ich. In dem Alter ist mir die ständige Händeschüttelei der Erwachsenen auch tierisch auf den Senkel gegangen. Ina hat die rechte Hand hinter dem Rücken versteckt. Trotzig schiebt sie die Unterlippe vor. „Nee“, sagt sie. Und fügt im Tonfall ihrer Mutter hinzu: „Wer weiß, was du vorher angefasst hast.“ Das Gesicht von Onkel Franz war unbezahlbar. Warum ist mir das früher nicht eingefallen? |
5. März 2006, aus meinem Tagebuch
|
Zähneklappernd stehe ich in meinem dünnen Begräbnis-Hochzeits-Kindstaufen-Anzug am Standesamt und verfluche meinen Ehrgeiz. Aber ich wollte ja unbedingt im Korso hinter dem Brautpaar herfahren und voll auf die Hupe drücken. Warum bin ich nicht mit den Älteren gleich zum Café gefahren, ärgere ich mich, als mir der Reis aus steifgefrorenen Fingern rieselt. Endlich, als sich der harte Kern der Familie in Eiszapfen verwandelt hat, fliegt die Tür auf, ich schmeiße einfach los, knuddele die Braut, stürze zum Parkplatz. Husten, Röcheln, der Motor springt nicht an. Als der Wagen dann doch noch startet, bin ich allein. Verloren in der fremden Stadt. Nee, denke ich, gehupt wird trotzdem. Auf der viertelstündigen Irrfahrt lasse ich kein einziges Mal die Faust vom Drücker. Als ich eintrudele, grinst die Braut: „Wieder mal nicht die Schnellste, aber die Lauteste.“ |
2. März 2006, aus meinem Tagebuch
|
So verstört habe ich die kleine Julia noch nie gesehen. Kevin, der Neue im Kindergarten, hat ihr mit seinem östlichen Dialekt den Schock ihres Lebens versetzt. „Das heißt nicht ‚ooch‘, sondern ‚auch‘, weißt du das nicht?“, versuchte sie, die Welt wieder gerade zu rücken. Vergebens. „Ich bin sächsisch, da spricht man so“, blieb der Neue unbeirrbar. Drei Tage war Julia stumm wie ein Fisch. Heute Morgen beim Frühstück brach schließlich die ganze Herzensangst aus ihr hervor: „Du, Petra, glaubst du, ich muss auch so reden, wenn ich sechs bin?“ |
27. Februar 2006
|
![]() |
18. Februar 2006
|
![]() |
6. Februar 2006, aus meinem Tagebuch
|
Die kleine Julia hat Besuch: Lukas, ihr Freund aus dem Kindergarten, ist mit einer Tasche voller Monster herübergekommen, und die beiden packen fasziniert ihre Gruselgestalten aus. Brrr, was sind das für schauderhafte Horrorwesen. Das Gummiskelett ist noch das harmloseste. Eklig dieses fette giftgrüne Ungeheuer mit den vorquellenden, von roten Adern durchzogenen Augen. Und der Typ mit dem offenen Gehirn, nein, sowas kann ich gar nicht mit ansehen. Was schenken sie den Kindern nur heutzutage für Spielzeug, denke ich. Als ich wieder hingucken kann, sind Julia und Lukas bereits völlig in ihr Spiel vertieft. Vater-Mutter-Kind, wie in uralten Zeiten. Und Julia drückt dem Glubschaugenmonster einen Kuss auf die Stirn und legt es ins Bett. |
25. Januar 2006, aus meinem Tagebuch
|
Schade, nicht einmal die kleine Julia kann ich mit meinen herrlichen Flunkereien noch beeindrucken. Da erzähle ich ihr von meinem Urlaub am Meer, von bunten Fischen und geheimnisvollen Korallen und dass ich ganz tief nach unten getaucht bin, bis dahin, wo es ganz stockdunkel ist und man fast gar nichts mehr sehen konnte… Und plötzlich schaut sie mich zweifelnd an, runzelt die Stirn und sagt: „Neee, du, das geht nicht. Da stolpern die Fische ja.“ |
15. Januar 2006, aus meinem Tagebuch
|
Tina von nebenan ist jetzt schon fast erwachsen und ganz vernünftig. Aber manchmal kann einem ihre mütterliche Art echt auf die Nerven gehen. Jetzt hat sie gerade in der Schule gelernt, dass man der Fernseh-Werbung nicht unbedingt vertrauen darf. „Du, Petra, kaufst du diese Schönheitscreme eigentlich auch?“, fragt sie, als wir uns für ihre Hausaufgaben die Werbespots des Vorabendprogramms anschauen müssen. Und als ich zugebe, dass das Zeug tatsächlich in meinem Badezimmerschrank steht, mustert sie mich kritisch von oben bis unten, schaut dann zu der Schauspielerin im Fernsehen hinüber und meint schließlich fürsorglich: „Das ist rausgeschmissenes Geld, kannste vergessen.“ Sie macht sich eine Notiz in ihr Schulheft. Also, pietätvoll fand ich das ja nicht gerade. |
10. Januar 2006
|
So, jetzt werde ich ein organisierter, planvoll vorgehender Autor. Heute habe ich beim RomanTisch in Hannover mein Exposé für den "Movenna"-Roman "Die Schwarzen Berge" vorgestellt. Das erste Mal, dass ich überhaupt ein Exposé für eine meiner Geschichten verfasst habe *stolz*. Bei der Story handelt es sich um die Auseinandersetzung zwischen Nearith und Jaran-Dem, die ich schon einemal im ersten Movenna-Buch kurz geschildert angerissen hatte. Wer sich schon einmal einlesen möchte, kann sich die Geschichte "Der Turmbau zu Ira" aus Movenna I zu Gemüte führen. Diesmal werden allerdings die Jaran-Dem die Hauptrolle spielen. Wartet's ab. |
2. Januar 2006
|
So, ich melde mich erstmal ab. Eine Woche Urlaub mit Hebräisch-Kurs in Lilienthal, das wird mir guttun. Bis die Tage. |
1. Januar 2006, aus meinem Tagebuch
|
Die Bowle ist mir ganz gut gelungen, beim Fondue gab es keine Brandkatastrophe, aber irgendwie war ich bei der Sitzordnung wohl etwas unsensibel. Meine kleine Schwester ausgerechnet neben Anders zu setzen. Blass, blutlos, phlegmatisch hockt er da, labert irgendwelchen Blödsinn aus dem Philosophie-Schnupperkurs und erzählt dann von seinem Jahreshoroskop, das ihm viel Glück in der Liebe verspricht. „Was glaubst du , was ich für ein Sternzeichen bin?“, fragt er, und seine trüben Augen schwimmen hinter den dicken Brillengläsern in ihre Richtung. „Fisch“, schnaubt sie verächtlich. Anders war tief beeindruckt … |
24. Dezember 2005
|
Kaum zu glauben, daß jetzt doch noch weihnachtliche Ruhe eingekehrt ist. Die letzten Tage waren ziemlich stressig, aber inzwischen bin ich gut zu Hause angekommen, habe ein traumhaftes Festmahl hinter mit (danke, Yvonne) und ein paar harmonische Stunden mit der Familie unter dem Weihnachtsbaum verbracht. Ich wünsche euch allen schöne Festtage. Lasst es euch gutgehen, und wenn euch ein Rentier mit roter Nase begegnet, dann grüßt es ganz herzlich von mir. |
18. Dezember 2005, aus meinem Tagebuch
|
Was hatte sich Tina von nebenan Sorgen gemacht. Wird die kleine Julia in der Kirche stillsitzen können? Oder wird sie quengeln und die ganze Familie im Weihnachtsgottesdienst blamieren? Gestern war Generalprobe für die Fünfjährige. Und alle waren völlig perplex, dass sie ganz still und andächtig dasaß und nicht ein bisschen zappelte. Mit leuchtenden Augen kam sie vom Gottesdienst nach Hause. „Und?“, frage ich. „Was hat dir am besten gefallen?“ Sie strahlt: „Dass alle für mich ‚Hallo Julia‘ gesungen haben.“ |
12. Dezember 2005
|
Ich kann's mir nicht verkneifen, das muß ich hier einfach notieren. Heute landete eine Ankündigung des DRK auf meinem Schreibtisch, in der die Rotkreuzler für ihren nächsten Blutspendetermin mit folgenden Worten Werbung machen: "Dabei braucht es nur ein wenig Zeit und einen kleinen Pieks, um einem Mitmenschen das Leben zu schenken." Ist das nicht süß? |
9. Dezember 2005, aus meinem Tagebuch
|
Tina von nebenan ist nun fast erwachsen. Seit August besucht sie das Gymnasium und lernt dort Latein. Nur der Tante ist die alte Römersprache ein Dorn im Auge: „Kind, heute muss man Englisch können und Französisch. Das bringt dich im Beruf weiter. Aber keine toten Sprachen. Warum lernst du ausgerechnet Latein?“ Tina wirft sich in die Brust und sagt würdevoll: „Weil es den Verstand schult.“ Damit hatte die Tante nicht gerechnet. |
1. Dezember 2005, aus meinem Tagebuch
|
Tina von nebenan und die kleine Julia strahlen vor Stolz: Sie haben gerade ihren neuen Cousin Leon kennen gelernt. Gestern war die Tante zu Besuch, die drei haben ihn im Kinderwagen durch den Ort geschoben und dabei fröhlich das Sesamstraßenlied gegrölt: „Der die das, wer wie was, wieso weshalb warum, wer nicht fragt, bleibt dumm.“ Abends war Julia sehr bedrückt. „Du, Petra, der Leon fragt gar nichts...“ |
26. November 2005
|
Gestern Abend habe ich es tatsächlich mal geschafft, früher aus der Redaktion rauszukommen, und habe mich mit Gleichgesinnten in Hannover zum "RomanTisch" getroffen. Schön, einmal Leute zu sehen, die auch schreiben - die meisten kennt man ja heutzutage nur aus dem Internet. Vielleicht stelle ich den Kollegen beim nächsten Treffen mein Exposé zum großen movennischen Seefahrerroman "Die Überfahrt des Orh Jonoth" vor. Das hätte auch den Vorteil, daß ich endlich mal etwas disziplinierter an die Sache rangehe ;) Immerhin, die ersten neun Seiten meiner Helgoland-Aufzeichnungen habe ich schon abgetippt. *stolz* |
22. November 2005
|
Hallo, ich bin wieder da. Montagmorgen, 01.00 Uhr, stand ich im strömenden Regen in Springe vor meiner Haustür und stellte fest, daß mein Vermieter während meines Urlaubs das Schloß ausgewechselt hat. Danke, liebe Kreissiedlungsgesellschaft. Den Schlüssel bei meiner netten Nachbarin zu hinterlegen, war ein Geniestreich. Sie hat mein Klingeln einfach nicht gehört. Meine Lieblingsschwester Yvonne opferte schließlich ihre Nachtruhe und holte mich nach Sillium, wo ich tatsächlich noch drei Stunden schlafen konnte, bevor ich zur Arbeit mußte. So geht ein Erholungseffekt dahin... Immerhin: Ich hatte drei tolle Wochen auf Helgoland, das Wetter war super, und ich habe 50 Seiten geschrieben. Das ist ja auch was wert. Willkommen daheim. |
30. Oktober 2005
|
So, ich verdrücke mich erstmal. Ab morgen habe ich drei Wochen Urlaub. Ich mache mich mit einem schweren Bücherkoffer und kiloweise leerem Schreibpapier auf nach Helgoland. Habe vor, eine ganze Menge Geschichten mit nach Hause zu bringen. Also, machts gut, bis in drei Wochen. |
19. Oktober 2005
|
Der Wurdack-Verlag stellt sich auf dem Buchmesse-Con am Sonnabend, 22. Oktober, in Dreieich vor. Ich selbst muste leider kurzfristig absagen und werde stattdessen meine Bogenschuss-Künste beim Springer Kreisschützenverband Deister-Süntel-Calenberg unter Beweis stellen. Mal sehen, was aus meiner Indianerzeit noch da ist ;) Aber schaut doch mal am Stand des Wurdack-Verlags rein: Die Kollegen haben "Movenna" und "Noch mehr Gute Nacht Geschichten" im Gepäck und - druckfrisch - den vierten Band der Science Fiction-Reihe, der den Titel "Golem & Goethe" trägt. Passend dazu gibt es um 16 Uhr eine SF-Lesung aus diesem Band und den Vorgängern. Absolut empfehlenswert. Vorschau: www.buchmessecon.de. |
18. Oktober 2005
|
Ein Fundstück aus dem Internet: Wer sich lieber auf japanisch über mein Buch "Geschichten aus Movenna" informieren möchte, ist hier gut aufgehoben: http://www.amazon.co.jp/exec/obidos/ASIN/3938065001/qid=1129645157/sr=1-2/ref=sr_1_0_2/249-9254790-2847518 |
17. Oktober 2005
|
Update in der Bordbibliothek: Die Anthologie "Noch mehr Gute Nacht Geschichten" wurde einsortiert. Und für alle, die sie kaufen wollen, gibt es den Direktlink auf Amazon.de. Außerdem ist das Hafenhandbuch ein wenig entrümpelt worden. |
15. Oktober 2005
|
![]() |
9. Oktober 2005, aus meinem Tagebuch
|
Die Sache mit dem Tüpfelchen auf dem „I“, macht die Ihnen eigentlich auch solche Kopfschmerzen? Eine Frage, die mir bisher noch keine Rechtschreibreform auflösen konnte. Der Duden verzeichnet als neue Schreibweise in roten Buchstaben: „i-Punkt“. Dabei handelt es sich eindeutig um ein Hauptwort. Schließlich heißt es „der i-Punkt“ – und alles, was ein „der“ davor hat, muss doch groß geschrieben werden... Noch verwirrender allerdings war die alte Variante. Ernsthaft: Früher schrieb man den „I-Punkt“ groß. Da hatte er zwar zu Recht den Artikel „der“ – aber dafür keinen Punkt mehr. Meine Sorgen möcht‘ ich haben. |
4. Oktober 2005
|
Endspurt für die Märchensammlung "Noch mehr Gute-Nacht-Geschichten". Das Buch soll am 10. Oktober aus der Druckerei kommen. Bestellungen sind auf der Seite www.wurdackverlag.de möglich. |
30. September 2005, aus meinem Tagebuch
|
Soll ich das alte Zeug aus der Schule wirklich wegwerfen? Als ich das Heft mit meinen schlimmen Niederlagen aus dem Mathematikunterricht aufschlage, fällt mein Blick auf die knifflige Klausuraufgabe: „Der Briefträger läuft 12 km/h und der Dackel 16 km/h, die Entfernung beträgt 50 m. Wann überholt der Dackel den Briefträger? Lösen Sie das Problem zeichnerisch.“ Nein, das Heft kommt mir nicht in den Müll. Allein für den seelenvollen Blick des gezeichneten Dackels hätte ich eher eine Eins als eine Fünf verdient. |
26. September 2005, aus meinem Tagebuch
|
„Hallo Petra“, strahlt Tina von nebenan, als ich den Briefkasten aufschließe. Die Klassenfahrt in die Berge hat ihr offenbar gut getan, sie ist richtig braun gebrannt. Stolz sagt sie: „Ich hab‘ dir ‘ne Karte geschrieben.“ Schnell durchforste ich den Wust aus Rechnungen, Mahnungen und Werbung, der mir entgegen quillt. Keine Karte von Tina. Schade. „Ja natürlich nicht“, staunt sie über meine Naivität. Dann greift sie in die Jackentasche und reicht mir das leicht angeknickte Pappstück. „Glaubst du, ich werfe der Post das Geld für die Briefmarke in den Rachen, wenn ich dich sowieso treffe?“ Ganz schön gerissen, die Kleine. |
20. September 2005
|
Der Wurdack-Verlag ist bei den 55. Stuttgarter Buchwochen mit dabei. Vom 7. November bis 11. Dezember können alle Phantastik-Freunde nach Herzenslust Probelesen. Mehr Infos: http://www.buchhandelsverband.de/stuttgart/html/uebersicht.html |
18. September 2005, aus meinem Tagebuch
|
„Haben Sie schon gewählt?“ Ich nicke. Klar, ich habe schließlich lange genug darüber nachgedacht. Zufrieden lehne ich mich zurück und lächele vor mich hin. Wenigstens beim Griechen an der Ecke weiß man nach der Wahl sofort, was man bekommt. |
12. September 2005
|
So, jetzt ist meine Bordbibliothek erstmal wieder auf dem neuesten Stand. Es wurden sechs neue Rezensionen eingestellt, und außerdem gibt es jetzt bei den "Mystischen Märchen" einen Direktverweis auf die Amazon-Seite. Die Linkliste wurde ebenfalls etwas aufpoliert. |
11. September, aus meinem Tagebuch
|
Wie bitte? Verdattert starre ich die Landtagsabgeordnete Gabriela Kohlenberg an. Auf der Stadtkommandositzung beim Feuerwehrfest behauptete sie doch tatsächlich, die Eldagsener hätten schon vor 125 Jahren getreu einem Zitat von John F. Kennedy gehandelt. In meinem Kopf purzeln die Fragezeichen durcheinander. Der gesuchte Satz lautete, wie die Politikerin schließlich verriet: „Frage nicht, was dein Land für dich tun kann – sondern was du für dein Land tun kannst.“ Puuuh, jetzt bin ich aber erleichtert. Für einen Augenblick hatte ich tatsächlich geglaubt, die Eldagsener hätten auf ihrer Gründungsversammlung im Chor gerufen: „Ich bin ein Berliner.“ |
5. September 2005, aus meinem Tagebuch
|
„007“ – geht nicht. „007“ – wieder nichts. Beim Versuch, meine Wahlbezirksnummer einzutippen, habe ich eindeutig die Grenzen der Demokratie überschritten. Zumindest die des Internets. Denn das Online-Formular der Stadt Springe zur Beantragung von Briefwahlunterlagen lässt nur zweistellige Wahlbezirke zu. Da stehe ich nun mit meiner herrlichen Geheimdienstnummer. Die Stadt hat mir diesmal sogar zwei Wahlbenachrichtigungen geschickt, und auf beiden ausdrücklich die Doppelnull vermerkt. Nun gut, als intelligenter Geheimagent habe ich schließlich den Code geknackt und einfach eine Null weggelassen. Morgen kann gewählt werden. Was? Pssst – das ist doch geheim! |
25. August 2005
|
Das Lektorat für "Noch mehr Gute-Nacht-Geschichten" ist abgeschlossen. Das Buch befindet sich jetzt im Druck. Der Erscheinungstermin ist voraussichtlich die letzte September- oder die erste Oktoberwoche. |
7. August 2005
|
![]() |
4. August 2005
|
![]() |
31. Juli 2005, aus meinem Tagebuch
|
Da hätte der blutige Krieg zwischen Eldagsen und Springe doch beinahe noch ein letztes Opfer gefordert. Die beiden alten Häuptlinge hatten das Kriegsbeil bereits tief unter der Erde in seinem Bett aus Zement vergraben, als die Eldagsener mit einem Knalleffekt aufwarteten: Sprengmeister Herbert Piotrowski feuerte aus der alte Eldagsener Kanone von 1845 einen Salutschuss ab – und der 80-Jährige hatte reichlich Schwarzpulver geladen, wie er schmunzelnd zugab. Ein ohrenbetäubender Knall zerriss die Luft. Für alle, die zugesehen hatten, ein Mordsspaß. Aber können Sie sich vorstellen, wie sich der Mann gefühlt hat, der in diesem Moment ahnungslos auf dem in Schussrichtung stehenden Dixi-Klo hockte? Der Eldagsener in der blauen Uniform (Name der Redaktion bekannt) wirkte noch Stunden später traumatisiert. Wie gut, dass der Schuss keinen Springer zu Tode erschreckte – die verfeindeten Stämme hätten vielleicht ihr Kriegsbeil sofort aus dem noch feuchten Zement gerissen. |
28. Juli 2005
|
Oliver Hohlstein und ich lesen auf dem Odyssee-Con in Berlin. Wer Lust hat, ist herzlich eingeladen, am Sonnabend, 20. August, bei uns hereinzuschneien. Die Lesung beginnt um 11 Uhr und wird etwa anderthalb Stunden dauern. Oliver hat versprochen, seine brandneue Engel-Geschichte aus "Pandaimonion Fünf" mitzubringen. Ich habe ein paar Movenna-Geschichten im Gepäck - und vielleicht noch etwas Unveröffentlichtes aus Bernland. Wer sich bei Oliver schon einmal umschaun möchte, findet seine virtuelle Residenz unter http://www.escape.de/users/straston/ . Infos rund um den Odyssee-Con gibts unter www.odyssee-con.de. |
26.Juli 2005
|
Der neue Newsletter des Wurdack-Verlags ist fertig und kann auf der Seite www.wurdackverlag.de heruntergeladen werden. Darin gibt es auch eine Vorschau auf das Märchenbuch "Noch mehr Gute-Nacht-Geschichten" mit einer Leseprobe. |
26. Juli 2005, aus meinem Tagebuch
|
„Julia ist halt noch ganz klein und dumm“, sagt Tina von nebenan. Es ist ein schönes Gefühl, eine kleine Schwester „unter sich“ zu haben, das merkt man dem Mädchen an. Vor allem, wenn man mit der Nachbarin über Kindererziehung fachsimpeln kann. Vorhin hat Julia auf dem Dachboden den alten Kinderlaufstall entdeckt. Daraus hat sie messerscharf geschlossen: „Wir kriegen ein neues Baby – Papa hat schon eine Falle aufgestellt.“ Arme Julia. Inzwischen hat ihr Tina einen langen Vortrag über Zellteilung und Chromosomen gehalten. Seit der Klapperstorch in Pension geschickt wurde, ist Aufklärung schrecklich unromantisch geworden. |
23. Juli 2005, aus meinem Tagebuch
|
Wie wenig es doch braucht, um einen Menschen glücklich zu machen. Der junge Mann zum Beispiel, der dort aus dem E-Center kommt, hat vermutlich gerade eines der schönsten Erlebnisse seines Lebens. Fast bin ich ein wenig neidisch, als ich sehe, wie das kleine Mädchen ihm stürmisch um den Hals fällt und ausruft: „Papa, du bist wirklich der beste Kinder-Milchschnitten-Einkäufer auf der Welt!“ Vermutlich wird er noch am Montagnachmittag im Büro ein entrücktes Lächeln im Gesicht tragen, als stünde er unter Drogen. |
21. Juli 2005, aus meinem Tagebuch
|
Ein Aufschrei zerreißt die Stille der Redaktion. „Was ist los?“, frage ich besorgt. „Wird der Bundestag doch nicht aufgelöst?“ „Schlimmer“, empören sich gleich drei Redakteure auf einmal. Und reden alle durcheinander vom KFC Uerdingen. Der Fußballverein ist offenbar so pleite, dass er jetzt im Internet einen Kadeplatz versteigert. Der Höchstbietende darf bei allen Meisterschaftsspielen der Saison dabei sein, am Training und den Teambesprechungen teilnehmen und erhält einen Autogrammkartensatz von 200 Stück. Die Gebote sollen schon bei über 20 000 Euro liegen. Naja, das klingt doch gar nicht schlecht. Ich müsste bloß einen Kredit aufnehmen und lernen, was Abseits ist. |
18. Juli 2005, aus meinem Tagebuch
|
Schon die dritte Cornflakes-Packung, in der ich einen Mini-Fußball finde. Furchtbar, wie die mit ihrer blöden Weltmeisterschaft nicht einmal vor dem Frühstück eines bekennenden Nichtsportlers zurückschrecken. Ob die allen Ernstes glauben, ich futtere das kalorienreiche Zeug in mich hinein, um Bundesligakicker zu werden? Wenn ich noch ein paar „Fit & Fun“-Schokoriegel mampfe, werde ich womöglich noch Zehnkämpfer. Wahrscheinlich sollte ich das Cornflakesessen vorerst einstellen. Man könnte mich noch für einen Fußballfan halten... |
17. Juli 2005, aus meinem Tagebuch
|
Ab jetzt lerne ich Kochen, ich habe es mir fest vorgenommen. Gestern habe ich das uralte Kochbuch meiner Großmutter mit nach Hause gebracht. Ein frakturgedrucktes, ehrfurchtheischendes Erbstück aus der Feder der Henriette Davidis-Holle. Allerdings: Als ich es aufschlug und als erstes den Satz las: „Man nehme sechs Schock Eier“, war ich etwas schockiert. Aber vielleicht finde ich noch ein Rezept, das zu mir passt. Das müsste anfangen mit: „Man nehme eine Maggi-Tütensuppe und 200 Milliliter heißes Wasser.“ |
15. Juli 2005, aus meinem Tagebuch
|
Herzzerreißendes Kindergeschrei zerfetzt die Luft. Der Knirps starrt fassungslos durch das Gitter auf den putzigen kleinen Waschbären, der ihm frech mit dem Schnuller im Mund entgegengrinst. Wie der verwegene Kleinsäuger mit der schwarzen Banditenmaske es geschafft hat, sich das heruntergefallene Spielzeug zu angeln, weiß ich nicht. Aber eines weiß jetzt ganz sicher: Waschbären können nicht lesen. Schließlich hängt an allen Käfigen und Maschendrahtzäunen des Wisentgeheges unübersehbar das Schild mit der Aufschrift: „Nicht durch das Gitter greifen.“ |
14. Juli 2005, aus meinem Tagebuch
|
„Glaubst du eigentlich an Telepathie?“, fragt Tina von nebenan nachdenklich. „Klar“, sage ich. Und füge grinsend hinzu: „Ein bisschen Gedankenlesen kann ich auch.“ Ina macht große Augen. Aber schon habe ich ein Kartenspiel hervorgekramt und sage: „Ich kann‘s dir beweisen.“ Sorgsam mische ich durch, gebe ihr dann die erste Karte, die zweite, die dritte. Als ich die vierte rüberschiebe, streckt Tina schon die Hand aus. Aber da ziehe ich blitzschnell zurück. „Du hast eben gedacht, du kriegst noch eine Karte“, sage ich. Naja, ein kleines bisschen hellgesehen war das schon. |
12. Juli 2005, aus meinem Tagebuch
|
„Das musst du unbedingt lernen – da kannst du auf'm Bau unheimlich Eindruck mit schinden“, sagt mein Kollege und hebelt mit dem Feuerzeug seine Colaflasche auf. Ich staune, dann packen mich Neid und Ehrgeiz, und ich krame mein sorgsam gehütetes Einweg-Feuerzeug hervor. Nach drei Versuchen beschließe ich, auf eine Baustelle zu gehen und den Jungs einen Satz Flaschenöffner zu schenken. Nach sechs Versuchen frage ich mich nur noch, wo ich Pflaster für meine kaputten Finger herbekomme. Beim neunten Mal macht es Plopp! Der Kronkorken jagt davon, Kohlensäure schießt mir entgegen, aber ich bin stolz wie ein Spanier und beschließe, jetzt auch Flaschenöffnen an der Tischkante zu üben. Allerdings, wenn ich mir die tiefen Kerben im Feuerzeug so anschaue, besser am Schreibtisch meines Kollegen. |
11. Juli 2005
|
Neuer Zwischenstand zur Anthologie "Noch mehr Gute-Nacht-Geschichten": Das Lektorat ist beinahe abgeschlossen. Es fehlen noch drei Texte. Die Illustrationen werden voraussichtlich Ende Juli fertig. Mehr Infos zu dem Buch gibt es unter www.storyolympiade.de. |
9. Juli 2005, aus meinem Tagebuch
|
Oh-oh, das kann nicht gutgehen. Die beiden Jungs, die sich da vor der Gartenpforte aufgebaut haben, sehen ganz schön fies aus und sind gut einen halben Kopf größer als Ina von nebenan. „Hier kommst du nicht durch“, droht einer der beiden. Er rückt bedrohlich näher, und ich mache mich bereit zum Eingreifen. Da stellt sich das Mädchen auf die Zehenspitzen und – schmatz! – drückt sie ihm einen feuchten Kuss mitten ins Gesicht. „Hilft todsicher“, grinst sie, als beide schimpfend und fluchend die Flucht ergreifen. |
4. Juli 2005
|
Update in der Bordbibliothek: Das "Jahrbuch der Lyrik" wurde eingestellt. Außerdem gibt es jetzt auch zusätzliche Verweise auf die Bestellmöglichkeit bei Libri.de. |
2. Juli 2005
|
![]() |
26. Juni 2005, aus meinem Tagebuch
|
![]() |
17. Juni 2005, aus meinem Tagebuch
|
Was ich Tina von nebenan zu Weihnachten schenken werde, weiß ich schon: Eine Europakarte, die auf dem neuesten Stand ist. Zugegeben, das Mädchen macht Fortschritte. Inzwischen hat sie begriffen, dass sie ihre Sommerferien in Prag nicht in der "technischen Republik" verbringen wird. Aber gestern hörte ich sie tatsächlich auf der Straße aus vollem Halse singen: "Als Bremen noch bei Eestreich war..." Armer Peter Alexander. Das hat er wirklich nicht verdient. |
16. Juni 2005
|
Gestern war ich fleißig: Ich habe nicht nur mein Märchen "Die Prinzessin aus dem Kaugummiautomaten" überarbeitet, sondern auch eine Geschichte, die Helga Lindow von der Zeitschrift "Kurzgeschichten" für mich lektoriert hat. Ich hatte ihr den "Nicola Pesce" angeboten, eine Geschichte, in der Friedrich Schillers Ballade "Der Taucher" eine besondere Rolle spielt. |
15. Juni 2005
|
![]() |
6. Juni 2005, aus meinem Tagebuch
|
Europa hat sich ganz schön verändert seit 1989. Gestern erzählte mir Tina von nebenan stolz: „Wir machen dieses Jahr Urlaub in der technischen Republik, in Prag.“ |
30. Mai 2005, aus meinem Tagebuch
|
Also, was Colasorten angeht, da lasse ich nicht mit mir reden. Mit Pepsi oder Afri, Jolly oder der alten DDR-Club-Cola kann man mir getrost vom Leibe bleiben, und Coca Cola Light ist auch etwas für Waschlappen. Bei mir kommt nur die rote ins Glas, die mit viel Zucker und Koffein... „Edle Dame, Ihr seid 500 Jahre zu früh dran“, lächelt das altertümlich gekleidete Fräulein im Wisentgehege. Auf dem Barockfest wird stilecht verdünnter Apfelsaft aus Keramikbechern getrunken. Nun gut, es wird ja noch anderswo gefeiert. Zum Beispiel in Bennigsen, 80 Jahre Feuerwehr. Aber auch hier schüttelt man hinter dem Tresen nur den Kopf. „Sinalco ist geil, das ist das tollste Getränk überhaupt“, startet Bürgermeister Jörg-Roger Hische eine engagierte Werbekampagne. Nicht sehr überzeugend. Das gelbe Zeug, das er im Glas hat, sieht so gar nicht nach Sinalco aus. Mit letzter Kraft schleppe ich mich nach Altenhagen I, wo die Schützen ihren 100. Geburtstag feiern. Aber da bin ich schon so ausgedörrt, dass ich nur noch röcheln kann: „Wasser!“ Also, das hätte ich auch bei der Feuerwehr bekommen. |
25. Mai 2005
|
So, jetzt ist meine Linkliste endlich auf dem neuesten Stand. Und etwas übersichtlicher ist sie auch geworden. Ging ja vorher wie Kraut und Rüben durcheinander. Neues gibt es auch von der Märchenathologie: Bei "Noch mehr Gute-Nacht-Geschichten" ist die Auswahl abgeschlossen. 39 Autoren sind mit dabei. Das Lektorat beginnt im Juni. |
24. Mai 2005, aus meinem Tagebuch
|
„Bitte nicht bewegen“, fordert mich die junge Frau auf. Ich schlucke. Mein Lächeln gefriert. Ich brauche es gar nicht zu versuchen, freundlich zu gucken, wenn jemand ein Bild von mir machen will. Das Foto in meinem Führerschein grinst so blöde, dass kein Polizist ernst bleiben kann, wenn er mich kontrolliert. Entschlossen beiße ich die Zähne zusammen und halte still, bis die junge Frau sagt, dass ich wieder atmen darf. Wenig später sehe ich das Ergebnis – ein gestochen scharfes Röntgenbild meiner Wirbelsäule. Naja, mit etwas Fantasie könnte man das zwischen den Wirbeln doch für ein Lächeln halten. |
13. Mai 2005, aus meinem Tagebuch
|
Jetzt reicht es. Gleich morgen rufe ich den Kammerjäger. Oder lieber gleich einen Exorzisten? Die Gelben Seiten haben dummerweise keinen „Koboldsaustreiber“ verzeichnet. Gesehen habe ich ihn noch nicht, den kleinen Scherzkeks, der in meiner Wohnung für Unordnung sorgt. Ich habe es bisher auch gelassen hingenommen, dass er immer wieder meine Autoschlüssel versteckt. Aber nun hat er nach meinem Schlemmer-Urlaub heimlich alle meine Hosen enger genäht. Und jetzt ist Schluss mit lustig. Heute Nacht lege ich mich mit einem Baseballschläger auf die Lauer. |
9. Mai 2005
|
Neuer Zwischenbericht zur Märchensammlung "Noch mehr Gute-Nacht-Geschichten": Das Auswahlverfahren läuft. 292 Texte bisher gelesen, 38 davon wurden ausgewählt. Insgesamt sind 312 Beiträge von 139 AutorInnen eingegangen. Das Buch soll im Herbst erscheinen. Mehr Infos gibt es auf den Seiten www.storyolympiade.de und www.wurdackverlag.de. |
1. Mai 2005, aus meinem Tagebuch
|
Tina von nebenan hat das Gesicht in grüblerische Falten gelegt. „Mama hat nächste Woche Geburtstag“, erfahre ich. Und dann bricht das ganze Kinderelend der Welt aus dem Mädchen hervor. Auf die Frage: „Was wünschst du dir?“ hat die Mutter gesagt: „Ach, Tina, du brauchst mir nichts zu schenken – sei einfach nur ein artiges Kind.“ Ich nicke verständnisvoll. Wie oft habe ich diesen Satz von meinen Eltern gehört. Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie Tinas Mutter reagieren wird, wenn die Kleine am Morgen vor ihrem Bett steht und sagt: „Herzlichen Glückwunsch, Mami. Ein Geschenk wolltest du ja nicht haben, aber ich bin heute ganz artig.“ Ich schüttele den Kopf. „Nimm lieber eine Schachtel Pralinen.“ |
30. April 2005, aus meinem Tagebuch
|
Kaum zu glauben, wie lange sich der Knirps gewehrt hat. Aber als guter Babysitter habe ich es doch geschafft, den Dreikäsehoch meiner Freundin ins Bett zu bugsieren. Jetzt bloß nichts sagen, was ihn wieder wachmacht. „Schlaf gut, Kleiner“, flüstere ich. „Du auch, Kleine“, kommt es zurück. „Hey“, rufe ich empört, „ich bin nicht klein!“ „Doch“, nuschelt es aus dem Deckbett. „Für dein Alter schon.“ Ich muss mich ganz schön zurückhalten, um ihn nicht wieder wachzurütteln und die Sache auszudiskutieren. |
28. April 2005
|
Neuer Zwischenstand zu "Noch mehr Gute-Nacht-Geschichten": Es sind 312 Beiträge von 139 AutorInnen eingegangen. Das Auswahlverfahren läuft. 182 Texte bisher gelesen, 26 ausgewählt. Der Verleger klagt: "Viele der eingegangenen Geschichten sind zwar schön, für dieses Projekt aber leider erheblich zu lang. Bitte liebe Autorinnen und Autoren lest die Ausschreibung vorher genau durch!" |
21. April 2005
|
![]() |
18. April 2005
|
Update in der Bordbibliothek: Die "Mystische Märchenwelt" und "Alraunenwurz" wurden eingestellt. Außerdem gibt es einen neuen Zwischenstand zur Märchenanthologie "Noch mehr Gute-Nacht-Geschichten" im Wurdack-Verlag: Es sind 312 Beiträge von 139 AutorInnen eingegangen. 108 Texte wurden bisher gelesen, 26 davon ausgewählt. Der Verlag denkt inzwischen über eine Herausgabe von zwei Märchensammlungen nach. Von mir ist "Die Prinzessin aus dem Kaugummiautomaten" dabei. |
17. April 2005, aus meinem Tagebuch
|
Ich hätte nie gedacht, dass die Plastikbecher im Supermarktregal so lächeln können. Rote Grütze steht auf dem Etikett, und dahinter leuchtet mir alle Beerenherrlichkeit der Welt entgegen. Das letzte Mal, dass ich so etwas gegessen habe, das war vor einem halben Jahr - als meine Mutter und ich nicht wussten, was wir mit all den Beeren aus dem Garten anstellen sollten. Und jetzt zieht es mir noch immer die Magenwände zusammen, wenn ich daran denke, was für ein scheußlich saures Zeug wir da fabriziert haben. Brrr. Der Plastikbecher im Supermarkt lächelt mich noch immer an. Ich muss einfach zugreifen. Und dann lese ich auf dem Etikett: "Schmeckt wie selbstgemacht". Naja, dann eben nicht, denke ich achselzuckend und stelle ihn zurück. |
13. April 2005
|
![]() |
11. April 2005, aus meinem Tagebuch
|
O mein Gott! Röchelnd hänge ich über dem Schreibtisch, huste, keuche, das Blut schießt mit in den Kopf, Tränen kullern aus den Augen. Keine Luft mehr, ich drohe zu ersticken, und die Lunge krampft sich zusammen. Nur langsam beruhigt sich mein Atem. Ich wusste nicht, wie es ist, wenn einem der Inhalt einer „Mon Cherie“ die Luftröhre hinunterläuft. Man soll halt nicht sprechen beim Essen. „Du verträgst aber auch gar nichts“, feixt mein Kollege nach einem letzten hilfreichen Trommelwirbel auf meinem Rücken. Stimmt vermutlich. Dabei soll die Alkoholfüllung dieser Pralinen doch eigentlich harmlos sein. Morgen besorge ich mir eine neue Schachtel. Zu Trainingszwecken. |
7. April 2005, aus meinem Tagebuch
|
„Möglichst pfiffig und provokant“, sagt Tiefbauamtsleiter Dieter Erdmann, wünscht er sich den Slogan, der am neuen Kanalspülwagen der Stadt Springe prangen soll. Ja, weiß der Mann eigentlich, was er damit angerichtet hat? Kollegin Marita Scheffler kam aufgeregt von der Taufe des neuen Fäkalien-Räumgerätes zurück. Und seit sie vom Wettbewerb zur Findung einer pfiffigen Aufschrift erzählt hat, sind auch die anderen Kollegen damit beschäftigt, Sprüche rund um das Wort mit „Sch“ zu kreieren. Den Vorschlag des Tiefbauamts – „Wir helfen, wenn nichts mehr läuft“ – haben wir schon längst vom Tisch gewischt. Jammerschade, dass nur Schüler teilnehmen dürfen. Aber falls denen nichts einfallen sollte, hier schon mal unsere Vorschläge: „Wir sind zu jedem Scheiß bereit – 110“, „Bei uns läuft‘s immer flüssig“, „Wir haun auf die Kacke“ oder einfach nur „Shit happens“. Unser Favorit ist der unsterbliche Ausspruch Helmut Kohls: „Wichtig ist, was hinten rauskommt“. Sollten wir damit doch noch einen der drei Preise gewinnen, werden wir ihn mit dem Altbundeskanzler teilen, versprochen. |
1. April 2005
|
![]() |
21. März 2005
|
Endlich Ferien: Vor mir liegt eine wunderschöne freie Woche, in der ich sehr viel schreiben will. Ich habe unter anderem vor, einen literaturwissenschaftlichen Aufsatz über das Junge Deutschland fertigzustellen, an dem ich mich schon seit einem Jahr abgrübele. Außerdem soll eine neue Movenna-Geschichte fertig werden. Mal sehen, was mir so alles aus der Feder tropft. |
19. März 2005
|
![]() |
18. März 2005, aus meinem Tagebuch
|
Einen wütenden Brief hat der Regionsabgeordnete Detlev Herzig an die Telekom geschrieben. Er beschwerte sich darüber, dass es in Bennigsen kein DSL gibt. Der Ort liege im Einzugsbereich der CeBit, und für Messegäste sei es ein Ärgernis, wenn sie beim abendlichen Surfen im Internet nur steinzeitliche Telefonleitungen zur Verfügung hätten. Besonders beschwerte er sich, dass die Bennigser zwar permanent Werbebriefe für die superschnellen Datenleitungen erhielten – aber im Kleingedruckten erführen: „Ätsch, in Bennigsen geht es doch nicht.“ Die Antwort der Telekom war schnell und einfühlsam: „Ihr Anliegen haben wir geprüft. Sie bekommen künftig keine Werbung mehr von uns“, schrieb die Firma. |
14. März 2005, aus meinem Tagebuch
|
Da soll noch einer sagen, Tina von nebenan ist frech und gehorcht ihrer Mutter nicht. „Nein“, sagte das Mädchen mit fester Stimme. „Mama hat mir verboten, die Tür aufzumachen, wenn ich allein im Haus bin.“ „Aber ich bin doch deine Mama“, beschwor die Frau, die in Pantoffeln im Schnee stand, ihre Tochter. Wer konnte auch ahnen, dass der Wind gerade in dem Moment die Haustür zuschlagen würde, als sie den Müll nach draußen brachte? Der Mann vom Schlüsseldienst hat sich köstlich amüsiert über die unnachgiebige Türwächterin. Aber mit der Behauptung: „Ich bin eure Mutter“ hat sich ja damals schon der Wolf bei den Geißlein ins Haus geschwindelt. Und in Tinas Zimmer gibt es nicht einmal eine Standuhr als Versteck. Was hätte sie also tun sollen? |
8. März 2005, aus meinem Tagebuch
|
Zugegeben: Ich habe Bildungslücken. Ich könnte keinen erfolgreichen Biathleten nennen, kann die afrikanischen Hauptstädte nicht herunterbeten und würde keinen Rotwein am Geschmack erkennen. Halb so wild, habe ich gedacht, dafür braucht sich niemand zu schämen. Aber wissen Sie eigentlich, was passiert, wenn man schüchtern eine Kollegin fragt: „Sag mal, kennst du eigentlich das Lied von Schnappi – kannst du mir das mal vorsingen?“ Ich war die Sensation der Neuen Deister-Zeitung. Noch Stunden später kamen Mitarbeiter der anderen Abteilungen, bestaunten mich als Mondkalb ohne Radio und Fernsehen und unternahmen wenig überzeugende Versuche, mir den Hit vorzusingen. „Ich bringe dir morgen die CD mit“, versprach meine Kollegin. Also, ab übermorgen kann ich mitreden... |
4. März 2005
|
![]() |
3. März 2005
|
![]() |
28. Februar 2005
|
![]() |
28. Februar 2005, aus meinem Tagebuch
|
Da soll noch einer sagen, Sportjournalisten hätten nicht das Zeug zum Athleten. Den verdatterten Gesichtsausdruck meines Kollegen, als er plötzlich Erster war, werde ich mit Sicherheit nicht vergessen. Man stelle sich vor, der junge Mann steht mit gezückter Kamera am Ziel, das Feld der Skiläufer kommt auf ihn zu, er hat den Finger am Auslöser, macht einem Schritt nach vorn, und – pling – hat er die Lichtschranke durchschritten, und am Computer flammt seine Siegerzeit auf. Erleichtert konnte er später feststellen, dass die Fachleute den Apparat noch rechtzeitig vor dem echten Zieleinlauf neu justieren konnten und den richtigen Sieger einwandfrei ermittelten. Ich weiß nicht, ob die Maschine von seinem großartigen Fotofinish eine Aufnahme gemacht hat. Aber ich gäbe etwas darum, wenn ich einen Abzug davon hätte. |
27. Februar 2005
|
![]() |
26. Februar 2005
|
![]() |
24. Februar 2005, aus meinem Tagebuch
|
Tina von nebenan hat Post aus Ägypten bekommen. Ganz stolz hat sie mir den Umschlag mit den exotischen Marken präsentiert und den in Schönschrift beschriebenen Bogen, auf dem ein Unbekannter ihr erzählt, wie er ihre Flaschenpost gefunden hat. Eifrig schlägt sie den Atlas auf. Mit dem Zeigefinger fährt sie den Fluss entlang, in den der Bach hinterm Haus mündet, umrundet die europäische Küste und biegt ins Mittelmeer ein. „Mama sagt, das ist gar nicht möglich, dass eine Flasche in so kurzer Zeit so weit schwimmt“, staunt sie. Ich nicke. Aber was sind schon ein paar Naturgesetze? Wenn Sie einen Studienfreund in Ägypten hätten und im Bach hinterm Haus wird eine Flaschenpost angetrieben, in der sich ein kleines Mädchen einen Brieffreund wünscht, hätten Sie etwa die Flasche wieder ins Wasser geschmissen? |
15. Februar 2005, aus meinem Tagebuch
|
Der kleine Junge lässt den Fahrstuhl keine Sekunde aus den Augen, während seine Mutter noch immer mit einer Freundin schwatzt. Ein blondes Mädchen steigt ein, drückt den Knopf für den siebten Stock, die Tür schließt sich, es rumpelt, Lichter flackern auf. Wenig später öffnet sich die Tür erneut, und eine uralte Greisin, gestützt auf ihren Krückstock schleicht heraus. Kein Wunder, das der Kleine wie am Spieß geschrien hat, als ihn seine Mutter wenig später in den Aufzug schieben wollte. Ich grinse still in mich hinein. So entstehen also physikalische Trugschlüsse, denke ich. Aber als sich wenig später die Tür des Lifts erneut öffnet und eine Seniorin gestützt auf ihren Sohn heraus stolpert, nehme ich doch lieber die Treppe. Man kann ja nie wissen. |
7. Februar 2005
|
![]() |
5. Februar 2005
|
![]() |
3. Februar 2005, aus meinem Tagebuch
|
„Ich wusste gar nicht, dass du Anita heißt“, staunt die Postbotin, als sie mir das Päckchen eines Internet-Buchhändlers aushändigt. „Heiße ich auch nicht“, grinse ich. Aber man wird ja wohl noch die Vertrauenswürdigkeit fremder Firmen ausprobieren dürfen. Wenn bald haufenweise Versicherungen und Banken ihre Prospekte an eine gewisse „Petra Anita Hartmann“ schicken, weiß ich, wo sie die Adresse gekauft haben. Bei der nächsten Firma probiere ich mal den Namen Klytämnestra aus. |
2. Februar 2005
|
![]() |
2. Februar 2005, aus meinem Tagebuch
|
Faszinierend, wie ernst die Dreikäsehochs das schon nehmen: Auf dem Rasen tobt eine wilde Fußballpartie. Der lange Anders hat sich breitschlagen lassen, das Spiel zu pfeifen. „Das war nie und nimmer ein Elfmeter“, empört sich einer der Zwerge, als der Unparteiische auf Foulspiel erkennt. Anders zuckt gleichmütig die Achseln. „Wetten?“, sagt er gelassen. |
31. Januar 2005, aus meinem Tagebuch
|
Tina von nebenan versteht die Welt nicht mehr: Gestern habe ich ihr die erschütternste Nachricht ihres jungen Lebens verkündet. Ich sehe noch die weit aufgerissenen Augen, mit denen sie mich anstarrt, als hätte ich ihr die größte Lügengeschichte der Welt untergejubelt. Was ich ihr verraten habe? Nun, ich habe nur erzählt, dass ich in meiner Jugend „Schiffe versenken“ ganz ohne Computer gespielt habe. Einfach so, nur mit Bleistift und Papier gegen meine Schulfreundin. Als die Kleine sich wieder gefasst hat, fragt sie los. Bereitwillig gebe ich Auskunft über Kreuzchen auf Karopapier und darüber, wieviel Punkte ein Zerstörer bringt und wie lang ein Flugzeugträger ist. Endlich nickt sie verstehend. Das will sie auch mal ausprobieren. Vielleicht mussten wir ja bei deshalb der Pisa-Studie so schlecht abschneiden? Weil die Kinder im Matheunterricht nicht einmal mehr Schiffe versenken. |
21. Januar 2005, aus meinem Tagebuch
|
Glauben Sie an Telepathie? Eigentlich kann ich mir gar nicht vorstellen, wie diese Gedankenleserei funktionieren soll. Aber geben muss es sowas schon... Da sehe ich doch plötzlich einen Mann die Straße Zum Niederntor entlanggehen, der hat eine meterlange Leiter unter den Arm geklemmt. Die Urszene einer jeden Slapstick-Komödie. Von einer Sekunde auf die andere steht die Welt der schwarzweißen Chaplin-Stummfilme vor meinem Auge. Jetzt zwei Finger in den Mund stecken, pfeifen, und der Leiterträger mäht im Herumdrehen zehn Passanten um. Stellen Sie sich vor, wie mich in dem Augenblick alle Passanten angrinsten. Ganz sicher: Da hat jemand mitgelesen. |
20. Januar 2005, aus meinem Tagebuch ...
|
Was für ein eigenartiger Traum: Da sitze ich im Hörsal der Universität Hannover und lausche einem gelehrten Vortrag über Sacharoplasteiolinguistik, also die Wissenschaft von der Sprache des Backwerks. Wussten Sie, dass sich Marmorkuchen untereinander durch Gerüche verständigen? Vor mir auf dem Pult lag ein Stück Krümelkuchen und duftete mir permanent Gedichte vor. Gut, der Marmorkuchendialekt ist nicht gerade die Zitronencremeschnittchenhochsprache, und mancher Vers enthielt ziemlich deftige Buttersäuresequenzen, doch in den Endreimen stäubten mir feinste Puderzuckerpointen in die Nase. Wie das Gedicht ausging, habe ich nicht erlebt. Und als meine Mutter mich wenig später am Kühlschrank über den Kuchenresten erwischte, wollte sie mir nicht einmal glauben, dass es mir lediglich um eine literaturwissenschaftliche Untersuchung ging... |
19. Januar 2005
|
![]() |
17. Januar 2005, aus meinem Tagebuch...
|
Na warte, Freundchen, das gibt blutige Rache. Da hat mir doch so ein fürchterlich netter Mensch seine ultimative Klassik-Kollektion auf CD gebrannt und sie mir geschenkt. Eine herrliche Zusammenstellung, das musste ich schon zugeben, als ich am Freitag spätnachts aus der Redaktion ins Auto kroch und die Scheibe in den CD-Player schob. Mit „Freude schöner Götterfunken“ ließ ich das Springer Ortsschild hinter mir. Mit dem „Walkürenritt“ jagte ich durch die dunklen Straßen Eldagsens. Und dann wird plötzlich die Musik immer leiser. Irgendwoher kenne ich die Melodie. Das Motorengeräusch verdeckt die zarten Töne fast, und ich gebe etwas Lautstärke zu. Krawummm! Als das Orchester in voller Lautstärke losschmettert und ich fast mit Herzstillstand zwischen der zweiten und der dritten Alferder Abfahrt in den Graben jage, weiß ich, was da aus dem Lautsprecher kommt. Haydns 94. Symphonie. Die „mit dem Paukenschlag“. Das gibt Rache. |
16. Januar 2005
|
![]() |
15. Januar 2005
|
![]() |
24. Dezember 2004
|
Der Baum steht, die letzten Einkäufe sind erledigt, und die Geschenke sind alle verpackt - jetzt, da der ganze Vorweihnachtskommerzstress hinter uns liegt, kann es endlich losgehen mit der Ruhe, der Besinnlichkeit und der Festfreude. Ich wünsche allen Besuchern eine frohe Weihnachtszeit - und alles das, was ihr mir auch wünscht ;-) |
7. Dezember 2004
|
![]() |
6. Dezember 2004
|
Noch ein Update in der Bordbibliothek: Ab heute steht dort auch die "Zauberhafte Märchenwelt" im Regal. |
4. Dezember 2004
|
![]() |
30. November 2004
|
Meine Story "Eine Vorweihnachtsgeschichte" ist in die Dezemberausgabe der Zeitschrift "Kurzgeschichten" aufgenommen worden. Das Heft ist ab morgen zu haben und kann zum Preis von 5 Euro auf der Seite www.kurzgeschichten.biz bestellt werden. |
27. November 2004
|
![]() |
24. November 2004
|
Kleines Update in der Bordbibliothek: Eine Movenna-Rezension aus dem "Phantastischen Bücherbrief" (Oktober-Ausgabe) wurde eingefügt. |
22. November 2004
|
Da bin ich wieder... Die drei Wochen auf Helgoland waren herrlich. Wetter habe ich so gut wie alles bekommen, was es gibt - vom strahlenden Sonnenschein (ich habe zweimal den Parka ausgezogen und mich auf der Sanddüne eine gute Stunde an den Stand gelegt und gesonnt, ehrlich wahr!) bis hin zu einem Sturm, der sogar die Meteorologen von der Wetterwarte Helgoland vom Hocker gerissen hat: Auf dem sonst immer recht trocken gehaltenen Wetterbericht standen hinter dem Satz "Stärkste Bö in der vergangenen Nacht: 135 km/h" doch tatsächlich vier Ausrufungszeichen. Meine Schwester sagt, das wäre so ungefähr die Aufschlaggeschwindigkeit von Boris Becker. Naja. Jedenfalls habe ich zwei Kapitel eines neuen Romans mitgebracht, ein kürzeres Märchen über einen kleinen, vernachlässigten Teddybären, eine schauderhaft-blutrünstige Seefahrergeschichte über Orh Jonoth, den Bernländer Nationalhelden, und ein Drittel eines Aufsatzes über das Junge Deutschland. Insoweit bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Jetzt muß ich den Kram bloß noch aus meiner schauderhaften Handschrift entziffern und abtippen ;-) |
15. November 2004
|
![]() |
31. Oktober 2004
|
Ich sage erstmal "Tschüs": Morgen früh haue ich für drei Wochen ab nach Helgoland. Nur lesen, schreiben, Wind atmen und Knieper essen - ist auch dringend mal nötig. Da ist so ein Märchen, das ich schon seit Wochen im Hinterkopf habe, das muss jetzt raus... |
27. Oktober 2004
|
![]() |
23. Oktober 2004
|
Meine Geschichte "Italien" ist in die 12. Lesestoff-Ausgabe aufgenommen worden. Die Story handelt von einer Anhalterin, die nachts an der Autobahn steht und in Richtung Süden fahren möchte, auf der Flucht vor - ja was eigentlich...? Das Heft erscheint Ende Oktober. Bestellungen sind unter www.lesestoff-leipzig.de möglich. |
22. Oktober 2004
|
So, jetzt könnt ihr schon ein bisschen mehr sehen von der "Zauberhaften Märchenwelt": Die Vorschau mit Bildern, Leseprobe und Bestellmöglichkeit gibt es unter http://www.wurdackverlag.de/verlag/bzmw.html |
18. Oktober 2004
|
![]() |
7. Oktober 2004
|
Movenna auf dem Buchmesse-Con: Am Sonnabend, 9. Oktober, stellt der Wurdack-Verlag sein Programm vor. Ich bin mit dem Movenna-Buch ebenfalls am Messestand anzutreffen. Mehr Infos: www.buchmessecon.de. Außerdem ist der Verlag bei den Stuttgarter Buchwochen (18. November bis 12. Dezember) und auf der Karlsruher Bücherschau (12. November bis 5. Dezember) vertreten - jeweils im Rahmen der Themenschau "Taschenbuch". Schaut doch mal herein - Probelesen kostet nix! |
27. September 2004
|
![]() |
15. September 2004
|
Zwischenbericht zur Anthologie "Zauberhafte Märchenwelt": Die Satzarbeiten haben begonnen. Der Band enthält Märchen für die Altersgruppe von fünf bis acht Jahren. Vertreten sind 31 Stamm-Autoren der Story-Olympiade. Von mit ist die Geschichte "Der kostbarste Schatz der Welt" dabei. Herausgeber: Ernst Wurdack. Illustrator: Matthias Herkle. Voraussichtlicher Erscheinungstermin: November/Dezember 2004. Paperback, ISBN 3-938065-03-6. Mehr Infos und Bestellungen: www.wurdackverlag.de. Schlechte Nachrichten dagegen für die Anthologie "Mystische Märchenwelt". Der Band wird voraussichtlich nicht zu Stande kommen. |
8. September 2004
|
![]() |
1. September 2004
|
![]() |
23. August 2004
|
![]() |
16. August 2004
|
Ich habe bei Intrag zwar nie etwas veröffentlicht, aber ich halte diesen Artikel für sehr spannend: http://www.phantastik-news.de/intrag.htm . Schaut mal herein und bildet euch selbst eine Meinung. |
15. August 2004
|
![]() |
13. August 2004
|
Heute ist in der Leine-Deister-Zeitung ein Bericht über unsere Märchenlesung in Gronau erschienen. Der Text wird bei nächster Gelegenheit in der Bordbibliothek einsortiert. |
6. August 2004
|
So, der Text steht: Bei der Märchenlesung in Gronau werde ich eine extrem gekürzte Version von "Die Krone Eirikirs" aus meinem Movenna-Buch vorstellen. Elvira Reck, Ulrike Stegemann und ich freuen uns auf Besuch, also schaut doch mal vorbei: Sonntag, 8. August, ab 15 Uhr am Hexenhaus am Nordwall (Nähe Jugendzentrum). Bis dann! |
5. August 2004
|
Hallo zusammen! Wie man sieht, ist meine Seite komplett umgekrempelt worden. Das neue Layout ist der (hoffentlich) letzte Akt meiner Trennung von meinem ehemaligen Webmaster Wilfried Engelke ("Der Internet-Klempner"), den ich im Januar gefeuert habe. Die "Neuen" von Dewezet.Medien haben mein virtuelles Zuhause freundlicherweise kostenlos renoviert, nachdem Herr Engelke ein Copyright auf mein Layout geltend machen wollte. Mit der Firma Dewezet.Medien bin ich übrigens extrem zufrieden. Es tut gut, einen fleißigen und zuverlässigen Webmaster zu haben, der Updates pünktlich erledigt. |
28. Juli 2004
|
Heute sind in den "Holler Nachrichten" und in der "RuBS - Rund um Bockenem und Bad Salzdetfurth" zwei Artikel über mein Movenna-Buch erschienen. Die Texte werden demnächst auf meiner Werbeseite eingefügt. |
27. Juli 2004
|
Ich bin immer noch kräftig am Üben, aber der Text steht inzwischen: Am Sonntag, 1. August, stelle ich mein Movenna-Buch auf dem Feencon in Bonn vor. Ich werde eine gekürzte Fassung von "König Surbolds Grab" vorlesen und hoffe, dass ich vom vielen Üben an dem Tag nicht total heiser bin... |
23. Juli 2004
|
Zwischenbilanz zum vierten Märchenband der Storyolympiade: Das Buch heißt "Zauberhafte Märchenwelt". Es enthält nur Geschichten von Stammautoren und ist geeignet für die Lesergruppe von 5 bis 8 Jahren. Mit dabei: Mein Märchen "Der kostbarste Schatz der Welt". Es wurden 31 Geschichten ausgewählt. Das Lektorat ist abgeschlossen, die Illustrationen werden gerade von Matthias Herkle erstellt. Die Märchen und märchenhaften Geschichten für das Vorlese- und Erstlesealter erscheinen als Paperback im Dezember 2004. ISBN 3-938065-06-0. Mehr Infos und Bestellungen: www.storyolympiade.de. |
14. Juli 2004
|
Jetzt ist die Werbeseite auch auf dem neuesten Stand: Cover, Klappentext und Bestellmöglichkeit für Movenna sind drauf, außerdem sind ein paar kleinere Macken beseitigt worden, die mich schon seit einiger Zeit geärgert haben. |
7. Juli 2004
|
![]() |
30. Juni 2004
|
Meine Geschichte "Das Mädchen mit den Zöpfen" hat den dritten Platz bei der Abstimmung über die besten Texte im Juni-Heft der "Kurzgeschichten" erreicht. Im Rennen waren 64 Beiträge. Die Abstimmungsergebnisse findet man unter www.kurzgeschichten.biz. |
23. Juni 2004
|
Ulrike Stegemann, Elvira Reck und ich planen eine gemeinsame Märchenlesung: Voraussichtlicher Termin ist Sonntag, 8. August, um 15 Uhr. Wir lesen am Hexenhaus am Nordwall, 31028 Gronau (Leine), Parkplatz Maschstraße (beim Jugendzentrum). Wer sich schon etwas auf die beiden einstimmen möchte, findet ihre Homepages unter www.world-phantastika.de und www.elvirareck.de. |
12. Juni 2004
|
So, jetzt gibt es wirklich nichts mehr für mich am Movenna-Buch zu tun, und der Druck kann beginnen. Prognose des Verlegers: Erscheinungstermin ist die 29. Kalenderwoche. Die Eckdaten: Petra Hartmann: Geschichten aus Movenna. Fantasy. Paperback, 164 Seiten, Ernst-Wurdack-Verlag, ISBN 3-938065-00-1. Bestellungen:www.storyolympiade.de oder im Buchhandel. |
11. Juni 2004
|
Die erste Lesung aus Movenna: Am Sonntag, 1. August, stelle ich mein Buch auf dem Feencon in Bonn-Bad Godesberg vor. Los geht es um 11.30 Uhr im Brunnensaal. |
27.Mai 2004
|
![]() |
26. Mai 2004
|
![]() |
17. Mai 2004
|
![]() |
13. Mai 2004
|
![]() |
10. Mai 2004
|
Tja, der Urlaub ist vorbei, und ich habe tatsächlich eine ganze Menge geschrieben. 30 Seiten Papier habe ich gefüllt und dabei acht Pelikan-Patronen geleert. Das Ergebnis: Jetzt ist mir endlich klar, wie der Leuchtturm Isenfüür auf dem movennischen Sharkenthökk-Riff entstanden ist und was dem heldenhaften Orh Jonoth auf seiner Überfahrt zur Kiesinsel alles durch den Kopf ging... |
7. Mai 2004
|
Heute habe ich die Druckdateien für mein Movenna-Buch bekommen. Der Papierstapel wartet jetzt darauf, dass ich Korrektur lese und alle Rechtschreibveler finde. Hoffentlich klappt's. ;-) |
1.Mai 2004
|
Elektropost von Helga Lindow: Meine Geschichte „Das Mädchen mit den Zöpfen“ sei im Lektorat "sehr gut angekommen". Die Story wird voraussichtlich in die Juni-Ausgabe der Zeitschrift „Kurzgeschichten“ aufgenommen. Bestellungen: www.verlag-lindow.de |
26. April 2004
|
Endlich Ferien. Ich habe mir vorgenommen, ein Märchen und eine neue Movenna-Story zu schreiben. Außerdem das zweite Kapitel zu einem Roman, den ich im November angefangen habe. Mal sehen, wie’s läuft. |
9. April 2004
|
Eine Mail von Märchenqueen Ursula Schmid-Spreer: Die Jury hat meinen Text „Das Märchen von der Gleichgültigkeit“ in die dritte Märchen-Anthologie der Story-Olympiade aufgenommen. Die Geschichte erzählt von einer zierlichen Elfe, einem gewalttätigen Felsentroll und einem übellaunigen Kabbelfisch, die einem Bauernburschen seinen Lieblingsspruch: „Das ist mir doch egal“ austreiben wollen. Das Buch (ISSN 1618-9647, Story-Olympiade Band 11) erscheint voraussichtlich im September 2004. Bestellungen: www.storyolympiade.de |
7. April 2004
|
![]() |
6. April 2004
|
Hurra: Mein Märchen „Der kostbarste Schatz der Welt“ hat den Sprung in die vierte Märchen-Anthologie der Story-Olympiade geschafft. Die Sammlung mit der Geschichte um drei Prinzen, einen liebenswerten Teddybären, ein Tal voller furchtbarer Basilisken und einen schrecklichen Eisdrachen erscheint voraussichtlich im November/Dezember 2004 und ist im Buchhandel erhältlich (ISSN 1618-9647, Story-Olympiade Band 14). Vorbestellungen: www.storyolympiade.de |
15. März 2004
|
![]() |
1. März 2004
|
![]() |