24. Dezember 2024
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Frohe Weihnachten euch allen! Ich wünsche euch ein bisschen Ruhe und Frieden, ein paar schöne Stunden unterm Baum und einen fleißigen Weihnachtsmann. Lehnt euch zurück, genießt einen heißen Kakao und etwas Lebkuchen und sperrt den ganzen Mist da draußen einfach aus, wenn ihr könnt. Mein neues Weihnachtsmärchen ist ein bisschen seltsam geworden. Das liegt daran, dass meine elfjährihe Nichte mich beim Schreiben beraten hat. Als ich überlegte, ob ich dieses Jahr vielleicht über den Sohn des Weihnachtsmanns schreiben soll, meinte sie begeistert: "Au ja! Mach doch, dass er voll der Talahun ist ..." Ähm, ja. Das Ergebnis könnt ihr hier nachlesen. Nächstes Jahr wird es vielleicht wieder etwas besinnlicher. Also, viel Spaß mit Nick! https://scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/70/entry-10875-weihnachtsm%C3%A4rchen-nasty-nick-und-das-nordpolrennen/ |
BuCon 2024
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Der BuCon 2024: schön, voll, toll - und viel zu schnell wieder vorbei. Ich war gegen 5 Uhr morgens im finsteren Sillium aufgebrochen, hatte eine realtiv unspektakuläre Fahrt, auf der mich diesmal das Kira-Kolumna-Hörspiel Nummer 11 - "Übergekocht" begleitete, und kam gegen 9.20 Uhr in Dreieich an. Mit zunehmendem Alter beneide ich die Kollegen, die inzwischen professinelle Sackkarren für ihre Bücher besitzen, immer mehr. Ich kam ganz schön ins Schwitzen beim Bücherkistenschleppen, aber betrachten wir es mal als Frühsport. Neuerscheinunungen hatte ich diesmal nicht zu präsentieren, aber mit "Das Herz des Donnervogels" vom Vorjahr und dem Walkürenroman "Falkenblut" war ich jetzt auch nicht so unaktuell. Nächstes Jahr habe ich etwas Intergalaktisches dabei, versprochen. |
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Ein bisschen neidete ich den Kollegen die BuCon-Kaffeetasse mit der Aufschrift "BuCon ist Familie". Die hätte ich vielleicht doch bestellen sollen. Aber - Familie? Och nee, ganz so schlimm sind die Leute ja nun wirklich nicht. Einer der ersten Gäste an meinem Tisch war Verleger Eric Hantsch, mit dem ich mich über ein neues Projekt in der Edition Dunkelgestirn austauschte. Mein Part als Autorin ist inzwischen erledigt, nun bleibt nur noch das Warten. Da kommt etwas Wunderschönes auf euch zu. Kurz darauf stieß Autorenkollege Felix Woitkowski zu uns, und wir sprachen unter anderem über sein kürzlich erschienenes Buch „E/Meth“, an dem sich die Rezensenten ganz schön abgearbeitet haben. Ich selbst habe das Buch hier im Blog ebenfalls besprochen. Ja, da gab es einige ungewöhnliche Interpretationen. Außerdem fiel mir ein, dass ich dringend noch den dritten Teil des von ihm herausgegebenen „Gespensterbuchs“ brauche. Das erreicht mich demnächst auf dem Postweg. Als Michael Buttler sich zu uns gesellte, gab es Gelegenheit, uns über zwei ehemalige Verleger auszutauschen, die wir gemeinsam hatten. Jörg Kaegelmann hat ja bekanntlich seinen Blitz-Verlag abgegeben, und Ernst Wurdack will zum Ende des Jahres aufhören. Schade natürlich, aber beiden sei der Ruhestand gegönnt. Wie es bei Blitz weitergeht, muss sich zeigen. Immerhin scheint die Herbstauslieferung angelaufen zu sein. |
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Wenig später traf ich Amandara M. Schulzke, die inzwischen bei Acabus arbeitet. Wir beide hatten erstmals miteinander zu tun, als ich vor zwei Jahren Autorin der von ihr und Nadine Murmel herausgegebenen Anthologie „Met-Magie“ war. Da sollte es ursprünglich noch einen zweiten Teil geben. Was daraus wird? Nun, ein bisschen Arbeit müsste man noch reinstecken. jedenfalls ist das Thema noch nicht vom Tisch. Auch Nadine Muriel und Rainer Wüst habe ich kurz darauf getroffen, und das Foto mit Nadine ist sogar mal eines geworden, auf dem ich ich ganz so saublöd grinse … Dafür ist in den Händen etwas Bewegungsunschärfe, wir haben halt angeregt diskutiert. |
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Zwischenzeitlich schaffte ich es, zu einigen kurzen Beutezügen aufzubrechen. Mein erster Gang führte mich zum Verlag Torsten Low, wo ich mir die beiden neuen Herbstlande-Novellen holte: „Mission Merlacorna“ von Agga Kastell und „Ein Lied für die Sommerlande“ von Tino Falke. Schräg gegenüber entdeckte ich Esther S. Schmidt, deren Roman „Das Erwachen der Hüterin“ ich schon lange aufdecken Einkaufszettel hatte. Der erste Teil der Geschichte war damals in der Weltenwanderer-Reihe bei Arcanum erschienen und hatte mir ausnehmend gut gefallen. Beim Leseratten-Verlag brauche ich natürlich unbedingt die neue Anthologie „Voll Verwünscht“. Auf „Voll verwünscht“ hatte mich nicht zuletzt Thomas Heidemann nachhaltig aufmerksam gemacht, der mit seinem gehäkelten Flibo-Küken aus seiner „Feuersturm“-Serie einen schönen Hingucker durch den Saal trug. Und ich bekam obendrein noch den Autorenkalender der Leseratten, dessen Motto darauf hinwies, dass Autoren des Verlags ein wenig wie Ikea-Schränke seien: lockere Schrauben und nicht alle Tassen drin. Fühle mich angesprochen. Bei Saphir im Stahl stellte mir Erik Schreiber freundlicherweise eine Tüte zur Verfügung, als er mich mit meinem Bücherstapel im Arm sah. Bei ihm erstand ich die Sammlung „Nixenmärchen“, außerdem den Band „Vampyr“, dazu “Der Weltuntergang“ von Vincenz Chiavacci und „Nebel der Andromeda“ von Fritz Brehmer. Außerdem landete die bei Independent Bookworm erschienene Meerjungfrauen-Anthologie in meinem Bücherkarton. Hier gab mit Katharina Gerlach gleich noch ein paar Tipps für ein eigenes Roll-up. Ich bin immer noch unschlüssig, was ich darauf drucken soll. Mache einfach zu viele verschiedene Sachen, die nicht zusammenpassen. Ich bin ein marktingtechnisches Desaster. |
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Und dann war da noch Ju Honisch, deren „Sturmkrallen“ ich unbedingt haben wollte. Während ich das Buch in der Hand wog und den Non-Book-Aufbau auf ihrem Tisch gar nicht wahrnahm, deutete sie irgendwann mit der Hand auf die stattliche Trophäe, die neben dem Buch auf ihrem Tisch thronte. Wahrhaftig - da hatte die Frau den BuCon-Preis für ihr Lebenswerk bekommen, und ich hätte es beinahe versäumt, ihr zu gratulieren. Liebe BuCon—Team, vielleicht wäre es beim nächsten Mal wieder möglich, die Preise auf der großen Bühne im Hauptsaal zu verleihen? Für die Autoren wäre es sicher schöner, und es wäre auch ein würdiger, runder Abschluss für einen schönen Con-Tag. |
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Wie auch immer: Der BuCon war in Erlebnis, und wer nicht da war, hat etwas verpasst. Ich hoffe, dass ich möglichst viele von euch nächstes Jahr beim dann 40. BuCon wiedersehe. Und bis dahin gibt es ja noch diel Leipziger Buchmesse und den MarburgCon. Dass die Anmeldemöglichkeit zu letzterem inzwischen online ist, darauf haben mich drei freundliche Leute vom Orga-Team schon hingewiesen. Und ich würde dort gern meine Version des Chtulhu-Mythos vorstellen. Mal sehen. |
Nürnberger Autorentreffen - Himmelfahrt 2024
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Das Nürnberger Autorentreffen am Himmelfahrtstag hat eine lange Tradition, und ich habe seit Gründung des Treffens durch Ursula Schmid-Spreer nur wenige der Veranstaltungen versäumt. Wegen Corona hatte das Treffen einige Zeit pausiert, und im vergangenen Jahr hatte Ursula den Stab an Michael Kress weitergereicht. Letztes Jahr hatte ich es nicht geschafft nach Nürnberg zu pilgern, aber dieses Mal war ich wieder dabei, und Michael und seine Helfer hatten tatsächlich ein sehr spannendes und lehrreiches Programm zusammengestellt, das ich sehr genossen habe. Herzlichen Dank dafür. |
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Eine Premiere gab es für mich in Bezug auf die Anfahrt. Erstmals fuhr ich nicht mit der Bahn zum Treffen, sondern mit dem Auto. Schade. Aber ich bin nun einmal etwas empfindlich, was meine Handynummer und meine persönlichen Daten angeht. Mit Supersparpreis, aber unter Preisgabe meiner Daten hätte ich für 109 Euro von Hannover nach Nürnberg fahren können. Wer anonym reisen will, muss für die Bahnfahrkarte 259 Euro zahlen. Ohne mich. So kam ich mit einer Tankfüllung - Kostenpunkt: 80 Euro - von Sillium aus hin und zurück, sparte mir sogar noch die Fahrt nach Hannover und die Parkhaus-Kosten für 24 Stunden, hatte unterwegs viel Freude an dem neuen Hörbuch "Winnetous Erben" und musste nicht mal Angst vor Verspätungen habe. 25 Jahre war ich mit meiner Bahncard sehr glücklich. Jetzt geht es eben nicht mehr. |
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Rund 20 Kilometer vor Nürnberg genehmigte ich mir dann noch ein ausgiebiges Nickerchen. In der Stadt selbst kam ich dann rechtzeitig für ein ausgiebiges Frühstück an. Leider war im Bahnofsbereich nur Ditsch und LeCrobaq zu finden, ich hätte gern ein "richtiges" Frühstück gehabt, Aufschnitt, Käse, etwas Lachs, Rührei, aber was solls? Dass ich, nachdem ich meine Reisetasche an einem der Tische platziert und mich in der Schlange angestellt hatte, beinahe für einen Polizeialarm gesorgt hätte, vermerke ich mal unter Frankenhysterie. Jedenfalls hatte ich kaum 30 Sekunden in der Schlange gestanden, als schon ein Mann Panik schob und nach dem Besitzer der Tasche fragte. Der Typ hat mich danach auch eine komplette Baguettelänge lang zugetextet. Warum bin ich so höflich? Egal, ich aß auf und schlenderte gemütlich die Königsstraße bis zum ICF-Haus entlang. Um 9.30 Uhr ging es los, ich war schon etwas früher da und traf schon ein paar bekannte Gesichter. Auf dem Büchertisch platzierte ich meinen Indianerroman "Das Herz des Donnervogels" und nahm mir eine sehr schön gestaltete Leseprobe von "Nicht für alle Zeit", Michael Kress' Buch über die 1848er Revolution mit. Sieht vielversprechend aus. |
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Eingeladen waren, wie gewohnt, drei Dozenten: Jana Beck sprach über „Spannung im Roman“, Titus Müller hatte sich das Thema „Motivation, Ausdauer, Begeisterung - Wie man trotz Selbstzweifeln kreativ bleibt" ausgesucht, und Gunnar Cynybulk berichtete unter dem Titel „Von der Idee zum fertigen Buch“ über seine Arbeit als Lektor und die Betreuung seiner Autoren. Das Programm war gegenüber den Vorgängertreffen etwas abgespeckt, reduziert auf das Wesentliche. Die Lesungen der Dozenten und auch die Lesungen der Teilnehmer entfielen diesmal. Es gab am Tag darauf noch ein Seminar mit Gunnar Cynybulk zur Textarbeit, aber daran nahm ich nicht teil, aber das hätte ich nicht geschafft. Insgesamt waren wir am Donnerstag rund 50 Leute. Also, wie gesagt: konzentriert und kompakt. |
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Jana Beck hatte für ihr Thema einen sehr interessanten Ansatz gewählt: Sie stellte zwar auch klassische Zitate zum Thema "Spannung erzeugen" vor - etwa die bekannte These von Hitchcock über die Bombe unter dem Tisch - aber das besondere an ihrem Vortrag war, dass sie sich an Filmklassikern orientierte und Original und Remake gegenüberstellte. Was hat der Klassiker besser gemacht als die Nachdreher? Und wo und warum ist der neue Film wesentlich besser und spannender? Ich wusste gar nicht, dass es eine Neuausgabe von "Sabrina" gibt. Aber so, wie Jana Beck das umständliche Ende schildert, lockt es mich auch nicht, mir das Ding anzuschauen. Lieber einfach die junge Frau bitten, mal die Hutkrempe zu richten. Damit ist alles gesagt. Perfekt. |
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Titus Müller öffnete erneut sein schier unerschöpfliches Schatzkästlein voller Zitate über das Schreiben. Wer vor seinem Roman sitzt und von Selbstzweifeln und Komplexen gelähmt wird, kann sich damit trösten, dass es den ganz Großen genau so gegangen ist. Schriftsteller, deren Namen Deutschlehrer zum Niederknien und Anbeten bewegen, scheinen selbst bei ihren größten Meisterwerken die gleiche Unsicherheit und Versagensangst zu spüren, wie der Anfänger, der seinen Erstling zu Papier bringt. Oder vielleicht sogar noch mehr. Titus vertrat sogar die These, dass die verbreitete Einteilung der Autoren in "Bauchschreiber" und "Plotter" nur dazu da ist, den Schreibenden das Gefühl der Minderwertigkeit zu geben. Da schaut der Bauchschreiber mit einem gewissen Neid auf den Planer und denkt sich, dass der doch der professionellere, "richtige" Schriftsteller sei, während der Plotter als simpler Handwerker den inspirierten, von der Muse geküssten Kollegen als den wahren Dichter bewundert. Die Botschaft ist alt, muss aber immer mal wieder gehört werden: Lass dich nicht verunsichern und demotivieren. Schreib und mach dein Ding, wie auch immer. Jedenfalls wurde Titus seiner Rolle als Spender der jährlichen Dosis Motivation wieder vollkommen gerecht. |
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Lektor Gunnar Cynybulk erzählte sehr humorvoll, doch ohne Namensnennung, wie sich das Buchprojekt eines von ihm betreuten Autors von der ersten Idee bis zum fertigen Manuskript entwickelte und veränderte. In langen Spaziergängen diskutieren die beiden über das Thema, der Autor hat eine Wahnsinnsidee, doch was am Ende dabei herauskommt, sieht dem allerersten Plan überhaupt nicht mehr ähnlich ... Der Text, den Gunnar Cynybulk vortrug, war irrsinnig komisch, gerade weil er so trocken und ernsthaft vorgelesen wurde. Das Ganze hatte etwas Absurdes, Surreales, aber es wird wohl so oder so ähnlich gewesen sein. Ich selbst habe eine solche intensive Zusammenarbeit am Manuskript, inklusive gemeinsamer Themenentwicklung, nur einmal erlebt, und zwar bei PersonalNovel, als ich "Die Schlagzeile" schrieb. Das war schon beeindruckend. Allerdings bin ich nicht unbedingt der Typ, der gern über ein Manuskript redet, wenn es noch nicht fertig ist. Naja, jeder Autor ist eben anders. |
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Die Mittagspause im "O Shea's" war gewohnt lecker. Ich nahm mir den Rat zu Herzen, den Ursula auch immer auf die Auswahl-Liste der Gerichte geschrieben hatte: "Jeder sollte mindestens einmal im Leben Irish Stew essen." Und ich muss sagen: Einmal reicht wirklich nicht. Ich will das unbedingt nochmal essen. Zum Abendessen gab es diverse Pizzen, alle sehr lecker. Aber das dickste Lob verdient doch die Kuchenauswahl, die den ganzen Tag über zur Verfügung stand. Es ist doch toll, wenn man jemanden kennt, der backen kann. Die Rückfahrt verlief entspannt und relativ ereignislos. Es gab keine Staus, und ich hörte mein Karl-May-Hörbuch weiter. Frühmorgens um 1.34 Uhr traf ich zu Hause in Sillium ein, dankte im Stillen den Kollegen dafür, dass sie die Arbeit am Brückentag übernommen hatten, und versank in einen tiefen, langen Schlaf. |
Marburg-Con 2024
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Einmal im Jahr zieht es mich nach Niederweimar. Der Marburg-Con ist einer der schönsten Cons im Bereich Phantastik, und auch in diesem Jahr war es wieder ein Treffen, das einfach gute Laune machte. Nette Leute, gute Gespräche, Verpflegung zu zivilen Preisen, was braucht man mehr ...? Trotzdem zog ich wohl ein ziemlich grimmiges Gesicht, als mir um 4.30 Uhr mein Unsympath von Wecker die Nacht zerriss. Ich stellte ihn erstmal grummelnd auf eine halbe Stunde später. Aber dann fügte ich mich in mein Schicksal. Die Straße war erstaunlich frei, ich kam ohne Staus, Baustellen und Verkehrsunfälle durch. Begleitet hat mich das Hörspiel "Heim der Phantome" aus der Reihe "Sherlock Holmes und Co." der Romantruhe, das ich auf der Leipziger Buchmesse geschenkt bekommen hatte. Im Halbdunkel der morgendlichen Autobahn nicht ganz ungruselig. |
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Im Niederweimarer Bürgerhaus war schon viel los, als ich ankam. Ich hatte einen Platz neben Lara Lorenz erhalten, deren Büchertisch ein echter Hingucker war. Drache Fridolin und die glitzernden Zaubertränke machten den Vorbeikommenden sofort klar: Hier geht es um phantastische Geschichten. Ich selbst bin ja eher Purist und klatschte eben Buch an Buch, Hauptsache alles passt drauf. Meine erste Cola am Tresen der bezaubernden Thekenschlampe Dirk van den Boom brachte mir ein paar Frotzeleien wegen meines immer noch nicht erschienen Science-Fiction-Romans ein. Pah, irgendwann schreibe ich wirklich mal so ein Teil. Den Titel habe ich ja schon: "Der Weltraumplanet". Und nächstes Jahr gibt es ein Buch von mir, in dem ganz viele außerirdische Kreaturen vorkommen. Wartet's nur ab. |
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Thomas "Vati" Vaterrodt eröffnete den Con um 10 Uhr. Und er hatte zwei Jubiläen zu verkünden. Der Leseratten-Verlag und der Verlag Shadodex feieren in diesem Jahr ihren zehnten Geburtstag. Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle an Anke und Wolfgang Brandt. Wenn die beiden nicht aufgepasst hätten, hätte ich dieses Jahr tatsächlich die Frist für die Bewerbung um einen Büchertisch verschwitzt. Umso trauriger, dass Wolfgang nun den Rückzug aus dem Orga-Team verkündete. Aber der Ruhestand sei ihm gegönnt. Genauso wie Anke der neue, längst verdiente Titel gegönnt sei: Grande Dame der Phantastik. Das ist doch etwas. Auch Jörg Kaegelmann vom Blitz-Verlag hatte erklärt, dass er nun das Dasein als Ruheständler anstrebt. Den Verlag werden Danny und Markus Winter von Full Cast Audio übernehmen. Jörg sagt, dass die beiden vor allem im Bereich digitale Vermarktung viel verstehen und den Verlag optimieren wollen. Klingt spannend. |
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Spannend war auch meine Begegnung mit Wolverine: Jan Ludwig Schick ist als Wolverine-Double auf dem Con unterwegs gewesen und war so lieb, mal für mich mit dem "Donnervogel" zu posieren. Das Besondere: Er ist schon der zweite Wolverine, der meinen Indianer-Roman in den Krallen hatte. Denn Martin Hildebrandt, der Goslarer X-Man, der auch unter dem Namen Lucky Logan bekannt ist, ist zugleich als Rezensent tätig und hat mein Buch auf Lovelybooks besprochen. Scheinbar sind krallenbewehrte Marvel-Helden besonders bibliophil. Da ich für diesen Con keine Neuerscheinung zu bieten hatte - "Das Herz des Donnervogels" hatte ich ja bereits im vergangenen Jahr vorgestellt - hatte ich mich auch nicht um eine Lesung beworben. Immerhin konnte ich eine Zweitauflage verkünden, die derzeit in der Druckerei ist. Auf dem Con waren also nur noch ein paar Restexemplare der Erstauflage zu haben. |
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Ich hatte, da ich nicht las, jedenfalls viel Zeit zum Quatschen und für ausgedehnte Shoppingtouren. Mit Sherlock-Holmes-Autor Michael Buttler tauschte ich mich über die Neuigkeiten zum Blitz-Verlag aus. Tanja Kummer vom Leseratten-Verlag versorgte mich mit Knoppers-Kugeln und spendierte mir ein Exemplar von "Der Fluch des Ritters Anastasius". Und ich holte mir natürlich die Jubiläums-Antho zum Zehnjährigen, die ich schon auf der Leipziger Buchmesse geordert hatte. Ich sage nur: farbiger Cookie-Beschnitt ... Beim bissigen Verleger Torsten Low erstand ich "Die Welten der Herbstlande", auch diese stehen schon seit Leipzig auf meiner Einkaufsliste. |
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Ein besonderes Schmuckstück für meine Sammlung ist "E/Meth" von Felix Woitkowski, das in der Edition Dunkelgestirn erschien. Ich habe Nummer 16 der auf 100 Exemplare limitierten Edition erhalten. Dass Eric Hantsch wunderschöne Bücher macht, ist wohl allgemein bekannt. Wäre toll, da einmal ein Buch herauszubringen. Vielleicht nächstes Jahr. Zwei weitere Anthologien, die ich unbedingt haben musste, sind die "Wundersamen Haustiere", die ich von Nadine Muriel und Rainer Wüst erhielt, und der Band mit den Beiträgen zum Marburg-Award, der diesmal unter dem Motto "Ein (zweites) phantastisches Fest" stand. Im Vorjahr ging es um real existierende Feste, diesmal drehte sich alles um ausgedachte Feste. Ich bin gespannt. Die Laudatio auf die Siegergeschichte bei der Preisverleihung klang supervielversprechend. Als Markus K. Korb mit einem Bücherkarton an mir vorbeikam, erleichterte ich ihn gleich um die "Finstere Stadt - Sourcecode". Aber das teuerste Mitbringsel von allen ist ein Buch, das ich gar nicht selbst lesen werde: Ich bin auf ein Buch vom Verlag Zauberfeder mit dem Titel "Krasse Zöpfe - von Wikings bis Game of Thrones" zugelaufen. Darin werden 45 Zöpfe, Knoten und Twists für Scifi- und Fantasyverrückte erklärt. Meine Coronafrisur ist zwar inzwischen wieder auf das übliche Maß zurechtgestutzt worden, aber das Buch ist genau das richtige Mitbringsel für meine Nichte mit ihren endlos langen Haaren, die ihr ganzer Stolz sind. Ich bin halt eine liebe Tante. Das Chili war gut, der Kuchen auch, und die Pizza zum gemütlichen Ausklang nach dem offiziellen Teil ist inzwischen auch eine schöne Tradition geworden, die ich nicht mehr missen möchte. |
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Abends wurde zunächst der Vincent-Preis verliehen. Die Gewinner sind: Bester Roman national: Vincent Voss - Der Fliegenmann (Torsten Low), Bestes Internationales Literaturwerk: Frank Festa und Hardy Kettlitz (Hrsg.) - 100 Jahre Weird Tales (Festa), Beste Kurzgeschichte: Jörg Fuchs Alameda - Das Rufen des Ozeans (Neue Geschichten aus den Herbstlanden), Beste Anthologie/Magazin: Andreas Dörr (Hrsg.) - 13 Urbane Legenden (Shadodex), Beste Storysammlung: Thomas Karg - Das Böse (Selbstverlag), Beste Horror-Grafik: Timo Kümmel - Der Fliegenmann (Verlag Torsten Low), Bester Heftroman: Gespenster-Krimi Band 122 - Leichenfresser in London von Chris Steinberger, Sonderpreis: Bettina Ickelsheimer-Förster für die Förderung der Phantastik als Verlegerin und Herausgeberin des SHADODEX Verlag der Schatten Außerdem wurde der Rein A. Zondergeld-Preis für sekundär- und tertiärliterarische Beiträge zur Phantastik verliehen. Ausgezeichnet wurde Robert N. Bloch (Hrsg.) - Eine Bildergalerie vergessener Phantasten (Sub Rosa). Beim Marburg-Award landeten auf dem Siegertreppchen: 1. Platz: „Kanzlei“ von Mala Jay Suess, 2. Platz: „Reiche Ernte“ von Silke Katharina Weiler, 3. Platz: „Der Tag der Unsterblichkeit“ von Lennox Lethe. Ich freue mich auf die Lektüre. |
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Die Rückfahrt dauerte diesmal ziemlich lange. Mein Navi behauptete steif und fest, ich solle in einem der vielen Kreisel die erste Ausfahrt nehmen, und lotste mich immer wieder in eine Art Industriegebiet, in dem es irgendein Konzert zu geben schien. Daraufhin spielte das Gerät mit mir Pingpong und ließ mich immer wieder zwischen zwei Kreiseln hin und her pendeln. Irgendwann schaltete ich den Kasten aus und hielt mich an die Wegweiser, und das rettete mich. Die nächtliche Irrfahrt war jedenfalls von leichten Gruselgefühlen begleitet, denn Anke Brandt hatte mir noch ein Krimihörspiel der Romantruhe gestiftet: "Der Wiedergänger" aus der Serie "Sherlock Holmes & Co." Keine gute Idee, das nach Mitternacht auf finsteren hessischen Straßen allein im Auto zu hören. Aber eine gute CD. Ich kam schließlich um 1.34 Uhr wieder in Sillium an, schleppte meine Bücherschätze ins Haus und fiel dann in tiefen, traumlosen Schlaf. |
5. April 2024
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Gute Nachricht vom Blitz-Verlag: Der Verleger teilt mit, dass die erste Auflage meines Indianer-Romans "Das Herz des Donnervogels" ausverkauft ist. Er druckt nach. Zum Marburg-Con will er mir neue Exemplare mitbringen, sagt er. Das freut die Autorin. Wer ein Exemplar der Zweitauflage erwirbt, hat den Vorteil, dass ich noch drei bis vier Fehler, die mir damals beim Korrekturlesen durchgerutscht sind, entfernen konnte. Die neue Ausgabe ist also noch ein klitzekleines bisschen besser als die Erstauflage. Das Taschenbuch könnt ihr euch weiterin exklusiv auf der Seite des Blitz-Verlags bestellen: https://www.blitz-verlag.de/index.php?action=buch&id=3955 Das E-Book erhaltet ihr überall im Online-Buchhandel. |
30. März 2024
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Thomas Harbach hat meinen Indianer-Roman "Das Herz des Donnervogels" im Magazin "Karl May in Leipzig" besprochen. Er nennt das Buch "eine wunderbar zu lesende Jugenderzählung". In der zwei Seiten langen Rezension legt er den Fokus besonders auf zwei Themen: Auf die Flug-Experimente der Wrights und auf den Zusammenhang des Donnervogels mit Karl Mays "Winnetou IV" beziehungsweise "Winnetous Erben". Harbach hat sich offenbar intensiv mit der Geschichte der Brüder Wright und ihren Flugversuchen in Kitty Hawk befasst und gibt ein paar Hintergrund-Informationen zu den Modellen der unterschiedlichen Versuchsjahre. Er stellt fest, dass ich die Versuche "deutlich komprimiert" habe und merkt an: "Zeit ist im Karl-May-Kosmos relativ." Harbach nähert sich dem Roman von zwei Seiten. Zum einen betrachtete er ihn als "eigenständiges" Buch und schreibt: "Als eigenständige Arbeit ist 'Das Herz des Donnervogels' ein fast klassisch zu nennendes Jugendbuch." Die beiden Helden schildert er folgendermaßen: "Will [sic!] O'Connor hilft ihm zwar, aber im direkten Vergleich ist der junge Indianer vor allem als Vertreter eines Volkes, das seinen Lebensraum verloren hat , eindrucksvoller, charismatischer, selbstbewusster und schließlich auch charmanter als der eher unscheinbare O'Connor, der aber ebenfalls Mut beweist." Zum anderen betrachtet der Verfasser das Buch aus dem Blickwinkel der May-Vorlage und überlegt, ob es als Vorgeschichte stimmig ist. Überraschenderweise setzt er den übermütigen Flug des Jungen Adlers um den Kill-the-Devil-Hill bei Kitty Hawk mit dem erst in "Winnetou IV" erfolgten dreimaligen Flug um den "Berg der Medizinen" gleich. Er schreibt: "So zieht Petra Hartmann die Mission des Jungen Adlers einfach vor. Mit einem dreifachen Flug um einen wichtigen Berg will er seinem Volk und allen Indianern endlich Frieden schenken. Die Szene findet sich im vorliegenden Roman - aber chronologisch viel zu früh. Oder, wenn sie zeitlich richtig platziert worden sein sollte, fehlen die Spuren Old Shatterhands [...] und auf seine Verlobte muss der Junge Adler auch verzichten." Wie gesagt, das kam jetzt etwas überraschend, zumal der Junge Adler den eigenen Motor, den er ja bei seiner späteren Begegnung mit Old Shatterhand bei Karl May mit sich herumschleppt, in meinem Buch erst deutlich nach dem Flug mit dem Wright-Flyer erhält. Aber sei's drum. Das Fazit Harbachs lautet jedenfalls: "Ignoriert der Leser die Widersprüche zu Karl Mays ein wenig pathetischem Roman, ist 'Das Herz des Donnervogels' eine wunderbare Abwechslung in der von Axel-Halbach-Nachdrucken (im positiven Sinne) dominierten Reihe und eine empfehlenswerte Geschichte von jungen Menschen, die nicht aufgeben, ihre unwahrscheinlich erscheinenden Träume zu verwirklichen. Und von dieser Art Geschichten kann es nie genug geben." Die komplette Rezension findet ihr in: Karl May in Leipzig, 35. Jahrgang, Nr. 136, März 2024, S. 22f. |
9. März 2024
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Meine nächsten Lesungen: Sonntag, 7. April: Lesung aus "Das Herz des Donnervogels" beim Kunstkreis Laatzen. Hildesheimer Straße 368, 30880 Laatzen Ortsteil Rethen. Beginn: 16.30 Uhr. Samstag, 20. April: Lesung aus "Die Schlagzeile" auf dem Conventus Leonis im Kinder- und Jugendzentrum Mühle, An der Neustadtmühle 3, 38100 Braunschweig. Beginn: 12.30 Uhr. Samstag, 3. August: "Kleines Volk". Märchenlesung im Freibad Rhüden. Wilhelm-Busch-Straße 1, 38723 Seesen – Ortsteil Rhüden Beginn: 16 Uhr. Schaut doch mal rein, ich freue mich auf euch. |
20. Februar 2024
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Die Lesung der Hildesheimlichen Autoren auf der "Meile der Demokratie" könnt ihr jetzt auf Youtube nachhören. Direkt zu meinen Vortrag aus "Das Herz des Donnervogels" geht es hier lang: https://www.youtube.com/watch?v=5Jpswb2k9Ok&t=521s |
20. Februar 2024: Die Hildesheimlichen Autoren auf der Meile der Demokratie
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Die Hildesheimlichen Autoren waren mit dabei auf der "Meile der Demokratie", und ich hatte das erste Mal seit langer Zeit mal wieder Gelegenheit, zusammen mit den Vereinskollegen aufzutreten. Coronabedingt hatten wir ja ziemlich lange keine Lesungen mehr anbieten können. Klar, dass ich da zweimal "Hier!" schrie, als unser Vorsitzender Jens Volling fragte, wer Zeit und Lust zum Vorlesen hatte. Und ebenso klar war, dass ich dann mein aktuelles Buch "Das Herz des Donnervogels" vorstellen würde. Immerhin, im ersten Kapitel geht es ganz deutlich um die schlimmen Vorurteile, die die Bevölkerung von Kitty Hawk hatte, als da mit dem Postboot plötzlich ein Indianer in ihrem kleinen Städtchen anlandete. Verleger Bernward Schneider war auch mit von der Partie und bot auf einem Büchertisch die aktuelle Vereinsanthologie Nummer sechs an. Den Auftakt zur Lesung machte Peter Hereld, der seine Geschichte "Wie das Salz in die Meere kam" aus unserer Vereinsanthologie. Ein Dreiarmiger und eine Holhlbirne, deren "Boss" damals das Uiversum erschaffen hatte, unterhalten sich über die Erde und darüber, was die Menschen für einen Mist bauen, um den Planeten zu ruinieren. Außerdem erklärte Peter, warum wir das "e.V." inzwischen abgemeldet hatten: Zu viel Verwaltungsarbeit, sinnlose Kosten. Wir sind jetzt nur noch ein Stammtisch. Und wir funktionieren genau so gut wie vorher, wie wir uns bei der Lesung überzeugen konnten. |
Hildesheim
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Ich war als zweite dran und las das erste Kapitel meines Indianerromans "Das Herz des Donnervogels" vor. Ich-Erzähler Fred O'Conner erzählt von seiner ersten Begegnung mit dem Jungen Adler, Wanbeli teca. Und Witwe Murdock hat furchtbare Angst davor, dass der Fremde einfach ein Zeichen gibt, und Hunderte von roten Teufeln stürzen aus dem Gebüsch hervor, um im friedlichen Kitty Hawk zu rauben, morden, brandschatzen, plündern, vergewaltigen ... Ich hatte in der Lesung ewas mit meiner neuen Brille zu kämpfen. Sie ist etwas stärker als meine bisherige und super geeignet fürs Autofahren, aber für die Nahsicht auf Bücher, die ich direkt vor der Nase habe, denkbar ungeeignet. Zum Glück kenne ich meine Texte fast auswendig, so kam ich relativ gut durch. |
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Katja Heimann war die Dritte im Bunde. Sie las ihre Geschichte "Aufbruch" vor. Eine empörende Story über eine junge Frau, die ihre besten Jahre geopfert hat, um die Mutter zu pflegen. Nun ist die Mutter tot, und die Schwägerin hat nichts Besseres zu tun, als die Ich-Erzählerin vor die Tür zu setzen und das Haus zu verkaufen. Wie gesagt, ein empörendes Verhalten. Aber die junge Frau hat sich noch nicht aufgegeben ... Den Beschluss machte Uwe Griesmann. Er spielte zunächst ein schwedisches Volkslied, in dem eine Trollfrau einen Ritter umwarb. Denn nur die Ehe mit einem Menschen könne sie zu einer Menschenfrau machen. Alles Mögliche versprach sie ihm, wenn er sie nur heiraten würde, ein supertolles Heldenschwert, großen Reichtum, aber nichts half ihr. Uwe setzte sich tapfer gegen die laute Musik von der Straße durch. Danach las er seine Geschichte "Blühende Landschaften" vor, die sich mit der "Wannsee-Konferenz" auseinandersetzte. Eine Zukunfts-Vision, die beeängstigend nahe erscheint: Alle Menschen mit Migrationshintergrund wurden aus Deutschland ausgewiesen, und plötzlich ist alles weg und nichts funktioniert mehr. |
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Im Anschluss gab es leider eine unschöne Szene, als ein "Woker" mich darauf hinwies, dass es nicht politisch korrekt sei, das "I-Wort" zu verwenden. Es war, als würde man gegen eine Wand reden. Was zum Teufel soll denn ein irischstämmiger Teenager im Jahr 1907 sagen, wenn er über die Ankunft eines "indigenen Nordamerikaners" in Kitty Hawk erzählt? Und, nein, ich weigere mich einfach, die hysterische Witwe Murdoch ausrufen zu lassen: "Um Gotteswillen! Dieser Angehörige der First Nations wird hier morden, skalpieren, vergewaltigen, plündern, brandschatzen!" Dann kamen noch Peter Hereld und Bernward Schneider dazu, beide schreiben unter anderem historische Romane, beide haben auch schon über die Nazizeit geschrieben. Wie soll man bitteschön einen Nazi in weichgespülter Nicht-wehtu-Sprache reden lassen? Als Uwe Griesmann auch noch meinte, wenn er einen Plantagenbesitzer im 18. Jahrhundcert reden lassen würde, würde auch das "N-Wort" fallen, meinte der Vertreter des anderen Vereins doch glatt, man würde ja auch keine Romane mehr auf Mittelhochdeutsch schreiben. Wir haben noch ein bisschen diskutiert, aber mein Fazit lautet: Keine Verständigung möglich. |
24. Dezember 2023
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Frohe Weihnachten euch allen! Ich hoffe, ihr habt ein tolles Fest. Und falls ihr noch etwas weihnachtliche Lektüre braucht, findet ihr jetzt im Blog mein Weihnachtsmärchen. Diesmal nicht mit Hoho-hoho, sondern mit Har-Har-Har ... ;-) https://scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/70-petrahartmann/ |
23. Dezember 2023
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Das Karl-May-Magazin "Karl May & Co." stellt in seiner Dezember-Ausgabe "Das Herz des Donnervogels" vor. Rezensent Michael Kunz schreibt unter der Überschrift "Wie der Junge Adler fliegen lernte - über ungleiche Freunde und einen großen Traum", dass die Geschichte "ein bisschen auch von Mark Twain stammen könnte". Der Autor als Karl-May-Kenner hebt besonders den Umstand hervor, dass ich den Jungen Adler zum Lakota gemacht habe. In "Winnetou IV" / "Winnetous Erben" war er ja Mescalero. Er schildert, wie ich den Wechsel begründet habe und dass ich für den jugendlichen Flugpionier "dann dennoch den Weg zu Karl May zurück" gefunden habe. Das Zitat "Pferde holt man zurück, Frauen nicht, hat Winnetou gesagt", eine Variante eines Ausspruchs aus dem zweiten Winnetou-Band, scheint ihm gefallen zu haben. Kunz liebt meinen Verlag nicht besonders. Umso mehr freue ich mich natürlich darüber, dass diese "Hypothek" dem "Donnervogel" keinen Verriss aus Prinzip eingetragen hat. Er schreibt: "Seit den frühen Tagen der Bücher von Thomas Ostwald ist in der BLITZ-Reihe 'Im Wilden Westen Nordamerikas' kein derart gelungenes und lesenswertes Buch herausgebracht worden." Die Geschichte sei den Büchern Axel Halbachs "und vielen anderen Pastiches um Längen überlegen". Sein Schlusswort: "Sollte die Autorin noch mehr Ideen für Geschichten aus dem May-Multiverse haben, wäre ihr eine Veröffentlichung im klassischen grün-goldenem Design durchaus zu gönnen. Da hätte sich auch 'Das Herz des Donnervogels' sehr gut gemacht." Bleibt mir nur zu sagen, dass ich den Blitz-Verlag sehr schätze und dass mir die Gestaltung des Buchs sehr gefällt. Die Rotgold-Optik statt des Grüngold-Designs kann sich durchaus sehen lassen. Die komplette Rezension findet ihr in: Karl May & Co. Das Karl-May-Magazin. Nr. 174, Dezember 2023, S. 97 Zu bestellen unter: https://www.karl-may-magazin.de/ |
10. Dezember 2023
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So, da bin ich wieder. Meinen Schreiburlaub auf Helgoland habe ich genutzt, um den Bertha-Roman zu beenden. Außerdem habe ich fünf Buchfinkenmärchen geschrieben. Damit ist die Sammlung von 50 Geschichten über Theodor Buchfink und seine Freunde abgeschlossen. Drittens entstanden drei Erzählungen über die Fauna fremder Planeten und anderer Wirklichkeiten, über Nahrungsketten, gestörte ökologische Gleichgewichte und nicht minder gestörte Forscher, dazu vielleicht später einmal mehr. Insgesamt habe ich 64 A4-Collegeblockseiten ohne Rand vollgeschrieben (das dürften knapp 100 Normseiten werden), eine Dreiviertel-A6-China-Kladde gefüllt und 16,5 Tintenpatronen verbraucht. Gelesen habe ich 41 Bücher. Aber hauptsächlich habe ich Schlaf nachgeholt und ziemlich viele seltsame Sachen geträumt. Und jetzt: Hallo, Welt, ich bin wieder da. Hast du mich vermisst? |
23. Oktober 2023
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Über 1000 Besucher auf dem BuCon - was für eine Menge! Schon am frühen Morgen beim Aufbau ging das Orga-Team davon aus, dass der bisherige Rekord aus dem Vorjahr wohl eingestellt würde, erwartet wurden mehr als 900 Besucher. Darf man vom "größten BuCon aller Zeiten" reden? Naja, alle Zeiten sind ja noch nicht vorbei, aber es wird schwer sein, dieses Mega-Event zu toppen. Für mich begann der BuCon-Tag eine halbe Stunde nach Mitternacht mit einer kleinen Katastrophe. Es knackte einmal unter mit, dann ein zweites Mal, dann brach mit einem furchtbaren Rumms unter mir der Rahmen meiner Bettfederung aus der Auflage, alles hing schief, und die Autorin, die bewusst mal vor Mitternacht schlafen gegangen war, war plötzlich hellwach. Hilflose Reparaturversuche nutzten nichts, das perfide Teil rutschte immer wieder ab. Schließlich kam ich auf die Idee, die uralte Fußbank meiner Großmutter unter die ständig wegbrechende Auflage zu schieben, was angesichts des niedrigen Betts und der engstehenden Holzlatten ein ziemlich herausforderndes Geschicklichkeitsspiel war. Insgesamt habe ich mich wohl eine Dreiviertelstunde mit Heimwerkerarbeiten befasst. Danach war das Bett wieder halbwegs nutzbar, wenn auch etwas schief, nur ich war hellwach. Ich muss aber gegen 4 Uhr doch noch eingeschlafen sein, denn als der Wecker klingelte, riss er mich aus einem ziemlich tiefen Schlaf ... Dieses Mal fuhr ich nicht allein. Katharina Gerlach und ich sind quasi Nachbarn, sie aus Königsdahlum, ich aus Sillium, da haben wir eine Fahrgemeinschaft gebildet. Start: 5.45 Uhr in Königsdahlum, Ankunft rund dreienhalb Stunden später in Dreieich, dazwischen eine angeregte Unterhaltung, sodass die Zeit wie im Fluge verging. |
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Ich hatte den Stand mit der Nummer 45. Türkisgrüne Decke, haufenweise Bücher darauf, ihr kennt das. Prominent platziert habe ich natürlich meine Neuerscheinung "Das Herz des Donnervogels", meinen Indianerroman, der im April herausgekommen ist. Und natürlich hatte ich auch meine Walküren-Roman "Falkenblut" mit, der im vergangenen Jahr erstmals mit zum BuCon durfte. Mit Paula Schwanitz hatte ich eine sehr nette Tischnachbarin gefunden, die zwei liebenswerte Bilderbücher über Meerschweinchen und ihre Abenteuer vorstellte. Noch vor dem Hereinströmen der Besucher gab es eine positive Überraschung für mich: "Möchtest du lesen?", fragte Kurt Zelt. Ja, klar. Ich hatte bei der Anmeldung zwar eine Absage für einen Lese-Slot bekommen, aber auch des Hinweis, dass ich spontan lesen könnte, falls jemand ausfiele. Eine Autorin, Susanne Leuders, war kurzfristig erkrankt. So "erbte" ich ihre halbe Stunde, ab 17 Uhr auf der Kegelbahn. Ich besorgte mit vom Con-Team ein weißes DIN-A-4-Blatt und malte mit Kugelschreiber in schiefen Buchstaben einen Lesungshinweis darauf - mit einer ungelenken Skizze einer Kugel, die ein paar Kegel auseinanderfliegen lässt. |
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Der BuCon war riesig, jedenfalls ist der Blick auf die Zahlen eindrucksvoll: 95 Stände, 10 parallele Programmschienen, 128 Programmpunkte und über 1000 Besucher. Was man aber unbedingt festhalten muss: Das von mir befürchtete Gedränge in den Gängen blieb aus. Die Tische waren weit genug auseinander gezogen, und dadurch, dass auch die Bühne und Teile des sonst für Esstische genutzten hinteren Bereichs jetzt für Standplätze verwandt wurde, blieb alles sehr entkrampft und fluffig. Auch waren wohl viele der Besucher dann in den jeweiligen Lesungen, und so verteilte sich alles recht gut. Ausnahme war lediglich eine furchtbare, undurchdringliche Menschentraube auf der Treppe, als ich mal ganz dringend auf die Toilette musste. Alle 1000 Messebesucher wollten dort offenbar gemeinsam ein Gruppenfoto machen. Es könnten die PAN-Autoren gewesen sein. Puh, das war knapp, Leute, ich bin nach dem Fotoshooting wirklich auf den allerletzten Drücker unten angekommen. ;-) Leider ist man als Standbetreiber ja sehr angebunden. So konnte ich das umfangreiche Lesungsprogramm gar nicht würdigen. Aber ab und zu stahl ich mich dann doch mal weg zu ein paar Einkaufstouren. Torsten Low und das Herbstlande-Team hatten ja die Bösartigkeit besessen, gleich vier neue Herbstlande-Novellen anzubieten. Seufz. Ich kann mich ohnehin schwer entscheiden. Also habe ich gleich alle vier mitgenommen: "Wenn Menschen Märchen sind" von Bernhard Stäber, "Hinter den fallenden Blättern" von Fabienne Siegmund, "Der Pfad des Kolibris" von Stefanie Bender und "Fieberträume" von Stephanie Kempen. Bernhard hat mir sein Buch signiert. Als ich kurz darauf Fabienne traf, habe ich leider nicht daran gedacht, sie auch um ein Autogramm zu bitten. Beim Leseratten-Verlag erstand ich die Anthologie "Teufelsgarn". Und Tanja Hamacher war so lieb, mir einen Iso-Drink aus den Verlagsvorräten zu spendieren. Der BuCon-Caterer verlangte doch glatt 5 Euro für einen halben Liter Cola (zum Vergleich: Auf der Rückfahrt bekam ich 0,5 Liter Cola an der Autobahn-Tankstelle für 4,99 Euro). Schließlich holte ich mir von Alexandra Bauer die beiden ersten Bände der Midgard-Saga: "Niflheim" und "Jötunheim". Das hatte ich schon seit Jahren vor. |
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Ich habe gefühlt 1000 Leuten gesagt, dass ich um 17 Uhr auf der Kegelbahn lese. Allerdings gab es dann um 16.30 Uhr doch noch eine Änderung: Die geplante Diskussionsveranstaltung darüber, wie man das Con-Programm etwas diverser gestalten könnte, fand so viele Interessenten, dass die Organisatoren einen Raumtausch beschlossen. Ich korrigierte also mein Hinweisschild. Mein neuer Lesungsort war der Raum C1. Viele potentielle Zuhörer guckten zur Tür rein, sahen mich, schauten verwirrt aus der Wäsche und wurden dann von Helfern aus dem Con-Team umgeleitet. Aber ein paar Leute haben sich dann doch noch zu mir verirrt. Ich las das zweite Kapitel von "Das Herz des Donnervogels", und, ohne mich selbst allzu sehr loben zu wollen, es war die bisher beste Lesung aus dem Buch, die ich bisher hatte. Es war je dieses Jahr auch erst die fünfte, bei mir war also noch keine Routine eingekehrt, aber diesmal hatte ich das Gefühl, dass ich stimmlich und betonungstechnisch wirklich angekommen bin. |
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Witzig war, dass einer der Zuhörer Pilot war, und so haben wir hinterher noch ein wenig über Luftfahrtgeschichte und Flugpioniere gefachsimpelt. Ich wusste zum Beispiel bisher gar nichts über die Darmstädter Flugtradition. Ein anderer fragte nach, ob ich den Jungen Adler in meinem Roman als einen "edlen Wilden" beschrieben habe. Hm, nein, eigentlich ist er weder edel noch wild. Die Einwohner von Kitty Hawk halten ihn bloß für einen "Wilden", während der aus sehr einfachen Verhältnissen stammende Ich-Erzähler Fred O'Conner ihn durchaus als "edel" betrachtet. Im Prinzip ist Wanbeli-teca aber einfach nur ein junger Mann, der vom Zauber der Naturwissenschaften besessen ist. "A man with a song", wie mein ehemaliger Englisch-Lehrer einen solchen Menschen einmal benannt hat. Er hat sicher eine gute Ausbildung bekommen, sowohl von seinen indianischen Lehrern als auch durch durch seine naturwissenschaftlichen Lehrer, aber man kann ihm auch eine gewisse Naivität nicht absprechen, etwa im Umgang mit Gold oder in Gesprächen mit Frauen ... Der Rest: Gespräche, ein Buchtausch, Pommes, Cola, Con-Atmosphäre. Und ganz viele Leute, die ich erst beim Rausgehen oder am nächsten Morgen auf den Con-Fotos zum ersten Mal sah. Wir holen alles nächstes Jahr nach, ja? Die Rückfahrt war kurzweilig und entspannt. Katharina und ich spürten einer Geister-Tankstelle nach, die zwar ausgeschildert, aber nicht vorhanden war, und fuhren auf dem Raststätten-Gelände ein paarmal im Kreis. Außerdem erklärte sie mir haargenau, wie man ein totes Reh schnell und effektiv aufbricht und ausweidet. Einen Haken in den Unterkiefer treiben, aufhängen, einen Schnitt über die Ohren und dann das Fell runterziehen, raus mit den Eingeweiden, dauert fünf Minuten, wieder was gelernt. Außerdem konnte ich bei ihr noch die Autobiografie eines ihrer Schreibschüler abstauben. So kamen wir wohlbehalten nach Königsdahlum. Umpacken, und dann ab nach Sillium. Meine Uhr zeigte 1.49 Uhr als ich zu Hause ankam. Einen Rehbock habe ich unterwegs nicht erlegt. Ich hätte es auch gar nicht geschafft, ihn auszuweiden. Aber ich schlief tief und fest auf meiner Fußbank-Notschlafkonstruktion. |
13. September 2023
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Christel Scheja hat meinen Indianerroman "Das Herz des Donnervogels" gelesen und im Fantasyguide besprochen. Sie findet, ich hätte die Suche des Jungen Adlers "rührend erzählt" und scheint vor allem den Ich-Erzähler Fred O'Connor ins Herz geschlossen zu haben, denn sie meint, dass "das Herz doch ein wenig mehr bei Fred liegt, der sich durch die ganze Sache auch weiter entwickelt und schließlich nicht mehr nur der Laufbursche ist, sondern von nun an seinen eigenen Weg geht". Über den eigentlichen Helden des Buchs schreibt sie: "Sie bleibt zwar in der Sicht des Ich-Erzählers Fred, bietet aber auch immer wieder Einblicke in die Seelenwelt des Jungen Adlers, der eine interessante Persönlichkeit ist, hält er auf der einen Seite doch die Traditionen seines Volkes sehr hoch und lebt in deren Kosmos, auf der anderen Seite ist sein Blick aber auch auf die Zukunft und Technik gerichtet, wie sein Wunsch es seinem Namensvetter gleich zu tun, immer wieder zeigt." Die Rezensentin meint: "Das ganze wird mit sehr viel Herzblut aber auch Augenzwinkern erzählt, das die Klischees deutlich abmildert. Zudem scheint sie auch die Kultur und Mythen der Lakota etwas genauer recherchiert zu haben." Ihr Fazit: „Das Herz des Donnervogels“ ist wie seine Hauptfigur Junger Adler ungewöhnlich. Denn der Roman fällt aus der Reihe, weil er ein Thema behandelt, das man eigentlich nicht in einem Wildwest-Roman erwartet, das aber dennoch recht gut in die Zeit passt. Liebevoll und amüsant erzählt wird die Geschichte für alle Fans von Winnetou und Co. zu einem Lesegenuss." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/REY6SU6M0MJUE/ref=cm_cr_arp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=B0C195ZJ5V |
26. Mai 2023
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Fünf neue Sterne für "Das Herz des Donnervogels": Leserin "Lesepower" gibt ihrer Rezension meines Indianer-Romans den Titel: "Gelungener Roman voll knisternder Spannung und Abenteuer im Reich der Indianer und des Fliegens". Sie hat das Buch auf der Plattform Lovelybooks besprochen und schreibt, das Buch sei "in seinem flüssigen Schreibstil mit Spannung und Wissen über die Fliegerei geschrieben". Man könne sich die Anfänge der Fliegerei bei den Brüdern Wright und Otto Lilienthal gut vorstellen. "Lesepower" mag die indianische Weisheit meines Protagonisten, und auch die Landschaft und die Naturereignisse seien "sehr unterhaltsam geschrieben". Ihr Fazit: "Fünf Sterne und eine klare Kaufempfehlung". Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Im-wilden-Westen-Nordamerikas-18-Das-Herz-des-Donnervogels-8989203498-w/rezension/9514780678/ |
25. Mai 2023
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Es gibt eine neue Rezension zu "Das Herz des Donnervogels". Leser "ech" vergibt vier Sterne in Amazonien. Unter der Überschrift "Packender Abenteuerroman aus dem Winnetou-Serienkosmos" schreibt er: "Mit einem packenden Schreibstil, viel Liebe zum Detail und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran." Besonders gut hat ihm die Zeichnung der Figuren gefallen, vor allem Fred kam gut weg. Der Rezensent schreibt: "Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Dass Fred O'Connor dabei als Ich-Erzähler fungiert, erweist sich als kluger Schachzug, da er Junger Adler als einziger Einwohner von Kitty Hawk mit wenig Vorurteilen entgegentritt und so zum Verbindungsglied der zwei Welten wird, die hier aufeinanderprallen." Sein Fazit lautet: "Wer auf spannende und atmosphärisch dichte Abenteuerromane steht und ein gewisses Faible für die Bücher von Karl May hat, wird hier sehr gut bedient und spannend unterhalten." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/ROOS76NK0PB3O/ref=cm_cr_dp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=B0C195ZJ5V |
20. Mai 2023
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Die Radiosendung über meinen Indianer-Roman "Das Herz des Donnervogels" könnt ihr jetzt auf dem Youtube-Kanal der Hildesheimlichen Autoren nachhören. Es war eine extrem kuschelige Sendung aus dem neuen Aufnahmestudio von Radio Tonkuhle am Angoulême-Platz. Über die Aufnahme hatte ich ja euch schon erzählt. Jens Volling hat mich zum Inhalt und zu meinen Recherchen für das Buch befragt. Ich erzähle etwas über meine Karl-May-Lektüre , über die Brüder Wright und Otto Lilienthal, über meine Sprach-Studien und darüber, wieso ein Mescalero-Apache unbedingt zu einem Lakota werden musste. Und ich lese euch das zweite und dritte Kapitel des Romans vor. Viel Spaß damit. https://www.youtube.com/watch?v=okovIf03J1A |
20. Mai 2023
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Marburg ruft - und wenn ich dafür um 4 Uhr aus dem Bett klettern muss, dann ist es das allemal wert. Die Fahrt von Sillium nach Niederweimar bei Marburg zum MarburgCon ist absolute Ehrensache und war mir nach Jahren der Pandemie ein Fest. Letztes Jahr hatten wir uns erstmals wieder treffen können, damals noch durchgängig mit Maske vor Mund und Nase, diesmal ohne, dafür mit Umarmungen. Schön war`s - und diesmal habe ich auch nichts von Corona-Ausbrüchen danach gehört. Aufstehen um 4 Uhr, Abfahrt um 5 Uhr. Und schon beim Verlassen meines Dorfes wurde mir klar, dass es gut war, etwas Pufferzeit mit eingeplant zu haben, als nämlich das Navigationssystem etwas von "Störungen auf der Route" piepste und mir eine Alternativstrecke ausrechnete. Statt der geplanten zweieinhalb Stunden wurden es dann dreieinhalb, die A7-Baustelle und die perfide Kreisbahn, auf die mich mein Navi locken wollte, sorgten für reichlich Verspätung, aber als ich irgendwann auf den Gedanken kam, das Gerät auszuschalten und stur den blauen Umleitungsschildern nach Kassel zu folgen, kam ich irgendwann nach Göttingen, und dann war es nur noch ein Katzensprung nach Hessen. Ich kam gegen 8.30 Uhr im Bürgerhaus in Niederweimar an. Vorn am Eingang saßen Thomas Vaterrodt (beste Nachricht des Cons: Vati geht's gut) und Anke Brandt. Letztere war nach vorn umgezogen, um den Laden (mit) zu schmeißen, hatte aber auch einen kleinen Büchertisch, auf dem auch ihre "Lucie, die Hexe von Poel" zu haben war. Für die hatte ich schon auf der Leipziger Buchmesse Kaufwünsche angemeldet und (Spoiler) natürlich schaffte ich mir das Werk dann am Nachmittag auf meiner Shoppingtour an. Mein Tisch war am großen Frontfenster, ich war sehr gemütlich untergebracht zwischen den Schreibers ("Saphir im Stahl") und Nadine Muriel, die ihre Anthologien feilbot, darunter auch die "Met-Magie", die nicht nur wegen meines Beitrags "Die Blaubeerbrücke" ein ausgesprochen lesenswertes Buch ist. Ein weiteres Schmuckstück auf ihrem Tisch war natürlich "Das geheime Sanatorium", dazu aber später mehr. Erik schrieb auf diesem Con Modegeschichte durch sein T-Shirt mit Pfeil nach rechts und der Aufschrift "Der war's". Meist drehte er sich so, dass der Pfeil auf Torsten Low zeigte. Wessen genau sich der "Bissige Verleger" schuldig gemacht haben sollte, wurde jedoch nicht verraten. Beim Leseratten-Verlag gab es einen außerordentlich sehenswerten Comic, den ich dann leider doch nicht mehr erstand. (Memo an mich: Zum BuCon ein paar Euro mehr mitnehmen.) Dass Marburgs bezauberndste Thekenschlampe Dirk van den Boom mich mal wieder anpöbeln würde wegen meines noch immer nicht geschriebenen Science-Fiction-Romans, war fast klar. Irgendwann schreibe ich tatsächlich nochmal mein grandioses Space-Opus "Der Weltraumplanet". Dabei hatte ich immerhin in meinem neuen Indianer-Roman "Das Herz des Donnervogels" ein Kapitel mit den Titel "E.T." vorzuweisen. Ließ er aber nicht gelten. Grmpf. |
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Den Marburg-Con gibt es seit 1983. Damit könnte er 40-jähriges Bestehen feiern. Dank coronabedingter Ausfälle wird aber erst nächstes Jahr der 40. Con über die Bühne gehen. Wo? Darüber kann noch nichts gesagt werden, vermeldete Thomas Vaterrodt in seiner Begrüßung. Das Bürgerhaus in Niederweimar fällt jedenfalls aus. Okay, ich habe ja inzwischen ein Navi ... Das Bürgerhaus war diesmal rappelvoll mit Ausstellern, und zwischen den vielen Altbekannten gab es eine enorme Zahl neuer Gesichter. Normalerweise ist ja der halbe Hauptraum noch frei für Esstische, diesmal war er ganz voll, und ich musste später das Chili im Flur in mich hineinlöffeln. 32 Anbieter mit jeweils einem oder mehreren Infotischen, das konnte sich schon sehen lassen. Das Lesungsprogramm war ebenfalls wieder rappelvoll. Ich habe für meine Lesung aus "Das Herz des Donnervogels" den "Dead Slot" bekommen: 12.30 Uhr auf der Kegelbahn. Das Publikum war entsprechend klein, aber Dankeschön an euch fürs Zuhören. Und dass während der Lesung dann aus dem Lautsprecher die Durchsage dröhnte, das Chili sei noch nicht fertig, hat fast gar nicht gestört. Als ich fertig gelesen hatte, war es dann auch fertig. |
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Meine Shoppingtour machte ich nach dem Mittagessen. Ich erstand "Lucie, die Hexe von Poel" vom Anke Brandt, außerdem den Band mit den besten Geschichten aus dem Wettbewerb zum Marburg-Award und die "Neuen Geschichten aus den Herbstlanden" aus dem Verlag Torsten Low, ich mag die Herbstlande einfach. Außerdem holte ich mir die vier neuen TES-Hefte: Nr. 51: Robert E. Howard: Das Teufelsweib, Nr. 52: Maxim Michailow: Der letzte Flug der Parus, Nr. 53: Alexander Kasanzew: Die lebende Schlucht und Nr. 54: Ingo Scharnewski: Unbekannte Verwandte. Auf dem Con werden traditionell zwei Preise verliehen: der Vincent Preis und der Marburg Award. Doch diesmal gab es noch einen dritten, den Rein A. Zondergeld-Preis für sekundär- und tertiärliterarische Beiträge zur Phantastik, und es war sehr spannend, meine Standnachbarin Nadine Muriel zu beobachten, wie sie immer hibbeliger wurde, als die Ränge der Platzierten verlesen wurde. Als der Name für Platz zwei genannt wurde, und ihrer noch immer nicht gefallen war, brach sie in Jubel aus. ;-) |
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Der Vincent Preis 2022 ging an folgende Preisträger: Bester Roman national: Thomas Lohwasser, Vanessa Kaiser, Thomas Karg - Die Erben Abaddons: Verfall (Torsten Low) Julia A. Jorges- Glutsommer (Blitz) Markus Heitkamp - German Kaiju: Operation M.E.L.B.A. (Leseratten Verlag) Erik Hauser - Das Erbe der Wölfe (Fabylon) Sonja Rüther: Geistkrieger - Libellenfeuer (Knaur) Bestes Internationales Literaturwerk 1. Michael Schmidt & Matthias Käther (Hrsg.) - Fantastic Pulp 3 (Blitz Verlag) 2. Stephen King - Fairy Tale (Heyne) 2. Algernon Blackwood - Traumpfade & andere unheimliche Geschichten (Zwielicht) 4. Jeffrey Thomas - Father Venn (Wandler Verlag) 5. Alexander Zelenyj - Tiere des Exodus (White Train) Beste Kurzgeschichte 1. Oliver Müller - Im Namen der heiligen Jungfrau Maria (Dark Empire) 2. Günther Kienle - Shearwater Cave (Mysterien der See) 2. Jörg Fuchs Alameda - Schwere See (Mysterien der See) 4. Thomas Lohwasser & Vanessa Kaiser - Das Mysterium der See (Mysterien der See) 5. Vincent Voss - Die große Flut (Alraune 2) 6. Thomas Karg - Key Hot, meine Damen! (Mysterien der See) Beste Anthologie / Bestes Magazin 1. Vanessa Kaiser und Thomas Karg (Hrsg.) – Mysterien der See (Torsten Low) 2. Bettina Ickelsheimer-Förster (Hrsg.) - Geheimnisvolle Gebäude (Shadodex Verlag) 3. Silke Brandt (Hrsg.) - Feuersignale – Hommage à Stefan Grabiński (Blitz Verlag) 4. Michael Schmidt (Hrsg.) - Zwielicht Classic 17 (Zwielicht) 5. Michael Schmidt und Achim Hildebrand (Hrsg.) - Zwielicht 17 (Zwielicht) Beste Storysammlung 1. Christian Günther - Geschichten vom Ende der Welt (BOD) 2. Michael Siefener - Das Haus am Ende der Träume (Atlantis) 3. Germaine Paulus - Last Order (The Dandy is Dead) 4. Sascha Dinse - Elysion & Tartaros (subkultur) 5. Tobias Bachmann - Neonschwarze Messen I – Beschwörung des Teufels (Ashera Verlag) Beste Horror-Grafik 1. Mark Freier - Mysterien der See 2. Björn Ian Craig - Traumpfade 3. Azrael ap Cwanderay - Appetizer 4. Holger Much - Lex Talionis 5. Detlef Klewer - Gothic Steam Bester Horrorheftroman 1. Oliver Müller - Mourning Doll - Trost aus der Hölle (John Sinclair 2293) 2. Michael Breuer – Bluthund des Erhabenen (Professor Zamorra 1264) 3. Simon Borner - Das Grauen von Sunningdale (Professor Zamorra 1247)/Die Schiffbrüchigen der Zeit (Professor Zamorra 1248) 4. Marlene Klein: Ratten-Rache (John Sinclair 2273) 5. Michael Blihall - Drudenfüße (Gespenster-Krimi 104) 6. Morgan D. Crow - Der Schrecken aus dem Meer Gespenster-Krimi 93) Sonderpreis Die Nominierungsliste vom Sonderpreis wurde vom Marburger Verein für Phantastik vorgeschlagen. Der Sieger wird aber wie bei allen Kategorien per Abstimmung ermittelt. 1. Eric Hantsch für seine langjährigen Verdienste als Vincent-Preis-Organisator, Lektor, Herausgeber und Verleger um das Fandom und die klassische Phantastik. 2. Fritz Tenkrat - posthum für sein Lebenswerk 3. Jörg Kaegelmann für das langjährige Engagement des BLITZ-Verlages um die deutschsprachige Phantastik. 4. Erik Schreiber für die jahrzehntelange Förderung des Fandoms u.a. durch seinen Bücherbrief. 5. Uwe Sommerlad als Brückenbauer u.a. zwischen dem britischen Genre-Film und dem deutschen Fandom 6. Joachim Otto für sein dekadenlanges Wirken im Fandom, als Inhaber der „Romantruhe“ und insbesondere für die Wiederauflage des Dr. Morton 7. JMB-Verlag für die Reihe „Kabinett der Phantasten“, in der klassische unheimliche Phantastik eine Neuauflage erfährt. |
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Der Rein A. Zondergeld-Preis für sekundär- und tertiärliterarische Beiträge zur Phantastik ging an: Bestes Buch: 01. Jörg Kleuden (Hrsg.) - Cthulhu Libria Neo 4; Aus grausigen Tiefen (Blitz Verlag), 2. Alexander Braun - Horror im Comic (avant-verlag), 3. Neil Gaiman - Kunst ist wichtig, Weil deine Vorstellungskraft die Welt verändern kann (Eichborn), 4. Melanie Wylutzki & Hardy Kettlitz (Hrsg.) - Das Science Fiction Jahr 2022 (Hirnkost Verlag), Nils Daniel Peiler - To Infinity and Beyond, 2 Bände, Die künstlerische Rezeption von Stanley Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum" (Königshausen & Neumann). Bester Kurztext: 1. Nadine Muriel - Abspann (Das geheime Sanatorium), 2. Silke Brandt - Post-Exotizismus: Antoine Volodines Dystopie einer Zweiten Sowjetunion" (Das Science Fiction Jahr 2022), 3. Future Fiction Talk: SF in Afrika – Interview mit Peter J. Maurits (Future Fiction 2), 4. Alessandra Reß - Sonnenseiten, Sonnenzeiten. Geschichte und Entwicklung des Solarpunk (Sonnenseiten: Street-Art trifft Solarpunk). |
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Beim Marburg-Award lautete die Aufgabe diesmal, über ein fantastisches Fest zu schreiben. Und zwar über eines, das es so tatsächlich gibt oder gegeben hat. Im nächsten Jahr soll es dann um frei erfundene Feste gehen. Offenbar hat die Jury dieses Mal einen besonders großen Prozentsatz an Texten lesen müssen, die die Ausschreibung nicht verstanden hatten. Es sollen viele Texte dabei gewesen sein, die die Aufgabe, einen fantastischen Text zu schreiben, nicht erfüllt hatten. Hier die Siegerliste des Marburg-Awards: 1 Platz: „Unter dem Mond von Kyoto“ von K. R. Sanders 2. Platz: „JAN oder Freinacht“ von Silke Katharina Weiler 3. Platz: „Das Kostüm“ von Steffen QuAer Ganz knapp dahinter auf einem geteilten vierten Platz landeten „Der Tag der Plattnasen“ von Lennox Lethe und „Unter dem Fell“ von Dennis Deter. Einige hatten schon vor der Verleihung zusammengepackt. Danach war noch der harte Kern da, auch noch in recht ansehnlicher Stärke. Genug um acht bis zehn Familienpizzen zu verdrücken. Ich denke, wir saßen noch gut eine Stunde beisammen, futterten und quatschten, bis sich dann auch bei den Hartgesottenen die Aufbruchstimmung breitmachte. Für mich wurde es noch eine lange Fahrt nordwärts, auf der ich es wieder mal bereute, nicht doch ein Hotelzimmer genommen zu haben. Die A7 war in Nordrichtung frei, da gibt es nichts zu meckern. Aber ich gönnte mir unterwegs sicherheitshalber zwei längere Pausen, sodass ich erst gegen 1.30 Uhr wieder daheim in Sillium aufschlug. Gute Vorsätze für das nächste Mal: Am Marburg-Award teilnehmen. Ein Hotelzimmer nehmen. Ein großes Schild malen, auf dem meine Lesungs-Uhrzeit steht. Mehr Fotos machen. Mehr Bücher kaufen. Einen Science-Fiction-Roman schreiben. Oder so ähnlich. |
18. Mai 2023
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Passend zum Himmelfahrtstag erschien heute die zweite Rezension zu meinem Roman über den indianischen Luftfahrt-Pionier Junger Adler. Tobias Asfahl vergibt fünf Sterne, stellt fest, dass auch eine Autorin Western schreiben kann (warum auch nicht?) und findet, dass über dem Roman ein Hauch der 80er Jahre schwebt. Tobias gibt seiner Besprechung die Überschrift: "Der Duft eines Abenteuer begleitet den Leser in jedem Kapitel". Er schreibt: "Der Schreibstil der Autorin (oh ja auch eine Autorin kann Western), ist sehr flüssig und man kommt als Leser ganz gut voran. [...] Die Charaktere sind leicht verständlich und wir als Leser können uns schnell sowohl in den Ich-Erzähler als auch in die anderen Personen hineinversetzen." Ja, ich bin ein Kind der guten alten Zeit, das hat der Rezensent ziemlich schnell gemerkt. In der Rezension heißt es: "Über dem ganzen Buch schwebt ein Hauch von den 80er Jahren was der Story aber nicht hinderlich ist , sondern ihr gerade deshalb einen ganz eigenen Reiz verschafft." Sein Fazit: "Wer also bereit ist den Sattel gegen einen Pilotensitz zu tauschen und sich den Wind um die Nase wehen zu lassen der sollte ruhig mal dieses Buch in die Hand nehmen und darin lesen. Ich selbst hatte viel Spaß dabei und bin mir sicher ihr werdet ihn auch haben." Die vollständige Rezension ist hier zu finden: https://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Im-wilden-Westen-Nordamerikas-18-Das-Herz-des-Donnervogels-8989203498-w/rezension/9447991450/ |
10. Mai 2023
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Ulrike Stegemann hat meinen Walkürenroman "Falkenblut" gelesen und ihn in ihrem Blog und auf Amazon besprochen. Sie gibt dem Buch fünf Sterne. Über meine Heldin Valkrys und den neuen Götterkönig Widar schreibt sie: "Gemeinsam bestreiten die beiden ihren Weg, um die Welt wieder in Ordnung zu bringen. Wobei sich schnell herausstellt, dass Widar mindestens genauso eigensinnig ist wie Valkrys. So kommt es immer wieder zum Schlagabtausch mit Augenzwinkern. Es macht Spaß, die beiden auf ihrer Reise zu begleiten, auch wenn sie sich dabei vielen schrecklichen Gefahren stellen müssen." Ihr Fazit: "Ein charmanter und unterhaltsamer Ausflug in die Welt der germanischen Mythen." Die vollständige Rezension findet ihr auf Amazon unter: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R3RASHLCDE20N3/ref=cm_cr_dp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=3935928998 |
24. April 2023
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"Die Autorin weiß, wie gute Geschichten geschrieben werden", schreibt Martin Hildebrandt in seiner Rezension zu "Das Herz des Donnervogels" Er nennt meinen Indianer-Roman einen "etwas anderen Western voller guter Ideen und Überraschungen" und gibt dem Buch fünf Sterne. In seiner Besprechung heißt es: "Ich bin immer noch sehr berührt von dieser Geschichte, die Petra Hartmann da hingezaubert hat. Das sehr geschmeidig zu lesende Buch spielt in dem verschlafenen amerikanischen Küstenstädtchen Kitty Hawk zur Zeit des wilden Westens." Obwohl er mit Karl May als Kind nicht so viel anfangen konnte, kam er in meinen "Karl-May-Roman" offenbar recht gut rein und hat sich schnell mit meinem Ich-Erzähler angefreundet: "Gleich auf der ersten Seite wurde ich von dem Erzähler, dem wohl irischstämmigen Fischerjungen Fred O´Connor, nach Kitty Hawk in die Geschichte reingezogen und ich wollte unbedingt wissen, was es mit dem Fremden Neuankömmling auf sich hat. So wie die Autorin Fred denken und sprechen lässt, so tut das wahrscheinlich ein Jugendlicher aus einem wildwestlichen Kuhkaff. Ich konnte mir den trostlosen Ort gleich vorstellen und auch die Gestalten, denen ich nach und nach begegnete, waren sehr einprägsam und mit einem Mark Twainschen Wortwitz beschrieben. Ich habe tatsächlich einige Male laut gelacht." Gut gefallen hat ihm, außer dem Freundschaftsthema auch die Schilderung der Situation des Jungen Adlers in der Welt der Weißen: "Gleichzeitig ist die Geschichte durch die Figur Junger Adler eine Parabel auf unterdrückte Minderheiten (ohne, dass es an einer Stelle in irgendeiner Form belehrend wirkt, sondern es bleibt trotz Tiefgang leicht), die unter Aufwendungen großer Anstrengungen ans Ziel gelangen. Das Ganze wäre sicher auch mit reinen Westernthemen als sehr unterhaltsam gelungen, aber das Besondere an diesem Roman ist auch der wissenschaftliche Anteil um eine reale Erfindung, der mich echt überrascht hat. Dazu kommt die spirituelle Sichtweise von Junger Adler. Und wie geschickt alles miteinander verknüpft ist!" Sein Fazit: "Die Geschichte ist einfach richtig gut und mit Herz und Köpfchen geschrieben. Ganz klare Leseempfehlung." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/RF93PEYYWI7S2/ref=cm_cr_arp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=B0C195ZJ5V |
15. April 2023
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Drei Autorinnen, ein Künstler und jede Menge lustige Tiere - das alles galt es am Samstagnachmittag in Sottrum zu entdecken. Der Autorenkreis "Wort für Wort", vertreten duch Sabine Hartmann, Sabine Baraniak und Diana Naumann, und Maler Volker Witteczek hatten zur Vernissage ins Sottrumer "Music-Voyage", die Schule für Musik, Gesang, Tanz und Schauspiel, eingeladen und boten drei Stunden lang Sehens- und Hörenswertes. Volker Witteczek zeigte seine Gemälde, viele davon mit lokalen Motiven (sehr gut gefallen hat mir ein Bild aus Astenbeck), aber es waren auch zahlreiche Meeresbilder zu sehen. Wellen, Segler, Möwen und Schwertwale, eine Sammlung, die einfach Lust auf Urlaub macht. Die Autorinnen hatten dazu ein Lesungsprogramm zusammengestellt, das die Bandbreite des Autorenkreises gut zur Geltung brachte. Den Auftakt machte Sabine Baraniak, die die dramatische Flucht des kleinen Feuerdrachen Franklin schilderte, den böse Leute fangen und als nächtlichen Leuchtkörper missbrauchen wollten. Außerdem erzählte sie von der Hexe Grünwalda, die die Pflanzen in ihrem Garten durch einen besonderen Zauber vor ungebetenen Eindringlingen schützen wollte - und dabei in ihre eigene Falle tappte. Das Besondere - abgesehen von Sabines sehr gelungener Art, die einzelnen Charaktere mit eigenen Stimmen zum Leben zu erwecken - war die selbstgestrickte Plüschtierkollektion, die sie mitgebracht hatte. Denn sowohl den Drachen als auch die Hexe und ihre Freunde gab es in verschiedenen Größen zu erwerben.
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"Du schuldest mir noch was", lautet der Titel des neuen Holle-Krimis, den Sabine Hartmann daraufhin vorstellte. Es geht um eine Taschenuhr, die sich schon seit vier Generationen im Familienbesitz befindet, eine Künstlerin, die ihre Bilder mit Blattgold gestaltet und plötzlich in einem Mordfall ermitteln soll, und um ein Quartett aus halbstarken Früchtchen, das eine Bäckerei überfällt und auch sonst ziemlich schlechte Manieren an den Tag legt. Sabine lässt im Buch eine Menge fiktiver Maler und ihre nicht minder fiktiven Kunstwerke auftreten. Bilder, die während einer Ausstellung im Derneburger Glashaus zerstört werden. Wobei - wirklich fiktiver Bilder? Nein, nun nicht mehr. Denn der Künstler Volker Witteczek hat als Illustrationen zu dem Buch genau die von der Verfasserin beschriebenen Werke nachgeschaffen. Und in der Ausstellung konnte man sie sogar in Farbe bestaunen. Sabine las mit der Routine einer erfahrenen Autorin. Aber als Jung-Räuber Pascal nach dem gelungenen Raubzug in Partylaune kommandierte: "Alexa, Playlist" und im Lesungsraum plötzlich eine wirkliche Alexa reagierte und Musik abspielte, das brachte selbst die Krimi-Expertin einen Augenblick lang aus der Fassung. Zumal der Amazon-Lautsprecher sich nicht so ohne Weiteres stoppen ließ. Erst als eine Zuhörerin mit entschlossener und trotzdem höflicher Stimme sagte "Alexa, Stopp!", war der Spuk zu Ende. "Man muss höflich mit ihr sprechen", riet sie. "Sonst wird sie bockig." Wieder was gelernt. "Schnauze, Alexa" geht also nicht. |
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Die Dritte im Bunde war Diana Naumann. Sie stellte ihr Bilderbuch "Komm, wir suchen deine Mama" vor. In einem aufklappbaren Bilderrahmen zeigte sie nach Art eines japanischen Kamishibai-Erzählers die vergrößerten Illustrationen zu ihrer Geschichte, und die Zuhörer konnten live mit dabei sein, wie Katze Mohr sich auf die Suche nach der verschwundenen Katzenmutter machte Unterstützt wurde das Kätzchen dabei von vielen Tierkindern auf dem Bauernhof. Da waren das Hühnerküken Elli, ein kleines Kaninchen, ein Entenküken mit einem weißen Fleck, ein Ferkel, ein Lamm ... Fast alle Figuren hatte Diana auch als kleine gehäkelte Fingerpuppen mitgebracht, und einige Zuhörer konnten sie während der Lesung an entsprechender Stelle hochhalten und mitmachen. Nur die Lamm-Puppe fehlte leider. Bei der vorherigen Lesung hatte ein Zuschauer das kleine Schaf offenbar geklaut. Auch eine Art Kompliment. Jedenfalls bietet sich damit auch eine Fortsetzung der Suche nach der verschwundenen Katzen-Mama an. Teil zwei könnte von der Fahndung nach dem geklauten Mini-Schaf handeln, meinten die Zuschauer. Vielleicht legt die Autorin ja tatsächlich noch eine Story nach? Am Büchertisch des Hottenstein-Verlags musste ich dann unbedingt zugreifen und deckte mich mit Lektüre ein. Und ich durfte auch gleich selbst noch ein Buch signieren, denn mein Walkürenroman "Falkenblut" hatte auch eine Liebhaberin gefunden. Gegen 19 Uhr machte ich mich dann auf den Heimweg nach Sillium. Schön, wenn man mal eine Lesung in der unmittelbaren Nachbarschaft hören kann. Der Nachmittag hat sich gelohnt. |
13. April 2023
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Heute war ich mit "Das Herz des Donnervogels" bei Radio Tonkuhle. Wir haben die Mai-Folge von "High Noon", der Radio-Sendung der Hildesheimlichen Autoren, aufgezeichnet. Allerdings war es sowohl für mich als Gast als auch für Jens Volling, den Radio-Man unseres Vereins, diesmal etwas anders und alles andere als eine Routine-Aufzeichnung. Denn keiner von uns beiden hatte die neuen Räume des Senders bisher von innen gesehen. Der Umzug aus der Andreas-Passage an den Angulême-Platz ist noch nicht ganz abgeschlossen. Wir trafen uns sicherheitshalber vor der Tür, wo zumindest die "Puls"-Schilder schon mal zeigten, dass es das richtige Gebäude war. Allerdings war schon die erste unangenehme Überraschung, dass Jens' Transponder aus der Andreas-Passage hier nicht funktionierte, die Tür blieb zu. Wir entdeckten dann zum Glück, dass wir hinternrum durchs Treppenhaus gehen konnten. Aber wohin? In der ersten Etage wusste man erstmal von nix. Ein Mann riet uns, in den zweiten Stock zu gehen. Wenn dort niemand sei, sollten wir nochmal wiederkommen. In der zweiten Etage war alles dicht, nur ein einsamer Rollator stand vor der Tür, aber niemand öffnete auf unser Klopfen. Ich entdeckte auf halber Höhe zum dritten Stock ein "Tonkuhle"-Schild. Aber oben schauten uns auch nur unbeschriftete Türen und ein WC an. Alles dicht. Wir also wieder runter. Unten trafen wir diesmal eine Frau. Sie arbeitet für das Kulturium, meinte aber, dass oben hinter einer der Türen doch der Sender sein müsse. Sie ging mit uns hinauf, klingelte an der ersten Tür, und, oh Wunder, uns wurde aufgetan. Wir bekamen zunächst eine kurze Führung durch die neuen Räume. Sehr hell, sehr freundlich. Es kam mir sogar alles größer und geräumiger vor als am alten Standort. Es sei aber weniger als die Hälfte, erfuhr ich. Und als wir dann an unseren Produktionsplatz kamen, merkte ich es auch, dass alles viel kleiner und enger war. Der Aufnahmeraum liegt hinter der Küche. Da das Rotlicht mit der Warnung "Bitte Ruhe, Aufnahme!" noch nicht funktioniert, riet uns die Kollegin, die Küchentür auch zu schließen. Damit nicht jemand während meiner Lesung die Kaffeemaschine lorsöcheln lässt. Im alten Studio 1 hatten wir mehrfach Sendungen mit vier oder fünf Leuten aufgezeichnet. Dieser Raum war so eng, dass wir uns zu zweit schon sehr zusammenquetschen mussten. Erst hatten wir einen zweiten Bürostuhl hineingeschoben. Allerdings hatten wir dann keine Chance, die Tür zu schließen. Ich bekam endlich einen Klapp-Hochsitz. Wir schoben die Tür mit etwas Gewalt zu, denn der Teppich bremste sehr stark, dann klappte ich den Stuhl auseinander. Passt. Als Jens den Rechner hochfuhr und das Hand-Mikrofon anschließen wollte, wäre er beinahe umgefallen vor Schreck, als das furchtbare Pfeifen uns das Trommelfell zerfetzte. Aber es war nicht genug Platz da zum Umfallen. Wir haben ziemlich lange experimentiert mit den Reglern und Kanälen, aber das Handmikro produzierte Rückkopplungen ohne Ende. Irgendwann ließen wir es einfach weg und teilten uns das andere Mikro mit dem Schwenkarm. Wir plauderten ein wenig über das Buch, dann begann ich zu lesen. Ich hatte zu Hause die Passagen mehrfach probegelesen und die Zeit gestoppt. Anfangs waren es 42 Minuten Lesezeit. Heute morgen war ich auf 45 Minuten gekommen. Mit Interview und Musik würde das knapp werden. Ich hatte also immer im Hinterkopf die Uhr laufen und fragte nach jedem Abschnitt: "Wie viel Zeit haben wir?" Beim Lesen ließ ich dann sicherheitshalber einen Abschnitt aus. Mit der Folge, dass uns am Ende noch zwei Minuten fehlten. Künstlerpech. Also schob ich den gestrichenen Abschnitt später nach. Nun, Jens wird das hoffentlich später beim Schneiden nicht verwechsen.
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Ich las die beiden Kapitel "Der Stoff aus dem die Träume sind" und "Flügel" vor, im Buch sind das Kapitel drei und vier. Als Musik hatte ich mir "Über den Wolken" von Reinhard Mey mitgenommen, "Flieger" von Nino de Angelo und natürlich "Flieg junger Adler" von Tom Astor. Wenn man über die Flugversuche eines indianischen Luftfahrtpioniers namens Junger Adler schreibt, gehört das unbedingt dazu. Wir haben etwa zwei Stunden gebraucht vom Treffen vor der Tür bis zum allerletzten Abspeichern. Gewöhnlich ist bei uns eine einstündige Sendung auch in einer Stunde im Kasten. Gerade das Abspeichern hat diesmal beängstigend lange gedauert. Aber schließlich ist alles gut gegangen. Jetzt müssen nur noch die drei oder vier Verhaspeler rausgeschnitten werden, die ich mir geleistet hatte, dann ist das Ding sendefertig. Ich klappte also den Sitz wieder zusammen, reckte die verspannten Glieder, danach zogen wir mit vereinten Kräften die Tür auf, wobei der Teppich kräftig bremste und uns nicht freigeben wollte. Fazit: Kuschelig wars. Aber im Hochsommer möchte ich lieber nicht dort drin sitzen. Wer die Sendung hören möchte, kann sich schon mal folgenden Termin vormerken: Samstag, 20. Mai: Lesung aus "Das Herz des Donnervogels" und Interview in der Sendung "High Noon" auf Radio Tonkuhle. Im Bereich Hildesheim zu empfangen auf 105,3 MHz, sonst per Livestream auf www.tonkuhle.de. Beginn: 12 Uhr. Wer es verpasst, hat später die Chance, die Lesung ohne Musik auf unserem Youtube-Kanal zu hören. |
4. April 2023
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Ab jetzt könnt ihr meinen Indianer-Roman "Das Herz des Donnervogels" auch auf dem E-Reader lesen. Das E-Book ist zum Preis von Euro 3,99 erhältlich. Erwerben könnt ihr es unter anderem bei Amazon oder direkt beim Blitz-Verlag. https://www.blitz-verlag.de/index.php?action=buch&id=4010 |
29. März 2023
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Guckt mal, was ich habe! Heute habe ich ein Paket voller Donnervögel vom Blitz-Verlag bekommen. |
25. März 2023
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Die ersten drei Lesungen aus meinem neuen Roman "Das Herz des Donnervogels" sind terminiert. Vielleicht habt ihr Zeit und Lust, mal reinzuhören? Samstag, 15. April: Lesung aus "Das Herz des Donnervogels" und Interview in der Sendung "High Noon" auf Radio Tonkuhle. Im Bereich Hildesheim zu empfangen auf 105,3 MHz, sonst per Livestream auf www.tonkuhle.de. Beginn: 12 Uhr. Samstag, 22. April: Lesung aus "Das Herz des Donnervogels" auf dem Conventus Leonis, Kinder- und Jugendzentrum Mühle, An der Neustadtmühle 3, 38100 Braunschweig. Beginn: 12.30 Uhr. Samstag, 13. Mai: Lesung aus "Das Herz des Donnervogels" auf dem Marburg-Con. Bürgerhaus Weimar (Lahn) - Niederweimar, Herborner Straße 36, 35096 Niederweimar. Beginn: 12.30 Uhr. Schaut doch mal vorbei. Ich freue mich auf euch! |
22. März 2023
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Donnerwetter, das nenne ich Tempo. Wie mir mein Verleger heute mitteilte, ist mein Roman "Das Herz des Donnervogels" schon in der Druckerei, und voraussichtlich nächste Woche könnten meine Belegexemplare bei mir eintrudeln. Wenn man bedenkt, dass als Veröffentlichungstermin Mai 2023 angepeilt war, ist das eine echte Überraschung. Welcher Flug hat in dieser Zeit schon Verfrühung? Kein Wunder, dass der Verlag Blitz-Verlag heißt. Das Buch ist eine Hommage an Karl May und erzählt die Geschichte eines seiner Helden aus "Winnetous Erben". Der Junge Adler ist ein Mensch, der mich schon seit gut vier Jahrzehnten interessiert, jetzt also das Buch. Der Klappentext lautet: "Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler." Buch-Infos: Petra Hartmann: DAS HERZ DES DONNERVOGELS, Band 18 der Reihe "Im wilden Westen Nordamerikas", Abenteuer-Roman. Exklusive Sammler-Ausgabe. Seiten: 282, Taschenbuch. Künstler: MtP-Art (Mario Heyer), Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer). Preis: 12,95 Euro. E-Book und Hörbuch folgen. Bestell-Link: https://www.blitz-verlag.de/index.php?action=buch&id=3955 |
3. Januar 2023
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Das neue Jahr fängt mit Arbeit an. Heute habe ich die Korrekturdatei meines neuen Romans "Das Herz des Donnervogels" bekommen. Ich werde das Buch jetzt nochmal gründlich durchkauen und dabei hoffentlich auch die allerletzten Tippfehler finden. Beim Durchscrollen habe ich jedenfalls noch keine schockierenden Sachen entdeckt. Der Mitarbeiter des Blitz-Verlags schrieb nach der Lektüre: "Ein interessanter Roman, den man erst richtig zu schätzen weiß, wenn man Karl Mays "Winnetous Erben" gelesen hat." Ob das gut oder schlecht ist, muss sich zeigen. Meine Testleserin kennt Mays Roman nicht und kam ganz gut damit zurecht. Für die Karl-May-Fans wird es natürlich noch schöner, den Jungen Adler wiederzusehen. Hoffe ich. Das Manuskript hatte 234 Normseiten, im Druck wird das Buch rund 200 Seiten haben. Geplanter Erscheinungstermin ist Mai 2023. Ich freue mich drauf. Buch-Infos: Petra Hartmann DAS HERZ DES DONNERVOGELS. Band 18, Abenteuer-Roman. Exklusive Sammler-Ausgabe. Seiten: 200 Taschenbuch. VÖ: Mai 2023. Künstler: MtP-Art (Mario Heyer), Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer). Preis: 12,95 Euro. Vorbestellen: https://www.blitz-verlag.de/index.php?action=buch&id=3955 |
24. Dezember 2022
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Und wieder ist ein Jahr herum, und Weihnachten kommt immer wieder total plötzlich. Ich hoffe, es geht euch gut, und ihr könnt euch jetzt entspannt zurücklehnen und gemütlich mit euren Lieben feiern. Bei mir ging es in der letzten Woche vor Heiligabend ziemlich hektisch zur Sache, und der Titel des Weihnachtsmärchens - "Santa der Prokrastinator" - ist durchaus auch selbstkritisch zu verstehen. Vielleicht sollte man einfach mal Ostern schon anfangen mit den Weihnachtsvorbereitungen. Wie auch immer: Ich wünsche euch ein frohes fest, einen guten Rutsch und alles Gute für das neue Jahr. Mein Weihnachtsmärchen mit der Chaostruppe vom Nordpol findet ihr im Blog: https://scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/70/entry-10625-weihnachtsm%C3%A4rchen-santa-der-prokrastinator/ Viel Spaß damit! |
18. Dezember 2022
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Mein Indianerroman "Das Herz des Donnervogels" erscheint nächstes Jahr im Blitz-Verlag. Voraussichtlicher Veröffentlichungstermin ist der Mai 2023. Das Buch wird als Band 18 der Reihe "Im Wilden Westen Nordamerikas" erscheinen und ist eine Hommage an meinen ältesten Lieblingsautor Karl May. Eine Geschichte, die mir schon seit rund 40 Jahren im Hinterkopf herumspukt und an der ich rund drei Jahre lang geschrieben habe. Der Klappentext: Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler. Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt. Buch-Infos: |
Buchmesse-Convent, 30. Oktober 2022
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Endlich wieder BuCon! Mein Gott, ich hatte schon gar nicht mehr daran geglaubt, dass es das jemals wieder geben würde. Zwei Jahre Pause für das fantastische Familientreffen am Buchmessesamstag, aber diesmal hatten die Götter der Pandemieregeln ein Einsehen und ließen es geschehen. Corona hatte deutlich zugeschlagen. Einige Büchertische blieben leer, die dazugehörigen Autoren und Verlage hatten zum Teil noch am Con-Morgen absagen müssen, weil es sie doch noch erwischt hatte. Gute Besserung von hier aus an alle Daheimgebliebenen. Das Con-Team musste gegen Mittag erstmal von Tisch zu Tisch gehen und eine Bestandsaufnahme machen, wer denn überhaupt da war. Der Raum war auch nicht ganz so voll. 650 Teilnehmer und Akteure sollen insgesamt im Sprendlinger Bürgerhaus gewesen sein, habe ich inzwischen gehört. Es war jedenfalls kein Gedränge. Manche fehlten, aber das Widersehen mit den heil angekommenen war schön. Und Ich hoffe mal, dass meine ViertImpfung mich schützt. |
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Die Anfahrt: gewohnt grausam. Baustellen, Geschwindigkeitsberschränkungen und eine ziemlich müde Fahrerin am Steuer. Nächstes Jahr nehme ich mir ein Hotelzimmer, ich schwöre. Ich fuhr gegen 5 Uhr in Sillium los und schaffte es, eine Viertelstunde vor Einlass meine Tischdecke und den Lesestoff über den Tisch zu drapieren. Und dann ging es auch schon los, und die Zeit verflog nur so. Viele bekannte Gesichter. Und, ja, ich habe auch einige liebe Menschen umarmt. Das musste einfach sein. Wie geht's, alles gesund? Was schreibst du gerade? Gibt es neue Veröffentlichungen? Liest du heute? |
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Nadine Muriel und Amandara M. Schulzke von der Met-Magie-Anthologie waren da, jetzt habe ich Amandara endlich auch mal live getroffen. Vielleicht mache ich mit Nadine nächstes Jahr mal eine Wanderlesung. Erstmals beim BuCon habe ich Kim Rylee getroffen, sie hatte ich in Neumünster beim RSH-Kindertag bei einem Büchestand kennen gelernt. Dieses Jahr hat unser Treffen in Neumünster nicht geklappt, aber dafür gibt es ja Dreieich. |
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Erik Schreiber schaute kurz auf meinen Tisch und murmelte bei jedem Buch: "Kenne ich schon, kenne ich schon, kenne ich schon ..." Dafür habe ich später bei Susanne zwei Mitbringsel aus dem Verlag Saphir im Stahl gefunden, die ich noch nicht kannte. Ich nahm "Buchstabenblut" von Eva von Kaim und "Das Anubis-Projekt" aus der Reihe "Mystische Schriften" mit. Ein kleines Büchlein, das ich kaufte, weil es so gut in der Hand lag, ist "Farbentanz der Magie" von Vico Siebensiegel. Den Autor kenne ich noch nicht, das Buch ist selbst verlegt, ein bisschen eine Wundertüte. Ich bin gespannt darauf. Keine Wundertüte, sondern eine Autorin von der ich aus Erfahrung Gutes erwarte, ist Ju Honisch, deren "Schwingen aus Stein" ich nun mein eigen nenne. Und am Tisch des MarburgCons erwarb ich "Monster wider Willen!", die Anthologie mit den Geschichten zum Marburg-Award 2021. Den 22er Band habe ich schon, aber der 21er ist mir durchgerutscht, weil der Con ja coronabedingt ein virtueller war ...Ich freue mich auf die Lektüre. Kulinarische Bestandsaufnahme: Die Currywurst war nicht so toll. Und die Idee, statt belegter Brötchen belegte Laugenstangen anzubieten, war nicht unbedingt die intelligenteste. Die schmalen Dinger waren kaum geeignet, Belag und Dekomaterial zu halten, man beißt auf der einen Seite rein, und unten, rechts und links fliegt schon alles raus. Egal, die Cola war gut. |
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Meine Lesung um 18 Uhr, mit fünf zeitgleichen weiteren Angeboten, war nicht unbedingt überfüllt, aber ich habe mich gefreut. Ich las den Anfang von "Falkenblut", dann eine Szene aus dem zweiten Viertel, als Valkrys über dem letzten Schlachtfeld schwebt und nach tapferen Heldenseelen sucht, und schließlich noch etwas aus dem dritten Viertel, in dem sich meine Heldin an Bord des furchtbaren Totenschiffs Naglfari begibt. |
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Anschließend gab es noch eine Diskussion über die Edda und wie ich mit den alten Texten und der Mythologie umgegangen bin. Klar, ich bin vollkommen eddakonform. Oder ich kann zumindest gut begründen, warum ich von der Vorlage abgewichen bin. Valkrys' Falkenhemd etwa ist dem bekannten Falkenhemd der Göttin Freya nachempfunden, die ja auch oberste der Walküren war. Gewöhnlich tragen Walküren ja Schwanenhemden, aber dann wäre mir Valkrys ein bisschen wie eine dumme Gans vorgekommen. ;-) Und Riesen hatten gewöhnlich Adlerhemden, das wird jedenfalls in der Edda über zwei Riesen berichtet. Die sind ja auch größer und brauchen demnach auch größere Vögel als dier schmalen Falken. Der Con klang danach langsam aus. Gegen 19 Uhr waren schon ein paar Stände abgebaut, ich selbst bin wohl gegen 20.30 Uhr aufgebrochen. Die Autobahn - A 5 und A 7 - war relativ wenig befahren, ein paar Baustellen und Geschwindigkeitsbegrenzungen gab es, aber ich kam gut durch. Ich kam gegen 00.30 Uhr in Sillium an, likte schon mal die ersten Facebook-Posts der Conbesucher und plumpste dann ins Bett. Machts gut für diesmal. War schön euch wiederzusehen. Und denen, die zu Hause bleiben mussten, wünsche ich gute Besserung. Hoffentlicht kriegt ihr diese Mistseuche gut in den Griff. |
19. Oktober 2022
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Marie-Luise Eberhardt ist Goslars erste "Wortwerkerin", wie die Stadtschreiberin hier genannt wird. Als Lokalredakteurin der Goslarschen Zeitung habe ich nun einmal in ihre Schreibwerkstatt hineingespickt und, da ich schon mal da war, dann auch gleich mitgeschrieben. Die Wortwerkerin hatte drei Tassen mit Zetteln vorbereitet. Jeder durfte drei Glückslose ziehen, auf denen eine Person, ein Ort und ein Thema vermerkt waren, und musste dann innerhalb einer halben Stunde eine Geschichte darüber verbrechen. Hier also mein Versuch über "Ada, Abiturientin", "Garage" und "Der Satz des Pythagoras". Vier Wände, annähernd rechtwinklig angeordnet. Eins, zwei, drei, vier. Unten die graue Bodenplatte aus Gussbeton. Fast quadratisch. Oben drüber die Decke. Holz und Teerpappe. Spinnweben. Das Regal mit den Schrauben. Papas Bohrmaschine. Die Winterreifen. Und in der Mitte: ER. Schwarz ist er und glänzt. Vollgetankt. Am Scheibenwischer die breite altrosafarbene Schleife mit dem Zündschlüssel und dem Kärtchen. "Für Ada." Verdammt. Sie steht da und ballt die Fäuste. Der kleine schwarze Flitzer. Ihr Herzensauto. Papa hat ihn tatsächlich gekauft. Verdammt. Steht einfach da, und sie hätte alles über ihn herunterbeten können, selbst wenn man sie um drei Uhr nachts aus dem Schlaf gerissen hätte. PS, Zylinderzahl, Spitzengeschwindigkeit, Hubraum, Verbrauch, CW-Wert. Energie = mc2. Einsteins Formel schien wie gemacht für sie und den kleinen Schwarzen. Verdammt. Für die Relativitätstheorie interessierte sich leider keiner. Nix mit Lichtgeschwindigkeit. Vier Wände, annähernd rechtwinklig angeordnet. Geometrie war nie ihr Ding gewesen. Verdammt. Hätte, hätte, Fahrradkette. Wie war dieser Scheiß-Satz von dem blöden Griechen noch? Das Quadrat über der ... ach, fickt euch doch. Tränen fließen ihr die Wangen hinab. Aquadrat plus Bequadat. Wozu sollte sie das später im Leben mal brauchen? Wen zum Teufel interessierte schon diese bescheuerte Hypotescheiße? Hypotenuse, verbessert sie sich. Die Abiturprüfungskommission hatte es interessiert. A2 + B2 = C2. Nix mit e = mc2. Noch einmal streichen ihre Finge rüber das kleine Kärtchen. Sie zieht die Schleife auf und nimmt den Schlüssel an sich. Mit einem lauten "Rumms" lässt sie das Garagentor nach unten rauschen. "Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Abitur", liest sie auf der Rückseite des Kärtchens. Dann startet sie den Motor und atmet die Abgase tief ein. Naja, immer wenn's schnell gehen muss, werde ich halt melodramatisch. |
28. September 2022
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Wie halten Sie es eigentlich mit Gott, Frau Hartmann? Ähm ... ich weiß nicht so recht. Aber wenn mich die Autorenkollegin Regina Nagel unbedingt dazu befragen möchte, dann laufe ich nicht weg. Das Ergebnis könnt ihr jetzt in "Das Magazin" nachlesen, der Mitgliederzeitschrift des Bundesverbandes der GemeindereferentInnen. Das druckfrisch erschienene Heft trägt den Titel: "Braucht das Reich Gottes Gott?" und widmet sich schwerpunktmäßig der Christentumskritik. Chefredakteurin Regina Nagel wollte von mir wissen, ob und wie man sich mit dem christlichen Glauben auseinandersetzen solle, welche Themen ich gern fachübergreifend diskutieren würde, wie man mit Kritik am Christentum umgehen solle und ob das Reich Gottes diesen Gott wirklich brauche ... Ich bin der einzige Nicht-Theologe unter den Befragten. Und vielleicht klingen meine Antworte ein bisschen nach Fantasy-Autorin. Aber ich alter Heide habe jedenfalls versucht, mich in die Sache hineinzudenken. Weitere Themen des Heftes sind: Gewalt in der Bibel, Gott und Gewalt in Bibel und Koran, die Neue Grundordnung, die Bibelwoche, die Macht der Kirche und ein Zwischenruf mit der Überschrift: "Tu dir was Gutes!" "Das Magazin", 3. Quartal 2022, hat 40 Seiten, trägt die ISSN 2191-6942 und ist zu beziehen über den Bundesverband der GemeindereferentInnen. Eine Leseprobe aus dem aktuellen Heft gibt es hier: https://www.gemeindereferentinnen.de/das-magazin/?fbclid=IwAR0tLy7FFLF74_DgEsgaBZ-A54tw2GHKScDJQTbfnql9QXD00fbxvKxFeTw |
19. September 2022
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Gefunden beim Aufräumen meiner Festplatte: Über die Initialzündung für meinen Roman "Die Schlagzeile" habe ich vor elf Jahren einen Eintrag für das Verlagsblog von PersonalNovel geschrieben. Da das Blog inzwischen längst im Daten-Nirvana verschwunden ist, stelle ich den Text hier mal für euch ein. Wer wissen will, wie eine Fantasy-Autorin ins Genre des Kriminalromans geriet, erfährt hier die ganze Wahrheit ... Meine Lektorin ist schuld. Ehrlich. Ich wollte eigentlich einen Fantasy-Roman schreiben. Aber wie das so ist – man will ja zeigen, was man so alles kann, wenn man sich als Autor anbietet. Ich erinnere mich, dass ich als meine Spezialkompetenzen Antike, Literatur des 19. Jahrhunderts und meine Segel-Erfahrung angab. Als launigen Abschluss meiner Liste fügte ich hinzu: „... und eine Geschichte über eine gestresste Lokalredakteurin zwischen Kaninchenzüchtern, Kirchenkonzerten und Kommunalpolitikern kriege ich sicher auch hin.“ Wenig später fand ich in der Mailbox die Antwort: Ob ich mir vorstellen könnte, die „gestresste Lokalredakteurin“ in einen Kriminalfall zu verwickeln, fragte meine Lektorin an. Es müsse ja kein Thriller sein, vielleicht nur ein kleiner Diebstahl, der sich am Ende als humorvolles Missverständnis entpuppt. Ach du liebe Zeit! Ein Krimi? Ich? Eine Person, die sich nicht einmal traut schwarz zu fahren, soll über eine kriminelle Handlung schreiben? Und wie geht das überhaupt – Morden oder Klauen? Andererseits: Die Redaktion, für die meine Heldin ihre Artikel schrieb, stand bereits deutlich vor meinem inneren Auge. Ein verschlafenes Kleinstädtchen, ein paar Dörfer drumherum, Ortsbürgermeister, Pastoren, Polizisten, Schützenvereine, die freiwilligen Feuerwehrleute, dazu das drückende Sommerloch und die Jagd nach der besten Schlagzeile für die Lokalzeitung, das musste sich doch wie von selbst schreiben. Immerhin habe ich selbst schon ein knappes Dutzend Zeitungsredaktionen kennengelernt. Und es sollte ja gar kein „richtiger“ Krimi werden ... Trotzdem dauerte es noch fast ein Dreivierteljahr, bis ich mein Manuskript abliefern konnte. Und noch einen Monat Überarbeitung, bis die Lektorin, die das Projekt betreute, zufrieden war und den Text akzeptierte. Jetzt bin ich gespannt, wie das Buch bei den Lesern ankommt. „Komme ich auch drin vor?“, hat mich kürzlich eine besorgte Ex-Kollegin gefragt. „Klar“, habe ich geantwortet. „Du kannst sogar die Heldin sein.“ Vielleicht bestellt sie ja das Buch und setzt sich selbst als ermittelnde Schlagzeilenjägerin ein.“ |
10. September 2022
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Das ist ja mal eine tolle Rezension! Eva Bergschneider hat unsere Anthologie "Met-Magie" gelesen. In ihrer Besprechung im Portal "Phantastisch lesen" geht sie detailliert auf die einzelnen Geschichten ein. Meine Story, "Die Blaubeerbrücke", hat sie als eine von zwei Favoriten auserkoren und schreibt dazu: "„Die Blaubeerbrücke“ von Petra Hartmann ist eine humorvolle Erzählung, die mit dem Auftritt des forschen Recken Ardua beginnt, jedoch nachfolgend eine alte Dame als Heldin präsentiert. Die Frau mit dem Blaubeerkorb schickt ihn in eine Traumwelt, in der er scheitert und aus der er geläutert zurückkommt. „Die Blaubeerbrücke“ erzählt ein modernes Märchen voller Esprit und Witz, in dem das Atlantis-Motiv mitschwingt und verzaubert." Ein dickes Lob ging an die beiden Herausgeberinnen Nadine Muriel und Amandara M. Schulzke: "Einmal mehr stelle ich fest, dass es den Herausgeberinnen wie schon in „Wir sind die Bunten“ und „Das geheime Sanatorium“ gelungen ist, Geschichten von gleichbleibend überzeugender Qualität zu präsentieren", schreibt sie. Zwei der Geschichten hätten sie "nicht ganz abgeholt", aber: "Alle anderen Geschichten sind gut geschrieben, voller kreativer, berührender, spannender und durchgeknallter Ideen und einfach ein kurzweiliger Lesespaß." Dankeschön! Das freut mich sehr. Und die beiden haben es auch verdient. Die komplette Rezension findet ihr auf "Phantastisch lesen": https://phantastisch-lesen.com/met-magie-amandara-m-schulzke-nadine-muriel-hrsg/?fbclid=IwAR3VfgRAcqd_lzvigFIDgeHnA2d_S44Le93cUSTpnIVPq_9f_TSpJe8dU7w |
15. August 2022
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Christel Scheja hat unsere Anthologie "Met-Magie" für die Phantastik-News besprochen. In ihrer Rezension hebt sie hervor, dass die Sammlung einen "besonderen Zauber" hat, und schreibt, in dem Buch gehe es "zumeist fantasyhaft zu, auch wenn einige der Geschichte fest auf der Erde und der Vergangenheit verortet sind. So wie etwas die „Tränen des Ra“, die einem Geschwisterpaar das Leben retten oder gar der „Hexenmet“, der einem Bürgermeister vor Augen führt, was er getan hat. Da sind die Barden, die ein lebensrettendes Heilmittel kennen, aber auch ihrem Herzen auf eine ganz besondere Queste folgen, um das Geheimnis eines Prinzen zu ergründen. Nicht zuletzt beschreiben die Autoren wie ihre Helden die Blaubeerbrücke beschreiten, sich mit nervigen Kobolden herumschlagen oder letztendlich auch bösem Verrat." In ihrer Rezension stellt sie fest: "Die meisten Geschichten sind mit einem Augenzwinkern geschrieben, locken mit frechen Dialogen und Pointen, nur zwei fallen durch ihre eher gruslige und kühle Atmosphäre heraus. Einige andere wieder bieten einen dann doch eher bösen Twist, der den Humor ins Gegenteil verkehrt, aber auch in sich stimmig ist. Interessant sind bei den historischen Geschichten die Anmerkungen am Ende, man merkt deutlich, dass die Autoren hier bewusst recherchiert haben, um auch das Ambiente der Zeit einzufangen und einen Bogen zu schlagen." Sie lobt, dass die Autoren inhaltlich ohne Abschweifungen auf den Punkt kommen. Außerdem findet sie die Qualität der Geschichten überwiegend sehr gut: "Es gibt eigentlich keine Ausreißer nach unten, die Erzählungen sind auf einem hohen Niveau, wissen für den Moment zu unterhalten und machen teilweise sogar Lust darauf, selbst die entsprechende Met-Sorte zu probieren." Ihr Fazit: "Das macht 'Met-Magie' zu einer süffigen Anthologie, die zu goutieren mit einem entsprechenden Gläschen noch schmackhafter ist. Die Erzählungen wissen jedenfalls den Zauber des Gesöffs in all ihren Varianten einzufangen." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.phantastiknews.de/index.php/rezensionen/23751-amandara-m-schulzke-und-nadine-muriel-hrsg-met-magie-buch |
17. Juli 2022
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"Das letzte Lied der Harfe" nennt Frank W. seine Rezension meiner Novelle "Darthula". Er ist nicht der "Ossian-Begeisterung" des 18. Jahrhunderts verfallen und demzufolge wenig begeistert von dem literarischen Stoff, den ich in dem Buch verarbeitet habe. Aber immerhin, er findet meine Fassung besser als das Original, das ist ja schon mal was. In seiner Rezension heißt es: "Die Geschichte konnte mich nicht wirklich überzeugen, was auch mit daran liegen dürfte, dass sie (Vorsicht Spoiler!) kein Happy End zu bieten hat. Vom schriftstellerischen Niveau steht sie allerdings weit über dem im Anhang zitiertem Original, dessen Wertschätzung ich nicht einmal annähernd nachempfinden kann." So vergibt er drei ehrliche Sterne und zieht das Fazit: "Diese moderne Umsetzung einer Idee des 18. Jahrhunderts ist zwar deutlich besser als das Original, aber trotzdem nicht überzeugend." Die vollständige Rezension findet ihr auf Amazon unter https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R1HQ5UYL3HJ1QO/ |
Schlaflos in Neudietendorf
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Oder: Wie ich mit dem Neun-Euro-Ticket von Hildesheim nach Nürnberg fuhr und fast wieder zurückkahm Ich habe es getan. Ja, ich habe die mörderische Tour tatsächlich auf mich genommen und bin mit dem Neun-Euro-Ticket nach Nürnberg gefahren. An einem der heißesten Wochenenden des Jahres, zumindest bis dahin. Und wer mich jetzt ernsthaft fragt, ob ich verrückt bin, erhält von mir den Ehrentitel "Oberblitzmerker" verliehen. Also, von Hildesheim nach Nürnberg - geht das an einem Tag? Theoretisch schon, praktisch nein. Aber, immerhin, es war ein Abenteuer, es war supergünstig, ich habe Orte gesehen, von denen ich bisher nicht einmal geahnt hatte, dass sie existieren, und ich habe eine alte Schuld beglichen. Alles in allem genug Gründe, die Kamikazetour als Erfolg zu werten. Aber, anstrengend war es schon, und ich empfehle es hiermit ausdrücklich nicht zur Nachahmung. |
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Hildesheim Hauptbahnhof, kurz vor 6.34 Uhr: Eine alte, leicht verkaterte Frau steht auf Bahnsteig 4 im Hildesheimer Hauptbahnhof. Gepäck: Ein Rucksack mit drei 1,25-Liter-Flaschen Extaler Mineralwasser, drei Hähnchenschnitzel, fünf Buletten, zwei Päckchen Salami-Sticks, eine Stange Mamba und ein Ebook-Reader, Schreibzeug, Papiere, ein paar Mund-Nasen-Masken und das Neun-Euro-Ticket. In meiner Hosentasche brennt wie Feuer der Schlüssel der Nürnberger "Galerie im Weinlager", den ich im Herbst bei meiner Lesung aus "Falkenblut" versehentlich mitgenommen hatte. Mann, war mir das peinlich. Aber Kathleen, die gute Seele, meinte auf meine gestammelte Entschuldigung, spätnachts am Telefon, als ich es bemerkt hatte, ich solle mir keinen Kopf machen und ihr den Schlüssel einfach an Himmelfahrt mitbringen, wenn ich zum Nürnberger Autorentreffen komme. Mit der Post schicken, das sei eher nicht so gut. Tja, und dann kam Himmelfahrt, aber das Treffen fiel aus, und Petra saß immer noch da mit dem Schlüssel, während die Spritpreise explodierten. Aber dann kam eben auch dieses Ticket. Also: Start 6.34 in Hildesheim. Das bedeutet für eine alte Frau aus Sillium, die ihre Zeit im Bad braucht und von ihrem Dorf aus eine lange Anfahrt hat, dass der Wecker um 4.30 Uhr klingelt. Genauer gesagt: drei Wecker. Als alter Sicherheitsfanatiker hatte ich für die Fahrt auf der B6 und eine mögliche Parkplatzsuche reichlich Pufferzeit eingeplant. So blieb ich noch relativ gelassen, als ich feststellte, dass die Bundesstraße ab der Abzweigeng Wöhle/Heersum voll gesperrt ist. Hatte ich nicht mitgekriegt. Die Umleitung über Groß Düngen funktionierte halbwegs, ich wurde dann in Wendhausen auf die A7 gelotst, kam auch richtig bis zur Abfahrt Hildesheim - und stand plötzlich schon wieder vor einer Vollsperrung. Eigentlich sollte ich die Gegend ja kennen, aber ich war so verdattert, dass ich an der nächsten Tankstelle nach dem Weg fragen musste. Für den Mitarbeiter war es vermutlich die schrägste Begegnung des Tages, immerhin hätte ich einfach nur wenden und 500 Meter geradeaus fahren müssen, dann hätte ich meinen Kreisel schon erkannt. Okay, wenn die Behörden einem das Autofahren verleiden wollen, dann tun sie es halt gründlich und sperren alle Straßen. Ich fand am Bahnhof gerade noch so eine Parklücke, marschierte stracks zum Gleis 4, und da sitze ich nun also in der Regionalbahn 77 nach Elze. Ein Ruck. Der Zug fährt an. Geschafft. |
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6.50 Uhr, Ankunft in Elze Ein Katzensprung von Hildesheim nach Elze. Fast lohnt sich das Einsteigen nicht. Ich bin hellwach, immerhin habe ich nur fünf Minuten Zeit für den Zugwechsel. Bisher ist alles entspannt, es gibt genug Sitzplätze, alles im grünen Bereich. Ich esse das erste Mini-Salami-Päckchen. Und ich erreiche tatsächlich den Zug. Ankunft auf Gleis 1, Abfahrt auf Gleis 2, es gibt Schlimmeres. 6.55 Uhr, Abfahrt von Elze nach Göttingen Der Zug ist gut gefüllt, aber ich habe problemlos einen Sitzplatz bekommen. Mir stehen 51 Minuten Fahrt bevor. Das reicht für ein Schläfchen. Ich stelle mir den Handywecker auf 10 Minuten vor Ankunft und bin sofort tief eingeschlafen. In Göttingen habe ich 22 Minuten Zeit zum Zugwechsel, bisher läuft alles entspannt. Das Klo ist nicht mehr ganz sauber, aber benutzbar. Ich schwitze unter der Maske, aber ich werde es überleben. 8.08 Uhr, Göttingen Ich erreiche die Regionalbahn RE 1, finde einen Fensterplatz, der Zug ist voll, aber nicht übervoll. Meine erste Wasserflasche ist bereits zur Hälfte geleert. Ich muss erst in Neudietendorf aussteigen, planmäßige Ankunft 9.38 Uhr. Das reicht für ein weiteres Schläfchen, es war ja eine kurze Nacht. |
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Ab 8.31 Uhr, Heilbad Heiligenstadt Fuck! Verdammt, verdammt, verdammt! So eine gequirlte und aufgeschäumte Pferdescheiße! Die Typen soll doch der Blitz beim Kacken treffen! Der Zug steht auf dem Gleis in Heilbad Heiligenstadt. Er steht und steht und steht. "Sehr geehrte Fahrgäste, unsere Weiterfahrt verzögert sich auf unbestimmte Zeit. Grund sind Personen im Gleis", verrät die Durchsage. Es dürften rund 20 Minuten gewesen sein. Das klappt nicht mehr in Neudietendorf. Mist. Ich bin wach, schwitze und studiere die ausgedruckten Fahrpläne und Notpläne, die ich mir wohlweislich in den Rucksack gepackt habe. Als sie die Idioten von den Gleisen geholt haben, geht es weiter, aber wir erreichen Neudietendorf tatsächlich erst lange nach Abfahrt des 9.49er Zuges nach Saalfeld. Seufz. Aber es gibt ja weitere Züge. |
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Bis 10.48 Uhr, Neudietendorf Gestrandet in Neudietendorf. Bin ich in Bayern oder in Thüringen? "Neudietendorf, meine ferne Liebe", brumme ich, während ich den Bahnhof erkunde. Es gibt keinen Getränke- und keinen Schokoriegel-Automaten. Klar, ist ja nur eine kleine Station. Dafür eine Schlachterei, ein sehr sauberes Klo, für das mir eine freundliche Passantin einen Euro in zwei Fünfziger wechselt, und einen ebenso freundlichen Aufenthaltsraum mit Stühlen und Tischen. Sehr nett und besser ausgestattet als mein Heimatbahnhof Derneburg auf jeden Fall. Ich zücke meinen eBook-Reader und finde einen kurzen Krimi, den ich mir vor Urzeiten mal heruntergeladen und immer noch nicht gelesen hatte: "Soko Mermaid" von Jojo Vieira. An der Lorelei wird eine Frauenleiche gefunden. Doch was die Polizisten zuerst für ein Meerjungfrauenkostüm halten, ist echt: Der Unterleib der Leiche besteht aus einem "Fischschwanz", jedenfalls soll das Knochenmaterial mit Walknochen verwandt sein. Um Himmelswillen, wenn davon die Presse Wind bekommt! Es stellt sich heraus, dass die Unbekannte mit Steinfischgift getötet wurde. Das bringt die Ermittler auf die Spur eines Mitarbeiters des Aquariums, der kürzlich einen Steinfisch mit nach Hause nahm ... Ein sehr spannendes Setting, das zwei Genres kombiniert, die einander eigentlich widersprechen, die phantastische Welt der Meerjungfrauen und die rationale, analytische Welt der Ermittler. Wuchs hier etwas zusammen, das, wie bei einer Meerjungfrau, gar nicht zusammen gehörte? Ein bisschen schade fand ich, dass der phantastische Aspekt dann doch gar nicht weiter ausgestaltet wurde. Nachdem die Beamten sich gehörig gewundert haben, laufen die Ermittlungen routiniert wie im samstäglichen Tatort-Krimi ab, man verhört Verdächtige, überprüft Alibis und so weiter. Einen Zusatzpunkt vergebe ich für die adelsstolze Mutter des Tatverdächtigen, die Frau war in ihrer verstaubten Blasiertheit einfach toll. Einen Punkt Abzug gibt es für die plötzliche und überraschend frühe Aufklärung des Verbrechens, die nicht gerade dem polizeilichen Scharfsinn geschuldet war. Ansonsten ist die Geschichte sehr kurz und kurzweilig, gerade recht, um sich einen unfreiwilligen Aufenthalt in Neudietendorf zu verkürzen. Also: Ich hatte eine nette Zeit in Neudietendorf. Den Bahnhof merke ich mir und freue mich darauf, hier auf dem Rückweg wieder Station zu machen. |
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10.48 Uhr, Neudietendorf Ich sitze im Zug nach Saalfeld (Saale). Es ist heiß und schwül. Meine Maske ist nass. Aber ich behalte sie auf (abgesehen von der Zeit, in der ich meine Mamba-Stange esse). Ich will mir hier keine Viren holen, außerdem will ich mich nicht gemein machen mit den Chaoten im vorderen Zugteil: Laute, zerhackte Musik, gegrölte Gesänge und ein nahezu nackter Mann. Ich habe ihn nur von hinten gesehen, da trug er nichts als ein paar String-Hosenträger, die aus seiner Pofalte zu seinen Schultern hinaufliefen. Ich hatte nicht das Bedürfnis, seine Vorderseite in Augenschein zu nehmen, aber eine Maske gehörte jedenfalls nicht zur Ausstattung. Getränke flossen in Strömen. Es scheint sich um einen Junggesellenabschied gehandelt zu haben. Wenn der junge Mann sich unterwegs noch irgendwelche Viren eingefangen haben sollte, könnte es auch ein Abschied für immer werden. Der Schaffner kommt, kontrolliert mein Neun-Euro-Ticket, kontrolliert auch die Tickets der maskenlosen Party-Jungs und sagt weiter nichts. Sie bleiben maskenlos. Und ich trage meine feuchte Maske nur mit noch größerer Verbissenheit. Um 11.42 Uhr kommen wir pünktlich in Saalfeld an. |
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11.52 Uhr, Saalfeld (Saale) Die Hölle auf Rädern. Ab jetzt heißt es: Stehen und schwitzen. Zweieinhalb Stunden in einer rollenden Sardinendose, eingekeilt zwischen schwitzenden Menschen, den nassen Lappen vor Mund und Nase. An jedem Bahnhof steigen noch mehr Leute ein. Obwohl das physikalisch unmöglich scheint. Ich stehe im Türbereich. Achte jedes Mal besorgt auf die Ansagen: "Ausstieg in Fahrtrichtung links" oder "Ausstieg in Fahrtrichtung rechts". Ich muss dann irgendwie Platz machen, aber ohne den Zug zu verlassen, sonst komme ich nie wieder rein, jedenfalls nicht an den Eckplatz mit der Haltestange. Aber wozu bracht man eine Haltestange, wenn man sowieso keine Chance hat umzufallen? Ich bin unschlüssig, ob ich die Art zweier meiner bayerischen (?) Mit-Fahrgäste, für Ordnung zu sorgen, nun feiern oder verurteilen soll. Der eine sagte zu einem einsteigenden jungen Mann sehr nachdrücklich: "Mach die Mucke aus." Und als der diskutieren wollte, forderte er ihn erneut auf, Ruhe zu halten. Bis der Jugendliche dann mit einem "Ja, ja, in Ordnung, ich mach's leise" weiterzog und nur noch mit Kopfhörern weiterhörte. Es war auch wirklich ein unerträglicher Krach. Aber war der Mann nun mein Lebensretter oder ein verdammter selbsternannter Blockwart? Ein anderer Mann forderte einen offenbar nur Farsi oder arabisch sprechenden dunklen Typen, der die Maske unterm Kinn trug, dazu auf, sie gefälligst ordentlich über Mund und Nase zu ziehen. Als der ihm zu verstehen gab, dass er kein Deutsch sprach, meinte der Bayer (?) ruhig aber unbeeindruckt: "I versteh di scho. Aber du verstahst mi auch, gelt?" Woraufhin der Mann tatsächlich seine Maske aufsetzte. Allerdings ging der Bayer (?) bald zu Boden. Er trat unruhig von einem Fuß auf den anderen, lehnte den Kopf gegen die Glaswand, setzte sich schließlich auf den nicht eben sauberen Boden und massierte sein Bein. Rechts war eine Narbe zu sehen, vermutlich von einer Knie-OP. Ich bot ihm von meinem Wasser an, aber er hatte selbst etwas zum Trinken dabei. Irgendwann stand er wieder auf, stand wieder sehr unruhig. Ich konnte das kaum mit ansehen. Einmal stand eine Frau auf und stieg aus. Ich machte ihn darauf aufmerksam, dass da ein Platz frei geworden war. Doch dann setzte sich ein Schwarzer vor ihm drauf, der etwas näher dran gewesen war. "Da hat sich der Schwarze draufgesetzt", meinte er empört zu seiner Frau, als er zurückkam. Sie meinte darauf nur lakonisch: "Der hätte sich da auch hingesetzt, wenn er grün oder blau gewesen wäre." Inzwischen trugen fast ein Viertel der Männer um mich herum ihre Masken unterm Kinn, wenn überhaupt. Kurz vor Bamberg stiegen der Mann mit der Knie-OP und seine Frau aus. In Bamberg selbst verschwanden sogar ziemlich viele Fahrgäste aus dem Zug. Ich konnte tatsächlich einen Sitzplatz ergattern. Allerdings war er nur knapp eine Minute lang meiner. Dann schob sich eine Hand mit einer Plastikkarte in mein Sichtfeld. Der Mann sprach nicht, vielleicht konnte er es nicht. Es war ein Schwerbehindertenausweis, ich saß auf einem Schwerbehindertenplatz. Also wieder aufstehen. Gesessen habe ich dann aber doch noch auf der allerletzten Etappe. Da war kurz hinter mir ein junger Mann aufgestanden und hatte mich darauf aufmerksam gemacht, dass da etwas frei war. Jedenfalls erreichte ich Nürnberg sitzend - und schwitzend. |
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14.19 Uhr, Nürnberg Was echte Hitze ist, lernte ich erst, als ich den Nürnberger Hauptbahnhof verließ. Offenbar waren die Züge wohl doch klimatisiert gewesen, auch wenn ich das bis dahin nicht gemerkt hatte. Der Fußweg, etwa 15 Minuten, zur Galerie im Weinlager war ziemlich heftig. Vor allem, da ich den Fehler gemacht hatte, die Cola-Verkäuferin am Bahnhof um eine "eiskalte" Cola zu bitten. Sie war der deutschen Sprache nur bedingt mächtig, und meine pantomimische Darstellung des Wortes "eiskalt" bewirkte leider das Gegenteil von dem, was ich erreichen wollte. Offenbar verstand sie, mir sei eiskalt, und ich würde daher die normalen eisgekühlten Getränke aus dem Kühlschrank nicht vertragen. Sie ging in den hinteren Bereich und überreichte mir dann mit einem freundlichen, besorgten Lächeln eine Cola, die verdammt nahe am Siedepunkt war. Aber ich hatte auch keine Energie mehr zum Nachverhandeln und zog mit der Glühwein-Coke ab ... Ich wanderte eine Viertelstunde durch Lava, bis ich die Galerie im Weinlager erreichte. Geschafft. Kathleen Binneberg war da, welche Freude, und sie hatte eine eisgekühlte Flasche Zitronenlimo für mich. Meine Idee, ihr eine Schachtel Pralinen mitzubringen, war allerdings eine Schnapsidee, auch wenn es alkoholfreie Schoko-Pralinen waren. Naja, sie schob das gut gemeinte Präsent erstmal in den Kühlschrank samt dem ebenfalls mitgebrachten Buch. Hoffentlich waren beide nach der Prozedur genießbar. Jedenfalls habe ich ihr den Schlüssel ordnungsgemäß übergeben. Mission erfüllt. Walter Mattischeck kam kurz danach rein, hatte hitzebedingt kein Hemd an, und so konnte ich das halb fertige Riesentattoo auf seinem Rücken ausgiebig bewundern. Ein Traum aus Totenkopf und Flügeln, und natürlich stellte ich automatisch die blöde Frage: "Hat das wehgetan?" Wehtun gehört wohl dazu. Aber ich werde nie verstehen, warum sich jemand Tattoos an Stellen anbringen lässt, die er selbst gar nicht sehen kann. Naja, vielleicht bin ich einfach zu egozentrisch. Verantwortlich für das Kunstwerk ist jedenfalls ein Tätowierer, dem Walter für seine Arbeit manchmal sein Studio über der Galerie zur Verfügung stellt. Zwei Kundinnen, Mutter und Tochter, die sich gerade ein Mutter-Tochter-Tattoo stechen lassen, waren gerade für den Tag fertig geworden. Ich selbst überlege noch. Auf der Herfahrt hatte ich ziemlich viele gute und schlechte Tätowierungen gesehen. Soll ich mir irgendwann "Liebe, Glaube Hoffnung" oder das Green-Lantern-Symbol stechen lassen? Es tut halt weh. Die Bilder für die Ausstellung, die am Abend eröffnet werden sollte, hingen schon alle. Die Fotokünstlerin Ute Häffner stellt dort aus. Ein eindrucksvoller Adlerkopf, ein putziges, hellwaches Eichhörnchen, Tisch und Stühle am Strand, ein vorbeifahrender Kutter und Myriaden von Seevögeln. War schon interessant. Besonders fasziniert hat mich eine Montage mi Fotos eines Baumes mit immer wechselnden Objektiven, Belichtungszeiten, Filtern. War schon ein Gesamtbild, vor dem man länger stehen bleiben konnte. Allerdings: Die Vernissage (mit Spritprobe) begann um 20 Uhr. Und mein Zug sollte um 16.40 Uhr fahren. Sollte. So verabschiedete ich mich, und Walter und Kathleen machten sich schick für die Veranstaltung. Und damit nahm das Unheil seinen Lauf ... |
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16.40 Uhr, Nürnberg Ich stehe auf Gleis 4 und warte auf die Regionalbahn RE 14. Aber die kommt und kommt nicht. Durchsagen und das Textband an der Anzeigetafel steigern sich immer weiter, bis von einer 35-minütigen Verspätung die Rede ist. Ich stehe mir die Beine in den Bauch, trete von einem Fuß auf den anderen und studiere meine Zettel mit den Zugverbindungen. Der Anschlusszug in Saalfeld dürfte weg sein, wenn ich ankomme. Aber diese Regionalbahnen fahren ja stundenweise. Glaube ich. Das wird schon. Endlich rollt der Zug in den Bahnhof. Ich bekomme einen Sitzplatz, darf also die zweieinhalb Stunden Fahrt wenigstens sitzend schwitzen. Ich trinke viel und esse meine Hähnchenschnitzel, den Rest des Weges habe ich den schweißnassen Lappen vor dem Gesicht. Es ist heiß und schwül. Der Zug füllt sich. Und es ist absolut sinnlos, auf die Uhr zu schauen. Zweieinhalb Stunden in einem tropischen Gewächshaus. Saalfeld (Saale), bis 21.12 Uhr In Saalfeld studiere ich den ausgehängten Fahrplan. Ja, der 19.12-Uhr-Zug ist weg, aber der 20.12-Uhr-Zug ist dort angeschrieben. Dann komme ich eben eine Stunde später nach Hause. Egal. Ich gehe runter in die Bahnhofshalle, besuche das Klo, ich habe ja viel Zeit. Als ich wieder zurückkehre, ist die große Anzeigetafel etwas verändert. Der 20.12er ist auf der Tafel. Allerdings mit dem Vermerk: "Zug fällt aus." Ersatzlos gestrichen, ich fasse es nicht. Mich beschleicht ein mulmiges Gefühl. Immerhin, es gibt noch einen weiteren Zug nach Neudietendorf. Der fährt um 21.12 Uhr. Den werden sie doch nicht auch noch streichen, oder ...? |
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22.06 Uhr, Neudietendorf Da stehe ich nun auf dem Bahnhof von Neudietendorf. Das wars für heute. Endstation Sehnsucht. Im Zug hatte ich noch den Schaffner ausgefragt, ob es nicht doch noch eine Möglichkeit gäbe, heute noch nach Göttingen zu kommen. Und ob es vielleicht sinnvoller sei, weiterzufahren bis nach Erfurt. Er befragt sein Smartphone, telefoniert auch nochmal, aber dann schüttelt er den Kopf. Es ist definitiv. Heute Nacht werde ich in Neudietendorf bleiben. Der nächste Zug nach Göttingen fährt erst um 4.35 Uhr. Egal, die Nacht ist warm, es ist Sommer, es regnet nicht, und ich bin ja nicht aus Zucker. Und selbst wenn ich es wäre, mir bliebe ja doch keine andere Wahl. Der Bahnhof hat noch immer keinen Süßigkeiten-und-Cola-Automaten. Das Klo und der nette Aufenthaltsraum sind abgeschlossen. Die Fleischerei dito. Nun gut. Ich habe noch eine Flasche Extaler mit Kohlendsäure im Rucksack und fünf Bouletten, das bringt mich wohl durch die Nacht. Ich schlendere durch die spätsommerlichen Straßen Neudietendorfs. Es ist warm, langsam beginnt es zu dunkeln. Nahe dem Bahnhof ist ein kleiner Park, oder eine Art Spielplatz. In der Mitte ein großes Klettergerät aus dicken roten Seilen, da wäre ich vor zehn Jahren noch hochgeklettert, aber jetzt nicht mehr. Dort ist auch eine ziemlich interessant aussehende Schaukel mit einer Art Schaukelkäfig aus Stricken, sieht bequem aus, vielleicht kann ich mich darin in den Schlaf schaukeln. Aber da sich im Augenblick überall Jugendliche angesiedelt haben, nehme ich dann doch erstmal omamäßig auf einer der Parkbänke platz. Alle anderen sind schon besetzt, aber ich habe eine Bank für mich allein. Auf der anderen Seite des großen Klettergerüsts treffen sich rund 30 junge Männer und Frauen. Sie haben Bierkästen und eine Musikanlage mit dabei. Rapmusik dröhnt herüber, aber es ist okay, hat eher Zimmerlautstärke und verteilt sich gut in der warmen Nacht. Ich verstehe irgendetwas von "Ficken", "Fotze" und "I'm a Badboy", aber die jungen Leute sind echt in Ordnung, einfach nur gut drauf, einer von ihnen schein Geburtstag zu haben und reinzufeiern. Hoffentlich werde ich sie später mit meinem Schnarchen nicht stören. Die Jugendlichen feiern, ich esse meine Buletten und lasse das lauwarme Extaler-Wasser durch meine Kehle rinnen. Der Himmel ist wolkenlos. Über mir öffnet sich das Blätterdach der großen alten Parkbäume, und wenn ich nach oben blicke, schaue ich genau in den Großen Wagen hinein. Am liebsten würde ich mich jetzt schon hinlegen, aber ich schaue erstmal zu und warte, ob die jungen Leute nicht irgendwann weggehen. Ich müsste ja auch nochmal hinter das Gebüsch. Gegen Mitternacht steuert die Party ihrem Höhepunkt entgegen. Ich müsste mal hinter das Gebüsch. Vielleicht eine Dreiviertelstunde später brechen gut 15 von ihnen mit den Fahrrädern auf. Sie kommen zu mir herübergefahren, stoppen, und einer fragt mich: "Ist alles in Ordnung mit Ihnen?" "Ja, alles klar", sage ich, "ich bin bloß mit dem Neun-Euro-Ticket gestrandet." Ich erkläre ihnen, dass ich auf den 4.35er Zug warten muss und schildere meine bisherige Fahrt. "Das ist echt nicht in Ordnung", schimpft der junge Mann, der mich angesprochen hat. "Naja, für neun Euro ist es schon in Ordnung", meine ich versöhnlich. Die Jugendlichen radeln zögernd weiter. Vielleicht haben sie ein ungutes Gefühl dabei, die wunderliche alte Frau allein da hocken zu lassen. Liebe Kinder. Die restliche Festgesellschaft trinkt und feiert weiter. Armleuchter. Ich muss mal ganz dringend ins Gebüsch. Gegen ein Uhr bricht wieder ein Pärchen auf, zehn Minuten später drei weitere Jugendliche. Gegen 2.20 Uhr haut endlich auch der harte Kern ab. Ich husche hinters Gebüsch und setze beinahe ganz Neudietendorf unter Wasser. Dann strecke ich mich auf meiner Parkbank aus, lege den Kopf auf meinen Rucksack , decke mich mit meiner Seglerjacke zu und träume mich langsam in den Großen Wagen hinein. So ist das also, auf einer Parkbank zu übernachten ... |
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Neudietendorf, 3.35 Uhr Ich wache auf, noch bevor mein Handywecker sich regt. Meine sämtlichen Rückenwirbel haben sich ineinander verhakt, ich bin steif wie ein Brett und überlege geschlagene fünf Minuten, welche Knochen ich in welcher Reihenfolge bewegen soll. Ich weiß nur eines: Es tut weh, verdammt weh, sich zu bewegen. Schließlich lasse ich das rechte Bein über den Rand der Parkbank nach unten gleiten. Aua. Langsam kommt der Oberkörper in die aufrechte Position. Dass so viel wehtun kann an einem einzigen Körper. Nach den ersten ungelenken Schritten daddele ich mich langsam ein. Trotzdem, wer mich so loswanken sieht, glaubt bestimmt, dass ich die ganze Nacht durchgesoffen habe. Ich komme an den Bänken vorbei, auf denen die Jugendlichen gesessen und gefeiert haben. Überall leere Flaschen, der Park sieht aus wie ein Schlachtfeld. Aber ich habe nur Wasser getrunken heute Nacht, ich schwöre. Und ich hoffe, dass das Geburtstagskind und seine Freunde später kommen und aufräumen. Ich wanke zum Bahnhof. Es ist inzwischen Viertel vor vier. Aber ich gehe jetzt nicht wieder weg. Wohin auch. Langsam wandere ich den Bahnsteig auf und ab, deklamiere in Gedanken die ersten fünf Capita von Heinrich Heines Wintermärchen, sehe dem Halbmond zu, der hinter einer Straßenlaterne emporsteigt. Beobachte eine rote Katze, die gemächlich über die Gleise streicht. Und wundere mich. Dieses ständige Glockengeläut. Hohe, langsame Schläge. Immer wieder. Nein, garantiert keine Kirchturmglocken, die die Zeit anzeigen. Die Glocke meldet sich in unregelmäßigen Intervallen zu Wort. Manchmal alle fünf Minuten. Einmal zähle ich siebzehn Schläge. Dann wieder weniger. Wer schlägt den nachts zwischen drei und vier die Glocken? Ein perverses Bußkloster, das die Insassen richtig quälen will? Ich weiß es nicht. Aber wenn ich an Neudietendorf denke, werde ich noch lange zuerst an die Parkbank und dann an das unregelmäßige und ständige Glockenläuten denken. |
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4.35 Uhr, Abfahrt in Neudietendorf. Der Zug ist pünktlich, das Klo sauber, ich finde einen Sitzplatz und hole den Schlaf der kurzen Nacht nach. Ich schlafe tief, aber nicht allzu lange, bis mich jemand an der Schulter packt und grob schüttelt, als sei ich ein Penner, den er in seiner Einfahrt gefunden hat. Der Schaffner steht vor mir. Er sagt nichts. Ich greife in meine Tasche, frickele mein Portemonnaie heraus und reiche dem Mann mein Neun-Euro-Ticket. "Bitte", sage ich. Er antwortet nicht, dreht sich weg und geht weiter. Armleuchter. Auf ein Bitte gehört ein Danke, was ist das nur für ein ungehobelter Kerl? Nun ja, heute bin ich eben nicht Frau Dr. Hartmann mit Bahncard, ICE-Fahrkarte und Platzreservierung, ich bin einfach nur ein Ärgernis, das sich auf Neun-Euro-Ticket durch den ÖPNV hindurchschmarotzt. Und: Ich habe mehr als 24 Stunden nicht geduscht und auf einer Parkbank genächtigt. Vor solchen Kunden verliert man als Schaffner offenbar den Respekt. Ich döse weiter. Der Zug ist pünktlich, um 6.25 bin ich in Göttingen. 7.04 Uhr, Göttingen Ich muss ziemlich lange warten, bis der Zug nach Elze fährt. Viel Sinnvolles habe ich nicht gedacht. Ich stehe auf dem Bahnsteig, stiere abwechselnd auf die Zuganzeige und auf mein Handy, die Minuten verstreichen. Irgendwie. Endlich rollt der Zug nach Elze ein. Mir steht knapp eine Stunde Fahrt bevor. Die Schaffnerin war ebenfalls ziemlich unfreundlich, aber ich kann um diese Uhrzeit auch nicht gut lächeln. Ich döse vor mich hin und hake in Gedanken die einzelnen Orte ab, in denen der Zug hält. Um 7.55 Uhr erreichen wir Elze. 8.02 Uhr, Elze Die Zeit zum Zugwechsel war knapp, aber um diese Zeit gibt es noch keine Verspätungen. Der letzte Streckenabschnitt ist ein Katzensprung, in 18 Minuten erreichen wir Hildesheim. 8.20 Uhr, Hildesheim Hauptbahnhof Geschafft. Ich taumele aus dem Zug, hole mir noch ein belegtes Brötchen mit Kochschinken und eines mit Tomate-Mozzarella, dann marschiere ich Am Marienfriedhof entlang zu meinem Auto. Habe ich wirklich so weit weg geparkt? Ach ja, gestern morgen war ja alles voll mit Idioten, die für neun Euro um die Welt reisen wollten. Da ist er ja, mein kleiner schwarzer Schuhkarton. Ich fahre los, futtere gegen das Einschlafen meine beiden Brötchen weg, finde die Route zurück über B6 und A7 trotz der Sperrungen wieder. Gegen 9 Uhr komme ich in Sillium an, kippe ins Bett und falle in einen tiefen Schlaf. |
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Fazit: Hat es sich nun gelohnt, das Neun-Euro-Ticket? Ich meine: Ja. Okay, die Fahrt war nicht gerade luxuriös, aber dafür eben billig. Und was will man für neun Euro schon erwarten? Ich bin so günstig wie noch nie nach Nürnberg gekommen. Zugausfälle und Unbequemlichkeiten muss man eben in Kauf nehmen. Meckern werde ich nicht. Und wer eine solche Fernreise vorhat, sollte sich immer klarmachen, dass es eine Zweckentfremdung ist. Es heißt nicht umsonst "Öffentlicher PersonenNAHverkehr. Für eine Reise von Sillium nach Nürnberg und zurück sind Enno und Erixx gar nicht gemacht. Wer eine solche Strecke unternimmt, dem rate ich unbedingt dazu, viel zu trinken mitzunehmen. Ich habe drei 1,25-Liter-Flaschen Wasser weggezischt, dazu kamen eine warme Cola und eine eiskalte Zitronenlimo in Nürnberg. Packt euch auch genug Verpflegung ein. Ihr könnt nicht damit rechnen, dass ihr auf den kleinen Bahnhöfen etwas bekommt. Und plant eure Fahrtzeit lieber großzügig. Zumindest ist es meine Erfahrung, dass verpasste oder ausgefallenen Anschlusszüge gar nicht so selten sind. Wer physisch robust ist, frei von Platzangst und auf Luxus verzichten kann, hat hier die Möglichkeit, für kleines Geld eine interessante Tour zum machen und Orte kennen zu lernen, von denen er noch nie etwas gehört hat. Zu wichtigen Terminen wie Lesungen, Vorstellungsgesprächen, Fortbildungen und so weiter solltet ihr aber weiterhin den ICE nehmen. Ihr kommt entspannter an und seid nach der Fahrt weniger zerknautscht und ausgelaugt. Gute Fahrt! |
12. Juni 2022
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Eine sehr umfangreiche Rezension zu "Met-Magie" hat Rainer Wüst verfasst. Das Schöne: Er geht auf jede einzelne der Geschichten ein. Über meine "Blaubeerbrücke" schreibt er Folgendes: "Die Autorin Petra Hartmann erzählt eine märchenhafte, blaubeerige Geschichte von Gier und Menschlichkeit. Ihre kritische Geschichte verzaubert sowohl inhaltlich als auch sprachlich und hat mich in ein fernes traumhaftes Land mitgenommen. Hier gefällt mir ebenfalls die starke Aussage am Schluss." Dankeschön! Über die gesamte Sammlung heißt es: "Met-Magie ist eine gelungene Komposition von guten Autoren mit sehr unterschiedlichen Texten." Er vergibt fünf Sterne und zieht folgendes Fazit: "Dieses Buch ist unglaublich nuancenreich und übertrifft meine Erwartungen. Normalerweise gibt es in einer Anthologie unterschiedliche Qualitäten an Texten. Bei Met-Magie ist das anders. Der hohe Standard wird durchgehend gehalten und die Vielfalt der Texte ist außergewöhnlich. Ein lebhaftes und kurzweiliges Buch." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/RHL6UIPGKRXRO/ref=cm_cr_dp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=3862828336 |
6. Juni 2022
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Rezensentin Sonja hat unsere Anthologie "Met-Magie" gelesen und auf Amazon besprochen. Sie vergibt vier Sterne und schreibt unter der Überschrift "Da ist für jeden etwas dabei", das Buch habe ihr sehr gut gefallen: "Der Schreibstil ist genauso unterschiedlich wie die Autoren. Auch die Handlungen decken eine große Bandbreit ab." Gut gefällt ihr auch die Textlänge. Die kurzen Geschichten eigneten sich hervorragend zum Lesen, wenn man nur wenig Zeit hat. Der Gesamteindruck: "Es ist abwechslungsreich, einfach, verständlich, aber auch hintergründig und regt zum Nachdenken an. Auch die aufgezählten Metsorten passen sehr gut zusammen. Da bekommt man gleich Lust, den einen oder anderen auch auszuprobieren." Die vollständige Besprechung findet ihr hier: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R199HMIRXUSB4E/ref=cm_cr_dp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=3862828336 |
1. Juni 2022
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Die erste Rezension zu unserer Anthologie "Met-Magie" ist da. SanneL findet das Buch "Märchenhaft", wie es in der Überschrift heißt, vergibt vier Sterne auf Lovelybooks und schreibt über die Geschichten: "bunt und kreativ sind sie alle." Die Texte machten "Lust aufs Ausprobieren". Das Fazit: "Unterhaltsam und abwechslungsreich zu lesen, teils leicht verständlich in einfacher Sprache erzählt, auch anspruchsvoll verwirbelt, interessant allemal." Die vollständige Rezension ist hier zu finden: |
Marburg-Con 2022
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Marburg - endlich wieder. Zwei Jahre Con-Abstinenz, aber nun hat das Team des MarburgCons wieder ein Treffen im Bürgerhaus Niederweimar möglich gemacht. Masken und Selbsttests gehörten noch dazu, aber in Zeiten von Corona ist das ohnehin eine längst eingeübte Routine. Und es tat gut, einmal wieder phantastische Menschen zu sehen. Ich landete noch mit etwas verkleisterten Augen gegen 8.15 Uhr am Bürgerhaus an und fand schnell meinen Tisch. Als Neuigkeit hatte ich diesmal meinen Walkürenroman "Falkenblut" mitgebracht, außerdem hatte ich ein paar druckfrische Exemplare der Anthologie "Met-Magie" im Gepäck, die ein paar Tage zuvor bei mir angekommen waren. Zur Anthologie konnte ich von Herausgeberin Nadine Muriel, die zusammen mit Rainer Wüst schräg gegenüber ihren Büchertisch aufgebaut hatte, gleich noch ein paar Lesezeichen bekommen. Und da ich schon mal da war, erstand ich auch noch ein Exemplar von "Das geheime Sanatorium", das ich schon seit einiger Zeit auf dem Kieker hatte. |
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Ich war mit meinem Tisch im Fensterbereich zwischen Ulf Fildebrandt und dem Geisterspiegel untergebracht und nutzte die Gelegenheit, mich bei Anke Brandt für eine Spontanlesung anzumelden. Ich bekam für 12 Uhr einen Platz auf der Kegelbahn reserviert. Dirk van den Boom, die bezauberndste Thekenschlampe aller Con-Tresen, hatte außer einer dringenden Nachfrage, wann denn mein SF-Roman "Der Weltraumplanet" endlich fertig sei, eine kühle Cola und ordentliches Chili für mich. Das "Linsen-Dal" dagegen - ist es der oder das Dal? - war nicht so ganz mein Fall. Dafür war die Pizza-Collection am Abend einfach gut. Ansonsten wimmelte der Con mal wieder von Thomassen, Thomas Backus half mir sogar eine Zeitlang, den Raum hinter meinem Tisch zu füllen. |
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Die Lesung aus "Falkenblut" genau auf diesem Con war mir ein besonderes Anliegen. Auf diesem Con hatte ich vor zehn Jahren zusammen mit Bernd Rothe und Roselinde Dombach eine gemeinsame Lesung zur Vorstellung des Falkenblut-Projekts. Wir hatten vor, den Roman in der "Welt der Geschichten" herauszubringen. Roselinde hatte Illustrationen dazu gezeichnet. Und wir hatten schon eine Broschüre mit Leseprobe zum Verteilen mitgebracht. Dann kam die Mail von Bernd, dass bei ihm jetzt die Chemotherapie beginnen würde. Im Jahr darauf war von unserem Trio nur noch ich da ... Wir sehen uns wieder in Walhall. |
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Die Lesung auf der Kegelbahn war klein aber fein. Ich hoffe, ihr hattet Spaß daran. Auch wenn es ein paar heftige Metzel-Szenen gab. Für mich war es jedenfalls schön, mal wieder etwas vorlesen zu dürfen. Die Corona-Pause war einfach ziemlich trist. |
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Für einen kleinen Bücherkaufrausch hat es dann auch noch gelangt. Ich erstand am TES-Stand bei Gerd-Michael Rose zwei Hefte aus seiner Reihe BunTES Abenteuer: "Die Blitze" von Rolf Krohn und "Der dreieckige Sarg" von Ingo Scharnewski. Bei Saphir im Stahl habe ich von Erik Schreiber "Twilight Zoo" der Autorin Jutta Ehmke mitgenommen, außerdem den ersten Teil der neuen SF-Serie des Verlags "Sternenlicht": "Insel im Nichts" von Horst Hoffmann. Das Format der Serie gefällt mir schon mal, passt gut in die Hosentasche. Und ich bekam auch ein Poster zur Serie. Bei Torsten Low musste ich unbedingt "Kontakt mit Übermorgen" mitnehmen, einen zweiten Band mit Bulgarischer Science Fiction. Teil eins hatte ich vor einigen Jahren auf der Leipziger Buchmesse gekauft, wenn ich mich recht erinnere. Außerdem - wow! - der erste Roman von Markus K. Korb: "Die Saat des Hasses". Darauf bin ich natürlich ganz besonders gespannt. Beim Leserattenverlag schnappte ich mir "Feuersturm". Die Crew kennen viele schon aus diversen Anthologien des Verlags, eine gute Visitenkarte für das Buch. Außerdem musste ich natürlich noch das Buch zum Marburg-Award haben: "Verlockung des Bösen" lautete das Thema diesmal. Ich habe es mal wieder nicht geschafft, etwas beizusteuern, aber die Jury hatte auch so reichlich zu tun, immerhin gab es 136 Einsendungen zum Wettbewerb. Die Preisträger des Marburg-Awards 2022 und ihre Geschichten: Platz 1: „Ater Sol“ von David Schmeer, Platz 2: „Finstagram“ von Lisa Schmidt, Platz 3: „Der lange Weg nach Ghanzi“ von Lyakon |
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Außerdem wurde am Abend der Vincent-Preis verliehen. Hier gab es folgende Preisträger und Platzierte: Bester Roman national: 1. Vincent Voss: Im Eis (Torsten Low), 2. Markus K. Korb: Die Saat des Hasses (Torsten Low), 3. Alexander Blumtritt: Die verschwiegene Schlucht (Independent Publishing), 4. Ina Elbracht: Klub Tropikal (KOVD), 5. Tobias Bachmann: Despina Jones und die Fälle der okkulten Bibliothek (Acabus) Bestes internationales Literaturwerk: 1. Stephen King: Blutige Nachrichten / If It Bleeds (Heyne), 2. T.S. Joshi: H.P. Lovecraft - Leben und Werk 2 / The Life and Times of H. P. Lovecraft (Golkonda Verlag), 3. Susanne Clake: Piranesi (Karl Blessing), 4. Adam Nevill: Niemand kommt hier lebend raus / No One Gets Out Alive (Buchheim Verlag), 5. Christian Heck, Rémy Cordonnier - Bestiarium. Das Tier in mittelalterlichen Handschriften (wbg Edition 2020) / The Grand Medieval Bestiary Beste Kurzgeschichte: 1. Günther Kienle: Der Fall Ernesto Tortuga - Maitre und Kosmonaut (Das geheime Sanatorium), 2. Vincent Voss: Lupus in Digitalis (Wolfsbrut), 3. Silke Brandt: Julbocken - Hygge Horror (Cthulhu Libria Neo 3 - Dunkle Weihnacht), 4. Vanessa Kaiser & Thomas Lohwasser: Erneuerung (Geschichten aus dem Keller), 5. Nicole Rensmann: Acht Minuten Leben (Pandemie) Beste Anthologie: 1. Michael Schmidt, Achim Hildebrand(Hrsg): Zwielicht 16 (Zwielicht), 2. Werner Graf, Jacqueline Mayrhofer, Melanie Vogltanz (Hrsg): Geschichten aus dem Keller (ohneohren), 3. Nadine Muriel und Rainer Wüst (Hrsg.): Das geheime Sanatorium (Lindwurm Verlag), 3. Felix Woitkowski (Hrsg): Wenn die Welt klein wird und bedrohlich (Blitz), 5. Florian Jung (Hrsg): Phantastikum (Phantastikum) Beste Storysammlung: 1.Tobias Jakubetz: Das Gift der Angst(Edition Solar X), 2. Heike Schrapper: 7 Leben 13 Tode (Edition Roter Drache), 3. Erik R. Andara: Hotel Kummer (Whitetrain), 4. Michael Marrak: Das Haus Lazarus (Memoranda), 5. Torsten Sträter: Gutenachtgeschichten (Ullstein) Beste Horror-Grafik: 1. Björn Ian Craig: Zwielicht 15 (Zwielicht), 2. Daniel Bechthold: Pentimenti (Wurdack), 3. Timo Kümmel: Der Teufelspakt (Atlantis), 3. Jens Maria Weber: Wenn die Welt klein wird und bedrohlich (Blitz Verlag), 5. Markus Weber: Das geheime Sanatorium (Lindwurm Verlag), 6. Azrael ap Cwanderay: 13 Brains of Zombies (Hammerboox), 7. Jana Heidersdorf: Der Speichermann (Splitter), 8. Mario Heyer: Schattenschwarz (Blitz) Bester Heftroman: 1. Adrian Doyle: Professor Zamorra 1205-1208 (Bastei) 1205 Ein Flüstern aus der Tiefe (1.Teil), 1206 Ritter der Nacht (2.Teil), 1207 Orden der Nacht (3.Teil), 1208 Festung der der Nacht (4.Teil), 2. Michael Blihall: Die Belagerung (Gespenster-Krimi 83), 3. Oliver Müller: Die toten Mönche von Llamphong (Professor Zamorra 1209), 4. Thomas Williams: Im Bann der Hexe (John Sinclair 2218), 5. Rafael Marques: Gespenster Krimi 39-40, 39 Dunkle Seelen (1.Teil), 40 Paladin (2.Teil) Sonderpreis: 1. Anke und Wolfgang Brandt für den Geisterspiegel sowie die Anthologie Reihe Dark, 2. Professor Zamorra als die älteste noch regelmäßig und durchgehend erscheinende deutsche Horrorserie., 3. Tobias Reckermann für die Förderung junger Phantastik-AutorInnen mit seiner Verlagsplattform White Train und Pflege des kaum präsenten Genres Weird Fiction im Deutschsprachigen Raum, 4. Joachim Körber und Edition Phantasia für viele Jahre besondere Bücher der Phantastischen Literatur, 5. Florian Jung und sein Youtube Kanal creepy creatures review für sehenswerte Buchbesprechungen. Den Gewinnern einen ganz herzlichen Glückwunsch! |
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Die Pizza und der gemütliche Ausklang waren sehr schön, die Rückfahrt eine echte Herausforderung. Seit ich zum MarburgCon fahre, ist die A7 südlich von Sillium eine Baustelle, aber diesmal war es echt eine besonders harte Tour. Ich kam gegen 1.30 in der Früh nach Hause und fiel ins Bett. Aber die Fahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt. Es war schön, euch alle wiederzusehen. Trüber Nachklapp: Trotz Sicherheitskonzept und Hygienemaßnahmen haben sich offenbar einige Teilnehmer mit der Seuche infiziert. Mist. Aber wir waren wirklich diszipliniert, und die Masken haben wir im Saal höchstens mal zu einem Schluck Cola abgesetzt. Ich drücke den Betroffenen alle Daumen und wünsch gute Besserung. Ich selbst bin offenbar wieder einmal davongekommen. Wenn man mal von einer gewissen Müdigkeit in der Woche danach absieht ... |
Helgoländer Lesefestival 2022
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Das dritte Helgoländer Lesefestival - ich hatte schon fast nicht mehr daran geglaubt, dass es noch einmal klappen würde. Zwei Jahre lang musste die Organisatorin Kim Scheider uns immer wieder ausladen mit dem Hinweis auf die aktuelle Corona-Situation und die neuen behördlichen Anordnungen. Jetzt also, im dritten Jahr nach dem zweiten Lesefestival, folgte Nummer drei. Angesetzt war ein einwöchiges volles Programm aus Kinderbuch-, Krimi- und autobiografischen Lesungen, Helgoländer Autoren und Insel-Liebhaber trugen ihre Texte vor und genossen dabei Sonne satt, Seeluft und verdammt gutes Essen. Was will man mehr? |
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Abends gab es zum Auftakt eine kriminelle Lesung mit Thomas Breuer und Michael Stoffers, wobei Thomas mit seiner Kurzgeschichte "All die Namenlosen" diesmal den Part der "Vorgruppe" für Michael übernahm und mit seiner mörderischen Story den Grusel des Friedhofs der Namenlosen heraufbeschwor. Eine Abschiedsfeier dreier junger Helgoländer, die zwecks Ausbildung oder Gymnasiumsbesuch die Insel verlassen müssen, nimmt ihren schlimmstmöglichen Lauf, und die Robben, die auf Touristen immer so putzig wirken, sind auch beileibe keine Unschuldslämmer. Michael hatte extra zum Festival eine knapp 100-seitige Krimi-Novelle aufgelegt, die nur dort und nicht im Buchhandel erhältlich war und sein soll. "Taschenkrebse mögen keine Milch", lautet der Titel. Der Satz, den ein potentieller Terrorist während eines Helgoland-Aufenthalts zu seiner Begleiterin sagt, treibt die beiden ihn observierenden Kriminalbeamten beinahe in den Wahnsinn, und die Experten in der Dechiffrierabteilung kommen zu dem Schluss, dass der Mann ein Attentat mit Haftminen plant. Wer die Lesung verpassst hat und nun keines der Büchlein abbekommen hat, sei getröstet mit dem Hinweis, dass die Taschenkrebs-Geschichte zusammen mit zwei weiteren Krimis in einem Sammelband erscheinen soll, den Michael demnächst herausgeben will. Wir verbrachten einen netten geselligen Abend im "Knieper", ich bekam einen meiner geliebten Eiergrogs, und als ich abends in meinem Hotelbett im "Hamburger" lag, schlief ich in dem Bewusstsein ein, am schönsten Ort der Welt zu sein, und freute mich auf meine Dienstags-Lesung. |
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Wir hatten ja vor, einen Vormittag mit dem Thema "Möwen" zu gestalten. Ich hatte dazu meine Nestis-Geschichte "Die kleine Möwe Kackvorbei" mitgebracht. Außerdem war Andreas Strutz von der Helgoland-Verwaltung mit im Boot, der eine Möwen-Geschichte seines Onkels James Krüss vortragen wollte, ferner Michael Stoffers mit seinem Möwenbuch "Waldemar hat einen Traum" und Florian Tiedgen, der beim Schreibwettbewerb zum Festival die Geschichte "Möwenjunge" beigesteuert hatte. Ja, Pustekuchen. Angefangen hatte es damit, dass Kim mir am Montag über den ersten Lese-Partner Bescheid sagte: "Der fällt aus, den hat das böse C erwischt." Da war sie aber noch davon ausgegangen, dass sie den James-Krüss-Text vorlesen würde. Am Dienstagmorgen, eine halbe Stunde vor der Lesung, ich kam gerade mit einem Bücherkarton aus dem Hotel, kam sie mir entgegen: Zwei weitere Mitglieder unserer geselligen Abendrunde im Knieper, darunter ein Vorleser, waren positiv. Damit war die Möwenlesung am Ende. Mein Schnelltest ergab immerhin ein negatives Ergebnis, aber so schnell kann man das ja auch nicht sagen. (Hinweis: Bis heute bin ich gesund.) |
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Jedenfalls gewann ich so einen sonnigen, wenn auch etwas nachdenklichen freien Tag, den ich zum Spazierengehen und Lesen nutzte. Ich las Michaels "Taschenkrebse" und die Hälfte des Buches "Die Inselpastorin" von Pamela Hansen, der auf Helgoland. Außerdem habe ich eine Menge Zeit mit den Basstölpeln verbracht. Das Breithorn, der Lummenfelsen und die Lange Anna sind inzwischen voll von den lautstarken Brutgästen. Und es ist jedes Mal aufs Neue faszinierend, wie gut die Vögel ihre Rechte kennen. Sie brüten in dichten Schaaren genau vor der Drahtabsperrung, die den Menschen verbietet, weiter zu gehen. Brüter und Fotografen trennt kaum eine Handlänge. Aber die Vögel beachten die Gaffer gar nicht. Sie wissen ja, dass wir den Draht nicht übersteigen dürfen. Auf jeden Fall ein beeindruckendes Naturschauspiel. Wenn auch kein besonders wohltönendes. Denn die Schreie der Basstölpel sind so ziemlich das lauteste und unmelodischste Geschnarre und Gekreische, das man sich vorstellen kann. Der Lummenfelsen sah übrigens ziemlich verändert aus. Hier hatten die Helgoländer die elenden Plastiknetze weggeschafft, die von den Basstölpeln immer wieder zum Nestbau verwandt werden. Nun ist die Oberfläche des Skitenhörns nackt wie abgeschält, und die Absperrung ist viel weiter nach innen gezogen, der Platz für die Menschen also wesentlich kleiner. Das habe aber nichts damit zu tun, dass der Lummenfelsen möglicherweise einsturzgefährdet sein, wurde mir versichert. Jedenfalls war es witzig zu sehen, dass die Basstölpel der neuen Freifläche offenbar noch nicht trauen. So bleibt ein riesig breiter nackter Felsplatz zwischen dem Zaun und dem Beginn der Brutzone. |
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Die Nestis-Lesung am Mittwochmorgen ging dann reibungslos über die Bühne. Ein paar Kinder waren da, Eltern, ein paar Autorenkollegen. Es hätten mehr sein können, aber es hat Spaß gemacht, nach so langer Zeit mal wieder richtig loszulesen. Witzig war, dass ich meine Nestis-Bücher auf Helgoland sozusagen in umgekehrter Reihenfolge präsentierte. Beim ersten Helgoländer Lesefestival im Jahr 2017 war "Nestis und die verbotene Welle" druckfrisch erschienen, darum las ich natürlich aus dem dritten Teil der Serie. Beim zweiten Helgoländer Lesefestival 2019 hatte ich mich für eine Lesung aus "Nestis und die Hafenpiraten" entschieden, und jetzt, beim dritten Festival, las ich endlich aus dem ersten Nestis-Band vor. Aber warum auch nicht? Die Kinder hielten vier Kapitel widerspruchslos durch, was ich mir schon als kleines Verdienst anrechne. Übrigens war darunter ein Mädchen, das am Ostermontag bei der Ostereiersuche ganz besonders erfolgreich gewesen war, wie mir die Mutter stolz erzählte. |
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Der Nachmittag gehörte Reimer Boy Eilers, der seinen Helgoland-Roman "Das Helgoland, der Höllensturz" vorstellte. Das Buch habe ich euch ja hier im Blog schon besprochen. Es vorgelesen zu bekommen, hat allerdings noch eine ganz andere Qualität, zumal Reimer als alter Helgoländer auch viel zu erzählen wusste, was nicht im Buch stand. Dass sich der traditionelle helgoländische Name seines Helden Pay Edel wie "Poy" ausspricht, war mir zum Beispiel damals bei der Lektüre nicht klar. Und auch dass das "Mikken" des mit Pay befreundeten "Esquimaux" in der Sprache der Inuit dadurch entsteht, dass sie an Fremdwörter jeweils die Silbe "mik" anhängen, hat Reimer noch einmal erklärt. Am Abend stellte dann Thomas Breuer seinen neuen Leander-Krimi vor: "Leander und der Blanke Hans" hat tatsächlich eine sehr beeindruckende Verbindung zu dem Helgoländer Roman "Leander und der Lummensprung", aus dem er beim ersten Helgoland-Festival vorlas. Der Brief, der im Roman den verschwundenen Krimiautor Groothues auf die Spur eines großartigen Skandals bringt, hat ein reales Vorbild, das Thomas nach seinem Helgoland-Roman von einem Fan erhielt. Unfassbar. Und genau so unfassbar die kriminelle Energie und der abgründige Humor, mit dem Thomas seine neue Leander-Geschichte vorantreibt. Bah! Diese Geschichte mit dem Fuß am Strand - einfach teuflisch gut. Klar, dass ich mir den Roman zulegen musste. |
9. April 2022
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Die "Met-Magie" ist da: Die phantastische Anthologie mit meiner Geschichte "Die Blaubeerbrücke" ist ab sofort zu haben, und ich finde, das Buch liegt sehr gut in der Hand, ist optisch ansprechend, und das, was ich bisher gelesen habe, ist auch nicht ohne. Für mich war es nach langer Zeit eine Heimkehr ins Land Movenna. Ich erzähle ein Abenteuer des mogalithischen Kronprinzen Ardua, der mal wieder granatenmäßig daran scheitert, sich in einer der alten movennischen Sagen zurecht zu finden. Mithilfe des Blaubeermets der alten Marjatta gelangt er über die Blaubeerbrücke in die verwunschenen Stadt Venta, von der Fandir der Barde in den Movenna-Büchern so zauberhaft singen konnte. Aber - liegt es am Met, liegt es am miesen Karma der Ventaner? - selbst der beste Blaubeermet der Westküste kann nicht alle Flüche brechen. Am wenigsten die, die wir in uns selber tragen.< Der Klappentext: "Heilmittel und Zaubertrank: Schon vor 20.000 Jahren sollen sich Mensch und Tier an der exquisiten Köstlichkeit Met berauscht haben. Ob in Ritualen, als Bardentrunk, mystische Opfergabe und Teil festlicher Zeremonien: Met ist unverzichtbar. Die namhaften Autorinnen und Autoren dieser Sammlung ließen, wie einst die nordischen Skalden, ihre Phantasie durch Met beflügeln. In fünfzehn Erzählungen preisen sie den fruchtigen, süßen oder herben Göttertrunk in all seinen Varianten. Folgt ihnen über die Blaubeerbrücke, über den großen Teich und durch die Zeiten. Seid dabei, wenn Met heilt, Menschen rettet oder heiß umkämpft wird, und findet mit ihm die Liebe und die Magie des Augenblicks." Autoren: Amandara M. Schulzke, Nadine Muriel, Tommy Krappweis, Ju Honisch, Sam Feuerbach, Mira Valentin, Friedhelm Schneidewind, Sandra Melli, Thomas Heidemann, Petra Hartman, Rainer Wüst, Astrid Rauner, Megan E. Moll, Laurence Horn, Stefan Cernohuby. Buch-Infos: ISBN/EAN: 9783862828333, Sprache: Deutsch, Umfang: 150 S., Auflage: 1. Auflage 2022, Einband: Paperback, Preis: 9 Euro. |
2. Februar 2022
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Gestern habe ich die Druckfahne für "Metmagie" erhalten und meine Geschichte "Die Blaubeerbrücke" ein letztes Mal Korrektur gelesen. Es ist nach vielen Jahren mal wieder eine Geschichte von mir, die im Land Movenna spielt. Mein Fazit nach dem Korrekturlesen: Alles im grünen Bereich, keine größeren Macken drin gefunden. Das Buch erscheint am 21.03.2022 im Acabus-Velag und kostet 9 Euro. ISBN/EAN: 9783862828333, Umfang: 150 S., Paperback. Beschreibung: Heilmittel und Zaubertrank: Schon vor 20.000 Jahren sollen sich Mensch und Tier an der exquisiten Köstlichkeit Met berauscht haben. Ob in Ritualen, als Bardentrunk, mystische Opfergabe und Teil festlicher Zeremonien; Met ist unverzichtbar. Die namhaften Autorinnen und Autoren dieser Sammlung ließen, wie einst die nordischen Skalden, ihre Phantasie durch Met beflügeln. In fünfzehn Erzählungen preisen sie den fruchtigen, süßen oder herben Göttertrunk in all seinen Varianten. Folgt ihnen über die Blaubeerbrücke, über den großen Teich und durch die Zeiten. Seid dabei, wenn Met heilt, Menschen rettet oder heiß umkämpft wird, und findet mit ihm die Liebe und die Magie des Augenblicks. Mit Texten von Tommy Krappweis, Sandra Melli (=Iny Lorentz), Mira Valentin, Sam Feuerbach und vielen anderen. Bestellen beim Verlag: https://www.bakerstreetbuchhandlung.de/shop/item/9783862828333/met-magie-der-trunk-der-gotter-barden-und-bauern-von-amandara-m-schulzke-nadine-muriel-paperback?fbclid=IwAR3pBWN5t88yTB7PHlf2pngu7eUv7z1hPvLSXJmsPbOIIGAAORcNPLY7Rv0# |
23. Januar 2022
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Langsam füllt sich mein Lesungskalender - wie üblich seit Beginn der Pandemie alles vorläufig, nur mit Bleistift notiert und mit einem großen Fragezeichen versehen, Hier die Übersicht: Dienstag und Mittwoch, 19. und 20. April: Nestis-Lesung und Möwen-Lesung auf dem Helgoländer Lesefestival. Ort und Uhrzeit folgen. Samstag, 6. August: Lesung aus "Nestis und die Hafenpiraten" im Rhüdener Freibad. Beginn: 15 Uhr. Samstag, 13. August: Lesung aus "Falkenblut" im Rhüdener Freibad. Beginn: 20 Uhr. Angedacht/angemeldet/angefragt: Samstag, 23. April: "Falkenblut"-Lesung auf dem Conventus Leonis, Braunschweig. Uhrzeit folgt. Samstag, 30. April: "Falkenblut"-Lesung auf dem Marburg-Con. Uhrzeit folgt. |
15. Januar 2022
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Die ersten beiden Lesungstermine für dieses Jahr stehen fest: Samstag, 6. August: Lesung aus "Nestis und die Hafenpiraten" im Rhüdener Freibad. Beginn: 15 Uhr. Samstag, 13. August: Lesung aus "Falkenblut" im Rhüdener Freibad. Beginn: 20 Uhr. Schaut doch mal vorbei. Ich freue mich auf euch! |
24. Dezember 2021
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Ich wünsche euch allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest. Lasst euch reich beschenken - und bleibt gesund. Wer noch ein Weihnachtsmärchen von mir lesen mag, findet im Blog meine Geschichte "Die Botschaft". Ein bisschen ernster als sonst - aber auch das gehört zu Weihnachten. https://www.scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/70/entry-10171-weihnachtsm%C3%A4rchen-die-botschaft/ |
13. Dezember 2021
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Unter der Überschrift "Von Robben, Sand und Elefanten" berichtet die Goslarsche Zeitung über meine Weihnachtsmärchen-Lesung in der Frankenberger Kirche. Joachim Dürich schreibt in seinem Artikel unter anderem Folgendes: "Goslar. Mit vier Märchen zum Weihnachtsfest, liebevoll niedergeschrieben und mit einem Augenzwinkern versehen – verzauberte Redakteurin und Schriftstellerin Petra Hartmann die Gäste des jüngsten Frankenberger Winterabends. Gut zwanzig Besucher, eingelassen nach 2G-Plus-Regel, lauschten in der Frankenberger Kirche den eigenen vorgelesenen Zeilen der promovierten Literaturwissenschaftlerin. In kurzen Worten berichtete Hartmann, dass sie von ihrem Vater und einer Kindergruppe zum Weihnachtsmärchenschreiben motiviert wurde. Inzwischen sind mehr als 40 Bücher und unzählig viele Schriften entstanden – allein in der Wikipedia künden sieben A4-Seiten von ihrer Schaffensfreude. In ihren vorgetragenen Märchen betrachtete sie mit liebevollen Augen das herannahende Fest aus unterschiedlichen Perspektiven. Da war anfangs der ungläubige und mehrfach enttäuschte Lukas, der vergeblich auf seine elektrische Eisenbahn mit allem „Drum und Dran“ wartete und nun an den „alten Mann mit weißem Bart“ nicht mehr so recht glauben konnte. Interessiert lauschten alle im Kirchenschiff, wie die mit dem „Deutschen Phantastik-Preis“ ausgezeichnete Hartmann dank des Sterns von Bethlehem zu einem friedlichen Schluss kommen konnte. (...)" Der Artikel erschien am Samstag in der Goslarschen Zeitung. Der vollständige Bericht ist auch online zu finden: https://www.goslarsche.de/lokales/goslar_artikel,-von-robben-sand-und-elefanten-_arid,2352721.html?fbclid=IwAR01sDUUT6s8yLTtHWc0X34UCXEIxKOK03oiIFzh_dFO7TBlkYMwDWO5Pf8 |
12. Dezember 2021
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Es gibt eine neue Rezension zu unserer Kreuzfahrt-Krimi-Anthologie "Kreuzfahrt, Mord und Mittelmeer". Leser "ech" vergibt auf Amazon vier Sterne. Unter der Überschrift "Abwechslungsreiche Kurzkrimisammlung rund um eine mörderische Mittelmeerkreuzfahrt" schreibt er: "So ergibt sich hier ein stimmiges Gesamtbild, der das Buch wie aus einem Guss erscheinen lässt. Zusätzlich bieten die Geschichten bei der Beschreibung der zahlreichen Landausflüge eine Menge Lokalkolorit, so das beim Lesen neben der Spannung auch gleich ein gewisses Urlaubsfeeling aufkommt." Was ihm besonders gefiel: "Als Anhänger von bösen Schlusspointen bin ich zudem in vielen der Beiträge bestens bedient worden." Sein Fazit: "Mich konnte das Buch auf jeden Fall insgesamt gut und spannend unterhalten." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R14M2NB2R8JHO0/ref=cm_cr_othr_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=3941935755 |
7. Dezember 2021
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Unsere Anthologie "Metmagie" erscheint zwar erst im März, aber ihr könnt sie hier schon vorbestellen. Von mir ist eine Geschichte über Blaubeermet dabei, die in meinem Lieblingsland Movenna spielt. Ardua, der Kronprinz des Landes Movenna, ist an der Küste unterwegs und kehrt in einer Schenke ein, die einen ganz besonderen Trank ausschenkt. Stimmt es, das Blaubeermet mit den Beeren der alten Frau Marjatta einem Menschen den Weg zur legendären Stadt Venta weisen können, die einst von den Göttern verflucht wurde und im Meer versank? Der Klappentext: "Vor rund 20.000 Jahren sollen sich Menschen und Tiere schon an der exquisiten Köstlichkeit berauscht haben. Menschen in zahlreichen Kulturen auf der ganzen Welt feierten ihn als Heilmittel und Zaubertrank. Er galt und gilt heute noch als unverzichtbare Komponente von Ritualen, ist inspirierender Bardentrunk, mystische Opfergabe und Teil festlicher Zeremonien. Die Autorinnen und Autoren dieser Geschichtensammlung ließen - wie einst die nordischen Skalden – ihre Phantasie durch Met beflügeln. In fünfzehn außergewöhnlichen Erzählungen preisen sie den fruchtigen, süßen oder herben Göttertrunk in all seinen Varianten. Folgt ihnen über die Blaubeerbrücke, über den großen Teich und durch die Zeiten. Seid dabei, wenn Met heilt, Menschen rettet oder heiß umkämpft wird, und findet mit ihm die Liebe und die Magie des Augenblicks." Buch-Infos: Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel (Hrsg.): Met-Magie. Der Trunk der Götter, Barden und Bauern. Broschiert, Acabus-Verlag, ISBN-13: 978-3862828333, 150 S., Euro 9. Erscheinungstermin: 21. März 2022. Autoren: Amandara M. Schulzke, Nadine Muriel, Tommy Krappweis, Ju Honisch, Sam Feuerbach, Mira Valentin, Friedhelm Schneidewind, Sandra Melli, Thomas Heidemann, Petra Hartman, Rainer Wüst, Astrid Rauner, Megan E. Moll, Laurence Horn, Stefan Cernohuby. Übrigens, falls ihr noch nie Blaubeermet getrunken habt: Probiert es unbedingt. Es schmeckt einfach herrlich und ist obendrein sehr inspirierend. Bestell-Link: https://www.amazon.de/Met-Magie-Götter-Barden-Bauern-Anthologie/dp/3862828336 |
25. September 2021
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Nächste Woche gibt es zwei Lesungen von mir in heimatlichen Gefilden: Samstag, 2. Oktober: Lesung aus "Falkenblut". Bürgergarten Sibbesse, Garten am Pfarrhaus, Kirchstraße 2, 31079 Sibbesse. Beginn: 18 Uhr. Sonntag, 3. Oktober: Märchen-Lesung für den Kulturladen Bockenem in der Kirche Mahlum. Beginn: 13:15 Uhr. Freunde aus Nürnberg und Umgebung können sich in diesem Monat auch auf eine Lesung freuen: Samstag, 16. Oktober: Lesung aus "Falkenblut". Galerie im Weinlager, Scheurlstraße 3, Nürnberg. Beginn: 20 Uhr. Außerdem möchte ich euch auf eine Radiosendung hinweisen: Donnerstag, 28. Oktober: Lesung aus "Geisterreiter" und Interview in der Sendung "Witches on air" des Wiener Senders "Radio Orange 94.0". Herausgeber Volkmar Kuhnle stellt die Anthologie "Tod des Helden" und sechs der vertretenen Autoren vor. Beginn: 21 Uhr. Livestream: https://o94.at/de/player/live# |
14. September 2021
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Meine Geschichte "Die Blaubeerbrücke" hat das Lektorat überstanden. Es gab keine gravierenden Änderungswünsche. Aber dass ich tatsächlich geschrieben habe: "Er lehrte den Krug", das schockiert mich doch ein bisschen. Muss an der Sommerhitze und dem pandemiebedingten Stress gelegen haben ... "Die Blaubeerbrücke" spielt an der Westküste des Landes Movenna und handelt von einem Abenteuer des Kronprinzen Ardua. Fandir der Barde und die versunkene Bernsteinstadt Venta kommen auch drin vor. Hauptsächlich aber geht es um Blaubeermet, einen ganz besonderen Saft, den ich sehr weiterempfehlen kann. Die Geschichte erscheint in einer zweibändigen Met-Anthologie im Acabus-Verlag. Ich freue mich schon sehr darauf. |
7. September 2021
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In der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung ist kürzlich ein Porträt über mich erschienen. Mit freundlicher Genehmigung der Autorin Martina Prante darf ich den Artikel hier einstellen. Herzlichen Dank dafür! Sie schreibt unter der Überschrift "Petra Hartmann und die Lust am Buch. Bloß kein Mainstream: Autorin aus Sillium liebt’s fantastisch" Folgendes: Petra Hartmann ist total oldschool – was das Schreiben angeht: „Ich bin ein Bleistiftdenker“, beschreibt die Autorin aus Sillium ihre Art, eine Geschichte mit der Hand zu Papier zu bringen und später abzutippen. Auf der anderen Seite tobt die Autorin mit dem locker-flockigen Mundwerk sich gern auf den sozialen Medien aus und erzählt zum Beispiel amüsante Geschichten von ihrer Nichte Minni. Die Themen ihrer Bücher wiederum sind aus einer anderen Welt, denn Meermädchen Nestis, Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, und das Land Movenna gehören ins Genre Fantasy. Mit einer Geschichte aus Movenna startete Petra Hartmann ins Buchgewerbe: Die Fantasy-Welt hatte dem Gründer der Storyolympiade – bei dem Wettbewerb für fantastische Literatur in deutscher Sprache hatte Hartmann dreimal in Folge auf dem Treppchen gestanden – und Verleger Ernst Wurdack so gut gefallen, dass er ein erstes Buch bestellte. „Geschichten aus Movenna“ kam 2004 auf den Markt – das erste von inzwischen 40 Veröffentlichungen, die von Petra Hartmann erschienen sind. Seit knapp drei Jahren die 51-Jährige wieder in ihrem Elternhaus in Sillium und arbeitet als Lokalredakteurin für die Goslarsche Zeitung. Nach dem Abitur auf dem Andreanum studierte sie Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaften an der Uni Hannover und promovierte mit einer Arbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt. „In den hab ich mich über beide Ohren verliebt.“ In jungen Jahren war Petra Hartmann weniger wählerisch, was die Sprache anging: „Ein Wal, der schwimmt im Wasser. Da wird er immer nasser“, zitiert die Literaturwissenschaftlerin schmunzelnd den „Start meiner großen lyrischen Karriere“. War damals Enid Blyton ihre große Heldin – „ich hab gnadenlos abgekupfert“ –, so wollte sie kurz vor dem Abitur doch lieber Meeresbiologin und Polarforscherin werden, „um darüber zu schreiben“. |
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Bei einem 14-tägigen Praktikum im Krankenhaus lernte die junge Frau mit der Kodderschnauze, die nach eigenen Aussagen „einen Tritt in den Arsch braucht, um den Hintern hoch zu kriegen“, die 27 Kapitel von Heinrich Heines „Deutschland. Ein Wintermärchen“ auswendig: „Ich brauchte Stoff für den Kopf.“ Danach wusste sie, was sie wollte: schreiben. Zumindest dann, wenn sie nicht lesen durfte: Das Schönste am Studium war die Zeit im Lesesaal der Landesbibliothek in Hannover, „dort war mein Zuhause, dort standen alle Bücher der Welt“, schwärmt Hartmann. Zum Journalismus sei sie über einen Aushang am Schwarzen Brett gekommen. Und so volontierte Petra Hartmann bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe und arbeitete dort fünf Jahre und später bei der Volksstimme in Gardelegen. „Nach dem Studium war das wie ein Rausch: die Tagesereignisse durch sich durchströmen zu lassen und am nächsten Tag in der Zeitung zu lesen, nachdem ich jahrelang vier Nächte für eine Fußnote gebraucht habe“, schaut sie ironisch zurück. Doch sieben Jahre später wollte sie nach vielen Diamantenen Hochzeiten „wieder was richtiges schreiben“. Sie habe immer ein Faible für Historie, Fantasy und Märchen gehabt: „Für griechische Sagen, Mythen, die Bibel und Faust“, beschreibt sie die Spannbreite ihrer vielfältigen Interessen. „Gerade sind es Indianer. Sobald ich wodran bin, mach ich ein anderes Fass auf.“ Marketingtechnisch sei das „nicht gut“, aber ihr mache es Spaß. 2008 wurde sie für ihre Anthologie "Drachenstarker Feenzauber" mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet. Für die Sammlung „Drachen! Drachen!“ wurde sie für den Kurd-Laßwitz-Preis nominiert. Besonders stolz ist die 51-Jährige auf die schön gemachten Bücher der Nestis-Reihe im Hildesheimer Verlag Monika Fuchs und „Falkenblut“ (2020) im Hottenstein-Verlag in Sibbesse. „Ich bekomme auch Angebote von Verlagen für Anthologien oder andere Themen.“ So habe sie Legenden neu erzählt, zum Beispiel über Berthold von Holle oder den Hödeken. In größere Verlage passe sie nicht so richtig rein: „Ich will kein Mainstream schreiben.“ Fantasy, flüssiger Sprachstil, mehr Geschichte als Charaktere seien ihr Markenzeichen. „Ich komme aus dem Novellenbereich und liebe Humor.“ Ja, sie sei eine Rampensau, gesteht sie lachend. Deshalb habe sie auch Lesungen geliebt: „Es ist schön, wenn und wie das Publikum reagiert.“ Auch mit den Hildesheimlichen Autoren sei sie seit 2012 unterwegs und hat eine eigene Radiosendung bei Tonkuhle. „Austausch ist wichtig.“ |
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Was „besonders gut läuft“ seien die Personal-Novel-Geschenkbücher. „Das funktioniert wie ein Serienbrief“, beschreibt Hartmann das Konzept. Kunden können in einer Datei Namen, Vorlieben oder das Genre wie Krimi oder Lovestory eintragen, dann wird der bereits existierende Roman auf genau diesen Kunden zugeschrieben. Vorgaben: das Buch hat zwölf Kapitel, 20 000 Zeichen „und sollte gut ausgehen“. Ein Riesengeschäft. „Ich bin da zufällig drauf gestoßen“, erzählt Petra Hartmann. Auf das Meermädchen Nestis - bisher sind vier Bänd erschienen – ist die Autorin auf Helgoland gestoßen, als der „Orkan Tilo die Dünen verwüstet hat“. Helgoland ist für Petra Hartmann ein guter Schreibort: „Jedes Jahr im November niste ich mich in der Einsamkeit ein.“ Dort ist auch die historische Abenteuerserie aus sechs Bänden über Doctor Nikola entstanden. Petra Hartmann hat zwar eine Homepage, aber seit 2010 bloggt sie. „Macht mehr Spaß. Das ist zum Austoben.“ Besonders gern veröffentlicht sie Rezensionen, „denn wenn ich Zeit habe zu lesen, dann lese ich exzessiv. Fast Alles.“ 50 000 Bücher habe sie in ihrem Haus, das sie mit ihrer Schwester renoviert hat, gehortet: „Ich liebe meine Bücher, das ist mehr als Freundschaft.“ Die Liebe zum Buch begann mit den Bertelsmann-Lexika: „Sie haben mir die Welt erklärt.“ Die eigenen Bücher schreibt sie nachts, wenn sie Urlaub habe: „Vor vier Uhr gehe ich nichts ins Bett." Oder am Wochenende: „Einen Roman schreibe ich in einem Rutsch durch.“ Immer mit Hand und Bleistift. Weitere Infos über die Autorin unter www.petrahartmann.de oder über ihren Blog unter www.tinyurl/petrahartmannsblog. Die Hildesheimlichen Autoren stellen sich unter diesem Namen auf YouTube vor und unter www.hildesheimliche-autoren.de. Die Online-Version des Artikels findet ihr hier: https://www.hildesheimer-allgemeine.de/meldung/bloss-kein-mainstream-autorin-aus-sibesse-liebts-fantastisch.html?fbclid=IwAR0mmJZYuiUg1xJNwgIugZVYeqxTNU0brv-eqEyzsfYkoDd2JQJhet0iYX4 |
6. September 2021
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Langsam füllt sich mein Lesungskalender wieder: Am Sonntag, 3. Oktober, lese ich Märchen für eine Veranstaltung des Kulturladens Bockenem vor. Es geht darum, dass mehrere Kirchen im Ambergau kleinere Veranstaltungen anbieten und die Gäste mit einem Shuttle-Bus von Kirche zu Kirche gefahren werden. Ich lese in der Kirche in Mahlum. Beginn: 13:15 Uhr. Außerdem in Planung: Am Samstag, 2. Oktober, lese ich innerhalb der Veranstaltungs-Reihe "Stadt, Land, Kuss" etwas vor. Ort und Zeit folgen. |
31. August 2021
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Meine Story "Das Gesetz der Nearith" ist fertig abgetippt. Meine kleine Sammlung mit neuen Geschichten aus Movenna enthält bisher acht Prosatexte und zwei Gedichte auf 74 Normseiten. Vielleicht wird ja in ein paar Jahren ein Buch daraus. |
30. August 2021
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Abtipp-Arbeit: Ich erfasse gerade eine handschriftliche Kurzgeschichte, die vor Urzeiten auf Helgoland entstanden ist. Eine Story aus Movenna. Die Arbeit an der Blaubeermet-Geschichte hat mein altes Zauberland in meinen Gedanken offenbar wieder nach oben gespült. Vielleicht wird ja mal ein viertes Movenna-Buch daraus, wer weiß? |
28. August 2021
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Meine Kurzgeschichte "Die Blaubeerbrücke" hat den Sprung in die Anthologie "Metmagie" geschafft. Es handelt sich um eine Sammlung phantastischer Geschichten, in denen jeweils eine andere Metsorte eine Rolle spielt. Wie der Titel unschwer erkennen lässt, habe ich mich für Blaubeermet entschieden, und die Probier- und Inspirationsflasche, die ich daraufhin von der Metwabe geschickt bekam, war so herrlich, dass dabei eine Reise zu meinen eigenen schriftstellerischen Wurzeln herauskam. Sprich: Ich besann mich auf die Fantasy-Welt Movenna und schickte den jungen Kronprinzen Ardua auf eine Mission über die Blaubeerbrücke. Diesmal versucht er sich als Erlöser einer verfluchten Stadt. Darauf einen tiefen Zug Blaubeermet. Wie mir Nadine Muriel, sie ist zusammen mit Amandara M. Schulzke Herausgeberin der Sammlung, mitteilte, sind so viele gute Geschichten eingegangen, dass es sogar zwei Bände geben wird. Meine Blaubeerbrücke ist für Teil eins vorgesehen. Ich freue mich auf die Bücher! |
28. August 2021
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Die Lesung im Haus "Abendfrieden" war sehr nett. Etwas über 20 putzmuntere Senioren waren da, und die Pflegerinnen waren hinterher verblüfft, dass kein einziger eingeschlafen ist. :-D War ja auch eine Autorin mit einem sehr lebendigen Vortrag. Ich habe aus "Das Serum des Doctor Nikola" vorgelesen, und danach noch lange mit Frau Ose gesprochen, der Bewohnerin, die mich beim letzten Besuch quasi "zwangsverpflichtet" hatte. Und ich habe einen ehemaligen freien Mitarbeiter der Goslarschen Zeitung kennen gelernt, der 25 Jahre Bürgermeister von Liebenburg war und mir etwas über seine Arbeit damals mit der legendären "Umschen" erzählt hat. |
27. August 2021
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Ich hole mir jetzt den guten alten Doctor Nikola aus dem Regal und lese noch einmal Probe. Die Senioren von "Haus Abendfrieden" in Goslar haben sich eine Lesung von mir gewünscht, und ich glaube, "Das Serum des Doctor Nikola" wird ihnen gefallen. Das Spannende: Die Lesung wird über den hauseigenen TV-Kanal auch auf die Zimmer übertragen - für alle, die es nicht hinüber in den großen Saal schaffen. Ich freue mich drauf. |
25. August 2021
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Geschafft. Kurzgeschichte fertig. Es war ein Kampf auf Leben und Tod. |
16. August 2021
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Gerade entdeckt: Die Rezension zu "Drachen! Drachen!" von Martin Skerhut ist mir eben erst ins Suchfenster geraten. Sie findet sich im "Beutelwolf-Blog", und darin heißt es: "Zu meinen Highlights gehören Rainer Schorm mit „Sanguis Draconis“, eine doch sehr fiese Geschichte, die dem Genre der Phantastik zugeordnet wird, „Aufnahme Nummer Fünf“ von Christiane Gref, eine Art Blair Witch Project bzw. Mythbusters, „Im Auftrag der Krone“ von Carsten Steenbergen, SteamPunk mit Nibelungenflair, „Das Spiel des Narren“ von Frank W. Haubold (natürlich ScienceFiction) und „Heldenlied“ von Petra Hartmann, ein sehr klassisches und dann doch wieder ungewöhnliches Märchen um einen König und seinen drei Söhnen. Und das Ende fand ich einfach nur … zum Totlachen." Das freut mich natürlich besonders. ;-) Zur Qualität der Anthologie im Allgemeinen schrieb der Rezensent Folgendes: "Ein fast perfektes Buch, auch wenn nicht alle Geschichten gut sind und ich mit einigen auch nichts anfangen konnte (...). Was man allerdings als Kritikpunkt betrachten kann, jenseits der Qualität der einzelnen Geschichten ist die Menge und der Genremix. Der Drache in seiner Vielseitigkeit, kann auf Dauer ermüden, so dass man nicht unbedingt das Buch am Stück lesen sollte und sich nach jeder Geschichte etwas Zeit zum Einwirken geben lassen sollte. Sonst beginnt das Hirn zu Qualmen und vielleicht entgeht einem auf diese Weise die eine oder andere wirklich gute Geschichte." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://beutelwolf-blog.de/frank-g-gerigk-petra-hartmann-drachen-drachen-rezension |
14. August 2021
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Heute war ich mit "Nestis und die verschwundene Seepocke" im Freibad Rhüden zu Gast und habe zum Freibadfest eine kleine Lesung für die jungen Wasserraten beigetragen. Hat viel Spaß gemacht, und die Pommes Schranke hinterher waren erste Sahne. |
12. August 2021
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In der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung ist ein umfangreiches Porträt über mich erschienen. Kulturchefin Martina Prante hat sich sehr viel Zeit genommen, und wir haben lange darüber gesprochen, dass ich "Bleistiftdenkerin" und "total oldschool" sei, außerdem meint sie, ich wäre eine richtige Kodderschnauze ... Herausgekommen ist ein Rundumschlag über mein komplettes Oevre und eine Betrachtung darüber, dass ich "Alles, bloß kein Mainstream" schreibe. Die Online-Version findet ihr hier: https://www.hildesheimer-allgemeine.de/meldung/bloss-kein-mainstream-autorin-aus-sibesse-liebts-fantastisch.html?fbclid=IwAR2UINxd5_psWKeesrvq2QgjehWe5ln_Fy0Tf2pO2ldDZsOImjWayaMCQ_k |
30. Juli 2021
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Heute ist in der Goslarschen Zeitung ein Artikel über meine Lesung im "Trollmönch" erschienen". Der Verfasser Ernst-Dietrich Habel schreibt: "„Blut. Ein abgetrennter Arm, die Faust noch um das Schwert gekrampft. Ein Schädel, in dem eine Streitaxt steckte.“ Hartmann liest eindringlich und sehr klar, sie gibt jeder Romanfigur eine eigene Stimmlage. Sie sitzt entspannt an einem Tisch, vor sich stapeln sich verschiedene selbst verfasste Bücher. Das aktuelle Exemplar, „Falkenblut“ hält sie in den Händen. Kerzen flackern, von draußen dringen leise Geräusche in den Gastraum. Mitarbeiter bringen Getränke zu den Tischen. Die Anwesenden hören in ihrer Fantasie die Schreie der Verletzten und das Brüllen mystischer Schreckensgestalten." Zum vollständigen Artikel geht es hier lang: https://www.goslarsche.de/lokales/goslar_artikel,-zu-gast-bei-germanischen-g%C3%B6ttern-und-helden-_arid,2198470.html |
26. Juli 2021
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Meine Radiolesung mit den Geschichten "Geisterreiter" (aus: "Tod des Helden") und "Der Hafen der Astarte" (aus: "Kreuzfahrt, Mord und Mittelmeer") könnt ihr ab jetzt auch nachhören. Wer die Sendung auf Radio Tonkuhle verpasst hat, findet die geschnittene Version (ohne Musik und Terminkalender) jetzt auf dem Youtube-Kanal der Hildesheimlichen Autoren. Viel Spaß damit! https://www.youtube.com/watch?v=UHhO8vRUEvw |
6. Juli 2021
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Tschüs, Twitter, ich bin dann mal weg oder: Wie mich der Kurznachrichtendienst sperrte, weil ich in Sillium wohne Tja, das war's dann wohl. Jetzt hat es auch mich erwischt, und mein Twitter Account ist gesperrt worden. Wegen "ungewöhnlichen Verhaltens", sagt Twitter. Zumindest nicht wegen Nazipostings. Worin das "ungewöhnliche Verhalten" besteht? Ich wohne in Sillium. Damit ist Twitter offenbar überfordert. Dabei hatte es zwölf Jahre lang recht gut funkioniert. Jetzt also nicht mehr. Schade. Ich wohne seit 51 Jahren in Sillium, seit 43 Jahren im gleichen Haus und logge mich dort seit 2009 regelmäßig bei Twitter ein. Als ich als Pendler bei der Volksstimme in Gardelegen (Sachsen-Anhalt) gearbeitet habe, hat Twitter meine Anmeldungen aus dem fremden Bundesland problemlos akzeptiert. Seit etwas über zwei Jahren arbeite ich, ebenfalls als Pendler, bei der Goslarschen Zeitung in Goslar, auch meine Anmeldungen von der dortigen Redaktion aus nahm der Kurznachrichtendienst ohne Knurren und Murren entgegen. Nur Sillium, das kapierte er irgendwann nicht mehr. Seit ein paar Jahren maulte Twitter mich jeden Abend bei jeder einzelnen Anmeldung von zu Hause aus an, ich hätte mich von einem "ungewöhnlichen" Ort angemeldet. Bei jedem Login bekam ich eine Email und eine PN mit der Anfrage: "Warst du das?" Und mit dem Hinweis, dass ich nichts tun müsse, wenn ich tatsächlich ich selbst sei, andernfalls solle ich dringend mein Passwort ändern. Nun ja. Ich habe mehrfach den Support angeschrieben, was man eben so "Support" nennt bei dem Kurznachrichtendienst, aber nie eine Antwort erhalten. Und irgendwann gewöhnt man sich halt an die dämlichen "Warst-du-das?"-Mails und klickt sie jeden Abend resigniert weg. Vielleicht ist das "Ungewöhnliche" an meinem 700-Seelen-Dorf einfach, dass hier kein Großrechner steht und dass Sillium kein Internet-Knotenpunkt ist. Jedenfalls enthielten die Warn-Mails, die jedesmal 20 Sekunden nach dem Einloggen bei mir eintrafen, zwar jedesmal die korrekte Uhrzeit, aber gewöhnlich Fantasie-Orte. Da hieß es, ich hätte mich von Braunschweig aus eingewählt oder von Hannover, von Bielefeld oder Bremerhaven. Vermutlich war es das, womit Twitter nicht umgehen konnte. Bin ich denn der einzige "Dörper" bei dem Kurznachrichtendienst? |
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Wie dem auch sei: In den letzten Monaten wurden die Forderungen nach meiner Handynummer immer aggressiver. Man konnte sich nicht mehr einloggen, ohne dass das System aufdringlich danach fragte. Angeblich, um mir mehr Sicherheit zu geben. Aber ich bin ein gebranntes Kind. Ich werde niemals wieder einer Firma meine Telefonnummer geben, dazu habe ich echt genug Anrufterror von Telefonhausierern hinter mir. Und erst recht rücke ich nicht meine Handynummer heraus. Schon gar nicht an ein amerikanisches Datensammel- und -monetarisierungsunternehmen. Soviel dazu. Gestern Abend hat Twitter nun zun finalen Erpressungsschlag ausgeholt. Mein Konto ist gesperrt, wegen "ungewöhnlicher" - sprich: Silliumer - Aktivitäten, und ich kann den Zugriff erst wieder erlangen, wenn ich meine Handynummer preisgebe. Und das wars dann. Ich habe noch versucht, den Support über das Formular zu kontaktieren, und habe gefragt, ob es andere Möglichkeiten der Verifizierung gibt. Darauf erhielt ich nur eine Standardmail, in der auf mein Schreiben gar nicht eingegangen wurde. Mir wurde eröffnet: "Hiermit teilen wir dir mit, dass dein Account wegen eines ungewöhnlichen Verhaltens, das gegen die Twitter Regeln verstößt, gesperrt wurde, bis du folgende Schritte unternommen hast:" Wichtigster Schritt war natürlich, meine Handynummer einzugeben ... Ich habe die Twitterrregeln jetzt noch einmal intensiv studiert. Darin steht nichts davon, dass es verboten ist, in Sillium zu leben. Jedenfalls endete die Mail des Supports mit der Drohung: "Bitte beachte, dass wiederholte Verstöße gegen die Twitter Regeln dazu führen können, dass wir deinen Account dauerhaft sperren." Ich werde Silliumer bleiben und mein ungewöhnliches Verhalten fortsetzen. Ob es einem Microblogging-Dienst passt oder nicht. Wahrscheinlich sitzen bei Twitter nur Kommunisten und Gleichschalter, die alles "ungewöhnliche Verhalten" für kriminell erklären wollen. Sei's. Für mich ist die Sache hiermit zu Ende. Falls ihr zu meinen Twitter-Freunden gehört, wundert euch also bitte nicht, wenn ihr von mir dort nichts mehr hört und wenn meine Likes oder Retweets ausbleiben. Ich habe noch Facebook, dieses Blog und meine Homepage, auch von Xing habe ich mich ja nie abgemeldet. Wer mich kontaktieren will, wird mich also im Netz sicher trotzdem finden. Nur glaubt bitte nicht, mein Account sei wegen Nazipostings oder Hatespeech gesperrt. Ihr kennt mich ja ... ;-) |
4. Juli 2021
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Die achtjährige Eya hat "Nestis und die verschwundene Seepocke" gelesen und in ihrem Bücher-Blog rezensiert. Sie schreibt auf www.bunte-lesewelt.de dazu: "Das Buch ist cool und spannend. Das Cover sieht lustig aus und spricht den Inhalt an. Der Schreibstil ist flüssig und die Bilder sind niedlich." Gut gefallen hat ihr, dass es in dem Buch um Freundschaft und Umweltschutz geht. Sie schreibt: "Viele Menschen werfen ihren Müll ins Meer und denken nicht an die Meeresbewohner. Das stört sie natürlich und schadet unserer schönen Umwelt. Wozu sind die Mülleimer da? Mögen Sie es, wenn Leute ihren Müll vor Ihr Haus werfen? So wie Sie es nicht mögen, mögen es auch andere Lebewesen nicht." Eya vergibt vier Sterne für das Buch und empfiehlt es für Leser ab 8 Jahre. Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.bunte-lesewelt.de/archive/8826 |
26. Mai 2021
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Der neue "Neue Stern" ist da. Darin ist ein ziemlich umfangreiches Interview, das Thomas Hofmann mit mir geführt hat, dazu gibt es mein "Märchen von der verzauberten Straßenlaterne" und eine Rezension zu meinem Roman "Das Serum des Doctor Nikola". Und zum Glück steckt auch noch jede Menge Lesestoff darin, den ich noch nicht kenne. Ein rappelvolles Heft, es lohnt sich! |
4. Mai 2021
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Ich freue mich ja immer, wenn mal etwas über meine älteren Bücher höre und wenn ich von Lesern Rückmeldungen zu meinen "Jugendwerken" bekomme. Jetzt hat sich Blognachbar Thomas Hofmann den Abenteuer-Schmöker "Das Serum des Doctor Nikola" vorgenommen und in seiner April-Leseliste vorgestellt. "Man kommt aber gut rein, viel 'Vorwissen' ist nicht nötig", stellte er fest, was beim sechsten Band einer Reihe ja schon mal gut zu wissen ist." Thomas findet: "Es ist ein rasanter Abenteuerschmöker". Sein Fazit: "Habe mich köstlich amüsiert bei dem geradlinig erzählten Abenteuergarn." Die komplette April-Liste mit vier weiteren Buchvorstellungen findet ihr hier:https://www.scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/64-thomas-hofmanns-phantastische-ansichten/ |
5. März 2021
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Zu unserer Kreuzfahrt-Krimi-Anthologie "Kreuzfahrt, Mord und Mittelmeer" sind inzwischen einige Rezensionen erschienen. Hier ein paar Stimmen aus den Besprechungen bei Amazon und Lovelybooks: Pimpy2502 vergab fünf Sterne und schrieb: "Die Idee, die hinter dem Buch steckt, eine Anthologie zu kreieren und die Kurzgeschichten allesamt auf ein und demselben Kreuzfahrtschiff spielen zu lassen, ist mehr als genial und den 17 Autorinnen und Autoren bestens gelungen. Es war sehr unterhaltsam und kurzweilig und die Schreibstile sind alle flüssig und gut zu lesen." Das Buch sei "eine tolle, unterhaltsame Lektüre zum Abschalten und durch die Kurzgeschichten auch idealer Lesestoff für zwischendurch." Von Jarlina gab es vier Sterne und diese Einschätzung: "Die einzelnen Geschichten in dem Buch sind spannend und kurzweilig. Die Verbindung mit Kreuzfahrten macht das Buch zu einer schönen Urlaubslektüre." |
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Fünf Sterne gab es von Diana182. Sie meint: "Jede Story ist für sich abgeschlossen und birgt Urlaubsfeeling, aber auch Spannung und überraschende Wendungen. Hier wird man bestens unterhalten und vielleicht sogar auf die nächste Reise eingestimmt." Ihr Fazit lautet: "Ich fand jede Geschichte auf ihre Weise besonders. Sie sind allesamt sehr abwechslungsreich und unterhaltsam. So eignet sich das Buch sicherlich auch als Urlaubslektüre und dürfte an Deck eines jeden Schiffes die Aufmerksamkeit auf sich ziehen." Claudi-1963 hat am Ende fünf Sterne vergeben, obwohl sie nur viereinhalb angekündigt hatte. Sie nennt das Buch eine "unterhaltsame, kurzweilige Anthologie an Krimis mit Traumschiffflair" und schreibt dazu: "Es ist ja Geschmackssache, welche Krimis man liebt, ob brutal, blutig oder eher etwas leicht. Doch hier haben mich bis auf wenige Ausnahmen alle Krimis bestens unterhalten, trotzdem die meisten eher von der harmlosen Sorte waren. Das es dabei oft zu einer ganz anderen Wendung kommt, als ich erwartet habe, hat mir gut gefallen. Jedoch das Besondere an allen diesen Krimis ist das in allen die Besichtigungen der Städte mit ihren bekannten Sehenswürdigkeiten integriert sind. Dadurch haben wir es hier nicht nur mit einer Anthologie an Kriminalgeschichten zu tun, sondern ebenso mit einem kleinen Reiseführer. (...) Ich jedenfalls kann dieses Buch zum Beispiel für die nächste Kreuzfahrt empfehlen und gebe 4 1/2 von 5 Sterne." Vier Sterne gab es vom Lesewunder und dazu die folgende Einschätzung: "Die Anthologie beinhaltet eine Vielzahl unterschiedlicher Kurzkrimis unterschiedlicher Autoren. Der Rahmen, der sie zusammenhält, ist die Kreuzfahrt und die damit verbundenen Landgänge. Wie nicht weiter verwunderlich haben die Kurzkrimis ein breites Spektrum. Die Bandbreite reicht von Körperverletzung über Diebstahl bis hin zu Mord. Über einige der Krimis konnte ich herzlich lachen, andere haben mich überrascht und einige konnten mich nicht wirklich begeistern. Das finde ich nicht schlimm bei der Vielzahl der Geschichten. Angenehm fand ich auch die Länge der Erzählungen, da man sie gut zwischendurch oder in Bus und Bahn lesen kann. Insgesamt wurde ich gut unterhalten und die Lektüre war abwechslungsreich. So macht eine Kreuzfahrt richtig Spaß!" Booky-72 vergab fünf Sterne und schrieb Folgendes: "Einmal eine Kreuzfahrt machen ist der Traum von vielen. Ich hab es schon erlebt und, hier muss man wohl mit Glück sagen, auch überlebt. Diese Mordsgeschichten zeigen, wie es auf einem Kreuzfahrtschiff zugehen kann, wenn man nicht so viel Glück hat. Ganz verschiedene Charaktere mit ganz verschiedenen Rachegelüsten, die zu den verschiedensten Verbrechen führen. Die vielen Autorinnen, die hier jeweils einen Fall geliefert haben, haben damit auch meinen Geschmack voll getroffen." Angelsammy begründet ihr Fünf-Sterne-Urteil so: "Schadenfreude, Genugtuung, ( schwarzer ) Humor und Co. wechseln sich beim Leser ab. Eine gelungene Anthologie, vielseitig und hintersinnig, mit feiner Ironie. Brigitte Lamberts, Julia Raabe, Edith Anna Polkehn, Heike Winter, Carolin Roth, Jan Teuner, Bruno Woda, Sabine Giesen, Stefan Schreiber, Petra Hartmann, Martin Meyer, Greta R. Kuhn, Kerstin Lange, Joachim Speidel, Ursula Schmid - Spreer, Laura Gambrinus und Fenna Williams teilen sich die Gangway zum kriminellen Schiff des Todes! Bruhahahaha! Klasse Anthologie!!!" |
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Fünf weitere Sterne gab es von Ulla-Leuwer. Ihr Fazit lautet: "Mir hat bei diesem Buch sehr gut gefallen, dass die Geschichten so unterschiedlich waren und ich auch die Möglichkeit hatte, immer mal zwischendurch das Buch zur Seite zu legen. Denn ich meine, dass nicht alle Geschichten in einem Rutsch hintereinander gelesen werden sollen. Die Wirkung für die einzelne ist wesentlich größer und schöner. (...) Wer gerne verreist und spannende und unterhaltsame Geschichten mag, sollte hier zugreifen. Und keine Angst, solche Abenteuer kommen doch relativ selten vor. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung. Außerdem möchte ich noch erwähnen, dass die eine oder andere Geschichte mich neugierig gemacht hat und ich mehr von der Autorin oder von dem Autor lesen möchte." Bellis-Perennis vergab vier Sterne. Hier Ihre Einschätzung: "Gut getroffen ist das Leben auf dem Mikrokosmos Kreuzfahrtschiff, einem Moloch aus unterschiedlichen Charakteren sowie, größeren und kleineren Verbrechen. Ich bin ja kein Fan von solchen Schiffen, die durch die Weltmeere pflügen und die Umwelt schädigen. Dennoch eignen sie sich gut für Krimis à la Agatha Christie mit ihren „closed room“-Gschichten. Ich weiß um die Schwierigkeiten in Kurzkrimis Spannung aufzubauen und auf wenigen Seiten das eine oder andere Verbrechen, den Täter und das Motiv zu „verstauen“. Diesmal ist das recht gut gelungen, denn der vorgegebene Rahmen, nämlich das Kreuzfahrtschiff, enthebt die Autoren der Aufgabe, sich ein eigenes Setting auszudenken. Daher können sie sich voll und ganz dem Verbrechen widmen. Fazit: Die Geschichten lesen sich leicht und locker. Sie haben die richtige Länge für eine Bus- oder Straßenbahnfahrt in die Arbeit. Gerne gebe ich hier 4 Sterne." Vier Sterne gab es auch vom Wortherz. In der Rezension ist zu lesen: "Manch eine Geschichte hat nicht im Entferntesten die Merkmale einer Kurzgeschichte. Leider ist schon die erste Geschichte eine großes Durcheinander von Namen und Menschen, Zeitwechsel etc. Es gibt aber aber auch sehr sehr starke Geschichten, die mir ausnehmend gut gefallen haben, die etwas in mir angestoßen haben und zu denen ich mir die Autorennamen gemerkt habe. Da passt einfach alles und manche Geschichten haben mich schmunzeln und zweimal sogar laut Lachen lassen. Herrlich. (...) In einer Anthologie gibt es immer gute und weniger gute Beiträge. Da ich die weniger guten gleich wieder vergessen habe, bleiben trotzdem noch 4 Sterne übrig, weil die anderen einfach überragend waren." Ker Mel schrieb: "Auf jeden Fall kann ich die Lektüre nur empfehlen. Am besten ist es, nicht alle Geschichten hintereinander zu lesen und sich wirklich immer mal Abwechslung zu gönnen. Es sind zwar die Haupt-Protagonisten durchgängig vertreten, aber es werden immer neue „Fälle“ beschrieben, so dass man sich auch immer wieder neue einlassen kann. Ich gebe gerne 5*." Funny1 schrieb von "einem spannenden Erlebnis rund um die Kreuzfahrt". In der Rezension heißt es: "Vor allem bei einer Kurzgeschichte ist es ja nicht immer einfach die Spannung aufzubauen und zu einem schnellen und trotzdem spannenden Ende zu kommen, man hat ja nur wenige Seiten zur Verfügung, und die richtig einzusetzen ist nicht leicht, doch die Autoren/innen haben mit diesem Buch ein tolles Werk geschaffen. Ich hatte tolle Lesestunden und war auf jede einzelne Geschichte total gespannt, deshalb von mir 5 Sterne. Fazit: Ein tolles Buch mit interessanten Kurzkrimis genau das richtige für Zwischendurch. Kann ich nur weiterempfehlen." Quellen: https://www.lovelybooks.de/autor/Brigitte-Lamberts/Kreuzfahrt-Mord-und-Mittelmeer-2742288136-w/ https://www.amazon.de/Kreuzfahrt-Mittelmeer-caput-Julia-Raabe/dp/3941935755/%C2%A0 |
22. Januar 2021
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Ab jetzt erhältlich: Die Anthologie "Tod des Helden" mit meiner Geschichte "Geisterreiter" ist im Verlag Saphir im Stahl erschienen. Mein Beitrag spielt im mexikanisch-texanischen Grenzland und handelt von einem gefürchteten Banditen und einem jungen Mann, der seinen Bruder an diesem Banditen rächen will. Unglücklicherweise sind beide Helden dieser Geschichte bei ihrer Begegnung bereits seit Jahren tot. Der eine wurde standesgemäß aufgehängt, der andere hatte eine wahrhaft schaurige Art, aus dem Leben zu scheiden ... Der Verlag schreibt dazu: "Der Tod des Helden ist immer ein entsetzliches Ereignis. Man begleitete den Helden auf abenteuerliche Fahrten, traf fremde Menschen und Wesen, lernte andere Länder kennen. Liebe und Leid hautnah erlebt und die Geschichte bis zum ende erlebt. Wenn der Held am Ende stirbt, kommt zum Glück nur selten vor, dann ist das ein trauriges Ende. Doch was, wenn der Held mitten in der Erzählung stirbt? Wie soll die Geschichte weitergehen? Einen Ersatzhelden hat man nicht immer dabei. Wie nun eine Geschichte endet, darüber machten sich 25 Autorinnen und Autoren Gedanken. Herausgekommen ist eine bunte Mischung mit vorzeitig verstorbenen Helden. Und Geschichten die dennoch ein gutes? Aber erfolgreiches Ende finden." Volkmar Kuhnle, der Herausgeber, beschreibt das Buch folgendermaßen: "Die hier enthaltenen Geschichten sind das Ergebnis dieser Ausschreibung: 25 Geschichten, die das Ganze aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchten. Ich war selbst überrascht, auf wie viele Weisen der Tod eine Hauptfigur ereilen kann. In den meisten Fällen ist es dramatisch. Das finde ich durchaus angemessen. Ein paarmal schlägt der Tod auf überraschende Weise zu. Aber eins freut mich am meisten: Keiner der Autoren hat „gemogelt“. Um den Tod kommt keiner herum. In Terry Pratchetts Scheibenwelt-Romanen ist der Tod die ultimative letzte Gewissheit, der niemand entrinnen kann (wenn man nicht gerade Rincewind heißt). Das trifft auch auf die Helden dieser Geschichten zu. Trotz der vielen Tode wünsche ich viel Spaß beim Lesen!" Mit dabei sind: Kassandra Schwämmle: Wolfsseele, Tabea Petersen: Nach dem Sturm, Kornelia Schmid: Der Ton einer Harfensaite, Stefan Cernohuby: Seine letzte Heldentat, Anna Eichinger: Der Seher, Annie Waye: Der Pakt, Olaf Lahayne: Schlangenbrut, Hanna Bertini: Atemlos, David Acker: Die Nacht des Feuers, Sabine Reifenstahl: Wenn die Liebe stirbt, Katherina Ushachov: Kore, Martin Beyerling: Die warme Fährte, Adina Heinemann: Im Schaum der Brandung, Albertine Gaul: Aufbruch ins ungewisse Abenteuer, Stefan Lochner: Heldensterben, Corina Lendi: Jupiters Tippsen, Wolfgang Schroeder: Sinkflug, Franziska Bauer: Vom lieblichen Duft der Rosen, Nadine Wahl: Die Sonne, die sie verloren hatten, Uwe Gehrke: Der Junge mit den Narben, Achim Stößer: Sojablut, Regine D. Ritter: Tod eines Unternehmensberaters, Petra Hartmann: Geisterreiter, Jörg Olbrich: Flammentod, Verena Jung: Geistergeschichten Buch-Infos: Tod des Helden, hrsg. v. Volkmar Kuhnle, Taschenbuch, 422 Seiten, 15 Euro, ISBN: 978-3-939139-27-0. Bestellungen unter: https://www.saphir-im-stahl.de/produkt/tod-des-helden/?fbclid=IwAR3diD01k-QFBNmfd24y2yc-kh8GyBa5x0p12lMXmB_1uLUWU5vi3CL0jNc |
24. Dezember 2020
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Weihnachten kommt immer so plötzlich, heißt es ja. Nun, dieses Jahr war alles ein bisschen anders, die letzten Geschenke-Einkäufe habe ich rechtzeitig vor dem Lockdown gemacht, und nun hoffe ich auf ein paar stille und irgendwie frohe Tage. Bleibt nur noch, euch ein Weihnachtsmärchen zu erzählen. Meine Schwester hat sich für dieses Jahr etwas gewünscht. Sie hat sich gewünscht, dass im Märchen das Wort Corona nicht vorkommt. Und es sollten Kinder eine Rolle spielen. Klar, dass ich ihr diesen Wunsch erfüllt habe. Und wenn ich mir nun auch etwas wünschen darf: Ich wünsche mir, dass alle, die das hier lesen, glücklich und vor allem gesund durch das neue Jahr kommen. Passt auf euch auf, ja? Mein neues Weihnachtsmärchen findet ihr im Blog. Viel Spaß beim Lesen. https://www.scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/70/entry-9686-weihnachtsm%C3%A4rchen-die-tannenbaumspitze/ |
12. Dezember 2020
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Unsere Corona-Anthologie "Wenn die Welt klein wird und bedrohlich" ist da. Die Sammlung enthält 30 Beiträge von 30 Autoren, die sich schreibend durch den ersten Monat unter Pandemie-Bedingungen hindurchgelebt haben. Ich bin mit meinen "Notizen aus der Lokalredaktion" darin vertreten. Der Klappentext: „Ich möchte glauben, dass auch diese Pandemie etwas Gutes besitzt; dass sie nicht umsonst ausbrach. Gut möglich, dass sie der außer Kontrolle geratene Blutdruck unseres Planeten war, der nun die Möglichkeit nutzte, für mehrere Wochen oder Monate in Kur zu dürfen. Ich möchte glauben, dass wir aus diesem Ereignis etwas lernen werden. Nicht alle, aber genug von uns. Ich möchte glauben, dass kommende Generationen von ihren Eltern gewarnt werden, es nicht so weit kommen zu lassen. Ich möchte …“ (Torsten Scheib) 30 Phantastik-Autorinnen und -Autoren begleiten den ersten Monat der Corona-Isolation. 30 Perspektiven auf eine Welt im Krisenzustand. Ein literarisch-phantastisches Tagebuch zwischen realer Dystopie und erschreckender Wirklichkeit. Mit Beiträgen von Vincent Voss, Michael Schmidt, Jörg Kleudgen, Arthur Gordon Wolf, Nele Sickel, Silke Brandt, Petra Hartmann, Marianne Labisch, Markus K. Korb, Sascha Dinse, Gerd Scherm, Tatjana Stöckler, Sebastian von Arndt, Christian Veit Eschenfelder, Nicole Rensmann, Tobias Bachmann, Günter Wirtz, Tobias Reckermann, Martina Sprenger, Julia Annina Jorges, Thorsten Küper, Torsten Scheib, Jana Oltersdorff, Nadine Muriel, Matthias Attig, Alessandra Reß, Isabella Benz, Frank Hebben, Carolin Zwergfeld und Michael Marrak. Buch-Infos: Felix Woitkowski (Hrsg.) WENN DIE WELT KLEIN WIRD UND BEDROHLICH, Band 11, Anthologie, Seiten: 306, Taschenbuch, Künstler: Jens Weber, Preis: 12,95 Euro Das Buch könnt ihr euch als Taschenbuch beim Blitz-Verlag bestellen: https://www.blitz-verlag.de/index.php?action=buch&id=2548&fbclid=IwAR0DNXC3m1cDR3hAccYXy68gGYa7_eHn943DsD_qVMHvCP-aajHbVJ9Ykog Oder als eBook bei allen üblichen Online-Buchhändlern. Wer mag, kann auch gern auf der Facebook-Seite zum Buch hereinschauen: https://www.facebook.com/Wenn-die-Welt-klein-wird-und-bedrohlich-100370131892429 |
30. Oktober 2020
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Ich war beim ersten Hildesheimer Reporterslam mit dabei. Mein erster Slam überhaupt. War eine spannende Sache. Vor allem, weil es ziemlich überraschend kam. Ich habe erst 48 Stunden vor der Veranstaltung erfahren, dass ich da auftreten sollte, ein Teilnehmer ist wegen Corona ausgefallen. Mein Text "Die Kunst, kleine Buchstaben zu schreiben" war dann am Morgen um 3.36 Uhr fertig. Es gibt kein Problem, das nicht mit Kaffee gelöst werden kann. Direkt zu meinem Auftritt geht es hier lang: https://youtu.be/xnJsYm1TVnQ?t=5544 Naja, das war halt mein erster Slam. ;-) |
27. Oktober 2020
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"Valkrys eine schlagkräftige und schlagfertige Walküre" - so nennt Birgit51 ihre Rezension meines Walküren-Romans "Falkenblut". Sie vergibt fünf Sterne und schreibt: "Mit Falkenblut entführte mich Petra Hartmann sehr unterhaltsam und klasse beschrieben in eine schaurige, düstere Welt der germanischen Mythen, so dass ich mir Valkrys, die taffe, eigensinnige, nicht auf den Kopf gefallende und schlagfertige Walküre und deren Welt gut vorstellen konnte." Was ihr besonders gefallen hat, waren die fantasievollen Beschreibungen, die sie in den Bann gezigen haben. Außerdem: "Klasse auch, dass sich die kleine Walküre und auch Widar - den einzigen Gott, den sie vom Schlachtfeld lebend retten konnte - sich immer wieder einen humorigen Schlagabtausch liefern. Auch viele andere Protagonisten in diesem Buch sind nicht auf den Mund gefallen, so dass die vielen Wortgefechte mich immer wieder zum Schmunzeln brachten. Diese Abwechslung zwischen den düsteren, geheimnisvollen sowie den humorigen Szenen machen das Buch so unterhaltsam." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R3K8NEWEHQL828/ref=cm_cr_dp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=3935928998 |
17. Oktober 2020
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Angelsammy hat meinen Walküren-Roman "Falkenblut" gelesen. In ihrer Rezension auf Lovelybooks schreibt sie unter der Überschrift "Eine starke Frau ohne Wagner (Gott sei dank!)": "Viele werden bei dem Wort "Walküre" oder Plural die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und gleich an Richard Wagner, Hornhelme und Stimmen denken, die klischeehaft Glas zerspringen lassen (was nicht stimmt! Ist physikalisch gar nicht möglich!)! Keine Sorge! Dieses Buch könnte davon nicht entfernter sein - im besten Sinne." Als Kurzmeinung hält sie fest: "Die Welt wird rebooted. Und Valkrys ist an vorderster Front. Spannend und mit knisternd - trockenem Humor, tolles Abenteuer!" Zur Heldin des Romans notiert sie: "Valkrys ist ein starker, lebendiger, intelligenter Charakter mit Tiefe und liefert sich mit Widar einen ordentlichen Schlagabtausch, was Humor und vitalen Antrieb in das Buch bringt. Sie muß sich tapfer, todesverachtend und geschickt mit und / oder gegen alle möglichen (Un) Wesen auseinandersetzen. Das Schöne ist, daß sie keinen Kerl braucht um selbst ist die Walküre zu sein." Das Fazit lautet: "Das Thema ist sehr gut lesbar und einnehmend umgesetzt worden. So muß ein wahres Abenteuer sein! Spannend und aufregend, superbe, kristallklare Lektüre! Ich freue mich schon schon auf die Fortsetzung!" Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Falkenblut-2637379426-w/ |
10. Oktober 2020
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Unter der Überschrift "Arbeitslos am Ende aller Dinge" berichtet heute die Wochenzeitung "Kehrwieder" über meinen Walküren-Roman "Falkenblut". "Ihre Abenteuer beginnen dort, wo alle Sagen enden", heißt es in dem Artikel. "Valkrys hat ihren ersten Arbeitstag aber ausgerechnet am Tag des Weltuntergangs. Die Walküre ist arbeitslos." Das Blatt berichtet: "Die promovierte Literaturwissenschaftlerin hat sich intensiv mit alten isländischen Götter- und Heldenliedern auseinandergesetzt - und sie dann mit Humor in ein freches Spiel mit Märchen- und Mythen-Klischees verwandelt." Den vollständigen Artikel könnt ihr im ePaper des Kehrwieder auf der Kulturseite (S. 8) lesen: http://www.e-pages.dk/kehrwieder/260/ |
1. Oktober 2020
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Ab heute erhältlich: "Kreuzfahrt, Mord und Mittelmeer" - eine Krimi-Anthologie, die euch mörderische Freude und ein diebisches Vergnügen bereiten soll. Ich bin mit der Geschichte "Der Hafen der Astarte" mit an Bord und erzähle euch von einem Archäologie-Studenten, der in Port-Vendres eine heiße Spur verfolgt. Oder wird er nur eiskalt abgezockt? Der Klappentext: Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön! Sie kann aber auch schön dramatisch, ganz schön kriminell oder sogar mörderisch sein. Je nachdem, wer sich mit Ihnen an Bord befindet. Und bei Tausenden von Passagieren kann der mit Problemen beladene Rucksack des Lebens schon mal zu perfiden Plänen führen. Rache, Eifersucht und Gier machen vor einer Mittelmeerkreuzfahrt nicht halt. Lassen Sie sich vom exklusiven Flair einer Kreuzfahrt, den vielfältigen Eindrücken der Landausflüge und von spannenden Kurzkrimis gefangen nehmen! Ein Kreuzfahrtschiff bildet einen Mikrokosmos auf hoher See. Verliebte und frisch Vermählte, aber auch Familien und rüstige Rentner lassen sich verwöhnen und genießen das Meer und die Landgänge. Doch mit dem Leben auf engstem Raum sind Eifersüchteleien, Streit und dicke Luft vorprogrammiert. Ein Heiratsschwindler trifft auf die perfekten Frauen, es kommt zu Diebstahl an Land, Morden und Ermittlungen. 17 AutorInnen präsentieren 19 Kurzkrimis auf einer Kreuzfahrtreise durch das Mittelmeer zwischen Barcelona, Marseille, Cannes, Palma de Mallorca und Rom. Buch-Infos: edition caput 4: "Kreuzfahrt, Mord und Mittelmeer" (Hrsg. Brigitte Lamberts & Ursula Schmid-Spreer), Kurzkrimis, 270 Seiten, ISBN 978-3-941935-75-4, Klappenbroschur, 12,00 EUR p>Die Autoren: Julia Raabe, Petra Hartmann, Greta R. Kuhn, Heike Winter, Kerstin Lange, Carolin Roth, Bruno Woda, Joachim Speidel, Stefan Schreiber, Sabine Giesen, Fenna Williams, Laura Gambrinus, Martin Meyer, Jan Teuner, Brigitte Lamberts, Ursula Schmid-Spreer, Edith Anna Polkehn.Bestellmöglichkeit im Shop des Adakia-Verlags: https://www.adakia-shop.de/epages/61968257.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61968257/Products/3941935754 |
1. Oktober 2020
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Erik Schreiber hat meinen Walküren-Roman "Falkenblut" in der neuen Ausgabe seines "Phantastischen Bücherbriefs" besprochen. Er nennt die Geschichte unterhaltsam und lesenswert, mag besonders den Humor darin und vergibt drei Smileys. In seiner Rezension schreibt er: "Petra Hartmann fiel mir bereits früh auf mit ihren magisch angehauchten Geschichten wie etwa Darthula und Timur. Ihre neue Geschichte entführt den Leser in den hohen Norden und seine Mythologie. Im Mittelpunkt steht das Mädchen Valkrys. Als unbedeutende Bauerntochter ist ihr Lebensweg vorgegeben. Doch sie möchte lieber eine richtige Walkyre werden. Das bedeutet für sie, sie muss sich vor den Augen des Göttervaters Odin. Doch was sie auch macht, zuerst scheint es nicht Erfolgsträchtig. Manche ihrer Aktivitäten erscheinen töricht, dann wieder mutig. Je nachdem, wie es Valkrys oder der Leser sieht. Sie gibt sich alle Mühe und schliesslich schafft sie es. Doch zu welchem Preis. Hier kann man den Klappentext zitieren, der schon sehr viel verrät. Die Zeit der Götter ist vorbei, die letzte Schlacht, Ragnarök, ist geschlagen. Doch sie ist in einer gewissen Weise eine Heldin. Sie kann den Asenspross Widar retten. Widar hat jedoch eine schwere Aufgabe übernommen, er muss Odin ersetzen und dessen Aufgaben übernehmen. Eine Aufgabe, die mit seinen eigenen Vorstellungen ziemlich konträr laufen. Im Lauf der Zeit und der Abenteuer lernen sie fremde Wesen kennen, die ihnen aber nicht immer wohlgesonnen sind. Petra Hartmann lässt viel von der nordischen Mythologie in ihre Geschichte einfliessen. Jedoch anders als bereits geschriebene Geschichten von ihren Autorenkollegen, spielt ihre Geschichte nach dem Endzeitkampf. Als Erwachsener oder sagenbegeisteter Leser, findet man die vielen Hinweise sicher als interessant. Nichts desto Trotz finden sich auch neue Wesen, die nicht in der Edda vorkommen. Besonders gut gefällt mir die Art Humor, die Valkrys an den Tag legt. Das macht Falkenblut zu einer unterhaltsamen und lesenswerten Geschichte." Quelle: Der phantastische Bücherbrief für Phantastik / Krimi / Thriller / Jugendbücher. September 2020. Ausgabe 685. Download unter anderem hier: https://sftreffda.weebly.com/uploads/6/5/3/8/65382317/685_b%C3%BCcherbrief_september_2020.pdf |
29. September 2020
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Diana Naumann hat meinen Walküren-Roman "Falkenblut" gelesen und ihn besprochen. Ihre Leseeindrücke beschreibt sie folgendermaßen: "Bisher habe ich mich noch nicht mit der skandinavischen Mythologie beschäftigt, hatte aber keine Probleme mich in die für mich fremde Götterwelt hineinzufinden. Es ist der Autorin super gelungen mein Interesse dafür zu wecken und mich mit den Abenteuern der Walküre zu fesseln." Auch Diana wünscht sich einen Einblick in die Walkürenschule. (Memo an mich: Schreib das auf, Petra.) Ihr Fazit: "Das offene Ende spricht für eine Fortsetzung, auf die ich mich jetzt schon freue." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R2IMD0O9A50YJR/ref=cm_cr_dp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=3935928998 |
28. September 2020
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Auf Lovelybooks gibt es eine neue Rezension zu meinem Walküren-Roman "Falkenblut". Leserin Suntje vergibt fünf Sterne und schreibt unter der Überschrift "Action in neuen Welten" Folgendes: "Solch eine Geschichte mit dem Hintergrund der nordischen Mythologie habe ich noch nicht gelesen. Es ist total spannend, zu verfolgen wie Valkrys die verschiedenen Herausforderungen bewältigt, welche interessanten Helfer sich auftun." Besonders im Gedächtnis geblieben ist ihr das unheimliche Totenschiff Naglfari und das stinkende Leichenwasser, das an Bord getrunken wird. "Irgendwie hatte ich Lara Croft für die junge Frau im Kopf während der Lektüre", notiert Suntje. Sie mag die Spannung und den Humor des Buchs. Und sie wünscht sich, mehr über Valkrys' Ausbildung zur Walküre zu erfahren. Ein Wunsch, den inzwischen mehrere Rezensenten äußerten. Da muss ich wohl nochmal nachlegen. Das Fazit lautet: "Ich kann es den jugendlichen Lesern und auch Erwachsenen, die in die Mythologie eintauchen wollen, echt empfehlen. Das Glossar ist sehr hilfreich. Es macht Lust auf viel mehr Walküren-Action." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Falkenblut-2637379426-w/rezension/2704566690/ |
27. September 2020
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Frank W. Berneburg hat meinen Walküren-Roman "Falkenblut" im Eisenacher Rezi-Center besprochen. Er nennt seine Rezension "Eine Falkin ohne Hemd" und vergibt vier Sterne für das Buch. Er schreibt: "Petra Hartmanns Fantasy-Abenteuer lehnt sich deutlich an die nordische Mythologie an. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Handlung in der Wikingerzeit angesiedelt ist. (...) Ein paar Grundlagen der nordischen Mythologie dürften natürlich vielen bekannt sein. Einige der Bewohner Asgards sind mir auch schon in anderen Fantasy-Adaptionen dieser Sagenwelt begegnet. Von anderen wie zum Beispiel Widar oder Njörd hatte ich jedoch nie zuvor gehört. Um so interessanter ist es, in diese Walküren-Geschichte einzutauchen, wobei die Protagonistin natürlich relativ wenig mit den Walküren der traditionellen Göttergeschichten zu tun haben dürfte." Abzüge gab es für den Zeitsprung zwischen der Auftakt-Geschichte, ein Jugendabenteuer der Heldin, und den drei folgenden Erzählungen über die voll ausgebildete Walküre und ihre Auseinandersetzungen nach der letzten Schlacht und der Zerstörung der Welt. Außerdem fehlte ihm eine Altersangabe der Protagonistin. Seine Lesearfahrung: "Obwohl Abenteuer- und teilweise auch Horror-Elemente dominieren, finden sich durchaus auch humorvolle Szenen." Das Fazit lautet: "So eine Walküre hat es auch nicht leicht – besonders wenn sie zusammen mit einem Göttersohn die Welt nach Raknarök ‚reparieren‘ muss." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://rezicenter.blog/2020/09/27/falkenblut/ |
26. September 2020
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Die Radiosendung über meinen Walküren-Roman "Falkenblut" ist jetzt online. Falls ihr es verpasst habt, könnt ihr Interview und Lesung jetzt auf Youtube nachhören. Die Sendung lief am Samstag, 19. September, in "High Noon" auf Radio Tonkuhle. Die Musik aus der Originalsendung wurde aus rechtlichen Gründen herausgeschnitten. Hier gehts zum Mitschnitt auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=MqC_kUa7_2k |
21. September 2020
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Christel Scheja hat meinen Walküren-Roman "Falkenblut" gelesen und rezensiert. Im Fantasyguide schreibt sie über ihre Leseeindrücke und stellt fest:"Petra Hartmann erzählt hier nicht irgendwelche Sagenstoffe nach, sondern entwickelt mit den mythischen Versatzstücken eine ganz eigene Geschichte und in sich stimmige Welt."Über die Geschichte schreibt sie:"Das ganze wird mit einem frechen Augenzwinkern erzählt, welches die düstere Atmosphäre der von Ragnarök zerstörten Welt ein wenig aufhellt und den Leser ab und an zum Schmunzeln bringt. Dazu entwickeln auch die meisten Nebenfiguren genug Profil, um ebenso lebendig wie die Helden zu wirken. Selbst die Götter sind keine übermenschlichen Gestalten ohne Fehl und Tadel, ihre Schwächen und Fehler sorgen gelegentlich auch für die ein oder andere nette Überraschung, die die Abenteuer in eine ganz andere Richtung bringen. Dazu kommt der liebenswerte aber auch freche Umgang mit den gängigen Märchen- und Sagen-Klischees, was für zusätzliche Spannung sorgt, da Erwartungen immer wieder auf den Kopf gestellt werden."Das Fazit der Rezension lautet:"All das macht »Falkenblut« so zu einer unterhaltsamen Geschichte für Jung und Alt. Fantasy, die trotz der unvermeidbaren Schlachten und Kämpfe jugendgerecht erzählt wird, aber auch Erwachsenen noch einiges an Überraschungen und zudem ein liebenswertes Spiel mit Klischees aus Märchen und Mythen bietet."Die komplette Rezension könnt ihr hier nachlesen: https://fantasyguide.de/falkenblut-autorin-petra-hartmann.html |
15. September 2020
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Die Krimi-Anthologie "Kreuzfahrt, Mord und Mittelmeer" steht kurz vor dem Stapellauf. Das Buch, zu dem ich die Kurzgeschichte "Der Hafen der Astarte" beigetragen habe, befindet sich derzeit in der Druckerei und soll im Oktober erscheinen. Links könnt ihr schon das Cover bewundern. Die Anthologie enthält 19 Kurzkrimis von Julia Raabe, Petra Hartmann, Katrin Müller, Heike Winter, Kerstin Lange, Carolin Roth, Bruno Woda, Joachim Speidel, Stefan Schreiber, Sabine Giesen, Fenna Williams, Laura Gambrinus, Martin Meyer, Jan Teuner, Brigitte Lamberts, Ursula Schmid-Spreer und Edith Anna Polkehn. Herausgeberinnen sind Brigitte Lamberts und Ursula Schmid-Spreer. Die Sammlung erscheint im Oktober 2020 in der Edition Caput des Adakia-Verlags. Das Buch hat 286 Seiten und kostet 12 Euro. ISBN 978-3-941935-75-4. Klappenbroschur. |
14. September 2020
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Die zweite Rezension meines neuen Buchs "Falkenblut" ist erschienen. "Ich hätte nicht gedacht, dass es auch noch nach der Apokalypse so hoch hergehen kann", schreibt JohnnyZombie in der Besprechung der Walküren-Abenteuer und vergibt fünf Sterne. Unter der Überschrift "Spannendes Abenteuer im Land der nordischen Mythen" heißt es:"Die Handlung ist dabei immer wieder überraschend mit ihren Wendungen und es fällt einem nicht schwer, mitzufiebern. Vor allem die cleveren Pläne, die Valkrys in scheinbar aussichtslosen Situationen schmiedet, haben mich beeindruckt."Das Fazit lautet: "Insgesamt schafft es 'Falkenblut', die aus heutiger Sicht ziemlich trockene nordische Mythologie lebendig zu machen und den Leser vollkommen in diese Welt zu entführen."Die vollständige Rezension findet ihr hier:https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R2CG3A5J5K24IN?ref=pf_vv_at_pdctrvw_srp&fbclid=IwAR21NEGKHv3_tYX-lI6V-6E6DTaTvTAj2xVd3RpG5Xcnz55wQzj0VKeCYJo |
12. September 2020
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Die erste Rezension zu "Falkenblut" ist da. Jojo Vieira schreibt in ihrem Blog "Jojos Bücherwelten":"Die eigensinnige Valkrys ist einem ab der ersten Zeile sympathisch. Man kann sich in sie hineindenken und ihre Gedanken nachvollziehen. Man bedauert ihren Verlust und hofft, dass ihr ihr großer Wunsch am Ende wieder erfüllt wird."Sehr gefreut habe ich mich über Jojos Einschätzung zum mythologischen Hintergrund:"Die nordische Mythologie wird dem Leser gekonnt nähergebracht, ohne dass es trocken oder schulmeisterhaft wirkt."Sie vergibt fünf Sterne für das Buch. Ihr Fazit lautet: "Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und freue mich auf die Fortsetzung."Die vollständige Rezension findet ihr in "Jojos Bücherwelten": https://jojovieira-blogg.jimdofree.com/2020/09/11/rezension-zu-falkenblut-von-petra-hartmann/?fbclid=IwAR3b3ZOskSWMttwOnQPYbfqk-NCjk5dSqu2QqG56IpZOFVyaK25QDJ04O4o |
29. August 2020
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Heute habe ich den lektorierten Text meiner Geschichte "Geisterreiter" ein letztes Mal durchgelesen, dann habe ich ihn abgeschickt und die Druckfreigabe erteilt. Alle Fehler, die ich jetzt nicht mehr gefunden habe, müsst ihr selbst finden ... Die Story erscheint demnächst in der Anthologie "Der Tod des Helden" im Verlag Saphir im Stahl. Herausgeber ist Volkmar Kuhnle, und es sind außer mir noch eine Menge anderer Autoren mit dabei, die ihre Helden auf kreative Art sterben lassen.Bei mir geht es um die Begegnung zweier toter Reiter im Grenzgebiet zwischen Texas und Mexiko. Der eine war ein gefürchteter Bandit, der andere Bruder eines US-Marshalls, den ersterer auf dem Gewissen hatte. Der eine endete am Galgen, der andere ... nun, über sein Ende wird in der Story zu berichten sein.Ich freue mich ganz doll auf das Buch, zumal es ja eine sehr bewegte Geschichte hatte. Bei der ersten Ausschreibung vor einigen Jahren war ich tatsächlich der einzige, der einen Beitrag eingereicht hatte ... |
24. August 2020
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Meine Lesung aus dem historischen Roman "Freiheitsschwingen" hat sehr viel Spaß gemacht. Und offenbar hat es auch der Redakteurin der Goslarschen Zeitung, Sabine Kempfer, Spaß gemacht. In ihrem Bericht schreibt sie, ich sei eine "Autorin mit Humor und Biss und eine lebendige Vorleserin".In dem Artikel heißt es:"Es geht um Mitbestimmung und Emanzipation in einer patriarchalischen Zeit und Gesellschaft, in der der bloße Gedanke an Freiheit noch elektrisiert, der pure Thrill: Petra Hartmann las aus „Freiheitsschwingen“.[...]Hartmann nimmt ihr Publikum mit auf eine Zeitreise ins Jahr 1832, mitten hinein in eine gefährliche Strömung, in der „Fürstenwillkür und Kleinstaaterei“ zusammenprallen mit der sich immer heftiger Bahn brechenden Forderung nach gesetzlich verankerter Freiheit – inklusive Pressefreiheit, natürlich. Was für eine aufregende Zeit. Allein das lebendige Lesen der Autorin, die die Stimme modulierend einsetzt und Szenen nahezu spielt, vermag die Spannung auf den Zuhörer zu übertragen. Schon ist man mittendrin im Hambacher Fest, auf den Fersen einer 14-jährigen Heldin namens Andrea, die sich mitreißen lässt von revoltierenden Massen und ihren Forderungen nach Freiheit."Den vollständigen Artikel findet ihr hier: https://www.goslarsche.de/lokales/goslar_artikel,-Sehnsucht-nach-Freiheit-befluegelt-_arid,1521942.html |
16. August 2020
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Endspurt für "Falkenblut": Noch vier Tage, bis das Buch erscheint. Habt ihr Lust auf gemeinsames Lesen und Diskutieren und auf eine Entdeckungsreise durch die Welt nach Ragnarök?Wer gern eines der 15 Rezensionsexemplare gewinnen möchte, die der Hottenstein-Verlag verlost, ist herzlich willkommen in der Leserunde. Schaut doch mal rein. Ich freue mich auf euch.https://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Falkenblut-2637379426-w/leserunde/2687598263/2687604262/ |
9. Juli 2020
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Ich habe mal ein bisschen gewerkelt und eine Seite zu den Falkenblut-Romanen erstellt. Da erzähle ich in den nächsten Wochen einiges über die Geschichte meiner Walküre Valkrys und über den langen, steinigen Weg zum Buch ...In den nächsten Wochen zeige ich ein paar Cover aus uralter Zeit, Entwürfe, berichte von Versuchen, bei verschiedenen Verlagen zu landen, und davon, wie es vor elf Jahren begann mit dem ersten Falkinnen-Abenteuer. Vielleicht wird es auch irgendwann Einblicke in den fünften Falkenblut-Band geben, der zurzeit auf meiner Festplatte vor sich hin wuchert.Falls ihr mögt, schaut doch mal vorbei und lasst ein Like da, das würde mich sehr freuen.https://www.facebook.com/FalkinValkrys |
4. Juli 2020
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Heute habe ich den Buchblock für meinen Roman "Falkenblut" erhalten. Ein letztes Mal Korrektur lesen, bevor alles in den Druck geht. Den ersten und zweiten Teil habe ich heute schon geschafft. Drückt mir die Daumen, dass ich alle Rechtschreibveler finde. Das Buch erscheint im Hottenstein-Verlag. Es wird 243 Seiten haben und kostet voraussichtlich 11 Euro. Die ISBN lautet: 978-3-935928-99-1. Wenn alles gut geht, soll das Buch am 20. August erscheinen. Der Klappentext lautet: "Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus … Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari." |
3. Juli 2020
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Unsere Corona-Anthologie "Wenn die Welt klein wird und bedrohlich" ist im Endspurt. Ab jetzt könnt ihr das Buch beim Blitz-Verlag bestellen. Hier ein paar Infos zum Buch: Der Klappentext: Im März 2020 beherrscht COVID-19 die Welt. Auf die drastisch steigende Infiziertenzahlen reagiert die Politik mit immer einschneidenderen Maßnahmen. Das öffentliche, soziale und wirtschaftliche Leben kommt zum Erliegen. 30 Phantastik-Autorinnen und -Autoren begleiten den ersten Monat der Corona-Isolation. 30 Perspektiven auf eine Welt im Krisenzustand. Ein literarisches Tagebuch zwischen realer Dystopie und erschreckender Wirklichkeit. Mit Beiträgen von Vincent Voss, Michael Schmidt, Jörg Kleudgen, Arthur Gordon Wolf, Nele Sickel, Silke Brandt, Petra Hartmann, Marianne Labisch, Markus K. Korb, Sascha Dinse, Gerd Scherm, Tatjana Stöckler, Sebastian von Arndt, Christian Eschenfelder, Nicole Rensmann, Tobias Bachmann, Günter Wirtz, Tobias Reckermann, Martina Sprenger, Julia Annina Jorges, Thorsten Küper, Torsten Scheib, Jana Oltersdorff, Nadine Muriel, Matthias Attig, Alessandra Reß, Isabella Benz, Frank Hebben, Carolin Zwergfeld, Michael Marrak Buch-Infos: Felix Woitkowski (Hrsg.): Wenn die Welt klein wird und bedrohlich. Schreiben aus der Corona-Isolation. Cover: Jens Weber. 200 Seiten, Euro 12,95. Veröffentlichungsdatum: voraussichtlich Oktober 2020. Vorbestellmöglichkeit: https://www.blitz-verlag.de/index.php?action=buch&id=2548&fbclid=IwAR0JzE4FffNIPavlc_UG067Gqduq38d6rRcDCNXsC13m9LKQlDAZB9rIQFQ |
2. Juli 2020
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Unsere Anthologie "Drachen! Drachen!" ist jetzt auch als Hörbuch erhältlich. Tim Schmidt hat die 23 Geschichten eingesprochen, und seine Interpretation meines Märchens "Heldenlied" gefällt mir ausgesprochen gut. Die Sammlung ist als Taschenbuch im Blitz-Verlag erschienen und bietet Drachen-Storys auis den unterschiedlichsten Genres: Fantasy, Science Fiction, Steampunk, Horror, Märchen, Krimi, Abenteuer, Sage und mehr. Das Hörbuch enthält 611 Minuten Drachen-Hörfutter von Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus und Uwe Post. Wer Lust auf Schuppenbestien und Feuerspeier, liebenswerte Knuddel-Echsen, gierige Gold-Horter und grausige Prinzessinnen-Entführer hat, kann die mp3 unter anderem hier erwerben: https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID148691353.html Zu hören ist das Ganze auch auf Youtube. Mein Märchen "Heldenlied" findet ihr hier: https://youtu.be/pldeRBH0iDo |
26. Juni 2020
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Es gibt eine neue Rezension zu meinem Ratgeber "Pressearbeit für Autoren". Mandy Ahlendorf hat das eBook gelesen und fünf Amazon-Sterne dafür vergeben. Unter der Überschrift "Wertvolle Tipps für lokale PR - anschaulich und vergnügt" schreibt sie: "Petra Hartmann gibt wertvolle Einsichten in die Arbeit von Lokalredaktionen. Lebendig und humorvoll beschreibt sie, wie der Leserkreis tickt und was er lesen möchte." Sie lobt die "gekonnte" Gegenüberstellung der unterschiedlichen Denk- und Arbeitsweisen lokaler und überregionaler Zeitungen und hält als Fazit fest: "Das kleine Büchlein liefert, was der Titel verspricht - einen Einblick in die Pressewelt von Kleinweltwinkel." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.amazon.de/review/R1OD9VOZORX3YB/?_encoding=UTF8&ASIN=B00JVK4A5Q Vielen Dank! Ich freue mich drüber. |
7. Juni 2020
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Im Blog "Martinus Schatztruhe" ist eine neue Rezension meiner Novelle "Timur" erschienen. Martin Dembowsky schreibt über das Buch: "Die Geschichte ist spannend erzählt und hat mehrere Wendepunkte, die eine unglaubliche Dramatik innehaben. Petra verwendet eine schöne, poetische Sprache und vermag das Klippenland mit seinen Nebelgeistern mit vielen Adjektiven zu verlebendigen und das Geheimnis um die Seherin/Prophetin zu mystifizieren." Der Verfasser würdigt die Beigaben zum Buch, das tolle Cover von Miguel Worms und die Leistung des Verlegers Erik Schreiber. Außerdem hat er einen guten Buchtipp für alle, die sich für meine "Co-Autorin" Karoline von Günderrode interessieren, parat. Über mich heißt es in der Rezension: "Petras Opus reicht von Kinder- und Jugendbüchern über journalistische Artikel bis hin zu phantastischen Meisterwerken." Das Fazit der Rezension: "Das Buch ist nicht nur Liebhabern der Romantik und Freunden moderner Fantasyliteratur zu empfehlen, sondern auch jedem anderen, der Freude an einem sprachlich verzückenden und dramatischen Buch hat." Dankeschön, das freut mich sehr. Die vollständige Rezension findet ihr im Blog "Martinus Schatztruhe": https://martinus-schatztruhe.blogspot.com/2020/06/timur-von-petra-hartmann.html?fbclid=IwAR31Cr_g52dh0-XwPhrxFV7PkZcWSBeYA19RmFAr58JT3GV8yHVipYgHLII |
1. Juni 2020
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Hier ein neuer Zwischenstand zu unserer Corona-Anthologie. Das Buch ist gerade im vorletzten Korrekturdurchgang und wird voraussichtlich unter dem Titel "Wenn die Welt klein wird und bedrohlich. Schreiben aus der Corona-Isolation" spätestens mit der Herbstauslieferung im Blitz-Verlag erscheinen.Die 30 Beiträge in dem Buch stammen von Vincent Voss, Michael Schmidt, Jörg Kleudgen, Arthur Gordon Wolf, Nele Sickel, Silke Brandt, Petra Hartmann, Marianne Labisch, Markus K. Korb, Sascha Dinse, Gerd Scherm, Tatjana Stöckler, Sebastian von Arndt, Christian Veit Eschenfelder, Nicole Rensmann, Tobias Bachmann, Günter Wirtz, Tobias Reckermann, Martina Sprenger, Julia Annina Jorges, Thorsten Küper, Torsten Scheib, Jana Oltersdorff, Nadine Muriel, Matthias Attig, Alessandra Reß, Isabella Benz, Frank Hebben, Carolin Zwergfeld und Michael Marrak. Jeder Autor hatte seinen eigenen Schreibtag, meiner war der 21. März. Die sehr unterschiedlichen Beiträge lassen sich grob den Kategorien literarisch-fiktional, autobiografisch, lyrisch und essayistisch zuordnen und werden in der chronologischen Reihenfolge ihres Entstehens abgedruckt. Das Coverbild wird von Jens Maria Weber gestaltet. Mein Beitrag trägt den Titel "Notizen aus der Lokalredaktion" und ist autobiographischer Natur mit leichtem Hang zum Essay. Ich bin gespannt auf die Reaktionen der Leser ... |
8. Mai 2020
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Heute habe ich den unterschriebenen Vertrag über "Falkenblut" zur Post gebracht. Es geht also voran. Mein neues Buch wird laut Information des Hottenstein-Verlags im Sommer dieses Jahres erscheinen. Als Verkaufspreis sind 11 Euro angepeilt. Außerdem wird es eine eBook-Ausgabe geben. Das Cover ist noch in Arbeit, das Lektorat ist schon erledigt, die Druckfahnen werde ich wohl demnächst bekommen. Ein gutes Gefühl, dass das Buch sich auf die Zielgerade zubewegt. Immerhin begleitet mich Valkrys die Falkin schon seit 2011 und hat schon einige Weltuntergänge erlebt ... Außerdem kam heute der Vertrag über "Geisterreiter" an. Den habe ich eben unterschrieben und schicke ihn morgen zurück. Die Kurzgeschichte erscheint demnächst in der Anthologie "Der Tod des Helden" im Verlag Saphir im Stahl. |
1. Mai 2020
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Meine Geschichte "Geisterreiter" erscheint demnächst in der Anthologie "Der Tod des Helden" im Arcanum-Verlag. Soeben habe ich vom Herausgeber Volkmar Kuhnle das Okay bekommen. Das Lektorat soll in den nächsten Tagen losgehen. In der Ausschreibung war das Thema folgendermaßen umrissen worden: "Hamlet, Boromir, Eddard Stark – sie alle haben zwei Dinge gemeinsam: Sie sind Protagonisten, und sie sterben. Natürlich sind sie nicht die einzigen Hauptfiguren, die das Zeitliche segnen – aber sie erleben das Ende der Geschichte nicht mehr, und dadurch fallen sie auf. Auch heute noch ist man es gewohnt, dass die Heldinnen und Helden im allgemeinen das Ende einer Geschichte (eines Buches, eines Zyklusses) erleben. Ausnahmen wie „Das Lied von Eis und Feuer“ (und seine TV-Umsetzung „Game of Thrones“) bestätigen die Regel. Und genau solche Ausnahmen suchen wir. Konkret: Wir wollen eine Fantasy-Geschichte, in der der/die Protagonist_innen sterben. Aus der Geschichte muss hervorgehen, dass er/sie wirklich tot ist/sind. Bei mehreren Protagonisten muss mindestens die Hälfte sterben. Ein Weiterleben nach dem Tode ist möglich, allerdings sollte die Figur nicht einfach wiederkehren (alla Gandalf der Weiße) oder gar regenerieren und danach unsterblich sein (wie etwa der „Highlander“ Connor MacLeod)." Worum geht es bei mir? Meine Geschichte handelt von einer Begegnung zweier Reiter in der Steppe. Einst war Don Rodrigez ein gefürchteter Bandit und Halsabschneider, der sich mit seiner Bande im Grenzland zwischen Texas und Mexiko herumtrieb. Nach seinem Tod am Galgen ist er immer noch unterwegs und durchstreift in Vollmondnächten als "Caballero argentino" sein ehemaliges Jagdgebiet. Ein finsterer und stolzer Geist, dem nichts fremd ist, was es zwischen Himmel und Erde geben kann. Aber dieser seltsame John Sterwart, Bruder eines US-Marshals, den der Räuberhauptmann einst erledigt hatte, ist dem Steppengeist ein Rätsel. Warum reitet der Gringo nicht vernünftig, sondern steht auf dem Hintern seines Pferdes? Und wieso will er nicht seinen Geisternamen offenbaren? Don Rodrigez erfährt etwas Unfassbares - eine Geschichte, die er beim nächsten Treffen der Geisterreiter unbedingt seinem Freund, dem kopflosen Reiter erzählen muss ... Ich freue mich auf das Buch. Und ich hoffe, ihr habt viel Spaß am schockierenden Tod von John Stewart. ;-) |
29. April 2020
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Es geht voran mit "Falkenblut". Hier habt ihr schon mal der Entwurf für einen Klappentext meines neuen Romans: "Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus … Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari." Ich bin schon ziemlich gespannt auf das Titelbild. Als die Verlegerin mich nach meiner Liebelingsfarbe fragte, schrieb ich: "Vielleicht schon ein Greifvogel (Wanderfalke, Gerfalke?) oder eine Frau in Rüstung (Bitte kein Pinupgirl. Sie sollte schon nach jemandem aussehen, der im Zweifelsfall mal die Knochen hinhält, gern etwas lädiert, auch mit Nasenbeinbruch ...). Meine Lieblingsfarbe wäre ja Blau, aber das passt wohl eher nicht. Das Cover sollte schon etwas endzeitmäßiger rüberkommen, es geht ja um Monster, Reifriesen, Berserker, Werwölfe, Untote, das Totenreich ... ..." Die Verlegerin meinte aber, blau würde schon passen, am Anfang der Himmel, am Ende das Meer. Wie gesagt, ich bin gespannt. |
27. April 2020
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Was lange währt, wird endlich gut: Ein neuer Start für "Falkenblut". Meine Fantasy-Heftromanserie über die junge Walküre Valkrys und ihre Abenteuer in der vollkommen zerstörten Welt nach Ragnarök hat endlich eine neue Heimat gefunden. Der Vierteiler wird demnächst im Hottenstein-Verlag erscheinen. Ich freue mich drauf. Was erwartet euch? Klassische "Sword & Sorcery"-Abenteuer, Heroic Fantasy mit vielen Monstern, Unholden, Prügelszenen und dem Kampf um eine neue Welt. Der Falkinnen-Kosmos war gewissermaßen damals mein Kontrastprogramm zur High-Fantasy-Welt Movenna. Richtet euch ein auf eine Mischung aus Conan der Barbar und Pippi Langstrumpf. Der Sammelband enthält vier Abenteuer: Falkenfrühling Eine Art Nullnummer oder Episode eins: Das Mädchen Valkrys lebt auf dem Hof ihres Vaters ein friedliches, bäuerliches Leben. Bis zu dem Tag, als ein Skalde das Gehöft besucht und ein Lied über die Walküren vorträgt. Valkrys ist fest entschlossen, das Fliegen zu lernen und als Odins Dienerin die Schlachtfelder nach den größten Helden der Welt zu durchsuchen. Auch wenn sie sich dabei fast den Hals bricht. Die letzte Falkin So hatte sich Valkrys ihren ersten Arbeitstag als Walküre nicht vorgestellt. Unter ihr tobt die Endzeitschlacht Ragnarök. Götter und Riesen erschlagen sich gegenseitig, die Welt geht in Flammen auf. Welchen Sinn hat es jetzt noch, tote Helden zu sammeln, die für Odin in die letzte Schlacht ziehen? Doch dann trifft die junge Walküre auf Widar, Odins Sohn und Erben, der die Herrschaft über die zerstörte Welt antreten will. Das Vermächtnis des Gottes Freyer könnte ihm dabei helfen. Der Auftrag der Falkin Freiwillige vortreten für ein Himmelfahrtskommando! Valkrys die Falkin soll als Undercover-Agentin an Bord des Totenschiffs Naglfari ermitteln. Zusammen mit Jöten, Thursen, Unholden, Werwölfen und Schlangendämonen schifft sie sich ein. Wird ihre Tarnung halten? Und wie bewegt man sich unter Leichenfressern, ohne am Ende selbst einer von ihnen zu werden? Die Rückkehr der Falkin Im Totenreich schmieden die Göttin Hel und der Feuerdämon Surtur einen furchtbaren Plan, um den neuen Götterkönig Widar ins Verderben zu stürzen. Und ihre wichtigste Schachfigur dabei ist Valkrys. Kann die Falkin den Hinterhalt noch rechtzeitig aufdecken? Kein ganz einfaches Unterfangen, wenn man von Olmen und Asseln in ein Land verschleppt wird, das noch unter der Unterwelt liegt ... Ich bin gespannt darauf, ob ihr die Falkin und ihre Abenteuer mögt. Lasst euch überraschen. |
18. April 2020
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Es geht voran mit unserer Kreuzfahrt-Anthologie. Heute teilte mir die Herausgeberin Ursula Schmid-Spreer mit, dass der Buchblock fertig ist. Alle Autoren haben inzwischen die Freigabe für die Geschichten und Kurzbiographien erteilt. Jetzt folgt noch das Korrektorat. Das Buch enthält Kurzkrimis, die an Bord eines Kreuzfahrtschiffs und in einigen Hafenstädten am Mittelmeer spielen. Mein Handlungsort ist die südfranzösische Hafenstadt Port-Vendres. Ich erzähle von einem jungen Doktoranden, der nachweisen möchte, dass die Stadt ursprünglich eine phönizische Siedlung war. Ein Papyrus-Fragment, das über einen "Hafen der Astarte" berichtet, könnte der Schlüssel zu einer archäologischen Sensation sein. Aber die Sache ist nicht ganz ungefährlich ... Die Beiträge der anderen Autoren spielen an Bord sowie in den Städten Barcelona, Valencia, Palma, Marseille, Nizza, Cannes, Livorno, Rom, Neapel und Monte Carlo. Das Buch wird voraussichtlich im Spätsommer oder Herbst im Adakia-Verlag erscheinen. Geplant ist auch eine Leserunde bei Lovelybooks. |
23. März 2020
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Was machen Phantastik-Autoren in der Corona-Krise? Ganz klar: Sie schreiben ein Buch. Felix Woitkowski hat gleich zu Beginn der Seuchen-Notstands-Gesetzgebung, unter der wir gerade leben, die Initiative ergriffen und unter dem Motto "Wenn die Welt klein wird und bedrohlich. Schreiben aus der Isolation" eine Reihe notorischer Schreiber eingeladen zu einer besonderen Anthologie. Jeder von uns bekam einen Tag zugeteilt. Wir wollen einen Monat lang die Krise begleiten und unsere persönliche Sichtweise, unsere Erlebnisse und Gedanken und natürlich auch unseren persönlichen Schuss Phantastik hineingeben. Auf diese Weise wird vermutlich eine sehr interessante Sammlung entstehen. Von Kurzgeschichten über Lyrik, Essay, Tagebuch bis hin zu ... ja, wozu? Zu einfach allem eben. Mein Schreibtag war Sonnabend, 21. März. Herausgekommen ist eine Art Essay der genre-übergreifenden Art mit lyrischen und märchenhaften Einsprengseln, Glossen-Intarsien und Tagebuch-Aufzeichnungen, mit einer Art Manifest des Lokaljournalismus in der Krise und einer kleinen Erinnerung an einen großen SF-Klassiker. Ich nenne es einfach: "Notizen aus der Lokalredaktion". Das wird der Titel bleiben, sofern kein Werbefachmann uns einen griffigeren Namen aufschwatzt. Am Samstag habe ich es geschrieben. Habe Worte in die Tatsatur gehämmert wie im Corona-Fieber. Gestern dann ein wenig, wirklich nur ein wenig, geglättet, es sollte ja eine authentische Momentaufnahme sein, und dann den Text abgeschickt. Heute kam ein "Gefällt mir gut" vom Herausgeber. Und jetzt bin ich gespannt, welche Eindrücke die anderen Autoren an ihren Schreibtagen festhalten. Das Buch soll zeitnah nach unserem Schreibmonat erscheinen. Hoffentlich sind wir dann noch alle gesund. |
5 März 2020
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"Der Hafen der Astarte", so lautet der Titel meines neuesten Werks. Es handelt sich um einen Kurzkrimi, der an Bord eines Kreuzfahrtschiffs spielt. Die Geschichte ist Teil einer Anthologie über eine Mittelmeer-Kreuzfahrt, auf der in fast jedem Hafen gemordet, geraubt und betrogen wird. Ich habe bei der Verteilung der Städte das faszinierende Port-Vendres an der südfranzösischen Purpurküste gewonnen. Und schon beim ersten Blick auf die Stadt und ihre Geschichte stand der Held meines Krimis vor meinem geistigen Auge da: Jan Müller, Dauerstudent mit großer Liebe zu den Phöniziern, Drei-Tage-Bart und Schlabber-T-Shirt, aber auch mit wohlhabendem und wohlwollendem Onkel, der ihm eine Kreuzfahrt spendiert hat. Jan ist besessen von dem Gedanken daran, dass er die phönizischen Wurzeln von Port-Vendres aufspüren kann. Ein Papyrus-Bruchstück scheint darauf hinzudeuten, dass sich hier in alter Zeit ein Tempel der phönizischen Göttin Astarte befand. Wie großartig wäre es, das elfenbeinerne und goldene Bild der Göttin zu finden, das der legendäre karthagische Seefahrer Hanno vor seiner Afrika-Umrundung dort errichtet hat. Aber geht im Hafen der Venus wirklich alles mit rechten Dingen zu? Welche Pläne hat die hübsche Gisèle Dubois, die sich an Jans Fersen heftet? Und ist es wirklich klug, in die rostzerfressene "Ente" des Mechanikers Henry einzusteigen? Aus einer abenteuerlichen Spurensuche wird schnell bitterer Ernst. Todgefährlich. Die Beiträge der anderen Autoren spielen an Bord sowie in den Städten Barcelona, Valencia, Palma, Marseille, Nizza, Cannes, Livorno, Rom, Neapel und Monte Carlo. Die Geschichte "Der Hafen der Astarte" hat gestern das erste Lektorat überstanden. Anfang April soll es noch einmal durch das Fein-Lektorat gehen. Die Kreuzfahrt-Anthologie erscheint voraussichtlich im zweiten Quartal 2020 im Adakia-Verlag. Ich freue mich drauf. |
22. Januar 2020
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"Darthula - eine begehrte Prinzessin" nennt die Rezensentin Faidit meine ossianische Novelle. In ihrer Buchbesprechung auf Lovelybooks vergibt sie fünf Sterne an das Büchlein über die irische Prinzessin. "Ein Roman muss nicht immer mehrere hundert Seiten lang sein, um ein guter Roman zu sein", sagt die Rezensentin über die Länge des Buchs, das sie augenzwinkernd als kleines „Handtaschenbuch“ bezeichnet. Sie findet, die Geschichte sei "in einer wunderschön poetischen Sprache mit feinfühligen Beschreibungen von Landschaft, Personen und Situationen geschrieben, die ein umfangreiches Kopfkino erschafft." Und Faidit ist tatsächlich die erste Leserin, die sich ausführlich über das Vorwort äußert. Sie schreibt: "Auch das Vorwort, selbst wenn man es für gewöhnlich in einem Buch oft links liegen lässt, ist lesenswert! Denn es ist höchst amüsant und unterhaltend, wenn die Autorin mit einer ehrlichen Authentizität und typischem norddeutschem Humor vom Werdegang des kleinen Romans erzählt. Da musste ich gleich mehrmals laut auflachen!" Herzlichen Dank dafür! Die vollständige Rezension findet ihr auf Lovelybooks: https://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Darthula-1171173169-w/rezension/2430024023/?fbclid=IwAR15uDcF2rvck3I_iMWqV_T_Fq_QXmHIXMts5WCtIzzL51LHywbDBYeJGM8 |
19. Januar 2020
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Überraschung aus Kanada: Ein Leser meiner Berthold-Bücher hat mir ein Päckchen geschickt. Ich hätte nie gedacht, dass die beiden Büchlein so weit rumkommen, und war etwas perplex, als ich von Verlegerin Monika Fuchs die Mail bekam: "Heute hat DHL ein Päckchen gebracht. Fanpost! Für dich! Aus Kanada! An die Autorin von Crane und Demantin! (Müsste das nicht eher an Berthold gehen?) Keine Ahnung, was drin drin. Ich hoffe, keine Bombe." Nein, es war keine Bombe. Heute war ich in Hildesheim beim Verlag, und wir haben nicht schlecht gestaunt beim Auspacken. Ein großformatiges Buch war darin. Und ein Brief des Verfassers Herman Jansen, der mir gewissermaßen sein Lebenswerk anvertraut hat. "Mehr als 40 Jahre habe ich gearbeitet um die Geschichte meiner Vorfahren zu suchen", schreibt der inzwischen 77-Jährige. "Das Resultat ist das Buch 'The Ancestors of the Dutch King Willem-Alexander and the lost Kingdom auf Sweden'. Ich habe 5 Buecher gemacht fuer meine Kinder un Enkelkinder. Das letzte Buch ist fuer Sie, Petra!" Herman Jansen hat die Geschichte seiner Vorfahren über Jahrhunderte und Ländergrenzen hinweg zusammengetragen, und dabei stieß er offenbar nicht nur auf Verwandte im britischen und niederländischen Königshaus, sondern auch auf die Familie von Holle. Der Verfasser entstammt, so weit ich dem Vorwort entnehme, einer Familie, die sich Hollegien nannte, als ältere Formen führt er Holleken auf und eben von Holle. Über den Dichter Berthold von Holle schreibt er in seinem Buch: "Special in the von Holle family is the in 1219 born Berthold von Holle. We know only a few poets from the Middle-Ages in North-Germany. One of them is the Knight Berthold von Holle. He is well known from his books 'Crane' and 'Demantin'. From the last one 'Darifant' are only a few fragments left. Berthold is a Knight an Court official for the Bishop Konrad von Hildesheim. As such, he witnesses a document issued by the Bishop for the Monastery 'Neuwerk' in 1230. Together with his brother Dietrich is he a witness in a Bishop's document for the Monastery 'Backenrode'. We find him also as a witness for the Bishop in a document for the Knight Arnold von Herre Winzenburg and in documents in 1231 and 1234. Besides his books, he wrote more than 5.000 poems. His choice of words shows intelligence, simple and written in the Lower-German dialect. His books marks a very special place in those times, he wrote his poems and books with a rich imagination and tell us the adventures of his Knight's adventures." (S. 71f) Der Verfasser hat sogar einen kleinen Werbeblock in seiner Familiengeschichte platziert: "You can buy these beatiful books 'Crane' and 'Demantin', rewritten by Petra Hartmann, on the internet. For our woman readers, have a few tissues ready for to dry your tears, because Princesses can be very sick while being in love. It happens in the books from Berthold von Holle!" (S. 72) Und ein paar Seiten weiter heißt es: "Our own Knight/Writer/Poet Berthold von Holle was entertaining at weddings, family-gatherings and other festivities. He was a guest at the wedding from the Princess, daughter of the German Emperor with the King of Hungary, ('Crane', a book written by Berthold von Holle in 1250-1260). For my readers, please read this book." (S. 78) Ich fühle mich natürlich sehr geehrt, dass er mir seine Familiengeschichte anvertraut hat. Ein Exemplar von einer Auflage, die nur fünf Bücher umfasst, das ist schon etwas Besonderes. Gibt es eigentlich Mitglieder der Familien von Holle/Holleken/Hollegien, die hier mitlesen? Ich stelle sehr gern den Kontakt nach Kanada her. |
4. Januar 2020
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Fünf neue Sterne für Nestis und eine Liebeserklärung an den Kraken Otto: In ihrer Rezension unter dem Titel "Klare Leseempfehlung" bespricht A. Wergen meinen Meermädchen-Roman "Nestis und die verschwundene Seepocke". Sie mag die kindgerechten Abenteuer, den Schauplatz am Meer und den Umgang mit alltäglichen Problemen. In der Besprechung auf Amazon heißt es: "Die Geschichten um Nestis gefallen mir gut. Sie spielen am Meer, was ich als Wasserratte doch sehr schätze. Nestis Abenteuer sind kindgerecht aufgearbeitet, ohne die Spannung zu verlieren. Alltägliche Probleme werden angesprochen, die Kinder durchaus beschäftigen können: Umweltschutz, aber auch Freundschaften, die entstehen, obwohl man den anderen erstmal doof findet. Und auf Geschwister aufpassen kann durchaus auch eine Herausforderung sein, vor allem, wenn man eigentlich was ganz anderes machen will." Ein dickes Lob gibt es für die Protagonisten. Und vor allem der Held mit dan acht Armen hat es der Rezensentin angetan: "Die Protagonisten sind so liebevoll gestaltet: ich mag ja am liebsten Otto und Kurzschluss, die einerseits recht schüchtern sind, aber sich dank ihrer neuen Freunde weiterentwickeln und über ihren Schatten springen können. Die Illustrationen von Olena Otto-Fradina spielen hier natürlich mit rein. So könnte ich allein wegen der Illustration von Otto schon diesen süßen Kraken knuddeln (Bei Kurzschluss, dem Aal, wäre ich jetzt dezent vorsichtiger ;))." Eine "Klare Leseempfehlung" hatte sie ja schon im Titel ausgesprochen. Aber es gibt auch noch eine besondere Leseempfehlung an Jungen: "Auch wenn Meerjungfrauen sicherlich eher von Mädchen angesprochen werden, finde ich, kann auch ein Junge getrost dieses Buch lesen. Denn schließlich kommt die Spannung nicht zu kurz, und Freundschaft, Umweltschutz und Seemonster sprechen alle an." Die komplette Rezension findet ihr hier: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R3TPU6CDII8BVY/ |
25. Dezember 2019
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"Goldig" nennt Astrid Wergen mein Helgoland-Märchen "Nestis und der Weihnachtssand" in ihrer Rezension auf der Seite "Kupfis Bücherkiste". Die Rezensentin mag außer der Geschichte besonders das kleine, kompakte Format und die schönen Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Ihr Fazit: "Dieses Helgolandmärchen passt wunderbar in die kommende Herbst- und Weihnachtszeit, wo noch die Herbststürme toben, und sich bereits der erste Schnee angekündigt hat und die Weihnachtszeit vor der Tür steht." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://kupfisbuecherkiste.wordpress.com/2019/11/09/rezension-petra-hartmann-nestis-und-der-weihnachtssand-ein-helgoland-maerchen/?fbclid=IwAR3Fauqp93lgJkwSaTw8Jeg7Lm6HcLAp5x9AW4vpZtk77ucsK4dp8sH7KWQ |
24. Dezember 2019: Ein Monster unterm Weihnachtsbaum
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Da hat das Jahr gerade erst angefangen, und plötzlich ist schon wieder Weihnachten ... Bei mir war in den letzten Tagen noch eine ganze Menge Stress angesagt, aber langsam kann ich mich zurücklehnen und versuche nun, in Weihnachtsstimmung zu kommen. Wenn ihr noch nicht ganz angekommen seid in der Besinnlichkeit, dann hilft euch vielleicht mein Weihnachtsmonstermärchen "Ein Monster unterm Weihnachtsbaum" dabei ... Ihr findet das Märchen jetzt im Blog: http://www.scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/70/entry-9312-ein-monster-unterm-weihnachtsbaum/ Viel Vergnügen beim Lesen und habt eine schöne, besinnliche Zeit! Alles Liebe - Petra |
8. Dezember 2019
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Meine Radio-Lesung auf Radio Tonkuhle könnt ihr jetzt auf Youtube noch einmal (oder zum ersten Mal) anhören. Ich habe in der Sendung "High Noon" der Hildesheimlichen Autoren drei kürzere Erzählungen vorgestellt, die von drei sehr unterschiedlichen Musiktiteln inspiriert worden sind. Im Gespräch mit "Radio-Man" Jens Volling plaudere ich ein wenig zur Entstehungsgeschichte der drei Storys und verrate, welche Lieder dahinter stecken. Die Geschichten sind: "Raubwürger" (veröffentlicht in "Ein Prinz für Movenna"), "Furunklula Warzenkraish" (ebenfalls aus "Ein Prinz für Movenna") und "Vom Lächeln" (erstmals veröffentlicht in der Studentenzeitschrift "Versschwoerer" an der Uni Hannover). Viel Spaß damit und fröhliches Mitraten! https://www.youtube.com/watch?v=ur68i_Ckjxg |
8. November 2019
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So, die nächste Sendung für Radio Tonkuhle ist im Kasten. Wir nennen die Folge einfach mal "Inspiration Musik". Ich stelle drei Erzählungen aus meinem Frühschaffen vor und spiele dazu die Lieder, denen ich die Ideen dazu verdanke. Ich lese zwei Kapitel aus meinem Buch "Ein Prinz für Movenna", nämlich die Geschichten "Raubwürger" und "Furunkula Warzenkraish", außerdem ist meine Erzählung "Vom Lächeln" mit dabei, die 1999 erstmals in der Studenten-Zeitschrift "Versschwoerer" erschien. Also, falls ihr Lust habt, hört einfach mal rein: Samstag, 16. November, ab 12 Uhr auf Radio Tonkuhle. Den Livestream findet ihr hier: www.tonkuhle.de/livestream Und: Ja, ich werde diesmal singen. Fürchtet euch! |
Buchmesse-Convent 2019
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"Die Frankfurter Buchmesse ist Business, aber der BuCon ist Familie", heißt es oft. Und vermutlich war das Wort "Familie" auch diesmal wieder das am häufigsten gehörte Wort. Bingo. Ich denke bei "Familie" ja immer an das Bonmot eines bekannten deutschen Showmasters, der gesagt hat: "Familie ist die zwangsweise Vereinigung nicht zusammengehöriger Subjekte zwecks dauernder Belästigung." Nein, der Buchmesse-Convent ist ganz bestimmt nicht Familie. Jedenfalls findet man da keine dusseligen Onkel und Tanten, die einem erzählen wollen, man solle endlich vernünftig und erwachsen werden und die Phantasterei aufgeben. Der Buchmesse-Samstag in Dreieich ist tausendmal besser als ein Familientreffen mit Urgroßeltern und Erbtante. Musste mal gesagt werden. Schön wars mal wieder, aber auch viel zu kurz. Obwohl ich am Ende des Tages nicht mehr stehen konnte und mein Geldbeutel auch nur gerade so eben überlebt hat. Naja, sagen wir, ich habe die bedruckten Papierblätter, die ich mitgebracht habe, veredelt und gewinnbringend gegen gedruckte und gebundene Blätter mit besserem Text eingetauscht. Die Strecke von Sillium nach Dreieich wird gefühlt jedes Jahr länger, oder ich werde älter, aber immerhin war die A7 halbwegs passierbar. Da ich dieses Mal keinen Büchertisch und keine Lesung hatte, konnte ich es auch etwas gemütlicher angehen und schlug erst kurz nach 11 Uhr am Sprendlinger Bürgerhaus auf. Ein bisschen leerer als sonst kam es mir vor, aber offenbar hat mich da mein Gefühl getrogen: Das BuCon-Team vermeldete inzwischen auf seiner Facebookseite einen Besucherrekord: "Im 34. Jahr seines Bestehens haben wir mit Euch einen absoluten Rekord-BuCon gefeiert. Etwa 820 Menschen wuselten den ganzen Samstag über durch die Hallen des Bügerhauses von Dreieich-Sprendlingen. Der BuCon 2019 wird somit als der mit Abstand größte von allen je stattgefundenen BuCons in die Geschichte des literarischen Phantastikfandoms eingehen." |
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Der erste, den ich beim Reinkommen beinahe umlief, war Armin Rösler, und ich war etwas enttäuscht. als er sagte, dass Ernst Wurdack dieses Mal keinen Stand auf dem Con hatte. Wenig später schlug ich am Tisch der Geschichtenweber auf und traf Kollegin und Jung-Verlegerin Nina Horvath. Das erste Buch ihres neu gegründeten Unstern-Verlag hatte, wie sie mir erzählte, leider etwas Pech gehabt. Die Anthologie "Best of Geschichtenweber", zu der ich meine Piratengeschichte "Unter blutiger Flagge" beigesteuert hatte, war von der Druckerei verspätet ausgeliefert worden. Nina hatte zwar noch versucht, die Büchersendung nach Wien umzuleiten, wo eine befreundete Verlegerin es für sie hätte mitnehmen können, aber das Paket kam einige Stunden zu spät an, die Verlegerin fuhr ab, und nun liegen die Bücher in einem Friseurgeschäft, und Nina weiß noch nicht, wie sie drankommen soll. Österreich ist groß. So war's diesmal nichts mit dem Belegexemplar. Nun ja, Dann sehe ich die Anthologie eben etwas später und habe noch etwas, auf das ich mich freuen kann. |
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Beim Verlag Saphir im Stahl erstand ich - etwas vergünstigt - eine angestoßene Ausgabe von Andreas Zwengels "Panoptikum", Beim Leseratten-Verlag nahm ich die "Vikings of the Galaxy" mit und bekam von Marc Hamacher und Tanja Kummer obendrein ein Stück Kuchen. Ein geniales Backwerk mit dem Cover der Schnittergarn-Anthologie obendrauf. Und geschmeckt hat es auch. Was ebenfalls sein musste: Den dritten Band der Herbstlande konnte ich nicht gut beim Verlag Torsten Low lassen, den musste ich einfach haben. Wobei Tina Low und Mit-Autorin Vanessa Kaiser steif und fest behaupteten, es sei erst Band zwei (ich zähle natürlich die Herbstlande-Kurzgeschichtensammlung mit). Außerdem erstand ich drei besondere Hefte: den Zweiteiler "Im Auge des Chaac" von Gerd Bedszent (der Autor war mir in der fantastischen Thüringen-Anthologie aufgefallen) und "Moon-Bird" von Fabienne Siegmund (bin einfach Fan). |
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An Lesungen habe ich diesmal nur eine besucht, das war die Veranstaltung der Geschichtenweber. Zum "Best of" gab es ein paar kurze Infos von Nina, außerdem stellten die Geschichtenweber ihre neuen Bücher "Die Stadt unter dem Meer" und "Bilder einer Ausstellung" vor. "Die Stadt unter dem Meer" ist eine Anthologie rund um den Chthulhu-Mythos und somit nicht unbedingt mein Fall. Auch auf die Gefahr hin, von Fans gesteinigt zu werden: H. P. Lovecraft war ein vollkommen untalentierter Stümper, und sein Lektor hätte von Rechts wegen als berufsunfähig in den Vorruhestand versetzt werden müssen, weil er diese saudämlichen Adjektivhäufungen von blasphemisch, unheilig, widernatürlich usw. durchgelassen hat. Sei's. Ich bin überzeugt, dass die modernen Autorenkollegen ihr Handwerk wesentlich besser beherrschen und ganz ansprechende Geschichten geschrieben haben. Ich mag bloß die Originale nicht ... Die "Bilder einer Aussstellung" dagegen klingen sehr vielversprechend, vor allem die Geschichte über den historischen Pariser Friedhof, der aus allen Nähten platzte, der aufgrund der sich immer höher auftürmenden Berge aus Leichen und Erde die Friedhofsmauern sprengte, woraufhin sich die Flut der Leichen in die umliegenden Keller ergoss. Hat mir gefallen, hole ich mir demnächst. |
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Die Verleihung des BuCon-Preises, gewohnt souverän moderiert von Ann-Kathrin Karschnick und Carsten Steenbergen, brachte dann eine große Überaschung. Nicht nur beim Preis für das Lebenswerk an Robert Vogel. Aber als Carsten dann angeblich improvisierte, da der Laudator angeblich nicht erschien, und dann die Frau im grünen Kleid belaudatierte und den Preis an Ann-Kathrin überreichte, und als sie "Du Drecksau" sagte ... das hatte schon was. Die Gastronomie hat mir diesmal richtig gut gefallen. Die Pommes waren gut, und als der Thekenmannschaft die Sinalco gegen Mittag ausging, wurde richtige Cola nachgeliefert. Was braucht man mehr? Ansonsten: Viel geredet, gesehen, gehört. Dem MarburgCon-Team versichert, ich hätte diesmal vor etwas zum Marburg-Award zu schreiben. Einigen Geschichtenwebern erzählte ich, dass ich mich gern an der nächsten Anthologie über phantastische Haustiere beteiligen würde. Von Volkmar Kuhnle gehört, dass es weiter geht mit der Sammlung "Der Tod des Helden". Ein bisschen über meine neuen Manuskripte erzählt und gehört, was die Kollegen so in der Pipeline haben. Die Zeit ging viel zu schnell dahin. Sehr lang dagegen dann die Fahrt nach Hause. Und die Spaghetti Bolognese, die ich mir auf der Autobahnraststätte angetan habe, waren echt Masochistenfutter. Egal, ich habe es heil bis nach Hause geschafft. Bin seit ca. 1 Uhr wieder in Silium. Und musste erstmal Schlaf nachholen. |
8. Juli 2019
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Rezensentin Faidit hat unsere Anthologie "Autorenträume" besprochen und ihr fünf Sterne gegeben. In ihrer Buchkritik auf Lovelybooks.de lobt sie vor allem "die liebevolle Gestaltung von Cover über Satz und Design der Textseiten bis über die abwechslungsreiche Auswahl der Texte in allen Genres der Literatur, sprich Epik, Dramatik und Lyrik." Außer unseren Einleitungen zu jedem Text und den Kurzbiografien mag sie auch die --- Seitenzahlen. Ja, auf die hatte Verlegerin Monika Fuchs auch ein besonderes Augenmerk gerichtet. ;-) Faidit schreibt: "Selbst seit vielen Jahren als Autorin in der Welt der Bücher unterwegs habe ich meine eigenen Träume und auch realen Erlebnisse in den Texten wiedergefunden, die manchmal humoristisch und manchmal sehr erschreckend die privaten Gedanken eines Schriftstellers wiedergeben. Oft musste ich bejahend nicken, weil besonders die sogenannten Albträume oft Realität sind. Manchmal fand ich mich auch bei meiner eigenen Eitelkeit meine Allüren ertappt." Daher auch ihre Empfehlung: "Ich kann jedem, der einmal Autor werden möchte, nur raten, zuvor dieses Buch zu lesen. Aber auch den "nur" lesenden Literaturfreunden. Das hilft dann hoffentlich, die Bücherwelt mit wachem Geist zu betrachten und zu betreten." Besonders gefreut hat mich diese Einschätzung: "Mit viel Liebe wurden die Träume der Autoren – ob Angst beladen oder in freudiger Erwartung – zwischen diesen Buchseiten eingefangen und in Szene gesetzt. Ein Zeichen des Respekts gegenüber den Literaturschaffenden, die in der Realität meistens nur ihren Namen und ihre Arbeitskraft gegen einen einstelligen Prozentsatz am Verkaufspreis ihrer Werke auf dem Buchmarkt hergeben." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Autorentr%C3%A4ume-1045904347-w/rezension/2145209427/?selektiert=2145322183 |
Autorentreffen in Nürnberg 2019
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"Sich den jährlichen Motivationsschub abholen" - ein Ausspruch der mit dem Nürnberger Autorentreffen untrennbar verbunden ist. Schon seit 16 Jahren lädt Ursula Schmid-Spreer zum Austausch und Lernen nach Nürnberg ein, und auch an diesem Himmelfahrtstag zog es mich wieder südwärts. Ich bin schon ziemlich lange mit dabei. Und als Ursula zur Einstimmung ein paar historische Fotos von früheren Treffen an die Wand projizierte und mich mit einer jüngeren Ausgabe meiner Person konfrontierte, da meinte sie in ihrem charmanten Originalton Süd: "A bissel grau geworden ..." Ich stehe dazu. Und offenbar war ich ja nicht die einzige, die mit den Nürnberger Treffen inzwischen alt und weise geworden ist. Schließlich konnte unsere Gastgeberin fröhlich aus ihrem Kontoauszug zitieren. Da hatte doch tatsächlich ein Teilnehmer beim Überweisen des Teilnahmebeitrags unter "Verwendungszweck" eingetragen: "Seniorentreffen". Freud lässt grüßen, Spaß muss sein. |
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Kerstin Lange war die erste Referentin des Tages. Sie erzählte uns etwas über die Möglichkeiten der Stimme und darüber, welche Wirkung ein Sprecher erzielen kann. Letzten Endes auch ein wichtiger Punkt für Lesungen, denn wir als Autoren haben die Möglichkeit, unsere Charaktere, die wir selbst geschaffen haben, auch adäquat zu präsentieren: "Ich weiß ja als Autor am besten: Wie ticken meine Figuren?", sagte Kerstin. Und sie wies uns darauf hin: "Jede Stimme ist einzigartig und kann so viel, dass es schade wäre, sie nicht als Werkzeug zu nutzen." Jeder, der sich einmal beim Sprechen beobachtet hat, wird dem Satz zustimmen: "Wenn ich den Hund begrüße, habe ich eine ganz andere Stimme, als wenn ich meinen Mann begrüße", für den die Referentin viel Gelächter erntete. Die Stimme sei gewissermaßen unsere "intime Visitenkarte". Sie gab uns viele Tipps zur Lockerung des Körpers und der Zunge, erklärte, wie man die Lippen lockert und den Körper abklopft, um ihn zu entspannen. Für Diskussion über Emanzipation sorgte die Erinnerung an Untersuchungen, denen zufolge Frauenstimmen in den vergangenen Jahrzehnten um einiges tiefer geworden seien. Offenbar eine Folge des veränderten Rollenverständnisses und des gewachsenen Selbstbewusstseins der Frauen. Ziemlich typisch fand ich, dass sich offenbar mal wieder keiner über die andere Seite der Emanzipation Gedanken gemacht hat. Ich wollte wissen, ob sich, da sich ja auch das Männerbild in den vergangenen Jahrzehnten enorm gewandelt hat, auch bei den Herren der Schöpfung stimmlich etwas getan hatte. Dazu hatte niemand eine Studie parat. Immerhin erzählte einer der Teilnehmer aus seiner Chorpraxis, dass es inzwischen offenbar schwerer sei, den Bass zu besetzen, Tenöre seien häufiger. Einen guten Tipp beim Kratzen im Hals konnte ich gleich ausprobieren: "Nicht räuspern", riet Kerstin. Lieber Husten und die Brust abklopfen. Probiere ich demnächst mal aus. |
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Titus Müller erzählte etwas über Autobiografisches in Romanen. "Wir Autoren neigen zum Gaffen", gab er zu und betonte, dass gerade das eigene Erleben und das Beteiligt-Sein des Autors einer Geschichte erst ihre Würze verleihen. Bei allem Fokus auf dem Plot und der Machart eines Romans, erst dadurch erhalte der Text seine Tiefe. "Lasst uns nicht das Leise-Sein verlernen und das Beobachten, das ruhige Erzählen." Er erzählte davon, dass in seinen Romanen nicht nur die "lieben" Figuren autobiografischer Herkunft seien, sondern auch die bösen. Notizen machen sei etwas ungeheuer Wichtiges für ihn, und er legte es uns sehr ans Herz. Ein Beispiel: Ein geräuschempfindlicher Kommissar in Titus' aktuellem Roman hat diese Eigenschaft von seinem Autor "geerbt". Titus ging auch den Autobiographismen in Werken anderer Autoren nach. Unerschöpflich mal wieder Thomas Mann, der in Davos für krank erklärt wurde, als er eigentlich nur seine Frau besuchte - willkommen am Zauberberg. Oder seine einstündige Beobachtung einer Familie auf einer Rheinfahrt, von der er dann die Familie des Hochstaplers Felix Krull mitbrachte. Recht hat er ja. Ich glaube, keine meiner Figuren kommt aus ohne einen Schuss Petra Hartmann in der Seele. Und meine Fantasy-Romane sind sowieso alle autobiografisch, auch wenn mir das oft keiner glaubt. |
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Verlegerin Sandra Uschtrin, bekannt durch das "Handbuch für Autoren" und die "Federwelt", gab eine kurze Einführung in das Shopsystem der Autorenwelt. Wer auf www.autorenwelt.de seine Bücher einstellt und verlinkt wird an den Einkünften der Autorenwelt beteiligt. Ein gutes Angebot, klingt fair und bietet zusätzliche Prozente zu den Verlagstantiemen. Ich werde mich da demnächst mal hineinlesen. Einen Vortrag zum Thema Erzählperspektiven bot schließlich Anja Feldhorst. Sie gewann dem gewohnten Schema von auktorialem und allwissendem, personalem und Ich-Erzähler einige interessante neue Facetten ab und gewann die Herzen aller Dr. Who und Asterix-Fans mit ihren Beispielen. Wir erfuhren viel über die Möglichkeiten, die jede einzelne der Perspektiven bietet, und über ihre Schwächen. Sehr schön auch die Betrachtung der Frage, "was sich mit Perspektiven verhunzen lässt". Viel gelernt. |
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Es gab an den Tagen darauf wieder einige Seminare. Ich entschied mich für das Angebot zum Stimmtraining bei Kerstin Lange. Sehr spannend war das "Speed-Dating" zur Vorstellung. Und die Lockerungsübungen für Zunge und Stimmbänder hatten es in sich. Und ich habe geniale Zungenbrecher kennengelernt. Zum Beispiel den hier: "Bei dem alten Lappenschuppen wo die Lappen Schoppen kippen und für ein paar Robbenhappen hübsche Lappenpuppen strippen, bis sich ganze Lappensippen mit den Rippen von den Robben um die hübschen Puppen kloppen, sollst du nie den Schlitten stoppen." Das ist schon die Königsklasse. Einen Witz unabhängig vom Inhalt mal in Verzweiflung und mal erotisch vorzulesen, hat Spaß gemacht und war gar nicht so einfach. Mit Tipps wie "Bauch raus" oder "Hintern fallen lassen" hat sich Kerstin vermutlich nicht unbedingt um meine Figur verdient gemacht, aber der Stimme wird es wohl gut tun. |
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Jedenfalls konnte ich das Erlernte am Samstagnachmittag gleich ausprobieren: Ich war zu Gast in der Galerie im Weinlager und durfte dort aus "Nestis und die verschwundene Seepocke" vorlesen. Meine Lesungspartnerin war an diesem Nachmittag Ina Spang, die ihr Bilderbuch "Rhino sucht ein neues Zuhause" vorstellte. Es ging um ein Nashorn, das von den anderen Nashörnern immer gehänselt wurde, weil es ein regenbogenfarbenes Horn trägt. Sehr liebenswert.>p>Die Lesung war gut besucht, die Kinder und Erwachsenen hatten, glaube ich, viel Spaß an der Sache. Ich trug die ersten beiden Kapitel aus der "Seepocke" vor, erzählte etwas über die furchtbarsten Monster des Meeres und den Besuch im Wrack des alten Piratenschiffs, das sich als wahre Geisterbahn entpuppte. Es gab Gegrilltes (lecker) und für die Kleinen einen Pool. Schade, dass ich kein Schwimmzeug dabei hatte. Eine Meermädchen-Lesung im Schwimmbecken wäre ja auch mal eine Idee ...Nächstes Mal. |
25. Mai 2019
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Im Mai war ich bei Radio Tonkuhle zu Gast und habe meine Geschichten "Tom und der teuflische Seemannsknoten" und "Ein Schiff für Hinnerk Himmelblau" vorgestellt. Wer es verpasst hat, kann die Sendung jetzt auf Youtube nachhören. Worum geht es? Der erste Text ist ein Abenteuer aus den Nestis-Kosmos. Die Geschichte spielt kurz nach dem ersten Nestis-Buch, "Nestis und die verschwundene Seepocke". Tom, der Menschenfreund meiner Nordseenixe Nestis, bereitet sich auf seine Segelschein-Prüfung vor und muss noch ein wenig Knotenkunde büffeln. Vor allem der Stopperstek macht ihm Probleme. Aber sein Großvater hilft ihm auf seine Art dabei und spinnt ein wenig Seemansgarn. Die zweite Geschichte, "Ein Schiff für Hinnerk Himmelblau" stammt aus der Anthologie "Immer diese Kobolde". Es geht um einen jungen Klabautermann, der zum ersten Mal in seinem Leben die Verantwortung für ein Schiff übernehmen und auf große Fahrt gehen soll. Allerdings: Von der Seekrankheit hatte dem kleinen Mann auf der Klabauterschule nie jemand etwas gesagt. Den Mitschnitt der Radiosendung findet ihr hier: https://youtu.be/-5eRPipCgQAViel Spaß damit! |
Marburg-Con 2019
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Der wievielte Marburg-Con war das jetzt eigentlich für mich? Keine Ahnung, aber es war mal wieder schön, und das Bürgerhaus neben der Agip-Tankstelle in Niederweimar finde ich mittlerweile im Schlaf. Was auch notwendig ist, wenn man, wie ich, eine weite Anfahrt hat und im Prinzip schon lange vor dem Aufwachen hinterm Steuer Platz nimmt. Ich hatte einen Büchertisch zwischen Michael Schmidt, der seine Zwielicht-Reihe mit den genialen Nummern auf dem Cover ausgebreitet hatte, und Tatjana Stöckler, die historische Romane und SF, aber auch ein paar düstere Anthologien vorstellte. Ich hatte Movenna und Nestis im Gepäck, klar, und stellte mal wieder fest, dass man mit Kinderbüchern ruhig mal zu einem Horror-Con fahren darf, Horrorfans haben auch Kinder. Natürlich habe ich wieder hemmungslos eingekauft. Bei der Edition TES erstand ich die Heftromane "Fräulen Schmidt und die Reise nach Mexiko" von Wilko Müller jr. und "Der Garten der Persephone" von Frank W. Hauboldt, außerdem einen gebundenen Klassiker: "Die Meerfrau" von Herbert G. Wells. Beim Shadodex Verlag der Schatten die Anthologie "Verfluchte Mahnmale und Gedenkstätten" und bei Saphir im Stahl die Sammlung "Das Vermächtnis der Astronautengötter". Außerdem ein paar uralte Bessy-Hefte für meine Sammlung (ich hab's halt mit Hunden) und zu guterletzt die Anthologie zum Marburg-Award, in der die besten Geschichten des Wettbewerbs abgedruckt sind. Überhaupt: Eine ganz tolle Einrichtung, jedes Jahr einen solchen Band herauszhubringen, und ein wirklich lobenswertes Sprungbrett für junge Autoren. Naja, ich gebe es zu, ich wäre ja gern auch mal darin abgedruckt, aber ich habe es schon wieder nicht geschafft, etwas zum Thema zu schreiben. |
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Als Stanbdbetreiber kann man ja nicht so ohne weiteres weggehen und seine Bücher allein lassen, aber immerhin schaffte ich es, abends um 19 Uhr Vincent Voss bei seiner Lesung zuzuhören. Brrrr, dieses "Frischfleisch" und "Infiltriert" haben es ganz schön in sich. Die Verpflegung war 1a, die Brötchen, Wurst und gefüllten Paprika haben gemundet, und die Preise waren zivil und fangerecht. Gibt es etwas zu meckern? Eigentlich nicht. Die Wetterbestellung hätte etwas anders ausfallen können. Als ich im strömenden Regen meine Bücher vom Parkplatz zum Bürgerhaus trug und sie in meine heißgeliebte Helly-Hansen-Segeljacke eingeschlagen hatte, da wusste ich schon, dass ich die Jacke abends vergessen würde. Was auch prompt eingetreten ist. Heißen Dank an Thomas V., der mir wenige Tage danach ein Postpaket schickte. Der Con endete mit der feierlichen Verlehung des Vincent-Preises und des Marburg-Awards. Eindrucksvoll musikalisch eingeleitet von Markus Lawo. "Countryroads", einfach schön. |
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Die Ergebnisse: Bester Roman national: Faye Hell - Rigor Mortis (Papierverzierer Verlag) Bestes Internationales Literaturwerk: Algernon Blackwood - Aileen (Zwielicht) und Tim Curran - Die Wiedererweckten des Herbert West (Luzifer Verlag) 30 Punkte Beste Kurzgeschichte: Oliver Müller - the axeman’s jazz (Dark Killers) Beste Anthologie/Magazin/Sekundärwerk: Achim Hildebrand und Michael Schmidt (Hrsg.) - Zwielicht 12 (Zwielicht) Beste Storysammlung: Markus K. Korb - Phantasma Goriana (Vodoo Press) Beste Horror-Grafik: Björn Ian Craig - Zwielicht 12 (Zwielicht) Sonderpreis: Jason Dark für sein Lebenswerk, vor allem seine Serie John Sinclair. |
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Den Marburg-Award, der in diesem Jahr unter dem Motto "Viel zu heiß" stand, gewannen folgende Autoren: 1. Platz: Benjamin K. Hewett mit "Sonnenbrand", geteilter 2. Platz: Jasmin Fürbach mit "Asche zu Asche" und Olaf Lahayne mit "Höllensturm", 3. Platz: Simon Schneider mit "Uhrsachen" Den Gewinnern meinen herzlichen Glückwunsch. Und dem Marburg-Con-Team ein ganz dickes Dankeschön für die Gastfreundschaft und einen phantastischen Tag. |
2. Helgoländer Lesefestival
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Wann hat man schon einmal die Gelegenheit, eine eigene Insel zu belesen? Helgoland, der schönste meerumspülte Buntsandsteinfelsen der Welt, war eine Woche lang in den Händen der Literaten. Und zwar Literaten ganz unterschiedlicher Genres. Vom Thriller und Küstenkrimi über Kinderbücher und Lyrik bis hin zu Erfahrungsberichten, Jugenderinnerungen der Inselbewohner und Fachliteratur über die Geschichte der Börteboote, die ja nun immaterielles Unesco-Kulturerbe geworden sind. Mit dabei: Eine Silliumer Autorin und ihre Nordseenixe (Petra Hartmann und Meerjungfrau Nestis). Das Besondere an diesen fünf Tagen war nicht nur die tolle Stimmung und die literarische Qualität der Texte, sondern vor allem die Vielseitigkeit der Leseorte. Der Frachtraum der Fähre MS Helgoland oder der Bunker waren nur zwei von 19 ungewöhnlichen Treffpunkten für die Freunde von Helgoland-Lesestoff. Als kleine kriminalistische Vorspeise gab es den Krimi "Die Tote am Mast" von Birgit Pauls. Und wer bei der Lesung im Vereinsheim des Helgoländer Wassersportvereins dabei war, konnte während der Lesung genau in den Südhafen schaun, wo gerade eine Segelyacht am Steg festgemacht hatte. Da sah man förmlich die Leiche pendeln ... |
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Stimmungsvoll tief unten im Helgoländer Bunker las Kim Scheider aus ihrem Fantasyroman "Der rote Feuerstein und die Götterdämmerung" vor. Als ihr Held Paul und seine Klassenkameraden durch das geheime Tor tief unten im Helgoländer Bunker nach Atlantis hinübverwechselten, waren wir als Zuhörer quasi live dabei. Klar, dass ich mir ein Exemplar des zweiten Bandes ihrer Feuerstein-Serie signieren ließ. Es soll übrigens einen dritten Teil geben, verriet die Autorin. Der zweite Tag war vor allem ornithologisch geprägt. Wir hörten am Nachmittag im Helgoländer Zollamt Auszüge aus "Waldemar hat einen Traum" von Michael Stoffers, eine liebenswürdige und humorvolle Geschichte, in der eine Möwe unbedingt Fotomodell werden möchte. Und das Zollamt kommt natürlich auch drin vor. Abends ging es dann kriminell weiter in der James-Krüss-Hummerbude: Thomas Breuer las aus seinem Helgoland-Krimi "Leander und der Lummensprung". Mit dramatischem Cliffhanger am Lummenfelsen genau bei den brütenden Trottellummen. Und der Autor machte uns gleich noch Appetit auf seinen neuen Krimi. "Der letzte Prozess" spielt zwar nicht auf Helgoland, aber ich musste einfach zugreifen. |
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Der Mittwoch bot uns drei sehr unterschiedliche Lesungen und Themen. In Wedigs Fischerstube las mein Verlagskollege Peter Mansdorff aus seiner kurzen Erzählung für Kinder "Was hat nur der Herr Jesus mit Helgoland vor?" Zwei Kinder holen Jesus aus der Bibel, und der versucht, auf Helgoland ein Kinderland zu gründen. Wie es ausging, verriet der Autor nicht, aber er las anschließend noch ein paar Zeilen aus seinem Buch "Party im Kopf" vor. Anschließend lud Chris Runge (jetzt Chris Ehnert) zu einer lyrischen Liebeserklärung auf die Düne ein. Ja, verstehe ich gut, dass ihr bei dem Gedicht "Einen Tag nur" dann doch die Stimme kiekste. So ist das mit der Liebe zu einer Insel. Abends gab es dann "Inselgeflüster" in der Bibliothek. Levke Paulsen schreibt für das Magazin "Krabauter" regelmäßig eine Kolumne über ihr Leben auf Helgoland und las jetzt aus ihren gesammelten Werken vor. Unter anderem erfuhr man daraus, was eine "Inselfrisur" ist und dass man auf Helgoland durchaus mal in Gummistiefeln zum Vorstellungsgespräch geht. Leider verpasst habe ich Reimer Boy Eilers' Lesung in der "Sansibar" auf der MS Helgoland. Schade. Beim letzten Mal hatte ich aber schon seine Buchvorstellung miterlebt, ich habe sein Buch "Goethe, Glück und Helgoland" und den Lyrikband "Reden mit Seezungen" gelesen und kann mir vorstellen, dass es eine sehr spannende Lesung war. Am frühen Abend dann endlich: "Nestis auf der Düne". Ich las im Warteraum am Fähranleger und hatte sogar einen Vorgruppe: Autorin Tina Klingebiel hatte ihre Kurzgeschichte vom Schreibwettbewerb beim 1. Lesefestival (2017) mitgebracht, und ihr Mann Thomas las sie vor. Es ging um eine Maus, die eigentlich nach Afrika segeln wollte, aber dann auf dem roten Felsen landete. Zum Glück wussten die Tiere vor Ort Rat. |
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Dann durfte ich loslegen. Nestis auf der Helgoländer Düne, das ist ja für die kleine Nixe so etwas wie ein Nach-Hause-Kommen. Und so erzählte ich anfangs etwas von der Geburt der ersten Nestis-Geschichte, damals im Jahr 2007, als Orkan Tilo die Düne verwüstete und Meerjungfrau Nestis sich vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand wünschte, um die Robbenküste zu reparieren. Danach ging ich dann zu einem der "großen" Nestis-Abenteuer über. Ich las aus "Nestis und die Hafenpiraten" vor, und die Zuhörer erfuhren etwas über das schreckliche Phantom und die Entführungsfälle vor Helgoland, Sylt und Norderney, als Möwen, Alken und Lummen und sogar ein Dackel plötzlich von einem dunklen, langgestreckten Schatten unter Wasser gezogen wurden. Wenn ich mich recht entsinne, war es das erste Mal, dass ich die "Hafenpiraten" öffentlich vorlas, meist hatte ich mich sonst immer entschieden, doch lieber Teil 1, "Nestis und die verschwundenen Seepocke", aus der Tasche zu ziehen, weil das Publikum ja die Personen noch nicht kannt. Aber ich stellte fest, dass auch die "Hafenpiraten" gut ankamen. Die Zuhörer haben viel gelacht, vor allem als Wassermann Nick den ängstlichen Zitteraal Kurzschluss fragt: "Bist du ein Mann oder eine Makrele?" Doch, hat schon Spaß gemacht. Besonders, weil ich als Autor ja die Überfahrt mit der "Witte Kliff" kostenlos hatte. |
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Der fünfte und letzte Tag hatte noch zwei echte Höhepunkte parat. Zuerst ging es mit Tim Erzberg in den Frachtraum der MS Helgoland, wo der Autor uns etwas aus seinem Thriller "Feuersturm" vorlas. Sehr schöner Vortrag mit leichtem bayerischen, inseluntypischen Akzent, sehr lebendig vorgetragen, allerdings hatte ich ein paarmal ganz schön Angst, dass der Autor beim Hin- und Hertigern in dem Laderaum über eine der vielen Kanten und Streben stolpern und lang hinschlagen würde. Eben eine Thrillerlesung. Beim der letzten Lesung des Tages musste ich mich entscheiden. Denn es gab zwei Lesungen gleichzeitig. Die eine war eine Fantasy-Lesung. Alexander Ruth stellte seinen Roman "Die weiße Libelle" vor. Und die zweite Lesung drehte sich um die Geschichte der Börteboote. Autor Holger Bünning lud uns ein zur Börtebootfahrt bis zur Langen Anna und las unterwegs aus seinem Buch "Das Buch der Börte" vor. Okay, da war es natürlich die Börtebootfahrt für mich. War sehr spannend. Und mein Gesicht leuchtete noch die Woche danach vom Sonnenbrand. Fazit: Ein tolles Festival mit fantastischen Kollegen, noch toller und voller als beim ersten Lesefestival auf Helgoland. Es hat riesig Spaß gemacht und hat einen gewissen Suchtfaktor. Organisatorin Kim Scheider ließ verlauten, sie habe schon mit dem Planen des dritten Lesefestivals angefangen. April 2021 ist angepeilt. Ich freue mich drauf. |
11. April 2019
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Es gibt eine neue Rezension zu "Nestis und die verschwundene Seepocke": Unter den Titel "Ein rasanter Meereskrimi für Kinder" schreibt Autorenkollegin Sibylle Luig, die meinen Meermädchenroman ihren beiden Töchtern vorgelesen hat, folgendes: "Wir haben gestern bis 22 Uhr die letzten vier Kapitel vom ersten Band der Nestis-Reihe gelesen. Es war einfach zu spannend, die Kinder haben sich geweigert einzuschlafen, bis ich nicht den letzten Satz des letzten Kapitels vorgelesen hatte. Und mir hat das Abenteuer um die fünf Kinder des Meeres - Nestis, Nick, Mira, Otto, Kurzschluss - und ihren Freund, den Menschenjungen Tom, auch richtig gut gefallen." Sie schreibt, ich hätte die Unterwasserwelt "liebevoll und detailliert" geschildert. "Eindrucksvoll und sehr anschaulich" sei meine Darstellung der Meeresverschmutzung gewesen. Besonders gefallen haben ihr und ihren Töchtern die unterschiedlichen Charaktere aus Nestis' Freundeskreis: "Mit viel Gefühl für Sprache, arbeitet Petra Hartmann die Eigenarten der Kinder jenseits ihrer offenkundigen Verschiedenheiten heraus. Dabei entstehen wirkliche Charaktere. Kinder, die auch mal gemein sein können ohne grundsätzlich zu Fieslingen zu werden und mutig, ohne zu Superhelden zu mutieren." Die Kapitellänge passte offenbar für die drei gut zum Vorlesen auf der Bettkante: "Das Buch eignet sich hervorragend zum Vorlesen: jedes Kapitel ist kurzweilig und spannend geschrieben, in jedem begegnet dem Leser ein neues Abenteuer. Da die einzelnen Kapitel nicht lang sind, ist es auch für Kinder, die anfangen selbst zu lesen, eine hervorragend geeignete Einstiegslektüre." Besonders gefreut habe ich mich natürlich über die Rückmeldung der beiden jungen Zuhörerinnen: "Fazit Lilith (12): Total spannend und cool! Fazit Cosima (8): Es hat super viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Es war spannend und schön." Hier geht es zur Originalrezension im Blog "Magie hoch zwei": https://www.magiehochzwei.com/nestis-und-die-verschwundene-seepocke?fbclid=IwAR2RUXn_52-Uet1lDzdaY7pmUdGEdreauHVz8TQdQ2x-mrmCYteTQzs2eG0 |
7. April 2019
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Mit Nestis auf Helgoland: In der Zeit von Montag bis Freitag, 15.- 19. April, feiert die Insel ihr 2. Helgoländer Lesefestival. Nestis und ich wollen wieder dabei sein auf unserer Lieblingsinsel. Ich werde auf der Düne, im Wartesaal am Dünenanleger, am Donnerstag, 18. April, etwas aus "Nestis und die Hafenpiraten" vorlesen. Beginn ist um 17 Uhr. Ich freue mach auf euch! |
27. März 2019
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Meine Geschichte "Unter blutiger Flagge" erlebt demnächst ihre Wiederauferstehung. Genauer gesagt: Sie wird ein zweites Mal abgedruckt und erscheint in einer Anthologie mit dem Arbeitstitel "Best of Geschichtenweber". Die Geschichtenweber feiern ja dieses Jahr ihr 15-jähriges Bestehen, und wie sollten sie das besser tun als mit einer Anthologie?Die Geschichte erschien erstmals in der Anthologie "The End". Es ging damals darum, die Schlusskapitel fiktiver Romane zu schreiben. Ich hatte die Ehre, einen Abenteuerroman entwerfen zu dürfen, und meine Wahl fiel auf einen klassischen Piratenschmöker.Worum geht es? Der edle Mariano kämpft um die Freiheit seiner Heimat und um die Liebe der wunderschönen Isabella. Unglücklicherweise liegt er nun in Ketten, und das Beil des Scharfrichters ist schon gewetzt ... Wie es kommt, dass der Pirat am Ende doch noch den Schergen des Gouverneurs entkommt und zusammen mit seiner geliebten Isabella in den Sonnenuntergang hineinsegelt - lest selbst.Herausgeberin der neuen Anthologie ist Nina Horvath, das Buch soll im neu gegründeten Unstern-Verlag erscheinen. Geplant ist die Anthologie zum BuCon. Dort wird auch Ninas neuer Verlag einen Stand haben. Das Verlagsprogramm soll natürlich Phantastik beinhalten, und Nina kündigt auch einen Österreich-Schwerpunkt an. Ich bin gespannt. |
26. März 2019
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Wie mir ein Zuhörer, der während einer meiner Lesungen aufstand und rausging, das schönste Kompliment meines Lebens gemacht hat, erfahrt ihr in der Hauspostille des Verlags Monika Fuchs. Ich habe die "11 Fragen an ... Petra Hartmann" beantwortet und gebe unter anderem Auskunft über die berühmten drei Wünsche, die ich leider nicht frei habe, über den beklagenswerten Zustand meines Schreibtischs und darüber, mit wem ich gern für einen Tag tauschen würde.Hier gehts zu den "11 Fragen an ... Petra Hartmann": https://verlag-monikafuchs.de/11-fragen-an-petra-hartmann/Viel Vergnügen damit! |
25. März 2019
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Meine Radio-Lesung aus "Die kleine Möwe Kackvorbei" könnt ihr jetzt auf Youtube nachhören. Eine Helgoland-Geschichte aus der Welt meiner Meerjungfrau Nestis mit Gastauftritt des genialen Zitteraals Kurzschluss. Und als Bonus-Story gibt es noch etwas aus meinem Frühschaffen, den "Johannes Küchlein", inspiriert von Ludolf Wienbarg.Die Original-Sendung lief im vergangenen Monat auf Radio Tonkuhle in Hildesheim. Die Musik wurde aus rechtlichen Gründen herausgeschnitten, aber der Rest der Lesung ist von der Schere unberührt. Viel Spaß damit!https://youtu.be/1zD7RcIsMKg |
2. März 2019
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Hallo Nürnberger! Habt ihr Lust auf eine Kinderbuch-Lesung mit Lichtgeistern, einem Regenbogen-Nashorn und einer radfahrenden Meerjungfrau? Am. 1. Juni sind Ina Spang, Sonja Schneider und Petra Hartman in der Galerie im Weinlager zu hören. Ich lese aus "Nestis und die verschwundene Seepocke". Die Lesung beginnt vum 15 Uhr. Adresse: Galerie im Weinlager, Scheurlstraße 5, 90478 Nürnberg. Schaut doch mal rein! Wir freuen uns drauf. Mehr Infos: https://www.facebook.com/events/2296507027298172/ |
10. Februar 2019
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Radio-Debüt für eine neue Geschichte aus dem Nestis-Kosmos. Sylvia, die kleine Silbermöwe, die in "Nestis und die Hafenpiraten" und "Nestis und die verbotene Welle" eine wichtige Rolle spielt, erlebt ein Solo-Abenteuer. Und Kurzschluss ist auch dabei. Am Sonnabend, 16. Februar, bis ich mit der Helgoland-Erzählung "Die kleine Möwe Kackvorbei" zu Gast in der Sendung "High Noon" der Hildesheimlichen Autoren auf Radio Tonkuhle. Beginn: 12 Uhr. Livestream: www.tonkuhle.de/livestream Viel Vergnügen! |
26. Januar 2019
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"Freiheitsschwingen" in Gardelegen: Am Freitag, 29. März, bin ich bei der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen zu Gast. Ab 14.30 Uhr lese ich aus meinem historischen Roman "Freiheitsschwingen" vor und erzähle etwas über die Literatur und die Zensur in den Zeiten des Vormärz und des Jungen Deutschlands. Die Landsmannschaft trifft sich in der Begegnungsstätte der Volkssolidarität, Nicolaistraße 2 in Gardelegen. Ab 14 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen. |
9. Januar 2019
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Meine Lesung aus "Die Schlagzeile" in Gardelegen ist offenbar gut angekommen. Am Montag, 7. Januar, war ich zu Gast bei der Selbsthilfegruppe "Wege aus der Angst" im Rosen-Center und stellte meinen Journalistenroman vor.Ein wenig besorgt war ich ja, dass für die Gruppe, in der Menschen mit Traumata und Angst- und Panik-Attacken sich organisiert haben, die Einstiegsszene mit einem ziemlich schweren Verkehrsunfall zu heftig sein könnte. Aber der Gruppensprecher Sieghard Dutz hat mir versichert, damit hätten die Mitglieder überhaupt keine Probleme. Schlimm wäre eher eine Beschreibung eines Missbrauchs. Und die Zuhörer versicherten mir einhellig, dass sie Krimis und generell Spannung liebten. Es gab auch viele Lacher, als ich die Probleme meiner Heldin mit ihrem Chef und dem furchtbaren Rechtschreibkorrektursystem schilderte.Eine Episode, die offenbar auch für den Kollegen von der Altmark-Zeitung, der die Lesung besuchte, sehr einprägsam war. Stefan Schmidt titelte: "Zum Teufel mit der Korrekturtaste". In seinem Artikel, der heute in der Altmark-Zeitung erschienen ist, erzählt er unter anderem von der Episode, als sich der Satz des Bürgermeisters "Der Verwaltungsausschuss ist das zweitwichtigste Organ nach dem Stadtrat" durch ein unaufmerksames "ok" beim Durchlaufenlassen des Rechtschreibprogramms in den Satz verwandelte: "Der Verwaltungsausschuss ist das zwielichtigste Organ nach dem Stadtrat." Was den Bürgermeister und den Chefredakteur am nächsten Morgen doch etwas verstimmte.In dem Artikel heißt es:"Diese und andere Geschichten aus dem Alltag einer Lokalreporterin las Dr. Petra Hartmann am Montagnachmittag im Gardeleger Rosen-Gesundheitscenter vor. Dort traf sich die Selbsthilfegruppe "Wege aus der Angst und hörte den Geschichten aus der fiktiven Kleinstadt Kleinweltwinkel zu. Geschichten ober sich streitende Lokalpolitiker, eine Prügelei unter verfeindeten Bewohnern zweier Nachbardörfer und über den ungerechten Chef. (...)Petra Hartmann ist gebürtige Niedersächsin und wuchs in Hildesheim auf. Ihr Buch "Die Schlagzeile", aus dem sie vorlas, erschien 2011. Da war sie Lokalreporterin einer Tageszeitung unweit von Hannover."Der vollständige Artikel ist in der Altmark-Zeitung am Mittwoch, 9. Januar, Seite 4, erschienen. |
3. Januar 2019
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Meine erste Lesung im neuen Jahr: Ich stelle meinen Krimi "Die Schlagzeile" Im Rosencenter, Rosenstraße 12 in Gardelegen, vor. Am Montag, 7. Januar, bin ich zu Gast bei der Selbsthilfegruppe "Wege aus der Angst". Die Lesung beginnt um 14 Uhr.Der Klappentext: "Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen - bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht ..." |
24. Dezember 2018
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Na, alles klar für Weihnachten? Ich habe gerade das letzte Geschenk eingepackt. Und jetzt lehne ich mich kurz zurück, atme durch, freue mich darauf, meine Nichte im Krippenspiel zu sehen und komme langsam in Weihnachtsstimmung.Euch allen ein friedliches und gesundes Fest. Lasst euch viel vom Weihnachtsmann bringen und habt eine gute Zeit. Und wenn ihr Lust habt auf Lektüre, hier mein aktuelles Weihnachtsmärchen für euch. Viel Spaß damit!http://www.scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/70/entry-9151-weihnachtsm%C3%A4rchen-minnie-das-kleine-schaf/?fbclid=IwAR040IORm7pp6FjQJavKnn1PMPTdGmwJo1LJ3wK5IMRhkWxkmH8TFv-Prjs |
22. Dezember 2018
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Es ist inzwischen schon eine kleine Tradition: An Heilig Abend finden die Hildesheimer ein Weihnachtsmärchen von mir in der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung. Auch diesmal bin ich wieder in der Weihnachtsausgabe vertreten. Und zwar mit meinem Märchen "Der kleine Trommler".Der Held der Geschichte ist der fünfjährige Jonas, ein Kind von möglicherweise eingeschränkten Geistesgaben, das kein Wort sprechen kann. Nur mit der Trommel, die ihm sein Onkel zum Geburtstag geschenkt hat, kann Jonas sich ausdrücken. Allerdings fällt Erwachsenen das ewige Getrommel auch ganz schön auf die Nerven. Am Weihnachtstag platzt seiner Mutter der Kragen, und sie versucht, ihm das Instrument wegzunehmen. Jonas flüchtet, hinaus in die eiskalte Nacht ...Also, falls ihr Lust habt, Jonas auf seiner Reise zu begleiten, geht zum Kiosk und holt euch am 24. Dezember die Zeitung. Ich hoffe, es gefällt euch. |
26. November 2018
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Mit Doctor Nikola in Bennigsen: Kürzlich hatte ich die Ehre und Vergnügen, mal wieder in meinem alten Jagdrevier, den Ortsteilen von Springe am Deister, lesen zu dürfen. Der Bericht darüber in der Neuen Deister-Zeitung ist jetzt auch auf den Seiten des Veranstalters nachzulesen. Die Journalistin Patricia Szabo interessierte sich unter anderem für die weibliche Heldin Mathilde. In dem Artikel "Als Felix Pechstein pleite ging" heißt es unter anderem:"In dem beim Wurdack-Verlag erschienenen Buch steht der erfolglose Banker Felix Pechstein dem skrupellosen Doctor Nikola gegenüber. Aber auch romantische Momente kommen in dem Buch vor, wie etwa die Beziehung des Protagonisten Felix zu seiner großen Liebe, die zum Zeitpunkt ihrer Begegnung in weiße Spitze gehüllt ist. Ganz ernst nimmt die Autorin die Frau an Felix Pechsteins Seite nicht, denn normalerweise fasse sie „solche Tussen nicht mal mit der Zange an“, kommentiert sie ihre weibliche Figur mit einem Augenzwinkern."Der vollständige Artikel ist im Archiv auf der Homepage des Fördervereins Rudolf von Bennigsen nachzulesen:https://www.rvb-bennigsen.de/Archiv-2018/ |
BuchmesseCon 2018
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Der Buchmessecon ist schon eine Woche her, aber ein paar Notizen wollte ich doch noch hinterlassen. Da ich diesmal keinen eigenen Tisch hatte, hatte ich Gelegenheit, ausgiebig bei den anderen Autoren zu stöbern (was meine Reisekasse etwas belastet hat) und ein bisschen vom Leseprogramm mitzuerleben.Höhepunkt war diesmal für mich natürlich die Siegerehrung der Storyolympiade, die ich ja als Pressesprecher seit rund 15 Jahren begleite. Eine schöne Lesung erlebte ich bei den Geschichtenwebern, die ihre neuen Projekte vorstellten, darunter auch die Anthologie "Maschinen", die ich mir beim Verlag Torsten Low gleich anschließend mitnahm. Hier erwarb ich auch die "Geschichten aus den Herbstlanden". Teil eins der Herbstlande hat mir letztes Jahr schon sehr gut gefallen, ich freue mich auf die neuen Geschichten. |
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Bei Erik Schreiber, dem dreifachen Verleger, nahm ich "Der Bund des Turms" von Werner Hermann mit. Und erzählte etwas über meine Leseeindrücke bei den "Kaukasischen Märchen".Kurz darauf lief mir Tatjana Stöckler über den Weg, die noch mitten in der Vorbereitung ihrer Laudatio für die Story-Olympioniken war. Tja, da hatte sie mal ein Outfit gewählt, das nicht von dem dunkelroten Vorhand der Bühne verschluckt wurde, und dann war die Bühne plötzlich eine Etage weiter unten. Na sowas.Richtig gut gefallen hat mit auch die Lesung des Leserattenverlags aus der Anthologie "Schnittergarn". Erik Schreiber als Mediziner, der den Tod (Marc Hamacher), der ihn eigentlich abholen will, mit Pillen vollstopft - einfach ein geniales Duo. Unglaublich, was der Sensemann in dieser Anthologie alles durchmachen muss. So begegnet er doch glatt seiner Zweitbesetzung und stellt fest, dass er plötzlich nicht mehr in Großbuchstaben reden kann. Und Thomas Heidemann lässt ihn gar in intergalaktische Gefilde abdriften. Ein vielversprechendes Buch, das ich mir danach einfach zulegen musste. |
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Es gab zwei Preisverleihungen auf dem Con. Der Preis des Bucons für herausragendes Engagement im Fandom ging an Erik Schreiber, der gerade seinen 660. Bücherbrief versandt hatte. Für sein Lebenswerk wurde Werner Fuchs ausgezeichnet.Die zweite Preisverleihung war die der Storyolympiade. Die Bronzemedaille bekam Renée Engel, die Silbermedaille holte sich Thomas Heidemann, und auf dem Siegerplatz landete Johannes Gebhardt. Tatjana Stöckler als Laudatorin und Martina Sprenger als "Medaillen-Girl" machten ihre Sache gut, und Verleger Torsten Low stiftete den Gewinnern zusätzlich einen Büchergutschein aus dem bissigen VerlagsprogrammWas habe ich noch mitgebracht? Von Katharina Gerlach eine Neuerzählung des "Gestiefelten Katers". Einen Band der Reihe "Raumschiff Promet" mit zwei Drittelromanen von Andreas Zwengel und Olaf Kemmler darin. Susanne Schnitzlers "Tödliche Geheimnisse" aus der Reihe D9E. Und Bettina Ferbus' "Spiegelmatrix", deren Vorgängerband mir letztes Jahr sehr gut gefallen hat. Das reicht für einen langen Leseurlaub. Ach ja: Und Deutschlands jüngste Verlegerin hat mir für 50 Cent einen Pegasus gezeichnetPleite und müde machte ich mich nach Con-Schluss auf den Heimweg, auf der Autobahn ist nichts Nennenswertes passiert, nur ein Hustenanfall an einer Autobahntankstelle und ein sehr nettes Gespräch mit einem Mitarbeiter ... Aber die Spritpreise waren echt zum Spein. |
Radio Schleswig-Holstein Kindertag in Neumünster
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Der RSH-Kindertag in Neumünster - ein Tag für Kinder, organisiert von Radio Schleswig Holstein - war ein schönes Erlebnis. Ich war mit zwei Kolleginnen und einem Kollegen dort, und wir haben an einem Informationsstand kräftig Werbung für unsere Bücher gemacht. Es gab gute Gespräche, interessierte Besucher, viele Aktionen für Jungen und Mädchen, drei Lesungen, und viel Musik haben wir auch gehört.Organisiert hatte unseren Stand Sarah Drews, die praktischerweise nur fünf Minuten vom Festgelände entfernt wohnt. Sarah hatte kurz zuvor ihr neu erschienenes Buch "Magie der Angst" an einem Tisch im Tierpark vorgestellt, und es kamen tatsächlich einige Besucher an den Stand und fragten: "Ach, Sie sind doch die Frau aus dem Tierpark, oder ...?" Also, es war ofenbar eine einprägsame Präsentation gewesen. Das Buch mit dem finsteren Kristallkugel-Cover enthält Gruselgeschichten für Kinder und geht ein wenig in Richtung "Gänsehaut", wie sie den jungen Besuchern verriet. Die waren natürlich hochinteressiert.Als ich ankam, war der Pavillon bereits aufgebaut. (Ich war gegen 5 Uhr in Sillium aufgebrochen und habe mich den größten Teil der Strecke mit 60 Stundenkilometern durch Baustellen schleichen müssen.) |
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Die andere Petra im Bund, Petra C. Melzer, hatte nicht nur den Pavillon, sondern auch eine Mikrofinalage und ein rosa Einhorn mitgebracht. Ehrlich wahr, ihre Tochter Nicole, alias Einhorn Rosalinde, lief den ganzen Tag über in ihrem rosa Plüsch-Einhorn-Kostüm herum, verteilte unser Werbematerial und Bonbons und ließ sich knuddeln und fotografieren. Hut ab.Björn Beermann stellte seinen Fantasy-Jugendroman "Mitra" vor, der sehr vielversprechend aussah. Und ich hatte ein Paket voll Nestis-Bücher mit: "Verschwundene Seepocke", "Hafenpiraten", "Verbotene Welle" und Weihnachtssand". Kennt ihr ja. ;-)Außerdem hatte ich zwei große Kisten voller "Schleifüchse" im Kofferraum. Die waren frisch aus der Druckerei gekommen, und die Hildesheimer Verlegerin Monika Fuchs hatte mich gebeten, sie für die Autorin Gea Nicolaisen mitzunehmen. Leider musste Gea am Abend vorher noch kurzfristig absagen, aber ich habe an unserem Stand ganz kräftig Werbung für die Schleifüchse gemacht. |
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Es war sehr viel los auf dem Gelände. Gegenüber hatte die Feuerwehr Neumünster einen Stand und stellte die Arbeit der Jugendwehr vor. Die jungen Besucher konnten dort auch mit einem Schlauch ein "brennendes" Haus löschen. Es gab einen Parcours, auf dem die Kinder mit seltsamen Gefährten wie z.B. Pedalos fahren konnten, Riesenseifenblasen, Wikingerschach, Geschicklichkeitsspiele, einen Luftballonwettbewerb und die Möglichkeit, mit einem Ballon aufzusteigen (naja, an einem Kran).Auf der Bühne nebenan waren Jonas Monar, Mike Singer und die Lochis zu hören. Und bei uns gab es drei Lesungen: Petra C. Melzer las aus "Feenlied" und "Tobi und das Drachenfeuer" vor, ich las das erste Kapitel von "Nestis und die verschwundene Seepocke" vor. Erstmals mit Ansteckmikrofon. Gar kein schlechtes Lesegefühl.Was noch? Die Verpflegung war gut. Vielen Dank an Radio Schleswig Holstein für das ganztägige Catering und die Cola-Flatrate. War toll. Sowas ist nicht selbstverständlich.Das Wetter hat abgesehen von zwei kleinen Regenphasen auch mitgespielt. Allerdings war ich abends nach dem langen Stehen total steifgefroren. Kurz nach 18 Uhr begann der Abbau. Dann der Abschied mit dem festen Vorsatz, beim nächsten Mal wieder mit dabei zu sein. Der Rückweg über die baustellenverseuchte A7. Wiedereintritt in die Silliumer Atmosphäre gegen 2145 Uhr. Und dann nur noch ab in die heiße Badewanne. |
HomBuch 2018 - die Saarländische Buchmesse
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Homburg ist weit weg. Weiß ich. Für mich begann die Reise zur HomBuch, zur Saarländischen Buchmesse, um 3.34 am Hildesheimer Hauptbahnhof. Das bedeutet, dass mein Wecker um 2 Uhr klingelte. Zuvor hatte ich viel Zeit mit dem Packen verbracht, sodass vorher nur ca. 20 Minuten Schlaf drin waren. Aber das kann man ja auch im Zug nachholen. Dass mir der DB-Mitarbeiter am Hildesheimer Bahnhof eine Verbindung mit einer Stunde und 20 Minuten Aufenthalt in Hannover ausgedruckt hatte, wurde mir erst recht spät klar. Immerhin, ich hatte Glück: Der ICE stand schon da, als ich mit dem schweren Bücherkoffer am Bahnsteig ankam. Ich stieg ein, rollte mich auf dem Sitz zusammen und wurde erst wieder wach, als der Zug anruckte. Das hatte schon mal gut getan.Richtig gut ging es mir dann, als ich ein paar Stunden und einen Zugwechsel später in Homburg aus der Regionalbahn stieg und mir beim Bäcker/Imbiss das vertraute "Morje" entgegenschallte. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einer schönen Tasse Kakao mit Sahne sieht die Welt doch gleich freundlicher aus.Die Messe feiert inzwischen ihr achtes Jahr, wenn ich richtig mitgezählt habe. 40 Aussteller waren es diesmal. Neu war, dass es nicht nur oben im großen Saal, sondern auch unten im ehemaligen Leseraum Ausstellertische gab. Der Saal oben war nun durch Stellwände geteilt, in der abgetrennten Hälfte war ein neuer Leseraum entstanden. Hier lasen einige Promis, von denen man als Aussteller leider nie so viel mitbekommt, man muss ja seinen eigenen Tisch bewachen. |
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Ich war im unteren Raum untergekommen. Da hatte ich letztes Jahr noch aus "Nestis und die verbotenen Welle" vorgelesen. Ringsum entdeckte ich viele alte Bekannte. Genau gegenüber hatte Saphir im Stahl seinen riesigen Verlagsstand aufgebaut (mindestens viermal so lang wie meiner und alles voller Bücher), neben mir war "Coachinator" Nadine Muriel zu finden und bot Autoren und solchen, die es werden wollen, ihr Schreibcoaching an. Nebenan Wilfried A. Hary im Piratenoutfit - der absolute HIngucker. Schräg hinter rmir der Leseratten-Verlag. Tanja und Marc hatten unter dem Motto "Wir verticken Lesestoff" ein paar Fläschchen Wein im Angebot. Weiß nicht, ob er gut war - ich hielt mich an meine Cola und holte mir ab und zu eine kalte Flasche Fanta vom Caterer (Apropos: 2,50 Euro für 0,2 Liter Kaltgetränk - bei euch hackt's wohl!).Ich habe natürlich kräftig Werbung für Nestis gemacht. Letztes Jahr hatte ich ja aus "Nestis und die verbotene Welle" vorgelesen. Die Besucher waren sehr interessiert. Und ich habe viel über fahrradfahrende Meerjungfrauen und geniale Zitteraale erzählt. Ich erinnere mich vor allem an einen Jungen, der bestimmt zehn Minuten in dem Buch über die verbotene Welle blätterte und immer wieder die Seite mit dem Bandposter aufschlug. Mit seiner runden Brille erinnerte er mich selbst irgendwie an ein kleines Genie, das schon mehrfach bei Jugend forscht gewonnen hat. Wie Kurzschluss der Zitteraal. Und dann war da noch eine ehemalige Hildesheimerin, die sich in das Hödeken-Buch verguckt hat. Wir haben dann noch ziemlich lange über den eigenwilligen Zwerg-Kobold-Geist-wasauchimmer gefachsimpelt. |
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Dieses Jahr gab es zur Buchmesse nicht nur Lesungen im Kulturzentrum Saalbau selbst, sondern überall in der Stadt. Auch an ungewöhnlicheren Leseorten, stellten Autoren ihre Bücher vor. Und das muss wohl auch sehr gut angekommen sein, jedenfalls waren die Rückmeldungen in den Medien sehr positiv.Angehört habe ich mir im Kulturzentrum die Lesung von Gabrielle C. J. Couillez. Sie stellte ihren historischen Roman "Die Rückkehr der Störche" vor. Erzählt wird darin die Lebensgeschichte des Georg Wilhelm Schimper, eines Naturforschers, der heutzutage kaum noch bekannt ist, aber der offenbar ein recht bewegtes Leben geführt hat. Gabrielle zeigte uns den jungen Mann nicht nur in seiner Position als Armeeangehöriger, sondern auch in einer Liebesszene mit hochdramatischer Flucht, und sie schenkte ihrem Helden wahrlich nichts. Außerdem beeindruckend: Ihre Recherche und akribische Beschreibung einer damals neuen Schusswaffe beziehungsweise der neuartigen Ladeweise. Ich habe viel gelernt.Etwas habe mit Jonathan Philippi diskutiert. Ich hatte ja bei seinem "Geheimnis des Schlangentöters" etwas gemeckert, dass das Geheimzeichen im Schaufenster eines Chinesen einfach zu auffällig war. Und er hat mir sehr viel über einen realen Fall erzählt, in dem das Geheimzeichen eine riesengroße Kopie der Freiheitsstatue war. Und dann gab es noch ein paar Leute, die bestimmte Salzwasser-Zierfische in ihre Schaufenster-Aquarien setzten, wenn sie bereit waren und das Schutzgeld bereit lag. Ob ich das mal für Nestis verwende? |
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Abends waren wir zusammen im "Hemmingway", gleich nebenan bzw. mit drin im Kulturzentrum. Leider gibt es dort keine Cola, aber ich habe die Apfelschorle weggeschlotzt wie nix. Dazu gab es ein Rumpsteak (Erwachsenenversion. Warum zum Teufel nennen Steakhäuser eigentlich ihre Kinderteller mit den Ministeaks "Lady's cut"?) mit Ofenkartoffel, Quark und Kräuterbutter. Sorry, Thomas, dass du das mit ansehen musstes als Vegetarier ... Dazu gab es Country-Musik, über die die Musikkenner an unserem Tisch kräftig abgelästert haben. Und dazwischen immer wieder Fetzen von Lesungen, die leider bei uns an den hinteren Tischen nur als Gemurmel und Gefiepe ankamen. Ein sehr undankbarer Leseplatz. Ich hoffe, die Lesenden haben von den Leuten in ihrer Nähe mehr Aufmerksam und ganz viel positiver Rückmeldungen bekommen. Hab ja früher auch schon mal Erfahrungen gemacht mit Lesungen, bei denen alles futterte, Geschirr klirrte und die Leute sich miteinander unterhielten.Meine Mitbringsel von der HomBuch: die Sammlung "Kaukasische Märchen" vom Verlag Saphir im Stahl, Christoph Marzis "Phantasma" und Juliane Seidels "Fuchsgeister". Bin gespannt.Nach zwei Messetagen war ich dann auch rechtschaffen müde. Im Zug habe ich meist vor mich hingedöst. Die Anschlusszüge habe ich alle bekommen. Nur beim Aussteigen in Hildesheim bekam ich wahnsinniges Herzrasen, als die Tür des ICE nicht aufging. Mit Rucksack, Reisetasche und Riesenkoffer durch den Speiseswagen stürmen, Leute anrempeln und dann im nächsten Wagen aus der Tür hechten, eine Sekunde, nachdem der Schaffner schon angpfiffen hatte - nein, diese Art von Sport eine halbe Stunde vor Mitternacht ist wirklich nichts mehr für eine alte Frau und Schreitischtäterin ... Egal, ich hab's geschafft, und der Schaffner widmete sich nach der Weiterfahrt wohl der klemmenden Tür. Mal sehen, ob sie nächstes Jahr zur HomBuch wieder funkltioniert. |
30. August 2018
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Thomas Lawall hat "Nestis und die verbotene Welle" gelesen. Auf der Querblatt-Seite und bei Amazon ist jetzt seine Rezension zu meinem Meermädchen-Roman erschienen.Besonders gut gefallen hat ihm diesmal das Titelbild. Er schreibt:"Schwer zu sagen, ob es dem Rezensenten nur so vorkommt, aber das Titelbild entwickelt beim dritten Band der Serie irgendwie eine besondere Sogkraft. Wieder und wieder bleibt er daran hängen und wird mit dem Betrachten der wunderbaren Illustration, wie gewohnt aus der Hand von Olena Otto-Fradina, gar nicht mehr fertig."Jau, das ging mir auch so. Nestis ohne Olena Otto-Fradina ist wie Elvis ohne Hüftschwung.Gefallen haben dem Rezensenten Nestis' Besuch in Plattfischs Plattenladen und die Konferenz über die jährliche Wassertropfen-Zählung, er freute sich aber auch über technische Fakten wie den Bremsweg eines großen Öltankers und konnte auch dem "Seglerlatein" etwas abgewinnen: "So wird selbst ein simples Ablegemanöver zu einer unterhaltsamen und spannenden Episode", schreibt er.Für Unter-Achtjährige sei der recht umfangreiche Text wohl "nur bedingt zu empfehlen", heißt es. "Neugierig werden sie jedoch zumindest die vielen Illustrationen machen. Schließlich gilt es herauszufinden, was die faszinierenden Bildchen bedeuten. Die älteren Kinder werden sich schnell mit dieser oder jener Figur identifizieren, zumal die Geschichte vorweg nimmt, was sie sehr bald, gleichwohl in leicht abgewandelter Form, ebenfalls erleben werden."Besonders aber hebt er die "Großen Leser" als mögliche Zielgruppe hervor (und ich stimme durchaus zu, ich freue mich über jedes große Kind, das Nestis mag). In der Rezension heißt es:"Große Leser - ja, auch für diese ist "Nestis und die verbotene Welle" geeignet - werden sich erinnern. Unangenehme Erinnerungen an die eigene Jugend werden wach. Was haben sich die versammelten Erwachsenen damals aufgeregt über die "verrückte neue Musik", die zweifellos katastrophale Folgen für die Entwicklung ihrer Kinder und überhaupt der ganzen Generation haben würde. Und sie werden sich sehr gut an jene Bücher erinnern, die noch diesen besonderen Zauber hatten! Jene geheimnisvolle Kraft, die alle verborgenen Türen öffnete und der nicht selten angeketteten Phantasie freien Lauf ließ. Figuren, Geschichten und Bilder, die man nie vergessen wird ..."knister ... knarz ... pfeif ...""Und jetzt unterbrechen wir unser Programm für eine Durchsage vom Sender eures Vertrauens. Hier ist die verbotene Welle und liebe Leute, lasst euch nichts vormachen, denn wir können euch versichern, dass es solche Bücher immer noch gibt! Viel Spaß damit und nicht vergessen: Rock die Nordsee, Baby!""Die Originalrezension findet ihr auf der Querblatt-Seite:http://s650419527.online.de/Literatur/Nestis_und_die_verbotene_Welle/nestis_und_die_verbotene_welle.html |
19. August 2018
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Steffi Bieber-Geske stellt meine Nestis-Serie in einem Blogeintrag über Meermädchenreihen für Kinder vor. Außer meiner Nordseeprinzessin bespricht sie auf der Biber-Butzemann-Blogseite Tanya Stewners "Alea Aquarius" und die Bücher "Aquamarin" und "Submarin" von Andreas Eschbach. Ganz schön prominente Nachbarschaft.In dem Eintrag heißt es:"Nestis, die älteste Tochter des Meerkönigs, lebt in der Nähe von Helgoland im Glaspalast am Nordseegrund. Für eine Prinzessin hat sie es faustdick hinter den Ohren. Auf die Ermahnungen der Erwachsenen gibt sie keine Seealge. Den Mathelehrer Herr Seestern treibt sie regelmäßig zur Verzweiflung. Stattdessen stürzt sie sich neugierig und mutig in jedes Abenteuer. Inzwischen gibt es davon schon drei."Besonders gefallen hat ihr offenbar das "Personal" der Serie. Sie schreibt:"Zum Glück hat Nestis tolle Freunde an ihrer Seite. Die Meerkinder Mira und Nick, Riesenkrake Otto und Zitteraal Kurzschluss sind zwar alle etwas speziell, aber immer bereit, zu helfen. Und dann ist da noch der Menschenjungen Tom, der sich immer wieder als größte Unterstützung erweist, Nestis vor Gefahren warnt und ihr mehr als einmal den Fischschwanz rettet."Ihr Fazit:"Alle drei Bücher von Petra Hartmann sind überaus spannend und von Olena Otto Fradina sehr hübsch in schwarz-weiß illustriert. Es sind keine reinen Mädchengeschichten, sondern ebenso gut für Jungs geeignet."Und ganz toll fand ich ihre Idee, das Nestis-Weihnachts-Mini-Büchlein als Geschenk in einem selbst gebastelten Adventskalender zu verwenden. Das ist mir noch gar nicht eingefallen. ;-)Den vollständigen Blogeintrag findet ihr hier:https://biber-butzemann-blog.de/meermaedchen-buecher-fuer-alle/ |
5. Juli 2018
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Auf der "Blauen Seite" ist heute ein Interview online gegangen, das die Schülerin Korinna mit mir geführt hat. Sie hatte einige sehr interessante Fragen. Vor allem haben wir viel über Musik gesprochen. Und darüber, wo die Namen in meinen Büchern herkommen. Schaut doch mal rein:https://die-blaue-seite.de/interview-mit-petra-hartmann |
22. Mai 2018
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Meine Lesung aus "Nestis und die Bärjungfrau" könnt ihr jetzt online nachhören. Die Sendung des Hildesheimer Senders Radio Tonkuhle ist jetzt auf Youtube zu finden. Die Geschichte spielt kurz nach dem Hardcover-Abenteuer "Nestis und die verschwundene Seepocke" am Müllberg vor der Glitta-Mündung. Ein märchenhafter Öko-Thriller um eine Nordsee-Nixe und einen traurigen Teddybären. Viel Vergnügen damit!https://www.youtube.com/watch?v=WNr5G0fwA2U |
Nürnberger Autorentreffen, Himmelfahrt 2018
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Zum inzwischen 15. Mal lud Ursula Schmid-Spreer Autoren nach Nürnberg ein. Das Treffen an HImmelfahrt gehört für viele Schriststeller einfach dazu und ist unverzichtbarer Bestandteil des Jahresprogramms, und natürlich zog es auch mich wieder in die Frankenmetropole.Neu war, dass es eine musikalische Begrüßung durch die Sängerin LeeZa Nail gab. Sie versetzte den Saal des Caritas-Pirckheimer-Hauses gleich zu Beginn auch ohne Mikrofon in positive Schwingungen. Wer länger blieb,konnte sie am Abend darauf auch bei der Lesung in der Galerie im Weinlager hören. Ein guter Einstieg und Ausklang des literarischen Treffens. |
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Den ersten Teil des Seminars bestritt Verleger Ulrich Wellhöfer, der allen, die es noch nicht wussten, erzählte,welche Leistungen Verlage bringen und welche Entscheidungen für die Publikation und Vermarktung eines Buches getroffen werden müssen. Da ist schon mal die Frage zu klären, ob man nicht lieber auf das Hardcover verzichtet, um das Werk strategisch günstig auf die Stapeltische zu bekommen.Sehr interessant war seine Betrachtung der "Umwelt" eines Buches. Wellhöfer unterscheidet zwischen Umwelt I, die durch den Verlag und den Autor beeinflussbar ist, und Umwelt II, also Dingen, auf die die Buch-Macher keinen Einflus haben. Die Umwelt I ist gestaltbar, etwa durch Pflege eines guten Kontaktnetzes, durch Veranstaltungen zur Buchpremiere, Lesungen, durch Gespräche mit Buchhändlern, Pressekontakte und mehr. Hier lässt sich einiges anschieben, um ein gutes Verkaufsklima um das Buch herum zu schaffen. Beim Verlag von Ulrich Wellhöfer sind hierzu vor allem Veranstaltungsreihen und Kulturprojekte entstanden; Musik,Kabarett, Rezitationen, Workshops und mehr schaffen eine Verbundenheit zwischen Verlag, Lesungen, Buchhandlungen und der Region. Da nimmt man dann auch gern mal ein Buch mit nach Hause. |
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Titus Müller, der beim Autorentreffen so unverzichtbar ist wie Gastgeberin Ursula Schmid-Spreer, hatte sich diesmal ein literaturwissenschaftliches, historisches Thema gewählt. Er ging der Frage nach, was heutige Autoren von Thomas Mann lernen können. Ja, das hat schon was, wie im "Zauberberg" anhand weniger kleiner Worte und Gesten die Personen gezeichnet werden. Und ja, man sollte sich den alten Mann mal wieder vornehmen. Ich erinnere mich noch gut an mein Hörbuch des Romans mit dieser penetrant zuklappenden Speisesaaltür. Er hatte schon was drauf. Wenn ich mir sienen Satzbau auch garantiert nicht zu eigen machen werde.Spannend war das anschließenden Werkstattgespräch zwischen Ulrich Wellhöfer und Titus Müller. Vor allem an der Stelle, an der es um Folgeverträge ging.Verleger Wellhöfer betonte, er wolle seine Autoren nicht knechten und bei Verträgen gleich festlgen, dass die nächsten Werke des Autors auch in seinem Verlag erscheinen müssen. Titus dagegen - als Genreautor und Familienvater, wie er betonte - wäre außerordentlich glücklich, wenn er auch schon Verträge über die nächsten drei Romane in der Tasche hätte. So unterschiedlich kann man das also sehen. |
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Matthias Matting, bekannt durch die Selfpublisher-Bibel, erzählte in seinem Vortrag etwas über die Möglichkeiten des Selfpublishing und legte sehr beeindruckende Zahlen vor. In Deutschland gibt es inzwischen über 70.000 Selbstveröffentlicher, darunter wesentlich mehr Frauen als Männer. Hauptmedium ist dabei das eBook, der Print-Bereich ist für die meisten eher uninteressant. Rund die Hälfte der Top 100 bei Amazon stammen nicht von Verlagen. Am besten laufen Chicklit, Romantik, Thriller, Fantasy und Krimis, auch Sachbücher verkaufen sich teilweise ganz ordentlich.Die meisten Autoren veröffentlichen mehr als einen Titel und sind inzwischen schon länger als ein Jahr dabei. Etwa 4 Prozent der SPler verdienen 2000 Euro oder mehr im Monat mit ihren Werken. Naja, da liege ich deutlich drunter. Von Zahlen wie Poppy J. Andersen (1,2 Millionen verkaufte eBooks) kann ich erstmal nur träumen. Aber wir arbeiten dran.Interessant die Tipps zur Anlage eines eigenen Newsletters. Mit dem Gedanken trage ich mich ja schon länger. Aber warten wir erstmal ab, wie das mit der Datenschutz-Geschichte sich entwickelt ... |
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Übernachtet habe ich diesmal in der Galerie im Weinlager (Danke, Walther und Kathleen, für die Gastfreundschaft). Dort gab es am Abend darauf noch eine Lesung einiger Teilnehmer. Und wer Ursula Schmid-Spreer kennt, weiß ja, dass jeder, der das Zeitlimit von fünf Minuten überschreitet, gnadenlos erschossen wird. Die Geschichten drehten sich um Mord und LIebe und - dieses Jahr erstaunlich oft - ums Kochen. Wieder eine Menge gelernt. Und die musikalische Begleitung durch Sängerin LeeZa Nail war genauso hörenswert.Die Rückfahrt verbrachte ich größtenteils zwischen Schlafen und Wachen in einem extrem stickigen und klebrigen Nachtzug-Abteil. Erst als ich feststellte, dass man stehend auf dem Gang wesentlich bessere und frischere Luft bekam, wurde die Reise etwas angenehmer. Ich denke, ich war gegen 7 Uhr zu Hause und fiel in eine tiefen Schlaf. |
MarburgCon, 28. April 2018
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Das Wochenende des 27. bis 29. April gehörte dem MarburgCon. Ich war am Con-Sonnabend mit dabei, und diesmal war ich besonders pünktlich von Sillium aufgebrochen. Was bedeutet, dass ich, durch kleine, nicht lebensbedrohliche Staus und Baustellen bedingt, etwa zehn Minuten vor Eröffnung des Bürgerhauses für Besucher in Niederweimar anlangte.Geübt, wie ich bin, schaffte ich es, meine Bücher und Werbematerialien innerhalb von weniger als fünf Minuten auf meinem Infotischchen auszubreiten. Perfektes Timing. Auch wenn ich dummerweise meine Tischdecke vergessen hatte, auf die ich doch in Homburg noch so stolz war. Egal, ich war nicht der einzige ohne Decke. Und es gab durchaus einige Leute, die deutlich nach mir ankamen.Es war ein ziemlich herausforderndes Wochenende für mich, da ich quasi einen Bilokations-Akt hinlegen musste. Ich hatte nämlich zwei Lesungstermine für den Conventus Leonis in Braunschweig am Freitag und Sonntag, aber am Samstag musste ich mir Marburg unbedingt gönnen.Eine ganze Menge alte und neue Bekannte gab es auf dem Con zu treffen. Die Zeit verging wie im Fluge, und natürlich habe ich mal wieder haufenweise Bücher eingekauft oder gegen meine Werke eingetauscht. Beim Verlag Torsten Low beispielsweise handelte ich einen Deal mit Nachwuchsverlegerin Emily aus, Hafenpiraten gegen Irrlichter, guter Tausch. Bei Erik Schreiber erstand ich das Taschenbuch ""Krieg der Schrecken" von Vlad Hernandez und den schönen Hardcover-Band "Salz der Götter" von Katja Bulling, mit dem ich schon seit einigen Jahren liebäugele. Bei der Edition TES fand ich einen schön gebundenen Reprint von Friedrich Jacobsens "Die letzten Menschen", den ich unbedingt mitnehmen musste. Außerdem erhielt ich hier den Band "Heimkehr" mit Lokal-Science-Fiction aus Thüringen. Beim Verlag der Schatten fand ich einen interessanten Band mit dem Titel "Scyomantische Gespräche" (und hatte Gelegenheit, mich mit Bettina Ickelsheimer-Förster über eine gemeinsame Bekannte auszutauschen). Und nebenan bei Michael Schmidt hat mich die Sammlung "Der letzte Turm vor dem Niemandsland" so angelächelt, dass ich einfach zugreifen musste. |
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Meine nachmittägliche Lesung auf der Kegelbahn hatte ein kleines, aber interessiertes Publikum, das gut mitging und augenscheinlich viel Spaß an der Sache hatte. Ich las aus "Nestis und die verbotene Welle" vor, und wir hatten danach noch eine sehr angeregte Diskussion über Elvis. Zum Abschluss hatte ich, extra zum Horror-Con, eine Geistergeschichte mitgebracht, allerdings eine von der humorvollen Art. Ich denke, die Premiere hat geklappt, hab aber noch eine kleine Stelle zum Nachbessern gefunden. Gut.Ein besonderes Highlight gab es dieses Jahr im Vorfeld der Preisverleihungungen. Markus Lawo hat echt Gold in der Kehle, eine tolle Gesangseinlage.An dem Abend wurden der Vincent-Preis für herauragende Veröffentlichungen im Bereich des Horrors und der Marburg-Award für die beste phantastische Kurzgeschichte zum Thema "Ein fataler Fehler" verliehen. |
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Die Siegerliste des Vincent-Preises sieht folgendermaßen aus:Roman national1. Torsten Scheib: Götterschlacht (Amrûn Verlag2. Faye Hell: Tote Götter (Amrûn Verlag3. Inhonorus: Fuck You All (Redrum Verlag)4. Maria Grzeschista: On A Devil's Way (Shadodex – Verlag der Schatten)5. Uwe Voehl & Malte S. Sembten: Fischmund (Edition CL)Internationales Literaturwerk1. H. P. Lovecraft: Die geliebten Toten (Festa Verlag)2. Christopher Golden: Der Fährmann (Buchheim Verlag)3. Edward Lee & Elizabeth Steffen: Dahmer ist nicht tot (Festa Verlag)4. Graham Masterton: Die Schlaflosen (Festa Verlag)5. Danny King: Das Haus der Monster (Luzifer Verlag)6. Jeffrey Thomas: Dai-oo-ika (Festa Verlag)Anthologie:1. Vanessa Kaiser & Thomas Lohwasser (Hrsg.): 12 Monate Angst (Verlag Torsten Low)2. Melisa Schwermer (Hrsg.): Horror-Legionen 3 (Amrûn Verlag)3. Alexander Knörr: Karneval des Todes (Twilight-Line Medien)4. Bettina Ickelsheimer-Förster: Erdschrecken – Was haben wir getan? (Shadodex – Verlag der Schatten)5. Bloody Qindie: Letzte Fahrt (Independent Bookworm)Storysammlung:1. Markus K. Korb: Spuk! (Amrûn Verlag)2. Thomas Karg: Fest der Geier (Create Space IPP)3. Marc Hartkamp: Nachtgeflüster (Twilight-Line Medien)4. Maria Grzeschista: Dunkle Stunden (Twilight-Line Medien)5. Maximilian Goldenfeld: Wahneswogen (Shadodex – Verlag der Schatten)6. Jürgen Höreth: Deputy Dread und andere Geschichten (Amrûn Verlag)Kurzgeschichte1. Faye Hell: Alma Mater (Dark Poems)2. Julia Annina Jorges: Wo deine Schuld vergeben ist (Zwielicht Classic 12)3. Tia Berger: Leichenschmaus (Spiegelberg V)4. Lyakon: Hotel California (Karneval des Todes)5. Monika Grasl: Der Buscho-Umzug (Karneval des Todes)6. Mattias Schulz: Der Geist von Dettheim (Magische Kurzgeschichten 4)7. Iver Niklas Schwarz: Lovemobil (Fleisch 5)Grafik:1. Timo Kümmel: Götterschlacht (Amrûn Verlag)2. Mark Freier: Dark Poems (Arunya Verlag)3. Arndt Drechsler: Das Snuff-Haus (Festa Verlag)4. Björn Ian Craig: Zwielicht X (Create Space IPP)5. Oliver Pflug: Zwielicht Classic 12 (Create Space IPP)Sonderpreis: Torsten Low |
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Beim Marburg-Award gewannen folgende Autoren:1. Platz: „Schwarze Nebel“ von Sven Haupt2. Platz: „Ein Regentag“ von Sebastian Schmidt3. Platz: „Weil nichts enden kann“ von Dr. Piet van der KeylenEs gab wieder ein Taschenbuch mit den eingereichten Gecshichten, das ich natürlich ebenfalls mitgenommen habe. Dieses Jahr ist es besonders dick, und trotzdem passten nicht alle Beiträge hinein. Ein absoluter Teilnehmerrekord von 44 Autoren. Und dabei interessanterweise nur mit einer einzigen richtigen Horror-Gecshichte. Nun, ich bin gepannt. Nächstes Mal will ich unbedingt mitmachen. Nächstes Jahr.Eine Neuerung gab es zum Abschluss des Cons: ein gemeinsames Pizza-Essen im Bürgerhaus. Hat gut geschmeckt und war nett. Danach war ich dann allerdings auch vollständig geplättet. Den Rückweg nach Sillium legte ich in gerade noch fahrtüchtigem, verantwortbarem Zustand zurück, eine große Tankfüllung mit schwarzem Kaffee für die Pilotin erwies sich als sehr hilfreich. Einem Reh und einem Hasen bin ich begegnet, beides unfallfrei, gut so. Ich glaube, es war 2 Uhr, als ich in Sillium aus dem Auto kletterte. Und nächstes Jahr nehme ich mir endlich ein Zimmer in Marburg. |
27. April 2018
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Über meine Leusung aus "Nestis und die verschwundene Seepocke" in Gardelegen ist heute ein Artikel in der Volksstimme erschienen. Darin heißt es unter der Überschrift "Von Walpupsen und Nervensägefischen":"[...] So eine Deutschstunde ist eine feine Sache. Sie mussten sich nicht melden, sondern durften einfach nur zuhören. Und dann auch noch einer richtig peppigen Geschichte: Meermädchen Nestis, die Hauptperson in Petra Hartmanns Kinder-Fantasieserie, ist ihnen nämlich ziemlich ähnlich. Zwar hat die Kleine einen Fischschwanz, „mit dem zum Beispiel Fahrrad fahren nicht so einfach ist“, wie die Autorin versichert, aber sonst geht es ihr genau so, wie den Jungs und Mädchen der dritten und vierten Klasse der evangelischen Grundschule.Und das stellten die auch ganz schnell fest. Denn auch die kleine Nixe muss sich nämlich mit den Erwachsenen rumplagen, obwohl sie lieber mit ihren Kumpels spielen würde. Auch sie sagt ab und zu nicht ganz so erwachsenentaugliche Wörter, wie zum Beispiel „Walpups“. Und auch sie muss sich ab und zu mit anhänglichen Geschwistern herumschlagen, zum Beispiel mit Undine, diesem „Nervensägenfisch“, die ihr ständig an der Schwanzflosse klebt. Und genau damit geht ihre Lesung los: „Kleine Schwestern sind die Pest“, heißt nämlich das erste Kapitel ihres Kinderbuches „Nestis und die verschwundene Seepocke“, aus dem Petra Hartmann an diesem Morgen vorliest. „Dafür habe ich mich übrigens schon mehrfach bei meiner eigenen kleinen Schwester entschuldigen müssen“, verrät sie schmunzelnd. [...]"Den vollständigen Artikel findet ihr hier:https://www.volksstimme.de/lokal/gardelegen/lesung-von-walpupsen-und-nervensaegenfischen |
Mit Nestis auf der Leipziger Buchmesse
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Die Leipziger Buchmesse im Schneetreiben. Wow, so einen Trip habe ich noch nie gemacht. Der Hinweg war noch relativ einfach, der Rückweg einen Tag später - nun, Scott und Amudsen haben sich auf ihrem Weg zum Südpol vermutlich nicht so verloren gefühlt wie ich in Bitterfeld ...Dabei fing alles ganz harmlos an, als ich mich am frühen Donnerstagmorgen in Hildesheim in den Zug setzte. Mit dabei: "Nestis und die verbotene Welle", mein neuester Roman, bereit für die Lesung am Mittag. Ich kam kurz nach 9.30 Uhr am Messebahnhof an, brauchte gut eine Stunde, um mich im Pressezentrum zu akkreditieren, mein Gepäck von Sicherheitsleuten kontrollieren zu lassen und die Schlange an der Garderobe durchzustehen, der Weg durch Halle 2 war lang, ein paar befreundete Verlage sah ich schon, dann endlich erreichte ich den - natürlich knallorange leuchtenden - Stand des Verlags Monika Fuchs. Knapp fertig geworden, wie die Verlegerin erzählte. Sie hatte am Mittwoch noch ziemlich lange aufgebaut und war gegen Mitternacht die letzte, die die Halle verließ. Dafür sah jetzt auch alles tiptop aus, und das neue Verlagsprogramm mit der Frühjahrsvorschau sieht echt vielversprechend aus. |
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Die eine Neuerscheinung im Verlag konnte ich mir schon anschaun: Es ist "Party im Kopf", ein Jugendroman von Peter Mannsdorf, die Geschichte eines Jungen, der einen Vater mit einer bipolaren Störung (manisch-depressiv) hat. Peter hatte an diesem Nachmittag auch eine Lesung aus seinem neuen Buch, während der Zeit habe ich dann den orangefarbenen Stand gehütet.Interessanteste Begegnung in dieser Zeit: Eine etwa Zwölfjährige griff zielstrebig nach dem Buch "Mut verleiht Flügel" von Günter von Lonski, weil sie den recht feminin wirkenden Helden Björn auf dem Cover versehentlich für ein Mädchen hielt. Sie las den Klappentext, stellte das Buch zurück und sagte entschieden: "Ich lehne es ab, Bücher zu lesen, in denen der Held ein Junge ist."Die zweite Neuerscheinung wurde von der Druckerei direkt auf die Messe geliefert: "Im Schatten des Mondes" von Corinna Antelmann hat ein superschönes Cover, machte einiges her am Stand und erlebte eine dramatische Umschichtungsaktion auf dem Besucherparkplatz, aber irgendwie hat die Füxin es dann wohl doch noch geschafft, die 300 Exemplare von Kofferraum zu Kofferraum zu transportieren. |
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Meine Lesung am Donnerstag begann um 12.30 Uhr. Ein Termin, den ich trotz der weiten Anreise recht entspannt halten konnte. Ich habe die ersten beiden Kapitel aus meinem Meermädchenroman "Nestis und die verbotene Welle" vorgelesen.Das Besondere an der Lesung war, dass sie zu den ausgewählten Veranstaltungen gehörte, zu denen die Buchmesse eine Gebärdendolmetscherin zur Verfügung stellte. Die Übersetzerin saß vor mir, sodass ich leider nicht viel sehen konnte von ihren Gesten. Aber an einigen dramatischen Stellen warf sie die Hände in die Luft, zumindest das habe ich mitbekommen. Ich war natürlich viel zu aufgeregt und habe ganz vergessen sie zu fragen, wie denn der Name "Nestis" gebärdet wird. Ach, Mensch, schade, das hätte ich gern gewusst. Einige Gehörlose waren jedenfalls tatsächlich da, ich habe beim Hochgucken zweimal gesehen, wie sich Zuhörer durch Handzeichen unterhielten. Auch eine Sprache, die ich mal lernen sollte.Für alle, die es verpasst haben: Die Messe hat den Mitschnitt der Lesung hier eingestellt: https://voicerepublic.com/talks/14203 Im Anschluss gab es es eine Signierstunde. Und danach viele interessante Gespräche am Verlagsstand. Die Kinder haben auch viele Postkarten und Bandposter mitgenommen. Vielleicht hängt jetzt schon in einigen Kinderzimmern der Ølpæst-Starschnitt. |
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Am Nachmittag bekam ich Besuch von den Bücherpiraten. Corinna von der Blauen Seite wollte unter anderem wissen, woher ich die Namen für meine Figuren habe. Das Wort "Nestis" zum Beispiel habe ich von Empedokles geklaut, es war der Name eine altitalischen Wassergöttin, die bei dem alten Philosophen in seiner Vier-Elemente-Lehre für das Element Wasser stand. Und Kurzschluss ... tja, warum heißt der Zitteraal eigentlch so ...? ;-)Viel Spaß hatten wir am Stand, als die Autorenkolleginnen Miriam Rademacher und Tina Birgitta Lauffer ankamen und wir auf eine gelungene Messe anstießen. Miriam präsentierte ihr neues Talisman-Buch, aber der absolute Star am Verlagsstand war Valentin, der freche Drache von Tina, der nicht nur perfekt Bauchreden kann, sondern auch außerordentlich geschickt ist, wenn es darum geht, Bonbons und Schokolade abzustauben. Ein echter Herzensbrecher.Übernachtet habe ich bei einer guten Freundin und ehemaligen Kollegin, mit der ich vermutlich bald wieder einen Arbeitgeber teilen werde. Wir haben noch ziemlich viel gequatscht, klar, und morgens hatte ich noch Gelegenheit, ausgiebig ihre drei Kinder zu bespielen. Der kleine Saurierexperte hat inzwischen Lesen gelernt und kann zig Leopardenarten auseinanderhalten, die Mittlere interessiert sich eher für Pferde, und der Kleine am meisten für die Mittlere ... Na, wenn die drei erst ins Nestis-Alter kommen. |
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Die Hölle brach los, als ich das Haus verließ. Ein Schneesturm gewaltigen Ausmaßes tobte um mich her, und unterwegs zur S-Bahn-Haltestelle rechnete ich jeden Augenblick damit, dass mir eine Gruppe von Yetis in den Weg geraten würde, die mir erzählen wollten, sie hätten Reinhold Messner gesehen. Als ich den Weg vom Messebahnhof zum Messe-Eingang hinter mich gebracht hatte, war ich weiß und steifgefroren. Am Tag zuvor hatte ich ja noch überlegt, ob ich einen dicken Pullover oder lieber ein luftiges, messehallenkonformes T-Shirt anziehen sollte. Aber an diesem Tag gab es gar nichts zu überlegen. Schal, Mütze und Handschuhe hätten bloß noch gefehlt ...Am Freitag hatte ich Gelegenheit, mir Miriams Lesung aus "Talisman und die Tänzer der Nacht" anzuhören. Außerdem habe ich mich ein bisschen bei den Phantasten umgesehen. Bei Torsten Low konnte ich noch ein Exemplar des phantastischen Messeführers bekommen, bei Eridanus und Burgenwelt wurde ich mit Apfelstückchen verwöhnt, ich klönte etwas mit Tatjana Stöckler und Nadine Muriel, habe mir noch ein Programm des Machandel-Verlags mitgenommen und sagte ansonsten immer wieder: "Wir sehen uns ja dann in Marburg." Auf dem Con werde ich vermutlich kiloweise Bücher einkaufen ...Nach zwei Messetagen waren meine Füße und mein Rücken absolut durch. Da war ich schon froh, als ich mich nach 18 Uhr aus der Halle verabschieden und mich zum Ausgang begeben konnte. Allerdings: Damit fing das Drama erst an. Ich kann es auch jetzt, zwei Tage danach, kaum fassen, dass ich es nach Hause geschafft habe. |
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Bis zum Hauptbahnhof von Halle lief alles noch halbwegs gut. Die Züge hatten zwar Verspätung, aber dadurch konnte ich sogar einen früheren Zug erreichen als ursprünglich geplant. Das Herz blieb mir jedoch stehen, als ich nach einem üppigen Mahl beim Chinesen plötzlich auf die Anzeigetafel schaute und feststellte, dass mein Zug nach Braunschweig um 21.10 Uhr ausfiel. Ich sprinte zum Info-Schalter. Ganz schnell zu Gleis 11 laufen solle ich, riet mir eine freundliche Bahn-Mitarbeiterin, und da in den Zug nach Bitterfeld steigen. Im Zug würde man mir dann sagen, was zu tun sei. Ich also los. Olympiaverdächtig rase ich durch den Bahnhof, hechte in den Zug, die Türen schließen sich, und ich ... bin auf dem Weg nach Bitterfeld.Bitterfeld. Was weiß man über Bitterfeld? Aus dem Erdkundeunterricht ist nur noch hängengeblieben, dass es sich irgendwie um einen chemieverseuchten Industriestandort der ehemaligen DDR handeln sollte. Das klingt nicht sehr vertrauenerweckend. Aus dem Germanistikstudium erinnere ich mich noch vage an den "Bitterfelder Weg", einen Meilenstein der DDR-Literaturgeschichte. Aber als ich dann zusammen mit gut 20 anderen hilflosen, desorientierten Bahnkunden zwischen den Bahnsteigen 1 und 4 hin und her irre und schließlich in diesem leeren Bahnhof gut eine Dreiviertelstunde warten muss, geht mir auf, was Bitterfeld wirklich bedeutet: "Bitterfeld is the new Bielefeld", summe ich vor mich hin.Währenddessen verzweifeltes Starren auf Anzeigetafeln, auf denen sich aber nichts tut. Eine Dame aus München hat mit ihrer Bahn-App ausbaldowert, dass Gleis 3 das richtige ist. Da soll demnächst ein Zug nach Hannover einfahren. Oder kommt auf Gleis 1 doch bald ein Zug nach Braunschweig? "Braunschweig oder Hannover, Hauptsache Niedersachsen", denke ich. Mensch, wäre ich doch in Halle geblieben, da gibt es bestimmt Hotels. Während hier ... Immerhin, ein freudlicher Bahn-Mitarbeiter mit seinem Laptop erklärt uns, gleich würde hier bei uns auf Gleis drei der Zug nach Hannover einfahren. Gut so. Wenige Augenblicke später die Durchsage, der Zug hält auf Gleis zwei. Wir also im Schweinsgalopp die Treppe wieder hinunter, auf den anderen Bahnsteig hoch, und - Heureka! - da kommt tatsächlich ein Zug. Nach Hannover über Magdeburg und Braunschweig. Das ist alles, was ich will. |
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Als dann der Zug nicht wieder anfahren kann und noch eine gute halbe Stunde stehen bleibt, weil die Türen festgefroren sind, interessiert es mich kaum noch. Ich höre halb amüsiert zu, wie ein Mitreisender am Handy dramatisch erzählt, wir würden in "Eisleben" festsitzen. Nein, das hier ist ein chemieverseuchter Meilenstein der Literatur, das weiß ich besser, denke ich, sage aber nichts. Als dann der Zug nicht wieder anfahren kann und noch eine gute halbe Stunde stehen bleibt, weil die Türen festgefroren sind, interessiert es mich kaum noch. Ich höre halb amüsiert zu, wie ein Mitreisender am Handy dramatisch erzählt, wir würden in "Eisleben" festsitzen. Nein, das hier ist ein chemieverseuchter Meilenstein der Literatur, das weiß ich besser, denke ich, sage aber nichts. Ein freundlicher Schaffner kümmert sich um uns. Er rät mir, in Braunschweig auszusteigen, über Hannover nach Hildesheim zu kommen sei noch komplizierter, und ich schlafe erstmal ein und wache erst im Helmstedt wieder auf. Inzwischen sind noch ein paar mehr Türen eingefroren, die Anschlusszüge nach Hildesheim sind auch alle weg, aber im Dienstabteil bekomme ich einen Taxigutschein. Mehr brauche ich nicht. An dieser Stelle einmal ein ganz großes Lob an die Crew des IC 2448. Ihr habt das toll gemacht und uns ein gutes Gefühl gegeben. Es herrschte auch eine recht entspannte Stimmung im Zug. Hut ab und Dankeschön.In Braunschweig steige ich um 23.46 Uhr durch eine der letzten noch funktionierenden Türen ins Freie, finde ein Taxi, und merke eigentlich erst auf dem Weg über A39 und A7, was für ein Schneechaos wirklich herrscht. In all den Jahrzehnten, die ich schon von Sillium nach Hannover pendele, habe ich die A7 noch nie dermaßen zu erlebt. Die große Lebensader Niedersachsens ist nur eine festgefahrene Schneedecke, auf der die rechte Spur einigermaßen zu erkennen ist. Ein wenig schäme ich mich für mein Gemecker im Zug, "was die Bahn wieder für ein Gewese macht wegen so einem bisschen Schnee." Auf der Taxifahrt muss ich ein paar Verschwörungstheorien des Fahrers über mich ergehen lassen, aber ich bin zu müde zum Diskutieren. In Hildesheim brauche ich etwa zehn Minuten, um mein Auto freizuschaufeln, danach geht es im Schrittempo die zugeschneite B6 entlang nach Hause. Geschafft. Was für ein Trip. |
11. März 2018
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"Grenzgänge" lautete das Motto unserer Lesung beim Kunstkreis Laatzen. Mit dabei waren die Hildesheimlichen Autoren aus Hildesheim und die Stimmen aus dem Hinterhaus aus Hannover. Ich war dort gewissermaßen als "Leihstimme" aktiv: Ich trug die Geschichte "Der Uhrmacher" des Autors Gerhard Stübner vor. Inzwischen hat unser Videoman Jens Volling den Mitschnitt der Lesung ins Netz gestellt. Die anderthalbstündige Lesung findet ihr auf Youtube: https://youtu.be/N2-hPX4BQlE Mit dabei waren Uta Jakobi, Marlene Wieland, Gerd Stübner, Horst Meister und Petra Hartmann, ferne las Uta eine Geschichte des abwesenden Hildesheimlichen Autors Jonas-Philipp Dallmann vor. Außerdem findet ihr auf Youtube jetzt die Aufzeichnung unserer Radiosendung "High Noon", Februarausgabe. Ich hatte Peter Hereld zu Gast und habe ihn zu seinem Thriller "Der Belarus-Deal" interviewt. Er liest auch einige Szenen aus dem neuen Buch vor: https://youtu.be/bAMhx5lOpg4 |
6. März 2019
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Kerstin Cornils bespricht meinen Meermädchen-Roman "Nestis und die verbotene Welle" in ihrem Blog. Dabei verbindet sie viele eigene Jugenderlebnisse mit dem Buch. Sie schreibt: "Für mich ist es ein sehr süßes Kinder- und Jugendbuch. Es lässt mich selbst in meine Kindheit abtauchen und an unsere Fantasien über die Bewohner unter der Wasseroberfläche." Sehr interessant fand ich, dass sie sich beim Lesen gerade an die Geschichte der "Exxon Valdez" erinnert hat. In ihrer Rezension heißt es: "Bei Ölpest muss ich direkt an das Unglück der „Exxon Valdez“ denken. Ich weiß nicht ob du dich an das Unglück oder den gleichnamigen Film erinnern kannst. In Deutschland waren wir zwar nicht direkt betroffen, doch hat dieses Unglück für ein umdenken gesorgt. Ich war damals gerade in der Schule." Diese Tankerkatastrophe hatte ich nämlich tatsächlich im Hinterkopf,als ich die "Welle" schrieb. Wer sich erinnert, dass der Tanker "Gigant", der im Buch vorkommt, 210.000 Tonnen Rohöl geladen hatte, weiß nun auch, woher ich die Zahl hatte ... Ich habe zur Inspiration für diese Kapitel übrigens immer wieder Achim Reichels "Exxon Valdez" gehört. Ihr Fazit lautet: "Ich finde im Buch kommt ganz gut rüber, dass wir nicht nur für uns Menschen verantwortlich sind, sondern auch für die Meeresbewohner. Denn egal welche Gestalt sie haben, wir können ihnen ganz einfach schaden, ohne das uns Menschen etwas direkt passiert. Ich finde es ist ein Buch für Jung und Alt. Ich habe es sehr gerne gelesen und werde es bei meinem nächsten Besuch meinen Neffen vorlesen." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.trusted-blogs.com/magazin/preview/713483 |
1. März 2018
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Ich habe mich den Steckbrief-Fragen des Teams der "Blauen Seite" gestellt. Wer wissen will, was ich von Eselsohren halte, wie es auf meinem Schreibtisch aussieht oder was ich beim Schreiben trinke, findet hier die Antworten dazu: https://die-blaue-seite.de/petra-hatmann Die Frage nach dem Getränk war doch nicht schwer, oder? |
18. Februar 2018
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Wer's verpasst hat: Mein Interview mit Peter Hereld für Radio Tonkuhle zu seinem neuen Thriller "Der Belarus-Deal" könnt ihr jetzt auf dem Youtube-Kanal der Hildesheimlichen Autoren finden. Und er liest viel vor aus dem Buch: https://youtu.be/bAMhx5lOpg4 |
Lokolino, 3. und 4. Februar 2018
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Die Lokolino in Göttingen war an diesem Wochenende mein Ziel. Eine Messe für Familien, Babys und Kinder, also etwas ganz anderes als die Buchmessen und Cons, auf denen ich mich sonst immer so herumtreibe. Es gab zwar einige Bücherstände - außer meiner Verlegerin Monika Fuchs hatte zum Beispiel auch der Verlag Biber und Butzemann seine Bücher dort präsentiert - aber es gab eine ganze Menge mehr als Lesestoff. Schon als ich im ehemaligen Lokschuppen am Göttinger Bahnhof ankam und mich die Füxin zum Verlagsstand lotste, wäre ich beinahe in eine riesige Ansammlung von Schulranzen hineingelaufen. Und der Verlagsstand selbst stand in einem Bermudadreieck aus dem Lesezelt, einer Präsentation mit riesigen Playmobilfiguren und einem Star Wars-Stand, an dem sich Kinder mit Laserschwertern zusammen mit Vertretern der dunklen Seite der Macht fotografieren lassen konnten. Ich gestehe, dass ich ziemlich lange Blicke hinüber geworfen habe zu den Jungen und Mädchen, die da ihre leuchtenden Klingen mit den Darstellern kreuzten. Die StarWars Costume Community sammelte für einen guten Zweck, nämlich für die „Elternhilfe für das krebskranke Kind Göttingen e.V.“. |
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Wir hatten jedenfalls durch die prominenten Nachbarn einiges an Laufkundschaft, vor allem waren sehr viele Kinder unterwegs, die sich zusammen mit ihren Eltern über die dräuende Grundschule informieren wollten. Auch Nestis fand durchaus Interesse bei den ABC-Schützen. Großen Dank an Büchermodel Leonie fürs Fotoshooting und an Walfisch-Geschichten-Verfasserin Amilia fürs geduldige Diktieren. |
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Verlegerin Monika Fuchs hatte sich beim Dekorieren des Büchertischs übrigens selbst übertroffen. Das Baströckchen, das als Dekoration diente, war ein echter Hingucker. Also, wir hatten alles, was wir brauchten: Untenrum Südseeträume mit Aloha, oben Nordsee-Charme mit Prinzessin Nestis und der "Verbotenen Welle" - inklusive Bandposter von Ølpæst und Narwalsbild für die Kleinen. |
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In der Halle war durch Musikdarbietungen und Trommelworkshops (jedenfalls klang es so) manchmal ein ziemlich hoher Geräuschpegel. Aber das Programm dort wechselte sich in halbstündigem Rhythmus mit den Lesungen im Vorlesezelt ab. Es gab am Sonntag zwei Lesungen aus Büchern des Verlags Monika Fuchs. Die Verlegerin hatte die erste Lesung des Tages und las im Morgengrauen aus "Vincent und der Waschkobold" vor. Ich selbst war die letzte Vorleserin der Messe. Natürlich mit Nestis. Ich las die ersten beiden Kapitel aus "Nestis und die verbotene Welle" vor. |
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Den Kindern und ihren Eltern hat es wohl viel Spaß gemacht. Vor allem hat mich gefreut, dass die Technikerin, die für die Mikrofonanlage zuständig war und für die richtige Klangqualität gesorgt hat, hinterher noch zu mir rüberkam und sagte, dass sie es toll gefunden hat. Immerhin hat sie ja zwei Tage lang im Geschichtenzelt verbracht und sich alle Lesungen angehört. |
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Gegen 18 Uhr, als die letzten Besucher gegangen waren, begannen wir mit dem Abbau. Das Baströckchen kam ganz unten in Monikas Koffer. Es wird wohl auf einer der nächsten Messen noch zu weiteren Ehren kommen. Die Fahrt nach Hildesheim auf der A7 verlief recht problemlos, anschließend gab es noch ein nettes Abendessen mit Füxin und Biebern im "Amadeus" (und einem schönen Rumpsteak, englisch, 250 Gramm). Eine der wenigen Messen, nach denen ich tatsächlich vor Mitternacht in Sillium anlandete. Dann gings weiter nach Gardelegen ... Dienstantritt: 10 Uhr, ich habs ganz gut geschafft. |
23. Dezember 2017
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Mein Weihnachtsmärchen "24 Türchen" erscheint in der Weihnachtsausgabe der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung am 23. Dezember. Diesmal geht es um ein kleines Mädchen, dem ein unbekannter Krimineller das Furchtbarste antut, was man einem Kind in der Vorweihnachtszeit überhaupt antun kann: Er plündert der Kleinen den Adventskalender. Aber Lina lässt sich das nicht gefallen. Sie kämpft um ihre tägliche Schokoladenportion und versucht, dem Räuber auf die Schliche zu kommen ... Holt euch einfach die Zeitung, wenn ihr wissen wollt, wer der Täter war. ;-) |
22. Dezember 2017
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Mein Weihnachtsmärchen "Nestis und der Weihnachtssand" und weitere Beiträge der Hildesheimlichen Autoren aus unserer Dezember-Radiosendung könnt ihr jetzt hier nachhören: https://youtu.be/7EloofzZDV4 Mit dabei sind Geschichten und Gedichte von Marlene Wieland, Elviera Kensche, Hans-Jürgen Fischer, Petra Hartmann und Jo Ahne-Heine. Das Nestis-Märchen beginnt bei 25.30. Viel Spaß beim Zuhören! |
10. Dezember 2017
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Die erste Amazon-Rezension zu "Nestis und die verbotene Welle" ist da. Ulrike Stegemann vergibt fünf Sterne und lobt besonders die Spannung und die augenzwinkernde Erzählweise sowie die tollen Illustrationen von Olena Otto Fradina. In ihrer Besprechung schreibt sie: "Ich freue mich immer, wenn ich eine neue Geschichte von Petra Hartmann lesen darf, nicht nur, weil sie so toll schreibt, sondern weil sie dabei auch noch so unglaublich vielseitig ist. Nachdem sie sich zuletzt eher einem schwierigen Stoff gewidmet und zwei Ritter-Epen neu erzählt hat, legt sie nun ein Kinderbuch vor, genauer gesagt handelt es sich hierbei um ihre vierte Geschichte rund um das Meermädchen Nestis und seine Freunde. In diesem Abenteuer geht es rockig-schwungvoll zu." Ihr Fazit lautet: "Auch diese Geschichte über die Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde erzählt Petra Hartmann auf lockere Weise mit Spannung, Augenzwinkern und einer tollen Botschaft. Ein wunderbares Abenteuer für Klein und Groß, auch dieses Mal mit schönen Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Ihre Kunst kann der Leser nicht nur im Buch bewundern, sondern auch an die Wand hängen, denn als kleiner Bonus liegt dem Buch ein passendes Poster bei." Die komplette Rezension findet ihr auf Amazon oder in Ulrikes Blog: https://lesen-schreiben-usw.jimdo.com/2017/12/10/nestis-und-die-verbotene-welle/ |
Helgoländer Lesefestival (26.- 28. Oktober)
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Das erste Helgoländer Lesefestival (26.- 28. Oktober) war ein Erlebnis für Nestis und mich. Ins Leben gerufen hatte die zweitägige Literaturveranstaltung Kim Scheider, die mit ihrem Jugendbuch "Der rote Feuerstein" ebenfalls ihren Beitrag zur Helgoland-Literatur geleistet hat. Klar, dass ich unbedingt mit dabei sein musste. Denn mein Meermädchen Nestis ist ja auf der Insel geboren, und hier entstand in einer stürmischen Novembernacht das erste Nestis-Abenteuer: "Nestis und der Weihnachtssand". Es begann mit einem gemütlichen Vortreffen am Donnerstagabend. Wir Autoren stießen im Restaurant "Galerie" unten im Hotel "Insulaner" (in dem ich vor zehn Jahren den Weihnachtssand verfasst hatte) mit einem Blutsekt auf die Veranstaltung an. Einige Gesichter kannte ich inzwischen aus dem Internet, von einigen Autorenkollegen hatte ich bereits Bücher gelesen. Und mit Pastor Eckhard Wallmann hatte ich vor Jahren sogar schon mal telefoniert. Damals war mein Buch "Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension" erschienen mit einem Artikel über die Jungdeutschen auf Helgoland, und er hatte mir einen Brief geschrieben Interessanterweise fand er Theodor Mundts Helgoland-Briefe wesentlich toller als Ludolf Wienbargs "Tagebuch von Helgoland". Bei mir ist es gerade umgekehrt. Obwohl Mundt doch sonst mein Leib- und Magen-Autor ist. Aber Wienbarg ist einfach nicht zu toppen. Persönlich getroffen hatte ich zuvor noch keinen der literarischen Mitstreiter. Komisch eigentlich, die anderen hatten teilweise ähnlich viele Inseljahre auf dem Buckel wie ich. |
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Zum spannungsvollen Start des Festivals gab es danach Kriminelles vom roten Felsen. Thomas Breuer las aus "Leander und der Lummensprung" vor, und von Marion Hinz gab es zwei Kurzkrimis, die auf der Insel spielten. Besonders bei "Tod einer bösen Frau" konnte man den Täter ja sooo gut verstehen. |
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Der Freitag bot ein volles Programm. Den Auftakt machte Chris Runge. Sie las am Fahrstuhl aus ihrem Lyrikband "Liebe, Sehnsucht, Herzheimat" vor. Ja, Buntsandsteinmangel ist eine schwere Krankheit. Und wenn man nur für ein paar Stunden nach Helgoland kommt und gleich wieder abfahren muss, das tut sicher weh. Ein sehr dünnes Gedichtbuch im Hosentaschenformat, aber prall gefüllt mit Liebeserklärungen an den roten Felsen. |
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Kim Scheider las auf der "MS Helgoland" aus ihrem Buch "Der rote Feuerstein" vor. Ein Junge und eine Fee, die in den Bunkeranlagen in eine Falle getappt sind und nicht das richtige Portal nach Atlantis erwischt haben, landen in einer Albtraumwelt ... Es schloss sich die Ehrung der Preisträger an, die beim Helgoland-Schreibwettbewerb gewonnen haben. Obwohl es erst kritisch aussah mit der Fähre, konnten doch alle Preisträger auf die Insel kommen und ihr Buchpaket in Empfang nehmen. Die Siegergeschichten sind im Helgoland-Litera-Tour-Führer abgedruckt. Den habe ich bei der anschließenden Mini-Buchmesse im Rathaus natürlich erstanden, und ich habe daraus unter anderem gelernt, dass es einen Lakritz-Äquator gibt. |
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Nach der Messe las Reimer Boy Eilers aus seinem Erzählband "Goethe, Glück und Helgoland" und der Gedichtsammlung "Sprechen mit Seezungen" vor. Das Prosa-Werk kannte ich schon in der eBook-Fassung, den Gedichtband habe ich mir angeschafft. Der Autor ist gebürtiger Helgoländer und machte aus seinem Ärger keinen Hehl, dass die Bewohner der Insel nicht mehr unten am Felsen entlang zur Langen Anna gehen dürfen. Und dann erzählte er noch von einer versteckten Höhle im Fels, in der er und seine Freunde in ihrer Kindheit gespielt haben. Die Höhle sei wohl noch da ... Am Abend stellte der ehemalige Pastor Eckhard Wallmann sein Buch "Helgoland - eine deutsche Kulturgeschichte" vor. Die Nordseehalle war rappelvoll. Die Lesung beziehungsweise das Erzählen ging bis spät in den Abend hinein. Ausnahmsweise fuhren aber die die Dünenfähre und der Fahrstuhl an diesem Tag bis 22 Uhr. |
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Der Sonnabend war der Tag der Kinderbücher. Und des Sturms. Die Fähre musste frühzeitig zum Festland zurück, die Dünenfähre fuhr gar nicht. Daher wurde auch meine geplante Nestis-Lesung, die ja im Bungalowdorf auf der Düne stattfinden sollte, auf die Insel verlegt, sodass wir vier Autoren allesamt in der James-Krüss-Schule unsere Werke vorstellten. Keine schlechte Alternative. Den Anfang machte heldenmütig Michael Stoffers, der sich dem quasi-mitternächtlichen Lesungsbeginn um 9.30 Uhr stellte. Er las aus seinem Buch "Unheimliche Freunde" vor, in dem Seeräubergeister, aber auch einen freche und furchtlose Mitschülerin einen zwölfjährigen Neu-Helgoländer in Angst und Schrecken versetzen. Das Buch hatte ich schon im vergangenen Jahr gelesen, nun schaffte ich mir Michaels Möwenbuch "Waldemar hat einen Traum" an. Es folgte ein Mutter-Tochter-Duett: Elke Brachtendorf und ihre Tochter Antonella Lendi haben gemeinsam das Kinderbuch "Meerjungkind" verfasst, aus dem sie mit verteilten Rollen vorlasen. Sehr lebendig und gut aufeinander abgestimmt, dieses Team. Entstanden ist das Buch, oder zumindest die ersten Steiten, während einer stürmischen Überfahr nach Helgoland. Als Ablenkung von der Seekrankheit, wie die beiden erzählten. Eine sehr sinnvolle Therapie offenbar. |
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Ich war danach dran und begann erstmal ganz artig mit dem Mini-Buch "Nestis und der Weihnachtssand". Im zweiten Teil habe ich dann losgerockt und ließ die verbotene Welle durch die James-Krüss-Schule rollen. Hat Spaß gemacht. Dem Publikum auch, denke ich. Und die James-Krüss-Schule war ein perfekter Ort für die Lesung über die verrückte Mathestunde mit Haifischmusik. |
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Tja, das war dann auch schon der Tag, an dem ich von vielen Autorenkollegen Abschied nehmen musste, denn die meisten mussten schon wieder abfahren. Auf dem Festland hat der Sturm offenbar auch ganz schön getobt. Wie ich ein paar Tage später per SMS erfuhr, war eine Autoren-Kollegin mitbetroffen von der Parkhaus-Katastrophe in Cuxhaven: Das Parkhaus war mit Wasser vollgelaufen, und ihr Auto hat es auch erwischt. Wie gut, dass mein Wagen in Hildesheim stand ... |
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Für mich schlossen sich noch drei Wochen Schreiburlaub und Leseurlaub auf Helgoland an. Ich habe einiges abzutippen, die Ergebnisse werdet ihr dann vielleicht irgendwann in gedruckter Form sehen. Ansonsten: Viel Sonne, viel Sturm, ein paar Möwen und andere Vögel. Knapp 30 Kegelrobben-Babys auf der Düne. Stellt euch einfach vor, dass ihr über einen wellenumtosten Strand stiefelt und dabei verdammt gut aufpassen müsst, dass ihr nicht versehentlich über schneeweiße, zweilitercolaflaschengroße Plüschtiere stolpert. 30 Meter Abstand halten ist natürlich Ehrensache, wenn man sie entdeckt. Mütter sind Raubtiere. |
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Und falls es euch interessiert, wie ich wieder von der Insel zurückgekommen bin ...? Aaalso, am Freitag entdeckte ich den Aushang am Schreibwarenladen, dass die Sonnabendfähre nicht kommen würde. Ob am Sonntag eine Fahrt zum Festland möglich sei, könne man erst Samstag um 13 Uhr sagen. Oha, das klang nicht gut. Und am Samstag hieß es dann auch tatsächlich: Morgen gibt's keine Fahrt nach Cuxhaven. Meine Wirtin hatte zum Glück nichts dagegen, mir das Zimmer noch eine Nacht länger zu lassen. Am Montag konnte ich dann endlich meinen schweren Koffer auf die gute alte "Funny Girl" schleppen. Ein treues, braves Schiff, das ich viel lieber mag als die große "MS Helgoland". Allerdings war die Abfahrtszeit am Montag - 16 Uhr - drei Stunden später als am Sonntag. Was bedeutete, dass sich auch der Rest der Reise nach hinten verschob. Ankunft in Cuxhaven gegen 18.30 Uhr. Kein Taxi zu bekommen, schließlich nahm mich ein freundliches Helgoländer Paar in seinem Taxi mit, ich erreichte den Bahnhof und schaffte es dank einer stuntverdächtigen Hechtrolle tatsächlich im letzten Augenblick noch in den Zug zu springen. Die kleine Regiobahn brachte mich irgendwie nach Hamburg, was ziemlich lange dauerte. In Hamburg hatte ich rund eine Stunde Aufenthalt, den ich für den ersten Asia-Imbiss seit über vier Wóchen nutzte. Die anschließende Fahrt nach Hannover war abenteuerlich. Eine durch Sturmschaden beschädigte Oberleitung vor Eschede und eine halbe Stunde Warten auf einen neuen Zugführer in Uelzen sorgten für eine Riesenverspätung. Ankunft in Hannover: 1.37 Uhr. Abfahrt des letzten Zuges nach Hildesheim: 1.34 Uhr. Und: Nein, es ist natürlich niemand auf die Idee gekommen, auf uns zu warten. Immerhin: So kam ich auch nicht in den Genuss des zwischen Algermissen und Hildesheim eingerichteten baustellenbedingten Schienenersatzverkehrs. Ein freundlicher Taxifahrer brachte mich schließlich nach Hildesheim, wo mein kleiner Panda unversehrt und tatendurstig auf mich wartete. Eine halbe Stunde später war ich in Sillium. Schob schnell ein paar Kilo schmutzige Wäsche in die Waschmaschine. Sichtete in der Zwischenzeit meine Emails. Dann wieder ins Auto, ostwärts, noch knapp anderthalb Stunden bis Gardelegen. Ankunft in der Hansestadt: 5.30 Uhr. Weckerklingeln: 9 Uhr. Dienstantritt in der Redaktion der Volksstimme: 10 Uhr. Punktlandung. Die Altmark hat mich wieder. |
26. November 2017
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"Großartig geschrieben" findet Erik Schreiber mein neues Kinderbuch "Nestis und die verbotene Welle". In seiner Rezension im "Phantastischen Bücherbrief" hebt er hervor, dass "der moralisch erhobene Zeigefingfer in der Hosentasche bleibt". Er vergibt drei Smileys für das Meermädchen-Abenteuer. In seiner Besprechung schreibt er: "Petra Hartmann legt mit diesem Jugendbuch ihr drittes Abenteuer mit der kleinen Seejungfrau vor. Im Mittelpunkt steht nicht nur sie, sondern sie hat ein paar seltsame Freunde. Den Wassermann Nick, der immer so cool sein will, aber aufpassen muss, sieht er noch etwas cooler aus, gefriert das Wasser um ihn herum und er sieht aus wie ein Eiswürfel. Den Kraken Otto und den Streberzitteraal mit dem passenden Namen Kurzschluss will ich an dieser Stelle aber nicht vergessen. Vordergründig geht es darum, das Konzert der Haifischband Ölpest zu besuchen. Da aber die Erwachsenen immer gegen das sind, was Jugendlichen Spass macht, soll die Band verboten werden. Klappt nur nicht ganz, denn es gibt da noch den Piratensender, der die Musik der Knorpelfischgang rauf und runter spielt. Doch dann geschieht etwas, wo Nesti und ihre Freunde gefordert werden. Eine hochexplosive Seemine schwimmt plötzlich über dem Palast und ein führungsloser Öltanker steuert darauf zu. Alle bibbern vor der grossen Katastrophe die da kommen kann. Und dann ist die Band Ölpest dahin, wenn es eine wirkliche Ölpest gibt. Das neue Abenteuer des kleinen Seejungfräuleins ist wieder mal grossartig geschrieben und Petra Hartmann gelingt es die Geschichte so zu beschreiben, dass der moralisch erhoben Zeigefinger in der Hosentasche bleibt. Sicher hat die Geschichte eine Moral. Und die heisst schlicht und einfach: Zusammenhalten." Quelle: Erik Schreiber: Der Phantastische Bücherbrief, Ausgabe 649, Oktober 2017. Zur Originalrezension: http://www.homomagi.de/buecherbrief/649-buecherbrief-oktober-2017.pdf |
22. Oktober 2017
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Angekommen! Ich bin gerade nach Hause gekommen - und was finde ich vor? Einen dicken Brief voller Weihnachtssand. Das Nestis-Weihnachtsmärchen ist da und sieht echt schnuckelig aus. Dann kann ja die nächste Leusng kommen. Falls ihr Lust auf einen Trip nach Helgoland habt: Sonnabend, 28. Oktober: "Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen". Helgoländer Lesefestival. Bungalowdorf auf der Helgoländer Düne, 13.30 Uhr. |
21. Oktober 2017
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Christel Scheja hat mein neues Buch "Nestis und die verbotene Welle" gelesen. In ihrer Rezension im Fantasyguide schreibt sie: "Heutzutage warten Meerjungfrauen nicht geduldig auf ihren Prinzen und sitzen Haare kämmend mit einem Lied auf den Lippen auf einem Felsen, nein, sie nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand. Vor allem wenn sie Nestis heißen und den ganz normalen Schulalltag und den Wahnsinn in der Familie durchstehen müssen." Ihre Einschätzung des dritten Nestis-Bandes: "Wieder einmal erzählt Petra Hartmann eine Geschichte jenseits aller Märchenklischees, bindet aber gleichzeitig auch das Alltagsleben ihrer Leser mit ein, die den Ärger mit Lehrern, Eltern und Großeltern, die ja so gut wie überhaupt nichts verstehen, am eigenen Leib miterleben. Gleichzeitig sorgt auch ein weiteres Abenteuer für Spannung, denn die Bedrohung für alle ist nicht ohne. Kindgerecht, ohne all zu viele Schnörkel, aber vor allem warmherzig, liebenswert und durchweg mit einem humorvollen Augenzwinkern weiß sie in den Bann zu schlagen. Selbst wenn man schon erwachsen ist, amüsiert man sich köstlich über die schrägen Ideen, die Umsetzung in die magische Unterwasserwelt und fühlt mit den jungen Helden, auch wenn es zum Ende hin eine nette Überraschung gibt." Ihr Fazit lautet: "Weitab von den süßlichen Märchenklischees bietet auch „Nestis und die verbotene Welle“ ein spannendes Abenteuer für alle jungen Leserinnen, die mehr möchten als eine zuckersüße Nixe, die brav auf ihren Prinzen wartet. Nestis packt da an, wo es gefordert wird und ist auch bereit dazu, jederzeit für das zu kämpfen, was ihr persönlich wichtig ist – so wie viele Mädchen in dem Alter oft sein wollen." Die vollständige Rezension könnt ihr im Fantasyguide nachlesen: https://fantasyguide.de/nestis-und-die-verbotene-welle-autorin-petra-hartmann.html |
Buchmesse-Convent 2017
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Die Buchmesse kann man sich schenken, den BuchmesseCon nicht. Klar, dass es mich am Samstag wieder ins schöne Dreieich zog, um dort alte und neue Freunde zu treffen, zu quatschen, Lesungen zu hören und haufenweise Bücher zu kaufen. Um das gleich vorwegzunehmen: Mein Kofferraum war ziemlich gut gefüllt mit Druckwerken, als ich spätabends wieder nach Hause fuhr.Bereits am Eingang traf ich Volkmar Kuhnle, der, wenn alles gut geht, dereinst eine Anthologie herausbringen wird, zu der ich eine Geschichte beigesteuert habe, fand dann den Stand den Wurdackverlags und konnte mir von Armin Rösler die seit Jahrzehnten mit Spannung erwartete - und schon fast nicht mehr erwartete - druckfrische Ausgabe der "Nadir-Variante" abholen. Unfassbar, dass das Entheete-Universum nun tatsächlich einen vierten Teil hat. Kurz darauf kam mir das Team des Leseratten-Verlags entgegen, und ich nutzte die Chance, mir die Lesung anzuhören. Vorgestellt wurde die neue Anthologie "Yo-ho Piraten", aus der Thomas Heidemann und Muna Bering je einen Auszug lasen. Sehr spannend, ich hätte wirklich den Hintern hochkriegen und etwas zur Ausschreibung einreichen sollen. Außerdem las Tanja Kummer aus ihrem neuen Roman "Sturm der Verbannten". Es handelt sich um einen High-Fantasy-Roman, und zwar eine abgeschlossene Geschichte, wie Autorin und Verleger betonten. Es muss eben nicht immer ein drei Ziegelsteine umfassende Mammuntwerk sein. Den Roman gibt es als Taschenbuch, aber auch als limitierte Hardcover-Ausgabe mit Illustrationen aus Tanjas Feder. Beim Verlag Saphir im Stahl schaute ich mir die neue Serie mit Jugendabenteuern der Oriencrew an. Schöne Hardcover. Ich nahm mir mal den ersten Band mit. Außerdem noch ein Buch aus dem Arcanum-Altbestand, das ich mir schon vor ewigen Zeiten kaufen wollte. Ich schaute auch bei den Geschichtenwebern vorbei und entdeckte "Die Welt im Wasserglas" eine Anthologie, die ich schon lange auf meiner "To-do-Liste" hatte. Ein Projekt aus dem ehemaligen Wortkuss-Verlag, das nun bei p.machinery erscheinen konnte. Außerdem habe ich dort Bettina Ferbus' neues Werk "Spiegelzauber" erstanden, betrauerte mit Oliver Hohlstein, dass "Kinder der Sonnenfinsternis" aus dem Programm genommen wurde, und habe mich von Tatjana Stöckler über Rechtschreibfehler in mittelalterlichen Schreibstuben aufklären lassen - und darüber, was das möglicherweise für den ersten Merseburger Zauberspruch bedeutet. Die Frau hat ziemlich viel Ahnung vom Mittelalter ... Dass ich auf dem BuCon mal ein Reclambuch erwerben würde, hätte ich auch nicht erwartet, aber mir fiel dann Rudolf Simeks Buch über die Schiffe der Wikinger in die Hände. Klar, dass ich mir das ganz genau anschaun werde, auch für den neuen Teil der "Falkin". |
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Wenig später traf ich meinen Drachen-Herausgeber-Kollegen Frank G. Gerigk, der sich gerade mit einem Projekt zum Thema Küstenschutz trägt - und dem ich erklärte, wie Nordsee-Kronprinzessin Nestis die zerstörte Helgoländer Düne mit 500.000 Kubikmetern Weihnachtssand rettete. Sehr schön war Franks abendliche Lesung aus seinem neuesten Buch. "Die Welten des Rainer Erler" ist eine Sammlung, die sämtliche phantastischen Kurzgeschichten Rainer Erlers enthält, und erschien im Verlag p.machinery. Frank hat da ein schönes Buch geschaffen und eine eindrückliche Lesung abgeliefert. Wenn ich auch die Sache mit den Schimmelpilzen etwas eklig fand. ;-) Ein echter Höhepunkt des Tages war die Verleihung des Preises des Buchmessecons. Den BuCon-Ehrenpreis erhielt - hochverdient - Verleger Torsten Low. Und Laudator Tom Daut hat sich vermutlich unsterblich gemacht und dem Verlag einen unausrottbaren Beinamen verpasst - "Die Kelly Family der Literaturszene", *pruuust* - das wird hängen bleiben. :-D Der Preis für das Lebenswerk ging an Herbert W. Franke. Die Laudatio hielt Vorjahresgewinner Thomas LeBlanc, eine sehr persönliche Würdigung für einen ganz Großen. Hat mir gefallen. Und viel schöner als das Durch-Namenslisten-Hetzen und Trophäen-Übergeben, das man beim Deutsche Phantastik-Preis so oft erlebt hatte. Rücksturz in die Silliumer Atmosphäre muss gegen 1 Uhr gewesen sein. Konnte die Uhr nicht mehr erkennen mit meinen kleinen Augen, aber ich kenne die Strecke ja im Schlaf ... So, und nun habe ich ganz viel Lesestoff zum Abarbeiten. Mein Urlaub kann kommen. |
12. Oktober 2017
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Die Leseprobe aus "Nestis und der Weihnachtssand" ist jetzt online. Auf "Book to Look" könnt ihr ein wenig im Helgoland-Weihnachtsmärchen blättern: https://www.book2look.com/book/eSJr1rEnC1 Schaut doch mal rein! Das fertige Buch wird voraussichtlich nächste Woche aus der Druckerei kommen. Ich freue mich drauf. |
9. Oktober 2017
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So, Nestis ist unterwegs. Mein Weihnachtsmärchen "Nestis und der Weihnachtssand" ist heute in die Druckerei geschickt worden. Jetzt heißt es Daumen drücken, dass das Büchlein rechtzeitig zur Premierenlesung auf Helgoland fertig wird. |
7. Oktober 2017
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Der Hildesheimer Krimi-Kalender ist da. Gestern Abend beim Nach-Hause-Kommen fand ich das großformatige Stück Kleinliteratur in meinem Briefkasten. Ein schöner, krimineller Begleiter durch das Jahr, zu dem ich mit meiner Geschichte "Zittrige Hände" einen Beitrag aus meinem Heimatdorf Sillium beigesteuert habe. Der Kalender hat 58 Seiten und enthält 53 Kurzkrimis aus der Stadt und dem Kreis Hildesheim. Erschienen ist er im Hottenstein-Verlag. Er kostet 21,50 Euro. Maße: 33,5 x 24 Zentimeter. Spiralbindung. Einen Bericht über den Hildesheimer Krimi-Kalender gibt es in der Zeitung "RuBS - Rund um Bockenem und Bad Salzdetfurth": http://ep.leinetal24.de/bkbackoffice/getcatalog.do?catalogId=142408#page_2 (Seite 3) Holen könnt ihr euch das gute Stück beim Hottenstein-Verlag: http://shop.hottenstein.de/product_info.php?info=p75_hi-krimikalender-2018.html oder bei Amazon: https://www.amazon.de/Krimikalender-Stadt-Landkreis-Hildesheim-2018/dp/3935928769/ |
23. September 2017
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Die Hildesheimer Wochenzeitung "Kehrwieder" berichtet in ihrer heutigen Ausgabe über "Nestis und die verbotene Welle". Unter dem Titel "Kinderbuch mit ernster Note" heißt es: Sillium. "Rock die Nordsee!" Wenn die Haifisch-Band Ølpæst loslegt, wackeln die Wände. In Petra Hartmanns neuem Kinderbuch "Nestis und die verbotene Welle" geht es um ein Meermädchen, das sehr laute Musik liebt. Die Silliumer Autorin erzählt von Nixen, Rockmusik, einer explosiven Kugelmine und einem Piratensender in der Nordsee. "Nestis und die verbotene Welle" ist bereits der dritte Band der Meermädchen-Serie um die freche und rabaukige Tochter des Nordseekönigs. Diesmal fiebern Nestis und ihre Freunde einem Konzert der Band Ølpæst in der Nordseeschule entgegen. Doch der Mathelehrer Herr Seestern ist schockiert über den Krach in seiner Lehranstalt. Er lässt das Konzert kurzerhand verbieten. Mehr noch: Er erwirkt per Eilantrag beim Kronrat ein nordseeweites Auftrittsverbot für die Gruppe. Klar, dass die Nordseekinder sich das nicht bieten lassen. Sie gründen einen Piratensender und kapern die Frequenz des Frühstücksradios, um die Hits ihrer Lieblingsband auszustrahlen. Doch als eine Kugelmine aus dem Zweiten Weltkrieg durch ihr Sendegebiet treibt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, wird es bitterernst im Studio der "Verbotenen Welle" ... Petra Hartmann ist Journalistin und freie Schriftstellerin. Die 47-Jährige hat bereits rund 30 Bücher veröffentlich, darunter drei Kinderbücher über Nordsee-Nixe Nestis und ihre Freunde. Als Moderatorin der Sendung "High Noon" im Hildesheimer Lokalradio Tonkuhle hat sie auch einige Sende-Erfahrungen sammeln können. Eine weitere Neuerscheinung in der Nestis-Serie wird es noch dieses Jahr geben: Das Weihnachtsmärchen "Nestis und der Weihnachtssand" soll im Oktober erscheinen. Es handelt sich um ein kleines Heft mit farbigen Illustrationen der Künstlerin Olena Otto-Fradina. In diesem Abenteuer wünscht sich Meermädchen Nestis vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand, um die Helgoländer Düne zu reparieren. Buch-Infos: Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman. Mit Illustrationen von Olenea Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, mit Fadenheftung, Euro 12,90, ISBN 978-3-977066-00-1. Zum ePaper geht es hier lang: http://www.e-pages.dk/kehrwieder/101/ Den Artikel findet ihr auf Seite 11. |
21. September 2017
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Nestis kehrt an den Ort ihrer Geburt zurück: Im Herbst 2017, genau zehn Jahre nach ihrer Geburt, stelle ich mein Meermädchen auf Helgoland vor, der Insel, auf der ich das erste Nestis-Abenteuer schrieb. Ich bin zu Gast beim 1. Helgoland-Lesefestival, und was läge auch näher, als dann den "Weihnachtssand für Helgoland" mitzubringen, der ja mit dem roten Felsen verbunden ist wie kaum eine meiner Geschichten? Das Helgoländer Lesefestival beginnt am 26. Oktober und dauert bis zum 28. Oktober. Es gibt eine kleine Buchmesse mit Helgoland-Literatur und viele Lesungen. Mit dabei sind Reimer Boy Eilers, Marion Hinz, Elke Brachtendorf / Antonella Lendi, Michael Stoffers, Eckhard Wallmann, Thomas Breuer, Christine Runge, Petra Hartmann, Kim Scheider und Erich-Nummel Krüss. Ich bin am Sonnabend, dem Märchentag, mit dabei und lese auf der Düne - wo Nestis zweifellos hingehört! Ein paar Infos über den "Weihnachtssand": Nestis erblickte das Licht der Welt an einem stürmischen Novemberabend, als Orkan Tilo sich über der Nordsee und auf Helgoland ausgetobt hatte. Die Düne verwüstet, verletzte Robben, Zerstörung überall. Und ich musste doch noch mein jährliches Weihnachtsmärchen schreiben! Kein Wunder, dass das Märchen in diesem Jahr etwas maritimer, salzhaltiger und stürmischer wurde als in den vergangenen Jahren. Meermädchen Nestis tauchte nach dem Sturm aus den Fluten auf, sah die Robbenküste und war schockiert. Herzhaft und zupackend, wie sie nun einmal war, leistete sie Erste Hilfe, verpflasterte und verband die verletzten Seehunde und Kegelrobben und verpasste einem kleinen Heuler, der sich am Tetrapodenwall ein blaues Auge geholt hatte, auch noch eine Augenklappe, dass er aussah wie ein echter Pirat. Aber wer sollte nun die Robbenküste reparieren? Der Meerkönig und sein Kronrat waren ratlos. Nur ein Meermädchen, das noch an den Weihnachtsmann glaubte, schrieb in dieser Nacht einen Wuschzettel an den alten Mann und wünschte sich zum Fest mal eben 500.000 Kubikmeter Sand für die Robbenküste ... Das Märchen hat inzwischen drei verschiedene Entwicklungsstadien durchgemacht. In seiner Erstfassung unter dem Titel "Eine Handvoll Weihnachtssand" ist es in mein Hörbuch "Weihnachten im Schneeland" eingeflossen, wo es mit der zauberhaften Märchenstimme von Karen Sünder zu hören ist. Das Hörbuch erschien im Jahr 2010 im Action-Verlag, zusammen mit den Weihnachtsmärchen "Der Reserve-Weihnachtsmann", "Die Weihnachtseisenbahn" und "Paulchen mit den blauen Augen". Eine etwas überarbeitete Version der Geschichte erschien in der Schleswig-Holstein-Anthologie "Wenn die Biiken brennen". Eine wunderschöne Anthologie über unser nördlichstes Bundesland. Die Geschichte weicht in zwei Punkten von der Urfassung ab: Zum einen bat mich der Herausgeber, Bartholomäus Figatowski, die Sache doch noch ein bisschen mehr zu lokalisieren. So startete der Weihnachtsmann in dieser Fassung mit seinem Schlitten an der "Alten Liebe" in Cuxhaven zu seinem Törn aufs Meer hinaus (wodurch nun auch noch ein Stück Niedersachsen in die Anthologie hineingeriet), und außerdem wird die etwas brutale Art, wie Nestis sich ein Schreibgerät für ihren Weihnachtswunschzettel verschafft, etwas entschärft ... Außerdem wurde der Titel etwas "lokaler": Das Märchen hieß dort "Weihnachtssand für Helgoland". |
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Die aktuelle Fassung gibt es inzwischen als "Episode Null" meiner Nestis-Serie. Und da die anderen Bücher einen "Nestis und ..."-Titel haben, heißt das Abenteuer jetzt: "Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Erschienen ist das Märchen als eBook im Jahr 2013 im Verlag Monika Fuchs, als kleiner Begleiter des großen Hardcover-Abenteuerbuchs "Nestis und die verschwundene Seepocke". Auch hier gab es einige kleine Veränderungen gegenüber den beiden vorherigen Fassungen. Besonders meine oberflächliche Art, den Weihnachtsmann mit dem Nikolaus gleichzusetzen und ihn als christlichen Heiligen zu betrachten, missfiel der Verlegerin, die ja von Hause aus studierte Theologin ist. Also raus mit dem Nikolaus. Das eBook enthält außerdem ein Exklusiv-Interview, das ich Wella Wellhorn, der rasenden Reporterin der Meereszeitung "Die Gezeiten" gegeben habe. Also, wenn ihr das Interview lesen wollt, dann kommt ihr um das eBook nicht herum. ;-) Inzwischen ist die Druckversion in Arbeit. Es gibt herrliche farbige Innen-Illustrationen von Olena Otto-Fradina dazu. Die sind sooo süß! Ich bin ganz hin und weg. Also, ich freue mich drauf. Hier geht's zur Verlagsvorschau: https://verlag-monikafuchs.buecherfuexin.de/product/nestis-und-der-weihnachtssand-ein-helgoland-maerchen/ Also, ihr merkt, Nestis und ich haben viel miteinander erlebt seit jenem stürmischen Überfall von Tilo auf Helgoland. Schaut und hört doch einfach mal rein, wenn ich auf der Düne bin und aus der aktuellen Fassung lese. Ich freue mich auf Besucher und Fragen: Sonnabend, 28. Oktober: "Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen". Helgoländer Lesefestival. Bungalowdorf auf der Helgoländer Düne, 13.30 Uhr. |
19. September 2017
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Der Hildesheimer Krimi-Kalender für das Jahr 2018 erscheint zum 1. Oktober. Ich bin mit meinem Kurzkrimi "Zittrige Hände" vertreten, der in meinem Heimatdorf Sillium spielt. Der von Sabine Hartmann herausgegebene Kalender erscheint im Hottenstein-Verlag. Hier der Klappentext: "Der Krimikalender für Stadt und Landkreis Hildesheim: Unsere Landschaft ist idyllisch, die Stadt lebendig und aktiv, doch manchmal trügt der Schein. Da brodeln auch Eifersucht und Geldgier, Untreue und Ohnmachtsgefühle, die sich manchmal ihren Weg in die Welt bahnen. 31 Autorinnen und Autoren sind – an den schönsten Orten unserer Gegend – diesen und anderen Gefühlen auf den Grund gegangen. Herausgekommen sind 53 Kurzkrimis, die Stadt und Landkreis aus einer ganz neuen Perspektive präsentieren – als Tatorte. Dabei geht es spannend zu und überraschend, aber auch humorvoll. Genießen Sie ein Jahr lang, in jeder Woche einen neuen, mörderischen Blick auf Hildesheim." Mein Sillium-Krimi "Zittrige Hände" ist die Geschiche einer sehr alten Frau, die sich finanziell so gerade über Wasser halten kann. Doch dann erhält sie plötzlich einen Anruf von einer vermeintlichen Enkelin, die offenbar in einer Notlage steckt und ganz dringend die letzten Ersparnisse ihrer Oma benötigt. Die alte Dame ist sofort bereit, sich mit der Botin ihrer Anruferin zu treffen ... Die Autorinnen und Autoren des Kalenders: Renate Bakov-Rahman, Ben Bartels, Svenja Bartels, Jens Beskow, Ulrike Boblitz, Claudia Bode, Sabine Brendeke-Gras, Dr. Hannelore Brümmerloh, Ulrike Corcilius, Monika Engel, Elke Fricke, Petra Hartmann, Sabine Hartmann, Siegfried Hauptmann, Katharina Henning, Peter Hereld, Dieter Hinze, Heike Mäder, Gudrun Menke, Stefanie Minder, Diana Naumann, Uta Opel, Stefan Rahe, Beate Rautenstrauch, Dagmar Reimann, Suntje Sander, Marco Semmelroth, Jens Volling, Ute Walenski, Anke Wogersien, Werner Zach. Es gibt zwei Präsentationstermine dazu. Ich selbst kann leider bei beiden nicht dabei sein, aber ich lege euch die Veranstaltungen nachdrücklich ans Herz. Hört euch die Autiorenkollegen einmal an: Dienstag, 17. Oktober, 19 Uhr: Premierenvorstellung in Ameis Buchecke in der Andreaspassage, mit Lesung und vermutlich einem Subskriptionspreis an diesem Tag, Genaueres folgt. Samstag, 11.November, ab 12 Uhr: Autoren-Speed-Dating in der Bücherstube in Bad Salzdetfurth - zum Weihnachtsgeschenke kaufen, mit möglichst vielen Autogrammen. Der Verlag will für den Tag eine Weihnachtskarte als Sonderedition auflegen, die die Leute zum Kalender dazu bekommen und von allen anwesenden Autoren unterschreiben lassen können. Also, falls ihr noch ein schönes Weihnachtsgeschenk und einen kriminellen Begleiter durch das Hildesheimer Land sucht - greift zu! |
17. September 2017
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Mein Nestis-Weihnachtsmärchen "Nestis und der Weihnachtssand" wird es bald auch als kleines gedrucktes Weihachtsgeschenk geben. Anlässlich meiner geplanten Lesung auf der Insel Helgoland verwandelt Verlegerin Monika Fuchs die Geschichte, die bisher nur als eBook und in meinem Weihnachtshörbuch "Weihnachten im Schneeland" zu haben ist, in ein wunderschönes Weihnachtsgeschenk. Das beste daran: Es gibt bunte Innen-Illustrationen von Olena Otto Fradina dazu. Die erste habe ich schon gesehen, und ich bin immer noch hin und weg davon. Einfach zum Verlieben. Die Verlegerin schreibt dazu: "November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand … Dies ist die erste Geschichte vom Meermädchen Nestis, das während dieser Sturmflut vor der Küste Helgolands aufgetaucht und direkt in Petra Hartmanns Kopf gehüpft ist. Tauchen Sie ein in die Unterwasserwelt dieser bodenständigen und etwas rabaukigen Nixe, die das Herz auf dem rechten Fleck hat, Mut und Verantwortungsbewusstsein beweist, mit ihren Freunden spannende Abenteuer erlebt und sich fest vorgenommen hat, einen Platz in vielen Kinderzimmern zu erobern." Kosten wird das Nestis-Weihnachtsmärchen freundliche 3 Euro. Und ihm liegt als kleines Extra eine Weihnachtskarte von Nestis bei. Ich freue mich auf Weihnachten! |
12. September 2017
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Mit Nestis könnt ihr ab jetzt Punkte bei Antolin sammeln. Es gibt bereits ein Quiz für "Nestis und die verschwundene Seepocke": https://www.antolin.de/all/bookdetail.jsp?book_id=143281 Eines für "Nestis und die Hafenpiraten": https://www.antolin.de/all/bookdetail.jsp?book_id=143710 Und eines für die brandneue Geschichte "Nestis und die verbotene Welle": https://www.antolin.de/all/bookdetail.jsp?book_id=143276 Viel Erfolg beim Rätseln! |
10. September 2017
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Hurra! "Nestis und die verbotene Welle" ist erschienen. Mein Meermädchenroman sieht genau so toll aus, wie ich ihn mir vorgestellt habe, liegt gut in der Hand, hat wunderschöne Illustrationen von Olena Otto-Fradina und enthält als Beigabe ein entzückendes Doppelposter mit dem Starschnitt der Gruppe Ølpæst sowie einem liebenswürdigen Knuddel-Narwal auf der Rückseite. Holt euch das Schmuckstück!Der Klappentext:"Rock die Nordsee!“ – Wenn die Haifisch-Band Ølpæst loslegt, kocht der Ozean. Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind Riesen-Fans der Gruppe und fiebern dem großen Konzert in der Nordseeschule entgegen. Nur Mathelehrer Herr Seestern findet, dass die schrecklich laute Haifischmusik verboten werden muss - und der Kronrat stimmt ihm zu!Eine Herausforderung für die Meerkinder: Die „verbotene Welle“ rollt durch die Nordsee. Der Ølpæst-Sound ist überall zu hören. Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus. Die Erwachsenen sind schockiert, die Schwertfischgarde hilflos, die Moderatoren des Frühstücksradios dem Nervenzusammenbruch nahe. Für die Nordsee-Jugend brechen herrliche Zeiten an.Doch als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern?Buch-Infos:Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman. Illustrationen von Olena Otto-Fradina.Hardcover, 160 Seiten, 14,2 x 20,6 cm. Zahlreiche s/w-Illustrationen. Mit Fadenheftung.Beiliegend: doppelseitiges Poster (Band Ølpæst / Narwal)ISBN 978-3947066001Euro 12,90.Und hier gibt es die Leseprobe: www.tinyurl.com/nestis-welle |
HomBuch - die Saarländische Buchmesse, 2. und 3. September
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Wirklich schon sieben Jahre? Verflixt, wir werden alle älter, und die HomBuch ist längst kein kleiner Phantastik-Con mehr, sondern hat sich inzwischen zur Saarländischen Buchmesse gemausert. Ich war mal wieder dabei - und es war erneut ein Ausflug, der sich gelohnt hat. Trotz ewig langer Zugfahrt und massivem Schlafentzug. Was ist Buchmesse-Logistik? Wenn eine Journalistin aus Gardelegen ihre Schwester aus Arendsee nach Holle schickt, um dort bei den Eltern des Praktikanten eines Hildesheimer Verlags ein Buchpaket abzuholen und nach Sillium zu bringen, das dann am nächsten Morgen mit seiner Autorin via Hannover und Mannheim auf die Fahrt nach Homburg geht. Will sagen: Es war im Vorfeld eine kleine Herausforderung, noch ein Nestis-Buchpaket vom Verlag Monika Fuchs zu bekommen. Dafür erhielt ich auch eine schöne edle Mappe voller Poster mit auf den Weg: Vorderseite Ølpæst-Starschnitt mit dem Bandposter von Nestis' Lieblings-Submarin-Metal-Band, Rückseite der niedliche Narwal vom Hit "Kommt ein Narwal geschwommen" der Girlie-Band Rosa Pups aus dem Kinderprogramm. Sieht beides toll aus. |
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Mein Timing für den Sonnabendmorgen sah wie gewohnt horrormäßig aus: 1.30 Uhr: Beendigung des Kofferpackens, ab ins Bett. 3 Uhr: Weckerklingeln. 3.20 Uhr: Aufhören zu fluchen. 4 Uhr: Raus aus dem Bad. 4.14: Abfahrt mit dem Auto nach Hannover. 5.20: Abfahrt des Zuges, Beginn der Tiefschlafphase, nur kurz unterbrochen durch zombiehaftes Umsteigen in Mannheim und zwei fahrkartenknipsende Zugbegleiter. 10 Uhr: Frühstück mit Puddingbrezel und Riesenkaffee im Homburger Bahnhof. 11.30 Uhr: Zimmerübernahme im Hotel Euler (freundlicherweise schon früher als gedacht). 12 Uhr: Ankunft im Kulturzentrum Saalbau, Beginn der Aufbauarbeiten. |
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Ein paar Kollegen waren schon da. Gleich beim Reinkommen sah ich den Schmuckstand von Napolde Fairy Pearls mit den wunderschönen, fantastischen Ohrringen und Ketten. Ich ließ dort meinen Meermädchen-Anhänger bewundern, den mir meine Lieblingsschwester extra für Nestis-Lesungen geschenkt hatte, und die fachliche Einschätzung lautete: Jawohl, echter Bernstein. Ich konnte diesmal - erstmals - meine funkelniegelnagelneue Tischdecke ausbreiten, auf die ich ganz stolz bin, und verteilte meine Bücher, Poster, Leseproben und Infopostkarten darauf. Das sah alles sehr schick aus. Und ich hatte im Laufe der zwei Tage viel Gelegenheit, etwas über die verbotene Welle zu erzählen und gute Gespräche über Nestis zu führen. |
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Die HomBuch im verflixten siebten Jahr: Naja, so verflixt war das gar nicht. Die Messe ist größer geworden, vor allem am zweiten Tag gab es sehr viele Besucher, sicher auch dem Stargast-Duo Iny Lorentz geschuldet. Und auch der Vorstellung, es sei eine Phantastik-Messe, trat Veranstalter Ulrich Burger gleich zur Eröffnung entgegen: Krimi, Historischer Roman, Liebe, Kinderbuch, Fachliteratur - alles vertreten, was das Leserherz begehrt. |
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Sehr interessant war das erstmals angebotene Branchentreffen am Samstagabend. Das "Fingerfood", das unseren leeren Mägen die Tränen in die Augen trieb, wurde von Uli dankenswerterweise mit Pizza gestreckt, und wir hatten viel Gelegenheit zum Klönen. Ich erfuhr etwas über literarische "Leichtgewichte" (Buch von Martina Berscheid, Cover Birgit Wilms), über Klangschalen und Didgeridoos und Hutmoden bei Lesungen. Und kam erst recht spät ins Hotel. |
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Am zweiten Tag war dann der große Augenblick gekommen, und ich konnte mal wieder aus voller Kehle "Rock die Nordsee!" grölen. Ich erzählte ein wenig zur Nestis-Serie, las die ersten beiden Kapitel aus "Nestis und die verbotene Welle" vor und bekam recht freundlichen Applaus. Es gab noch ein paar Nachfragen, unter anderem wollte eine Zuhörerin wissen, woher der Name Nestis kommt. Das war das erste Mal in den zehn Jahren, in denen es das Meermädchen schon gibt. Ich erzählte also ein wenig über die altitalische Wassergöttin Nestis und ihre Rolle bei Empedokles, das hat die Zuhörerin offenbar sehr beeindruckt. Sie fand es auch durchaus nachvollziehbar, dass Nestis* Mutter sich nun wieder ihrem Forschungsprojekt im Mittelmeer widmen muss. "König werden ist keine große Kunst, man wird eben als Kronprinz geboren, und irgendwann ist man dann halt König. Aber meinen Posten als Institutsleiterin habe ich mir hart erarbeitet", hat sie damals gesagt. Ist ja auch so. Es wäre Verschwendung, eine meeresbiologische Koryphäe wie Nestis' Mutter auf dem Nordseethron verrotten zu lassen, wo sie allenfalls mal den Bericht zur Wassertropfenzählungsjahreskonferenz entgegennehmen darf. Naja. Schade, dass Michaela Knospe dann doch nicht gelesen hat. Ich hätte gern mal in ihre Bücher reingehört. Aber ich respektiere natürlich ihre Entscheidung. |
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Am zweiten Tag waren durch die Preisverleihung zu Kinderwettbewerb dann auich sehr viele junge Leser auf der Messe. Ich vertreilte fleißig Poster und Postkarten an junge Mädchen, die am liebsten den Narwal mochten, und erzählte den Jungen von der genialen Erfindung des noch weit genialeren Zitteraals Kurzschluss. Hoffe mal, dass es ein Buch für die ganze Familie wird. Ein Kinderbuch, das man nach 20 Jahren noch einmal in die Hand nimmt und dann tausend neue Dinge entdeckt, die einem als Kind gar nicht aufgefallen sind. Eben ein Buch, das mitwächst. Nur falls jemand wissen will, was ich den Besuchern am Stand so erzählt habe ... |
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Wenig später habe ich die Lesung von Nadine Muriel besucht. Sie stellte das neue Geschichtenweber-Buch vor, die Anthologie "Das Dimensionstor". Die Lesung aus der Rahmenhandlung klang schon mal vielversprechend. Ich bin gespannt. Ansonsten habe ich mich sehr gut mit Standnachbarin Gabrielle C. J. Couillez unterhalten. Sie schreibt historische Romane und Kinderbücher und veranstaltet Wohnzimmerlesungen, demnächst auch eine mit mir ... Bücherkäufe habe ich auch einige getätigt. Darunter waren der vierte Teil von "Marys Island" aus der Feder von Jonathan Philippi, von dem ich gleich noch als Zugabe seinen neuen Reiseführer über das Saarland bekam. Damit ich mich dann nächstes Jahr noch besser zurecht finde auf dem Weg nach Homburg. Außerdem zwei Büchlein aus der Novellenreihe des UlrichBurger-Verlags, auf die ich mich schon sehr freue.Ja, und dann war die Messe auch schon wieder zu Ende. |
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Ich räumte also die Reste meines literarischen Angebots wieder in den Koffer und trollte mich langsam in Richtung Heimat. Am Bahnhof gab es noch den üblichen Dönerteller, Eine Zugverspätung ließ mich um meinen Anschlusszug in Mannheim bangen, doch am Ende ging alles glatt. Landung in Hannover um 1.45 Uhr. Zwischenstopp in Sillium eine Stunde später. Auspacken. Ankunft in Gardelegen gegen 4.30 Uhr. Kurze, tiefe Schlafphase. Weckerklingeln um 9 Uhr ... Mehr wollt ihr gar nicht wissen. ;-) |
30. August 2017
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Sehen wir uns am Wochenende auf der HomBuch? Ich bin an beiden Tagen auf der Saarländischen Buchmesse vertreten, habe dort einen Büchertisch und präsentiere mein neues Kinderbuch "Nestis und die verbotene Welle". Am Sonntag gibt es eine Lesung. Ich stelle Nestis vor, und Autorenkolegin Michaela Knospe gibt einen Überblick über ihr Gesmatwerk. Falls ihr mögt, schaut doch mal vorbei: Sonntag, 3. September: Lesung aus "Nestis und die verbotene Welle". Auf der Saarländischen Buchmesse Die HomBuch: Kulturzentrum Saalbau, Zweibrücker Straße 22, 66424 Homburg. Im Großen Saal. Zusammen mit Autorenkollegin Michaela Knospe. 12 bis 13 Uhr. |
24. August 2017
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Mein Meermädchen-Roman "Nestis und die verbotene Welle" ist in der Druckerei. Anfang September wird das Buch erhältlich sein. Wer schon mal reinspicken möchte, findet hier eine Leseprobe: www.tinyurl.com/nestis-welle Schon gedruckt ist ein zauberhaftes Doppelposter, das dem Buch beiliegen wird. Auf der Vorderseite ist ein Starschnitt der legendären Band Ølpæst zu sehen, auf der Rückseite das Covermotiv der CD "Kommt ein Narwal geschwommen" der Gruppe "Rosa Pups" aus dem Kinder-Kanal. Hier der Klappentext: „Rock die Nordsee!“ – Wenn die Haifisch-Band Ølpæst loslegt, kocht der Ozean. Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind Riesen-Fans der Gruppe und fiebern dem großen Konzert in der Nordseeschule entgegen. Nur Mathelehrer Herr Seestern findet, dass die schrecklich laute Haifischmusik verboten werden muss – und der Kronrat stimmt ihm zu! Eine Herausforderung für die Meerkinder: Die „verbotene Welle“ rollt durch die Nordsee. Der Ølpæst-Sound ist überall zu hören. Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus. Die Erwachsenen sind schockiert, die Schwertfischgarde hilflos, die Moderatoren des Frühstücksradios dem Nervenzusammenbruch nahe. Für die Nordsee-Jugend brechen herrliche Zeiten an. Doch als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern? Buch-Infos: Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman. Illustrationen von Olena Otto-Fradina. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung. ISBN 978-3-977066-00-1. Euro 12,90. |
6. August 2017
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Mein Kurzkrimi "Zitternde Hände" erscheint in einem Kalender mit Lokalkrimis aus Hildesheim. Der polizeigefährliche Wegbegleiter durch das Jahr 2018 wird herausgegeben von meiner Namensvetterin Sabine Hartmann (weder verwandt noch verschwägert, aber uns eint die Leidenschaft für spannende Geschichten) und kommt im Hottenstein-Verlag heraus. Insgesamt 53 Kurzkrimis aus dem Kreis Hildesheim werden darin enthalten sein. Dazu gibt es passende Bilder aus der Region. Dass mein Krimi bei mir zu Hause in Sillium spielt, könnt ihr euch vermutlich denken. Es geht um eine alte Frau, die gerade mit dem Bus aus der Stadt Hildesheim zurückkommt, wo sie ein goldenes Armband versetzt hat. Zwei schwere Einkaufstüten bringt sie dafür mit nach Hause. Die Hände zittern ihr, so anstrengend war der Weg. Aber was danach passiert, ist noch viel mehr geeignet, ihr die Hände zittern zu lassen. Sie erhält einen Anruf von einer vermeintlichen Enkelin, die in eine schlimme Situation hinein geraten ist ... Eine ziemlich böse Geschichte. Lasst euch überraschen. |
13. Juli 2017
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So klingt die "Verbotene Welle": Mein neues Nestis-Buch ist zwar noch nicht erschienen, aber es gab kürzlich schon eine Radiosendung dazu. Wer die Ausstrahlung auf Radio Tonkuhle verpasst hat, kann die Sendung jetzt auf Youtube nachhören. Rausgeschnitten ist lediglich - aus rechtlichen Gründen - die Musik. Ich hatte die Sache stilecht mit Motörhead untermalt, denkt's euch einfach dazu, ja? https://youtu.be/E8GVLCgGa2U Viel Spaß beim Hören! |
10. Juli 2017
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Es gibt eine neue Besprechung zum Drachenbuch: "Eine Vielzahl von Kurzgeschichten, Drachen aus allen Richtungen und in vielen Genres beleuchtet", nennt Axel Kruse unsere Sammlung "Drachen! Drachen!" in seiner Rezension. Er gibt dem Buch auf Amazon vier Sterne und nennt die Anthologie ein "Tolles Buch". Er schreibt: "Nicht alle Geschichten haben mich überzeugt, aber das kann man auch nicht bei Sammlungen erwarten. Die Mehrzahl aber schon." Sein Fazit lautet: "Prima Zusammenstellung, hat mir gut gefallen." Die vollständige Rezension findet ihr hier: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R3KBGH5OF9K7WX/ |
7. Juni 2017 - Autorentreffen in Nürnberg
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Autorentreffen in Nürnberg - ein absolutes Muss für Schreibende, und wer an Himmelfahrt irgend etwas anderes auf dem Terminplan hat als an der Kult-Veranstaltung von Ursula Schmid-Spreer teilzunehmen, der tut mir herzlich leid. Auch dieses Jahr hat es mit am Himmelfahrtsdonnerstag wieder in die Frankenmetropole verschlagen. Und wie jedes Jahr nahm ich mir, als der Wecker mich morgens um 3 Uhr - nach nur zweieinhalb Stunden Schlaf - aus dem Bett holte, vor, das nächste Mal einen Tag früher loszufahren. Gegen 4 Uhr kletterte ich ins Auto und erreichte nach einer recht problemslosen Fahrt auf der fast freien A7 nach rund einer Dreiviertelstunde Hannover, bekam dann einen kleinen Herzstillstand, als mein Stamm-Parkhaus gesperrt war, musste etwas herumsuchen, aber fand dann gerade noch rechtzeitig eine neue Bleibe für meinen Wagen. Mit dem schweren Koffer erreichte ich Gleis 4 pünktlich, fiel im ICE nach Fulda in Tiefschlaf, erwischte tatsächlich meinen Anschlusszug und landete gegen 9.30 Uhr, nach einer kleinen Halbschlafphase, halbwegs ausgeruht am Nürnberger Hauptbahnhof. Als ich am Caritas-Pirkheimer-Haus anlangte, waren ein paar Autorenkollegen schon da. Mit netten Gesprächen und Kaffee literweise starteten wir in den Tag. Und es wurde ein volles Programm, dafür hatte Ursula gesorgt. |
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Edgar Bracht, Lektor beim Blessing-Verlag und unter anderem zuständig für Titus Müllers Werke, hatte seinem Beitrag den Titel "Die Phantasie im Schreibprozess" gegeben. Der Mann hat mir vor allem mit einer Bemerkung aus der Seele gesprochen: Er berichtete aus seiner Lektoratserfahrung, dass dank der zahlreichen Schreibratgeber die eingereichten Romane immer weniger Fehler enthalten. "Aber es fehlt das Individuelle." Ja, genau das ist es, das mir in den vergangenen Jahren den Gang in die Buchhandlungen immer mehr verleidet hat. Diese korrekt nach Schreibratgeber gestalteten Musterromane, die alle gleich sind. Und dazu Schwertcover, Axtcover, Gesichtercover und ein "Die ...in "-Titel. (Wenn ich am Nebentisch zwei Jungautorinnen fachsimpeln höre und eine sagt: "Ich bin gerade am zweiten Wendepunkt ...", dann dreht sich mir immer wieder der Magen um.) "Es gibt Regeln, die man beachten muss", sagte Bracht. "Aber man muss sie nicht 1:1 umsetzen." Er wies auf "Fehler" in Bestellern hin, die eigentlich laut Schreibhandwerksregeln verboten sind, wie beispielsweise die ausschließliche Verwendung der indirekten Rede in "Die Vermessung der Welt". Das macht mir Mut. Eine interessante These des Lektors war, dass Literatur (oder die Oper) vom Leser geliebt wird, weil sie "Trost" gewährt. Das kann durchaus einen tragischen Untergang des Helden mit einschließen. So sei es ein sehr großer Trost, als Liebende und Geliebte gemeinsam zu sterben. "Auf dieser Ebene bietet uns die Oper den größtmöglichen Trost." Edgar Bracht gab auch Einblicke in den emotionalen Zustand eines Lektors im Vorfeld der Messe beim Studieren der zahlreichen Exposees und Leseproben ("Man lebt in einem Zustand des permanenten Coitus interruptus") und der "Novemberdepression" nach den Tagen in Frankfurt. Ein weiteres Thema waren Details im Roman. Wann schildere ich was wie ausführlich? Was muss ich erfinden, was sollte ich recherchieren? Dazu zwei grundsätzliche Hinweise: In Gegenwartsromanen muss man zumindest bei Alltagsgegenständen nicht allzu sehr ins Detail gehen. Kein Leser aus dem 21. Jahrhundert braucht eine Erklärung, was eine Rolltreppe ist oder wie ein Bus aussieht. In historischen Romanen benötigt der Leser viel mehr Details und Informationen, da ihm die Umwelt der Romanhelden eben nicht selbstverständlich ist. Eine weitere Faustregel: Je unglaublicher etwas ist, desto detailgetreuer und überzeugender müssen die Beschreibungen sein. Wenn in einer Geschichte ein wichtiges Detail frei erfunden ist, muss der Rest und das ganze Drumherum einfach so wasserdicht und lebensecht geschildert sein, dass der Leser den Rest auch glaubt. |
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Ebenfalls um das Thema Recherche drehte sich das Referat von Titus Müller. Er erzählte, wie er Informationen für seine historischen Romane findet und woher er die vielen Details gewinnt, die einem Roman Authentizität verleihen. "Eigentlich redet jeder gern über sein Steckenpferd", meint Titus. (Womit er zweifellos Recht hat. Fragt mich einfach mal etwas über Theodor Mundt und das Junge Deutschland.) "Aber bevor ich jemanden etwas frage, mache ich erstmal meine Hausaufgaben." Einen Experten, den man nach Allerweltsdingen fragt, die jeder mit drei Klicks aus dem Internet holen kann, könnte man durch dumme Freagen durchaus vergrätzen. Während knifflige Detailfragen einen richtigen Experten sehr viel Spaß machen - und man gewinnt oft einen wertvollen Unterstützer für das Buch. Titus ist ist als Verfasser von historischen Romanen nicht auf eine bestimmte Epoche festgelegt. So musste er schon so unterschiedliche Dinge suchen wie einen Stadtplan von Lissabon vor dem Erdbeben im Jahr 1755 oder eine Information darüber, bis wann in Deutschland noch Telefongespräche über das "Fräulein vom Amt" geführt wurden. Oder es gab die Frage zu klären, warum die Kugel einer Vorderladerpistole beim Reiten nicht aus dem Lauf herausrollte. Titus ist in der Recherche ausgesprochen akribisch und detailversessen. Das ging so weit, dass er seine beiden Hauptfiguren in seinem Titanic-Roman in den beiden einzigen Kabinen unterbrachte, deren Bewohner man später nicht mehr ermitteln konnte. Bewundernswert. |
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Stefan Wendel, der dritte Referent, befasste sich mit der Situation der Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland. Er gab seinem Vortrag den Titel "Zwischen Lummerland und Kaufland". Das Interessante an seinem Beruf: Er betätigt sich als Berater für Kinderbuch-Autoren und-Illustratoren. Ich wusste gar nicht, dass es das gibt. Wendel hatte positive und weniger erfreuliche Neuigkeiten aus der Buchbranche für uns als Autoren. Zunächst das Positive. 1. Die Buchbranche genießt viel Aufmerksamkeit und großes Interesse. 2. Spiegel, Stern und Focus veröffentlichen regelmäßig Bestsellerlisten. 3. Die Umsätze sind gestiegen (erstmals seit drei Jahren). 4. Es gibt ein dichtes Händlernetz und eine gute Logistik. 5. Es gibt eine große Vielfalt an Verlagen. 6. Es gibt eine große Produktvielfalt - vom Pappbilderbuch bis zum Allager. 7. Es gibt vielfältige Verwertungsketten: Hardcover, Taschenbuch, Hörbuch, eBook etc. 8. Es gibt eine große Vielfalt an Programmplätzen. Die Zahl der Neuerscheinungen steigt. 9. Kinder und Jugendliche lesen, allen Unkenrufen zum Trotz, immer noch. 10. Es gibt märchenhafte Autorenkarrieren wie zum Beispiel die von J. K. Rowling, Cornelia Funke oder Jeff Kinney. Auf der negativen Seite listet er verschlossene Verlagstüren und komplexe Vermittlungsstrukturen auf. Hinzu kommen eine große Überproduktion, die Austauschbarkeit bestimmter Autoren und Bücher, der "Darwinismus" des Marktes. Es gibt eine große Konkurrenz aus dem Ausland ("Ausländische Autoren schreiben per se keine besseren Bücher, sie haben sich aber schon auf ihrem Markt bewährt"). Außerdem möglicherweise schädlich: "der gläserne Markt". Da sich Verlage jederzeit bei der GFK über die exakten Verkaufszahlen eines Autors informieren können, wissen sie auch, wenn ein Buch floppt. "Flunkern war gestern", sagt Wendel. Eventuell sei ein Neustart unter Pseudonym ratsam, wenn sich die ersten Titel als wenig lukrativ erwiesen haben. Noch ein Negativpunkt des Buchmarktes: Es wird gecastet, gebrieft, bestellt - viele der Bücher sind einfach nur noch Auftragswerke. Also: Kein gutes Klima für "Zauberbücher", für die unverwechselbaren, individuellen Meisterwerke, die aus der Masse hervorstechen und neue Wege weisen. Als Beispiele für solche Zauberbücher nannte er "Harry Potter", "Die unendliche Geschichte" und "Tintenherz". "Bestseller entstehen nicht allein durchs Marketing", hält der Autorenberater fest. "Zauberbücher sind Unikate und werden nicht in der GFK-Retorte erzeugt." Ein paar Tipps vom Autorenbeater: 1. Sich von der Muse nicht becircen lassen. "Halten Sie nach dem Musenkuss erstmal inne und stellen Sie ein paar kritische Fragen an Ihr Projekt." Lässt es sich gut pitchen? Hat es Serienpotential? Ist es originell? Gibt es ähnliche Titel? 2. Meist ist es ratsam, das Projekt noch reifen zu lassen. Nichts ungeprüft aus der Hand geben. Testleser fragen. 3. "Mit dem Trojaner durch die Firewall". Der Trojaner ist in diesem Fall ein Exposee. Aber: Viele Exposees laden nicht zum Lesen ein, "weil sie die Anmutung von Medikamentenbeipackzetteln haben". 4. Zielen statt Schrotflinte: Agenten und Verlage gezielt ansprechen, nicht breitgestreute allgemeine Anfrage per Serienmail raushauen. 5. Unabhängig bleiben: Machen Sie sich von Verlagen weder finanziell noch für Ihr Leben abhängig." Und den Spaß am Schreiben sollte man sich auch bewahren. Soviel zum Vortragsprogramm. Wir haben eine ganze Menge gelernt an diesem Tag und viel Stoff zum Nachdenken bekommen. Dazu gab es ein wunderbares Bunratty Castle Stuffed Pork im "O'Shea's" und abends ein Büffet im "Della Nonna", eine ganze Menge Cola, vielevieleviele Liter Kaffee und eine Menge interessante Gespräche mit den Autorenkollegen. |
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Der Tag danach war ebenfalls spannend. Zehn Teilnehmer des Treffens, darunter meine Wenigkeit, stellten ihre Werke auf einer Lesung beim Kunstverein im Weinlager vor. Das Besondere: Die Lesung war ausgeschrieben mit dem Hinweis: "10 mal 6 - Nur ein Schuss kann sie stoppen". Und das mit dem stoppenden Schuss war tatsächlich wörtlich zu verstehen. Nach sechs Minuten Lesezeit ertönte ein lauter Schuss, und der nächste war dran. Wir waren aber alle recht diszipliniert und hatten ausgiebig Probe gelesen. So schaffte wir es, uns an das Zeitlimit zu halten, ohne "erschossen" zu werden.<7p> Mit dabei waren: Teresa Junek, Martin Meyer, Dolores Pieschke, Alex Conrad, Gerald Kaliwoda, Waltraud Zuleger, Petra Hartmann, Regina Werner, Mark Jischinski, Merit Stocker. Ich las das erste Kapitel aus "Nestis und die verbotene Welle" vor. Nestis hat eine Scheibe der extrem lauten Submarine-Metal-Band Ølpæst aufgelegt und tanzt zu "Rock die Nordsee!". Was natürlich zu Ärger mit der Meergroßmutter führt ... Die Lesung kam, glaube ich, ganz gut an. Jedenfalls waren die Leute alle neugierig darauf, wann das Buch zu haben ist. In den Lesepausen spielte Paul Pfeffer Saxophon. Außerdem hatten wir Gelegenheit, die Gemäldeausstellung im Weinlager zu bewundern und konnten sogar einen Blick in die oberen Räume werfen, in dem Bodypainting-Künstler Walter Mattischeck unter anderem eine spezielle Dusche für Regenaufnahmen eingerichtet hat. Außerdem gab es viele Fotos von seinen Kunstwerken zu sehen. Sich vorzustellen, dass die Models, die bemalt werden, sechs Stunden und mehr stillsitzen müssen ... Ein Knochenjob. |
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Ebenfalls ein Knochenjob war dann meine nächtliche Rückfahrt mit der Bahn. Wenn man zweimal davon aufwacht, dass ein bis dahin recht netter Mitreisender einem zwischen die Beine und an den Arm greift, ist das schon etwas seltsam. Als ich dann mit halb geschlossenen Augen und geballter Faust ruhig liegenblieb und auf den nächsten Versuch lauerte, stellte sich dann aber heraus, dass die Sache recht harmlos war. Der arme Kerl hatte seine Brille verloren und tastete sich blind wie ein Maulwurf durchs Abteil. Als wir dann Licht gemacht hatten, entdeckte ich das Ding gefährlich nahe an meinem Fuß. Mann, war der mir dankbar, als ich ihm die Brille wiedergab. Danach konnten wir relativ ungestört schlafen. Der Zug hatte zwar enorme Verspätung, aber das konnte mir egal sein, da ich nicht umsteigen musste. Gegen 7.20 Uhr krabbelte ich in Hannover aus der Bahn, fand mein Auto im Parkhaus wieder und erreichte rund eine Stunde später das heimatliche Sillium, wo meine dreijährige Nichte schon auf mich wartete. Liebenswürdig, wie sie nun mal ist, wollte sie mir zum Einschlafen noch etwas aus einem ihrer Bilderbücher vorlesen. Das war schon okay, nur dass sie immer wieder verlangte, ich solle doch die Augen aufmachen, um mir die dazugehörigen Bilder anzusehen, war manchmal etwas störend. Ich bin dann aber irgendwann doch eingeschlafen. Vielleicht erzählt sie mir irgendwann nochmal, wie die Geschichte ausging ... |
17. Mai 2017 - Marburg-Con
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Der Marburg-Con in Niederweimar gehört zu meinen liebsten Ausflügen in die Welt der Phantastik, und auch am vergangenen Sonnabend war es wieder so weit, dass ich ziemlich früh am Morgen und noch reichlich verschlafen mit meinem kleinen Panda die A7 südwärts zuckelte. Da ich dieses Jahr keinen Büchertisch zu bestücken hatte und meine Lesung erst um 17 Uhr begann, konnte ich es etwas gelassener angehen. So traf ich gegen 11 Uhr am Bürgerhaus neben der Agip-Tankstelle ein und fand den Raum schon recht gut gefüllt vor. Dass ich dann doch noch eine ganze Menge Signierarbeit bekam, liegt an Gerd-Michael Rose (TES), zu dessen Verlagsprogramm auch die Reihe „BunTES Abenteuer“ gehört, in der mein „Feuervogel“ erschienen ist. Ich setzte also in rund zehn Hefte meinen Namenszug und hoffe, den Verkauf damit ganz gehörig angekurbelt zu haben. Mitgenommen habe ich mir aus dem Verlag Rolf Krohns Kurzgeschichtensammlung „Bunte Lichter“. Klingt sehr interessaant, ich bin gespannt. |
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Bei Saphir im Stahl entdeckte ich einige interessante Arcanum-Restbestände, unter anderem den Gedichtband „Balladen und Bänkelsänger“ mit Fantasy-Lyrik, zu dem ich vor Urzeiten mal das Gedicht „Die ganze lange Nacht“ beigesteuert hatte. Erik Schreiber ist durch die Übernahme von Arcanum und Scratch nun dreifacher Verleger. Wie macht der Mann das bloß? Wenig Neuigkeiten hatte er allerdings über eine Anthologie, zu der ich Ende April eine Geschichte eingereicht hatte. Anscheinend sind bislang nur zwei Beiträge vorhanden … Abwarten. Jedenfalls nahm ich mir ein altes und ein neues Buch mit: „To bad to be god“ von Kristina Lohfeldt aus den Scratch-Verlag und Eriks neuen Beitrag zu den „Mystischen Schriften“ von Arcanum, die Novelle „Schwalbennest“. Beim Blitz-Verlag schaute ich mir schon mal Teil drei des "Gespensterbuchs" an. Den hole ich mir aber erst, wenn ich mit Teil zwei durch bin. Also wohl zum BuCon. Es gibt übrigens noch ein paar Exemplare der Anthologie "Drachen! Drachen!", die ich zusammen mit Frank G. Gerigk im Blitz-Verlag herausgegeben habe. Holt sie euch. Bei Torsten Low liebäugelte ich mit dem Reiseführer durch die Herbstlande. Das dazugehörige Buch kenne ich ja schon, aber das Heft sieht vielversprechend aus. Vielleicht auch beim BuCon. Beim Geisterspiegel stöberte ich in den Geisterschocker-Hörspielen. Auf meiner Einkaufsliste steht ja immer noch der aktuelle Malcolm Max, der war allerdings nicht da. Dafür entdeckte ich noch zwei alte Bessy-Hefte für meine Sammlung. |
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Ich habe mir anderthalb Lesungen angehört. Zuerst die von Markus K. Korb aus "Spuk": Horror, Grusel und eine Portion Humor, dazu eine schöne, volltönende Stimme mit südlichem Zungenschlag, da hätte ich noch stundenlang weiter zuhören können. Sehr schön war auch die erste Hälfte von Tom Dauts Lesung aus "ANNO SALVATIO 423 - Das Licht der Ketzer". Tom hat eine geniale Art vorzulesen, und die Soundeffekte verwandelten den Konferenzsaal tatsächlich in ein großes Hörbuch-Kino. Leider habe ich dann vor lauter Spannung einmal zu schnell geatmet und mich verschluckt. Wer meine Hustenanfälle kennt, weiß, dass sie nicht so schnell wieder aufhören. Da bin ich lieber rausgeschlichen und habe mich am Tresen mit Cola medizinisch versorgt. |
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Apropos Tresen: Das Chili war klasse. Ich hätte gut noch eine zweite Portion vertragen können. Die Bockwurst mit Senf und Brötchen war aber als Ersatz akzeptabel. Dirk van den Boom als Thekenkraft gewohnt charmant. Dank seiner Sticheleien über meinen geplanten Roman „Der Weltraumplanet“ habe ich nun auch schon einen Verleger: Hermann Schladt vom VSS-Verlag schrie gleich „Hier!“, als er hörte, ich arbeite an einem SF-Roman. Naja, wenn ich jetzt schon einen Titel und einen Verleger habe, dann sollte ich langsam anfangen über den Inhalt nachzudenken. |
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Am Abend las ich dann im Raum „Kegelbahn“ aus „Demantin“ und „Hödeken“ vor, beide erschienen im Hildesheimer Verlag Monika Fuchs. Beim „Demantin“ trug ich die Kandimant-Episode mit dem furchtbaren Meerweib vor, aus den Hödeken-Sagen die Geschichte, in der Hödeken die Frau eines Rosshändlers vor zudringlichen Freiern beschützen soll. Was der Geist allerdings nicht ahnte, als er den Auftrag annahm: Die Frau war, sagen wir: außerordentlich aktiv und lockte beinahe mehr Männer an als ein ehrenamtlicher Tugendwächter verscheuchen kann. Ein echter Knochenjob für den armen Hütchenträger. Es gab eine sehr lebendige Diskussion, und trotz des eigentlich sehr hildesheimischen Stoffes waren wir schnell beim Vergleichen von indoeuropäischen Sagen und Mythen und, zogen Parallelen zwischen Demantins Irrfahrten und der Reise des Odysseus. Da hätte der „Crane“ fast noch besser gepasst. |
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Am Abend wurden der Vincent-Preis und der Marburg-Award verliehen. Hier zunächst die Ergebnisse des Vincent-Preises: Roman national: 1. Platz: Vincent Voss: Frischfleisch, 2. Platz: Michael Merhi: Candygirl, 3. Platz: Jenny Wood: Letzter Plan, 4. Platz: Sabine D. Jacob: Rabenauge, 5. Platz: Arne Beitmann: Familientreffen Roman international: 1. Platz: Tim Curran: Skull Moon, 2. Platz: Edward Lee: Header, 3. Platz: Joe R. Lansdale: Gekreuzigte Träume, 4. Platz: Greg F. Gifune: Bösartig, 5. Platz: Jeff Strand: Dead Clown Barbecue Anthologie: 1. Platz: Constantin Dupien (Hrsg.): Heimgesucht, 2. Platz: Bettina Ickselsheim – Förster (Hrsg.): Mysteriöse Orte, 3. Platz: Markus Kastenholz (Hrsg.). Fleisch 4, 4. Platz: Carolin Gmyrek (Hrsg.): Unheimliches Ungeziefer, 5. Platz: Kastenholz/Ippensen (Hrsg.): Blutgrütze 1 Storysammlung: 1. Platz: Tobias Bachmann: Liebesgrüße aus Arkham, 1. Platz: Markus Kastenholz: Rotjäckchen und der perverse Wolf, 2. Platz: A.C. Hurts: Gone Mad, 3. Platz: Markus K. Korb: Xenophobia, 4. Platz: Inhonourus: Morbid-Krankhaft Kurzgeschichte: 1. Platz: Faye Hell: Cock sucking …, 2. Platz: Thomas Williams: Clown Syndrom, 3. Renee Engel: Die Augen der Geisha, 4. Platz: Juliane Schiesel: Grenzgebiete, 5. Platz: Kaiser/Lohwasser: Im Zeichen der gestrengen Mutter, 6. Platz: Inhonourus: Logout Grafik: 1. Platz: Markus Lawo: Gone Mad, 2. Platz: Arndt Drechsler: American Wasteland, 3. Platz: Markus Freier: BioPunk'd, 3. Platz: Björn Ian Craig: Zwielicht 8, 4. Platz: Jacqueline Spieweg: Besessen Sonderpreis: Horror-Forum |
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Der Wettbewerb zum Marburg-Award hatte diesmal das Thema "Finstere Übernahme". Die Gewinner sind: 1. "Ihre Entscheidung!" von Sonja Hermeneit, 2. "Die Welt retten" von Anke Höhl-Kayser, 3. punktgleich "Entmietung" von Anja Buchmann und "Symbiose" von Julia Annina Jorges Ich habe mir das Buch zum Marburg-Award gekauft und die Sieger-Geschichte schon gelesen. Wirklich faszinierend und sehr mutig. Das ganze ist eigentlich keine Geschichte, sondern eher ein „Entscheide dich“-Abenteuer: Das und das passiert. Was tust du? Wenn du das und das machst, lies weiter bei Nummer 7, wenn du lieber dieses oder jenes tust, lies weiter bei 19. Die Veranstalter hatten im Vorfeld sogar überlegt, ob sie den Text nicht disqualifizieren sollten. Schon bemerkenswert, dass diese Ausnahme-Geschichte dann sogar gewonnen hat. Und sonst? Es waren sehr viele Besucher da. Das Bürgerhaus war gut gefüllt. Trotzdem habe ich einige Freunde vermisst. Wir werden wohl alle nicht jünger und gesünder. Alles Gute an euch da draußen. Ich kam spät in der Nacht nach Hause. Außergewöhnliche Vorkommnisse: Ein herrenloses Warndreieck auf dem Standstreifen und schon fast an der Fahrbahn kurz vor der Werratalbrücke. Eine weggemachte Autobahn, die kurz vor Seesen einfach verschwand (seit wie vielen Jahren komme ich nun schon aus Marburg nach Hause und taste mich durch Baustellen vor Bockenem?). Ein eigenartiger Lichtreflex beim Einfahren in eine hessische Ortschaft (Sollte ich zu schnell gewesen sein? Ich glaube eigentlich nicht). Wiedereintritt in die Silliumer Atmosphäre gegen 1.30 Uhr mit voller Büchertasche, leerem Geldbeutel, viel neuem Wissen über Verlaine dank der "Langen Nacht" des Deutschlandfunks und sehr kleinen Augen. Nächstes Jahr nehme ich mir bestimmt ein Zimmer in Marburg. |
22. April 2017
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Zum Welttag des Buches und Welttag des Bieres gibt es meine Geschichte "Hopfen und Malz, Gott erhalt's" als Gratis-Ebook. Die Story stammt aus meinen Buch "Hut ab, Hödeken!", das sich einer sehr interessanten und eigenwilligen Sagenfigur aus dem Hildesheimer Land, vor allem aber dem Alfelder Raum, widmet. Vom 22. bis 28. April könnt ihr Hödekens Abenteuer in einer Bierbrauerei hier erhalten: https://verlag-monikafuchs.buecherfuexin.de/ Viel Vergnügen damit! |
20. April
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Das vierte Movenna-Buch ist wieder erhältlich. "Beim Vorderhuf meines Pferdes" könnt ihr euch seit heute bei Amazon und ebook.de herunterladen. Weitere Anbieter werden voraussichtlich in den nächsten Tagen folgen. Es handelt sich um Geschichten aus dem Umfeld meines Romans "Der Fels der schwarzen Götter", in denen weitere Abenteuer der Nearithprinzessin Ziris, des sagenhaften, früh verstorbenen Helden Zosric, seines Cousins und Erben Meric und des movennischen Königs Jurtak erzählt werden. Alle spielen in der Steppe bei den Nearith, den stozen Reiternomaden des Grenzgebietes zwischen Movenna und Mogàl, die ihren Pferden mit geradezu religiöser Verehrung anhängen. Der Klappentext: "Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauerte, schien verloren. Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..." Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen." Das Buch erschien erstmals 2015 im Wurdackverlag und ist nun zum Preis von 99 Cent bei Neobooks neu herausgekommen. Enthalten sind die Geschichten "Alle Pferde kommen in den Himmel", "Der Reiter auf dem schwarzen Pferd" und "Ein fliehendes Pferd". |
4. April 2017
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Die ersten Illustrationen zum Buch “Nestis und die verbotene Welle” sind fertig. Hier seht ihr das Bandposter der legendären Knorpelfisch-Band Ølpæst, gezeichnet von Olena Otto-Fradina. Von Erwachsenen als "Haifischmusik" verschrien, hat der Sound der fünfköpfigen Gang längst die Herzen und Flossen der Meerkinder gepackt. Hammerhai Harry Hammer am Schlagzeug, Gesang-Genie Katzenhai Cat Sharkey, Gitarrengott Charlie Chainsaw der Sägefisch, Manta Mike der Teufelsrochen am Keyboard und der unvergleichliche Weißspitzen-Menschenhai Killer-Joe am Ultralautophon - das sind die Namen, die bei der Nordsee-Jugend die Herzen höher schlagen lassen. Schon ihre Scheibe "Rock die Nordsee!" war ein Bombenhit. Jetzt steht die Veröffentlichung des Mega-Albums "Wellenbrecher!" unmittelbar bevor ... Macht euch auf etwas gefasst. Das Buch wird im Juni 2017 erscheinen. Wer mehr wissen will, kann schon mal in das neue Verlagsprogramm des Verlags Monika Fuchs hereinschnuppern, bei dem es Kronprinzessin Nestis sogar auf das Titelblatt geschafft hat. |
26. März 2017
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Yeah, da ist sie! Die Vorschau für "Nestis und die verbotene Welle" ist da. Auf der Homepage des Verlags Monika Fuchs findet ihr jetzt alle Buch-Infos samt Cover, Klappentext, Autorinnen- und Illustratorinnen-Vita sowie eine Vorbestellmöglichkeit. Das Buch erscheint im Juni 2017. Freut euch auf sommerlichen Meermädchenstoff und die härteste Submarine-Metal-Band der südlichen Nordsee ;-) Hier die Buchdaten: Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman (Band 3 der Nestis-Serie), ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm. Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung. Euro 12,90. ISBN 978-3-977066-00-1. Klappentext: Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ølpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus. Doch als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern? Verlags-Info und Vorbestellmöglichkeit: https://verlag-monikafuchs.buecherfuexin.de/product/nestis-und-die-verbotene-welle/ |
12. Februar 2017
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Mein neues Kinderbuch "Nestis und die verbotene Welle" nimmt langsam Gestalt an. Für alle Neugierigen hier schon mal der Entwurf des Klappentextes (Änderungen vorbehalten, Kritik und Hinweise willkommen): Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ølpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus. Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern? Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Mai 2017 erhältlich. |
5. Februar 2017
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Nestis, die Kronprinzessin der Nordsee, hat jetzt einen eigenen Twitter-Account. Wer wissen will, was das Meermädchen erlebt, wenn Chronistin Petra Hartmann mal keine Bücher über sie schreibt, ist herzlich eingeladen zu Süßtang und Ostfriesentee in den blauen Glaspalast in der Nähe Helgolands. Schaut doch mal rein: https://twitter.com/NestisLogbuch Natürlich gibt es auch exklusive Informationen aus der Kronratspolitik und der königlichen Familie. Und ein bisschen in das neue Buch "Nestis und die verbotene Welle" könnt ihr sicher auch bald reinspicken. ;-) |
17. Januar 2017
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Ulrike Stegemann hat meine beiden von Berthold von Holle inspirierten Ritter-Geschichten gelesen und in ihrem neuen Blog rezensiert. Ihr beiden Rezensionen sind auch auf Amazon erschienen, und sie vergibt jeweils fünf Sterne für die Bücher. Über den "Crane" schreibt sie: "Berthold von Holle gilt als einziger überlieferter mittelalterlicher Dichter aus dem norddeutschen Raum. Aus seiner Feder stammen die Epen „Crane“ und „Demantin“, die Petra Hartmann sich vornahm, um sie neu zu beleben und für die heutige Zeit in eine lesbare Form zu bringen. Und das ist ihr gut gelungen! [...] Petra Hartmann hat den schwierigen Stoff des ursprünglichen Epos in eine leicht lesbare Ritter-Novelle verwandelt. Durch den schmalen Umfang und den flüssigen Schreibstil ist die Geschichte schnell gelesen, quasi ein Literaturhäppchen für zwischendurch. Historieninteressierte dürften sich außerdem über den ausführlichen Anhang über Leben und Werk von Berthold von Holle sowie die Ausführungen zur Nacherzählung freuen." Beim "Demantin" merkt sie an: "Auch mit dem zweiten Büchlein ist Petra Hartmann eine schöne Neuerzählung gelungen." Die Rezensionen findet ihr hier: https://lesen-schreiben-usw.jimdo.com/2017/01/17/ritter-epen-neu-erz%C3%A4hlt-von-petra-hartmann/ |
6. Januar 2017
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Hier könnt ihr schon mal das Cover meines neuen Kinderbuchs "Nestis und die verbotene Welle" anschaun. Es stammt wie bereits die beiden vorigen Titelbilder von der Künstlerin Olena Otto-Fradina und gibt mir genau den Schwung, den ich für den Endspurt und den Abschluss des Manuskripts noch brauche. Phantastisch, nicht? Das Buch erzählt das dritte Abenteuer der frechen Nordseenixe Nestis, und diesmal wird es sehr, sehr laut. Erscheinen wird die Geschichte bei der Bücherfüxin im Verlag Monika Fuchs. Mehr Infos rund um die Nestis-Serie findet ihr unter www.nestis.de. |
26. Dezember 2016
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Blognachbar Sierra hat meine Novelle "Vom Feuervogel" gelesen. Er vergibt 3,5 von 5 Punkten, lobt die Neuinterpretation und findet, ein bisschen weniger Pathos hätte es stellenweise auch getan. In seiner Rezension im "Metaphernpark" schreibt er, "... dass Hartmann durchwegs eine erfrischende Neuinterpretation des Phönix-Mythos gelingt, indem sie eigene literarische und sogar philosophische Akzente setzt. Die hymnisch anmutende Sprache der Erzählung korrespondiert im Kern gut mit dem Phönix-Plot, wenn auch stellenweise eine Spur weniger Pathos in der Erzählweise nicht von Nachteil gewesen wäre. Besonders für Freunde von Fantasy-Stories, die klassische Mythen aufgreifen, kann der »Feuervogel« wärmstens empfohlen werden." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/129/entry-8628-23-fiebertr%C3%A4ume-und-fabelwesen-%E2%80%93-phantastik-aus-der-edition-tes-besprechungen/ |
24. Dezember 2016
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Fröhliche Weihnachten wünsche ich euch allen. Als kleines Weihnachtsgeschenk für euch gibt es heute mein Weihnachtsmärchen "Weiße Weihnachten" im Blog: http://www.scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/70/entry-8634-wei%C3%9Fe-weihnachten/ Viel Vergnügen damit! |
8. Dezember 2016
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Mein Weihnachtsmärchen "Paulchen mit den blauen Augen" erscheint am 24. Dezember in der Weihnachtsbeilage der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung. Wer noch nicht weiß, was er an Heilig Abend unter dem Weihnachtsbaum vorlesen soll, und im Hildesheimer Land wohnt, findet hier etwas für's Herz, versprochen. Paulchen ist ein Elefant, der schon sein ganzes Leben lang davon träumt, ein Weihnachtselefant zu werden. Als die V.P.R.G. (Vereinigte Polarische Rentier-Gewerkschaft) mehr Rentiermoos und Dienstfrei an den Feiertagen fordert und in unbefristeten Streik tritt, bewirbt er sich als Aushilfs-Schlitten-Zugtier - mit fatalen Folgen für die Zustellung der Weihnachtsgeschenke ... Also, schaut doch mal rein in die Tante Gestenberg. Ich freue mich drauf. Übrigens: Das Märchen findet ihr auch im Hörbuch "Weihnachten im Schneeland", gelesen von Karen Sünder: https://www.amazon.de/Weihnachten-im-Schneeland/dp/B00HB8Y3LG |
21. November 2016
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Im "Phantastischen Bücherbrief" gibt es eine Rezension zu meinen beiden neuen Büchern "Crane" und "Demantin". Erik Schreiber nennt die Nacherzählungen "moderne, angenehm leicht lesbare Novellen" und sagt, sie seien "fesselnd". Er vergibt drei Smilys für die beiden Berthold-Bücher. In der Besprechung heißt es: Petra Hartmann, promovierte Literaturwissenschaftlerin, die als freie Journalistin und Autorin sich einen guten Namen machen konnte, kehrt mit den beiden vorliegenden Werke in ihre Heimat zurück. Berthold von Holle war ein mittelalterlicher Dichter und Angestellter des Hildesheimer Bischofs. Er gilt als einziger mittelalterlicher Dichter im norddeutschen Raum. Berthold verfasste drei Ritter-Epen in mitttelniederdeutscher Sprache. Die beiden Werke CRANE und DEMANTIN wurden von der Autorin Petra Hartmann, die im Nachbarort von Holle wohnt, neu bearbeitet Sie verwandelte dabei die beiden alten Vers-Epen in zwei moderne, angenehm leicht lesbare Novellen, die im Verlag Monika Fuchs erschienen. CRANE ist die Geschichte eines jungen, ungarischen Königssohns der sich unerkannt als Bediensteter am Hof des deutschen Kaisers verdingt und sich dabei unsterblich in die schöne Kaisertochter verliebt. Diese Liebe steht unter keinem guten Stern, denn die Prinzessin ist schwer erkrankt und die Liebe der beiden aus Sicht der Höflinge Unstandesgemäss. DEMANTIN ist ebenfalls eine Liebesgeschichte. Im Mittelpunkt der Erzählung steht ein tugendhafter und ehrlicher Ritter, dem der griechische König die Hand seiner Tochter verweigert. Erst nach vielen gefahrvollen Abenteuern, einem Odysseus gleich, in denen furchtbare Gegner besiegen muss, kann endlich Hochzeit gefeiert werden. Petra Hartmann brachte die beiden Novellen in eine neue, heute viel verständlichere Form. Auf diese Weise können sich nicht nur Jugendliche mit Interesse an Rittergeschichten, sondern auch Erwachsene mit Interesse an der Historie ein Bild machen. Ein Bild von einer Zeit, über die viel geschrieben wird, aber über die man nichts Genaues weiss. Die beiden Bücher, wobei man vielleicht die Verniedlichungsform wählen sollte, von Grösse und Umfang her, sind sehr leicht zu lesen. Sie bieten ein Bild der damaligen Gesellschaft, eingepackt in eine fesselnde Erzählung. Den Phantastischen Bücherbrief findet ihr unter anderem hier: http://www.homomagi.de/buecherbrief/636-buecherbrief-oktober-2016.pdf |
20. November 2016
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Die Radiosendung über Bertholds und meinen "Crane" gibt es jetzt bei Youtube zum Nachhören. Also, wer das Interview und meine Lesung aus dem mittelalterlichen Epos und der modernen Nacherzählung verpasst hat, hat hier eine neue Gelegenheit zum Einstieg in die Abenteuer des tapferen Ritters Gayol, genannt "der Kranich": https://youtu.be/y2OURvDOk-Y |
Buchmesse-Convent, 22. Oktober 2016
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Zur Buchmesse muss man nicht unbedingt - zum Buchmesse-Convent schon. Klar, dass ich mir das phantastische Treffen in Dreieich nicht entgehen ließ. Klar, dass ich es wieder nicht geschafft habe, mir ein Zimmer zu nehmen. Und klar, dass ich mir abends nach der Verleihung des Deutschen Phantastik-Preises, als die meisten Freunde sich zum gemeinsamen Abendessen begaben, sagte: "Nächstes Mal bleibst du wirklich zwei Tage ..." Diesmal hatte ich auf dem Weg ins Mekka der Phantastik zwei Mitfahrer an Bord meines "Sputnik". Auf der Strecke von Sillium bis Kassel (Start gegen 5.30 Uhr) begleitete mich Susanne Klickerklacker, mein neues, eigentlich aber schon etwas altes und altkluges Navigationsgerät, das mir mein Schwager freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte und das mich auf dem kurzen Abstecher ins Innenleben Kassels zum Treffpunkt mit Felix Woitkowski lotsen sollte. Leider ist Susanne nicht mehr ganz auf der Höhe ihrer Zeit, letzte Woche verlangte sie auf der A39 bei Braunschweig, ich solle in 120 Metern wenden, und forderte mich auf, im Kreisverkehr die dritte Ausfahrt zu nehmen, aber nach einigen Schlenkern und drei Ehrenrunden fand ich dann doch zum vereinbarten Treffpunkt. Als Felix ins Auto stieg, starb Susanne, ihr Akku ist halt nicht mehr der Jüngste, aber Felix wusste immerhin, wie man rauskommt aus diesem Kassel, und den Weg nach Dreieich fand ich dann beinahe wie im Schlaf, auch wenn die Autobahn wieder, wie letztes Jahr, plötzlich verschwunden war. Wir schafften es, das Bürgerhaus Sprendlingen um 10.30 Uhr, eine halbe Stunde vor der Lesung der Geschichtenweber zu erreichen. |
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Die Geschichtenweber-Lesung im Raum "Far-Point stand diesmal ganz im Zeichen der Storyolympiade. Bronzemedaillengewinner Michael Edelbrock las "Kristallgrab", seinen Wettbewerbsbeitrag zum Thema "Labyrinthe" vor. Er hat eine sehr angenehme Stimme, und vor allem der einschmeichelnde Tonfall, in dem der Vertreter des Mnemonischen Kollektivs den Helden von seiner Expedition zu dem labyrinthischen Asteroiden abzubringen versucht, hat mir sehr gut gefallen. Außerdem erzählten die Geschichtenweber etwas von ihren Zukunftsplänen. In der Pipeline sind gerade zwei Anthologien, einmal geht es um phantastische Sportler und einmal um ein Dimensionsportal, in das ein genialer Wissenschaftler verschiedene Gegenstände hineinschiebt, die dann an den verschiedensten Orten und in den unterschiedlichsten Zeiten und Welten auftauchen können. Klingt spannend. Kurz darauf besuchte ich die Lesung von Esther M. Schmidt, die kurzfristig für Maja Loewe eingesprungen war. Esther stellte ein Buch vor, das demnächst erscheinen soll (und schon einmal auf meiner Wunschliste gelandet ist). Sie arbeitet gerade an einer Dystopie. Sehr eindrucksvoll ihre etwas heisere Stimme dazu, eigentlich hatte sie ja ein Mikrofon haben wollen, aber es ging auch so, und die Zuhörer forderten schließlich einhellig: "Weiterlesen." Merkt euch schon mal "Die zweite Finsternis" im Papierverzierer-Verlag vor. |
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Die dritte Lesung, die ich an diesem Tag besuchte, war die Veranstaltung des Verlags Torsten Low. Wie bei den Geschichtenwebern war ich auch hier vor allem wegen der Storyolympiade da, denn hier las der Goldmedaillengewinner Günter Wirtz seine Geschichte "Krickel" vor. Eine Story, die ihr unbedingt selbst lesen müsst, hochverdient mit dem ersten Platz belohnt. Außerdem gab es bei der Lesung Einblicke in die im Verlag Torsten Low erschienen Anthologien "Ungeziefer" und "Irrlichter", beides war ziemlich gruselig und macht Lust auf mehr. Wobei, sollte man sich diese "Ungeziefer" wirklich kaufen und lesen? Die Art wie Torsten Scheib seine Story "Under my skin" vortrug, jagt einem ja noch 24 Stunden später das Grauen den Rücken rauf und runter. Zur Siegerehrung der Storyolympiade schreibe ich hier jetzt mal nicht so viel, ich habe die vier ausgezeichneten Autoren im Blog einzeln vorgestellt: 1. Platz: Günter Wirtz, 2. Platz: Joachim Tabaczek, punktgleich auf dem 3. Platz: Daniel Huster und Michael Edelbrock. Nur soviel: Moderatorin Tatjana Stöckler hat ihre Sache wieder sehr gut gemacht und mit Charme und Wortgewandtheit die Gewinner präsentiert. Aber das nächste Mal bitte kein rotes Kleid vor rotem Vorhang, liebe Tatjana, sagt die verzweifelte Fotografin. |
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Bleibt noch zu erwähnen, dass ich eine ziemlich prall gefüllte Con-Tüte und einen schweren Rucksack voller Bücher mit nach Hause brachte. Da waren zunächst drei Anthologien, nämlich die "Labyrinthe" und die "Herbstlande" (beides Verlag Torsten Low) sowie die Sammlung "Rund um die Welt in mehr als 80 SF-Geschichten" (Verlag Saphir im Stahl), dazu das von Felix Woitkowski neu herausgegebene Gespensterbuch, Teil II (Blitz-Verlag) - Teil I war schon fällig auf dem Marburg-Con. Dann noch "Cantals Tränen", die neu erschienene Sammlung von Armin Rößler mit Geschichten aus seinem Argona-Universum, und "Das Mädchen und der Leuchtturm" von Fabienne Siegmund und Thilo Corzilius. |
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Und sonst? Ein hochverdienter Kurd-Laßwitz-Preis für das BuCon-Team für 30 Jahre Organisation des besten Tages der Buchmesse. Ein vollkommen perplexer Markus Heitz bei der Entgegennahme des BuCon-Ehrenpreises, als Laudator Bernhard Hennen aus dessen allererster Bewerbung für den BuCon zitierte ("Die haben meine Emails aufgehoben!"). Kai Meyers Laudatio auf Thomas le Blanc zum BuCon-Preis für das Lebenswerk. Die phantastische Bibliothek Wetzlar ... Oh ja, die ersten Goldmann-Fantasy-Taschenbücher mit dem Aufdruck "Fantasy aus Deutschland", mein Gott, war ich da noch jung ... Der Geehrte nimmt's mit Energie und Dynamik und plant, in 65 Jahren nochmal da oben zu stehen und einen zweiten Ehrenpreis fürs Lebenswerk entgegenzunehmen. Dann komme ich auch wieder hin. Die Verleihung des Deutschen Phantastik-Preises, frisch und ohne "Matratze, neue Zeile" von Dirk van den Boom moderiert, hat mir noch ein paar Einträge auf der literarischen To-do-Liste beschert. Vor allem Susanne Pavlovic und ihren Roman "Feuerjäger 1 - Die Rückkehr der Kriegerin" werde ich im Hinterkopf behalten. Machte den Eindruck einer Autorin, die sich von einer Agentur nicht auf Mainstream-Maße zusammenkneten lassen will. |
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Hier die Gewinner und Nominierten im Überblick: Bester deutschsprachiger Roman: 1) Susanne Pavlovic: Feuerjäger 1 – Die Rückkehr der Kriegerin (Amrûn) 2) J. H. Praßl: Chroniken von Chaos und Ordnung 3 – Bargh Barrowson (Acabus) 3) Tom Jacuba: Kalypto 1 – Die Herren der Wälder (Bastei-Lübbe) 4) Valerian Çaithoque: Amizaras 3 – Raphadona (Amizaras) 5) Elisabeth Ruetz: Der Schattenkristall 3 – Das Blut der Wächterin (GS Publishing) 6) M. H. Steinmetz: Hell’s Abyss 1 – 666 (Papierverzierer) Bestes deutschsprachiges Romandebüt: 1) Faye Hell: Keine Menschenseele (Amrûn) 2) Mona Silver: Verlorener Stern (Sieben) 3) Maja Loewe: Die Augen des Iriden (Papierverzierer) 4) Sandra Berger: Transformation am Feuersee (BookRix) 5) Luzia Pfyl: Cesario Aero – Kaiser der Lüfte (Ohneohren) Bester internationaler Roman: 1) Terry Pratchett: Die Krone des Schäfers (Manhattan) 2) Patrick Rothfuss: Die Musik der Stille (Klett-Cotta) 3) Kevin J. Anderson: Resurrection Inc. (Papierverzierer) 4) Ben Aaronovitch: Peter Grant 5 – Fingerhut-Sommer (dtv) 5) Jonathan Stroud: Lockwood & Co 3 – Die raunende Maske (cbj) Beste deutschsprachige Kurzgeschichte: 1) Oliver Plaschka: "Das öde Land" (aus: Das öde Land [Low]) 2) Katharina Fiona Bode: "Erasmus Emmerich und der zinnoberrote Zinnsoldat" (aus: Die dunkelbunten Farben des Steampunk [Art Skript Phantastik]) 3) Anna-Katharina Höpflinger: "Selig sind die geistig Armen" (aus: Verschlusssache [Ohneohren]) 4) Georg Britzkow: "Gesang der Kröten" (aus: Der schwarze Gott des Wahnsinns [Sarturia]) 5) Carmen Weinand: "Der große Stefano" (aus: Fleisch 3 [Eldur]) Beste Original-Anthologie/Kurzgeschichten-Sammlung: 1) Die dunkelbunten Farben des Steampunk (Art Skript Phantastik) 2) Oliver Plaschka: Das öde Land (Low) 3) Torsten Exter [Hg]: Zombie Zone Germany (Amrûn) 4) Ann-Kathrin Karschnick & Diana Kinne [Hg]: Die kleinen Köche (UBV) 5) Ingrid Pointecker & Fabian Dombrowski [Hg]: Verschlusssache (Ohneohren) Beste Serie: 1) Nicole Böhm: Die Chroniken der Seelenwächter (Greenlight Press) 2) Andreas Suchanek: Heliosphere 2265 (Greenlight Press) 3) J. H. Praßl: Chroniken von Chaos und Ordnung (Acabus) 4) Perry Rhodan (VPM) 5) Allan J. Stark: Asgaroon (Papierverzierer) Bester Grafiker: 1) Alexander Kopainski 2) Arndt Drechsler 3) Timo Kümmel 4) Grit Richter 5) Mark Freier Bestes Sekundärwerk: 1) Alex Jahnke & Clara Lina Wirz: Das große Steampanoptikum (Edition Roter Drache) 2) phantastisch! (Atlantis) 3) Geek! (Panini) 4) Bettina Petrik & Stefanie Zurek: With Love, Mary Sue (iFuB) 5) Michael Haitel & Hermann Ritter [Hg]: Magira - Jahrbuch zur Fantasy 2014 (Amrûn) 6) Multimania (Devil Inc) Dazu viele viele Phantasten, viele Gespräche, und doch zu wenig, ein paar Leute habe ich nur kurz im Vorbeigehen gesehen und mit "bis später" verabschiedet, und dann war schon wieder alles vorbei. Es folgte eine nächtliche Autobahnfahrt mit bangem Warten auf die nächste Tankstelle (Hessen ist wirklich ziemlich leer und ziemlich weit), eine verpasste Kasseler Ausfahrt, die Felix kurzfristig ins schöne Niedersachsen geraten ließ, zuletzt nur noch laute Musik und leises Vor-sich-Hindämmern der Fahrerin, bis sie gegen 1.30 Uhr in Sillium ins Bett und ins Koma fiel. Nächstes Jahr nehme ich mir ein Zimmer in Dreieich. |
23. Oktober 2016
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Der Kehrwieder berichtet über meine beiden Berthold-Bücher ... und meine Verlegerin verdächtigt mich glatt, dass ich "Schweinkram" schreibe. Naja, wenn schon als fette Überschrift da steht: "Mit Berthold von Holle unter der Bettdecke". :-D Im Artikel geht es dann aber doch ganz manierlich zu. Da ist zu lesen: "Mit Berthold von Holle, dem mittelalterlichen Dichter, befasst sich die Silliumer Autorin Petra Hartmann in ihren beiden neuen Büchern. Sie verwandelte die alten Vers-Epen "Demantin" und "Crane" in zwei moderne, leicht lesbare Kurzromane, die nun im Verlag Monika Fuchs erschienen sind. Berthold von Holle lebte im 13. Jahrhundert und war vermutlich ein Ministeriale, eine Art Beamter, der Hildesheimer Bischofs. Er gilt als einziger mittelalterlicher Dichter im norddeutschen Raum. Berthold verfasste drei Ritter-Epen in mitttelniederdeutscher Sprache, von denen der "Crane" und der "Demantin" fast vollständig erhalten sind. Von einem dritten Werk, dem "Darifant" gibt es nur noch einige Bruchstücke. "Crane" ist die Geschichte eines jungen Königssohns aus Ungarn, der inkognito als Bediensteter am Hof des deutschen Kaisers lebt und sich unsterblich in die schöne Kaiserstochter verliebt. Doch Hofbeamte wollen die unstandesgemäße Liebschaft unterbinden - und setzen damit das Leben der Prinzessin aufs Spiel. Um Liebe und ritterliche Bewährungsproben geht es auch im "Demantin". Hier verweigert der griechische König einem Ritter die Hand seiner Tochter. Erst nach vielen gefahrvollen Abenteuern, in denen furchtbare Meerungeheuer und liebreizende Feen gleichermaßen versuchen, das Liebespaar zu trennen, kann endlich die Hochzeit gefeiert werden. Eine Übersetzung der Berthold-Epen gibt es bis heute nicht. Umso wichtiger war es der Silliumer Schriftstellerin, die alten Erzählungen in eine neue Form zu bringen. "Ich wollte keine trockene akademische Arbeit mit Fußnoten und schwer verdaulichem Germanisten-Fachjargon schreiben", sagt die 46-Jährige. Obwohl sie als promovierte Literaturwissenschaftlerin mit soliden Mittelhochdeutsch-Kenntnissen durchaus auch eine Reihe wissenschaftliche Veröffentlichungen vorzuweisen hat. "Es ging mir darum, Berthold und seine Geschichten wieder bekannt zu machen und ein größeres Publikum zu erreichen. Gewissermaßen sollte es ein 'Crane' für alle werden und ein 'Demantin' zum Lesen unter der Bettdecke." Die "Zusammenarbeit" mit dem mittelalterlichen Schriftstellerkollegen habe trotz der knapp acht Jahrhunderte, die beide trennen, recht gut funktioniert, so Hartmann. "Immerhin sind wir beide Nachbarn, Sillium liegt ja nur zwei Kilometer von Holle entfernt, und meine Mutter ist sogar in der Bertholdstraße aufgewachsen."" Zum Original-Artikel geht es hier lang: http://front.e-pages.dk/data/Sun580d0cd8b1b2a/kehrwieder/53/vector/t12.jpg (Der Beitrag steht auf Seite 12) |
5. Oktober 2016
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Im Oktober-Newsletter der Hildesheimlichen Autoren werden meine beiden neuen Bücher "Crane" und "Demantin" vorgestellt. Hier der Artikel: Neu Zwei Ritter-Epen von Petra Hartmann und Berthold von Holle Petra Hartmann widmet sich in ihren beiden neuesten Büchern dem mittelalterlichen Dichter Berthold von Holle. Es handelt sich gewissermaßen um einen "Nachbarn" der Autorin, denn die Silliumerin lebt nur zwei Kilometer von Bertholds Heimatort Holle entfernt, wenn die beiden Autoren auch durch rund acht Jahrhunderte voneinander getrennt sind. Petra Hartmann erzählt in ihren beiden Büchern Bertholds Versepen "Crane" und "Demantin" nach, zwei Rittergeschichten, die in der Mitte des 13. Jahrhunderts in mittelniederdeutschen Versen abgefasst wurden und nun als moderne Ritter-Romane erneut das Licht der Welt erblickten. Als promovierte Literaturwissenschaftlerin hat es sich Petra Hartmann nicht nehmen lassen, auch ein umfangreiches Nachwort mit Infos zu Leben und Werk des Berthold von Holle beizusteuern. „Crane“ Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos 84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung | Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016 ISBN 978-3-940078-48-3 6,95 EUR Inhalt: Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaisers Tochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden? „Demantin“ Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos 128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung | Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016 ISBN 9-78-3-940078-34-6 8,95 EUR Inhalt: Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern? Erhältlich überall im Buchhandel und Online-Buchhandel. Den Newsletter der Hildesheimlichen Autoren könnt ihr unter www.hildesheimliche-autoren.de abonnieren. |
1. Oktober 2016
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Regional oder International? Während meiner Arbeit an meiner Weltbestsellerautorenkarriere bin ich inzwischen zu einerm Schriftststeller mit ganz ordentlichem regionalem Profil geworden. So hat der Hildesheimer Verlag Monika Fuchs mich zu den Regionalbuchtagen des Börsenverbandes des Deutschen Buchhandels geradezu als "Flaggschiff" nutzen können. Immerhin: Fünf der sieben zu diesen Tagen ausgestellten lokalen Bücher über Hildesheim und Umgebung waren von mir, das ist schon was. ;-) In der Hauspostille des Verlags berichtet Max Pfänder Folgendes: "Auch in diesem Jahr hat der Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit seiner Initiative „Vorsicht Buch!“ wieder zu den regionalen Buchtagen aufgerufen. Diese gingen vom 15. bis zum 30. September. Natürlich haben auch wir uns dabei beteiligt und in unserem Schaufenster die Bücher mit Hildesheimer Regionalbezug ausgestellt. Dazu gehören sowohl die beiden neu erschienenen Bücher Demantin. Ein Ritter-Epos und Crane. Ein Ritter-Epos, als auch das Buch Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land, zu dem jetzt das Hörbuch erschienen ist. Ebenso fand das Buch »Ein’ schöne Stadt auf schönem Grund« Ein Gang durch Hildesheim Anno 1575, einen Platz in unserem Schaufenster. Auch unsere regionalen Titel Ein Weg zu mystischen Quellen. Meditationen zum Albani-Psalter und – passend zum herannahenden Weihnachtsfest – Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten haben wir hier präsentiert. Ich denke, wir konnten dadurch viele Passanten auf unsere regionalen Angebote aufmerksam machen, und sie so zum Lesen anregen." Den Originalbericht findet ihr hier: http://verlag-monikafuchs.buecherfuexin.de/regionalbuchtage/ |
25. September 2016
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Rezensent Frinis hat meinen Roman "Das Serum des Doctor Nikola" gelesen und dem Buch vier Sterne gegeben. In seiner Besprechung, die den Titel "Ein leicht skurriler Thriller um den ominösen Doktor Nikola" trägt, schreibt er: "Die Sprache des Buches gefällt mir gut, es liest sich sehr flüssig. Hingegen erscheinen mir einige Wendungen im Plot als etwas zu konstruiert. Dass jemand sein Leben für eine Frau, die er nur flüchtig gesehen hat, erscheint mir etwas zu konstruiert. Die Auflösung am Schluss der Geschichte ist sehr überraschend." Sein Fazit lautet: "Insgesamt handelt es sich um eine lesenswerte Geschichte, die man rasch an einem genüsslichen Nachtmittag bewältigen kann." Herzlichen Dank dafür. Die vollständige Rezension könnt ihr auf Lovelybooks.de nachlesen: https://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Das-Serum-des-Doctor-Nikola-1073111210-w/%C2%A0 |
17. September 2016
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Gestern war ich mit meinem Roman "Freiheitsschwingen" beim Förderverein Rudolf von Bennigsen (RvB) zu Gast. Die Lesung hat mir - und wohl auch den Zuhörern - sehr viel Spaß gemacht. Einen kleinen Eindruck von dem Abend vermittelt der Artikel, den Karlfried Rose über die Veranstaltung veröffentlicht hat. Es habe sich um einen "bravourösen Vortrag" und eine "wunderbare Lesung" gehandelt, schreibt er. (Wollte ich ja nur mal erwähnt haben.) Hier sein Bericht: Petra Hartmann liest aus ihrem historischen Roman „Freiheitsschwingen“ In der Reihe „Literatur im Bahnhof“ war Frau Hartmann am 16.09.2016 wohl schon zum sechsten Mal in der Rudolf-von-Bennigsen-Bibliothek zu Gast. Im letzten Jahr hatte sie die Zuhörerinnen und Zuhörer mit ihrem Krimi „Schlagzeile“ gegeistert, der im Zeitungsmilieu spielte, und in den sie ihre in Springe als Lokalredakteurin gemachten Erfahrungen mit einfließen ließ. Dieses Mal las sie Sequenzen aus ihrem historischen Roman „Freiheitsschwingen“, der im Deutschland der frühen 1830er Jahre spielte, in einer Ära der Restauration nach den Befreiungskriegen gegen Napoleon, einem Staatsgebilde, dass in nahezu 40 Staaten aufgesplittert war. Die Landesfürsten wollten nichts mehr wissen von den Versprechungen, die sie ihren Untertanen in der Not gemacht hatten, und unterdrückten brutal alle Bestrebungen nach Freiheit, Einheit und Demokratie. An dem Schicksal einer jungen Bürgerstochter aus wohlbehütetem Elternhause, die sich gegen die gesellschaftlichen Zwänge zur Wehr setzt und dadurch in Gefahr gerät, schildert Frau Hartmann die Epoche nach dem Hambacher Fest, der ersten gesamtdeutschen Manifestation des Wunsches nach demokratischen Zuständen und nach einem vereinigten deutschen Vaterland. Petra Hartmann gelang es durch ihren bravurösen Vortrag, dieses schicksalhafte Geschehen für alle Anwesenden lebendig werden zu lassen, die ihr anschließend mit ganz herzlichem Applaus dankten. Aus ihren Antworten auf anschließende Fragen der Gäste zum geschichtlichen Hintergrund des Romans wurde deutlich, dass sie die Hauptfiguren und viele der geschilderten Vorgänge nicht frei erfunden hatte, sondern hierfür etliche historische Zeugnisse ausgewertet hatte. Nachdem Karlfried Rose als 2. Vorsitzender des Fördervereins Rudolf von Bennigsen ihr für ihre wunderbare Lesung und auch für ihre Bereitschaft, diesen Termin kurzentschlossen zu übernehmen, gedankt hatte, überreichte ihr Hartmut Rieck in der ihm eigenen Art eine vom ihm speziell ausgesuchte Flasche Rotwein, natürlich mit einer kurzen Würdigung des leckeren Tropfens. Anschließend war auch Gelegenheit, Bücher von Frau Hartmann käuflich zu erwerben, auf Wunsch natürlich auch mit persönlicher Widmung. Den Original-Artikel findet ihr hier: http://www.rvb-bennigsen.de/Archiv/ |
HomBuch - 3. und 4. September 2016
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Klein, familiär und entsetzlich weit weg von Sillium, das ist das Saarland. Auch dieses Jahr bewies mir die HomBuch, die Homburger Buchmesse, erneut, dass sich jeder Kilometer, den man dorthin zurücklegt, lohnt. Es waren zwei tolle, buchvolle Tage, die viel zu schnell zu Ende gingen. Auch wenn die Messe mit einer schlechten Nachricht eröffnet wurde: Veranstalter Ulrich Burger war schwer erkrankt und lag im Krankenhaus. Aber seine Frau Kristin hatte die Sache gut im Griff, die Vorbereitung war offenbar gut, und so konnte die HomBuch reibungslos verlaufen. Ich hatte diesmal gleich drei Neuerscheinungen auf meinem Büchertisch - und zwar so außerordentlich druckfrische Neuheiten, dass ich selbst sie erst am Abend zuvor bei meiner Verlegerin Monika Fuchs abholen konnte. Es waren der "Crane" und der "Demantin", zwei Ritter-Geschichten, nacherzählt nach den mittelalterlichen Epen des Berthold von Holle, und die Hörfassung zu meinem Sagenbuch "Hut ab, Hödeken!", das ich bei Radio Tonkuhle eingesprochen hatte. Daneben ein paar "Longseller", zum Beispiel die Movenna-Bücher, die Abenteuer von Nordsee-Nixe Nestis, die Darthula und den Timur. Schön war das Wiedersehen mit alten Bekannten, wobei sich einige von ihnen doch sehr verändert haben. Nadine Muriel führte mir stolz ihr neues Tattoo vor, ein großformatiges Schiff mit weißen Segeln und wunderschönem blauen Meer und Himmel, das nun ihren Unterarm ziert. Auf Facebook hatte ich das Bild ja schon bewundern können, aber in Natura sehen die Farben noch viel eindrucksvoller aus, vor allem dieses Blau. Aber es hat wohl ziemlich weh getan, ebenfalls vor allem das Blau. |
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Der Lokalsender Radio Homburg berichtete sehr umfangreich aus der Messehalle. Moderator Charlie König hatte den Ehrgeiz, mit jedem Standbetreiber ein Interview zu führen. Tatsächlich kam er auch bei mir vorbei und hielt mir das Mikrofon unter die Nase. Dabei beging ich doch glatt einen kleinen Fauxpas: Von meinen Lesungen mit verteilten Rollen bei Radio Tonkuhle bin ich es nämlich gewohnt, dass man sich das Mikro hin- und herreicht, wenn man sich eines teilt, also nahm ich ihm erstmal das Mikro aus der Hand. Peinlich. Aber er hat sich nicht gewehrt ... Kaufrauschtechnisch hatte mir meine schmale Poetenbörse ja eigentlich strengste Zurückhaltung auferlegt. Ich ergatterte jedoch trotzdem ein wenig Lesestoff, sowas muss schließlich auch sein, wenn man auf eine Buchmesse fährt. Und ein paar Kollegen ließen sich ja auch auf einen Tausch ein. Da war zunächst "Das rätselhafte Abenteuer des kleinen Goblin" von Alexandra Bauer, ein Buch, das die Arcanum-Ausschreibung zum Kinderbuch "Der kleine Goblin" gewonnen hatte, nun aber, da der Verlag seine Pforten schloss, als selbst veröffentlichtes Taschenbuch erschien. Dann von Jonathan Philippi "Das Geheimnis der dunklen Baracke", Teil 3 der Serie "Mary Island". Eigentlich ist ja schon Teil vier draußen, ich bin mit dem Lesen ein wenig ins Hintertreffen geraten. Dann landete "Eulenland" von Jutta Ehmke" in meinem Bücherkorb, ein Buch aus der Jugend-Fantasy-Abteileung des Verlags Saphir im Stahl, schön kleinformatig für die Hosentasche, dabei aber gleichzeitíg schön dick für eine lange Lesenacht. Die Anthologie "Rund um die Welt in mehr als 80 SF-Geschichten" wollte ich dort auch erwerben, aber Verleger Erik Schreiber hatte nur noch ein Ansichtsexemplar da. Also dann, es gibt ja noch einen BuCon. Beim UlrichBurger-Verlag erstand ich "Jäger im Zwielicht" von Stephan Lössl, ich mag ja die kleinen phantastischen Novellen so gern, und schließlich wurde ich am Stand der Edition Roter Drache hinterrücks von einen dicken Schinken über Loki angesprungen. (Thor ist fällig auf dem nächsten Con.) |
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Was gab es sonst noch? Ein gemütliches Abendessen im "Hemmingway" mit den Verlagsteams von Leseratten und Saphir im Stahl, eine exzessiv genutzte Dusche im Hotel Euler und einen absurden Traum: Ich war Autorin einer SF-Serie geworden und sollte eine Figur in die Serie hineinschreiben, die besonders für Kinder als Identifikationsfigur geignet sein sollte. Daraufhin erfand ich eine Raumfahrerin, ähnlich der Heldin "Aspiray Fountainblue", über die ich in dern 90ern drei Kurzgeschichten geschrieben hatte (es geht ja nichts verloren). Die Figur kam gut an und erhielt im wöchentlichen Magazin zur Serie vier Seiten, auf denen über neue Abenteuer und über Geschichten vom Filmset berichtet wurde. Inzwischen war das Ganze nämlich eher zu einer Filmgeschichte geworden, und ich war Darstellerin dieser Raumfahrerin. Ich kletterte gerade aus meiner Rakete, als ich feststellte, dass es schon reichlich spät war. Um schneller voranzukommen, lief ich auf Händen nach Hause. Im realen Leben kann ich sowas gar nicht, aber im Traum machte ich Riesenschritte und weite Sprünge mit meinen Händen, nur als ich zu Hause vor der Jägerzaun-Gartenpforte stand, trat ich doch tatsächlich mit der rechten Hand in einen großen, weichen Hundehaufen. Ich hatte zwar meine betagten und schon etwas maroden Leder-Arbeitshandsschuhe an, aber eklig war's trotzdem. Da bin ich lieber aufgewacht. Und was will mir dieser Traum jetzt sagen? Die Heimfahrt verlangte mir dann noch einmal sportliche Höchstleistungen ab, als ich - vollkommen wagenstandsanzeigerkonform - in Mannheim im Abschnitt "G" Aufstellung genommen hatte und mir plötzlich statt Wagen 1 mit meinem reservierten Platz 71 der Wagen 14, erster Klasse und ohne Platzreservierung vor der Nase hielt. Die 14 Wagen im ölsardinenenenggedrängten Zug zu durchqueren, dauerte etwas über eine halbe Stunde. Nach einer Viertelstunde, ich befand mich gerade im Bordrestaurant in der Mitte des Zuges, kam die freundliche Durchsage mit der Information, man habe es diesmal mit der umgekehrten Wagenreihung zu tun. Danke, da wäre ich jetzt allein nicht drauf gekommen. Egal, als ich pumpend wie ein Maikäfer und klitschenassgeschwitzt auf meinen Sitzplatz fiel, hatte ich keine Luft mehr zum Schimpfen, und irgendwann war ich dann auch eingeschalfen. Einfahrt in Hannover war gegen 2 Uhr morgens, dann eine dreiviertelstündige Fahrt über die A7, die ich ja wie im Schlaf kenne, Rückeinsturz in die Silliumer Atmosphäre gegen 3 Uhr. Vielleicht wäre ich auf Händen ja doch schneller und entspannter nach Hause gekommen als mit der Bahn ...? Die HomBuch war's jedenfalls wert. Gut gemacht, Uli. |
1. September 2016
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Es hat geklappt: Heute hatte Verlegerin Monika Fuchs gleich dreimal meinetwegen Besuch von Paketboten. Meine neuen Bücher "Crane" und "Demantin" (Prosa-Erzählungen nach den gleichnamigen Versepepen des Berthold von Holle) und das Hörbuch "Hut ab, Hödeken!" sind ab heute beim Verlag erhältlich. Und morgen Abend fahre ich mit dem Tieflader beim Verlag vor und hole mir ganz viele Bücher und CDs für meinen Messetisch auf der HomBuch an diesem Wochenende. Hier könnt ihr ein paar Fotos anschaun, die die Verlegerin beim Auspacken gemacht hat: https://www.facebook.com/AutorinPetraHartmann/ (Nein, das Orangefarbene, Runde ist kein Fässchen mit russischem Kaviar. ;-)) |
31. August 2016
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Morgen sollen meine neuen Bücher, "Crane" und "Demantin", aus der Druckerei kommen. Wer schon einmal einen Blick riskieren will, findet ab heute die Leseproben zu den beiden "Ritter-Epen" frei nach Berthold von Holle bei "Book2look". Demantin-Leseprobe: http://www.book2look.com/book/p3ZkHeI6ef&euid=0&ruid=0 Crane-Leseprobe: http://www.book2look.com/book/WwWCdJQqle&euid=0&ruid=0 Viel Spaß beim Lesen! |
24. August 2016
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Meine beiden neuen Bücher, "Crane" und "Demantin" sind jetzt in der Druckerei. Verlegerin Monika Fuchs schreibt dazu in ihrer "Hauspostille": "Crane und Demantin haben es geschafft: Sie sind in die Druckerei geritten und sollen am 5. September als Buch wieder im Verlag erscheinen. Zwei Geschichten aus dem Mittelalter, es geht um Ritterehre, Männermut und Frauenanmut und natürlich die große Liebe, die allen Gefahren und Anfechtungen trotzt. Beide Erzählungen stammen von Berthold von Holle, der im 11./12. Jahrhundert in Hildesheim als Beamter des Bischofs lebte und in seiner Freizeit Verse schmiedete. Das Dorf Holle, dem er seinen Nachnamen verdankt, liegt unweit von Hildesheim, und vor 20 Jahren stifteten die Bürger ihrem berühmten Sohn einen Gedenkstein. Berühmt ist er deshalb, weil er einziger Dichter Norddeutschlands gilt, dessen Werke überliefert sind. Nur zwei Kilometer entfernt, in Sillium, ist Petra Hartmann aufgewachsen, allerdings nicht als Zeitgenossin Bertholds. Sie lebt dort immer noch und hat es sich – als promovierte Germanistin – nicht nehmen lassen, seine Werke in eine heute verständliche und lesbare Form zu bringen. Dass sie selber eine erfahrene Fantasy-Autorin ist, hat dabei keinesfalls geschadet! Wobei Berthold ihr in dieser Beziehung durchaus das Wasser reichen kann, wenn man bei ihm von Sternenrittern, grausigen Meerhexen, klugen Zwergkönigen, gerissen Feenköniginnen, Einhörnern, Zentauren und Elfen lesen kann. Vorbestellbar sind Crane und Demantin ab sofort, ausgeliefert werden sie, sobald sie im Verlag angekommen sind." Den Original-Eintrag von Monika Fuchs und eine Bestellmöglichkeit findet ihr hier: http://verlag-monikafuchs.buecherfuexin.de/zwei-ritter-auf-reisen/ |
20. August 2016
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Heute ist in der Hildesheimer Allgemeinen ein Artikel über Jens Volling und mich und unsere gemeinsame Radiosendung "High Noon" erschienen. Der Großteil des Artikels liegt leider hinter der Bezahlschranke, aber das Bild könnt ihr hier anschauen: http://www.hildesheimer-allgemeine.de/news/article/wenn-autoren-moderatoren-werden.html - sehenswert. ;-) |
20. August 2016
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Neues zu meinem Buch "Demantin", Ritter-Epos nach Berthold von Holle. Die Buch-Infos auf der Verlagsseite sind inzwischen aktualisiert worden. Inhalt: Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern? 128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung | Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016. ISBN 9-78-3-940078-34-6. 8,95 EUR. Vorbestellungen: http://verlag-monikafuchs.buecherfuexin.de/demant-ein-ritter-epos/ |
20. August 2016
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Neues zu meinem Buch "Crane", Ritter-Epos nach Berthold von Holle. Die Buch-Infos auf der Verlagsseite sind inzwischen aktualisiert worden. Inhalt: Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden? 84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung | Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016. ISBN 978-3-940078-48-3. 6,95 EUR. Vorbestellungen: http://verlag-monikafuchs.buecherfuexin.de/crane-ein-ritter-epos/ |
19. August 2016
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Das Cover für mein neues Buch ist fertig: "Crane", eine Rittergeschichte nach einem mittelalterlichen Epos von Berthold von Holle, erscheint im September im Verlag Monika Fuchs. Das Cover wurde von der Verlegerin gestaltet, das Bild stammt aus einem Gemälde des englischen Malers Edmund Blair Leighton. Mehr Infos zum Buch gibt es hier: http://verlag-monikafuchs.buecherfuexin.de/crane-ein-ritter-epos-in-vorbereitung/ |
19. August 2016
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Hier könnt ihr das Cover zu meinem neuen Buch "Demantin", Nacherzählung eines Ritter-Epos von Berthold von Holle, bewundern. Gestaltet hat es Monika Fuchs, in deren Verlag das Werk erscheinen wird. Grundlage war ein Gemälde des Malers Edmund Blair Leighton, eines englischen Künstlers der viktorianischen Zeit. Buchvorschau: http://verlag-monikafuchs.buecherfuexin.de/demant-ein-ritter-epos/ |
4. August 2016
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Mein Buch "Hut ab, Hödeken!" gibt es bald auch zum Hören. Wenn alles klappt, erscheint das Hörbuch über die eigenwillige Hildesheimer bzw. Alfelder Sagengestalt noch in diesem Monat im Verlag Monika Fuchs. Vorbestellungen sind bereits beim Verlag möglich. Erste Infos: Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! CD. Laufzeit ca. 80 Minuten. Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016. ISBN 978-3-940078-41-7. 12,95 EUR. Klappentext: Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg. Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen. Jäger in Todesangst. Bierkutscher mit unheimlicher Fracht. Ein stammelnder Mönch, der plötzlich zum brillanten Redner wird. Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben? Sagen um einen eigenwilligen Geist aus dem Hildesheimer Land, frisch und frech nacherzählt und eingelesen von Petra Hartmann. |
1. August 2016
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Meine beiden nächsten Veröffentlichungen stehen ganz im Zeichen der Literaturtradition meiner dörflichen Heimat: Berthold von Holle, ein mittelalterlicher Dichter aus meinem Nachbarort, hat es mir schon seit gut zwei Jahrzehnten angetan. Im September erscheinen zwei Bücher, in denen ich seine beiden alten Versdichtungen "Demantin" und "Crane" als moderne Ritter-Romane nacherzähle. Freut euch auf zwei Taschenbücher im Hosentaschenformat, zwei Ritter ohne Fehl und Tadel und ein wenig literaturgeschichtliches Hintergrundmaterial - denn natürlich habe ich es mir als alter Germanist nicht nehmen lassen, auch ein Nachwort mit Infos zu Leben und Werk des Berthold von Holle beizusteuern. Die beiden Bücher erscheinen im Verlag Monika Fuchs, sind ab September zu haben und können ab sofort vorbestellt werden. Auf Wunsch gern mit Widmung von mir (mein Co-Autor Berthold hat allerdings schon vor rund 750 Jahren das Schreiben eingestellt und steht darum leider für Autogramme nicht mehr zur Verfügung). Ein paar vorläufige Buch-Infos: Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos, ca. 80 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung | Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016, ISBN 978-3-940078-48-3. 6,95 EUR. Inhalt: Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden? Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos, ca. 144 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung | Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016. ISBN 9-78-3-940078-98-8. 8,95 EUR Inhalt: Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern? |
23. Juni 2016
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Der Fels ist wieder da: Meinen Roman "Der Fels der schwarzen Götter" könnt ihr jetzt als eBook wieder- beziehungsweise neu entdecken. Ich habe ihn gründlich renoviert, abgestaubt und die Rechtschreibung modernisiert und hoffe, dass die neue Ausgabe viele neue Freunde findet. Hier der Klappentext: "Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich. Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ..." Petra Hartmann. Der Fels der schwarzen Götter. Ein Roman aus Movenna. eBook. Neobooks, 2016. Euro 2,99. |
24. Mai 2016
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Mein Buch "Ein Prinz für Movenna" ist ab sofort wieder als eBook zu erhalten. Die Abenteuer um den heldenhaften Orh Jonoth, der den Kronprinzen retten und auf die Kiesinsel schaffen soll, sind bei Neobooks erschienen und können für 2,99 Euro bei den bekannten Händlern und Portalen erworben werden. Der Text, erstmals publziert 2007 im Wurdack-Verlag, wurde von mir gründlich überarbeitet und mehrfach Korrektur gelesen, die Rechschreibung modernisiert und ein paar dämliche Formulierungen wurden entschärft. Hier der Klappentext: "Mit dem Schild oder auf dem Schild - als Sieger sollst du heimkehren oder tot. So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ...." Enthalten sind darin unter anderem meine legendäre kakophone Geschichte der Hexe Furunkula Warzenkraish, mit der ich auf Lesungen schon oft Wände zum Wackeln gebracht und Zuhörer schockiert habe, die Trostgeschichte "Raubwürger" für alle Schüler, die sich am Zeugnistag nicht nach Hause trauen, und das liebenswürdige Drachenmärchen vom Leuchtturm am Rand der Welt. Also, greift zu. Viel Spaß damit! |
20. Mai 2016
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Meine "Geschichten aus Movenna" gibt es jetzt in einer neuen eBook-Ausgabe. Ich habe das Manuskript meines Erstlingswerks noch einmal überarbeitet, endlich die ungeliebte neue deutsche Rechtschreibung eingepflegt und das Ganze mehrfach Korrektur gelesen. (Wer noch Fehler findet: Bitte melden, ich nehme sie gern raus.) Das neue eBook ist bei Neobooks erschienen. Möglich und nötig wurde dies, weil Ernst Wurdack und ich auf dem Marburg-Con einen Auflösungsvertrag unterschrieben haben. Ich habe es ja schon im Con-Bericht angedeutet, dass ich noch etwas Melancholisches schreiben wollte. Der Wurdack-Verlag, dessen Fantasy-Sparte ja ohnehin nur noch aus meinen Movenna-Büchern bestand, und ich gehen also - zumindest in diesem Bereich - ab jetzt getrennte Wege. Mein Roman "Das Serum des Doctor Nikola" wird weiterhin dort erhältlich sein. Die Rechte an den Movenna-Büchern aber liegen seit dem 1. Mai wieder bei mir. Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Denn die Geschichte Movennas ist und bleibt für mich untrennbar mit der von Ernst initiierten Storyolympiade und dem Wurdack-Verlag verbunden. Immerhin entstand das Land, als ich im jahr 1999 meinen ersten Beitrag zur Storyolympiade schrieb und mit der "König Surbolds Grab" den dritten Platz belegte. Mein Beitrag "Die Krone Eirikirs", mit dem ich im Jahr darauf ebenfalls den dritten Platz errang, wurde in der Anthologie zu Wettbewerb, "Traumpfade", Ernsts erstem Buch abgedruckt. Meine Story "Flarics Hexen", im Jahr darauf ebenfalls auf Platz drei, erschien in Ernsts Anthologie "Geschöpfe der Dunkelheit". Als im Jahr 2004 der Wurdack-Verlag gegründet wurde, war das erste Buch, das dort erschien, mein Debütroman "Geschichten aus Movenna., drei Jahre später folgte "Ein Prinz für Movenna", weitere drei Jahre darauf "Der Fels der schwarzen Götter", mein wahrscheinlich bester Roman, und schließlich als kleines Präsent zur eBook-Veröffentlichung "Beim Vorderhuf meines Pferdes", ein kurzes eBook mit Erzählungen aus der Welt der Nearith. 17 gemeinsame Jahre in Movenna liegen also hinter uns. Dankeschön, Ernst, es war eine tolle Zeit. Nun gut, ich habe ja gesagt, dass ich außer dem weinenden auch ein lachendes Auge auf die Trennung blicken lasse. Ich habe mich endlich aufgerafft, um das alte Buch neu aufzuschlagen. Ein paar Textstellen in den movennischen Geschichten, die mich schon seit Jahren geärgert haben, sind endlich verbessert worden. Unter anderem auch das leidige Pferd, das dem Herankommenden mit hoch aufgerichtenen Augen entgegenwitterte ... Gut so. Das Gute für euch: Als Selbstverleger kann ich das eBook zu einem wesentlich geringeren Preis anbieten als ein Verlag das tun müsste. Wer den Erzählband noch nicht hat, kann ihn also jetzt für schlappe 2,99 Euro erwerben. Also: Greift zu. |
12. Mai 2016, Nürnberger Autorentreffen
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Was wäre das Autorenleben ohne das jährliche Treffen in Nürnberg? Drei hochkarätige Referenten, dazu kulinarische und literarische Erlebnisse, Gespräche mit Gleichgesinnten und die liebevolle Betreuung durch Organisatorin Ursula Schmid-Spreer machen den Himmelfahrtstag seit Jahren zu etwas Besonderem. Auch diesmal - zum 13. Mal - verbrachten wir einen herrlichen Tag in der Frankenmetropole. Wenn auch getrübt durch einen nicht nur kleinen, sondern recht großen Wermutstropfen. Ursulas Mann Heinz, die "Graue Eminenz" im Hintergrund, wie sie ihn oft liebevoll bezeichnete, ist von uns gegangen. So schnell kann es passieren. Er fehlt. Für mich begann das Autorentreffen diesmal leider etwas verspätet - wegen einer Bahnbaustelle im Bereich Kassel-Wilhelmshöhe, die mir einen anderthalbstündigen Umweg bescherte und mich den Anschlusszug in Fulda verpassen ließ. Auch der Check-in im "Schwänlein" war nicht ganz unproblematisch, dreimal musste ich im Abstand von einigen Stunden dort antanzen, bevor ich den Schlüssel bekam. Ich hatte das Hotel ja ausgesucht, weil es recht nahe am Bahnhof liegt - aber mit dem schweren Rollkoffer über endloses malerisches Altstadt-Kopfsteinpflaster zu laufen, das ist nicht unbedingt eine schöne Erfahrung. Egal, es hat schließlich doch noch geklappt. |
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Den Auftakt machte diesmal die Drehbuchautorin Iris Leister mit Tipps und Tricks zum Schreiben gekonnter Prosaszenen. Unter anderem ging es in ihrem Vortrag darum, wie man seine Figuren so handeln lässt, dass es ihrem Charakter entspricht. Sprich: Jede Person hat ihre eigene Art, auf Probleme zu reagieren und Konflikte zu lösen. Dies sollte beim Schreiben auch konsequent durchgehalten werden. Während Reacher, der Held eines Hardboiled-Thrillers, eher eiskalt bleibt, sein Pokerface aufsetzt und dann unvermutet zuschlägt, würde beispielsweise Oskar Schnell, der neunjährige Protagonist aus dem Roman "Extrem laut und unglaublich nah" eher weinen und versuchen, auf die Mitleidstour an seine Informationen heranzukommen. Wir sprachen auch über den Aufbau von Szenen und die Möglichkeiten, Spannung bzw. Tempo zu erzeugen. Ein Ratschlag lautete: "Enter late, leave early", was soviel bedeutet wie: in die Szene einsteigen, wenn sie schon im vollen Gange ist, und früh aussteigen, noch vor der Lösung des Konflikts - also mit einem Cliffhanger. An dieser Stelle kam ich etwas ins Grübeln. Ich glaube, wir alle haben inzwischen schon zu viele Cliffhanger gelesen. Wie viele moderne Genre-Romane bestehen aus zwei oder mehr Handlungssträngen, zwischen denen in schönster Regelmäßigkeit hin- und hergeschaltet wird - und jedesmal beim Umschalten: Cliffhanger, Cliffhanger, Cliffhanger. Manchmal hat man doch das Gefühl, dass alle jungen Autoren den gleichen Schreibratgeber gelesen haben und ihn seither sklavisch genau befolgen, oder? Jedenfalls überlegten wir danach, was es denn für Alternativen zum Cliffhanger gibt. Man könnte vielleicht etwas mit der Sprache machen oder ein Rätsel benutzen, vielleicht auch einfach noch irgend eine Frage ungeklärt lassen ... Eine Sache, der ich wohl noch einmal ausführlicher nachgehen werde. Titus Müller, der "Stamm-Referent" des Autorentreffens, widmete sich danach dem Thema "Perspektive". Klar, hat man alles im Deutschunterricht und Studium mal gehört, allwissender Erzähler, personaler, Ich-Erzähler, aber da gibt es durchaus noch mehr Möglichkeiten. Titus erzählte unter anderem, wie man mehrere Perspektiv-Figuren in einem Roman miteinander und gegeneinander agieren lassen kann, wie man am geschicktesten die Perspektive wechselt. Zum Beispiel hat er selbst einmal während einer Kuss-Szene "umgeschaltet", gerade in dem Augenblick, als sich die Lippen berührten. Wichtig war ihm dabei, dass die Erzählperspektive kein starres in Stein gemeißeltes Gesetz ist, sondern durchaus Variationen und pfiffige Blickwinkel zulässt. So war sein Beitrag vor allem eines: eine Einladung zum Spielen mit der Perspektive und zum Mut, sich auf Neues einzulassen. |
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Der dritte und letzte Beitrag des Seminars trug den Titel "Der dreifache Wilsberg". Jürgen Kehrer gab Einblicke in die Welt der Münster-Krimis um den Privatdetektiv und Briefmarkenhändler bzw. Antiquar Wilsberg. "Dreifach" bedeutet in diesem Fall, dass es die Abenteuer seiner Figur inzwischen als Buch, Fernsehserie und als Comic gibt - mit den unterschiedlichen Anforderungen und Variationen, die die jeweiligen Medien so mit sich bringen. Der Autor erzählte über die Anfänge des Regionalkrimis in Deutschland und über das "kriminelle Pflaster" Münster. Immerhin war es zu der Zeit, als es losging mit Wilsberg, eigentlich noch üblich, Krimis in den USA spielen zu lassen. Inzwischen hat sich Münster jedoch längst als "Krimi-Hauptstadt" etabliert und ist nicht nur Schauplatz der Wilsberg-Serie, sondern auch Heimat des "Tatort"-Ermittlerduos Boerne und Thiel. Schöne Anekdote: Kehrer wurde bei einem Fernsehinterview in einem Straßencafé gefragt, wie kriminell Münster tatsächlich sei und ob man in so einem verschlafenen Städtchen wirklich Krimis spielen lassen könne - justament in diesem Augenblick ging beim Juwelier gegenüber die Alarmanlage los: Zwei Räuber hatten einen Überfall versucht, wurden aber gestellt. Kann man nicht planen. Da wäre ich gern dabei gewesen. Noch eine nicht planbare aber verblüffend gut inszeniert wirkende Situation gab es schließlich beim abendlichen Vorlesen der Teilnehmer nach dem italienischen Büfett im "Della Nonna": Volkmar Kuhnle verkündete den Titel seiner Kurzgeschichte: "der Aufbruch" - und genau in diesem Augenblick marschierte Titus Müller mit seinem Koffer über die Bühne und verließ den Raum. "Das war nicht abgesprochen", betonte der Autor. Klar, wer kann schon Bahnfahrpläne mit einplanen? Aber gepasst hat es verdammt gut. Am Freitag nutzten einige der Autoren die Chance, an einem Seminar über das Plotten teilzunehmen. ich selbst war nicht dabei, es soll aber sehr gut gewesen sein, wie mir einige Kollegen später berichteten. Ein besonderes Erlebnis war die Lesung am Freitagabend im Kunstverein im Weinlager. Nicht nur, weil ich dort mitlas, sondern auch durch die liebevolle Betreuung und das künstlerische Ambiente sowie durch den Charme des Veranstaltungsortes. Wir waren insgesamt zehn Autoren, und jeder von uns hatte sechs Minuten Zeit, seinen Text zu Gehör zu bringen. Außer mir waren Andrea Conrad, Paul Decrinis, Paul Pfeffer, Tanja Flade, Carmen Mayer, Birgit Juresa, Dolores Pieschke, Regina Werner und Martin Mayer mit von der Partie. Ich hatte mir einen kurzen Abschnitt aus meinem Roman "Das Serum des Doctor Nikola" ausgesucht und trug einen Auszug aus dem Kapitel vor, in dem Bankierssohn Felix Pechstein, Sohn eines Pleite gegangenen Bankiers, erstmals seit dem "Schwarzen Freitag" wieder die Berliner Börse betritt. Ursula Schmid-Spreer hatte für uns ein "Herzschlag-Finale" vorbereitet: Kurz bevor unsere Lesezeit ablief, kam ein dumpfes Herzpochen aus dem Lautsprecher, und exakt nach sechs Minuten Lesezeit löste sich ein Schuss - gnadenlos. Wir haben, denke ich, ein sehr abwechslungsreiches Programm geboten. Humor und Phantastisches, Krimi und Liebe, es war für jeden etwas dabei. Zwischen den Leseblöcken trat die Sängerin Laila Sunshine auf, deren Stimme mir sehr gut gefallen hat. Dazu ein kleiner Vorgeschmack auf das Bodypainting-Event, das einige von uns am Tag darauf noch miterleben durften, und die ausgestellten Bilder des österreichischen Künstlers Jürgen Bley, obendrein ein leckeres Büfett mit Baguette - an diesem Abend hat einfach alles Spaß gemacht. Und sonst? Ich bin nach vielen Verabschiedungen - und Verabredungen für das nächste Jahr - langsam zurück zum Bahnhof getappt. Es war noch Zeit für eine kalte Cola. Irgendwann nach Mitternacht (und eine Viertelstunde verspätet) fuhr dann mein Zug los. Ich habe etwas geschlafen, den Rest der Zugfahrt im Halbschlaf verbracht, und kam gegen 6.20 Uhr in Hannover an. Eine Dreiviertelstunde später war der Wiedereinsturz in die Silliumer Atmosphäre, ich fiel ins Bett und blieb lange lange lange liegen ... |
3. Mai 2016
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Gut erzählt - aber "alte Tricks": Erik Schreiber hat meine Novelle "Vom Feuervogel" besprochen. Er vergibt drei Smilys, findet die Geschichte gut und spannend erzählt, mag aber absolut nicht, dass darin Städtenamen nur mit Anfangsbuchstaben bezeichnet werden und dass der Ich-Erzähler nicht sagen will, wie er heißt. In der Rezension heißt es: "Petra Hartmann hat in der letzten Zeit einige unterschiedliche Phantastik-Beiträge verfasst, oft für Jugendliche. Die Erzählung Vom Feuervogel ist an ein älteres Publikum gerichtet. Es ist die Erzählung eines Mannes, der jemanden eine Geschichte erzählt, die von seiner Zugreise erzählt. Spannend erzählt gefiel sie mir nicht mehr so recht. Die Erzählteile wie Städtenamen die nur mit Anfangsbuchstaben genannt werden, der eigene Name verschwiegen, das sind erzählerische Tricks, die schon lange veraltet sind und der Geschichte einen Anstrich geben, der zum Inhalt leider nicht recht passt. Aber die Handlung ist gut erzählt." Die Besprechung erschien im aktuellen Phantastischen Bücherbrief, Ausgabe 630. Den Bücherbrief könnt ihr unter anderem hier herunterladen: http://sftreffda.weebly.com/uploads/6/5/3/8/65382317/630_b%C3%BCcherbrief_april_2016.pdf |
27. April 2016 - Marburg Con
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Absoluter Pflichttermin: Der MarburgCon ist aus meinem Con-Kalender nicht wegzudenken, und so verbrachte ich auch dieses Jahr einen fantastischen Samstag im Bürgerhaus in Niederweimar. Da ich dieses Mal leider keinen Tisch und Leseplatz mehr abbekommen hatte (Autorin hat's verpennt), hatte ich besonders viel Zeit, das Lesungsprogramm der Kollegen zu besuchen, und es hat sich gelohnt. Gleich zum Auftakt geriet ich in die Lesung von Tom Daut und Heike Schrapper, die die Anthologie "Mütter" vorstellten. Buah. Also, wenn euch Tom in einer düsteren, einsam gelegenen Dorfkneipe einmal eine Geschichte erzählen will - lauft, lauft weg, ihr sterbt sonst tausend Tode dabei. Wahnsinnig toller Vortrag mit unvergesslicher Lesestimme, die das Kopfkino so richtig in Gang bringt. Nachmittags besuchte ich die Lesung von Tobias Bachmann ("Liebesgrüße aus Arkham") und Markus K. Korb ("Xenophobia"), nach dessen Story über einen mordlüsternen Kühlschrank und seine Verbündeten ich dem "Internet der Dinge" noch weniger traue als vorher ... Brrr. Die "Apokalyptischen Schreiber", einst ein schlagkräftiges Quartett aus Krieg, Tod, Pest und Hunger, waren diesmal nur noch von ihrem hungrigen Viertel vertreten. Thomas "Gus" Backus bot einen sehr abwechslungsreichen Strauß von Märchenhaftem (über einen süßen "Schokomops") und Skurrilem (über einen Organspender, der nach der Entnahme plötzlich aufsteht und sein Herz zurückfordert) bis hin zum üblen Horror und Ekel, als Zombie-Ameisen und hirnfressende Fliegen eine Klinik übernehmen. Ich liebe den lebendigen Vortragsstil, der besonders in den humorvollen Passagen absolut einzigartig ist. Sehr schön. Mehr zufällig geriet ich in die antarktische Welt "Neuschwabenland" hinein. Alex Jahnke erzählte über Pinguine, Diktatoren und Probleme des Alltags ("Ich habe einen neuen Mülleimer bekommen. Er ist kleiner als der alte. Wie werde ich jetzt den alten los?"), außerdem erfuhr man viel Wissenswertes aus der Steampunk-Bewegung. Schade, dass ich zu diesem Zeitpunkt schon fast pleite war, die "Liebesgrüße aus Neuschwabenland" kommen aber auf meinen Weihnachtswunschzettel. |
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Etwas nostalgisch wurde mir bei Ernst Wurdacks Vortrag über die Entwicklung und Zukunft seines Verlags zumute. Covermotive aus der alten Zeit, als der Verlag noch nicht existierte und die Bücher als "Storyolympiade Spezial" erschienen, riefen immer wieder ein "Weißt du noch? Warst du da auch drin?" hervor. Mit den "Düsteren Visionen" und den "Pandaimonion"-Bänden fing es an. Und es gab auch ein Wiedersehen mit Doctor Nikola. Böse Zungen behaupten ja, die Katze im "Serum" sei mir damals wesentlich authentischer gelungen als die weibliche Hauptdarstellerin. Immerhin habe ich kräftig recherchiert und mir sogar das Was-ist-was-Buch über Katzen durchgelesen. ;-) Ernst hat vor, wieder mehr dunkle Phantastik, und zwar in Romanform, aufzulegen. Keine Kurzgeschichten mehr, davon hat er seit Verlagsgründung inzwischen einfach zu viele lesen müssen, sagt er. Ein paar Tausend sind es wohl gewesen ... Verstehe ich. Passend dazu erschien jetzt der zweite Band seiner "Edition 100": Michael Siefeners fiktive Biographie "Albert Duncel", ein edles Hardcover in limitierter Auflage von 100 Bänden. Ich bekam Nummer 9, natürlich signiert. Ein Buch, auf das ich mich ganz besonders freue. Etwas melancholisch war mir am Stand des Wurdack-Verlags noch aus anderen Gründen zumute. Dazu gibt es demnächst noch einen eigenen Eintrag, wenn ich den Con-Jetlag weggesteckt habe. Soviel vorweg: Es wurde ein Papier unterzeichnet. Weitere Mitbringsel vom MarburgCon waren die Ausgabe der Sagen um Dietrich von Bern aus dem Verlag Saphir im Stahl, mit der ich schon lange liebäugele, das Hörbuch "Protektor. Monsterjäger mit Sockenschuss" von Andé Wiesler aus dem Verlag Torsten Low, das von Felix Woitkowski neu herausgegebene "Gespensterbuch", Band 1, aus dem Blitz-Verlag sowie ein dicker Mark-Tate-Band von W.A. Hary, der Pilotroman zur Heftserie. Nicht fehlen durfte auch der Band mit den Storys zum Marburg-Award, der zum Con in limitierter Auflage von 50 Exemplaren erschien. Die Siegerehrung mit Vorstellung der besten Beiträge lässt auf Hochwertiges hoffen. Das Thema lautete diesmal: "Back to the Roots", und gesucht war Horror bzw. düstere Phantastik. Die Preisträger sind: 1. Platz: "Rückkehr nach Doberwind" von Martin Beyerling, 2. Platz: "Meine spezielle Art" von Wolfram Christian Sauter und 3. Platz: "Die Wurzel allen Übels" von Iver Niklas Schwarz (Und ich habe mich angesichts des schönen Buches wieder mal geärgert, dass ich es nicht geschafft habe, etwas zum Thema zu schreiben.) |
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Der zweite Preis, der traditionell auf dem Marburg-Con vergeben wurde, war der Vincent-Preis. Ausgezeichnet wurden: ROMAN NATIONAL: 1. Jörg Kleudgen - Teatro Oscura, 2. Vincent Voss - Wasser, 3. Faye Hell - Keine Menschneseele, 4. Felix Woitkowski: Rattensang (p.machinery), 5. Jörg Karweick - Rönum INTERNATIONAL: 1. Clive Barker - Das scharlachrote Evangelium, 2. Robert McCammon: Swans Song 1: Nach dem Ende der Welt, 3. Kealan Patrick Burke - KIN, 4. Clark Asthon Smith - Die Bestie von Averoigne, 5. Laird Barron: Hallucigenia, 6. Josh Malerman: Bird Box - Schließe deine Augen ANTHOLOGIE/STORYSAMMLUNG/MAGAZIN: 1.Constantin Dupien - Mängelexemplare Haunted, 2. Jörg Kleudgen - Ulthar-Reiseführer, 3. T.Backus, E. Hantsch, N. Horvath, S.Hubmann (Hrsg.): Verbotene Bücher, 4.Torsten Exter (Hrsg.): Zombie Zone Germany (Amrûn), 5. Markus Kastenholz (Hrsg.): Fleisch 3 KURZGESCHICHTE: 1. Richard Lorenz: So dunkel die Nacht, 2. Carmen Weinand - Der große Stefano, 3. Markus K. Korb: Candyman Jack, 4. Fred Ink: Frau Adonay, 5. Alfred und Tia Berger, Totwald, Spiegelberg 4, 6. Susanne O’Connell: Das Geheimnis von Brigus HÖRSPIEL/-BUCH: 1. Gruselkabinett 96+97 - Madame Mandilips Puppen (Titania), 2. Dorian Hunter 27: Der tätowierte Tod (Zaubermond Audio), 3. The Walking Dead 1 (Lübbe Audio), 4. Larry Brent Classics 2: Die Angst erwacht im Todesschloss (Winterzeit Studio), 5. Gespenster Krimi 2: Teufelstochter GRAFIK: 1. Mark Freier - Keine Menschenseele, 2. Timo Kümmel - Auferstehung, 3. Björn Ian Craig: Zwielicht Classic 8, 4. Jörg Vogeltanz - Visionarium 4, 5. Fabian Fröhlich - Der Schmerz des Erwachens, 6. Christian Krank - Für eine Handvoll Füße SONDERPREIS: Team des Marbug-Con - für die langjährige Arbeit für das Fandom Bleibt abschließend noch ein Lob für die hervorragende Verpflegung, die zivilen Preise und die charmante Thekenkraft Dirk van den Boom sowie überhaupt für das typische Niederweimar-Feeling. Jawohl, Daumen hoch: Der Preis an das Team des Marburg-Con ist hochverdient, die Marburger waren auch dieses Jahr wieder ganz phantastische Gastgeber. Das Horrormäßige dieses Cons beschränkt sich ganz eindeutig auf literarischen Horror, der Rest ist himmlisch. |
22. April 2016
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Weil's so schön war: Die "Buch & Bier"-Lesung im Hildesheimer Lese-Laden erlebt eine Zweitauflage. Das Besondere: Diesmal werdet ihr außer meinen Geschichten aus dem Buch "Hut ab, Hödeken!" auch ein Hödeken-Lied hören. Texter und Komponist ist Hans-Joachim ("Jochen") Kirchner aus Hildesheim, einigen vielleicht bekannt durch den Shanty-Chor der Kanu-und-Segel-Gilde. Der Hildesheimer will uns am Donnerstag, 28. April, mit Gitarre und Gesang unterstützen. Bierbrauer Jan Pfeiffer, Gründer der Brauerei "Hödekenbräu", der jetzt in Hildesheim die Hildesheimer Brauerei-Manufaktur eröffnet hat, wird dazu selbst gebraute, neue und traditionelle Biersorten ausschenken. Gestern hatte ich im Lese-Laden Gelegenheit, Herrn Kirchner kennen zu lernen und zu hören, und ich kann schon verraten: Es lohnt sich. Buchhändlerin Heike Altmann-Hürter und ich hatten sofort die Vorstellung, einem Sänger auf einem Mittelalter-Markt zu lauschen, der eine alte Moritat vorträgt. Den Text seines Liedes darf ich euch hier mitteilen. Es beginnt in der Tradition der Wandervogel-Bewegung mit einem Weckruf und endet mit einem Horrido. Rennstieg-Lied Weckruf: Plättner stei op, Plättner stei op! - 1) Steh auf und wecke deine Mannen! Rüstet euch und flugs von dannen. Euren Pferden gebt die Sporen, sonst ist Winzenburg verloren. Seid bereit zu Hieb und Stoß, die Grafschaft, sie steit los. - 2) Es wurd im Dunkel dieser Nacht jäh der Burgherr umgebracht. Und sein Weib so schön und gut lag neben ihm in ihrem Blut. Wer hat voll Niedertracht die grausig Tat vollbracht? - 3) Vor fast neunhundert Jahren, sein Bistum zu bewahren, Bischof Bernward ritt durchs Land, setzt Winzenburg in Stand. Den Mörder fasst ein Aufgebot, die Grafschaft steit im Lot! - 4) Der den Bischof hat geweckt, lebt in Wald und Flur versteckt. Und wer auf dem Rennstieg reist, wünscht sich ihn als guten Geist. Ein kleines Hütchen trägt er meist, drum "Hödeken" er heißt. - 5) So klingt die alte Sage fort bis heut ins uns're Tage. Und seit uralter Zeit gibt es diesen Weg bis heut. Einst "Reniphat" genannt, ist er uns wohlbekannt. - 6) Lasst auf dem Weg uns fahren, wo schon viele vor uns waren. Die Wand'rer aller Zeiten im Geiste uns begleiten. Und Bischof Bernward hält die Hand über Rennstieg und Hildesheimer Land! (Text und Melodie: Hans-Joachim Kirchner) Übrigens hat Herr Kirchner den Rennstieg tatsächlich abgewandert. Die letzten Strophen des Liedes, das an ein Wanderlied erinnert, verraten es. Er hat die Strecke innerhalb von zwei Tagen zurückgelegt. Eine Sache, die ich mir zwar auch schon vorgenommen habe, vor der ich aber immer noch etwas zurückschrecke. Immerhin handelt es sich um 42 Kliometer ... Jedenfalls freue ich mich auf den Lese-Abend. Hier nochmal die Daten: Donnerstag, 28. April: Hödeken-Lesung im Lese-Laden, Marienburger Platz 2, 31141 Hildesheim. Beginn: 18 Uhr. Eintritt: 5 Euro. Karten gibt's im Lese-Laden. Lesung: Petra Hartmann. Bierverkostung: Jan Pfeiffer. Gitarre und Gesang: Hans-Joachim Kirchner. |
24. März 2016 - Bericht von der Leipziger Buchmesse
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Qualmende Füße, teure Hotdogs, gefühlt 40.000 Kilometer lange Schlangen vor der Toilette und dazu Bücher, Bücher, Bücher: Das Wochenende auf der Leipziger Buchmesse war anstrengend, aber schön, und jetzt, nachdem ich langsam wieder aus demn Koma aufgewacht bin, denke ich: Gelohnt hat es sich auf alle Fälle. Wer nicht da war, hat etwas verpasst. Zusammen mit Tabea, der Praktikantin des Verlags Monika Fuchs, legte ich die Strecke Braunschweig-Leipzig auf halbwegs gemütlichen Treppenstufen des Intercitys zurück. Das erste Mal seit 20 Jahren hatte ich die Sitzplatzreservierung vergessen, aber es hätte mir vermutlich auch nichts genützt, da die elektronische Reservierungsanzeige ausgefallen war und den Sitzplatz meist der Stärkere bekam. Nebenan kämpfte eine aufwändig als Schamanin kostümierte Rollenspielerin (Fuchspelzhaube, Knochenkette, Großraumticket) um ihren Platz, doch auch mein Ratschlag: "Einfach verfluchen!" nützte nichts. Es stellte sich schließlich heraus, dass sie für den falschen Tag reserviert hatte. Da waren wir mit unseren Treppenstufen noch recht gut bedient. Der Weg vom Zug zum Messeeingang war gewohnt lang, die Schlangen vor dem Einlass bewegten sich extrem langsam, als wir ankamen. Sicherheitsleute ließen zunächst niemanden durch. Ich erntete misstrauische Blicke, als ich auf die Frage nach dem Inhalt meiner Reisetasche mein selbstleuchtendes Flugsaurierskelett angab. Und vielleicht hätte ich auch schweigen sollen, als der Securitymann mich fragte, ob ich irgendwelche Waffen dabei hätte, und nicht auf mein Schweizer Offiziersmesser hinweisen sollen. Egal. Schließlich glaubte man mir, dass ich harmlos bin, und ließ mich endlich durch. Immerhin, die vielen Comicfans, Mangamädchen und Rollenspieler hatten zum Teil viel furchteinflößendere Geräte bei sich. |
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An diesem Wochende war meine Aufmerksamkeit zweigeteilt, ich pendelte zwischen Halle 2 und 4 hin und her - Fantasy und Belletristik. Die meisten meiner Freunde, Autorenkollegen und Lieblingsverlage waren natürlich in der Fantasy-Ecke zu finden, während meine Nestis-Verlegerin Monika Fuchs sich in Halle vier präsentierte. Sie hatte dort einen Stand zusammen mit den Verlagen Biber & Butzemann und VRP - Verlag am RethraPark, ein sehr gut harmonierendes Trio. Vor allem die Bücher von Biber & Butzemann waren für mich als Ostsee-Segler interessant durch die kindgerechte Reiseführer-Reihe, in der unter anderem Rügen, Hiddensse und Usedom in Form von Reiseabenteuer-Büchern vorgestellt werden. Für mich war es spannend, einige Verlagsautoren persönlich kennen zu lernen, mit denen ich bisher nur per eMail oder über Facebook Kontakt hatte. So traf ich Gunnar Kunz ("Schnatzelschnapf!", "Ein Koffer voller Wunder"), Artur Rosenstern ("Planet Germania") und Inge Becher, deren Jugendbuch "Lautlose Stufen" ich lektoriert hatte. Ich kam gerade rechtzeitig, um ihre Premieren-Lesung anzuhören. Ein sehr schönes Buch, das ich jedem ans Herz legen möchte - auch und gerade wegen des etwas schwierigen Themas. Es geht um ein Mädchen im Dritten Reich, das krank wird und darum nicht zu den Jungmädeln gehen kann. Schließlich gerät die Protagonistin in Gefahr, Opfer der Euthanasie-Politik der Nazis und als "lebensunwertes Leben" getötet zu werden. Zum Abschluss gab es noch ein kleines Interview mit der Autorin und eine Signierstunde. Sehr schön. Am Sonntag las Corinna Antelmann aus ihrem ebenfalls druckfrisch bei Monika Fuchs erschienenen Buch "Saskias Gespenster", bei dem ich auch etwas mithelfen durfte. Ein Buch über ein Mädchen, das bei einem Verkehrsunfall beide Eltern verloren hat und nun in einem Heim untergebracht wurde. Saskia verschließt sich allen aufdringlichen Gesprächs- und Therapieversuchen eines Psychologen und behauptet, ihre Eltern seien noch am Leben. Dann begegnet sie auf dem nahegelegenen Friedhof seltsamen Personen - Gespenstern mit sehr eigenen Lebensgeschichten und nicht gelösten Lebensaufgaben ... Auch dies eine sehr spannende Lesung. Schade nur, dass zu der Zeit gerade in der Nähe furchtbar laute Musik gemacht wurde. Immerhin, das Mikrophon trug die Stimme der Autorin weiter klar ins Publikum, sodass wir alles verstehen konnten. |
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Sehr interessant auch die Lesung von Artur Rosenstern, den ich durch unsere Anthologie "Autorenträume" kennen gelernt hatte. Er war mit seinem Buch "Planet Germania" am Fuchs-Stand vertreten und stellte außerdem am Sonntagabend seine Anthologie „Das (hoch-)gelobte Land“ im Forum Literatur vor. Es handelt sich um ein Jahrbuch für deutschrussische Literatur, zu dem er auch eigene Lyrik beigetragen hatte. Sehr schön, leider hatte sein Verlag ihm nur zehn Minuten eingeräumt, die anderen zwanzig Minuten nahm die Vorstellung eines Buches über Heinrich Schütz in Anspruch, das mich nicht recht überzeugen konnte. In Halle 2 bei den Fantasy-Kollegen traf ich viele alte Bekannte und ein paar Twitter- und Facebook-Freunde, die ihren Avataren manchmal verblüffend unähnlich sahen. Beim Verlag Torsten Low konnte ich einen Blick auf das neue "Ungeziefer"-Buch werfen, und natürlich war auch Arndt Waßmanns Roman "Der Weg der Maga" prominent ausgestellt, der gerade erst mit dem "Seraph" ausgezeichnet worden war. Am Stand des Machandel-Verlags fiel mir ein ungewöhnliches Buch in die Hände: Eine Kindergeschichte von Sabrina Železný, in der es um ein Goblin-Mädchen ging. Nanu? Sabrina und Goblins? Und keine Inkas, Lamas und Andenkondore darin? Während ich mich noch wunderte, sprach mich plötzlich eine junge Frau an: "Die Autorin ist übrigens gerade hier am Stand." Ich sah mich um. "Die da, die gerade mit dem Rücken zu uns steht. Moment, ich setze ihr einfach mal das Lama auf den Kopf." Sprachs, lief hin und postierte ein Plüsch-Alpaka auf der Autorin. Ja, doch, das passte schon eher. Und als ich mich vorstellte, entpuppte sich auch die junge Frau als alte Bekannte, nämlich als Isabella Benz von den Weltenwanderern. So klein ist die Welt. Das Goblin-Buch "Straka", das ich natürlich sofort auf meine To-do-Liste gesetzt habe, war übrigens ursprünglich für den Arcanum-Verlag vorgesehen und entstand für die Ausschreibeung "Der kleine Goblin". Schön, dass sich dafür ein neuer Verlag gefunden hat. Apropos Weltenwanderer: Kollegin Esther S. Schmidt traf ich am Fuchs-Stand, sie ist ebenfalls dabei, ihren Arcanum-Roman "Der Trollring" zu überarbeiten und fortzusetzen. Das Ergebnis werde ich euch sicher hier vorstellen, ich freue mich drauf. |
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Am Stand von Perry Rhodan lief ich beinahe Kathrin Lange über den Haufen, wir klönten ein wenig, und sie riet mir, ich solle mir mal eine größeren Verlag suchen ... Ich halte mal die Augen offen;-) Ich schaute kurz beim Romantruhe-Stand vorbei und entdeckte ein paar Hörspiele, die ich mir unbedingt zulegen werde. Bei Burgenwelt und Eridanus traf ich auf Tatjana Stöckler, die dort ihre historischen Romane und Science Fiction vorstellte. Der Zweiteiler "Chagrans Thron" wirkt vielversprechend - und die Filmtrailer ihres Mannes sahen auch sehr Leselust-erweckend aus. Übernachtet habe ich bei einer sehr lieben Kollegin aus meiner Redakteurszeit. Inzwischen hat sie drei Kinder, der älteste Sohn ist fünf und war schon vor zwei Jahren ausgewiesener Dino-Experte, der alle Saurier auswendig kennt. Hier wurde ich dann auch mein selbstleuchtendes Flugsaureierskelett los, das schwebt jetzt über seinem Bett und hilft ihm beim Einschlafen. Und ich bringe zwei Gläser selbstgemachte Quittenmarmelade mit nach Hause - mit und ohne Zitrone. Die Rückfahrt am Sonntagabend - nun gut, ich hätte etwas dafür gegeben, mich einfach nach Sillium beamen zu können. Auf dem Leiziger Hauptbahnhof verkürzten mir ein Asia-Imbiss, eine Eierlikör-Sahneschnitte und Autronkollegin Tanja Rast die Wartezeit, bis Braunschweig ging es problemlos weiter, die Dreiviertelstunde Aufenthalt in der Löwenstadt war eiskalt und tödlich. Dann in Hildesheim noch eine Viertelstunde mit schwerer Tasche und müden Beinen zum Parkplatz, eine halbe Stunde im Pandatrott nach Sillium und dann nur noch ins Bett fallen. Ich hab's überlebt. Nächstes Jahr wieder. Vielleicht vier Tage, statt zwei ...? |
14. Februar 2016
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Die Anthologie "Fundbüro der Finsternis. Kann Spuren von Grauen enthalten" ist ab jetzt auch als eBook erhältlich. Die Sammlung, die meine Geschichte "Der schwarze Frosch" enthält, ist ein Geschichtenweber-Projekt und erschien im Verlag p.machinery. Das Taschenbuch hat 272 Seiten und kostet 10,90 Euro, das eBook gibt es für 5,49 Euro. Meine Story spielt im Begrmannsmilieu und erzählt über den Niedergang des Kohlebergbaus und über einen bösen Berggeist, der in einer Bergmannslampe wohnt ... |
22. Januar 2016
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Es gibt eine neue Rezension zur "Darthula" auf "Lovelybooks". Leser(in) "Bookdiary" war von meinem ossianischen Roman nicht begeistert, fand ihn zu kurz und zu wenig detailliert. In der recht umfangreichen Rezension wird gesagt, dass das Buch besser 100 Seiten mehr haben sollte ... Positiv wird vermerkt: "Den Schreibstil finde ich eigentlich ganz schön, er ist fließend und es ist alles ziemlich einfach formuliert." Doch insgesamt konnten die Charaktere und die Handlung den Rezensenten nicht fesseln.>p>Immerhin gab es ein Lob für Coverkünstler Miguel Worms: "Das Cover finde ich echt cool. Es hat etwas düsteres, was gut zur Geschichte passt. Die Personen, die auf dem Cover abgebildet sind, finde ich auch echt gelungen. Das Cover ist echt top." Das Fazit lautet: "Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Es ist alles einfach etwas wage beschrieben, weswegen es mir schwer viel, das Buch zu lesen. Wäre die Autorin mehr ins Detail gegangen und hätte das Buch 100 Seiten mehr, wäre es vielleicht ganz anderes. Nun, kann ich dem Buch leider nur 2 von 5 Schleifen geben." Die komplette Rezension könnt ihr hier nachlesen: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Darthula-1171173169-w/rezension/1218291879/ |
18. Januar 2016
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Leser "abetterway" findet, meine Novelle "Darthula" sei "sehr leicht und spannend zu lesen". In einer neuen, soeben auf Lovelybooks erschienenen Rezension heißt es, die Charaktere seien "gut ausgeprägt und dargestellt." Das Buch habe er oder sie schnell durchgelesen, es hätte gern noch ein wenig länger sein können, sagt der Rezensent. Besonders gefreut hat mich natürlich der Satz: "Ich würde mich über mehr Bücher der Autorin freuen und kann dieses Buch nur jedem empfehlen der gerne Fantasy liest." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Darthula-1171173169-w/rezension/1217727551/ |
24. Dezember 2015
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Die Geschenke sind eingepackt, alle Einkäufe erledigt, einen Baumkauf auf den letzten Drücker muss ich auch nicht mehr erledigen ... Zeit, endlich zur Ruhe zu kommen und euch allen ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest zu wünschen. Und wenn ihr noch etwas Lesestoff vor der Bescherung braucht - im Blog findet ihr mein neues Weihnachtsmärchen: "Sauberes Abendessen". Viel Vergnügen damit! http://www.scifinet.org/scifinetboard/index.php/blog/70/entry-8183-sauberes-abendessen-ein-weihnachtsm%C3%A4rchen/ |
23. Dezember 2015
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Mein Weihnachtsmärchen "Das kleine blaue Fahrrad" erscheint morgen in der Weihnachtsausgabe der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung. Also, wer im Kreis Hildesheim lebt und kein Abonnement hat, dem sei morgen der Gang zum Kiosk ans Herz gelegt. "Das kleine blaue Fahrrad" entstand im Jahr 2013 und war zunächst als kleiner Weihnachtsgruß für Verwandte und Freunde gedacht. Im vergangenen Jahr habe ich es in der Sammlung "Blitzeis und Gänsebraten" veröffentlicht, und seitdem ist es eines meiner meist vorgelesenen Weihnachtsmärchen überhaupt. Freut euch also auf die Geschichte des "ganz total echten" Weihnachtsmannes, des arbeitslosen Karl Lehmann, der seltsamen Oma Trude und des kleinen blauen Kinderfahrrades mit der lauten Hupe am Lenker. |
22. Dezember 2015
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Ulrike Stegemann hat meine Novelle "Timur" auf der Elfenschrift-Seite besprochen. Sie zieht in ihrer Rezension einen Vergleich zur Schwesternovelle "Darthula", die in ähnlicher Aufmachung erschien, und staunt besonders darüber, was sich alles aus einer "alten Klamotte" (einer Erzählung von Karoline von Günderrode, die mir als Inspirationsquelle diente) zaubern lässt. Lob gab es auch für das Titelbild von Miguel Worms. Hier Ulrikes Rezension: "Timur" heißt die zweite Fantasy-Novelle von Petra Hartmann im Verlag Saphir im Stahl. Die Aufmachung ist wie bei "Darthula": Ein kleines, aber feines Taschenbuch mit tollem Cover-Bild von Miguel Worms. Inhaltlich gibt es nur beinahe Parallelen. So sind "Darthula" und "Timur" beides Fantasy-Geschichten und in beiden geht es um eine tragische Liebe, dennoch sind sie ganz verschieden. War es bei "Darthula" noch die verschmähte Liebe, so ist es bei "Timur" ein Familienfluch, der ein junges Paar samt ihrer Angehörigen ins Verderben stürzt. Hauptfigur ist hier die junge Prinzessin Thia. Sie führt ein behütetes und sorgenfreies Leben, bis sie unverhofft auf einen Gefangenen im Verlies stößt. Wer ist nur der blasse Jüngling, der ihr Inneres so sehr in Aufruhr versetzt? Der Gedanke an ihn lässt Thia fortan nicht mehr los. So wie der Jüngling in seinen Ketten gefangen ist, ist Thia von ihm gefangen. Nichts sehnlicher wünscht sie sich, als seinem Leid ein Ende zu bereiten. Sie bittet und bettelt und setzt alles daran, ihren Vater von der Freilassung des Jünglings zu überzeugen. Selbst die unheilverkündenden Worte einer alten Seherin können Thia nicht beruhigen. Schließlich gibt der König den Jüngling mit dem Namen "Timur" frei, wohl wissend, dass somit das Unheil seinen Lauf nehmen wird. In Timur steckt eine tiefe Sehnsucht nach Rache, und danach handelt er auch, ehe er überhaupt einen ersten klaren Gedanken in Freiheit fassen kann. Zu spät erkennt er die Liebe, die alles hätte gut sein lassen. Dem Nachwort von Petra Hartmann ist zu entnehmen, dass diese Geschichte dem Zufall zu verdanken ist. Bei Nachforschungsarbeiten entdeckte die Autorin die gerade einmal sechsseitige Originalerzählung "Timur" von Karoline von Günderrode aus dem Jahre 1804. Fasziniert, sowohl von der Autorin als auch von dem Lesestoff, entstand daraufhin diese fantastische Neuerzählung. Wieder einmal stellt Petra Hartmann wunderbar unter Beweis, was sich so alles aus einer "alten Klamotte" zaubern lässt. Mit modernen Worten und vielen neuen Ideen treibt sie die Originalgeschichte in spannende und dramatische Höhen. Wieder einmal ein tolles fantastisches Lesevergnügen! Und wer sich für die Originalerzählung interessiert: Die ist ebenfalls im Buch enthalten. (Ulrike Reineke, Dezember 2015) Die Original-Rezension findet ihr hier: http://www.elfenschrift.de/BuecherEcke.htm#Punkt10 |
12. Dezember 2015
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"Eine Geschichte über Liebe, Kummer und Widerstand" nennt Svenja Glaser meine Novelle "Darthula. Tochter der Nebel". In ihrer Rezension auf Amazon hält sie als Leseeindruck fest: "Von den ganzen Charakteren erfährt man der Buchlänge entsprechend nicht so viel, aber dennoch haben sich die meisten Charaktere mit ihrer Art schnell meine Sympathie erschlichen." Besonders gut gefiel ihr der Schreibstil: "Schreibstil: Die Geschichte ist kurz und bündig, sowie sehr poetisch geschrieben. Die Sprache ist mal etwas anderes zum üblichen Schreibstil in Büchern. Sobald man erstmal mit dem Lesen begonnen hat kommt man schnell und locker durch. Ebenfalls gut war die Einteilung in die Kapitel, sodass man auch gut mal eine Pause einlegen konnte." Auch das Coverbild gefiel der Rezensentin: "Das Cover ist beeindruckend. Es zeigt Darthula und Nathos inmitten der Elemente bedroht von Cairbar, der über ihnen thront. Punkt-Abzüge gab es lediglich für den Preis. Das Fazit lautet daher: "Es ist eine Geschichte über Liebe, Kummer und Widerstand. Ein schönes Buch für zwischendurch. Leider meiner Meinung nach etwas teuer für 123 Seiten." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R1WVWLHS3VSH6T/ref=cm_cr_pr_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=3943948250 |
12. Dezember 2015
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Die Weihnachtslesung der Hildesheimlichen Autoren im Café Marie (Stadthaus Laatzen) könnt ihr jetzt auf Youtube finden. Ich lese wieder "Das kleine blaue Fahrrad". Weiterhin sind mit von der Partie Altje Hornburg, Anke Wogersien, Marlene Wieland. Uta Jakobi und Hans-Jürgen Fischer als Lesende sowie Videoman Jens Volling hinter der Kamera und Eckehard Haase an der Musikanlage. Viel Vergnügen damit! https://t.co/JmaLuEdEo5 |
9. Dezember 2015
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Der Heimatbund Niedersachsen befasst sich mit meinem Sagenbuch "Hut ab, Hödeken!" In der Dezemberausgabe des Magazins "Heimatland" erschien eine Rezension des Büchleins. Heinz-Siegfried Strelow schreibt: "Den 'Huckup' kennt in Hildesheim wohl fast jeder: Jener Kobold oder Dämon, der als 'Aufhocker' sagenhaften Ruhm und ein bekanntes Denkmal in der Domstadt erhielt. Wer aber kennt noch den Zwerg Hödeken? [...] Dieses fast völlig vergessene heimatliche Kulturgut, das auch Goethe und Heine schätzten, wird nun in einem kleinen Buch zu neuem Leben erweckt. Die Autorin versteht es, die diversen Sagen um den Zwerg auf humorige und unterhaltsame Weise neu zu erzählen. So kommt die wohl berühmteste Hödekensage, nämlich das Wagenrennen mit Bischof Bernhard auf dem Rennstieg zwischen dem Hildesheimer Domhof und Winzenburg bei Freden ebenso vor, wie Hödekens folgenreiche Verkostung des Alfelder Bieres. Nicht fehlen darf auch die Geschichte, wie Hödeken nach dem schaurigen Mord an einem ihm übel wollenden bischöflichen Küchenjungen schließlich vertrieben wurde: Mit einer Austreibungs-Prozession durch die Stadt, bei der zugleich alle übrigen Kobolde und Geister aus dem Raum Hildesheim entflohen. Lediglich die 'Zwergenlöcher' am steilen Hang der Innerste erinnern noch an sie." Sein Fazit: "Eine gute Empfehlung des Büchleins als ein kleines, kurzweiliges Weihnachtspräsent für Heimatfreunde!" Die Rezension erschien in: Heimatland. Zeitschrift des Heimatbundes Niedersachsen. Heft 4 / Dezember 2015. S. 180f. Online könnt ihr das Heft hier lesen: http://www.heimatbund-niedersachsen.de/Heimatland_Nr_4_2015_internet.pdf |
5. Dezember 2015
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Unsere Weihnachtslesung im Familienzentrum Laatzen könnt ihr jetzt auch online miterleben. Den Mitschnitt vom 3. Dezember findet ihr auf dem Youtube-Kanal der Hildesheimlichen Autoren. Mit dabei sind Marlene Wieland, Anke Wogersien, Uta Jakobi und Petra Hartmann, die Kameraführung hatte Jens Volling. Mich hört ihr ab 1:02:35 - mit sehr viel "Hoho-hoho". https://www.youtube.com/watch?v=Z090U0CTLTc |
4. Dezember 2015
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Leserin Annabo liebt an meinem Roman "Darthula" vor allem die Sprache. In ihrer sehr ausführlichen Rezension auf Lovelybooks - erschienen unter dem Titel "Traurig, aber trotzdem schön" - stellt sie heraus: Die Geschichte ist kurz (eigentlich schade, hätte gerne noch mehr davon gelesen) und bündig, sowie sehr poetisch geschrieben. Die Sprache ist einfach mal ne super Abwechslung zum üblichen Schreibstil ins Buch, sodass ich die Sprache echt genossen habe. Sobald man erstmal mit dem Lesen begonnen hat kommt man schnell und locker durch. Ebenfalls gut war die Einteilung in die Kapitel, sodass man auch gut mal eine Pause einlegen konnte. Inhaltlich ist die Geschichte sehr traurig, aber einfach schön geschrieben und voller Wendungen und Begegnungen, mit denen man nicht immer gerechnet hat. Von den ganzen Charakteren erfährt man der Buchlänge entsprechend nicht so viel, aber dennoch haben sich die meisten Charaktere mit ihrer Art schnell meine Sympathie erschlichen." Vor allem widmet sie sich den Charakteren der Geschichte und analysiert Persönlichkeit und Handlungsweise Darthulas sowie ihres Geliebten Nathos und des Gegners Cairbar. Annabo vergibt vier Sterne für das Buch. Ihr Fazit lautet: "Obwohl die Geschichte eine sehr traurige Seite hat, macht der außergewöhnliche Schreibstil sie zu einem absoluten Lesegenuss. Es ist eine Geschichte über Liebe, Kummer und Widerstand. Spannend und poetisch erfüllt sie das Leserherz. Eine echte Empfehlung für Zwischendurch!" Die vollständige Rezension von Annabo findet ihr hier: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Darthula-1171173169-w/rezension/1209863767/ |
1. Dezember 2015
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"Verschmähte Liebe" nennt ein Amazon-Rezensent seine Besprechung meiner Novelle "Darthula, Tochter der Nebel". Er vergibt vier Sterne für das Buch und schreibt: "Obwohl die eigentliche Geschichte sehr kurz ist, ist sie jedoch sehr stimmig und fesselnd dargestellt. Zusammen mit dem wunderschönen Cover ergibt sich ein schönes, stimmiges Bild. Man meint stellenweise das Meeresrauschen zu hören und den alten Kämpfer am Strand bei ihrem letzten Kampf zu zu sehen. Ich hätte gerne noch länger über die rauhe Welt und ihre Bewohner gelesen." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R115UDQEN9I6HM/ref=cm_cr_pr_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=B00LL3YMAY |
1. Dezember 2015
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Im Dezember-Newsletter der Hildesheimlichen Autoren gibt es einen Bericht über unsere Lesung "Ein Gespräch in Hildesheim". Altje Hornburg und ich waren zu Gast in der St.-Lamberti-Gemeinde und lasen dort Altjes gleichnamigen Dialog aus der Jubiläums-Anthologie "Hildesheimer Geschichte(n)" vor. Hier der Artikel: Lesung von Altje Hornburg mit Petra Hartmann am 22.11.2015 bei der Spielschar St. Lamberti Die Geschichte Ein Gespräch in Hildesheim passt u. a. in eine Veranstaltung am Totensonntag, sagte Dieter Brönnecke, der Leiter der Spielschar St. Lamberti in der Begrüßung. Der in der Ankündigung genannte Untertitel Aktion Gnadentod veranlasste wohl etliche Hildesheimer/innen, dies mit der Historie der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Hildesheim in Zusammenhang zu bringen, von wo aus ab 1940 viele seelisch und geistig kranke Menschen im Zuge der so genannten gesundheitspolitischen Maßnahmen des Nazi-Regimes in Tötungsanstalten verschleppt wurden. Das lebhafte Gespräch im Anschluss an die Lesung zeigte, dass immer noch einige etwas darüber wissen - und dass gemeinsames Erinnern leichter fällt. Altje Hornburg schrieb die Geschichte als Dialog zwischen einem Touristen in Hildesheim, der mit einer Frau ins Gespräch kommt, die auf der Suche nach dem verlorenen Mitgefühl ist. Die Autorin Petra Hartmann sprach freundlicher Weise die Rolle des Touristen. Ein nachdenklich stimmender Literatur- Nachmittag in Hildesheim. Den Newsletter der Hildesheimlichen Autoren, der auch zahlreiche Bilder von der Lesung enthält, könnt ihr hier herunterladen:p>http://www.hildesheimliche-autoren.de/archivnewsletter.htm?Auswahl=1 |
30. November 2015
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Vor allem die Nebel und die Geister gefielen Leserin Anke3006 an meiner Novelle "Darthula, Tochter der Nebel". In ihrer Rezension vergibt sie vier Sterne für das Buch und schreibt unter der Überschrift "Darthulas eigener Weg" folgendes: "Petra Hartmann hat die Legende in einer Version erzählt, die an den alten Erzählstil der Barden erinnert. Heldentum, Drama und die Liebe sind in dieser Kurzgeschichte gut wiedergegeben. Mich hat die Beschreibung der Nebel- und Geisterwelt sehr fasziniert." Die komplette Rezension findet ihr unter anderem hier: http://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R2G3VJKVP8IT5Y/ref=cm_cr_pr_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=B00LL3YMAY |
28. November 2015
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Die Hannoversche Allgemeine Zeitung berichtete über meine Lesung in Bennigsen. Den Artikel könnt ihr jetzt auch vollständig online nachlesen. Ihr findet den von Reinhold Krause verfassten Bericht auf der Seite der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Region/Springe/Nachrichten/Petra-Hartmann-liest-aus-ihrem-Krimi Den dazugehörigen Roman "Die Schlagzeile" könnt ihr hier anschauen und bestellen: http://www.personalnovel.de/book/444/die-schlagzeile |
24. November 2015
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Die Radiosendung über meinen Roman "Freiheitsschwingen" könnt ihr jetzt auch online nachhören. Jens Volling, der Radiobeauftragte der Hildesheimlichen Autiren, hat die Novemberausgabe von "High Noon" (Radio Tonkuhle) auf Youtube eingestellt: https://www.youtube.com/watch?v=QCt2QpJsdRU |
23. November 2015
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Die Matheelfe hat meine Novelle "Darthula" gelesen und ist besonders vom Schreibstil beeindruckt. In ihrer Rezension vergibt sie fünf Sterne und hält fest: "Beeindruckend aber ist der Schriftstil der Autorin. Schon durch die Sprache kennzeichnet sie die Protagonisten. Cairbars Besitzgier stellt sie Darthulas Eigenständigkeit gegenüber. [...] Doch es geht nicht nur um den Streit der Helden. Ebenso beeindruckt wird der Kampf gegen die Naturelemente wie Wasser und Wellen beschrieben. Passende Metapher und treffende Adjektive kennzeichnen das Geschehen. Eine Spur Mystik durchzieht die Handlung. Gut herausgearbeitet werden die Emotionen der Protagonisten. Hass und Wut verblenden Cairbar. Dem gegenüber steht Darthulas Trauer und ihr Mut, ihren Weg weiter zu gehen." Gut gefallen hat ihr auch das Cover von Miguel Worms. Sie schreibt: "Das Cover ist beeindruckend. Es zeigt Darthula und Nathos inmitten der Elemente bedroht von Cairbar, der über ihnen thront." Ihr Fazit lautet: "Das Büchlein hat mir sehr gut gefallen. Das lag nicht nur an der fesselnden Handlung, die sich nahe am Original hielt, sondern insbesondere auch an den poetischen Schreibstil." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/review/R3IZQY6AJS9B8G/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3943948250&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books |
23. November 2015
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Es gibt eine neue Rezension zu meiner Novelle "Darthula - Tochter der Nebel". Leserin "Zsadista" hat das Büchlein auf Lovelybooks besprochen und findet vor allem eines: Die Geschichte ist viel zu kurz. In der Kritik heißt es daher: "'Darthula' ist ein Mini Fantasy Roman. Die Geschichte hat ein Vorwort, die Hauptgeschichte und einen Anhang. Das Vorwort geht bis Seite 8. Die Hauptgeschichte von Seite 11 bis 101. Das Nachwort von Seite 105 bis 123. Das muss ich so genau schreiben, weil die eigentliche Geschichte gerade mal 90 Seiten aufweist. Vorwort zählt soweit nicht und den Anhang habe ich nicht gelesen. Das ist ein Epos und ist dementsprechend verfasst. Mich stört an dem Buch das Preis ( 9,95 Euro ) / Leistungsverhältnis ( 90 Seiten eigentliche Geschichte )." Grundidee, Cover und vor allem der Schluss des Buches konnten gefallen - aber die Leserin hätte sich mindestens 200 Seiten gewünscht. Ich denke mal drüber nach. Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Darthula-1171173169-w/rezension/1207835833/ |
19. November 2015
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Ormeniel hat meine Novelle "Darthula - Tochter der Nebel" gelesen und mit vier Sternen bewertet. Kritik gab es vor allem für die "Kürze" des Werkches. In der Rezension, die auf Lovelybooks und Amazon erschienen ist, heißt es: "Die Autorin hat die Form eines (mir persönlich mitunter zu kurzen) Kurzromans gewählt. Aus einem lyrischen Gesang wurde eine Fantasy-Geschichte aus dem Reich der Nebelgeister. Leider wird vieles in dieser Kürze der Erzählung nur angerissen und bleibt von daher farblos. In meiner Vorstellung blieb Nathos solange ein blasser Jüngling, bis ich am Ende des Buches den Anhang mit der Übersetzung des ursprünglichen Kleinepos fand. Gehofft habe ich, wider besseres Wissen, bis zum Schluss für die beiden. Sehr gut gefallen hat mir hingegen, dass Darthula und ihre Mitstreiter immer die Nebelgeister ihrer Ahnen um sich wussten und überhaupt Nebel in sämtlichen Variationen eine geheimnisvolle Kulisse der Handlung bildet." Das Fazit lautet: "Das Büchlein ist eine unterhaltsame Fantasy-Geschichte die Lust auf mehr in mehrerer Hinsicht macht. Ich hoffe sehr auf eine ausführlichere Darstellung, die den Charakteren etwas mehr Gerechtigkeit widerfahren lässt." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/gp/customer-reviews/RR4V0RSNSW03F/ref=cm_cr_pr_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=B00LL3YMAY |
16. November 2015
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Mein Hildesheimer Sagenbuch "Hut ab, Hödeken!" gibt es jetzt auch als eBook. Die elektronische Ausgabe ist bei Amazon erhältlich und kostet 2,99 Euro. Die anderen eBook-Shops werden voraussichtlich bald folgen Bekommen könnt ihr das Hödeken-eBook hier: http://www.amazon.de/Hut-H%C3%B6deken-Sagen-Hildesheimer-Land-ebook/dp/B01807ZHAM/ref=sr_1_1_twi_kin_2?ie=UTF8&qid=1447709991&sr=8-1&keywords=H%C3%B6deken Viel Spaß damit! |
15. November 2015
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Rainer Eisswolf hat unsere Anthologie "Fundbüro der Finsternis" gelesen und dem Buch drei Sterne gegeben. Im großen und ganzen eine positive Bewertung, auch wenn - wie in einer Zusammenstellung von 27 sehr unterschiedlichen Texten nicht anders zu erwarten - nicht jede Geschichte den Geschmack des Lesers hundertprozentig treffen konnte. Der Rezensent schreibt: "Das Thema dieser Anthologie wird von den Autoren gut variiert, es stellt sich beim Lesen des Buchs nicht das Gefühl ein, hier würde sich irgendetwas einfach nur eng gefasst stetig wiederholen. Wie bei den allermeisten Anthologien bildet sich bei diesem Band abschließend wertend bei mir die typische Glockenkurve aus: Dieses Buch enthält ordentliche, gelungene Unterhaltung. Einige der Geschichten gefallen mir richtig gut, einige weniger gut, das Gros jedoch befindet sich irgendwo dort in der Mitte beider Wertigkeiten, mal mehr zu der einen, mal mehr zu der anderen Seite angenähert." Besonders gut gefielen ihm die Geschichten: "DAS GEHEIMNIS VON BRIGUS" (Susanne O'Connell), "DER FUND SEINES LEBENS" (Thomas Backus), "FUNGUS" (Karin Jacob), "IM LICHT DES VOLLEN MONDES" (Karsten Beuchert), "CARNIVORA (Chris Schlicht), "DER EINE JOB" (Carsten Zehm), "DIE LOCKE" (Sabrina Hubmann), "FRAU BIRGER" (Nadine Muriel) und "SIE HAT ALLES GESEHEN" (Jan-Christoph Prüfer). Über den letztgenannten Beitrag (den ich auch für einen der stärksten halte) schreibt er: "Eine dermaßen starke Metapher gegen das Verschweigen und Vergessen jener Schuld, deren letzte übrige (Mit-) Verursacher in diesen Jahren gerade dabei sind, oftmals unbestraft und ohne Sühne im hohen Alter wegzusterben, habe ich bei Erwerb sicherlich nicht erwartet in einem solchen Buch vorzufinden. Sätze wie diese auch nicht: 'Anne verabscheute Frauen, deren G-Punkt vom Anblick eines teuren Autos oder eines extravaganten Paares Schuhe getroffen wurde.' 'Schuld saß wie ein kleines krallenbewehrtes Ungetüm in seinem Bauch und zerschlitzte seine Eingeweide.' Obschon mir der Autor bereits in anderen Anthologien aufgefallen ist. Vielleicht die beste Geschichte dieses Bandes." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/Fundb%C3%BCro-Finsternis-Spuren-Grauen-enthalten/dp/3957650364/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1447600971&sr=8-1&keywords=Fundb%C3%BCro+der+Finsternis |
31. Oktober 2015
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Im November-Newsletter der Hildesheimlichen Autoren gibt es einen Bericht über meine jüngste Lesung aus "Timur". Newsletter-Redakteurin Altje Hornburg schreibt über den Abend im Hildesheimer Michaelis-Café Folgendes: N a c h l e s e der Lesung von Petra Hartmann am 13.10.2015 im Michaelis WeltCafé Petra Hartmann begann ihre Lesung aus ihrem Roman Timur mit einem Geständnis: sie habe „geklaut“. Ups? Wie durfte man das verstehen? Natürlich als humorvolle Kommunikation mit ihrem Publikum und nicht anders, als die Autorin sich gerne von klassischen Werken inspirieren und begeistern lässt, und diese dann fantastisch neu erzählt. So sei auch an dieser Stelle eine Fantasie erlaubt: Die Dichterin Caroline von Günderrode (1780 – 1806), deren Erzählung aus dem Jahre 1804 (Romantik) Petra Hartmanns Timur zugrunde liegt, würde heute den 136seitigen Roman n u r s o verschlingen – weil ihren Timur und ihre Thia untrüglich darin wiedererkennend, verstrickt in den uralten Mythos von Liebe und Tod. Sie würde darüber staunen, was eine moderne Autorin aus ihrem kurzen, jedoch literarisch dichten Werk für die Leser/innen von heute „herausgeholt“ hat. Dass C. v. Günderrode aus tiefem Gram über enttäuschte Liebe ihrem jungen Leben im Jahre 1806 ein Ende gesetzt hat, verstärkte die Einfühlung in diese schön-schauerliche Story von Timur und Thia. Und als Petra Hartmann noch einen Part aus der Originalerzählung vorlas, wurde ihrem „Geständnis“ höchste Legitimation erteilt – von einem beeindruckten Publikum. Wieder ein schöner Literaturabend in Hildesheim! Hören und sehen Sie selbst: https://www.youtube.com/watch?v=Ry2qPkzl7Ro |
27. Oktober 2015
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Auf Lovelybooks gibt es eine Leserunde zu meinem Roman "Darthula". Wer Lust hat, sich auf die düstere Geschichte aus der irischen Sagenwelt einzulassen, sich aber bisher allein nicht getraut hat, kann sich also nun in guter Gesellschaft mein Buch zu Gemüte führen. Hier die Leserunden-Vorstellung von der Lovelybooks-Seite: Passend zur düsteren Jahreszeit möchte ich euch einladen an die neblige Küste des Landes Selama und euch die traurige Geschichte von Darthula erzählen. Der Kurzroman basiert auf einer Erzählung aus der irischen Sagenwelt, es geht um eine Prinzessin, einen ausgeschlagenen Heiratsantrag, um Krieg, Flucht und tragisches Heldentum ... Der Klappentext: "Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ..." Der Verlag stellt zehn Taschenbücher zur Verfügung. Bewerbt euch bis zum 15. November hier und kommt mit ins Reich der Nebelgeister. Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms stehen für eure Fragen zur Verfügung und freuen sich auf die Diskussion mit euch. Zur Leserunde gehts hier lang: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Darthula-1171173169-w/leserunde/1201913120/ |
27. Oktober 2015
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Leser "Milchkaffee" hat meinem Meermädchenroman "Nestis und die verschwundene Seepocke" gelesen und ihm fünf Sterne gegeben. In der Rezension auf Lovelybooks heißt es, das Buch sei ein "spannendes und lustges Kinderbuch, das man gar nicht mehr aufhören möchte zu lesen. Toll, das es bereits den zweiten Band gibt...." Die vollständige Rezension könnt ihr hier nachlesen: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Nestis-und-die-verschwundene-Seepocke-1156968986-w/rezension/1198971494/ |
9. Oktober 2015
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Über Nacht Standbesitzerin: Meine Verlegerin Monika Fuchs ist letzte Woche unverhofft Besitzerin eines Standes auf der Frankfurter Buchmesse geworden. "Wie die Jungfrau zum Kind", schreibt sie, sei sie an den Platz gekommen, als eine befreundete Verlegerin krankheitsbedingt auf die Fahrt zur Buchmesse verzichten musste. Diese Woche war in Hildesheim Hochdruckarbeit angesagt, um noch schnell alles vorzubereiten für die Premiere in Frankfurt. Ob die Füxin es geschafft hat, noch in aller Schnelle einen repräsentativen Messeauftritt zusammenzuzimmern, könnt ihr nächste Woche selbst sehen: Schaut unbedingt in Halle 3.1 an Stand E 107 vorbei. Dort findet ihr unter anderem meine Kinderbücher "Nestis und die verschwundene Seepocke" und "Nestis und die Hafenpiraten", außerdem mein neues Sagenbuch "Hut ab, Hödeken!" und die beiden Anthologien "Autorenträume" und "Blitzeis und Gänsebraten" die ich zusammen mit Monika Fuchs herausgegeben habe. Außerdem sind natürlich auch die restlichen Bücher des Verlagsprogramms ausnahmslos empfehlenswert. Falls ihr mich dort vermisst ... Ich schaffe es leider dieses Jahr nicht nach Frankfurt, noch nicht einmal zum BuCon nach Dreieich. Leider. Aber man kann nicht überall gleichzeitig sein. Nächste Woche habe ich drei Aufnahmetage, in denen ich "Hut ab, Hödeken!" für den akustischen Hildesheimer Stadtkalender und die Hörbuchfassung einspreche. Am Ende der Woche mache ich die Radiosendung "High Noon" für Radio Tonkuhle, am Dienstagabend lese ich im Michaeliscafé aus "Timur", und am Donnerstagabend habe ich eine "Buch + Bier"-Lesung in der Buchhandlung am Marienburger Platz ... Ich schaff's beim besten Willen nicht bis nach Frankfurt. Aber in Leipzig bin ich mit dabei, versprochen. |
3. Oktober 2015
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Mein Buch "Hut ab, Hödeken!" wird demnächst im "akustischen Stadtkalender" des Hildesheimer Lokalsenders Radio Tonkuhle zu hören sein. Nächste Woche sind dreimal zwei Stunden für mich im Aufnahmestudio reserviert, damit ich das Manuskript einsprechen kann. Das Ganze wird an einigen Stellen etwas knifflig, da die Stadtkalender-Beiträge jeweils nur rund fünf Minuten lang sind. Ich muss daher noch ein wenig knobeln, an welchen Stellen ich die Schnitte setze und wie ich die längeren Abenteuer zerlege. Dazu schreibe ich ein paar kurze Einführungstexte nach dem Motto: "Was bisher geschah ..." Ich gehe aber mal davon aus, dass das Buch schon nach zwei Aufnahmetagen im Kasten sein wird. Das Gute: Als "Abfallprodukt" entsteht dabei ein Hörbuch, denn warum sollte man die schönen Tondateien nach dem Senden auch im Archiv verstauben lassen? Verlegerin Monika Fuchs und ich freuen uns schon drauf. |
30. September 2015
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Im Oktober-Newsletter der Hildesheimlichen Autoren gibt es eine Notiz über meine neu erschienene Novelle "Vom Feuervogel". Newsletter-Redakteurin Altje Hornburg schreibt: "Die Hildesheimliche Autorin Petra Hartmann hat eine neue Novelle veröffentlicht. Die Geschichte trägt den Titel "Vom Feuervogel" und spielt in einem Tempel inmitten der Wüste, wo der Phönix verehrt wird. Ein junger Kleintiernomade ist zum Priesterdienst berufen und nimmt den beschwerlichen Weg durch die Wüste auf sich, um die heilige Stätte zu erreichen. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann. "Vom Feuervogel" erschien als 30. Band der Reihe "BunTES Abenteuer" in der Erfurter Edition TES. Die Novelle hat 40 Seiten und ist zum Preis von 2,50 Euro erhältlich. Bestellungen unter: gmrose070159(at)freenet.de Das eBook erschien bei Neobooks und kostet 1,99 Euro. Es ist überall im Online-Buchhandel erhältlich." Außerdem findet ihr im Newsletter einen Rückblick auf unsere jüngsten Lesungen, eine Leseprobe aus der Vereinsanthologie "Hildesheimer Geschichte(n)", lyrische Beiträge der Mitglieder und eine Vorschau auf die nächsten Veranstaltungen. Schaut doch mal rein: http://www.hildesheimliche-autoren.de/archivnewsletter.htm?Auswahl=1 |
28. September 2015
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Meine Geschichte "Zahltag" erscheint demnächst in der Geschichtenweber-Anthologie "Kinder der Sonnenfinsternis". Das Buch ist der dunkleren Phantastik zuzuordnen, vereint Horror, Dystopie und Abenteuerliches in sich und richtet sich an ein jugendliches Lesepublikum und jung gebliebene Erwachsene. "Kinder der Sonnenfinsternis" erscheint als Taschenbuch im Ulrich-Burger-Verlag und wird voraussichtlich auf dem BuchmesseCon erstmals erhältlich sein. Im Buch geht es um die Spätfolgen der Sonnenfinsternis von 1999. Damals waren - nach einem missglückten schwarzmagischen Ritual - zahlreiche Kinder gezeugt worden, die nun, im Jahr 2016, magische Kräfte erlangen. Nicht ganz ungefährlich. Zum einen, weil diese Kräfte plötzlich und unerwartet erwachen und zunächst schwer zu kontrollieren sind. Zum anderen, weil sie natürlich auch für gewisse Interessengruppen als Machtmittel interessant werden. Behörden, Geheimorganisationen und ein sinistres Wirtschaftsunternehemen machen bald auf diese Jugendlichen Jagd ... In meiner Geschichte geht zunächst alles ganz realistisch und den Naturgesetzen folgend vor sich. Eine Bande Halbstarker aus einem Problemstadtteil terrorisiert eine Schule und erpresst Schutzgelder. Wer am "Zahltag" sein Taschengeld nicht bei der Malte-Bande abliefert, bekommt handgreiflich "klargemacht", wer an dieser Schule das Sagen hat. Vor allem der schwächliche Kevin ist Lieblingsopfer der Bande. Aber Bandenchef Malte hat ebenfalls Probleme mit seinen "Oberbossen", da in schlechten Zeiten die Schüler immer weniger Taschengeld zum Abliefern haben. Als er einen Zeitungsbericht über angebliche "Magiebegabte" liest, entwickelt er einen gefährlichen Plan, um seine Mitschüler in Angst und Schrecken zu versetzen. Keine gute Idee ... |
23. September 2015
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Leser Di Paul Decrinis hat meinen Roman "Das Serum des Doctor Nikola" besprochen und gibt dem Roman vier Sterne. In seiner Rezension auf Amazon fasst er seine Eindrücke folgendermaßen zusammen: "Die Sprache des Buches gefällt mir gut, es liest sich sehr flüssig. Hingegen erscheinen mir einige Wendungen im Plot als etwas zu konstruiert. Dass jemand sein Leben für eine Frau, die er nur flüchtig gesehen hat, erscheint mir etwas zu konstruiert. Die Auflösung am Schluss der Geschichte ist sehr überraschend." Sein Fazit lautet "Insgesamt handelt es sich um eine lesenswerte Geschichte, die man rasch an einem genüsslichen Nachtmittag bewältigen kann." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/review/R1ADBZUZIAKMAN/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=B00NR6GG0W&channel=detail-glance&nodeID=530484031&store=digital-text |
20. September 2015
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In der heutigen Ausgabe des "Kehrwieder" gibt es einen Artikel über mein Buch "Hut ab, Hödeken!". Die Hildesheimer Sonntagszeitung schreibt unter der Überschrift "Alte Sagen frisch erzählt": "Was für Hildesheim der Huckup ist, ist für Alfeld der Hödeken. Jetzt erschien im Verlag Monika Fuchs ein neues Buch über den eigenwilligen Geist mit dem großen Hut. Autorin Petra Hartmann hat die alten Sagen neu erzählt – frech, frisch und mit einem Augenzwinkern. Frisch und frech will der Verlag das Werk auch präsentieren: mit Lesungen unter dem Motto „Buch & Bier“. „Entdeckt habe ich Hödeken auf dem Hildesheimer Weihnachtsmarkt“, erzählt die 45-Jährige Autorin. Unter den Holzfiguren des „Hildesheimer Märchenwaldes“ befand sich auch ein Vogel mit Hut, über den ein ausliegendes Sagenbuch nähere Informationen bot. „Ich habe mich trotz der Dezemberkälte festgelesen. Am Ende stand fest: Ich wollte unbedingt etwas über diesen Hödeken erzählen.“ Dazu hatte Petra Hartmann bald Gelegenheit: Für das Jubiläumsbuch der Hildesheimlichen Autoren fabulierte sie die Sage vom „Wagenrennen auf dem Rennstieg“ neu, bei dem Bischof Bernhard mit Hödekens Hilfe die Herrschaft über Winzenburg erlangte. Doch Hödeken ließ sie auch danach nicht mehr los. „Hut ab, Hödeken!“ heißt das neue Büchlein, in dem sie sieben Hödeken-Sagen frisch aufbereitet hat: Sie spielen in Hildesheim und im Leinebergland – in Alfeld, Winzenburg und Woltershausen, wo sich Hödeken bis heute großer Beliebtheit erfreut. Da es auch eine Brauerei gibt, deren Namenspatron Hödeken ist, lag die Idee zur Zusammenarbeit nahe: Gemeinsam mit dem Brauer Jan Pfeiffer, Inhaber von „Hödekenbräu“, wird es nun Lesungen unter dem Motto „Buch & Bier“ geben: Hartmann liest aus ihrem Buch, Pfeiffer stellt seine Biere vor. „Alfelder Alt“, „Moritzberger Pils“ und andere Sorten dürfen verkostet werden, während Pfeiffer etwas über Geschichte und Herstellung der Biere verrät. Die ersten Buch & Bier-Lesungen sind schon geplant: Am Freitag, 25. September, 19 Uhr, in der „Schatulle“ in Östrum, gemeinsam mit der „Bücherstube“ Bad Salzdetfurth, sowie am Donnerstag, 15. Oktober, 18 Uhr in der Buchhandlung „Der Leseladen“ im Einkaufszentrum Marienburger Höhe in Hildesheim." |
16. September 2015
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Meine erste Hödeken-Geschichte, "Das Wagenrennen auf dem Rennstieg", könnt ihr jetzt im Verlagsradio bei Monika Fuchs hören. Es handelt sich um eine der bekanntesten Sagen über Hödeken, eine Sagengestalt, die vor allem im Alfelder Raum, aber auch in Hildesheim, ihr Unwesen getrieben hat. In der Aufzeichnung könnt ihr erfahren, wie der Hildesheimer Bischof mit Hödekens Hilfe die Herrschaft über Winzenburg erlangte - und sich dabei als Rennfahrer erster Klasse bewies. Also, hört einfach mal rein: http://verlag.buecherfuexin.de/verlagsradio-hut-ab-hoedeken/ Viel Vergnügen damit! Noch eine Neuigkeit zum Hödeken-Buch: Im Phantastischen Bücherbrief gibt es eine neue Besprechung zu "Hut ab, Hödeken!". Darin kritisiert Erik Schreiber, dass wir Bierwerbung ins Buch aufgenommen haben. Nein, ein Kinderbuch ist "Hut ab, Hödeken!" eigentlich nicht, ich denke heimatkundlich Interessierte dürften zumeist jenseits der 30 sein, und zu unseren "Buch + Bier"-Lesungen werden wohl auch keine Kinder kommen ... Ansonsten findet der Rezensent das Buch aber nicht schlecht. Er schreibt: "Ihre kurzen Geschichten um die Sagengestalt sind recht humorvoll, nachdenklich, aber immer unterhaltsam." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.homomagi.de/buecherbrief/622-buecherbrief-august-2015.pdf |
15. September 2015
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Meine Novelle "Vom Feuervogel" ist jetzt auch als eBook erhältlich. Die Geschichte über Aufstieg und Niedergang eines Tempels in der Wüste erschien bei Neobooks und ist zum Preis von Euro 1,99 erhältlich. Der Klappentext lautet: "Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann." "Vom Feuervogel" ist unter anderem hier erhältlich: Amazon: http://www.amazon.de/Vom-Feuervogel-Novelle-Petra-Hartmann-ebook/dp/B0159HBWF0/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1442313741&sr=8-1&keywords=Petra+Hartmann+Feuervogel Libri: http://www.ebook.de/de/product/25008006/petra_hartmann_vom_feuervogel.html?searchId=2119981428 Thalia: http://www.thalia.de/shop/home/suche/;jsessionid=E12A1C93EC34A979C13E290FD6240AB6.tc3pc?sq=Petra+Hartmann+Feuervogel&sswg=ANY×tamp=1442319714104 Die Printausgabe erscheint als Heftroman in der Reihe "BunTES Abenteuer". Sie hat 40 Seiten, kostet Euro 2,50 (plus 1,- Porto) und kann hier bestellt werden: http://tes-erfurt.jimdo.com/kontakt/ |
14. September 2015
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Im Verlagsradio bei Monika Fuchs findet ihr ab sofort das sechste Kapitel meines Meermädchenromans “Nestis und die verschwundene Seepocke”: Nestis, Mira und Nick machen sich in diesem Abschnitt auf die Suche nach der verschwundenen Seepocke Undine und halten dabei Ausschau nach den "furchtbarsten Monster des Meeres", und Krake Otto stellt sich freiwillig als “Wegweiser mit acht Armen zur Verfügung”. Ob das gut geht? Hört doch mal rein: http://verlag.buecherfuexin.de/verlagsradio-nestis-und-die-verschwundene-seepocke/ Viel Vergnügen damit! Übrigens ist der Verlag Monika Fuchs mit seinen Büchern auf der Kinderbuchmesse "Kibum" in Oldenburg (7.-17.November) vertreten. Wer also dort in der Nähe wohnt, kann gern mal in "Nestis und die Hafenpiraten" reinschauen. Mehr Infos gibt es hier: http://www.kibum-oldenburg.de/ |
9. September 2015
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Buch und Bier - Hand in Hand: Zur Hödeken-Lesung mit Bierverkostung laden die Bad Salzdetfurther Bücherstube und die Schatulle nach Östrum ein. Am Freitag, 25. September, lese ich aus meinem Buch "Hut ab, Hödeken!" vor, und Jan Pfeiffer von der Brauerei Hödekenbräu stellt dazu seine Biere vor, deren Namenspatron der kleine Geist mit dem großen Hut wurde. Veranstaltungsort ist das Café "Die Schatulle" in Östrum bei Bad Salzdetfurth, Zuckerfabrik 2. Los geht es um 19 Uhr. Karten zum Preis von 17 Euro erhaltet ihr in der Bücherstube und der Schatulle. Dafür gibt es eine Lesung mit vier Hödekengeschichten, Kostproben lokaler Biere wie Alfelder Altbier und Moritzberger Weizenbock und "einen Teller Essen als Grundlage" (was genau es zu essen gibt, steht nicht in der Vorschau, aber ich gehe mal davon aus dass die Schatulle etwas Nahrhaftes und Wohlschmeckendes anbieten wird). Darauf ein kühles Hödeken. Ich freue mich auf euch. Prost! |
8. September 2015
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Meine Novelle "Vom Feuervogel" erscheint demnächst in der Reihe "BunTES Abenteuer". Die neuen Hefte sollen zum Pentacon - am Samstag, 12. September, in Dresden - erstmals vorgestellt werden. "Vom Feuervogel" ist eine Geschichte, die ich bereits vor knapp zwanzig Jahren verfasst habe. Sie hat mich sehr lange begleitet, und ich wusste nicht so recht, wohin damit. Nun wird sie also, ein wenig aufpoliert und in die aktuelle Rechtschreibung übertragen, endlich das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Es geht um einen jungen Hirten in einem südlichen Land, der eines Tages den Feuervogel sieht und diese Begegnung nicht mehr aus seinen Gedanken verbannen kann. Schließlich macht er sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Tempel inmitten der Wüste, wo eine fromme Bruderschaft den Phönix verehrt. Ist es wirklich wahr, dass der Vogel, wenn er alt und schwach geworden ist und im Feuer vergeht, zu neuem Leben auferstehen wird? "Vom Feuervogel" ist ein 40 Seiten starkes Heft und erscheint als Band 30 der Reihe "BunTES Abenteuer" in der Erfurter Edition TES. Das Coverbild schuf Moyan Brenn. Das Heft kostet 2,50 Euro und kann unter gmrose070159.at.freenet.de bestellt werden. |
1. September 2015
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"Nestis und die verschwundene Seepocke" hat fünf neue Sterne bekommen: Leserin Engel1974 hat meinen Meermädchenroman auf Lovelybooks besprochen und findet: "Die Autorin hat hier ein großartiges und spannendes Meerabenteuer für kleine und große Leser geschaffen. Der Schreibstil ist klar, verständlich und kindgerecht und durch viele humorvolle Stellen gekennzeichnet. Kurze Abschnitte und eine bildliche Sprache tragen zum flüssigen lesen bei." Ihr Fazit lautet: "großartiges und spannendes Meerabenteuer für kleine und große Leser" Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Nestis-und-die-verschwundene-Seepocke-1156968986-w/rezension/1187578122/ |
28. August 2015
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Leserin Steph86 hat zusammen mit ihrer Nichte mein Buch "Nestis und die verschwundene Seepocke" gelesen. Die beiden finden, es sei "ein spannendes, lehrreiches Kinderbuch (...), bei dem sowohl den großen als auch den kleinen Lesern nicht langweilig wird." In ihrer Rezension des Buches auf der Plattform Lovelybooks gibt es ein Lob für den kindgerechten Schreibstil und die kurzen Kapitel. Besonders gut hat den beiden gefallen: "Inhaltlich werden viele Kinderprobleme aufgegriffen und in die Meerwelt projeziert. Was uns besonders gut gefallen hat, ist die "Übersetzung" umgangssprachlicher Redewendung in die Unterwassersprache. Hier haben wir an einigen Stellen doch herzhaft lachen müssen. Das ganze wird nochmals unterstrichen durch die vielen schönen Zeichnungen, die sich durch das gesamte Buch ziehen." Das Fazit lautet: "Wir können das Buch nur weiterempfehlen." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Nestis-und-die-verschwundene-Seepocke-1156968986-w/rezension/1187110702/ |
26. August 2015
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Mein Journalisten-Roman "Die Schlagzeile" hat ein neues Cover. Das Bild der jungen Frau mit Fotoapparat, das die Front des Krimis seit 2011 zierte, hat nun ausgedient, stattdessen sieht man ein riesengroßes Objektiv, in dem sich die Silhouette des - mutmaßlichen - Täters spiegelt. Insgesamt wirkt das Bild etwas dynamischer und, naja, auch etwas reißerischer, ganz so, als sei da eine Reporterin eines großen Boulevardblatts dabei, einen Promi bei etwas Skandalösem zu erwischen. Viel Ehre für meinen Dorfkrimi um eine gestohlene Heiligenstatue jedenfalls. Und gar kein Vergleich zu dem eher "braven" Bild, das zuvor auf dem Buch zu sehen war. ;-) Ich bin sehr gespannt, wie das neue Motiv ankommt. Hier könnt ihr mal draufschaun: http://www.personalnovel.de/book/444/die-schlagzeile Na, was sagt ihr? |
26. August 2015
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Mein Artikel "So kommt Ihr Buch in die Lokalzeitung" ist jetzt im Blog "Impulse" zu finden, einem neuen Angebot in der "Autorenwelt" des Uschtrin-Verlags bzw. der Federwelt. Wer mag, kann also den Federwelt-Artikel aus der April-Ausgabe hier nachlesen: https://www.autorenwelt.de/blog/tipps-f%C3%BCr-pressearbeit Es handelt sich dabei um ein (gekürztes und nach Federwelt-Konventionen umgestaltetes) Kapitel aus meinem Ratgeber "So kommt euer Buch in die Lokalzeitung", der 2014 bei Neobooks erschienen ist. Das Original mit vielen Tipps und Tricks rund um die Pressearbeit vor Ort könnt ihr unter anderem hier erwerben: http://www.amazon.de/Pressearbeit-f%C3%BCr-Autoren-kommt-Lokalzeitung-ebook/dp/B00JVK4A5Q/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1440588318&sr=8-1&keywords=Petra+Hartmann |
22. August 2015
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Ein dickes Lob für Sprache, Charaktere und Humor gibt es von Leserin Lunamonique für "Nestis und die verschwundene Seepocke". Sie hat meinen Meermädchenroman gelesen und mit fünf Sternen bewertet. In ihrer Rezension auf Lovelybooks heißt es: "Die Nestis-Reihe überzeugt nicht nur mit zahlreichen originellen Ideen, sondern auch mit einer sehr unterhaltsamen Sprache. Mit „Schlitzkiemen“ bezeichnet Nestis abfällig Haifische. „Was für eine erbärmliche Bande von Jammerschwämmchen…“ ist nur einer ihrer vielen Unterwasser-Sprüche." Besondes gut gefielen ihr die "Geisterstimmen" und was dahinter steckte (Genaueres wird nicht verraten, schaut doch ins Buch ... ;-)). Außerdem kamen Nestis' Freunde in der Rezension sehr gut weg. Lunamonique schreibt: "Nicht nur Nestis beweist bei vielen Herausforderungen ihre Intelligenz. Auch ihre Freunde bekommen Gelegenheit zu zeigen, was sie auf dem Kasten haben. Die Mischung der sehr unterschiedlichen Charaktere und die Ergänzung ihrer zum Teil ungewöhnlichen Talente werden sehr gut ausgespielt." Zur Altersangabe (für Kinder ab acht Jahren) meint sie: "An diesem Buch hat die ganze Familie Spaß. Es lässt sich locker ein paar Mal lesen. Die lustigen Details verlieren nicht ihren Charme." Lob gab es auch für das Cover und die Innenillustrationen: "Der Humor und Einfallsreichtum der Geschichte wird von Olena Otto-Fradinas Illustrationen zauberhaft untermalt. Die Darstellung von Nestis und ihren Freunden am Anfang des Buches erleichtert das Kennenlernen. Zu der langen Reihe der Highlights zählt das Cover. Wie kann ein Meermädchen Fahrrad fahren? Auch hierfür gibt es eine pfiffige Auflösung." Fazit: "Längst ist die Neugierde auf den nächsten Nestis-Band geweckt. Dem Charme von Sprache, Kulisse und Charakteren kann sich keiner entziehen." Die vollständige Rezension findet ihr bei Lovelybooks: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Nestis-und-die-verschwundene-Seepocke-1156968986-w/rezension/1178562885/ oder bei Amazon: http://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R1RTGGUL0ZO02P/ref=cm_cr_pr_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=3940078646 |
21. August 2015
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Nicht nur für Mädchen: "Black Horse" hat meinen Meermädchen-Roman "Nestis und die verschwundene Seepocke" gelesen und findet, dass auch Jungs viel Spaß an dem Buch haben werden: Immerhin gibt es in Nestis' bunt zusammengewürfelter Bande vier Jungs, und jeder hat seine ganz besonderen Fähigkeiten. In ihrer Rezension auf Lovelybooks schreibt sie: "Die Truppe erlebt ein spannendes, teilweise gefährliches und rasantes Abenteuer. Dabei kommen aber auch Themen wie Freundschaft, "Meereswissen" und Umweltschutz nicht zu kurz. Gerade letzteres ist super in die Handlung eingebaut, so dass der Leser sich dadurch nicht belehrt fühlt. Außerdem laden viele kreative Wortschöpfungen zum Schmunzeln ein (z.B. Taek-Won-Platsch, Schoko-di-Mare oder "um Meeres willen"). Auch hält das Abenteuer immer wieder neue Überraschungen und Herausforderungen bereit." Ein großes Lob gibt es für die wundervollen Zeichnungen von Olena Otto-Fradina und für die angenehme Kapitellänge von 4-6 Seiten, die sich sowohl für Vorleser als auch für junge Selbstleser gut eignet. Das Fazit lautet: "Ich kann dieses Buch daher wärmstens empfehlen, am besten als Vorlesebuch, denn es bietet viele Möglichkeiten, mit dem Kind ins Gespräch zu kommen. Aber natürlich ist es auch gut zum Selberlesen geeignet. Das Buch hat eine breite Hauptzielgruppe. Ich denke, es ist für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren interessant." Zur Rezension von Black Horse geht es hier lang: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Nestis-und-die-verschwundene-Seepocke-1156968986-w/rezension/1178435538/ |
19. August 2015
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Leserin "Mabuerele" hat "Nestis und die verschwundene Seepocke" gelesen und findet: "Die Autorin hat ein spannendes, berührendes und lehrreiches Kinderbuch geschrieben." In ihrer Rezension, die unter anderem auf Lovelybooks erschienen ist, lobt sie vor allem den kindgerechten Schreibstil, die ans Meer angepasste Sprache und die kurzen Kapitel, die sich perfekt zum Vorlesen eignen. Sie vergibt fünf Sterne für das Buch und schreibt: "An verschiedenen Stellen treffen die Freunde auf die Überreste der menschlichen Zivilisation, genannt Müll. Gekonnt wird dabei das Thema Verschmutzung der Meere und Umweltschutz in der Geschichte integriert. Sehr genau werden die Protagonisten charakterisiert. Jeder hat seine Stärken und Schwächen. Das Buch strotzt vor ungewöhnlichen Einfällen. Auf für Kinder gut verständliche Art werden die Emotionen dargestellt. Die dürfen gern auch gegensätzlich sein. Zwar ist Nestis anfangs über ihre Schwester genervt, doch später zeigt sich, wie sehr sie sie mag. Doch nicht nur Inhalt und Sprachstil machen die Geschichte zu etwas Besonderen. Hinzu kommen die wunderschönen Zeichnungen, die das Geschehen bildhaft veranschaulichen. Dadurch gewinnt die Erzählung an Lebendigkeit." Auch das Cover mit dem Fahrrad fahrenden Meermädchen konnte gefallen. Das Fazit: "Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es hat alles, was ein gutes Kinderbuch ausmacht: eine fesselnde Geschichte, sympathische Protagonisten, vielfältige lehrreiche Informationen, die nie aufgesetzt wirken, und schöne Illustrationen. Außerdem zeigt es, wozu Freunde in der Lage sind, wenn sie ihre Stärken gekonnt kombinieren." Zur vollständigen Rezension geht es hier lang: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Nestis-und-die-verschwundene-Seepocke-1156968986-w/rezension/1176122722/ |
17. August 2015
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"Ein großer Nordsee-Spaß" ist "Nestis und die verschwundene Seepocke" für die Rezensentin Wortteufel - und "für alle Fans von Meermädchen-Romanen ein Muss". In ihrem Blog hat sie meine Geschichte über Nixe Nestis und ihre kleine Schwester durchleuchtet und für gut befunden. Besonders aufgefallen ist ihr mein Protest gegen Meeresverschmutzung und die Haltung großer Haie in viel zu kleinen Aquarien: "Es gelingt ihr all dies nahtlos in die Geschichte hineinzuweben, so dass es zu keinem Zeitpunkt plump oder gewollt wirkt und auch sehr junge Leser nicht überfordert oder aus der eigentlichen Geschichte wirft – die Message aber bleibt hängen: Diese Dinge tut man nicht, denn Meermädchen, quirlige Kraken und bruchrechnende Zitteraale finden das doof!" Wortteufel findet die Geschichte spannend und sehr liebevoll und detailreich ausgeschmückt: "Während der Leser auf den ersten Seiten von der liebevoll gestalteten Unterwasserwelt und seinen Bewohnern gefangen genommen wird, wird es hinten raus richtig turbolent und dramatisch." Zur Zielgruppe (Kinder zwischen 8 und 11) schreibt sie: "Für noch sehr junge Erstleser empfiehlt sich wie fast immer eine Lektüre gemeinsam mit einem Erwachsenen, doch Petra Hartmanns Sprache ist einfach und verständlich, die Geschichte flüssig und in kurzen Kapiteln erzählt – ein sehr schönes Buch, um das erste Mal allein zu lesen. Geübtere Jungleser wird „Nestis und die verschwundene Seepocke“ ebenso bezaubern und auch zum Vorlesen ist die Geschichte geeignet. Gerade hier bieten die kurzen Kapitel immer wieder Endpunkte, um die Lektüre erst einmal zu unterbrechen." Ihr Fazit: "Für kleine Nordsee-Fans, Meermädchen-Narren und Wasserratten genau das richtige. Grundsätzlich wird die Geschichte Mädchen vermutlich mehr einnehmen, als Jungen – nicht zuletzt, da die Protagonistin ein Mädchen ist. Besonders gut macht sich „Nestis und die verschwundene Seepocke“ im Urlaubskoffer, denn am Strand macht die Geschichte vermutlich gleich noch einmal soviel Spaß!" Die vollständige Rezension findet ihr im Blog von Wortteufel: http://wortteufel.de/nestis-und-die-verschwundene-seepocke-von-petra-hartmann/ |
15. August 2015
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Christel Scheja hat mein Hödeken-Buch für die Phantastiknews besprochen. Sie lobt die frische Erzählweise, den "leichten und beschwingten Stil" und findet, "Hut ab, Hödeken!" sei ein "hübsches Kleinod", das auf leichtfüßige Art und Weise daherkomme. In ihrer Besprechung schreibt sie: "Wer sich genauer mit der deutschen Sagen- und Märchenwelt beschäftigt, merkt schnell, dass diese viel facettenreicher und vor allem auch erwachsener geprägt ist, als die Gebrüder Grimm mit ihren Sammlungen zeigen wollten. Eigentlich hat jede Region ihre guten Geister oder Kobolde, die ihr Unwesen treiben - nicht nur Köln kann mit seinen Heinzelmännchen aufwarten. Im Hildesheimer Land ist ein ganz anderer Geselle aktiv gewesen, wie „Hut ab, Hödeken!“ beweist, eine Sammlung von Sagen, zusammengestellt und frisch bearbeitet von Petra Hartmann. Wer ist der eigenwillige Geist mit dem riesigen Filzhut, der zusammen mit dem Umhang sein Gesicht und einen großen Teil des Körpers verdeckt, wenn er nicht nur als Stimme auftaucht? Warum nimmt der Hödeken eines Tages Kontakt mit Bischof Bernhard von Hildesheim auf, der im Laufe der Zeit seinen Rat regelrecht zu schätzen beginnt und sich mit dem magischen Wesen anfreundet? Er scheint jedenfalls den Menschen wohlgesonnen, wenn sie nett zu ihm sind oder seiner Hilfe bedürfen, wie der stotternde Mönch, der plötzlich auf einer Versammlung vor vielen anderen Glaubensbrüdern sprechen soll, oder dem jungen Georg, der als Bierkutscher arbeitet und ihm einen kühlen Trunk verschafft. Er kann aber auch anders, wie ein Jäger zu spüren bekommt, der von dem Kobold in die Irre geführt wird, oder das treulose Weib des Rosskamms, das irgendwie kein Glück mit ihren geheimen Liebschaften hat. Das Blatt wendet sich erst, als ein übermütiger Küchenjunge den Zorn des Hödeken heraufbeschwört… Natürlich dürfte einem die ein oder andere Idee bekannt vorkommen - die guten Kirchenmänner sind sicherlich nicht die einzigen, die die Hilfe eines eigentlich „gottlosen“ Wesens gerne annehmen und seinen Rat zu schätzen wissen; andere Menschen wieder müssen den Schabernack des Kobolds erdulden, weil sie seine Grenzen übertreten oder sogar einen hohen Preis dafür zahlen - aber die Geschichten sind trotzdem nicht langweilig, bieten sie doch etwas andere Facetten dessen, was man vielleicht als Sagenkenner gewohnt ist. Dazu kommt der leichte und beschwingte Stil von Petra Hartmann, Die Autorin schafft es, alle Erzählungen - auch die letzte und dunkelste von allem - mit einem Augenzwinkern zu erzählen und so einen lichten Schein über dem Buch zu bewahren. Dennoch verschweigt sie die dunklen Seiten des Hödeken nicht - die auf der anderen Seite durchaus nachvollziehbar sind. Trotzdem bewahrt sie genug Abstand, so dass man die Geschichten durchaus auch Jungen und Mädchen im Kindergarten-Alter vorlesen oder erzählen kann. „Hut ab, Hödeken“ wird so zu einem hübschen Kleinod für alle, die mehr über die Mythen des Hildesheimer Landes erfahren wollen oder sowieso Spaß an alten, weniger bekannten Sagen Deutschlands haben. Gerade die frische Erzählweise bringt die alten Geschichten auch den Jüngsten auf leichtfüßige Art und Weise nahe." Zur Rezension auf Phantastiknews.de geht es hier lang: http://www.phantastiknews.de/index.php/rezensionen/10905 |
15. August 2015
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Leserin "Serafine242" hat unsere Anthologie "Mit Klinge und Feder" mit vier Sternen bedacht. In ihrer Rezension schreibt sie, es sei uns gelungen, unserem Anspruch "Fantasy abseits des Mainstreams und ohne Völkerschlachten und Gemetzel" zu schreiben, gerecht zu werden. Sie findet, unsere Geschichten seien "mit viel Einfallsreichtum geschrieben". Berührt hat sie vor allem Christel Schejas Erzählung "Was lange im Verborgenen ruht". Ihr Fazit: "Mich hat nicht jede Geschichte angesprochen, aber das hatte ich auch nicht erwartet. Trotzdem war ich immer neugierig, was mich dieses Mal für eine Geschichte erwarten würde und ich wurde selten enttäuscht. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich für Fantasy und Anthologien interessiert und sich mit abwechslungsreichen Geschichten gerne etwas die Zeit versüßen möchte....Einen Punktabzug, weil mich nicht jede Geschichte fesseln konnte." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R10ATPS2KQDSZ1/ref=cm_cr_pr_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=3943378071 |
11. August 2015
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"Poetisch und kraftvoll" nennt Christel Scheja meine Novelle "Timur". Für das Portal Phantastiknews.de hat sie das Büchlein besprochen. Sie hebt hervor, die Erzählung sei "nicht die übliche Standard-Geschichte von dem Kind moderner Zeit, das in eine magische Welt gerät", sondern ein Werk, das "sich von klassischen Erzählungen inspirieren lässt." Sie schreibt: "Thia ist die blasse und schöne Prinzessin der Klippenfeste. Ihr Vater behütet sie wie seinen Augapfel und achtet darauf, dass kein schädlicher Einfluss das junge Mädchen erreicht, keine Schatten der Vergangenheit sie berühren, denn er hütet ein düsteres Geheimnis, von dem sie niemals erfahren soll. Doch das Schicksal nimmt seinen Lauf, als Thia von dem Gefangenen erfährt, der schon seit vielen Jahren tief in einem Verlies der Burg schmachtet. Sie fühlt sich von seinem Leid angezogen und sucht ihn. Damit setzt sie eine verhängnisvolle Kette von Ereignissen in Gang, an deren Ende die Erfüllung einer traurigen Prophezeiung steht. Die Geschichte von „Timur“ mag nicht neu sein und in unzähligen Facetten existieren, aber Petra Hartmann gelingt es, den alten Mythos in moderne Worte zu kleiden und auch für junge Leser verständlich zu machen, ohne jedoch den magischen Zauber zu zerstören, der schon die Erzählung von Karoline von Günderrode prägt. Es geht um vielerlei Arten von Liebe - die des Mannes, der großes Unrecht getan hat und nun fürchtet, das der Fluch, der seither über ihm liegt, auch sein Kind erfasst. Dann ist da der Gefangene, der viele Jahre Zeit hatte um seinen Zorn zu schüren und Rachepläne zu schmieden, ohne zu ahnen, dass die Liebe auch sein Verhängnis werden könnte. Poetisch und kraftvoll zaubert die Autorin Bilder einer sturmumtosten Küste in den Kopf der Leser und entführt sie für ein paar Stunden in eine märchenhafte Welt, ohne dabei viele Worte machen zu müssen. Dazu erfährt man mehr über die Entstehungsgeschichte von Timur, die beiden Autorinnen und kann nicht zuletzt die originale Erzählung in einer kaum bearbeiteten Fassung lesen. „Timur“ ist eine Novelle voller Magie und großer Gefühle, die dennoch ganz bodenständig erzählt wird und einen alten Mythos modern interpretiert, ohne dabei den mythisch-märchenhaften Zauber zu zerstören, der die Geschichte umgibt." Zur Original-Rezension geht es hier lang: http://www.phantastiknews.de/index.php/rezensionen/10904-petra-hartmann-timur-buch |
7. August 2015
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Im neuen "Phantastischen Bücherbrief" wird meine Novelle "Timur" vorgestellt. Erik Schreiber und Susanne Giesecke haben sich die Geschichte vorgenommen, herausgekommen ist eine interessante Doppelrezension des Buches. In Erik Schreibers Buchvorstellung heißt es: "Ermar hat das Geschlecht derer von Parimor besiegt und sich selbst auf den Thron gesetzt. Das ganze Geschlecht ist, bis auf Prinz Timur gestorben. Timur ist gefangen, liegt in Ketten und kaum ein Mensch kennt seinen Aufenthalt. Doch da ist die alte Seherin und die Tochter des Emporkömmlings Ermar und seines gewalttätigen Bruder Konnars. Thia, so der Name der jetzigen Prinzessin und auch Timur werden bald zum Mittelpunkt der Ereignisse. Als Timur es gelingt die Fesseln abzustreifen und dem Kerker zu entkommen, weil der König ihn gegen besseres Wissen freiliess, ist sein einziges Ziel die Rache. Petra Hartmann gelingt es immer wieder, ihre Leser in fantastische Welten zu entführen. So zuletzt in ihrem Jugend-Fantasy-Roman DARTHULA. Sie erzählt dabei von Helden und Bösewichten, wie es sie in dieser Welt und ihren erfundenen zu Hauf gibt. So ist es in DARTHULA, die Geschichte einer jungen Frau, die nicht nur tatenlos daneben stehen kann, wenn irgendwo Unrecht geschieht. In ihrem zweiten Roman bei Saphir im Stahl ist es nun Timur, der im Mittelpunkt steht und um den sich alles dreht (und nein, er ist nicht betrunken). Petra Hartmann überzeugt durch ihren hervorragenden und lebendigen Schreibstil." Susanne Giesecke vergibt drei Smileys an den "Timur". Sie schreibt über das Buch folgendes: "Petra Hartmann bedient sich hier aus den Werken von Karoline von Günderrode, die 1780 in Karlsruhe geboren wurde. In jungen Jahren reiste diese nach Frankfurt am Main und befasste sich intensiv mit Philosophie, Geschichte, Literatur und Mythologie. 1804 veröffentlichte sie ihr erstes Buch, GEDICHTE UND PHANTASIEN, unter dem Pseudonym Tian. Dort erschien auch die Kurzgeschichte TIMUR. Als Petra diese las, entstand die Idee, sie auszuschmücken und neu zu veröffentlichen. „Sie schlang um ihn die Arme/und gab ihn nie wieder her./Da, wo du hingehst, da will auch ich sein!/Und sprang mit ihm ins Meer“ Als die 14 jährige Prinzessin Thia diese Zeilen eines Liedes hört, vorgetragen von einem einfachen Bettelkind, wird sie schwermütig und unglücklich. (...) Eines Tages trifft sie auf die alte Hexe, Großmutter Seherin, und klagt dieser ihr Leid. In einem mit ekligen Zutaten zusammengebrauten Topf kann sie ihr Schicksal dann auch endlich sehen, einen hübschen Jüngling, gefesselt im tiefsten Kerker ihres Vaters, dem König. Sie wird von der alten Frau noch gewarnt, das Schicksal nicht heraus zu fordern, aber zu spät, Thia hat sich bereits verliebt. Nach langem Suchen findet sie das Verlies, kann Timur aber nicht befreien. Deswegen bittet sie an ihrem vierzehnten Geburtstag ihren Vater, den armen Jungen frei zu lassen. (...) Das Buch ist in großen Buchstaben geschrieben und ist mit seinen recht kurzen Kapiteln schon für ein Lesealter ab 12 Jahren gut zu lesen. Die Sprache der Autorin ist einfach gehalten und rundet damit das Konzept eines Jugendbuches gut ab. Es bietet eine gewisse Spannung und ist mit seinen 112 Seiten recht kurz, dadurch schnell durchgelesen. Die Idee, dass hier mal die Prinzessin den Prinzen retten will ist toll, aber es zeigt sich ja, dass dies in Tod und Verderben endet und deswegen sollten die Prinzen ruhig weiter uns Prinzessinnen retten, damit am Ende steht : und wenn sie nicht gestorben sind.... Petra hat hier einen gelungen Nachfolger nach DARTHULA geschrieben, auch wenn die ursprüngliche Idee nicht aus ihrer Feder stammt. Und der Verlag Saphir im Stahl ist um ein gutes Jugendbuch reicher." Den Phantastischen Bücherbrief könnt ihr unter anderem hier lesen: http://www.homomagi.de/buecherbrief/621-buecherbrief-juli-2015.pdf |
5. August 2015
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Es gibt zwei neue Rezensionen zu "Mit Klinge und Feder". Unsere Fantasy-Anthologie hat insgesamt neun neue Sterne bekommen. Von Tulpe29 hat das Buch vier Sterne erhalten. In ihrer Besprechung auf der Plattform Lovelybokks schreibt sie unter der Überschrift "Bunte Mischung" folgendes: "Die ganz verschiedenen Schreibstile der Autorinnen waren interessant zu lesen. Jede hat ihre eigene "Handschrift" und erreicht ein anderes Publikum. Dadurch war das Buch abwechslungsreich und mit vielen Facetten. Mir haben die Geschichten von Andrea Tillmanns und Petra Hartmann besonders gefallen." Zur Rezension von Tulpe29 geht es hier lang: http://www.lovelybooks.de/autor/Andrea-Tillmanns/Mit-Klinge-und-Feder-1156872826-w/rezension/1169153365/ Leserin Sabine "Leseratte" vergibt fünf Sterne. Sie hält ihre Leseeindrücke folgendermaßen fest: "Ich bin gedanklich noch mitten in den Geschichten, unter Gauklern, Rittern, Greifen, Elfen, Zwergen, Katzen, nahe am schwarzen Loch, bei Oma und Enkel. Sieben wunderbare Autorinnen haben ihre Kurzgeschichten in dem Buch "Mit Klinge und Feder" veröffentlicht. Jede Geschichte ist anders, jede Geschichte besonders. Ob 4 oder 40 Seiten, jede Geschichte hat genau die passende Länge, auch wenn ich des Öfteren gerne weiter gelesen hätte." Eine Beobachtung, die sie gemacht hat: "Viele der Kurzgeschichten haben das Potenzial daraus eigene Bücher zu füllen, teilweise gibt es auch schon Bücher zu den Geschichten." Ja, das stimmt tatsächlich. Einige der Geschichten spielen in Christel Schejas Welt "Talastan" und meinem Land Movenna, auch ist darin eine Fortsetzung von Linda Budingers "Greifenritter"-Roman enthalten. Und Stefanie Pappon ließ durchblicken, dass sie aus einer ihrer Kurzgeschichten durchaus einen Roman durchaus gern einen Roman machen würde. Hinter manchen der kleinen Storys lauern also tatsächlich ganze Welten. ;-) Hier geht's zur vollständigen Rezension auf Amazon: http://www.amazon.de/review/RQSRKSCVXFUJ/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3943378071&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books |
1. August 2015
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Der Newsletter der Hildesheimlichen Autoren berichtet über meine Lesung aus "Freiheitsschwingen". Altje Hornburg schreibt Frauenpower!? - klingt wie eine Art „Mobilmachung“, und das im so friedlichen Michaelis WeltCafé. Wofür? Für Solidarität mit einer jungen klugen Frau, die sich zurzeit der 1830er Jahre dem weiblichen Rollenbild im monarchisch regierten Deutschland nicht unterwerfen will und mit revolutionärer Power für ein freies Deutschland und die Pressefreiheit kämpft. Ob das wohl gut geht? Aber eine gute Lesung hört da auf, wo sie noch spannender wird. Nicht genug: P. Hartmann gab einführende Informationen zum politischen und gesellschaftlichen Bild Deutschlands jener Zeit, vor allem über die damals restriktive Praxis behördlicher Überwachung und Zensur freigeistiger Literaten und Journalisten. Bisweilen klangen da auch ironisch-heitere Töne an. Der Literaturabend war ein informativer und unterhaltsamer Genuss. Bestell-Link: www.tinyurl.com/freiheitsschwingen Ein „personalisierter Roman“: Die Leser können sich bei der Bestellung die Namen und weitere Eigenschaften der handelnden Personen selbst aussuchen. Bei der weiblichen Heldin können unter anderem Haar- und Augenfarbe, Lieblingsduft, Lieblingsfarbe oder die in den Pass einzutragenden "unveränderlichen Kennzeichen" bestimmt werden. Außerdem gibt es einen Hinweis auf meine neuen Bücher, "Timur" und "Hut ab, Hödeken!": Neuerscheinungen Petra Hartmann hat zwei neue Bücher veröffentlicht. In "Hut ab, Hödeken!" widmet sie sich einer Hildesheimer beziehungsweise Alfelder Sagengestalt und erzählt humorvoll und augenzwinkernd Geschichten rund um den kleinen Kobold mit dem großen Hut neu. Sehr düster dagegen ist ihre zweite Neuerscheinung ausgefallen. Timur ist in Thema und Tonfall der Romantik und der Gothic Novel verpflichtet und wurde von einer Erzählung der Dichterin Karoline von Günderrode inspiriert. "Hut ab, Hödeken!" "Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg. Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen. Jäger in Todesangst. Bierkutscher mit unheimlicher Fracht. Ein stammelnder Mönch, der plötzlich zum brillanten Redner wird. Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben? Sagen um einen eigenwilligen Geist aus dem Hildesheimer Land, frisch und frech nacherzählt von Petra Hartmann." T i m u r "Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ..." Im Schlusswort kommt Altje Hornburg noch einmal auf die "Freiheitsschwingen" zurück: Die Lesung aus dem Roman Freiheitsschwingen von Petra Hartmann geht einem noch nach, und zwar Überwachung und Zensur jedweder schriftstellerischen und journalistischen Tätigkeit im Namen des deutschen Vaterlandes in den 1830er Jahren. Man stelle sich nur einmal vor, bei den Lesungen der Hildesheimlichen Autoren würden im Publikum Spitzel mit polizeilichen Befugnissen sitzen, unvermummt, die genau registrieren, was am Text nicht wohlgefällig ist - eventuell sofort Beschlagnahmeaktion. Das ist lange her - und zugegeben, was uns Hildesheimliche angeht, stark dramatisiert. Wir lassen uns ja nichts zuschulden kommen … das Heimliche in unserem Namen vielleicht? Ach was. Auch ästhetisch keine Entgleisung: nichts Obszönes und Unflätiges, keine Satire und Sarkasmen gegen Gott und Vaterland, höchstens als Stilmittel. Jedenfalls würde u n s keine Zensur „den Text verstümmeln“, was Heinrich Heine 1844 im Vorwort zu seinem Wintermährchen noch beklagte. Bitterernste Freiheitsbeschränkungen für ihn und andere liberale Literaten. Heutzutage haben wir Demokratie, haben wir Rede- und Meinungsfreiheit, haben wir das WWW – was haben wir nicht alles! Nur, die Spitzel überwachen längst weltweit und digital vermummt, und es heißt, sie würden sich schon das Richtige rauszupicken erdreisten aus der massenhaft freien und frechen Rede … |
31. Juli 2015
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Meine Lesung aus "Freiheitsschwingen" könnt ihr euch jetzt auf Youtube anhören und -sehen. Jens Volling, der "Multimedia-Man" der Hildesheimlichen Autoren, hat wieder mal ganze Arbeit geleistet. Ich denke, ihr werdet merken, was für eine beschwingte Runde es war, in der ich meinen historischen Roman vorstellte. Viel Vergnügen damit! https://www.youtube.com/watch?v=lNp2_PSoZFc |
28. Juli 2015
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Leserin Annealmighty hat unsere Fantasy-Anthologie "Mit Klinge und Feder" auf Lovelybooks besprochen. Sie gibt dem Buch vier von fünf Sternen. Abzüge gab es wegen der Schriftart - und weil die Rezensentin "nicht unbedingt ein Fan von Fantasy" ist. Ansonsten findet sie, das Buch "liest sich schnell weg". Sie schreibt: "Ich mochte die Sammlung an Kurzgeschichten, weil dort deutlich wurde, wie unterschiedlich die Schreibstile der Autoren sein können." Ihr Fazit: "Wirklich gelungen! Kann ich nur empfehlen. Perfekt geeignet für den Urlaub oder auf dem Weg zur Arbeit/Schule." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.lovelybooks.de/autor/Andrea-Tillmanns/Mit-Klinge-und-Feder-1156872826-w/rezension/1167951120/ |
26. Juli 2015
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Ich lese aus den "Freiheitsschwingen": Am Dienstag, 28. Juli, stelle ich meinen historischen Roman im Michaelis Weltcafé vor. Lasst euch entführen ins Deutschland der 1830er Jahre und euch über Literatur, Zensur und Nachrichtenschmuggel in jener Zeit erzählen. Ich werde die Gelegenheit nutzen, ein wenig über das Junge Deutschland und meine Lieblingsrautoren Theodor Mundt, Heinrich Heine und Ludolf Wienbarg zu sagen - und darüber, wie sie den Zensurbeamten ein Schnippchen schlugen. Das Michaeliscafé findet ihr direkt an der Michaeliskirche, Langer Hagen 36, Hildesheim. Die Lesung beginnt um 19 Uhr. |
22. Juli 2015
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So, jetzt traue ich mich einfach mal: Meine Leserunde zu "Nestis und die verschwundene Seepocke" auf Lovelybooks startet in zwei Wochen. Wer Spaß an Nordseeabenteuern und Nixen, Wind und Wellen, tollpatschigen Riesenkraken und blitzgescheiten Zitteraalen hat, ist herzlich eingeladen. Das Buch ist geeignet für Kinder zwischen 8 und 11 Jahren - und große Kinder sind ebenfalls willkommen. Verlost werden 7 Hardcover-Exemplare und 7 eBooks. Ich bin gespannt auf die Diskussionen und warte hier auf euch: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-Hartmann/Nestis-und-die-verschwundene-Seepocke-1156968986-w/leserunde/1166725813/ |
18. Juli 2015
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"Timur" ist da. Inzwischen habe ich vom Verlag mein Päckchen mit den Belegexemplaren bekommen. Das Büchlein sieht dank des dramatischen Coverbildes von Miguel Worms wunderschön aus. "Timur" ist etwas dicker als seine Schwesternovelle "Darthula" geworden, was aber vorwiegend am etwas seniorenfreundlicheren Druck liegt. Das Buch hat 136 Seiten, ein schönes kleines Hosentaschenformat, liegt gut in der Hand und gefällt mir überhaupt ausnehmend gut. Der Klappentext lautet: "Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ..." Es geht um einen Familienfluch, Blutrache, Liebe, Krieg, Tod und eine düstere Prophezeiung. Und wie bei Darthula habe ich auch hier mein "Original" mit ins Buch aufgenommen, damit ihr sehen könnt, wo ich den Stoff "geklaut" habe bzw. was ich daraus gemacht habe. Lasst euch überraschen. Im Verlagsshop ist es schon zu haben: http://www.saphir-im-stahl.de/php/index.php?loc_content=easyshop_art_detail.php&art_id=51 - außerdem wird es im Buchhandel und Online-Buchhandel erhältlich sein. |
12. Juli 2015
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Es gibt eine neue Rezension zu "Nestis und die Hafenpiraten". Amazon-Kunde "voony" vergibt fünf Sterne und meint: "Im Urlaub habe ich mir endlich mal wieder die Zeit für ein Kinderbuch genommen. Und was gibt es schöneres als am Strand ein Meermädchen Roman zu lesen. Wieder bin ich in Nestis Welt eingetaucht und war fasziniert. Es Waren wieder bekannte Charaktere dabei, Nestis natürlich, Nick der Wassermann, Mira Nestis beste Freundin, Otto die Riesenkrake, Kurzschluss der Zitteraal und Tom. Wieder ist es ein tolles Abenteur welches Nesti hier erlebt." Das Fazit ist eine "Absolute Leseempfehlung" und lautet: "Auch dieses Abenteuer hat mich überzeugt und ich bin ein Riesen Nestis Fan geworden. Freue mich schon wenn ich es meiner Tochter vorlesen kann." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/review/R1OU7BZOB710Q1/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3940078840&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books |
11. Juli 2015
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Was hat die Autorin sich eigentlich dabei gedacht? Für das Verlagsblog von PersonalNovel habe ich ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert. Ich erzähle über meine "Freiheitsschwingen" und wie es dazu kam, dass ich einen historischen Roman über die Literatur der 1830er schreibe. Wer mich näher kennt, weiß vermutlich, dass ich schon in der Schulzeit von Heinrich Heine besessen war und während des Studiums geradezu in der Welt des Jungen Deutschlands gelebt habe. Das Ganze gipfelte dann in einer Doktorarbeit über Theodor Mundt, meinen absoluten Lieblings-Jungdeutschen. Kein Wunder, dass es irgendwann auf einen historischen Roman aus dieser Epoche hinauslief. Die Frage: "Da musstest du wohl sehr viel recherchieren?" beantworte ich dann auch eher mit einem verzweifelten: "Nein, das kannte ich alles ja schon. Die Schwierigkeit war das Aussuchen und Weglassen." :-) Hier geht es zum Blogeintrag bei PersonalNovel: http://www.personalnovel.de/blog/buecher-autoren/neuerscheinung/freihheitsschwingen/ Viel Spaß damit! |
10. Juli 2015
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Gerade erst entdeckt: "Ulf", mein "Roman-Experiment in zwölf Kapiteln" hat die erste Rezension bekommen. Manfred Lafrenz hat mein eBook gelesen und fünf Sterne vergeben für "das Ergebnis eines Schreibwerkstatt-Experiments, was man dem Roman zum Glück nicht anmerkt." Er schreibt: "Hintersinnig betreibt der Roman, den man dem magischen Realismus zuordnen könnte, ein Spiel mit Fiktion und Wirklichkeit. Die Autorin, die ein Buch über Ulf schreibt, wird wiederum plötzlich zur Romanfigur ihres Protagonisten, der einen Segeltörn auf der Ostsee schildert und sich immer weiter in eine Welt der Sagen und Legenden hineinfabuliert, in der u.a. Klabautermänner, Wikinger, Phönizier und die versunkene Stadt Vineta auftauchen. Nur mühsam erobert die Autorin die Herrschaft über ihren Roman zurück, und es scheint, als ob die Märchen und Legenden sich in die Wirklichkeit hineinschleichen würden. Wird Starnsum untergehen wie Vineta? Mit Humor und Ironie rollt die Autorin den verwickelten Handlungsfaden ab, der Ulf u.a. hinter die Bühne einer Don Giovanni-Aufführung führt, wo er in die Auseinandersetzungen der Darsteller hineingezogen wird, und bereitet dem Leser einen hübschen Lesespaß, bei dem die Welt der Märchen und Sagen immer nur ein Augenzwinkern entfernt ist." Die vollständige Besprechung findet ihr auf der Seite von Neobooks: https://www.neobooks.com/ebooks/petra-hartmann-ulf-ebook-neobooks-43731 |
8. Juli 2015
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Ab heute könnt ihr mein neues Buch "Hut ab, Hödeken!" auch im Netz anschaun. Soeben ging die Leseprobe auf "Book2look" online. Ihr findet darin die vollständige erste Geschichte vom Wagenrennen auf dem Rennstieg sowie den Anfang der Sage vom Lorbeerring. Hier könnt ihr im Hödeken-Buch blättern: www.tinyurl.com/hoedeken Viel Vergnügen damit! |
7. Juli 2015
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Es gibt sie noch - diese gelb gekleideten, beschirmmützten Wesen in großen gelben Autos, die aus einer anderen Welt zu kommen scheinen. Pünktlich einen Tag nach Beendigung des Poststreiks rollte eben der Lieferwagen vor, und ein freundlicher junger Mann brachte mir ein Paket vom Schaltungsdienst Lange bzw. vom Verlag p.machinery. Inhalt: Meine Exemplare der Anthologie "Fundbüro der Finsternis", zu der ich die unheimliche Bergmannsgeschichte "Der schwarze Frosch" beigesteuert habe. Sieht total schick aus. Vor allem durch das tolle Cover von Andreas Schwietzke, das, was ich vorher gar nicht wusste, auf der Rückseite weitergeht ... Die Liste meiner Mitautoren kann sich auch sehen lassen. Also, mein Lesenachmittag ist gesichert. ;-) Wer mag, kann hier schon mal ein wenig ins Fundbüro der Finsternis hineinlugen: http://www.amazon.de/Fundbuero-Finsternis-Spuren-Grauen-enthalten/dp/3957650364/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1436278073&sr=8-1&keywords=Fundb%C3%BCro+der+Finsternis |
6. Juli 2015
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Die erste Rezension zu "Hut ab, Hödeken!" ist da. Ulrike Reineke hat sich mein Sagen-Büchlein angeschaut und offensichtlich viel Spaß damit gehabt. Sie schreibt auf der Elfenschrift-Seite Folgendes: "Wer den Hildesheimer Hödeken bisher nicht kennt, dem sei dieses kleine, aber feine Buch von Petra Hartmann ans Herz gelegt. In herrlich augenzwinkernder Art erzählt die Autorin insgesamt sieben Sagengeschichten um den eigenwilligen Geist mit dem Filzhut nach. Angefangen mit seiner Freundschaft zum Hildesheimer Bischof Bernhard, den Hödeken auf eine wahnwitzige Fahrt über den Rennstieg nach Winzenburg schickt. Aber anders wäre es dem Bischof auch nicht gelungen, den Ort Winzenburg in Besitz zu nehmen. Und so wird gleich auf den ersten Seiten klar, dass Hödeken ein hilfsbereites Wesen sein muss. Er strebt nach dem Besten für die Menschen, die ihm wohlgesonnen sind. Auch einem wortkargen Geistlichen tut er Gutes, als der in die Verlegenheit gerät, vor einer größeren Menge eine Rede halten zu müssen. Hödeken schenkt ihm einen Ring, zwar nur aus Lorbeer gefertigt, aber dafür mit sagenhaften Kräften behaftet. Der Geistliche wird zum Redekünstler und schlägt eine große Karriere ein. Bleibt nur die Frage, ob er damit auch glücklich wird. In seiner helfenden Art regt Hödeken somit auch zum Nachdenken an. Ein recht kluger und netter Hausgeist, könnte man bis hierhin denken. Aber Hödeken kann auch anders. Wehe denen, die ihm nicht wohlgesonnen sind! Da ist der vergeudete Wunsch des armen Georg noch harmlos. Schlimmer ergeht es einem Küchenjungen, der zerstückelt im Suppentopf landet. Auch das ist Hödeken. Und so bleibt den Menschen am Ende nichts anderes übrig, als den zwiespältigen Geist auszutreiben. Doch Hödeken ist nicht wirklich fort. Er lebt in den wunderbaren Nacherzählungen von Petra Hartmann weiter. Im praktischen Handtaschenformat ist das Buch perfekt geeignet für unterwegs oder für ein paar Sonnenstunden im Liegestuhl. Die Hödeken-Illustration von Thorsten Machens ist übrigens nicht nur auf dem Cover zu finden, sondern auch auf dem Etikett des Hödeken Bräu. Die passende "Bier-Geschichte" samt Bier-Werbung ist ungefähr in der Mitte des Buches nachzulesen. Tja, da möchte man am liebsten gleich ein Schlückchen kosten! Und obwohl der Hödeken mitunter sehr garstig sein kann, war es am Ende doch ein wenig traurig, dass ich das Buch so schnell ausgelesen hatte." Die Original-Rezension findet ihr hier: http://www.elfenschrift.de/BuecherEcke.htm#Punkt7 Außerdem hat Ulrike ihre Besprechung auf Amazon eingestellt: http://www.amazon.de/review/R3A243DGO1XRGX/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3940078379&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books |
4. Juli 2015
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Er ist da! Mein historischer Roman "Freiheitsschwingen" ist ab sofort auf der Seite www.personalnovel.de bestellbar. Zuletzt kam uns noch der Poststreik ins Gehege, und es dauerte etwas, bis die Probedrucke ankamen, doch nun ist hoffentlich alles in Butter. Hier der Klappentext: "Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift - sehr zum Leidwesen ihres Vaters - selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem bürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen ..." Das Buch ist ein personalisierter Roman, das heißt: Ihr könnt Namen, Haarfarbe, Augenfarbe, Lieblingsduft der Heldin und noch viel mehr selbst gestalten. Also das perfekte Geschenk für eine Freundin oder Verwandte, die für die Literatur des 19. Jahrhunderts schwärmt und selbst gern mit den Zensurbeamten gekämpft hätte Das Buch hat rund 196 Seiten (je nach gewählter Schriftart und -größe sowie Namensgebung) und ist ab Euro 24,90 erhältlich (wahlweise Taschenbuch oder gebunden, eigenes Covermotiv, Widmung etc.) Personalisisieren und bestellen könnt ihr den Roman hier: www.tinyurl.com/freiheitsschwingen Viel Vergnügen damit! |
1. Juli 2015
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Es gibt drei neue Rezensionen zu unserer Anthologie "Mit Klinge und Feder". Die Rezensentinnen sind Teilnehmerinnen unserer Leserunde auf Lovelybooks und haben uns zuvor in der Diskussion auch zu jeder einzelnen Geschichte ihre Meinung gesagt. Hier nun die allgemeinen Eindrücke zum Buch: Anke 3006 vergibt fünf Sterne für die Anthologie. Sie meint: "Jede Geschichte hat etwas Besonderes" und findet die Auswahl "geschickt zusammengestellt." Ihr Fazit: "Mir hat es gut gefallen und ich habe einige mir bekannte Autorinnen wiedergetroffen und neue Autorinnen für mich entdeckt." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/review/R16BP7HM0N1TI7/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3943378071&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books Leserin Wortteufel nennt ihre Rezension: "Von heimtückischen Katzen, mutigen Ritterinnen auf Greifen und pfiffigen alten Damen". Sie meint, "Mit Klinge und Feder" sei "in der Tat eine herausragend gute Anthologie. Die Phantastik Girls [...] haben eine gelungene Sammlung fantastischer Geschichten vorgelegt, die von urkomisch, über schaurig-schön bis gnadenlos spannend alles zu bieten hat. Wer bisher dem Irrglaube aufgesessen ist, Fantasy sei ein facettenarmes Genre, das außer Zwergen, Orks und Elben nicht viel zu bieten hat, wird hier eines besseren belehrt. Die Geschichten decken von klassischer Fantasy, über Sci-Fi bis hin zu historisch angehauchten Themen alles ab und lassen kaum einen Leserwunsch offen." Wortteufel vergibt ehrliche vier Sterne, einen Abzug gab es, weil dann doch nicht alle Geschichten ihr gefallen haben und wegen einiger "Schwächen im Lektorat". Trotzdem lautet ihr Fazit: "eine uneingeschränkte Lese-Empfehlung!" Die vollständige Rezension von Wortteufel findet ihr hier: http://www.lovelybooks.de/autor/Andrea-Tillmanns/Mit-Klinge-und-Feder-1156872826-w/rezension/1163215439/ Von Solengelen gibt es fünf Sterne und folgende Einschätzung: "Sieben wunderbare Autorinnen haben ihre Kurzgeschichten [...] veröffentlicht. Jede Geschichte ist anders, jede Geschichte besonders. Ob 4 oder 40 Seiten, jede Geschichte hat genau die passende Länge, auch wenn ich des Öfteren gerne weiter gelesen hätte. Viele der Kurzgeschichten haben das Potenzial daraus eigene Bücher zu füllen, teilweise gibt es auch schon Bücher zu den Geschichten. Ich liebe Bücher, die eine Sammlung Kurzgeschichten enthalten und mir verschiedene Autoren "vorstellen". Und auch dieses Buch reiht sich in meine Sammlung lesenswerter Kurzgeschichten ein." Zu Solengelens Rezension geht es hier lang: http://www.lovelybooks.de/autor/Andrea-Tillmanns/Mit-Klinge-und-Feder-1156872826-w/rezension/1163229743/ |
Tag der Niedersachsen in Hildesheim, 27. Juni 2015
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Tag der Niedersachsen in Hildesheim. Die Hildesheimlichen Autoren stellten "Hildesheimer Geschichte(n)" vor, und ich las erstmals aus meinem druckfrischen, soeben erschienenen Buch "Hut ab, Hödeken!" - und hätte fast Prügel bekommen ... Was für eine Herkulesaufgabe: Ich glaube, als die Hildesheimlichen Autoren beschlossen, am Tag der Niedersachsen ihr komplettes Buch "Hildesheimer Geschichte(n)", einen "Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum", vorzulesen, hat sich niemand so recht Gedanken darüber gemacht, wie lang unser Buch ist. Aber: Wir waren tapfer. Als wir nach rund zehn Stunden Lesearbeit unseren Platz an der Jakobikirche räumten, waren wir zwar erschöpft und teilweise blaugefroren (der Wind pfiff doch recht arg vor dem Gotteshaus), aber wir gingen mit dem Gefühl auseinander, ein gutes Stück Arbeit abgeliefert zu haben. Da ich im Vorfeld tierische Angst vor Verkehrschaos und Parkplatznot hatte, hatte ich meine Verlegerin Monika Fuchs vorsorglich um ein Quartier für "Sputnik" gebeten. Mein kleiner blauer Panda fühlte sich vor dem Fuchsbau auch wohl und überstand die Riesenveranstaltung ohne Blessuren. Und für mich war der Abstecher in den Langen Hagen doppelt erfreulich, da ich dort die frisch erschienenen Exemplare meines neuen Buchs "Hut ab, Hödeken!" in Empfang nehmen konnte. Die erste Geschichte dieses Buches ist auch in der Vereinsanthologie "Hildesheimer Geschichte(n)" abgedruckt, und so hatte ich Gelegeheit, bei meiner anschließenden Lesung gleichzeitig das Vereinsbuch und mein eigenes vorstellen zu können. Passte gut. |
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Doch von Anfang an: Die Vereinsmitglieder trafen sich um 10.30 Uhr vor der Jakobikirche. Die Bühne, ein vielleicht 20 Zentimeter hohes Podest, stand schon. Als ich ankam wurden gerade der Regenschutz und die Mikrofonanlage installiert. Es gab noch ein paar letzte Absprachen (jeder sagt den nächsten an, Namensschilder und Bonusmeilen-Buttons anstecken, laminierte Infotafeln sortieren, Catering, wo ist das Klo?), dann war Showtime. Den Auftakt machte Peter Hereld mit seiner Geschichte "Es war einmal vor 1200 Jahren", in der er die Gründungslegende der Stadt erzählte. Ein Kaiser verirrt sich, übernachtet im Wald, und plötzlich werden alle Pläne für Elze umgeschmissen, und Hildesheim erhält den Bischoffssitz. Offenbar ist es manchmal gar nicht so schlimm, wenn das Navi versagt. |
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Danach war ich dran, ich las "Das Wagenrennen auf dem Rennstieg", die Geschichte von Hödeken und dem Hildesheimer Bischof. Dabei gab es für mich eine ... nun ja ... nennen wir es: eine Begegnung der dritten Art. Ich hatte meine Geschichte gerade beendet und sagte "Dankeschön", da sprang einer der auf den Kirchenstufen sitzenden (vermutlich) Obdachlosen, ein älterer Mann mit Rauschebart, auf, baute sich vor mir auf und begann: "Mädel, hör zu, ich will dir mal was sagen, ich bin gebürtiger ...er, die Geschichte ist ganz falsch ..." Oha. Im Hintergrund machten sich wohl schon zwei kräftigere Hildesheimliche bereit, den Mann notfalls wegzuzerren, doch ich konnte ihn überzeugen, dass ich in fünf Minuten mit ihm darüber reden würde. Ich konnte ja noch nicht runter von der Bühne, da ich gleich im Anschluss noch Karla Baiers Text "Der Ehrlicher-Park" lesen musste. "Nur noch fünf Minuten, dann können wir reden", versprach ich, das nahm er mir ab und ging zurück auf die Treppenstufen. Später, als Kollegin Uta Jakobi ihren Text über die Dominikaner in Hildesheim vorlas, schaute ich mich nach dem Mann um, sah ihn aber nicht mehr. Erst als ich einige Minuten lang in der Fußgängerzone auf und ab gegangen und Infozettel über unser Buch verteilt hatte, sah ich ihn die Straße entlangkommen. Ich hielt ihm einen der Zettel hin. "Ach nee, nee, ich les' keine Bücher", maulte er und wehrte ab, als hätte ich versucht, ihm eine Klapperschlange zu überreichen. Naja, dann eben doch kein Gespräch, ich habe es zumindest versucht. Immerhin, ich scheine mit dem Buch ins Schwarze getroffen zu haben: Wer aus der Gegend kommt, kennt Hödeken und identifiziert sich offenbar auch so stark mit ihm, dass er schon mal eine Autorin von der Bühne herunterzerren will, die etwas "falsch" erzählt. Übrigens sprachen mich beim Zettel-Verteilen noch einge Leute daraf an, dass ich "sehr schön gelesen" hatte. |
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Die erste Musik-Pause, nach Utas Beitrag, war noch relativ pünktlich, schon bei Block zwei zeichnete es sich allerdings ab, dass wir die Texte an einigen Stellen zu knapp kalkuliert haben. Die Musikschüler taten mir schon ein wenig leid. Irgendwann lagen wir so weit hinten, dass wir beschlossen, Musik-Acts vorzuziehen, sowie jeweils der nächste Text zu Ende war. Die Entscheidung kam als erstes einer vierköpfigen jungen Band zugute, die ein schönes rockiges Programm hatte, allerdings gut eine Viertelstunde mit Aufbau und Technik benötigte, ziemlich lang spielte, noch eine Zugabe gab und dann sehr lange wieder abbaute. Naja, unser Zeitplan war zu dieser Zeit ohnehin nur noch ein Reihenfolge-Plan. |
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Im Gedächtnis geblieben ist mir vor allem das schreckliche Mikrofongeräusch, wenn Eckehard Haase in "Ein Mönch namens Albert" die hohe Stimme eines änglichen Klosterbruders nachmachte, und das überraschende "Hallo, ich bin das Diesseits" von Sonja Klima aus dem "Off", während der einsame Henning Reichrath auf der Bühne seinen Didrik Pining aus dem über Jenseits seine Amerikafahrt erzählen ließ. Für mich gab es zwischendurch einen Überraschungsbesuch von Ulrike Reineke, die zusammen mit ihrem Mann Michael das Niedersachsenfest besuchte. Klar, dass sie nicht wieder weiterziehen durfte, ohne einen Hödeken in der Tasche. Und ich verdanke der Begegnung zwei Schnapschüsse, die ich hier einstelle. ;-) |
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Den dritten Block eröffnete Diana Krewald mit ihrer Geschichte "Auf dem Rabenstein", in der sie eine Hexenverbrennung im Jahr 1607 in Hildesheim schilderte. Sehr grausam. Anke Wogersien war leider verhindert, daher las Uta Jakobi stellvertretend die Geschichte "Catherina" vor, woraufhin Marlene Wieland Michael Hannacks Story "Das Gedicht" vortrug. Wenig später war Marlene noch einmal dran, diesmal mit ihrer eigenen Geschichte "honorem ei qui meritur oder Sei gegrüßt, Magdalena". Kriminell wurde es, als Bernward Schneider die Bühne betrat. Er las seine hildesheimliche Kriminalgeschichte "Im Dunkel" vor. In Block fünf wurde es für mich dann noch einmal ernst. Im Anschluss an Renata Maßberg, die etwas über die Entstehung des Huckup-Denkmals erzählte, war ich mit einem für die Stimme recht anspruchsvollen Text dran. Ich las als Stellvertreterin von Altje Hornburg eine gekürzte Fassung ihres Beitrags "Ein Gespräch in Hildesheim". Hinter dem recht schlichten und harmlos daherkommenden Titel verbirgt sich die Geschichte eines geistig behinderten Mannes aus Hildesheim, der von den Nazis ermordet wurde. Einer der stärksten Beiträge zu unserer Vereinsanthologie, aber nicht ganz leicht für Vorträge, einmal wegen des Themas, dann aber auch wegen der Länge. Ich las rund eine Dreiviertelstunde. Einige Vereinskollegen meinten später, ich hätte die Geschichte gut rübergebracht. Nach der Musik gehörte die Bühne Maria Marhauer, Hans-Jürgen Fischer und Egbart Brandt. Der Hannoveraner Hans-Jürgen, der seinen Beitrag über das "verwirrende, hilfreiche Hildesheim" mit der Schilderung einer Irrfahrt durch ein verwinkeltes, unübersichtliches Netz von Einbahnstraßen begann, erntete wissendes Gelächter der Eingeborenen und Auswärtigen. Konnte sich jeder gut vorstellen, dass da schon mal das Navi versagt. Egbert hatte für seine Geschichte der Arnekenestraße natürlich vor der Jakobikirche den denkbar größten Heimvorteil. Man konnte ja beinahe hinüberspucken zur Arnekengalerie von unserer Bühne aus. |
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Den Abschlussblock leitete Sonja Klima mit ihrer etwas mystischen Geschichte "Die Mehrerin" ein. Es folgte Jens Volling, der während seiner Odyssee durch das Hildesheim des Jahres 2051 beinahe vom Wind davongerissen wurde. Dafür unterstützte ich ihn als futuristische Infosprecherin, die die Inschrift des Huckup-Denkmals vorlas. Den letzten Auftritt hatte Elviera Kensche, dann sprach Peter Hereld gegen 20.40 Uhr das Schlusswort. Geschafft. Was für ein Tag! Aufräumen. Eine letzte Portion Pommes rot, dann zurück zum Fuchsbau, wo der kleine blaue Sputnik schon auf mich wartete. Noch ein wenig Geklöne mit der Verlegerin, dann ging's heimwärts. Fazit: Es war anstrengend, aber es hat Spaß gemacht. Bei der 2400-Jahr-Feier Hildesheims mit Niedersachsentag wäre ich gern dabei. |
26. Juni 2015
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Achteinhalb Stunden Hildesheimer Literatur zum Tag der Niedersachsen: Die Hildesheimlichen Autoren wollen am Samstag, 27. Juni, wenn das Land bei uns zu Gast ist, ihre komplette Anthologie "Hildesheimer Geschichte(n)" vorlesen. Eine Mammutlesung der besonderen Art, bei der ich dreimal zu hören bin: einmal mit meinem eigenen Textbeitrag - "Mit Hödeken auf dem Rennstieg" - und dann als Aushilfs-Interpretin für zwei an diesem Tag verhinderte Kolleginnen, für Altje Hornburg und Karla Baier. Das Besondere: An dem Tag wird auch Erstverkaufstag meines Hödekenbuchs "Hut ab, Hödeken!" sein, und wem die Geschichte vom Wagenrennen gefällt, der wird in den Buchhandlungen der Domstadt noch viel mehr Lesestoff über den Hütchenträger zum Mitnehmen finden. Ich signiere natürlich auch gern. Die Lesung der Hildesheimliche Autoren wird um 11 Uhr beginnen, Schluss ist voraussichtlich gegen 19.30 Uhr. Ihr findet uns vor der Jakobi-Kirche. Zwischen den einzelnen Leseblöcken hört ihr Musik von Hildesheimer Schülern. Der Leseplan sieht folgendermaßen aus: Block I (ab 11 Uhr): Peter Hereld liest seine Geschichte "Es war einmal vor 1200 Jahren" (20 min.), Petra Hartmann liest ihre Geschichte "Mit Hödeken auf dem Rennstieg" (17 min.), Petra Hartmann liest Karla Baiers Geschichte "Der Ehrlicher-Park" (5 min.) und Uta Jakobi liest ihren Artikel "Die Dominikaner in Hildesheim" (28 min.) Block II (ab ca. 12.10 Uhr): Musikalischer Beitrag (15. min.), Eckehard Haase liest seine Geschichte "Ein Mönch namens Albert" (45 min.), Henning Reichrath liest sein "Interview mit Pining - Nachrichten aus dem Jenseits" (5 min.). Block III (ab. ca. 13.15 Uhr): Musikalischer Beitrag (15 min.), Diana Krewald liest ihre Geschichte "Auf dem Rabenstein" (25 min.), Uta Jakobi liest Anke Wogersiens Geschichte "Catherina" (23 min.), Marlene Wieland liest Michael Hannacks Geschichte "Das Gedicht" (12 min.). Block IV (ab ca. 14.30 Uhr): Musikalischer Beitrag (15 min.), Marlene Wieland liest ihre Geschichte "honorem ei qui meritur oder sei gegrüßt, Magdalena" (15 min.), Bernward Schneider liest seinen Krimi "Im Dunkeln - eine hildesheimliche Kriminalgeschichte" (40 min.). Block V (ab ca. 15.40 Uhr): Musikalischer Beitrag (15 min.), Renata Maßberg liest ihre Geschichte "Wie das Huckup-Denkmal entstand" (28 min.), Petra Hartmann liest Altje Hornburgs "Gespräch in Hildesheim" (40 min.). Block VI (ab ca. 17 Uhr): Musikalischer Beitrag (15 min.), Maria Marhauer liest ihre Geschichte "Ein Hildesheimer in Stalingrad" (18 min.), Hans-Jürgen Fischer liest seine Geschichte "Verwirrendes, hilfreiches Hildesheim" (17 min.), Egbert Brandt liest seine Erinnerungen an "Die Arnekenstraße (18 min.). Block VII (ab ca. 18.10 Uhr): Musikalischer Beitrag (15 min.), Sonja Klima liest ihre Geschichte "Die Mehrerin" (19 min.), Sonja Klima liest Jonas-Philipp Dallmanns Geschichte "Letzte Stadt" (15 min.), Jens Volling liest seine Geschichte "2051 - Odyssee in Hildesheim" (15 min.), Elviera Kensche liest ihre Geschichte "Das schönste Fachwerkhaus der Welt feiert Geburtstag" (15 min.). Schluss gegen 19.30 Uhr. Also, euch erwartet ein volles Programm. Freut euch drauf. Wir freuen uns auf euch! |
24. Juni 2015
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Da isses schon: Ab heute könnt ihr das "Fundbüro der Finsternis" bei Amazon bestellen. Die Horror-Anthologie, zu der ich die Geschichte "Der schwarze Frosch" beigesteuert habe, findet ihr hier: http://www.amazon.de/Fundbuero-Finsternis-Spuren-Grauen-enthalten/dp/3957650364/ref=la_B001I7SN94_1_35?s=books&ie=UTF8&qid=1435147295&sr=1-35 (Ach ja, da mich eine froschophile Freundin danach fragte: Es hat nix mit Amphibien zu tun ...) Ebenfalls schon in Amazonien zu sehen, aber noch nicht bestellbar ist mein Sagen-Buch "Hut ab, Hödeken!" Das Lieferauto der Druckerei sollte am Freitagabend beim Verlag vorfahren. Schaut doch schon mal her: http://www.amazon.de/Hut-H%C3%B6deken-Sagen-Hildesheimer-Land/dp/3940078379/ref=pd_rhf_dp_p_img_1?ie=UTF8&refRID=1N77DD6JRDMP92YKG3FH |
22. Juni 2015
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Das "Fundbüro der Finsternis" ist im Druck. Laut Verlagsinfo hat der Schaltungsdienst Lange hat die Druckdaten und den Druckauftrag. Der Andruck dürfte Ende der Woche kommen, lieferbar wird das Buch dann wohl Anfang Juli sein. CreateSpace/Amazon hat auch seine Druckdaten. Da wird es ein wenig schneller gehen, in 2-3 Tagen wird das Buch also voraussichtlich bei Amazon.de zu bekommen sein. Das Titelbild stammt von Andreas Schwietzke und stimmt euch schon auf das ein, was euch erwartet: unheimliche Fundstücke vom Feinsten, die ihre Finder in ärgste Bedrängnis bringen. Macht euch auf etwas gefasst. Der Klappentext lautet: "Wem ist nicht schon einmal ein Gegenstand in die Hände gefallen, der faszinierte? Aufgrund seines Alters, seiner Form, seines Werts oder seines mysteriösen Hintergrundes. Aber nicht jeder Fund bringt seinem Finder Glück. Ist es Aberglaube oder nur ein schlechtes Omen? Sind es spirituelle Überreste des Vorbesitzers? Oder ist es gar ein Fluch? In den Geschichten dieser Anthologie müssen die Protagonisten lernen, mit einem magischen Kompass umzugehen, werden mit tödlichen Pflanzen konfrontiert, tragen mystische Masken und lernen die wahren Tücken der Zeit kennen. Diese und viele weitere grauenhafte Begegnungen mit dem Unbekannten sind an einem Ort versammelt, der nun von Ihnen entdeckt werden kann: dem Fundbüro der Finsternis." Mit dabei: Bettina Ferbus: Die Friseurkommode Ruth M. Fuchs: 11.12.13 Susanne O'Connell: Das Geheimnis von Brigus Gerd Scherm: Die unheilige Heilung Thomas Backus: Der Fund seines Lebens Karin Jacob: Fungus Tatjana Stöckler: Die Tränenphiole Karsten Beuchert: Im Licht des vollen Mondes Jan-Christoph Prüfer: Sie hat alles gesehen Petra Hartmann: Der schwarze Frosch Sascha Erni: Beats Nordpol Reni Dammrich: Seelenfresser Chris Schlicht: Carnivora Sean O'Connell: Die Waffe des Generals Henry Bienek: Alles auf Anfang Carsten Zehm: Der eine Job Erik Schreiber: Sylvia Stefan Cernohuby: Die gute alte Zeit Arndt Waßmann: Bis ans Ende aller Tage Friederike Stein: Ein leises Schnurren Sabrina Hubmann: Die Locke Gabriele Behrend: The Mercy Seat Angela Mackert: Die Namenlosen Abel Inkun: Wenn Engel schreien … Markus Niebios: Prinz Unrat Sven Liewert: Gute Freunde kann niemand trennen Nadine Muriel: Frau Birger Buch-Infos: Stefan Cernohuby (Hrsg.): FUNDBÜRO DER FINSTERNIS. Kann Spuren von Grauen enthalten. Horror 5. p.machinery, Murnau, Juni 2015, 272 Seiten, Paperback. ISBN 978 3 95765 036 8 – EUR 10,90 (DE). eBook: in Vorbereitung |
17. Juni 2015
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Mein neues Buch "Hut ab, Hödeken!" ist inzwischen in der Druckerei. Und die Druckerei hat der Verlegerin Monika Fuchs zugesagt, dass die Bücher bis Freitag, 26. Juni, da sind. Wenn alles klappt, können Hildesheim-Besucher sie also am Tag der Niedersachsen in den Hildesheimer Buchhandlungen finden. Und wer am Morgen des 27. Juni an der Jakobikirche vorbeikommt und der Lesung der Hildesheimlichen Autoren lauscht, kann dort gegen 11.20 Uhr meine Hödekengeschichte vom Wagenrennen auf dem Rennstieg hören. Das Buch hat 101 Seiten. Es erscheint im Hildesheimer Verlag Monika Fuchs, ist ein kleines Taschenbuch vom Format unserer Weihnachtsanthologie "Blitzeis und Gänsebraten" und hat die ISBN 978-3-940078-37-7. Es wird auch eine eBook-Version geben. Der Klappentext lautet: "Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg. Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen. Jäger in Todesangst. Bierkutscher mit unheimlicher Fracht. Ein stammelnder Mönch, der plötzlich zum brillanten Redner wird. Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben? Sagen um einen eigenwilligen Geist aus dem Hildesheimer Land, frisch und frech nacherzählt von Petra Hartmann." Also, freut euch auf einen sagenhaften Sommer mit Hödeken. |
16. Juni 2015
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Mrs. Dalloway hat unsere Anthologie "Mit Klinge und Feder" besprochen. In ihrer Rezension auf Lovelybooks vergibt sie vier Sterne an das Buch. Sie schreibt: "hier ist alles dabei, von "noch ziemlich alltagsnah" bis hin zu völlig anderen Welten. Es geht um Tiere, magische und nicht-magische, ältere Damen und vampirähnliche Wesen." Der Großteil der Geschichten habe ihr gefallen, wobei die kürzeren Beiträge eher ihren Geschmack trafen als die längeren, einige waren ihr zu lang. Ein paar sprachliche Ungereimtheiten sind ihr aufgefallen, ansonsten lautet ihr Fazit: "Ein ansprechendes Buch für Fantasy- und Kurzgeschichten-Liebhaber." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.lovelybooks.de/autor/Andrea-Tillmanns/Mit-Klinge-und-Feder-1156872826-w/rezension/1161054091/ Oder auf Amazon: http://www.amazon.de/product-reviews/3943378071/ref=cm_cr_dp_hist_four?ie=UTF8&filterBy=addFourStar&showViewpoints=0 |
15. Juni 2015
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Hier könnt ihr einen ersten Blick auf das Cover zu meinem neuen Buch "Hut ab, Hödeken!" werfen. Gestaltet wurde es von Monika Fuchs, und falls sich einige von euch an das Etikett des "Hödeken-Bieres" erinnert fühlen sollten, so erinnern sie sich ganz richtig. Der rennende Zwerg, der auf dem Alfelder Altbier zu sehen ist, hat nämlich für unseren Hütchenträger sein Konterfei gestiftet. ;-) Das Buch wird in Kürze im Verlag Monika Fuchs erscheinen, und ich bin sehr gespannt darauf, wie sich unsere Buchpräsentation mit Bier gestalten wird. |
2. Juni 2015
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Was lange währt ... Die geplante Anthologie über "Fundstücke des Grauens" mit meiner Geschichte "Der schwarze Frosch" wird voraussichtlich in der zweiten Junihälfte im Verlag p.machinery erscheinen. Der neue Titel lautet "Fundbüro der Finsternis". Und ihr könnt euch auf einiges gefasst machen, denn das Buch "kann Spuren von Grauen enthalten". Laut Verleger Michael Haitel fehlt nur noch die Fahnenkorrektur, und das Titelbild (voraussichtlich von Andreas Schwietzke) ist noch in Arbeit, aber das war's dann eigentlich auch schon. Das Buch wird einen Umfang von 272 Seiten haben. Mit dem ursprünglich geplanten Buch hat das Werk eigentlich nicht mehr viel zu tun. Diverse Autoren sind ausgestiegen, neue Geschichten sind hinzu gekommen. Kosten wird es 10,90 Euro und sollte überall im Buchhandel erhältlich sein. Thema der im Buch enthaltenen Beiträge sind Fundstücke der unterschiedlichsten Art, die das Leben der Finder auf drastische Weise verändern. Meine Geschichte spielt beispielsweise im Kohlebergbau zur Zeit des Zechensterbens, und ich erzähle von einer geheimnisvollen Bergmannslampe, die Wünsche erfüllt - aber stets auf eine Art, dass man sich später wünscht, man hätte nichts gewünscht ... |
1. Juni 2015
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Dieses Wochenende habe ich den lektorierten Text meines Hödeken-Buchs noch einmal durchgesehen. Viel gab es ja nicht mehr an Korrekturbedarf, den Verlegerin Monika Fuchs noch markiert hatte. Immerhin hatte mein Team aus Lieblingsschwester Yvonne und Lieblingsbetaleserin Charlie der Hildesheimer Sagengestalt schon sehr scharfäugig unters Hütchen geschaut. Das meiste, was ich noch abzunicken hatte, waren veränderte Anführungszeichen, Absätze und fehlende oder überflüssige Leerzeichen. Zugegeben, ein paar Wortwiederholungen gab es auch noch, die ich nun getilgt habe. Einen kleinen Kommentar konnte sich die Verlegerin Monika Fuchs allerdings nicht verkneifen, als Hödeken den Bischof beim sagenhaften Wagenrennen auf dem Rennstieg warnte: "Nimm dich in acht - er fährt einen griechischen Wagen." Nun ja, aber ein kleines Zitat aus den Klassikern wird ja wohl erlaubt sein. Der Bischof ist von seiner Dombibliothek doch bestimmt mit Asterix-Alben versorgt worden. Und Hödeken hatte sicher auch eine Leihkarte, der Kleene war ja nicht dumm unter seinem Hut. :-) |
28. Mai 2015
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"Literatur live im PoeTree" heißt es am Sonntag, 31. Mai, in Hannover am Kröpke. Gefeiert werden 130 Jahre Kröpke-Uhr. Ich bin dabei und werde eine kurze Lesung im Open-Stage-Bereich, zwischen 14 und 15 Uhr, halten. "Kurz" ist in diesem Falle wörtlich zu nehmen, die Vortragenden werden jeweils nur rund eine Seite zu Gehör bringen. Ich schwanke noch zwischen einem Romanauszug oder drei Gedichten. Mal sehen. Es werden Texte von mir im "PoeTree" hängen, und wahrscheinlich gibt es nebenan im Büchercafé auch noch die Möglichkeit, Bücher zu signieren. Ich lasse mich mal überraschen. Eingeladen hatte mich dazu übrigens Kollegin Julia Sander, die ich vor einigen Jahren bei einer gemeinsamen Lesung auf dem Mindener Literaturfest kennen gelernt habe. Jetzt sind wir uns dank der Uschtrinschen Autorenwelt und des neu gegründeten hannöverschen Autorenstammtischs des BVjA wieder über den Weg gelaufen. Die Welt ist klein ... Infos zur Veranstaltung gibt es hier: http://www.leinekunst.de/krrh/kroepcke/ |
27. Mai 2015
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Fünf Sterne vergibt der "Bücherwurm" für meinen Meermädchenroman "Nestis und die Hafenpiraten". In der Rezension auf Amazon.de heißt es unter dem Titel "Ein zauberhaftes Abenteuer": "Wie schon im ersten Band "Nestis und die verschwundene Seepocke" entführt Petra Hartmann ihre kleinen und großen Leser auch hier wieder in die wunderbare Unterwasserwelt des Meermädchens Nestis, die sie mit bezaubernden Ideen ausschmückt - wie dem kleinen Riesenkraken mit der manchmal großen Atemnot, den Problemen der Protagonistin mit dem Bruchrechnen, die morgendlichen Algenflocken oder die Seehundestaffel. Insbesondere diese Liebe zum Detail macht das Buch auch für ältere Leser zu einem Vergnügen und zaubert sicherlich jedem Leser immer wieder ein Lächeln auf die Lippen." Der Rezensent hebt aber auch hervor, dass dem Leser durchaus einiges an Action geboten wird, zum Beispiel wenn das Phantom zuschlägt ... Einziger Nachteil des zweiten Nestis-Bandes: "er ist einfach zu kurz, zumal man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Bleibt zu hoffen, dass bald ein dritter Band mit weiteren Abenteuern des Meermädchens und seiner Freunde erscheint." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/review/R2FZE6QQAQDBL7/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3940078840&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books |
26. Mai 2015
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Die Mehrheit hat entschieden: Mein Roman "Freiheitsschwingen" erhält Cover Nummer zwei - das Tagebuchmotiv mit Metallschreibfeder, Blume und Siegel. Das Ergebnis ist überraschend eindeutig. Die Abstimmung auf Facebook ergab eine satte Zweidrittelmehrheit für den Siegerentwurf. Cover Nummer eins, das eine Schriftrolle, eine dunkle Vogelfeder und eine weiße Maske sowie ein paar alte Bücher zeigte, bekam rund ein Drittel der Stimmen, Cover Nummer drei - eine mit Gänsefeder schreibende Hand hinter einer durchbrochenen, mit dunkler Tinte beschrifteten Pergamentseite - hatte nur einige wenige Befürworter. Interessanterweise waren die Mehrheitsverhältnsse in meinem Freundeskreis vollkommen anders. Vermutlich lag es daran, dass es sich dabei um viele Autoren, Grafiker und andere Layout-Erfahrene handelte. Jedenfalls gab es hier eine sehr überzeugende Dreiviertelmehrheit für Cover Nummer eins. Die meisten fanden die Beleuchtung besser und die Verteilung der Gegenstände - Maske, Feder, Schriftrolle - harmonischer. Mein Favorit war jedoch der Siegertitel Nummer zwei, und zwar aus inhaltlichen Gründen. Das Maskenmotiv weckte bei mir sofort Assoziationen an Verschwörungen aus der italienischen Renaissance (übrigens kommt im Roman gar keine Maske vor), und Nummer drei erinnerte mich eher an die Schreibstube eines mittelalterlichen Klosters. So betrachtet bin ich ganz zufrieden mit der Abstimmung. Aber vielleicht lasse ich mich von Cover 1 noch inspirieren und schreibe irgendwann eine Geschichte, die auf eine Maskenball spielt ... |
21. Mai 2015
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Wie soll das Titelbild der "Freiheitsschwingen" aussehen? Auf Facebook könnt ihr jetzt über das Cover meines neuen Romans abstimmen und mit etwas Glück ein Exemplar gewinnen. Drei Motive stehen zur Auswahl, und wer mich kennt, dürfte schon ahnen, welches der drei Bilder mein Favorit ist ... Der Verlag schreibt dazu: "Bald ist es so weit: Unser neuer personalisierbarer Roman ‚Freiheitsschwingen‘ erscheint. Welches der drei Umschlagbilder gefällt Euch am besten? Macht mit und gewinnt eines von drei Taschenbüchern im Wert von EUR 24,95! Lasst Euch in das Deutschland der 1830er Jahre entführen und schlüpft in die Rolle der jungen Bürgermeistertochter, die aus ihrem großbürgerlichen Dasein ausbricht und sich mit Tinte und Papier einem waghalsigen Kampf gegen die Fesseln von Obrigkeit und Zensur verschreibt. Stimmt bis Dienstag in den Kommentaren für Euer Lieblingsbild. Mit etwas Glück könnt Ihr und Eure Freunde die Hauptrollen in unserem neuen personalisierbaren Roman spielen." Hier geht's zur Abstimmung: https://www.facebook.com/PersonalNOVEL/photos/a.253542009659.137519.98304609659/10153296909224660/?type=1&fref=nf Leider verzögert sich aufgrund technischer Probleme der Erscheinungstermin etwas, das Buch wird also erst nach dem 27. Mai zu haben sein, aber ich hoffe mal, dass ich meinen Roman dann auch bald in den Händen halte ... |
Autorentreffen in Nürnberg, Himmelfahrt 2015
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Warum heißt der Tag eigentlich Himmelfahrt - und nicht Nürnbergfahrt? Langsam müsste sich doch auch bei Kalendermachern herumgesprochen haben, dass es das Datum des Nürnberger Autorentreffens ist ... Für mich war es wohl das zehnte Mal, dass ich mich auf die Weltreise in den Süden begab, um klugen Vorträgen über das Schreiben zu lauschen, mit Kollegen über das Autorendasein zu fachsimpeln und mich von den Gastronomen der Frankenmetropole verwöhnen zu lassen. Bevor ich über das Treffen selbst spreche, muss ich unbedingt eine schockierende Beobachtung von der Zugfahrt festhalten. Es klingt unglaublich, aber auf der gesamten Fahrt hörte ich vom Zugbegleiter immer wieder nur die lapidaren Durchsagen: "Meine sehr verehrten Damen und Herren, in wenigen Minuten erreichen wir XY-Stadt, dort werden alle vorgesehenen Anschlusszüge erreicht." Ich bin noch immer wie vor den Kopf gestoßen. Keine Verspätung, kein Zittern um den Anschlusszug in Fulda ... Die Lokführer müssen sich in der Streikzeit ganz wunderbar regeneriert haben und sind nun ehrgeizig und hochmotiviert wie niemals zuvor gewesen. Ich hatte jedenfalls immer noch ein großes Fragezeichen im Gesicht, als ich gut eine Stunde vor Beginn des Treffens im Caritas-Pirckheimer-Haus ankam. Ein paar Kollegen waren schon da, und wir gierten nach Kaffee. Immerhin, ich war schon seit 3 Uhr morgens auf den Beinen, was für jemanden, der gewöhnlich erst um 4 zu Bett geht, eine ungewöhnliche Zeit ist ... |
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Veranstalterin Ursula Schmid-Spreer hatte auch dieses mal wieder hochkarätige und spannende Referenten eingeladen. Außer Stammgast Titus Müller, der über die Entwicklung von Charakteren sprach, waren es diesmal Krimi-Autorin Angela Eßer, die uns über Dialoge aufklärte, und der Detektiv Uwe Wurm - nicht nur für die Krimiautoren unter uns hochinteressant und sehr weltbilderweiternd. Angela Eßer hatte den vermutlich undankbarsten Platz, bei vielen von uns musste der Kaffee nämlich erst noch ins Hirn vordringen. Trotzdem schaffte sie es irgendwie, uns wachzubekommen. Sehr eindrucksvoll war, wie sie mit einem sehr kurzen Gesprächsbeispiel die unterschiedlichen Dialogformen darstellte. Ganz simpel und ziemlich plump könnte ein Gespräch im Krimi etwa so ablaufen: - Wo waren Sie gestern um 20 Uhr? - Im Büro. - Kann das jemand bezeugen? - Ja, meine Mitarbeiter. * Ein besonders krasses Negativbeispiel: - Wo waren Sie gestern um 20 Uhr?, fragte der Kommissar mit gespielter Lässigkeit. - Im Büro meiner Firma Longlife, die mit Handfeuerwaffen handelt, antwortete Maier beflissen. - Haben Sie auch Heckler&Koch-Modelle im Angebot? Kann jemand Ihr Alibi bezeugen?, bohrte Huber misstrauisch und mit gereiztem Tonfall nach. - Ja, meine Mitarbeiter, lachte Maier überlegen auf. * Aber es gibt durchaus auch Möglichkeiten, einen Dialog spannender zu gestalten. Etwa das Modell mit Gegenfragen: - Wo waren Sie gestern um 20 Uhr? - Wer? Ich? - Haben Sie ein Alibi? - Wieso wollen Sie das wissen? (Bei dem "Wer? Ich?" hatte ich übrigens sofort Ernie vor Augen, dem Schlemihl ein "O" verkaufen wollte ... Die Gegenfrage "Wieso wollen Sie das wissen?" habe ich als Journalist hassen gelernt ...) * Sehr nett fand ich den "beschleunigten Dialog": - Wo waren Sie gestern um 20 Uhr? - Ich habe Zeugen. Dutzende Zeugen. * Ein kleines Kunstwerk ist dieser "verzögerte Dialog": - Wo waren Sie gestern um 20 Uhr? Er klopfte die Asche von seiner Zigarette und drehte den Stummel zwischen Daumen und Zeigefinger. - Ich warte. Er drückte die Kippe aus. - Aber ich warte nicht ewig. Der Zigarettenstummel lag seltsam verkrümmt zwischen den Aschenflocken. - Sie haben Recht. Sie haben mehr Zeit als ich. Jahrelang, wenn Sie so weitermachen. Mit einem Stahlgittervor dem blauen Himmel, de Sie anschweigen können. - Im Büro, sagte er, ich war im Büro. * Hübsch auch der "verrätselte Dialog": - Wo waren Sie gestern um 20 Uhr? - Siebenundzwanzig. - Hä? - Sie sind schon der siebenundzwanzigste, der mich danach fragt. Eine beeindruckende Fingerübung, nach der selbst ein Krimi-Muffel wie ich durchaus Lust bekam, mal eine Verhörszene zu schreiben. ;-) |
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Titus Müller widmete sich in seinem Vortrag dem Thema "Charaktere" und versuchte zu erklären, was eine literarische Figur anziehend und interessant für den Leser macht. Dabei sind es gar nicht die vollkommenen, makellosen Helden, mit denen sich der Leser identifiziert, sondern eher Menschen, die durchaus Fehler und Schwächen haben. Wichtig sei aber vor allem, dass der Held aktiv sei und die Handlung vorantreibe. Bei passiven Helden verliere der Leser schnell das Interesse. Titus illustrierte seinen Vortrag mit Szenen aus bekannten Filmen, in denen er analysierte, wie der Protagonist "funktionierte". Vor allem an "Schindlers Liste" (Ehebrecher, Kriegsgewinnler, profitorientierter Geschäftemacher wird mit den Gräueln der Naziherrschaft konfrontiert und beginnt, Juden zu retten) oder "Gladiator" (erfolgreicher Feldherr und Volksheld denkt den ganzen Film über nur daran, zu seiner Familie zurückzukehren und auf seinem Landgut die Ernte einzubringen) haben wir uns lange abgearbeitet, über die Motivation des jeweiligen Helden gesprochen und darüber, wie gerade ihre Schwächen sie menschlich machen. Obwohl der Name Aristoteles nie fiel, hatte ich immer seine Analyse aus der "Poetik" vor Augen: Ein vollkommener Guter ist genau so ungeeignet als Held für eine Tragödie wie ein vollkommen schlechter Mensch. Man solle einen "im Prinzip" Guten wählen, der aber durch einen kleinen Fehler ins Unglück gerät ... |
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Was mich immer wieder ins Grübeln bringt, ist die These vom "aktiven Helden", der ja so wichtig sei. Ich kann es rational nachvollziehen, dass ein aktiver Held wichtig ist und dass Leser lieber jemandem folgen, der die Handlung vorantreibt, als einem passiven Helden, der Spielball irgendwelcher unvorhersehbaren von außen auf ihn einstürmenden Kräfte ist. Ja, das sehe ich ein. Andererseits: Wenn mir Leser Rückmeldungen zu meinem Roman "Der Fels der schwarzen Götter" geben, dann sagen sie ausnahmslos, dass sie Ask geliebt haben und Roc weniger gut fanden. Ask, die erste Perspektivfigur trifft aber niemals irgend eine Entscheidung, abgesehen davon, dass er diesen schwarzen Stein, den er am Anfang an sich genommen hat, nicht wegwirft. Ask ist ein typischer Mitläufer. Er tut, was man ihm sagt. Er macht im Krieg mit, ist kein brillanter Bogenschütze wie sein Bruder, aber auch kein schlechter, er tötet mit jedem dritten Pfeil. Er wird Kriegsgefangener, mauert am schwarzen Turm mit, als man ihm sagt, er solle mauern ... Ja, es war mir wichtig, dass Ask gerade nicht der typische indianische Häuptlingssohn ist, der schon als Kind selbst alte Jäger und Krieger durch seine Taten in Erstaunen setzt wie Uncas, Winnetou, Tecumseh, Tokei-ihto usw. ... Roc dagegen - ein aktiver Held wie aus dem Lehrbuch. Schon in der ersten Szene geht er seinem Lehrmeister an die Gurgel, als dieser sich als Gotteslästerer entpuppt. Er ist Roc, der durch seinen Angriffsbefehl die Situation an den schwarzen Klippen zum Eskalieren bringt. Es ist Roc, der, obwohl er nie auf einem Pferd gesessen hat, ein struppiges Waldpony einfängt und sich auf die Spur der entführten Götterbilder macht, um seine Götter in die Heimat zurückzuholen ... Aber niemand unter den Lesern liebt Roc. Alle lieben Ask. Seltsam? Aber so steht es geschrieben. Ich habe Zeugen. Dutzende Zeugen. :-) |
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Der Höhepunkt des Treffens war zweifellos der Beitrag von Uwe Wurm, der die Arbeit eines Detektivs vorstellte. Nicht nur für die anwesenden Krimi-Autoren war es hochinteressant, etwas aus dem Alltag eines echten Ermittlers zu hören, der sich vom Bild, das Fernsehserien vermitteln, gravierend unterscheidet. Erstaunt hat mich zum Beispiel, dass Detektive in Deutschland über keinerlei Sonderbefugnisse verfügen (in anderen Ländern ist dies durchaus der Fall), also nur dem klassischen "Jedermanns-Recht" unterstehen und sich also aus Quellen und mit Hilfsmitteln informieren dürfen, die jedem Bürger offen stehen. Heimliche Wohnungseinbrüche und Abhören von Gesprächen gibt es also definitiv nicht - hieraus gewonnene Informationen dürfte man auch vor Gericht nicht verwenden -, aber noch viel wichtiger: Detektive haben auch, anders als Journalisten, kein Zeugnisverweigerungsrecht und stehen auch nicht als Berufsgeheimnisträger unter besonderem Schutz. Die Polizei dürfte also einen Privatdetektiv abhören und sein Büro durchsuchen. Aber es gibt doch einen Schutz: Detektive werden oft nicht von den Betroffenen selbst, sondern von deren Anwalt angeheuert. Damit gelten sie als Erfüllungsgehilfen des Rechtsanwaltes, und sein Schutz wird auf den Detektiv ausgeweitet. Die meisten Aufträge kommen nicht von Privatleuten, sondern aus der Wirtschaft. Zum Beispiel, wenn es darum geht, dass ein Mitarbeiter die Firma verlässt und Knowhow und Kundendaten mitnimmt. Oder wenn Material in großem Stil verschwindet. Vorteil: Privatleute brauchen vielleicht einmal im Leben einen Detektiv. Firmen kommen immer wieder. Großdetekteien machen übrigens nur einen kleinen Prozentsatz der in Deutschland tätigen Detektive aus. Das meiste sind Ein-Mann-Firmen oder kleine Familien-Unternehmen. Wurm erzählte von Detekteien, die bereits in der dritten Generation betrieben werden. Eine Altersgrenze gebe es da nicht. Ganz im Gegenteil: Ein 80-Jähriger könne bei den Ermittlungen wunderbar sein Alter ausspielen, kurz mal einen Schwächeanfall vortäuschen und sich in aller Ruhe umsehen, wenn sein Gesprächspartner den Raum verlässt, um ihm ein Glas Wasser zu holen. Auf der anderen Seite würden schon Fünfjährige ihren Eltern bei den Ermittlungen helfen, sich zum Beispiel mal eben auf ein Grundstück "verlaufen", und die Eltern könnten dann ganz offiziell klingeln und fragen, ob sie mal in den Garten dürften, ihr Kind sei weggelaufen ... Natürlich, die Frage nach der Waffe durfte nicht fehlen. Als nur mit "Jedermanns-Recht" ausgestatteter Detektiv kann man erstmal kein "berechtigtes Interesse" nachweisen, eine Waffe zu führen, die Voraussetzung für den Erwerb eines Waffenscheins. Einige Detektive sind jedoch auch als Personen- oder Objektschützer tätig, damit kann man den Schein beantragen. Wurm selbst hat eine Waffe. Aber er winkt ab: Im Sommer ist es verdammt unpraktisch, so etwas zu tragen. Und für jemanden, der eher Computer-Forensik betreibt, ist eine Maus wohl ein wichtigeres Arbeitsgerät. Ob es auch brenzlige Situationen gegeben hat? Oh ja, aber: "Das wirklich Gefährliche sind die Normalos", sagt der Detektiv. Ein erfahrener Schwerkrimineller kann sich gewöhnlich ausrechnen, dass sich seine Strafe verschärft, wenn er dem Detektiv eins überzieht, und bleibt in der Regel beherrscht. Aber ein Mensch, der bis dahin eine absolut weiße Weste hatte und nun ertappt wird, sieht sein gesamtes Leben den Bach runtergehen und greift in der Verzweiflung manchmal an. Wer einen gut beleumundeten Polizisten bei einer Straftat erwischt, muss eher damit rechnen, dass der Mann von der Dienstwaffe Gebrauch macht, ein Profi-Einbrecher bleibt meist ruhig und lässt sich widerstandslos abführen. |
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Ja, ich habe viel gelernt und sehr viel Stoff zum Nachdenken mit Nach Hause gebracht. Abends gab es noch eine Lesung der Autoren, später haben die hartgesottenen Autorentreffen-Teilnehmer sich noch für ein paar Stündchen im Keller des Caritas-Pirckheimer-Hauses eingenistet, um bei Getränken und guter Laune den Tag Revue passieren zu lassen und über literarische Pläne zu quatschen. |
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Mein Zug fuhr weit nach Mitternacht vom Hauptbahnhof ab, ohne Umsteigen gings zurück nach Hannover, eine lange Fahrt durch die Nacht. Außer mir waren noch drei junge Frauen im Abteil, jede mit anderem Ziel, und wir schafften es, uns derart zwanglos und und unverkrampft auf die sechs Sitze zu verteilen, dass wir beinahe vollkommen entspannt schliefen. Es war schön, ein beinahe unwirklicher Friede lag über diesem Abteil, es hatte etwas Zen-artiges. Ich erinnere mich noch, wie es draußen langsam hell wurde, wie die Sonne als vollkommen runder Feuerball über den Nebeln auftauchte, wie sich vor dem Fenster langsam die niedersächsische Landschaft entwickelte, ein Fluss, der uns begleitete, Bäume, Stille. Kaum einer sprach. Langsam begann eine Mitfahrerin nach der anderen, sich zu bewegen. Nicht gleichzeitig, ganz ruhig macht sich eine nach der andern bereit zum Aussteigen. Es hatte etwas von einer Choreographie, lautlos und in Zeitlupe. Die Art, wie die junge Schülerin oder Studentin am Fenster ihre Schuhe unter dem Sitz hervorholte und langsam, nach und nach ihre Schnürsenkel zuzog, als hätte sie alle Zeit der Welt, es war ein unvergesslicher halkyonischer Moment. Eigenartig. Ein Atemholen zwischen den Zeiten. |
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Der Zug fuhr pünktlich um 6.13 Uhr in den Hauptbahnhof von Hannover ein, wenig später saß ich bereits am Steuer meines Panda, ließ mich die A7 hinabgleiten, hörte die zweite Hälfte meines Hörspiels "Der achtbeinige Tod" an und trudelte gegen 7 Uhr im heimatlichen Sillium ein. Dann nur noch Schuhe in die Ecke gepfeffert, raus aus den Klamotten und ab ins Bett. Gute Nacht ... |
17. Mai 2015
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Heute habe ich den letzten Blick auf die Satzdatei zu "Timur" geworfen, alles noch einmal gründlich durchgelesen und keine nennswerten Fehler mehr gefunden. Es gab nur noch ein paar unschöne Trennungen und zwei klitzekleine Wörter, die ich verändert habe. Damit sollte alles erledigt sein. Das Büchlein hat 132 Seiten und wird im gleichen Format wie "Darthula" herauskommen, also ein kleinformatiges Taschenbuch. Es enthält außer meiner Novelle "Timur" auch das "Original", das mich seinerzeit zu der Geschichte inspiriert hat: eine kurze Erzählung Karoline von Günderrodes. Außerdem findet ihr darin ein paar Infos zu den beiden Autorinnen. Das Titelbild wurde von Miguel Worms geschaffen, der auch schon das Cover zu meiner "Darthula" gestaltet hat, und trifft sehr schön den düsteren, dämonischen Charakter der Story. Blutigroter Mond, schwarze Dämonenpferde und ein vom Sturm aufgewühltes Meer, was braucht man mehr, um eine Geschichte zu erzählen? "Timur" hat die ISBN 978-3-943948-54-7 und erscheint im Verlag Saphir im Stahl. Als Veröffentlichungsdatum ist der 1. Juli 2015 vorgesehen. Ich freue mich drauf. |
15. Mai 2015
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Meine allererste Leserunde ... Die Phantastik Girls stellen ihre Anthologie "Mit Klinge und Feder" auf Lovelybooks vor. Mit dabei sind außer meiner Wenigkeit die Autorinnen Linda Budinger, Andrea Tillmanns, Christel Scheja und Petra Vennekohl. Wer Lust zum Mitlesen hat, ist herzlich eingeladen. Bewerbt euch auf eines der Freiexemplare, lest und diskutiert mit oder stöbert einfach mal so im Forum herum. Ich freue mich auf euch und bin schon sehr gespannt, wie das geht mit diesen Leserunden. Also, kommt doch mal vorbei und helft mir beim Lernen. ;-) http://www.lovelybooks.de/autor/Andrea-Tillmanns/Mit-Klinge-und-Feder-1037134196-t/leserunde/1156671163/1156884018/?tag=1156845655 |
6. Mai 2015
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Der Kulturbahnhof Bad Salzdetfurth wird zehn Jahre alt - und ich feiere mit: Mein Geburtstagsgeschenk ist eine Lesung aus "Furunkula Warzenkraish" (aus dem Buch "Ein Prinz für Movenna") im Zug der NordWestBahn. Ich bin schon ziemlich aufgeregt, denn in einem Zug habe ich noch nie gelesen, jedenfalls nicht laut ... Erst wollte ich ja - passend zum Lesungsraum - das Zug-Kapitel aus "Das Serum des Doctor Nikola" vorlesen, aber ich glaube, mit dem lautstarken, fröhlichen Furunkula-Märchen komme ich besser gegen die Eigengeräusche der Bahn an - und die Gäste haben nach dem Aussteigen wenigstens das Gefühl, etwas Abgeschlossenes mitzunehmen. Dauern wird die Lesung voraussichtlich 15 Minuten. Der Zug fährt um 16.50 Uhr am Kulturbahnhof los zur Endstation Bodenburg und kommt dann um 17.05 Uhr zurück nach Bad Salzdetfurth zum Kulturbahnhof. Das Team der Stadtbibliothek hat am Bahngleis einen Leseplatz eingerichtet, an dem die Lesung startet und auch nach dem Aussteigen noch beendet werden kann, falls es doch länger dauert. Auch sonst wird im Kulturbahnhof und im Zug einiges geboten. Gefeiert wird von 13 bis 18 Uhr. Die Zugfahrt ist in dieser Zeit von den Haltestellen Bodenburg bis Solebad frei. Im Zug lesen "bekannte Menschen" (Namen wurden auf dem Flyer nicht angekündigt) ihre Lieblingsbücher, im Bahnhof gibt es Kaffee, Kuchen und eine besondere Geburtstagstorte, außerdem erwarten die Besucher eine Theateraufführung und eine Hüpfburg, ein Musikprogramm und ein Bücherflohmarkt, dazu gibt es ein Fotoshooting mit vorherigem Schminken. Ich bin gespannt. Mehr Infos: http://www.bad-salzdetfurth.de/Bildung_Kultur/Kulturbahnhof/ |
1. Mai 2015
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"Ulf" ist da. Ab heute ist mein eBook "Ulf. Ein Roman-Experiment" erhältlich. Es handelt sich um die Geschichte eines jungen Mannes aus einem Dorf, das mehrfach im Jahr überschwemmt wird. Und das Schreiben dieses Buches war mehr als ein Abenteuer: Ich wusste nie, was auf mich zukommen würde, denn "Ulf" ist ein "Impro-Roman", wie es eine Kollegin letztens nannte. Die einzelnen Kapitel entstanden nach mehr oder weniger brauchbaren Themenvorgaben einer Schreibgruppe ... Wer wissen möchte, wie ich die Aufgabe gemeistert habe, ist herzlich eingeladen zum Eintauchen in Ulfs Wasserwelt. Hier der Klappentext: "Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ... Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden." Erhältlich im eBook-Store eures Vertrauens in allen gängigen Formaten. |
Marburg-Con 2015
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Wisst ihr, was das Schönste am Marburg-Con ist? Ich war inzwischen so oft da, dass ich blind hinfinde. Ähm. Ja. Ich hatte nur nicht mit der Baulust der Hessen gerechnet. Die heimatliche A7 südwärts - problemlos. Kurz nach Kassel dem Schild "Marburg" auf die A 49 gefolgt - klappt. Und plötzlich macht die Straße eine Kurve, und ich bin runter von der Autobahn, überall gelbe Schilder, kein Ortsname bekannt. Zum Glück bin ich ja nicht auf den Mund gefallen und fragte zwei freundliche Hessen am Straßenrand, die mir sagten, ich müsste einfach nur da und da langfahren, dann käme ich auf die B3, und dann immer geradeaus. Etwas erleichtert war ich, als ich auf dem Con später zwei Mit-Niedersachsen traf, die in genau die gleiche Falle geraten sind. War also nicht nur meine Blödheit. Als etwas blöd muss ich allerdings meine zweite navigatorische Panne bezeichnen. Als ich nämlich irgendwann in Marburger Gefilde geriet und rechts das Schild "Wehrda" aufblinken sah, riss ich reflexartig das Steuer rum und bog ab. Und erst vor dem dunklen, verlassenen Bürgerhaus, das irgendwie anders aussah als die gewohnte Location an der Agip-Tankstelle, fiel mir ein, dass Wehrda schon seit Jahren nicht mehr Veranstaltungsort ist. "Wir sind schon seit 2011 in Niederweimar", erinnerte mich Thomas Vaterrodt, als ich - leicht verspätet - dann doch noch dort ankam, wo ich hinwollte. Ich bin 44 und werde wohl langsam tüddelig. :-( Der Con selbst - einer der schönsten Samstage des Jahres, wie gewohnt. Ich versuchte, meine Bücherkauflust in Zaum zu halten. Immerhin brachte ich ein Exemplar von "Peterchens Mondfahrt" mit nach Hause und das Buch mit den Geschichten zum Marburg-Award, der diesmal unter dem Motto "Cyberpunk now" stand. Die Geschichten sollen alle gut sein, hieß es bei der Preisverleihung. Schließlich noch einen zweiteiligen Heftroman aus der Reihe "BunTES Abenteuer": "Landung auf Pluto" von Wassili Golowatschow. Meine Lesung begann um 16 Uhr. Es war eine sehr kleine Runde im Raum "Kegelbahn", viele waren um diese Zeit schon wieder abgereist. Aber immerhin hatten wir eine interessante Diskussion über Hausgeister und Spukgestalten, den Hildesheimer Hödeken, Rübezahl und die Ludchen aus der Lausitz. Ich las zwei Abschnitte aus "Darthula" und erzählte etwas zur Stofftradition. Ansonsten gab es viele Gespräche über Neuveröffentlichungen, Pressearbeit, Anwälte gegen einen Scheißverlag (nicht auf dem Con anwesend und nie da gewesen, das möchte ich betonen), über Dackel und andere Hunde. Hervorheben sollte man die zivilen Preise für die Verpflegung und die gute und freundliche Präsentation der Gewinner des Vincent-Preises und des Marburg-Awards. Bei letzterem gab es eine ausführliche Darstellung der bestplatzierten Geschichten und eine Begründung des Jury-Entscheid. Da können sich andere Cons eine Scheibe von abschneiden. Die Gewinner des Marburg-Awards sind: 1. Platz: Tanja Kreilein mit "Vom Minus zum Plus" 2. Platz: Tim Reischke mit "Komm mit mir" teilt sich diese Platzierung mit Ulrich Mathias Gerr und "Lutzidity" 3. Platz: Ronald M. Beyer mit "Der Mann ohne Gesicht" Der Vincent-Preis ging an: Bester deutschsprachiger Roman: Isa Grimm: Klammroth (Bastei Lübbe) Bestes internationales Literaturwerk: Clive Barker: Fahr zur Hölle, Mister B. (Festa Verlag) Beste deutschsprachige Kurzgeschichte: Markus K. Korb: Der Struwwelpeter-Code (aus Der Struwwelpeter-Code) Beste deutschsprachige Anthologie/Kurzgeschichtensammlung/Magazin: Constantin Dupien (Hrsg.): Mängelexemplare Dystopia (Amrûn Verlag) Bestes deutschsprachiges Hörspiel/Hörbuch: Thomas Fröhlich: Sherlock Holmes Phantastik 2: Das Geheimnis des Illusionisten (Winterzeit) Beste Grafik aus dem deutschsprachigem Raum: Mark Freier: Der Struwwelpeter-Code (Blitz Verlag) Sonderpreis: H.R. Giger für sein Lebenswerk
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Etwas schade fand ich, dass einige Aussteller schon sehr früh zusammengepackt haben. Mit meinen Standnachbarn klönte ich ein wenig über Maßnahmen gegen den vorzeitigen Aufbruch, und uns sind einige mittelalterliche und futuristische Ideen gekommen. Ich blieb jedenfalls bis zum Schluss und stärkte mich noch mit einem der schmackhaften belegten Brötchen für die Rückfahrt. Noch ein Hinweis: Wer noch etwas zu meinem neuen Hödeken-Buch wissen möchte, der sollte unbedingt ins Con-Heft des Marburger Vereins für Phantastik reinschaun, da ist nämlich ein Auszug aus meinem Hödekenbuch drin: "Die glücklose Hasenjagd". Übrigens habe ich auf der nächtlichen Rückfahrt über die B3 beinahe einen Feldhasen erlegt. Ich bin immer noch erstaunt über meine Reflexe und das blitzartige Ausweichmanöver, mit dem ich dem Hasen das Leben und meinem Auto die unverbeulte Front gerettet habe. Zum Glück kam mir gerade keiner entgegen. So trudelte ich gegen Mitternacht im heimatlichen Sillium wieder ein. Mit dem festen Vorsatz, nächstes Jahr wieder nach Marburg zu fahren. Dann direkt zum richtigen Bürgerhaus. :-) |
26. April 2015
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Die Radiosendung über "Nestis und die verschwundene Seepocke" könnt ihr jetzt bei Youtube nachhören. Sabine Kosubek interviewte mich für "High Noon" und stellte Fragen über Seehundesteuer, Verlagssuche, Anführungszeichen und das Kinderbuch-Schreiben. Dazu gibt's eine Lesung aus einer unheimlichen Expedition zu einem gesunkenen Piratenschiff. Mit Monstern und Geisterstimmen. Außerdem stellt Sabine ihr Buch "Unter dem Delphinmond" vor - von der Nordsee ins Mittelmeer, aber auch mit Meerjungfrauen, passt also sehr gut zur Nestis. Hört doch mal rein: https://www.youtube.com/watch?v=B4w4te9gKs0 |
20. April 2015
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"Ulf. Ein Roman-Experiment in zwölf Kapiteln" erscheint am 1. Mai bei Neobooks. Es handelt sich um ein Werk aus meiner Studienzeit, etwas skurril, etwas absurd, zum Teil humorvoll, zum Teil tragisch, zum Teil unfreiwillig komisch. Warum experimentell? Nun, dieser "Ulf" ist der Versuch, einen fremdbestimmten Roman zu schreiben. Das heißt, die einzelnen Themen bekam ich "auf Zuruf" von meiner damaligen Schreibwerkstatt und hatte jeweils einen Monat Zeit, das nächste Kapitel zu schreiben. So hangelte ich mich ein Jahr hindurch an Themen wie "Fisch", "Musik", "Lüge", "Vertrauen", "Werbung", "Bahngleise" und ähnlichem entlang und versuchte trotzdem, das ZIel nicht ganz aus dem Blick zu verlieren. Wobei ... Ziel ... Hatte ich eines? Ja, irgendwie kristallisierte es sich dann schon heraus, wohin die Reise mit Ulf gehen sollte, und ganz zusammenhanglos und wirr ist das Buch dann doch nicht geworden. Der Ulfroman ist etwas für Liebhaber. Ein Manuskript, das ich einem Verlag nicht anbieten kann, das aber gleichzeitig zu schade für die Schublade ist, da mir die Geschichte einfach zu sehr ans Herz gewachsen ist. Darum gibt es jetzt für Leute, die meine Bücher lieben und ein wenig Sinn für das Abseitige haben, meinen Ulf als selbstgebaute eBook-Ausgabe bei Neobooks. Hier der Klappentext: "Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ... Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden." Hier könnt ihr schon mal einen Blick darauf werfen: http://www.amazon.de/Ulf-Ein-Roman-Experiment-zw%C3%B6lf-Kapiteln-ebook/dp/B00VVZG6GA/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1429443077&sr=8-1&keywords=Petra+Hartmann+Ulf |
16. April 2015
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Im Blog "Claudias Bücherregal" findet ihr heute einen Beitrag über die Autorin Petra Hartmann. ;-) Es war ganz schön knifflig, dieses Autoren 1x1, Claudia wollte unter anderem wissen, wie das bei mir mit der Schreiberei angefangen hat, was ich am liebsten esse und was ich als Kind mal hatte werden wollen. Kniffligste Frage: "Dein Buch in weniger als zehn Worten?" Gar nicht so einfach, "Nestis und die verschwundene Seepocke" in neun Worte zu fassen. Schaut einfach mal rein: http://claudias-buecherregal.blogspot.de/2015/04/das-autoren-1x1-petra-hartmann.html?utm_medium=facebook&utm_source=twitterfeed |
9. April 2015
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Neu im Verlagsradio bei Monika Fuchs: Das fünfte Kapitel meines Meermädchen-Romans "Nestis und die verschwundene Seepocke" ist jetzt online. Es trägt den Titel "Fische haben keine Beine" und hat eine Laufzeit von knapp neun Minuten. Und wer die ersten vier Kapitel bisher noch nicht kennt, findet sie dort auch zum Nachhören. Hier geht’s zum Verlagsradio: http://magazin.buecherfuexin.de/verlagsradio-nestis-und-die-verschwundene-seepocke/ Viel Vergnügen damit! |
8. April 2015
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Meine Novelle "Timur" hat den ersten Lektoratsdurchgang hinter sich. Gestern habe ich die korrigierte und mit Anmerkungen versehene Version in der Mailbox gefunden, heute war also Lesen angesagt. In der Novelle gab es keine größeren Beanstandungen, gut 90 Prozent der Änderungen meiner Lektorin habe ich ohne Knurren und Murren abgenickt, habe mich nur manchmal über depperte Flüchtigkeitsfehler geärgert, das Übliche also. Nur ein paar typische "Petra-Manierismen", etwa das Komma vor dem "und", wenn ein vollständiger Satz folgt, das möchte ich mir schon gern erhalten, und verboten ist es ja nicht. Was das Vorwort angeht, da muss ich wohl noch mal ran. Noch eine oder zwei Nächte mit viel Kaffee, vielleicht wird es dann besser. Timur wird demnächst im Verlag "Saphir im Stahl" erscheinen. Es handelt sich um eine düstere Novelle über Liebe, Tod, Flüche und dunkle Prophezeiungen, eine Art Schwesternovelle zur "Darthula", die im vergangenen Jahr, ebenfalls bei Saphir im Stahl, publiziert worden ist. Das Cover schuf erneut Miguel Worms, und es sieht richtig schön blutig und dämonisch aus. Macht euch auf etwas gefasst. |
5. April 2015
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Für die Besucher des Marburg-Cons gibt es einen kleinen, exklusiven Vorgucker auf mein neues Hödeken-Buch. Anlässlich des Cons will der Marburger Verein für Phantastik eine Sonderausgabe des "Marburger Magazins" herausgeben, in der die dort lesenden Autoren sich mit einer Kurzgeschichte vorstellen können. Von mir findet ihr darin "Die glücklose Hasenjagd", eine Spukgeschichte aus dem Hildesheimer Land. Hödeken, eine Sagengestalt meiner Heimat, narrt dort einen Jäger und treibt ihn in den Wahnsinn. Nach Einbruch der Dunkelheit, irgendwo in Moor und Sümpfen und jenseits aller Wege, kommt es zur Begegnung zwischen dem Jägersmann und dem Geist mit Hut. Mal sehen, ob ich damit vor dem Horror-erprobten Publikum des Marburg-Cons bestehen kann ... Also, ein Grund mehr, am letzten Aprilwochenende nach Marburg zu fahren. Ich freue mich auf das Heft und den Con. Und vielleicht sehen wir uns ja auf meiner Lesung: Samstag, 25. April, 16 Uhr, Kegelbahn. Mehr Infos über den Marburg-Con gibt es hier: www.marburg-con.de |
4. April 2015
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Auf dem Marburg-Con bin ich mit einem Büchertisch und einer Lesung vertreten. Dabei gibt es eine kleine Premiere für mich: Ich lese erstmals im Raum "Kegelbahn". Ja, dann sollte ich auch Köpfe rollen lassen. Ich habe, als ich die Zusage für die Lesung bekam, erstmal geschrieben, ich würde ein Stück "düstere Phantastik mitbringen, bei der am Ende alle tot sind". Das ist jetzt schon so in eine Vorschau des Marburger Teams eingegangen und klingt nicht schlecht. Was erwartet euch konkret? Da ist zunächst einmal die Novelle "Darthula", die im Sommer 2014 im Verlag "Saphir im Stahl" erschienen ist. Ein Text aus der irischen Sagenwelt. Es geht um die schönste Prinzessin Irlands, die einem ziemlich mächtigen König einen Korb gegeben und damit einen furchtbaren Krieg ausgelöst hat. Vielleicht gebe ich auch einen kleinen "Vorgucker" auf die Schwesternovelle "Timur", ebenfalls ein ziemlich düsteres Stück Phantastik, das im Verlag Saphir im Stahl herauskommen soll, ein genauer Erscheinungstermin steht jedoch noch nicht fest. Auf jeden Fall mitbringen will ich auch eine sagenhafte Begebenheit aus Hildesheim, die man über einen hiesigen Lokalgeist namens "Hödeken" erzählt. Ob es um einen zerstückelten Küchenjungen, einen wahnsinnig gewordenen Jäger oder ein geisterhaftes Erlebnis aus einer Bierbrauerei gehen wird, steht noch nicht ganz fest. Aber ich gebe mein Bestes. Hier schon mal die Daten: Marburg-Con: Freitag, 24. April, bis Sonntag, 26. April. Lesung: Samstag, 25. April. Nebenraum: Bürgerhaus-Gaststätte / Kegelbahn. Bürgerhaus Niederweimar bei Marburg/Lahn (Hessen). Beginn: 16 Uhr. Eine Vorschau zum Con gibt es hier: http://www.marburg-con.de/ Weitere Infos folgen. |
2. April 2015
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Ein Buch zum Bier - und das von mir? Mein neues Buch über die Hildesheimer Sagengestalt Hödeken hat einen ganz besonderen Kooperationspartner gefunden: Jan Pfeiffer, Inhaber der Brauerei Hödekenbräu ist mit im Boot. Zur Crew gehören außer meiner Wenigkeit Klabautermann Hödeken und meine sturmerprobte Lieblingsverlegerin Monika Fuchs. Darauf ein Glas Hödeken! Das Hödeken-Projekt ist eines dieser Buchprojekte, die plötzlich wie aus dem Nichts auftauchen, sofort eine ungeheure Sogkraft entfalten und innerhalb kürzester Zeit tausend und abertausend neue Ideen freisetzen. Geradezu unheimlich, welches Eigenleben dieser Hödeken entwickelt ... Doch von Anfang an: Hödeken ist ein Wesen, das unter anderem als Berater des Hildesheimer Bischofs bekannt wurde und sonst vor allem in der Gegend um Alfeld den Bewohnern mal lustige, mal böse Streiche spielte. Besonders berühmt wurde Hödekens rascher Botengang auf dem "Rennstieg" von Winzenburg bis Hildesheim, als er dem Bischof - quasi in "Echtzeit" - meldete, dass der letzte Graf von Winzenburg ohne Erben gestorben sei und der Bischof schleunigst aufbrechen müsse, um dessen Land in Besitz zu nehmen. Ich habe im Herbst eine Geschichte über Hödeken für die dritte Anthologie der Hildesheimlichen Autoren geschrieben, und der eigenwillige Geist mit Hut hat mich danach einfach nicht wieder losgelassen. Innerhalb kürzester Zeit entstanden sieben weitere Hödeken-Storys, und ehe ich überhaupt wusste, wie mir geschah, war schon ein kleines Büchlein fertig. Brauer Jan Pfeiffer hat zur Hödekensage seine ganz eigene Beziehung. Immerhin wohnte er am Rennstieg, als er die Biermarke kreierte. Zunächst braute er seine Biere als "Kuckucksbrauer", das heißt, er hatte keine eigene Brauerei, sondern er stellte seine Biere als Gast in fremden Brauereien her. Für mich als ehemalige Springer Ortsteil-Redakteurin waren seine Brauorte natürlich sehr sympathisch: Er braute in Bennigsen, wo das legendäre "Bennexer" entsteht, und im benachbarten Gestorf bei "Robens Kerkerbräu", es war also eine Art Nach-Hause-Kommen" für mich. Bald gibt es jedoch Bier aus der eigenen Brauerei. Klar, dass es mich bei einem solchen Partner gekitzelt hat, aus einer alten Hödekensage, in der der Geist mit einem Hopfenkutscher viel Schabernack und "Affenspiel" getrieben hat, eine zünftige Brauereistory zu zaubern. Wartet's nur ab. Wir hatten jedenfalls gestern einen sehr schönen Abend und lernten bei einer kleinen Bierverkostung schon einmal zwei der Getränke kennen, die den Hödeken im Wappen führen. Es gab ein “Indian Pale Ale” und ein “Smoked Oatmeal Stout”, vor allem ersteres ein Bier mit einer hochinteressanten Hintergrundgeschichte. Nur soviel: Um ihre Truppen in Indien mit Bier zu versorgen, mussten die Briten sich einiges einfallen lassen, denn der Schiffstransport von England nach Indien war für das Bier nicht gerade gut. Damit es auf der Fahrt keinen Schaden nahm, wurde es in besonders hoher Konzentration verschifft, und unterwegs wurde an Bord kräftig "nachgehopft". Eigentlich hätten die Empfänger in Indien das Getränk dann wieder mit Wasser verdünnen sollen, aber die Leute dachten ja gar nicht dran. So blieb es bei kräftigen 6,5 Prozent ... Tja, wie geht es nun weiter mit unserem Hödeken-Buch? Es wird ein kleinformatiges "Mitbring-Büchlein" werden und voraussichtlich die Größe unseres Weihnachtsbuchs "Blitzeis und Gänsebraten" haben. Der Umfang liegt bei etwa 100 Seiten. Ein Erscheinungstermin steht noch nicht ganz fest, es wird aber vermutlich schon bald so weit sein. Monika Fuchs hat schon etwas auf ihrer Verlagsseite dazu geschrieben: http://magazin.buecherfuexin.de/es-braut-sich-was-zusammen/ Und wer sich über Jan Pfeiffer und seine Bierspezialitäten informieren möchte, schaut bei Hödekenbräu vorbei: http://www.hödekenbräu.de/index.php |
2. April 2015
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Meine Lesung aus "Darthula, Tochter der Nebel" auf Radio Tonkuhle könnt ihr jetzt auf Youtube nachhören. Die Sendung ist etwas gekürzt, unter anderem mussten die Musiktitel herausgeschnitten werden. Ich hatte "Darthulas Grabgesang" von Johannes Brahms, "Ossians Lied nach dem Falle Nathos'" von Franz Schubert und Darthulas Kampfgesang "My arm shall lift the spear" von Thomas Linley junior als musikalische Untermalung ausgesucht. Die drei Titel müsst ihr euch jetzt eben dazu denken. Außerdem sind in der Sendung, die im Oktober 2014 ausgestrahlt worden ist, Gedichte von Henning Reichrath und ein humorvoller Beitrag unter dem Titel "Seriöser Nonsens" von Jens Volling zu hören. Viel Vergnügen damit! https://www.youtube.com/watch?v=2HTw2X6g5Bg |
31. März 2015
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Die neue Federwelt ist da. Mit dabei: Ein Artikel von mir über das Thema Pressearbeit. Er trägt den Titel "So kommt Ihr Buch in die Lokalzeitung" und ist ein Ausschnitt aus meinem kürzlich erschienenen eBook "Pressearbeit für Autoren". Für die Federwelt wurde der Text allerdings stark überarbeitet. Zum einen musste ich massiv kürzen, ich habe ein paar Infos, die mir wichtig waren, aus anderen Kapiteln mit hineingebracht, und dann waren da auch die Federwelt-Sprachregelungen, die es zu beachten galt. Zum Beispiel wird im Heft konsequent gesiezt, während ich in meinem eBook als Autor unter Autoren "Du" zu meinen Lesern sage. Auch legt Sandra Uschtrin großen Wert darauf, dass das weibliche Geschlecht immer ausdrücklich mit genannt wird. Darum gibt es in dem Artikel jetzt überall "Autorinnen und Autoren" und "Redakteurinnen und Redakteure". Da war ich in meinem eBook nachlässiger. Das Lektorat durch Chefredateurin Anke Gasch war sehr sorgfältig und intensiv, ich habe einiges über meinen eigenen Text daraus gelernt. Also, auch für diejenigen, die mein eBook schon kennen, dürfte die Lektüre des Artikels sehr interessant sein. Und für diejenigen, die bisher nur den Artikel kennen, empfehle ich ohnehin das kompette eBook. Hier findet ihr eine Übersicht über die Themen des aktuellen Heftes: http://www.autorenwelt.de/magazin/aktuelles-heft Viel Spaß beim Lesen - und viel Erfolg beim Ausprobieren! |
31. März 2015
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Meine Lesung aus "Nestis und die Hafenpiraten" auf Radio Tonkuhle könnt ihr jetzt auf Youtube nachhören. Unser Technik-Chef Jens Volling ("Thynk") hat den Mitschnitt jetzt fürs Netz aufbereitet und (gemabedingt) die Musik herausgeschnitten, das Ganze mit Bildern hinterlegt und auf dem Kanal der Hildesheimlichen Autoren hochgeladen. Mit dabei ist Autorenkollegin Altje Hornburg mit ihrer eigenwilligen Interpretation des Rotkäppchen-Märchens. Eine Märchengestalt, die in Altjes Bearbeitung gar nicht so schlecht zu meiner Nordseeprinzessin Nestis passt: Beide sind rothaarig, haben sich mit nächtlichen Monstern auseinander zu setzen und sehen es mit dem Gehorsam gegenüber den Eltern nicht allzu genau. Viel Spaß beim Nachhören: https://www.youtube.com/watch?v=LnXp2SEn6yY |
Impressionen vom Conventus Leonis
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Petra betritt Neuland ... Das erste Mal im Leben las ich in Braunschweig. Dabei ist die Stadt gerade mal eine halbe Stunde von mir entfernt. Es wurde also wirklich langsam Zeit. Und dafür las ich ja nun gleich im Doppelpack. Der Conventus Leonis ist ein Rollenspieler-Con und hat bereits eine lange Tradition. Nächstes Jahr kann er sein zwanzigjähriges Bestehen feiern. Schon von Anfang an war das Jugendzentrum "Alte Mühle" der Veranstaltungsort. Ich als ortsunkundiger Fahrer, der von Google-Maps durch zwei Straßen gelotst wurde, die für den öffentlichen Verkehr nicht freigegeben waren, erkannte die Location schon von weitem an dem leuchtend roten Banner. Am Kassentisch traf ich auch gleich auf Sven Vogler, der mich eingeladen hatte und sich nun meiner annahm. Großes Kompliment überhaupt an die Con-Macher: Ich sah überall Plakate mit großen bunten Buchcovern, die auf meine Lesungen hinwiesen. So toll hat für mich im Vorfeld noch keiner die Werbetrommel gerührt. Ein paar Umräumarbeiten im Lesungsraum - Raum 2 - waren schnell erledigt. Ich bestückte einen Büchertisch mit reichlich Lesestoff, organisierte mir ein Wasser ohne Kohlensäure - brrr, aber bei Lesungen nötig - und harrte der Dinge, die da kommen würden. Die Nachmittagslesung begann um 13 Uhr. Der kleine Raum war recht gut gefüllt, und das Publikum war auch sehr interessiert, wie ich an der anschließenden Diskussion merkte. Ich las zwei Kapitel aus "Darthula" vor und erzählte etwas zur Stofftradition. Besonders interessierten sich die Zuhörer offenbar für die "historische" Darthula und die Frage, ob sich man die Festung, deren Ende ich in meinem Roman heraufbeschworen habe, nicht wie Troja ausgraben könne. Tja, wie das so ist mit Sagenstoffen. Die Bucht, in der Darthula nach ihrer Irrfahrt übers Meer gelandet sein soll, habe ich in einem irischen Reiseführer tatsächlich gefunden ... Und in welcher Sprache dieser Ossian-Fälscher Macpherson denn geschrieben habe, ob das Gälisch war? Nein, es war Englisch, erst später hat er seine Texte ins Gälische übersetzt, als man von ihm die "Originale" verlangte ... Ja, es war eine sehr lebendige Diskussion. Da ich bis zur nächsten Lesung noch einige Zeit hatte, konnte ich mich gemütlich am Grill anstellen und auf ein schönes Steak (mit Brötchen und Krautsalat) warten. Übrigens bei Sonnenschein und zum ersten Mal im Jahr ohne Jacke. |
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Wisst ihr, was ich an Rollenspieler-Cons liebe? Das sind die herrlichen Dialoge am Nebentisch. Faszinierend und für Außenstehende etwas beängstigend etwa dieser Gesprächsfetzen: "Also, sie war eine Tiermeisterin. Sie war Elfe und hatte einen Leoparden. Und sie hatten uns gerade alle Waffen geklaut. Dann hat sie gewürfelt, eine 10, und gefragt: 'Kann ich dich damit treffen?' Er hat 'ja' gesagt, dann hat sie eine 27 gewürfelt, und plötzlich spritzte das Blut auf uns, und er fiel in zwei Hälften zerteilt zu Boden. Weil, als Tiermeisterin hatte sie ja die Eigenschaft 'Krallen' ..." Oder: "Was ist das?" "Das ist das Regelwerk. Aber keine Angst, das musst du nicht ganz durchlesen." "Und das da?" "Ach, das sind nur ein paar Monster." Oder: "Du kannst ein Mensch sein oder ein Zwerg oder eine Elfe oder ein Stein ..." "Ein Stein?" "Ja, das sind Obsidianer, das sind lebende Steine." Und dann war da noch die Rollenspielgruppe, die im Zug ihre Flucht nach einem Bankraub besprochen hatte. "Plötzlich waren um uns herum keine normalen Reisenden mehr, dafür aber ganz viel Polizisten ..." Kann passieren. Im oberen Stockwerk gab es einen Stand des Uhrwerk-Verlags, im mittleren waren bezaubernde Ledertaschen und -beutel der Lederleute zu finden. Faszinierend vor allem aber im Erdgeschoss die selbstgemachten Portemonnaies von Jan "Heartman" Hartmann. Der Mann näht aus alten Comics und Landkarten zauberhafte Geldtäschchen, und das edle Stück, das er aus einem alten Green-Lantern-Heft gemacht hat, das hat mich schon angelacht. Aber ... Naja, vielleicht nächstes Mal, wenn ich etwas reicher bin. Auf jeden Fall eine gute Geschäftsidee. Er hat mir erzählt, dass er viel im Zug unterwegs ist und dann die langen Fahrtzeiten zum Arbeiten nutzt. Ich wäre ja gern dabei, wenn er im ICE, umgeben von Laptop-Besitzern, plötzlich seine Nähmaschine auf den Tisch stellt und losnäht. Die Gesichter der anderen - unbezahlbar. Die zweite Lesung begann um 18 Uhr. Dazu hatten sich ein paar Freunde aus Braunschweig angekündigt, ich war also gar nicht bange, dass der Saal voll werden würde. Es kamen aber auch noch eine ganze Menge "Freiwillige". Diesmal las ich aus "Das Serum des Doctor Nikola" vor, und zwar das erste Kapitel, in dem mein Protagonist Felix - nach Begegnungen mit einer wütenden Vermieterin und einem nicht sehr hilfreichen Arbeitsvermittler - auf den sinistren Superschurken Nikola trifft. Ferner das Kapitel, in dem Felix in Nikolas Auftrag an die Berliner Börse zurückkehrt, und zum Abschluss als Aufheiterung das Märchen von Furunkula Warzenkraish, natürlich mit dem dazugehörigen Furunkula-Sound. Das kam wohl ganz gut an. Es gab einige Diskussionen über die beiden "schwarzen Freitage", 1927 in Berlin, 1929 New York, letzteres Auftakt der Weltwirtschaftskrise. Mein Berliner Dialekt ging ohne Beanstandungen durch, offenbar hatten die Zuhörer tatsächlich den Eindruck, ich "könnte" berlinern. Ich hatte sogar erstmals Gelegenheit, meinen einzigen polnischen Satz, anzubringen. (Der kommt in den "Freiheitsschwingen" vor, und bis zur ersten Lesung daraus im Juni muss ich unbedingt noch etwas üben.) Passen musste ich allerdings bei der Frage, was denn die "Moral" des Furunkula-Märchens sei. Hm, vielleicht: "Sag alten Frauen niemals, dass ihr Gesang furchtbar klingt"? Später gab es noch eine gemütliche Gesprächsrunde bei Tacos und Kuchen über Hannah Arendt, die sieben Todsünden, Lyrik, Filmdreharbeiten, Körperwelten, Liedermacher, interessante Gewandungen und die Frage, wie ein Mensch überhaupt zum Schreiben kommt. Es war ein schöner Tag, der mir sehr viel Spaß gemacht hat. Mal sehen, vielleicht bin ich ja nächstes Jahr wieder dabei auf dem Löwen-Con. |
25. März 2015
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Habt ihr am Samstag schon etwas vor? Wenn nicht, kommt doch zu einer meinen beiden Lesungen nach Braunschweig auf den Conventus Leonis. Was euch erwartet? Naja, der Nachmittag wird "so lala", vermutlich. Ich habe vor, aus meinen Büchern "Darthula" und "Das Serum des Doctor Nikola" zu lesen, und will zur Auflockerung mein "Märchen Furunkula Warzenkraish" aus dem Buch "Ein Prinz für Movenna" vorzutragen. Böse Zungen könnten also sagen, ich kenne nur Protagonisten, deren Namen auf "la" enden. Nun gut, ich werde zur Abwechslung wohl noch "Die Rache der Heinzelmännchen" mitnehmen. Der Conventus Leonis ist ein Con, den es schon seit 1996 gibt, und - besonders hervorzuheben: Nach eigener Aussage war es der erste Con in Norddeutschland, bei dem es etwas zu essen gab. Na, wenn das keine Einladung ist. Am Con-Wochenende, 27. bis 29. März, werden insgesamt 34 Spielrunden angeboten, außerdem gibt es einen Workshop "Spontanes Spielleiten". Der Uhrwerk-Verlag wird sich auf dem Con präsentieren, außerdem die "Lederleute" und der Heartman Jan Hartmann (nicht verwandt oder verschwägert) mit selbst gemachten Portemonnaies. Jetzt aber zu meinen beiden Programmpunkten: Ich lese am Sonnabend, 28. März, zweimal. Um 13 Uhr beginnt meine Lesung aus "Darthula, Tochter der Nebel". Um 18 Uhr geht es los mit "Das Serum des Doctor Nikola". Vorgesehen ist jeweils eine Stunde, wobei die Lesezeit wohl 45 Minuten betragen wird, der Rest ist für Fragen, Diskussionen und Signieren eingeplant. Also, denkt euch ein paar Fragen aus - sonst stelle ich euch welche. ;-) Veranstaltungsort des Conventus Leonis ist das Jugendzentrum Mühle. Die genaue Adresse lautet: Jugendzentrum Mühle, An der Neustadtmühle 3, 38100 Braunschweig. Eine Anfahrtsbeschreibung findet ihr auf der Conseite: www.conventus-leonis.de |
23. März 2015
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Fünf Sterne vergibt der Leser "Bücherwurm" an meine Novelle "Darthula, Tochter der Nebel". In der neuen Amazon-Rezension zum Buch heißt es, ich habe "eine Fantasy-Erzählung voller Dramatik erschaffen, in der weder blutige Schlachten noch lebendige Schilderungen des Lebens in Selema fehlen." Besonders gefällt dem Rezensenten, dass ich eine Übersetzung des ossianischen Originaltextes beigefügt habe, "die den Vergleich beider Werke ermöglicht." Eine leichte Kritik gab's auch, aber eine Kritik, die jeder Autor leicht verschmerzen kann: "Eine spannende, stimmungsvolle Erzählung nicht nur für Fantasy-Fans, die nur einen Fehler hat: Sie ist einfach zu kurz." Zur vollständigen Rezension geht es hier lang: http://www.amazon.de/review/R31060BAHYMZET/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=B00LL3YMAY&channel=detail-glance&nodeID=530484031&store=digital-text |
18. März 2015
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Inquisitorische Fragen an den Mittelalter-Fachmann: Peter Hereld, Vorsitzender des Vereins Hildesheimliche Autoren e.V., war zu Gast im Tonkuhle-Studio, um die neue Anthologie des Vereins, "Hildesheimer Geschichte(n)", vorzustellen. Für die Sendung "High Noon" habe ich ihn interviewt und ihm ein paar interessante Informationen über das finstere Mittelalter, das Hildesheimer Rosenstockwunder und das Innenleben des Vereins entlockt. Unter anderem geht es darum, wie Hildesheim im Jahr 815 aussah, wie Kaiser Ludwig der Fromme überhaupt tickte und ob die Hildesheimer zu dieser Zeit noch auf den Bäumen gehockt und Missionare gefressen haben. Als Appetitmacher gibt es danach Peters Anthologiebeitrag - eine Geschichte über eben jenes Rosenstockwunder und die Hildesheimer Gründungslegende - in Form eines Hörspiels. Die vollständige Sendung - mit Vereinsnachrichten, Terminvorschau, Musik sowie mit einer Gedicht-Deklamation von meiner Wenigkeit - läuft zwar erst am Samstag, 21. März, ab 12 Uhr auf Radio Tonkuhle, aber auf Youtube könnt ihr schon mal das Interview und das Hörspiel anhören:p>https://www.youtube.com/watch?v=OtQ83i0JsME |
18. März 2015
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Na, das ist doch mal ein schönes Datum: Für die Veröffentlichung meines Romans "Freiheitsschwingen" hat der Verlag PersonalNovel den 27. Mai 2015 vorgesehen, den Jahrestag des Hambacher Festes. Die Feier und Kundgebung der Demokraten an der Hambacher Schlossruine im Jahr 1832 bildet den Auftakt meines historischen Romans. Sehr schön, sehr passend gewählt. Es macht Spaß, mit einem Verlag zusammenzuarbeiten, der seine "EVT" nicht einfach nur mit dem Terminkalender der Druckereien und Techniker abstimmt. Mein Buch handelt von einer jungen Frau, die in den 1830er Jahren versucht, eine politische Zeitschrift zu gründen. Gar nicht so weit hergeholt, wie jetzt manche denken werden, immerhin hatte schon Sophie von La Roche in den Jahren 1783/84 ihre eigene Zeitschrift, und um Louise Otto-Peters mundtot zu machen, wurde 1850 sogar ein eigenes Gesetz erlassen, das Frauen die Herausgabe von Zeitungen verbot, die so genannte "Lex Otto". Dass ich für den Kampf mit den Zensurbehörden noch aus Universitätstagen bestens ausgestattet bin, verdanke ich meiner Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller und Zeitschriften-Herausgeber Theodor Mundt, der auch im Roman eine kleine aber wichtige Rolle spielt. Schön, dass du wieder an Bord bist, Theodor. ;-) Also, ich freue mich jedenfalls auf den Mai. Und wer sich bis dahin schon mal informieren will, was es bei PersonalNovel so gibt und wie das mit dem "Personalisieren" von Romanen funktioniert, der kann sich hier meinen ersten PN-Roman, "Die Schlagzeile" anschaun: http://www.personalnovel.de/book/444/die-schlagzeile |
16. März 2015
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Christel Scheja hat meinen Meermädchenroman "Nestis und die Hafenpiraten" für den Fantasyguide besprochen. In ihrer Rezension hebt sie vor allem die "Leichtfüßigkeit", den Humor und das Augenzwinkern der Geschichte hervor. Besonders gefallen hat der Rezensentin dabei, "dass die Geschichte überkommene Rollenbilder und Klischees unverkrampft durchbricht und gerade mit Nestis eine ganz besondere Identifikationsfigur für die Mädchen zwischen sechs und zwölf schafft". Sie schreibt dazu: "Meermädchen sind nicht nur süß und verträumt, warten auf den Prinzen der sie rettet und schmücken sich mit Perlen und Muscheln, damit sie zauberhaft aussehen, wie es viele Märchen und die moderne Werbung vermitteln, sie können auch frech und abenteuerlustig sein, sind aktiv und neugierig und wagen mutig den Vorstoß ins unbekannte. Dabei haben sie immer das Herz auf dem rechten Fleck, so wie Nestis jetzt bereits zum zweiten Mal beweist." Über die Erzählweise heißt es in der Rezension: "Leichtfüßig nimmt das Abenteuer seinen Lauf, bringt immer wieder zum Lachen und Schmunzeln, wenn einer der Helden über das Ziel hinaus schießt oder in ein Fettnäpfchen tritt, auch die Originale unter den alten Seebären über und unter Wasser tun ihren Teil dazu. Die Geschichte mag zwar einfach gestrickt sein, ist aber dennoch spannend und überraschend genug, um vor allem diejenigen zu fesseln, für die sie eigentlich gedacht sind und eignet sich durch seine warmherzige Ausstrahlung auch wunderbar zum Vorlesen, wenn man auch jüngere Kinder miteinbeziehen möchte. Ohne erhobenen Zeigefinger werden viele wichtige Botschaften vermittelt und sprechen auch bei Erwachsenen das Herz an. Am Ende fühlt man sich einfach wohl und freut sich zusammen mit den Figuren über die erreichten Ziele und das kurzweilige Abenteuer. Dafür sorgen die vielen augenzwinkernden Momente, die auch schon einmal das Verhalten der Großen auf die Schippe nehmen." Ihr Fazit: "Auch „Nestis und die Hafenpiraten“ ist wieder ein kurzweiliges und liebenswert erzähltes Abenteuer mit sympathischen Figuren und seiner auch für Erwachsene kurzweiligen Handlung, in dem das Meer und seine magischen Gestalten Klischees durchbrechen und beweisen dürfen, dass auch kleine Meerjungfrauen mutig und abenteuerlustig sein dürfen, ohne dabei gleich den Prinzen ihres Lebens finden zu müssen!" Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://fantasyguide.de/13863/ |
10. März 2015
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Ohren gespitzt für ein Unterwasserabenteuer: "Nestis und die verschwundene Seepocke" gibt es jetzt im Verlagsradio von Monika Fuchs zum Nachhören. Die ersten vier Kapitel meines Meermädchen-Romans hat die Verlegerin jetzt eingestellt, und ich habe vor, nach und nach weitere Kapitel folgen zu lassen. Hört doch mal rein: http://magazin.buecherfuexin.de/verlagsradio-nestis-und-ie-verschwundene-seepocke/ |
7. März 2015
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Gestern Abend haben Nestis und ich gehörig Frauenpower verbreitet in Giesen. Wir waren dort zum "Frauentag" eingeladen, knapp zwanzg Leute hatten sich dann auch tatsächlich eingefunden zu dem Abend, darunter auch drei unerschrockene Männer. Da ich die Gegend nicht kannte, war ich ziemlich früh losgefahren und hatte so Gelegenheit, den Raum noch ein wenig lesungskonform "umzudekorieren". Ich war gut eine halbe Stunde vor den ersten Giesener Frauen vor Ort. Mein ausgedruckter Routenplan von Googlemaps lotste mich vor ein Lokal, das nicht "Hartjens Hof" hieß, wie eigentlich angekündigt, sondern "Limnos" und schon vom NP-Parkplatz aus herrlich nach griechischen Spezialitäten duftete. Ich stutzte, aber da die Adresse stimmte, wagte ich mich mal hinein, und tatsächlich, im Eingangsbereich prangte ein Plakat mit meinem und Sabine Hartmanns Konterfei. Ich war also am richtigen Ort. Kollegin Sabine hatte weniger Glück. Als sie durch Giesen wuselte und Einwohner nach "Hartjens Hof" fragte, wusste erstmal keiner, wo das ist. Sie schaffte es aber trotzdem noch pünktlich zum Lesungsbeginn. Ein freundlicher junger Mamm half mir beim Tischerücken, räumte auch die Fensterbank für einen improvisierten Bücherstand aus, er brachte auch Feuer für die Kerzen und ein Wasser ohne Kohlensäure für die Autorin. Schnell verteilte ich noch ein paar Nestis-Postkarten zwischen den Gedecken, damit jeder auch etwas zum Mitnehmen hatte. Nach und nach strömten die ersten Zuhörerinnen herein. Wir hatten erst einmal etwas Gelegenheit zum Quatschen, ich hielt kurz ein paar meiner Werke empor und meinte, wenn jemand nun partout keine Lust auf Kinderbücher hätte, ich könnte auch anders ... Aber nein, es sollte schon die Nestis sein. Ich legte also los, las die ersten beiden Kapitel aus "Nestis und die verschwundene Seepocke". Als Abschlusstext hatte ich mir das Märchen von "Furunkula Warzenkraish" aus "Ein Prinz für Movenna" ausgesucht. Wer meine Lesungen kennt, weiß, dass ich bei diesem Märchen alles gebe. ;-) Ich hoffe, ich habe keine bleibenden Schäden hinterlassen. Ein leckeres Essen mit griechischen Spezialitäten trennte meinen "netten" Lesungs-Anteil von der Darbietung Sabine Hartmanns, die aus ihren Krimis vorlas. Sie begann mit einer dramatischen Szene, in der einem Mann ein Fingerglied abgetrennt wurde. Augenzwinkernd erzählte sie, dass sie diese Geschichte einmal vorgetragen hatte, nachdem eine andere Autorin von elf zerstückelten und im Meer versenkten Leichen erzählt hatte. "Aber MICH haben sie hinterher gefragt, ob ich irgendwie gestört sei ..." Hm, ja, kann ich verstehen. Sie stellte ihr Programm an Lokalkrimis vor (demnächst will sie einen Band mit Kurzkrimis aus Elze herausgeben) und las aus ihrem neu erschienenen Roman "Wutbürger". Außerdem gab es einen kurzen Auszug aus ihrem ersten Fantasy-Roman "Axlung". Sehr schön und humorvoll. Alles in allem also ein schöner Abend, der Spaß gemacht hat. Bestimmt nicht unsere letzte gemeinsame Lesung. |
1. März 2015
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Auf Amazon.de ist die erste Rezension zur neuen Anthologie der Hildesheimlichen Autoren zu finden. Kundin "Hildesia" hat die "Hildesheimer Geschichte(n)" gelesen und vergibt vier Sterne. Sie schreibt, es seien "lebendige und spannende Geschichten aus der 1200 jährigen Geschichte Hildesheims" und findet: "Man erfährt viel Authentisches aus 12 Hundert Jahren, anschaulich verpackt in Kurzgeschichten, die Geschichte lebendig machen." Zur Rezension von "Hildesia" geht es hier lang: http://www.amazon.de/Hildesheimer-Geschichte-dritte-Hildesheimlichen-Autoren/dp/3734752698/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1425216857&sr=8-1&keywords=hildesheimer+geschichte+n |
28. Februar 2015
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Frauentag in Giesen - da wird Meermädchen Nestis den Damen mal zeigen, wer in der Nordsee die Hosen anhat. Ich bin am Freitag, 6. März, zu einer Lesung eingeladen und werde die Gelegenheit nutzen, ausgiebig über Nixen, Zitteraale, Seepocken und Fischschwanz-Jeans zu plaudern. Es soll ein Abend für Frauen sein, aber Männer werden nicht weggeschickt, verriet mir Organisatorin Iris Siekiera von der örtlichen SPD. Meine Lesungspartnerin wird an diesem Abend meine Namensvetterin Sabine Hartmann sein, die Lokalkrimis zu Gehör bringt. Die Aufgabenverteilung ist also recht einfach und erinnert ein wenig an das Spiel "Lieber Bulle, böser Bulle": Erst komme ich mit den "netten" Sachen und lese aus "Nestis und die verschwundene Seepocke", danach gibt es Mord und Totschlag von Sabine. Sie wird lhre Neuerscheinungen "Wutbürger" und "Mords Idylle" vorstellen. Dazu gibt es etwas zu essen, worauf ich mich als hungriger Poet natürlich auch freue. Die Frauen (und unerschrockene Männer) treffen sich zum Hören und Schmausen auf Hartjens Hof, Rathausstraße 56A, 31180 Giesen. Beginn ist um 18.30 Uhr. |
25. Februar 2015
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Gestern Abend habe ich, bei der Lesung von Bernward Schneider, meine Exemplare der neuen Hildesheim-Anthologie der Hildesheimlichen Autoren bekommen. Ich finde, es ist ein schönes Buch geworden, BoD hat ein solides Produkt geliefert, es liegt gut in der Hand und sieht auch ganz ordentlich aus. Und in meinem Beitrag, einer Geschichte über die Hildesheimer Sagengestalt Hödeken, konnte ich beim ersten Drüberschaun auch keine großen Klopfer finden. Jetzt habe ich eine Menge Lesestoff. |
14. Februar 2015
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Gestern war Aufzeichnungstag bei Radio Tonkuhle: Autorenkollegin Altje Hornburg und ich trafen uns pünktlich um 12.30 Uhr mit unserem Cheftechniker Jens Volling im Studio des Senders, um die neue Sendung von "High Noon" zu produzieren. Altje, die im Verein der Hildesheimlichen Autoren nicht nur Vizevorsitzende ist, sondern auch den monatlichen Newsletter zusammenstellt, hatte ihre neue Geschichte "Rotkäppchen" mitgebracht, ein Text, der außer der roten Kappe, dem Jäger und etwas Wolfgeheul im Hintergrund allerdings kaum etwas mit dem gleichnamigen Grimmschen Märchen gemeinsam hat. Ich habe Altje im Vorfeld interviewt und sie unter anderen über ihre Verwendung von klassischen Märchenmotiven befragt, und wir sprachen über das Thema "Gehorsam", das sich gewissermaßen leitmotivisch durch ihr Werk hindurchzieht. Ich hatte - natürlich - mein neuestes Buch "Nestis und die Hafenpiraten" mitgebracht. Daraus las ich das dritte, das siebte und Teile des neunten Kapitels vor. Im Gespräch mit Altje kamen wir dann auf das Thema Realismus und Recherche. Altje und Jens wirkten sehr erstaunt, als ich erzählte, welche Mühe ich mir gegeben habe, um die Anwesenheit von Zitteraalen in der Nordsee zu begründen. Mir war schon wichtig, das Kinder lernen, dass Zitteraale "eigentlich" nicht in die Nordsee gehören. Darum musste ich im ersten Nestis-Buch ja unbedingt schreiben, dass Nestis' Klassenkamerad Kurzschluss erst seit kurzem in der Nordsee lebte, seit nämlich der Meerkönig ein paar der südamerikanischen Elektrofische in sein Reich eingeladen hatte, um sein Elektritzitätswerk zu gründen. Ernsthaft, ich habe mir ziemlich viele Gedanken darüber gemacht ... Ein paar davon hört ihr in der Sendung. ;-) Ein wenig mehr darüber will ich demnächst hier im Blog schreiben ... Die Aufnahme hat etwa anderthalb Stunden gedauert. Danach waren Jens und ich noch rund zweieinhalb Stunden mit dem Schneiden und dem Einfügen der Musik beschäftigt. Altje hatte sich zwei schöne Akkordeonstücke ausgesucht, bei mir gibt es - passend zum mysteriösen Entführungsfall um das "Phantom" - die "Ghostriders in the Sky" (für alle, denen das nicht maritim genug für Nestis ist: Singt halt das Käpt'n-Iglo-Lied dazu ...) sowie das Lied "Kinder, Kinder" von Gerhard Schöne. Ich steuerte noch die Vereinsnachrichten bei, Jens übernahm die Terminvorschau. Das Ganze ist, denke ich, eine schöne, runde und abwechslungsreiche Sendung geworden. Hört doch mal rein: Samstag, 21. März, 12 Uhr auf Radio Tonkuhle. Livestream: www.tonkuhle.de/livestream |
5. Februar 2015
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"Herzerfrischend schön" findet Erik Schreiber mein Kinderbuch "Nestis und die Hafenpiraten". In seiner Rezension, die soeben im Newsletter "Der phantastische Bücherbrief" erschienen ist, vergibt er vier Smileys für den Meermädchen-Roman. Besonders gut gefallen ihm die "lustige Wassersprache" und der "Ideenreichtum der Autorin". Er schreibt: "Endlich Sommerferien... Nestis und ihre kleinen Freunde können es gar nicht erwarten, der Schule für 6 Wochen den Rücken zu kehren. Aber umso grösser ist der Schock, als Nestis Vater, der Meerkönig, ein Ausgehverbot für alle Meereskinder verhängt. Grund dafür ist ein mysteriöses Seemonster, welches einen Dackel, eine Seemöwe und andere Freunde mit in die Tiefe riss. Aber Nestis wäre nicht Nestis, wenn sie das Verbot akzeptieren würde. Kurzerhand trommelt sie ihre Freunde zusammen um den Menschenjungen Tom, der in Achterndiek wohnt, um Hilfe zu bitten. Der allerdings hat so seine eigenen Probleme. Er wird von drei Jugendlichen bedroht und soll denen auch noch Schutzgeld zahlen. Dabei hatte sich Tom so auf einen Segelurlaub mit seinem Opa gefreut. Als die Clique dann zusammentrifft geraten sie schnell von einem Abenteuer zum nächsten und versuchen alles, um ihre Sommerferien doch noch zu retten. Ich finde dieses Kinderbuch einfach nur herzerfrischend schön. Petra nimmt auch in diesem Band viele Begriffe aus der Menschenwelt mit auf den Meeresgrund und verwandelt sie in eine lustige Wassersprache. Ich habe immer wieder geschmunzelt und den Ideenreichtum der Autorin bewundert. Dieses Buch ist auch schon zum Vorlesen der kleineren Fans geeignet , kann aber auch gut im Grundschulalter selbst verschlungen werden. Die Kapitel sind in einer überschaubaren Seitenanzahl gehalten und auch kleine Illustrationen peppen das Werk für neugierige Kinder auf. Ein gelungener Lesespass mit Otto, der Riesenkrake, Kurzschluss, dem Zitteral, Mira, Nestis bester Freundin und vielen anderen sympathischen Meesresbewohnern." Den phantastischen Bücherbrief könnt ihr unter anderem hier herunterladen: http://phantanews.de/wp/wp-content/uploads/2015/02/buecherbrief615januar2015.pdf |
29. Januar 2015
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Das neue Buch der Hildesheimlichen Autoren ist da. Die Anthologie "Hildesheimer Geschichte(n)" kann ab sofort käuflich erworben werden. Bestellen könnt ihr das Buch in jeder Buchhandung vor Ort (was begrüßenswert wäre) oder im Online-Buchhandel. Von mir ist eine Geschichte über Hödeken dabei, eine sehr eigenwillige Hildesheimer Sagengestalt. Und ihr lernt den sagenhaften Bischof Bernward einmal von einer ganz anderen Seite kennen ... |
24. Januar 2015
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Das Cover zum neuen Buch der Hildesheimlichen Autoren ist fertig. Unser Beitrag zum Stadt-Jubiläum "1200 Jahre Hildesheim" ist also so gut wie gedruckt. Der Klappentext lautet: "Hildesheimer Geschichte(n): Das dritte Buch der Hildesheimlichen Autoren. Eine Anthologie des Vereins zum 1200-jährigen Jubiläum der Stadt Hildesheim im Jahre 2015. Hildesheimliches aus 1200 Jahren mit Beiträgen zahlreicher Autoren. Historisch, dokumentarisch, kriminalistisch und fantastisch. Mit Texten von: Karla Baier, Egbert Brandt, Jonas-Philipp Dallmann, Hans-Jürgen Fischer, Eckehard Haase, Michael Hannack, Petra Hartmann, Peter Hereld, Altje Hornburg, Uta Jakobi, Elviera Kensche, Sonja Klima, Diana Krewald, Maria Marhauer, Renata Maßberg, Henning Reichrath, Bernward Schneider, Jens Volling, Marlene Wieland und Anke Wogersien" Das Buch wird in Kürze als BoD erhältlich sein. |
21. Januar 2015
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Eben kam die Mail meiner Lektorin: Die letzten Änderungen am historischen Roman "Freiheitsschwingen" sind abgesegnet. Unter anderem wünschte sich die Lektorin zwei Sätze mehr zur Liebesgeschichte und ein paar eingefügte Daten zu den historischen Ereignissen. Mir selbst ist beim "allerletzten" Blick auf das letzte Kapitel dann noch ein übler Patzer aufgefallen. Den hätten mir später vermutlich alle Mütter um die Ohren gehauen. Um Himmelswillen, da haben drei Leute das Manuskript schon mindestens zwölfmal gelesen, und plötzlich sehe ich: Die beste Freundin der Heldin war doch tatsächlich zwei Jahre lang schwanger. War aber keine große Sache, ich musste lediglich einen Absatz verschieben. So leicht geht Geburtenkontrolle im Roman. ;-) (Den Vorschlag eines Kollegen, aus der Menschenfrau eine Elefantin zu machen, habe ich nach reiflichem Überlegen dann doch verworfen. Behalte ich aber im Hinterkopf für spätere Romane.) Ansonsten hat noch der beste Freund der männlichen Hauptperson seine Haarfarbe verloren. Das muss so sein, da in einem personalisierbaren Roman die Nebenfiguren möglichst wenig beschrieben werden sollen. So gibt es weniger Widersprüche und Irritationen, wenn der Kunde dann Namen aus seiner Bekanntschaft einsetzt. Okay, damit kann ich leben. Das Manuskript wird jetzt "personalisiert", das heißt so programmiert, dass die Kunden Namen, Haar- und Augenfarben, Lieblingsfarben, Lieblingsparfüms und vieles mehr selbst bestimmen können. Mit dem Erscheinungstermin im zweiten Quartal 2015 dürfte wohl alles klappen. Wer mag, kann hier mein erstes PersonalNovel-Buch "Die Schlagzeile" anschaun. Die Geschichte einer Journalistin, die im Sommerloch ihre Zeitung füllen muss und dabei in einen Kriminalfall hineinstolpert: http://www.personalnovel.de/book/444/die-schlagzeile |
21. Januar 2015
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Die erste Lesung aus "Nestis und die Hafenpiraten" in diesem Jahr: Ich stelle meinen Meermädchenroman in der Sendung "High Noon" des Hildesheimer Lokalradios Tonkuhle vor. Sie wird am Samstag, 21. Februar, ausgestraht. Beginn ist um 12 Uhr. Voraussichtlich werde ich eine dramatische Entführungsszene lesen und anschließend etwas aus der folgenschweren Sitzung des Kronrates vortragen. Immerhin, es ist einiges los in der Nordsee: Ein furchtbares Phantom kidnappt Möwen, Lummen und Tordalke, und der König hat Angst um die Meerkinder. Aber gleich ein kompettes Ausgehverbot zu verhängen - und das während der Sommerferien - nein, das ist zu hart, findet Meerprinzessin Nestis, die sich nun erst recht auf die Verbrecherjagd begibt. Also, es wird spannend. Mit von der Partie ist außerdem Autorenkollegin Altje Hornburg, die in der Sendung eigene Texte zu Gehör bringen wird. Ich bin gespannt, was sie vorliest. Die Moderation wird Jens Volling vom Verein der Hildesheimlichen Autoren übernehmen. Wer außerhalb des Sendegebietes von Radio Tonkuhle wohnt, kann die Sendung auch über Internet verfolgen: www.tonkuhle.de/livestream |
20. Januar 2015
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"Peterchens Mondfahrt" ist da. Auf der Homepage des Verlags Saphir im Stahl ist der Kinderbuch-Klassiker, den ich für die Neuausgabe bearbeitet und bevorwortet habe, jetzt bestellbar. Verleger Erik Schreiber vermerkt dazu: "Das neue Jahr beginnt im Verlag Saphir im Stahl mit zwei besonderen Büchern. Zuerst erschien das Taschenbuch Peterchens Mondfahrt, das neben einigen Ausmalbildern für die jungen Leserinnen und Lesern auch ein Daumenkino bereithält. Danach folgte ein spannender Science Fiction Roman von Michael Schenk. Peterchens Mondfahrt erzählt die Abenteuer von Peterchen und seiner Schwester Anneliese, die dem Maikäfer Herrn Sumsemann helfen, sein sechstes Beinchen von Mond zu holen. Auf ihrer Reise treffen die Kinder und der Maikäfer auf allerhand wundersame Gestalten. Peterchens Mondfahrt ist für viele Erwachsene eine Kindheitserinnerung. Als Gerd von Basewitz vor fast 100 Jahren sein Theaterstück schrieb, hatte er wohl nicht daran gedacht, einen Klassiker der Jugendbuchliteratur zu schreiben. Dieses Buch erzählt eine zauberhafte, spannende und äußerst phantasievolle Geschichte." |
19. Januar 2015
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Michael Böhnhardt hat meinen Roman "Der Fels der schwarzen Götter" gelesen und in seinem Blog besprochen. Er habe das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, schreibt er, was ja ein gutes Zeichen ist. Besonders gefallen hat ihm ein "gelungener Kunstgriff der Autorin, das Streben der sogenannten zivilisierten Völker als vollkommen hohl darzustellen, während sie doch voller Verachtung auf die wilden Waldbarbaren hinabblicken, deren Welt sie grundlos zerstören und die sie beim geringsten Anzeichen von Widerspruch gnadenlos abschlachten." Ein wenig neige der Roman zur Schwarzweißmalerei - gute Waldmenschen gegen böse Eroberer - aber es gäbe doch einige "Pinselstriche", die diese "klare Einteilung" störten: "Die Waldmenschen können sich zwar nicht vorstellen, einen Menschen zu töten, ihn aber problemlos aus ihrem Clan verbannen und in die Wildnis schicken, was ebenso den Tod bedeutet. Der König der Eindringlinge handelt aus der bedingungslosen Liebe zu einer Frau, diese Liebe lässt ihn sozusagen Berge versetzen (und selten hat ein Roman so konsequent zu Ende gedacht, was genau dieser Ausspruch bedeutet)." Sein Fazit: "Der Roman hat etwas von einer griechischen Tragödie. Gnadenlos läuft die Katastrophe der Begegnung der Naturvölker mit fremden, technologisch überlegenen Eroberern ab. Und so wechseln märchenhafte Szenen, Waldidyllen und das Schwelgen in alten Naturlegenden mit brutalen Gemetzeln ab. Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Bis auf eine Stelle, beim Vorderhuf meines Pferdes, die ich mir beim besten Willen so nicht vorstellen kann ..." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://doctornikola.blogspot.de/2014/12/rezension-der-fels-der-schwarzen-gotter.html |
18. Januar 2015
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"Nestis und die Hafenpiraten" haben Platz 1 der Querblatt-Charts erobert. Wow, ich bin platt wie eine Flunder vor Überraschung. Thomas Lawall hat meinen Meermädchenroman für das Blog gelesen und besprochen. In seiner Rezension hebt er die "Mehrgleisigkeit" der Handung hervor: "Petra Hartmann legt die Geschichte auf mehreren Ebenen an, was einerseits die Aufmerksamkeit junger Leser aktiviert, und andererseits die Spannung vorantreibt. Insofern hebt sie sich auch damit von eingleisig geschriebenen Geschichten deutlich ab, denn wer "Nestis und die verschwundene Seepocke" gelesen hat weiß, dass man von der Autorin mehr erwarten darf. Auch diesmal faszinieren der gebotene Detailreichtum der beschriebenen Unterwasserwelt und ihrer im Verborgenen lebenden Bewohner." Gefallen hat ihm auch die Sprache: "Auch mit Sprache erlaubt sich Petra Hartmann den einen oder anderen Schabernack, indem sie beispielsweise Adjektive den Gegebenheiten unter Wasser anpasst. Dort ist es nämlich "mucksfischleinstill". Jedenfalls bis der König schlafen geht und schnarcht, was klingt "wie ein riesiger Sägefisch, der ein Piratenschiff zerlegt". Auch wenn geschimpft wird, bleibt (im wahrsten Sinne des Wortes) kein Auge trocken. Das Vokabular erstreckt sich dann von einer "Bammelmakrele" bis hin zu "Blödfisch" und "Dreckssprotte". Manchmal ist im Leben halt alles ein "doppelt gemoppelter Algenquatsch"." Ein dickes Lob geht an die Verlegerin Monika Fuchs und die Illustratorin Olena Otto-Fradina, die dieses Buch zu etwas Besonderem machen: "Auch hier spielen Details wieder eine große Rolle, sind es nun Nestis und ihre Freunde, andere Meeresbewohner oder nur Licht, Schatten oder Luftblasen unter Wasser. Selbst Kleinigkeiten, wie das Verzieren von Seitenzahlen und Kapitelüberschriften, tragen dazu bei, einen hinreißenden Gesamteindruck zu erzeugen. Man ist dabei, wie in einem Film und "taucht" ab, in eine bezaubernde Welt." Das Fazit: "Bestens geeignet für alle Kinder dieses Planeten, wie alt sie auch immer sein mögen." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://home.arcor.de/tomary/Literatur/Nestis_u_d_Hafenpiraten/nestis_u_d_hafenpiraten.html |
17. Januar 2015
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Meine erste Veröffentlichung im Jahr 2015 ist da. Soeben meldete der Newsletter des Verlags Saphir im Stahl, "dass mit Peterchens Mondfahrt ein neues Jugendbuch erschien. Das Taschenbuch hat ein paar zusätzliche Bilder zum Ausmalen und ein Daumenkino. Das Buch besitzt 138 Seiten und kostet 9,95 Euro." Für dieses Buch habe ich den Originaltext aus dem Jahr 1915 überarbeitet und ein Vorwort geschrieben. Ich freue mich auf das Buch und bin gespannt auf das Daumenkino. ;-) In etwa drei Wochen wird das nächste Buch erscheinen, zu dem ich einen Text beigesteuert habe. Es handelt sich um das Buch "Hildesheimer Geschichte(n)" des Vereins Hildesheimliche Autoren, mit dem wir unseren Beitrag zur 1200-Jahr-Feier unserer Heimatstadt leisten. Das Buch enthält Storys aus der Vergangenheit der Domstadt und beginnt mit der Gründungssage aus dem Jahr 815. Es werden aber auch in zwei Geschichten Zukunftsprognosen gewagt. Von mir ist ein Versuch über Hödeken dabei, eine Hildesheimer Sagengestalt, die unter anderem mit Bischof Bernward zu tun hatte. Meine Geschichte heißt: "Mit Hödeken auf dem Rennsteig". Euch erwartet darin das schärfste Wagenrennen seit Ben Hur. Das Buch soll 9,99 Euro kosten und wird voraussichtlich in etwa drei Wochen bei BoD herauskommen. Für die Zeitschrift Federwelt habe ich einen Artikel zum Thema "Pressearbeit" verfasst. Es handelt sich um einen etwas überarbeiteten Auszug aus meinem Buch "Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung". Der Beitrag soll in der Aprilausgabe veröffentlicht werden. Meinen Roman "Freiheitsschwingen" habe ich inzwischen noch einmal gründlich durchgesehen und ans Lektorat zurückgeschickt. Wenn nichts dazwischen kommt, wird er im zweiten Quartal dieses Jahres beim Verlag PersonalNovel erscheinen. Derzeit in der Lektoratsphase befindet sich ein Projekt der Autorengruppe "Geschichtenweber", an dem ich beteiligt bin. Der Arbeitstitel lautete "Aufstand der Zauberlehrlinge", inzwischen hat sich als Favoritentitel "Kinder der Sonnenfinsternis" herauskristallisiert. Es geht um magiebegabte Jugendliche, die von diversen staatlichen und privaten Organisationen gejagt werden. Von mir ist die ziemlich böse Geschichte "Zahltag" dabei. Einen Veröffentlichungstermin gibt es noch nicht. Ebenfalls noch keinen konkreten Veröffentlichungstermin gibt es für meinen Roman "Timur", eine Art düsteres Seitenstück zur "Darthula". Erscheinen soll das Buch im Verlag Saphir im Stahl, ein wunderbares Cover von Miguel Worms gibt es bereits. Wahrscheinich wird das Buch auch Innenillustrationen enthalten. Ferner liegt bei Saphir im Stahl mein Vierteiler "Falkenblut" auf dem Stapel veröffentlichungsbereiter Manuskripte. Ich hoffe, dass es noch dieses Jahr gute Neuigkeiten über die Walküre Valkrys zu vermelden gibt. |
12. Januar 2015
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Ein "spannendes und kurzweiliges Abenteuer" nennt Janett Kraus mein Kinderbuch "Nestis und die Hafenpiraten". In ihrem Blog "Janetts Meinung" schreibt sie, ich hätte einen "fesselnden Meermädchen-Roman" geschrieben, "in dem es jedoch nicht um Schönheits- oder Schwimmwettbewerbe oder den süßesten Meerjungen der Schule geht, sondern um das Lösen eines Rätsels und in gewisser Weise einen Kriminalfall." Zur Handlung sagt sie: "Auch wenn das Buch Kinder ab acht Jahren anspricht, ist die Geschichte selbst alles andere als flach und vorhersehbar geschrieben. Im Gegenteil. Petra Hartmann lässt ihre jungen Leser bis zum Schluss im Unklaren darüber, wer nun das Phantom ist." Auch der Stil konnte gefallen: "Petra Hartmann versteht es für Kinder zu schrieben. Sie formuliert einfache Sätze und Kapitel. Mit einfachen Worten und einer ausgewogenen Menge Details lässt sie die Unterwasserwelt von Nesti vor den Augen der Leser lebendig werden. Bildgewaltig und farbenfroh erzählt sie das Abenteuer und zieht ihre Leser vom ersten bis zum letzten Satz in den Bann." Das Fazit: "So ist auch "Nestis und die Hafenpiraten" ein gelungenes Kinderbuch aus der Feder von Petra Hartmann. Einmal mehr führt sie ihre Leser an die Nordseeküste und in das Unterwasserreich von Nestis und ihren Freunden. Während die jungen Helden einem Phantom hinterherjagen, bekommen junge Leser eine spannende Geschichte präsentiert. Dieses Meermädchen-Abenteuer sollte man sich nicht entgehen lassen." Die vollständige Rezension findet ihr im Blog "Janetts Meinung": http://www.janetts-meinung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2562 |
9. Januar 2015
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Nestis-eBooks, fast geschenkt: Zum Verkaufsstart der "Hafenpiraten" gibt es das eBook zum Supuerduper-Schnäppchenpreis von nur 2,99. Das Angebot gilt bis zum 18. Januar. Ab dann kostet das eBook 4,99. Und damit die Hafenpiraten nicht so einsam sind auf eurem Reader, könnt ihr "Nestis und die verschwundene Seepocke" ab jetzt ebenfalls für 2,99 Euro bekommen. Also los, stürzt euch in den Winterschlussverkauf und plündert die eBook-Regale des Monika-Fuchs-Verlags. Alles muss raus! |
1. Januar 2015
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Über unsere Lesungen aus "Blitzeis und Gänsebraten" und weiteren weihnachtichen Veröffentlichungen berichtet der Newsletter der Hildesheimlichen Autoren. Hier die drei Beiträge aus der Feder von Altje Hornburg: "Weihnachtliche Lesung im Michaelis WeltCafé am 9.12.2014 Wer nicht selbst dabei war, braucht sich hier nur die lesenden Autoren und Autorinnen anzuschauen und weiß dann recht gut Bescheid. Trotzdem, es geht nichts übers echte Zuhören! Die Geschichten der sechs Hildesheimlichen Autoren Marlene Wieland, Peter Hereld, Elviera Kensche, Sonja Klima, Petra Hartmann und Anke Wogersien - und die des jungen Gastautors Raphael Blischke - aus dem Buch Blitzeis und Gänsebraten gaben einen sinnigen Vorgeschmack auf die 17 weiteren Geschichten „aus dem Potte“ um Weihnachten herum. Das Publikum im Michaelis WeltCafé drängte sich – dem Service gingen die Teeschalen aus und so behalf man sich mit Bechern - denn v i e l wichtiger waren Zuhören und vorweihnachtliche Stimmung: Blitzeis und Gänsebraten aber auch!" "Weihnachtliche Lesung im AcKu-Verein, Architektur- und Kunstverein Noch kurz vorm Fest, am 11.12. 2014: Mit ihrem vielseitigen Vorrat an weihnachtlichen und Winterlichen Geschichten beendeten die Hildesheimlichen Autoren ihre adventliche Lesezeit 2014. Ein Dank geht an unser Publikum, das sich bei gefühltem Zeitmangel dennoch Z e i t gönnte, unseren Geschichten und Gedichten zuzuhören und sich auf das Weihnachtsfest einzustimmen. Ein Dank geht auch an die Initiatoren der verschiedenen Veranstaltungsorte." "Zu guter Letzt: Wer es nicht mehr in eine der Lesungen geschafft hatte, konnte sich die alle Jahre wieder aufdrängende Frage: Ob es ihn wirklich gibt, den Weihnachtsmann? in den schönen Weihnachtsgeschichten der Beilage der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung am 24. 12. 2014 beantworten lassen. Uta Jakobi räumte mit ihrer Geschichte Es gibt ihn … jeden Zweifel daran aus. Und Petra Hartmann ließ in Knut, der kleine Tannenbaum, das Großartige im Unscheinbaren und das Schöne im Unvollkommenen erstrahlen, natürlich am Heiligen Abend. Liebevoll geschriebene Weihnachtsgeschichten der beiden Hildesheimlichen Autorinnen." Den Newsletter der Hildesheimliche Autoren könnt ihr hier lesen und abonnieren: www.hildesheimliche-autoren.de |
26. Dezember 2014
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Als Weihnachtsüberraschung gab es für mich eine neue Nestis-Rezension: Michaela Gutowsky hat sich "Nestis und die Hafenpiraten" angeschaut und hat fünf Sterne für das Meermädchen-Abenteuer vergeben. Sie schreibt: "Schon gleich zu Beginn, als die Schüler ungeduldig auf den Schulschluss warten, musste ich grinsen, weil ich das Gefühl hatte, selbst wieder in die Schulzeit zurückversetzt worden zu sein." Sie hebt die liebevollen Illustrationen von Olena Otto-Fradina hervor und sagt, die Geschichte sei sehr schnell erzählt und wirke an keiner Stelle langatmig. An der Schilderung lobt sie die Fantasie und das Feingefühl und sagt: "Petra Hartmann schreibt definitiv kindgerecht. Sie benutzt einen bildlichen Schreibstil, der einfach gehalten ist aber mit so vielen kleinen Details, die leicht zu verstehen sind und die eigene Fantasie anregen. Oft bringt sie witzige Dialoge rein, schafft es sich in kindgerechte Gedanken zu versetzen und verleiht damit dem Leser die nötige Vorstellungskraft für Jung und Alt." Ihr Fazit: "Nestis eignet sich auch mit diesem Band weiterhin zum Vorlesen und selber lesen und schafft es, auch das sowohl Kinder als auch Erwachsene zu begeistern. Wunderbare Illustrationen und ein spannendes Abenteuer laden dazu ein, die zauberhaften Wesen der Nordsee kennenzulernen." Die vollständige Rezension findet ihr in Michaela Gutowskys Blog: http://gutowsky-online.de/nestis-und-die-hafenpiraten-petra-hartmann/ |
24. Dezember 2014
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Ich wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch! Wenn ihr Lust auf eine Weihnachtsgeschichte von mir habt, schaut doch heute mal in die Hildesheimer Allgemeine, da findet ihr das Märchen von Knut, dem kleinen Tannenbaum. Und ein brandneues Weihnachtsmärchen habe ich eben ins Blog gestellt. Schaut doch mal rein: www.tinyurl.com/petrahartmannsblog |
21. Dezember 2014
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Soeben erschienen: Das neue Nestis-Buch "Nestis und die Hafenpiraten" gibt es jetzt auch als eBook. Und als kleines Weihnachtsgeschenk bekommt ihr die Hafenpiraten zum supergünstigen Einführungspreis: Bis zu 18. Januar 2015 kosten sie 2,99 Euro, danach werden sie für 4,99 Euro erhältlich sein. Das eBook erhaltet ihr in den Formaten mobi oder epub, unter anderem hier: Amazon: http://www.amazon.de/Nestis-die-Hafenpiraten-Meerm%C3%A4dchen-Roman-Meerprinzessin-ebook/dp/B00R6CVTXC/ref=sr_1_2?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1419167752&sr=1-2&keywords=Nestis Libri: http://www.ebook.de/de/product/23513113/petra_hartmann_nestis_und_die_hafenpiraten.html?searchId=1304548070 Viel Spaß damit! |
19. Dezember 2014
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Die "Holler Nachrichten" berichten über mein neues Buch "Nestis und die Hafenpiraten". In dem Blatt ist folgendes zu lesen: Sillium. "Nestis und die Hafenpiraten", so heißt das neue Kinderbuch der Silliumer Schriftstellerin Petra Hartmann. Die 44-Jährige erzählt darin von einer Meerjungfrau, die sich mit einer kriminellen Jugendbande anlegt. Obendrein muss sich Nestis auch noch vor dem "Phantom" in acht nehmen - einem gefährlichen Kidnapper. Die Journalistin und Schriftstellerin präsentierte ihr neues Buch jetzt auf der Berliner Buchmesse "Buch Berlin" und las auf der Kinderbühne aus ihrem Werk vor. "Nestis und die Hafenpiraten" ist der zweite Roman aus der Meermädchenserie um die freche Nordseeprinzessin. Im vergangenen Jahr erschienen bereits das Abenteuer "Nestis und die verschwundene Seepocke" und ein kleines Weihnachtsmärchen, in dem sich die Heldin vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand für die Reparatur der Helgoländer Robbenküste wünscht. Auch diesmal sind Nestis' Freunde wieder mit an Bord, darunter der tollpatschige Krake Otto und der Zitteraal Kurzschluss, der nicht nur ein großartiger Bruchrechenkünstler ist, sondern in diesem Buch auch ein hochgeniales Projekt für "Jugend forscht" entwickelt. "Ich war als Kind immer grottenschlecht in Mathematik", gibt Hartmann zu. "Gerade darum hat mir das Schreiben über den kleinen Kurzschluss besonders viel Spaß gemacht. Der Zitteraal kann so ziemlich alles, was ich nicht kann und liest in den Ferien schon mit Begeisterung das Mathebuch der übernächsten Klasse. Einfach genial und hochbegabt eben." Die Bilder zum Hafenpiraten-Abenteuer stammen erneut von der russischen Künstlerin Olena Otto-Fradina, die in ihrer Heimat unter anderem Bücher von Mark Twain und Astrid Lindgren illustrierte. Das Buch "Nestis und die Hafenpiraten" erschien im Hildesheimer Verlag Monika Fuchs, in dem die Silliumer Schriftstellerin schon einige weitere Projekte verwirklichte. Außer der Nestis-Reihe kamen hier die Anthologie "Autorenträume" und das Weihnachtsbuch "Blitzeis und Gänsebraten" heraus, die Hartmann zusammen mit der Verlegerin zusammenstellte. Wie geht es weiter mit Nestis? "Ein dritter Teil ist schon in Planung", sagt die Autorin. Nach der Suche nach der verschwundenen Seepocke und dem Hafenpiraten-Krimi soll es dann um eine Schönheitskonkurrenz auf dem Meeresgrund gehen. "Allerdings löst Nestis die Schönheitsfrage auf ihre Weise. Und Kurzschluss findet seine große Liebe", verrät Hartmann augenzwinkernd. Der Artikel ist auf Seite 8 zu finden. Zum ePaper der Holler Nachrichten geht es hier lang: http://issuu.com/gleitz/docs/1217_holle_16_seiten |
18. Dezember 2014
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Heute ist auf der Kulturseite der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung ein Artikel über "Blitzeis und Gänsebraten" erschienen. Kulturchefin Martina Prante schreibt über unsere Anthologie: "Es gibt sie noch, die Weihnachtsbücher, die tatsächlich Engel fliegen, Wichte putzen und Rentierschlitten mit 300 Kilometern über die Autobahn sausen lassen. Mit Blick auf das Menschliche, Verbindende und Traditionelle des Weihnachtsfests haben Petra Hartmann und Monika Fuchs Weihnachtsgeschichten gesammelt." Das Buch sei eine bunte Mischung aus Krimi, Lyrik, Erinnerungen, Märchen und Liebesgeschichten [...], die alle mit einer Menge Zuckerguss rund ums Weihnachtsfest spielen." Die Geschichte „Eiskristall“ nennt sie "ein wenig sentimental", interessant findet sie Monika Fuchs' Recherche zu den vier Hildesheimer Weisen", mein Beitrag "Das kleine blaue Fahrrad" spiele "mit dem Wunder", in der Geschichte von Kai Gläser, "Du wirst glücklich sein“, hebt sie den "Optimismus des Herzens" hervor. Über unseren jüngsten Autor heißt es: "Keck der Beitrag von Raphael Blischke. Der RBG-Schüler hält mit seiner Kritik am ungeschmückten, unsauberen und übellaunigen Hildesheim nicht hinter dem Berg. Da ist ein „Spezial-Einsatz für Sammy“ notwendig." Ihr Fazit: "In den kurzen, gut vorlesbaren Geschichten gibt es viel Schnee, viel Licht, viel Liebe, viel Hohoho rund um Weihnachtsmarkt, Knochenhauer-Amtshaus und Kirchen. Hildesheim-Feeling mit herzlicher Festtagsstimmung." Monika Fuchs hat den Artikel auf der Facebookseite des Verlags eingestellt: https://www.facebook.com/VerlMonikaFuchs/photos/a.165744596800697.28327.165737756801381/803133729728444/?type=1&theater |
16. Dezember 2014
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Bei Amazon gibt es inzwischen drei Rezensionen zu unserem Weihnachtsbuch "Blitzeis und Gänsebraten". Zwei der Rezensenten sind begeistert von der Anthologie und geben uns jeweils fünf Sterne. Einer ist ein Troll und wirft nur mit Schimpfworten um sich, es sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Zunächst zu den erfreulichen Äußerungen. Da ist einmal Lilo, die das Buch eigentlich "nur als Verlegenheits-Weihnachtsgeschenk für eine Tante" gekauft und sich dann plötzlich festgelesen hat. Sowas kann passieren. Lilo schreibt: "Mir hat besonders die Geschichte vom kleinen blauen Fahrrad gefallen, und der Herzdieb auf dem Hildesheimer Weihnachtsmarkt - das war sooo schön!" Auch das Titelbild und das Format gefallen ihr. In der Rezension heißt es: "Das Buch hat ein sehr schönes, erfrischend anderes Weihnachtscover, es hat ein sympathisches Handtaschenformat und ist auch innen sehr hübsch gestaltet. Und die Geschichten sind, wie schon gesagt, einfach zum Festlesen. Tja, und jetzt habe ich gerade eben noch ein zweites Exemplar bestellt – für meine Tante." Auch Babs findet, es sei ein "wunderbares Buch". Sie lobt die verständliche, flüssige, ansprechende, teilweise auch spannende Erzählweise und findet: "Die Geschichten lassen sich auch gut mal nach dem Feierabend lesen, wenn man vom langen Tag ermüdet ist und gern mal eine einfache, aber niveauvolle Lektüre zur Hand nimmt, die einen hier und da zum Schmunzeln bringt." Ihr Fazit: "Absolute Kaufempfehlung!" Und hier die psychologisch sehr interessante Tirade von Troll "hybridfunk": "muell schlecht schlimm unmoeglich diletantisch mies nie wieder schade um die zeit wer denkt sich soetwas nur aus wer verlegt den schmarren" Die drei Rezensionen findet ihr hier: http://www.amazon.de/Blitzeis-G%C3%A4nsebraten-Weihnachtsgeschichten-Petra-Hartmann-ebook/dp/B00Q0GKQ5M/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1418745441&sr=8-1&keywords=blitzeis+und+g%C3%A4nsebraten |
13. Dezember 2014
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Gleich zweimal hat Amazon-Kunde "voony" fünf Sterne für Nestis vergeben. Er oder sie hat "Nestis und die verschwundene Seepocke" und das Weihnachts-eBook "Nestis und der Weihnachtssand" besprochen und beide Geschichten mit jeweils fünf Sternen ausgezeichnet. In der Rezension zur "Seepocke" heißt es: "mal wieder wünschte ich mir, das mir solche tollen Bücher als Kind über den Weg gelaufen waren. Nestes Abenteuer haben mich verzaubert. Ich liebe das Element Wasser und umso freue ich mich auf Bücher zu diesem Thema." Besonders gut fand voony, dass Nestis' Abenteuer einerseits für Kinder gut lesbar und verständlich sind, dass aber auch ernste Themen wie Meeresverschmutzung angesprochen wurden. Auch die Vorstellung der Protagonisten am Anfang kam gut an. Außerdem gab es ein Lob für die Länge der Kapitel (passend fürs abendliche Vorlesen) und die wundervollen Illustrationen. Die vollständige Rezension zur "Seepocke" findet ihr hier: http://www.amazon.de/product-reviews/3940078646/ref=cm_cr_dp_see_all_btm?ie=UTF8&showViewpoints=1&sortBy=bySubmissionDateDescending Über "Nestis und der Weihnachtssand" schrieb voony: "nachdem ich den ersten Teil von Nestis schon verschlungen hatte, bekam ich den Tipp zu dieser Kurzgeschichte und was soll ich sagen, ich bin begeistert. Nesti, mit ihrer kindlich direkten Art ist einfach nur zum gern haben." Auch der Umfang des Helgoland-Märchens kam gut an: "Es ist genau die Länge einer guten Nacht Geschichte und passt gerade wundervoll in die Vorweihnachtszeit!" Hier geht's zur vollständigen Weihnachtssand-Rezension: http://www.amazon.de/product-reviews/B00H4D59M0/ref=cm_cr_dp_see_all_btm?ie=UTF8&showViewpoints=1&sortBy=bySubmissionDateDescending |
10. Dezember 2014
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Es geht weiter mit den "Freiheitsschwingen": Soeben habe ich aus dem Lektorat von PersonalNovel mein lektoriertes Manuskript zurückbekommen. Die neue Lektorin bescheinigt mir einen schönen, lebendigen Schreibstil und gute Kenntnisse der Epoche. So weit ich es bisher überblicke, sind die Anmerkungen und Korrekturen nicht allzu schmerzhaft. Ich werde mich übers Wochenende mal durch den Text hindurchkämpfen. Wenn alles gut geht, wird das Buch im zweiten Quartal 2015 erscheinen. Es ist ein historischer Roman, der in den Jahren 1832 bis 1838 spielt. Ich erzähle darin die Geschichte einer jungen Frau, die versucht, eine politische Zeitschrift zu gründen. Allerdings hat sie mächtige Feinde, vor allem die Zensurbehörden, die Geheimpolizei und ihren Vater, der von der Rolle der Frau etwas andere Vorstellungen hat als seine Tochter. Für alle, die die Bücher des Verlags nicht kennen, hier noch der Hinweis: Es handelt sich um ein "personalisiertes Buch". Das bedeutet, ihr dürft Namen, Haarfarbe, Augenfarbe und noch eine Menge andere Merkmale der Hauptfiguren bestimmen und könnt gewissermaßen ganz persönlich in die Romanhandlung eintauchen. Oder eben einen lieben Menschen mit einem ganz persönlichen Buch beschenken. Wer sich schon einmal informieren will, wie so ein personalisiertes Buch funktioniert, der kann hier in meinen Roman "Die Schlagzeile" hineinschaun: http://www.personalnovel.de/book/444/die-schlagzeile |
9. Dezember 2014
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Rappelvoll war es heute Abend im Michaeliscafé. Die Hildesheimlichen Autoren hatten ihre Weihnachtslesung zu einer Blitzeis-Lesung umfunktioniert, sodass wir die neue Weihnachts-Anthologie "Blitzeis und Gänsebraten" des Verlags Monika Fuchs vor gewogenem Publikum und in sehr gemütlichem Ambiente präsentieren konnten. Insgesamt sieben Autoren waren gekommen, um acht Texte aus dem Buch zu präsentieren. Also bekamen die Gäste ein Drittel des Buches zu hören und konnten sich ein recht gutes Bild der Anthologie machen. "Mensch, Petra, du bist ja aufgeregt", stellte eine Mitautorin überrascht fest. "Das kennt man von dir ja sonst gar nicht." Ja, stimmt. Es ist doch etwas anderes, einfach nur mit seinem eigenen Text nach vorn zu gehen, seine Geschichte vorzulesen und sich um den Rest nicht viel zu kümmern. Aber diesmal war ich als Herausgeberin des Buches und Moderatorin und nicht als Nur-Lesende vor Ort. Büchertisch einrichten, Autoren nachzählen, Karten auslegen, Autorenexemplare verteilen, in letzter Sekunde doch nochmal den Lesungstisch umräumen, damit die Autoren näher am Publikum sitzen, aufpassen, dass die Leselampe nicht umfällt, die Reihenfolge der Lesenden absprechen, wieder Autoren nachzählen, im Kopf nochmal die Moderation umwerfen, Reihenfolge umstellen, über Texte nachdenken, nochmal Autoren nachzählen und endlich erleichtert aufatmen, als der letzte endlich zwei Minuten nach Lesungsbegin zur Tür hereinschneit ... Ja, es stimmt, ich bin ziemlich nervös gewesen und bin ständig wie ein geölter Blitz von einem Ende des Raumes zum anderen geschossen. Zu Beginn erzählte ich ein wenig über die Entstehung der Anthologie, über die Ausschreibung und die Arbeit an den Texten. Vom Start der Ausschreibung und davon, dass ich schon fünf andere Anthologien herausgegeben habe. Auch ein wenig über Verzweiflungsausbrüche einer Herausgeberin beim Blick in ihr Mailpostfast. Aber nun ist ja alles gut ... Dann gab ich die Bühne frei für Peter Hereld, der die Zuhörer in eine Zeit entführte, als Galeria Kaufhof noch "Merkur" hieß und auf dem Wunschzettel jedes Jungen die großartige Carrera-Rennbahn stand. Sonja Klima nahm uns danach mit auf einen lyrischen Spaziergang an die Innerste am Morgen des 24. Dezember - das einzige Gedicht dieses Abends, eine sehr berührende Naturschilderung, die unbedingt Lust auf eine Wanderung bei knackiger Kälte machte. Das vollkommene Kontrastprogramm dazu kam anschließend von Raphael Blischke. Der Schüler der Robert-Bosch-Schule war mit seinen 15 Lenzen nicht nur der jüngste in der Runde, er war auch das einzige Nicht-Vereinsmitglied, das unserem Aufruf gefolgt war und seine Geschichte zu besten gab. "Weihnachten muss ausfallen - wegen Hildesheim, dieser üblen Nörglerstadt", lässt Raphael die Weihnachtswichtel feststellen. Doch es gibt ja ein Notfallprogramm, und aus der mit Müll und Graffitis verseuchten, ungeschmückten und bankrotten Stadt wird doch noch ein kleines Weihnachtswunderland. Nach so viel Action musste dann einfach ein Gang über den Weihnachtsmarkt sein. Anke Wogersien erzählte von Glühwein und einer gescheiterten Beziehung, von einem Herzensdieb und einer Hildesheimer Sagengestalt, die es Dieben heimzahlt. Geschieht ihm recht, dem Herzdieb.
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Es folgte ein Blick zurück in eine Zeit, in der an Weihnachtsmärkte und Geschenkerummel noch gar nicht zu denken war: Marlene Wieland erzählte ein Erlebnis aus ihrer Jugend, gerade angekommen in Hildesheim auf der Flucht, im Jahr 1950, als sie von ihrem Chef einen verantwortungsvollen Auftrag bekam: Am Heiligen Abend nach der Kirche in der Peemöller-Passage die teure Festbeleuchtung auszuschalten. Ein neugieriges kleines Engelmädchen namens Lilly war die Heldin in Elviera Kensches Weihnachtsmärchen. Die Kleine schlich sich doch glatt aus dem Himmel fort, versteckte sich im Schlitten des Weihnachtsmannes und machte den Hildesheimer Weihnachtsmarkt unsicher. Na sowas! Wie heißt es so schön: "Mitgegangen, mitgefangen." Da ich zum Weihnachtsbuch auch eine Geschichte beigesteuert hatte, musste ich mich natürlich auch als Lesende beteiligen. Ich las also "Das kleine blaue Fahrrad" vor, das dem einen oder anderen der hier Mitlesenden bekannt sein wird. Den Schlusspunkt setzte Marlene Wieland, die eine Geschichte der Autorin Oudemia von Pantachou vortrug. Eine traurige Geschichte von einem obdachlosen Paar, das zu Weihnachten keine Unterkunft findet. Sehr nachdenkliche Töne zum Abschluss, mit denen wir unsere Zuhörer in die Weihnachtszeit entließen. Alles in allem eine schöne, runde Lesung, die mir - und hoffentlich auch allen anderen - sehr viel Spaß gemacht hat. Wir hatten ein ausgesprochen abwechslungsreiches Programm, in dem lustige, melancholische, stille und poppig-bunte Beitrräge eine gute Mischung abgaben. Ich denke, die Zuhörer haben an diesem Abend einiges mit nach Hause genommen. Und vielleicht liest ja der eine oder andere am Heiligen Abend unter dem Weihnachtsbaum seiner Familie eine Geschichte aus "Blitzeis und Gänsebraten" vor? |
8. Dezember 2014
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Mein Weihnachtsmärchen "Knut, der kleine Tannenbaum" wird in der Weihnachtsbeilage der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung abgedruckt. Wer also noch nach spannender Lektüre für die Festtage sucht, sollte am 24. Dezember unbedingt die HiAZ kaufen. Es geht um einen kleinen Baum, der unbedingt Weihnachtsbaum werden möchte. Leider ist er als einziger seines Jahrgangs krumm und schief gewachsen. Die schönen Geschwister mit dem geraden Stamm und dem prächtigen Nadelkleid hänseln ihn ständig. Doch dann darf Knut tatsächlich mit den anderen Bäumen in die Stadt fahren und wird zu Verkauf angeboten ... Eine kleine Erinnerung an die Hartmannschen Weihnachtsbäume, die fast immer mit sehr viel Akribie so gedreht werden mussten, dass zumindest ihre halbwegs ansehnliche Seite nach vorn kam und der schlimmste Teil nach hinten an die Wand kam. Meist hatten unsere Bäume auch "nur hinten", wie Fachleute sagen. ;-) Bei der Geschichte handelt es sich um eine für die Zeitungsausgabe stark gekürzte Fassung. Wer die Langversion lesen möchte, wird hier fündig: http://www.amazon.de/Winterliche-Geschichten-von-Hildesheimlichen-Autoren/dp/1492315478/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1419383990&sr=8-2&keywords=Winterliche+Geschichten |
8. Dezember 2014
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Eine Lesung aus "Blitzeis und Gänsebraten" gibt es am morgigen Dienstag, 9. Dezember, im Michaeliscafé. Organisiert wird die Veranstaltung von den Hildesheimlichen Autoren, aus deren Reihen ja einige Beiträge zum Weihnachtsbuch stammen. Mit dabei sind Anke Wogersien, Sonja Klima, Marlene Wieland, Peter Hereld und Elviera Kensche. Außerdem wird als Gastautor Raphael Blischke seine Weihnachtsgeschichte vortragen. Die Lesung beginnt um 18 Uhr. Das Michaeliscafé findet ihr direkt an der Michaeliskirche, Langer Hagen 36, Hildesheim. Noch eine weitere Nachricht aus dem Verlag Monika Fuchs: Das Weihnachtsbuch "Blitzeis und Gänsebraten" verkauft sich so gut, dass die Verlegerin heute eine neue Auflage geordert hat. Die neuen Blitzeis-Bücher sollen am 16. Dezember geliefert werden. Hoffentlich kommen wir so lange mit unseren Beständen aus. ;-) |
5. Dezember 2014
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Die erste Rezension zu "Nestis und die Hafenpiraten" ist da.Ulrike Reineke bespricht meinen Meermädchen-Roman auf der Elfenschrift-Seite. Sie schreibt: "Sommerferien sind toll ... wären da nicht Nestis' Vater, der Meerkönig, und sein Kronrat, die sämtlichen Meerkindern ein striktes Ausgehverbot verhängen. Und das nur, weil irgendein Phantom sein Unwesen in der Nordsee treibt. Möwen, Lummen und Tordalken verschwinden in den Schatten der Meerestiefen und tauchen nicht wieder auf. Aber das kann doch eine Meerprinzessin wie Nestis nicht erschrecken. Kein Phantom der Welt soll ihr die Sommerferien verhageln! Gemeinsam mit Freundin Mira, der kleinen Reisenkrake Otto und dem bruchrechnenden Zitteraal Kurzschluss zieht sie los, um dem Ferienvermieser das Handwerk zu legen. "Oben", an Land, scheint es ganz ähnliche Sorgen zu geben. So ist am Strand von Achterndiek ein Dackel auf mysteriöse Weise verschwunden. Dann trifft Nestis auf ihren Menschenfreund Tom und erfährt von den gefürchteten "Hafenpiraten". Der Fall scheint klar und das Ausgehverbot so gut wie aufgehoben ... oder? Lest selbst im zweiten Band von Petra Hartmanns Reihe um die frech-charmante Meerprinzessin Nestis. Auch dieses Mal erzählt die Autorin eine lockere, fröhliche Geschichte für alle jungen und junggebliebenen Leseratten. Lobenswert sind die vielen Details rund um Segelboot & Co. und die sehr schönen Illustrationen von Olena Otto-Fradina!" Außerdem findet ihr auf der Seite eine Buchvorstellung zum Weihnachtsmärchen "Nestis und der Weihnachtssand", das Nestis-Fans wärmstens ans Herz gelegt wird. Zur Rezension auf der Elfenschrift-Seite geht es hier lang: http://www.elfenschrift.de/BuecherEcke.htm#Punkt2 |
1. Dezember 2014
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Der Dezember-Newsletter der Hildesheimlichen Autoren ist erschienen. Darin gibt es eine Vorstellung meiner beiden Neuerscheinungen: "Nestis und die Hafenpiraten" und "Blitzeis und Gänsebraten". Hier der Artikel: Neuerscheinungen 2014 Frisch erschienen ist das Weihnachtsbuch "Blitzeis und Gänsebraten". Es enthält 24 Weihnachtsgeschichten und -gedichte aus Hildesheim, darunter Beiträge von sechs Mitgliedern der Hildesheimlichen Autoren. Mit dabei sind Anke Wogersien, Marlene Wieland, Sonja Klima, Elviera Kensche, Peter Hereld und Petra Hartmann. Klappentext: Weihnachten im Potte ... ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der ‚Huckup’ und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Greifen Sie zu! Buch-Infos: Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014. ISBN 978-3940078575. 144 S., Euro 8,90. Auch als eBook erhältlich: Format epub oder mobi, Euro 3,99. ------ "Nestis und die Hafenpiraten", so heißt das neue Kinderbuch von Petra Hartmann. Die Journalistin und Schriftstellerin präsentierte ihr neues Buch jetzt auf der Berliner Buchmesse "Buch Berlin" und las auf der Kinderbühne aus ihrem Werk vor. "Nestis und die Hafenpiraten" ist der zweite Roman aus der Meermädchenserie um die freche Nordseeprinzessin. Im vergangenen Jahr erschienen bereits das Abenteuer "Nestis und die verschwundene Seepocke" und ein kleines Weihnachtsmärchen, in dem sich die Heldin vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand für die Reparatur der Helgoländer Robbenküste wünscht. Die Bilder zum Hafenpiraten- Abenteuer stammen erneut von der russischen Künstlerin Olena Otto-Fradina, die in ihrer Heimat unter anderem Bücher von Mark Twain und Astrid Lindgren illustrierte. Klappentext: Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom” sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und |
30. November 2014
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Die Hildesheimer Wochenzeitung "Kehrwieder am Sonntag" berichtet über das neue Nestis-Buch und unsere Fahrt zur Berliner Buchmesse. In dem Artikel heißt es: Sillium. "Nestis und die Hafenpiraten", so heißt das neue Kinderbuch der Silliumer Schriftstellerin Petra Hartmann. Die 44-Jährige erzählt darin von einer Meerjungfrau, die sich mit einer kriminellen Jugendbande anlegt. Obendrein muss sich Nestis auch noch vor dem "Phantom" in acht nehmen - einem gefährlichen Kidnapper. Die Journalistin und Schriftstellerin präsentierte ihr neues Buch jetzt auf der Berliner Buchmesse "Buch Berlin" und las auf der Kinderbühne aus ihrem Werk vor. "Nestis und die Hafenpiraten" ist der zweite Roman aus der Meermädchenserie um die freche Nordseeprinzessin. Im vergangenen Jahr erschienen bereits das Abenteuer "Nestis und die verschwundene Seepocke" und ein kleines Weihnachtsmärchen, in dem sich die Heldin vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand für die Reparatur der Helgoländer Robbenküste wünscht. Auch diesmal sind Nestis' Freunde wieder mit an Bord, darunter der tollpatschige Krake Otto und der Zitteraal Kurzschluss, der nicht nur ein großartiger Bruchrechenkünstler ist, sondern in diesem Buch auch ein hochgeniales Projekt für "Jugend forscht" entwickelt. "Ich war als Kind immer grottenschlecht in Mathematik", gibt Hartmann zu. "Gerade darum hat mir das Schreiben über den kleinen Kurzschluss besonders viel Spaß gemacht. Der Zitteraal kann so ziemlich alles, was ich nicht kann und liest in den Ferien schon mit Begeisterung das Mathebuch der übernächsten Klasse. Einfach genial und hochbegabt eben." Die Bilder zum Hafenpiraten-Abenteuer stammen erneut von der russischen Künstlerin Olena Otto-Fradina, die in ihrer Heimat unter anderem Bücher von Mark Twain und Astrid Lindgren illustrierte. Das Buch "Nestis und die Hafenpiraten" erschien im Hildesheimer Verlag Monika Fuchs, in dem die Silliumer Schriftstellerin schon einige weitere Projekte verwirklichte. Außer der Nestis-Reihe kamen hier die Anthologie "Autorenträume" und das Weihnachtsbuch "Blitzeis und Gänsebraten" heraus, die Hartmann zusammen mit der Verlegerin zusammenstellte. Wie geht es weiter mit Nestis? "Ein dritter Teil ist schon in Planung", sagt die Autorin. Nach der Suche nach der verschwundenen Seepocke und dem Hafenpiraten-Krimi soll es dann um eine Schönheitskonkurrenz auf dem Meeresgrund gehen. (...) Zum ePaper des Kehrwieder geht es hier lang: http://www.kehrwieder-verlag.de/epaper/delivery.php?edition=20141130_kewi Den Artikel über Nestis findet ihr auf Seite 14. |
29. November 2014
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Seit heute gibt es "Blitzeis und Gänsebraten" auch in Bad Salzdetfurth. Ich habe heute Morgen ein Weihnachtspaket an die Bücherstube von Gisela Klauenberg ausgeliefert. Schaut einfach mal rein: Bodenburger Straße 59, direkt am Rewe-Parkplatz. |
28. November 2014
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"Blitzeis und Gänsebraten" ist da. Gestern Früh rollte ein riesengroßer Laster vors Haus, und nachdem der Fahrer mich wachgeklinget hatte, begann er, paketeweise Weihnachtsbücher in meinen Flur zu schleppen. Das Irrenhaus Hartmann ist also seit gestern eine Dependance des Verlags Monika Fuchs, und wer nicht aufpasst, stolpert schon mal über aufgetürmte Hildesheimer Weihnachtsgeschichten. Allerdings bin ich schon einen Großteil davon wieder losgeworden, da ich gestern eine Auslieferungsfahrt nach Hildesheim und Marienrode unternahm. Vorrätig sind unsere Weihnachtsbücher seitdem in der Klosterbuchhandlug Marienrode, in den beiden Hildesheimer Decius-Filialen in der Arneken-Galerie und am Hohen Weg sowie bei Ameis Buchhandlung in der Goschenstraße. Heute Abend hatte ich übrigens meine erste Lesung aus dem Buch: Ich trug meine Geschichte "Das kleine blaue Fahrrad" in der Salze-Klinik in Bad Salzdetfurth vor. Die Lesung kam sehr gut an, und auch das Buch gefiel. Es ist ja auch ein wunderschönes kleines Büchlein geworden - und mit seinen 24 Geschichten und Gedichten der perfekte Begleiter durch die Adventszeit. |
23. November 2014
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Amazon hat's schon: Das eBook zu unserem Hildesheimer Weihnachtsbuch "Bitzeis und Gänsebraten" ist seit heute in der Amazon-Kindle-Version zu haben. Kostenpunkt: 3,99 Euro. Bekommen könnt ihr es hier: http://www.amazon.de/Blitzeis-G%C3%A4nsebraten-Weihnachtsgeschichten-Petra-Hartmann-ebook/dp/B00Q0GKQ5M/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1416748776&sr=1-1&keywords=Blitzeis+und+G%C3%A4nsebraten Die anderen Shops werden in den nächsten Tagen folgen. Die Print-Version soll am 28. November aus der Druckerei kommen und bei mir angeliefert werden. Ich freue mich drauf. |
22. November 2014
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"Peterchens Mondfahrt" ist gerade in die Druckerei gewandert. Der Kinderbuchklassiker von Gerdt von Bassewitz wird voraussichtlich "meine" letzte Buchveröffentlichung für dieses Jahr. Ich habe für den Verlag Saphir im Stahl den Text neu durchgesehen, Rechtschreibung und Zeichensetzung behutsam modernisiert und ein Vorwort zur Geschichte des Märchens um Peterchen, Anneliese und das verlorene Maikäferbein geschrieben. Dazu gibt es ein traumhaftes Cover von Miguel Worms, der ja schon meine "Darthula" und den "Timur" mit seinen faszinierenden Titelbildern veredelt hat. Wie Verleger Erik Schreiber mitteilte, enthält das Buch - als kleines Extra für die jüngsten Leser - nun auch Innenillustrationen zum Ausmalen sowie ein Daumenkino. Ich bin mehr als gespannt auf das fertige Mondbuch und spitze schon mal meine Buntstifte an. |
21. November 2014
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Unser Hildesheimer Weihnachtsbuch ist inzwischen in der Druckerei. Ende November soll es erscheinen, so die Pläne des Verlags. Der endgültige Titel wird lauten "Blitzeis und Gänsebraten". Das Cover, an dem Verlegerin Monika Fuchs noch auf unserer Rückfahrt von der Berliner Buchmesse gewerkelt hat, zeigt eine weihnachtlich verfremdete Darstellung des Huckup, des Wahrzeichens der Stadt Hildesheim. Hier der Klappentext: "Weihnachten im Potte … … ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. – Greifen Sie zu!" Auf "Book2look" könnt ihr schon mal im Buch blättern und euch einen Eindruck von unserem Hildesheimer Weihnachtsbuch verschaffen: http://www.book2look.de/vBook.aspx?id=KQIIHvbzrB |
Zwei Tage auf der BuchBerlin
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Zwei Tage lang waren Verlegerin Monika Fuchs und ich auf der "Buch Berlin". Wir präsentierten dort das neue Nestis-Buch "Nestis und die Hafenpiraten" und weitere Schätze aus dem Verlagsprogramm. Hier mein Bericht: Mit Nestis nach Berlin ... Ich gebe zu, ein wenig gruselte es mich beim Gedanken an die Autofahrt zur Hauptstadt. Meinen bisher einzigen Auto-Trip durch Berlin hatte ich Mitte der 90er unfreiwillig gemacht, als ich auf dem Weg nach Mecklenburg die falsche Autobahnabfahrt genommen hatte und dreieinhalb Stunden durch die Stadt geirrt war, bis mir ein freundlicher Polizist mit kräftigem Dialekt den Weg nach draußen erklärte. Aber diesmal hatte ich Verlegerin Monika Fuchs als Beifahrerin, die dafür sorgte, dass ich mich (fast) gar nicht verfuhr. Und die "Buch Berlin", die neue Berliner Buchmesse war das Wagnis allemal wert. Losgefahren sind wir schon am Freitag. Am späten Nachmittag rollte mein schwer beladener Panda mit dem kompletten füchsischen und hartmannschen Buch-Sortiment und einer etwas angeschlagenen Verlegerin (Knieprobleme) vom Verlagsgelände und der Hauptstadt entgegen, wo wir nach etwas über drei Stunden auch richtig anlandeten. Bei der Auswahl der Unterkunft setzte Monika unsere Serie gastronomischer Seltsamkeiten fort. (Wir erinnern uns an den italienischen Gastwirt und Fliegenfischer, den wir in Mainz kennen gelernt hatten ...) Diesmal sollte uns laut Internet-Info im Untergeschoss des Hotels ein Chinese erwarten. Die ganze Fahrt über träumte ich von Bambussprossen und Wabbelpilzen. Und als ich im Gastraum Platz nahm, hatte ich mich eigentlich schon entschieden für Hühnerfleisch. Es kam aber anders. Ich: Ich hätte gern eine Cola. Und die Speisekarte bitte. Dunkelhäutiger, schwarzbärtiger Gastwirt: Speisekarte haben wir nicht. Aber ich kann Ihnen sagen, was wir haben. Wir haben ein traditionelles armenisches Gericht mit ... Ich: Nicht chinesisch? Er: Nein. Dies ist ein armenisches Restaurant. Da Monika und ich noch nie armenisch gegessen hatten, probierten wir es aus und orderten das einzige Gericht, das die menschliche Speisekarte uns anzubieten hatte. Es gab einen Hackfleischspieß mit einem Reis-Pilz-Gemisch, dazu Salat und als Vorspeise geräucherten Schinken (sehr würzig) und etwas in flache Scheiben Geschnittenes, das uns der junge Mann als Darm bezeichnete. Was drin war, konnte er nicht sagen, so genau wollten wir es dann auch nicht wissen. Es schmeckte jedenfalls gut. Dazu gab es es eine weitere armenische Spezialität: Armenischen Granatafelwein. Schmeckte sehr gut und erinnerte ein wenig an Sherry. Während des Abends fragten wir mehrfach nach Einzelheiten des Gerichts und bekamen jedesmal zu hören, es sei "armenisch". Es gab immer wieder Dialoge wie diesen: Monika: Dieser Reis ist irgendwie anders, was ist denn das für ein Reis? Wirt (stolz): Das ist armenischer Reis. Ein Essen, das wir nicht so schnell wieder vergessen werden. |
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Die Messe selbst war sehr schön, sehr bunt und hatte sehr viele nette und vor allem interessierte Besucher. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, waren es 1200 Leute, die sich an den beiden Tagen um die Stände drängten. Am ersten Tag hatte Monika die geniale Idee, das Verlagssortiment nach Regenbogenfarben zu sortieren. Lyrik zu Kinderbüchern, theologische Schriften zu Autorenträumen. Das scheint allerdings doch nicht so recht zu dem erwünschten Käuferandrang geführt zu haben. Am zweiten Tag, als wir wieder "ordentlich" sortiert waren, blieben gefühlt dreimal so viele Besucher stehen und blätterten in den Büchern. Ein Highlight auf dem Stand waren natürlich die beiden Nestis-Bücher. "Nestis und die verschwundene Seepocke" und "Nestis und die Hafenpiraten" sahen neben einander sehr schön aus, und ich habe fleißig in die Kamera gelächelt, wenn jemand vorbeikam, um mich zu knipsen. Gut kamen auch die Nestis-Weihnachtspostkarten an, die unsere Meerjungfrau zusammen mit dem etwas überfordert dreinblickenden Weihnachtsmann zeigen. Klar, der Ärmste hatte ja gerade 500.000 Kubikmeter Sand ausgeliefert ... Ich hatte eine Abteilung auf dem Verlagstisch für mich und legte dort auch die Movenna-Bücher, den Doktor Nikola, Darthula und ein paar Anthologien aus. Als besonders beliebt erwies sich dabei die Wurdack-Anthologie "Immer diese Kobolde!", die ja auch etwas Beonderes ist. Am Samstag hatte ich meine Lesung aus dem neuen Nestis-Buch. Im zweiten Stock war dafür eine kuschelige Kissenecke eingerichtet, und ich hielt mich gar nicht lange mit dem Lesetisch auf, sondern pflanzte mich zu meinen Zuhörern in die Kissen (fragt bloß nicht, wie ich hinterher wieder hochkam ...). Nebenan gab es eine Bastelecke und ein Bücherregal, aus dem die Kleinen sich auch später noch bedienen konnten. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir ein kleines blondes Mädchen im Grundschulalter, das meine Nestis in die Hand nahm und das Buch mit kritisch zusammengezogenen Brauen auf Herz und Nieren prüfte. Die Kleine las hier ein Stück, da ein Stück, studierte das Personenverzeichnis, begutachtete die Bilder, rieb die Seiten zwischen Daumen und Zeigefinger, und erst nach bestimmt fünf Minuten nickte sie ihrer Mutter gnädig zu, die dann das Buch bei Monika kaufte, und ich durfte endlich signieren. Puuh, Prüfung bestanden. War schweißtreibender als eine Hausaufgabenkontrolle beim Mathelehrer. ;-) Derweil werkelte Monika noch immer eifrig an unserem Weihnachtsbuch, legte letzte Hand ans Layout und fabrizierte noch einen Beitrag über die Hildesheimer Weisen, einen alten Brauch aus der Domstadt, den ich zugegebenermaßen überhaupt noch nicht kannte. Schade, dass diese Weihnachtstradition inzwischen eingeschlafen ist. Was die Frau geleistet hat, kann nur der recht würdigen, der dabei ihr kaputtes Knie mit einrechnet. Monikas Knie war nämlich inzwischen nicht besser geworden, eher schlimmer. Zum Glück half Verlegerin Andrea el Gato mit einem Zauberpflaster aus, das zumindest die Schmerzen etwas dämpfte. |
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Am Samstagabend gab es ein gemeinsames Essen für die Aussteller mit phantastischem Büffet und netten Gesprächen, allerdings war ich auch irgendwann einfach zu müde zum Reden und Essen und war froh, als ich endlich im Hotel ins Bett fallen durfte. Monika hatte etwas Pech, denn ihr Zimmer lag im ersten Stock, genau über dem Festsaal, in dem gerade von einer riesigen Gesellschaft in farbenprächtigen Gewändern eine Hochzeit gefeiert wurde. "Armenische Hochzeit?", fragte Monika unseren schwarzbärtigen Wirt. Der schüttelte den Kopf: "Syrische Hochzeit." Was für eine Überraschung! Der Sonntag brachte mir einen angemeldeten Besuch und einen Überraschungsbesuch ein. Zunächst traf ich mich mit meinem Lakotalehrer Martin Krüger, und wir quatschten eine ganze Menge am Stand des Traumfänger-Verlags mit Autorin Kerstin Groeper über Indianerliteratur. (Nein, ich habe nicht vor, der Fantasy untreu zu werden ...) Wenig später schaue ich hoch und sehe gerade wie Elfenschrift-Herausgeberin Ulrike Reineke und ihr Mann Michael auf mich zugetsrömt kommen, das war doch mal eine nette Überraschung. Um 18 Uhr gingen die letzten Besucher, und für uns hieß es: einpacken. Eine Stunde später ging es dann ab nach Hause über feuchte, dunkle Autobahnen, an deren Rand es stellenweise schon verdächtig glitzerte. Wir kamen aber unversehrt in Hildesheim an, eine halbe Stunde später fiel ich in Sillium ins Bett. Was für ein Wochenende. Insgesamt waren es zwei tolle, volle Tage in Berlin. Das Team von Biber und Butzemann, das diese erste Berliner Buchmesse auf die Beine gestellt hat, hat einen verdammt guten Job gemacht und eine Veranstaltung geschaffen, die geradezu nach einer Zweitauflage schreit. Es soll auch nächstes Jahr wieder eine BuchBerlin geben. Größer, mit mehr Ausstellern und in einem größeren Gebäude. Die lasse ich mir ganz bestimmt nicht entgehen. |
14. November 2014
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So, die Koffer und Bücherkisten sind gepackt - gleich geht die Reise los: Meerjungfrau Nestis, Verlegerin Monika Fuchs und ich fahren nach Berlin zur Buchmesse. Wer Lust auf Nordsee-Abenteuer, Hafenpiraten, verschwundene Seepocken und Weihnachtssand hat, sollte unbedingt mal am Verlagsstand - Reihe fünf, Stand 44 - vorbeischauen. Außer dem kompletten Sortiment des Hildesheimer Verlags Monika Fuchs, darunter die legendäre Anthologie "Autorenträume", findet ihr dort auch meine Movenna-Romane, den Doktor Nikola, Darthula und eine Menge interessanter Anthologien. Besonders ans Herz legen möchte ich euch meine Premierenlesung aus "Nestis und die Hafenpiraten": Ich stelle mein neu erschienenes Kinderbuch morgen, Samstag, 15. November, auf der Kinderbühne vor. Beginn ist um 11.30 Uhr. Kleine und große Kinder willkommen! Zur Berliner Buchmesse gehts hier lang: http://www.buchmesse-berlin.com/ |
14. November 2014
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Lyrisch geht es morgen zu auf Radio Tonkuhle bei den Hildesheimlichen Autoren. Für unsere monatliche Literatursendung "High Noon" haben wir uns diesmal das Thema "Gedichte über die Rose und die Liebe" vorgenommen. Immerhin kommen Verseschmiede im Verein und in unserer Gesellschaft oft zu kurz ... Zu Gast im Studio sind Kristina Wilhelm, Anke Wogersien und Egbert Brandt, ferner gibt es eine Einspielung mit Gedichten unseres Mitglieds Christian Engelken und ein spontanes "Elfchen" von Jens Volling. Ich selbst bin auch mit einem Beitrag vertreten und trage mein Gedicht "Die rote Rose" vor - wahrhaft tragisch. |
4. November 2014
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"So bunt und interessant wie das Leben" nennt Bärbel Kache-Lungwitz unsere "Autorenträume". Sie hat die Anthologie auf Amazon.de besprochen. In ihrer Rezension heißt es: "Diese Sammlung von Geschichten verschiedener Autoren nimmt den Leser mit auf eine ganz besondere Reise, lässt ihn in die Welt und die Gedanken verschiedener Autoren eintauchen." Ihr Fazit: "333 Seiten Spannung und gute Unterhaltung, ich habe mich keinen einzigen Moment gelangweilt, sondern mich gern von einem Phantasten entführen lassen. Auch in die Lage eines gackernden Huhnes konnte ich mich versetzen und ließ mich ein wenig zum Narren halten. Jede einzelne Geschichte, jedes Gedicht erzählt ihren eigenen kleinen Traum. Auf mich wirkte dieses Buch wie ein Blumengebinde aus vielen unterschiedlichen Blüten. Es ist dem Verlag Monika Fuchs gelungen, dem Leser hier einen harmonisch gebundenen Strauß anzubieten." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/product-reviews/3940078530/ref=cm_cr_dp_synop?ie=UTF8&showViewpoints=0&sortBy=bySubmissionDateDescending#RHCBF3GRJZQH0 |
3. November 2014
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Der Newsletter der Hildesheimlichen Autoren stellt mein neues eBook "Beim Vorderhuf meines Pferdes" vor. In der Novemberausgabe von "Immer im Blick", zusammengestellt von Altje Hornburg, ist zu lesen: "Petra Hartmann setzt ihre Erzählungen aus dem Fantasy-Land Movenna fort: Als kleines Extra zum Verkaufsstart der eBook-Fassungen ihrer Movenna-Trilogie gibt es jetzt ein Mini-eBook mit dem Titel "Beim Vorderhuf meines Pferdes". Es enthält drei kürzere Erzählungen aus der im Osten Movennas liegenden Steppe über die Reiternomaden vom Stamme der Nearith. Dabei handelt es sich um Abenteuer dreier Helden, die den Lesern bereits aus dem Roman "Der Fels der schwarzen Götter" vertraut sind. In dem Werk wird das enge, nahezu religiöse Verhältnis der Nearith zu ihren Pferden beleuchtet. Erzählt wird ein Jugendabenteuer der Steppenprinzessin Ziris, die im Alter von acht Jahren ihre Ponystute verliert, ferner begleitet der Leser den Helden Zosric auf einem gefährlichen Botengang und erfährt, wie es Zosrics Cousin Meric in einem Kampf gegen den movennischen König erging." Ferner findet ihr in dem Newsletter eines meiner seltenen Gedichte: "Königskinder" wurde erstmals veröffentlicht in der Anthologie "Windfänger" des Sperlingsverlags und ist nun, zusammen mit drei weiteren Gedichten von Vereinskollegen in der Sparte "Schreibfedern" des Newsletters zu fimden. Den kostenlosen Newsletter der Hildesheimlichen Autoren könnt ihr hier lesen und abonnieren: http://www.hildesheimliche-autoren.de/archivnewsletter.htm?Auswahl=1 |
3. November 2014
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Nestis ist da! Am Wochenende hatte ich doch noch Glück und habe meine Verlegerin Monika Fuchs in Hildesheim getroffen, wo ich mir mein Paket mit Autorenexemplaren abholen konnte. Habe es zu Hause natürlich gleich ausgepackt und mit dem Schmökern begonnen. Mein Fazit: "Nestis und die Hafenpiraten" ist, wie schon Teil eins, ein wunderschönes, liebevoll gestaltetes Kinderbuch geworden, an dem auch Erwachsene ihren Spaß haben werden. Ich hatte jedenfalls viel Spaß beim Wieder-Lesen. |
28. Oktober 2014
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"Nestis und die Hafenpiraten" haben die Druckerei verlassen. Eben bekam ich eine Mail von Verlegerin Monika Fuchs: Mein Meermädchen-Roman befindet sich demnach inzwischen auf dem Postwege, eine Ankunft im Verlag wird für übermorgen, also Donnerstag, erwartet. Dann werde ich bis zum Wochenende ja wohl auch mit nordseefrischem Nixen-Lesestoff versorgt sein. Ich freue mich auf ein heißes Wannenbad mit Nestis und werde ab jetzt auf meine Postbotin lauern ... ;-) Falls ihr noch nicht reingeschaut habt - hier gibt's zur Einstimmung die Leseprobe zum zweiten Nestis-Buch: www.tinyurl.com/nestis2 |
20. Oktober 2014
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Der zweite Band von Nestis - "Nestis und die Hafenpiraten" - soll seine Premiere auf der Berliner Buchmesse erleben. Verlegerin Monika Fuchs und ich haben dort einen Messestand und sind an beiden Tagen (15. und 16. November) vor Ort, um Fragen zu beantworten, Bücher vorzustellen und zu signieren. Es wird auch eine Lesung aus dem Hafenpiraten-Abenteuer geben: Ich lese am Samstag, 15. November, auf der Kinderbühne. Los geht's um 11.30 Uhr. Das ist gleich die dritte Lesung des Tages. Ich bin gespannt, wie viele Frühaufsteher mich und Nestis dort besuchen, und freue mich auf eure Reaktionen. Mehr zur Berliner Buchmesse gibt es hier: http://www.buchmesse-berlin.com/ |
19. Oktober 2014
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Auf Youtube gibt es einen Filmbericht von "Fandom's Pulse" über den Buchmessecon 2014. Darin gibt es auch ein Interview mit mir. Ich bin ab 8.22 zu sehen und erzähle ein wenig über "Nestis und die verschwundene Seepocke", über die Hafenpiraten und über Darthula. Und ich habe gar nicht so viel Blödsinn geredet, wie ich anfangs befürchtet hatte. ;-) http://www.youtube.com/watch?v=4YXV1rLvLPA |
Buchmesse-Convent 2014
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Ist das Jahr schon wieder um? So schnell kann's gehen. Schon wieder Buchmesse-Samstag, wieder BuCon-Zeit in Dreieich. Diesmal hatte ich besonders viel Glück: Ich ergatterte sowohl einen Tisch als auch einen Lesungsplatz, was will man mehr? Als ich am Freitagabend kistenweise Bücher in meinen Panda stapelte, kam mir allerdings die furchtbare Erinnerung: Richtig - da war noch was. Eine Tischdecke ist Pflicht, hatte Roger Murmann geschrieben. Hätte ich beinahe vergessen. Und beim Durchsuchen des Tischdeckenvorrats meiner Mutter kamen mir die geballten Tischmodesünden der 70er entgegen. Ich habe fast eine Stunde gesucht, bis ich zumindest ein halbwegs akzeptables Stück gefunden hatte. Seufz. Es ist doch gut, wenn man eine Partnerin mit an Bord hat, die sich um die Optik kümmert. Aber gut, es fand sich schließlich doch etwas. Aufbruch noch vor Morgengrauen, Ankunft gerade noch rechtzeitig vor dem größten Besucherandrang. Mann, war das diesmal voll. Dieser 29. BuCon mit 560 Beteiligten und über 40 Ständen soll der größte jemals stattgefundene BuCon aller Zeiten gewesen sein, vermeldeten die Veranstalter. Ja, das hat man gemerkt. Die Highlights auf meinem Büchertisch waren natürlich die neu erschienene "Darthula" und die schönen Postkarten als Werbemittel für den bald erscheinenenden zweiten Nestis-Band "Nestis und die Hafenpiraten". Aber ich hatte natürlich auch die Klassiker dabei: Die Movenna-Serie, Doctor Nikola, Nestis 1 und ein paar schöne Anthologien aus meinem reichen Herausgeberschaffen. Entschuldigen möchte ich mich bei allen, die mich nicht an meinem eigenen Tisch angetroffen haben. Einmal kurz rüber zum Catering-Stand und ein paar heiße Würstchen gegessen, sich dabei erst mit einem, dann mit einem anderen und dann mit noch jemandem verquatscht - und schon waren wieder zwei Stunden weg wie nichts. Unfassbar, wie die Zeit verfliegt. Fest vorgenommen hatte ich mir ja, nichts zu kaufen. Bis auf einen Titel, den ich mir bestellt hatte: Bettina Ferbus hat jetzt ihren Kurzroman "Auf verschlungenen Pfaden" im Tes-Verlag veröffentlicht. Das Abenteuer war ursprünglich vorgesehen für die Serie "Aegirs Flotte", in der auch meine Valkrys ("Die letzte Falkin") ihre Premiere erlebte. Klar, dass ich da zuschlagen musste. Außerdem nahm ich den neuen Band der Storyolympiade - "Stille" - mit nach Hause, das Buch mit den Siegertexten des Wettbewerbs. |
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Die Siegerehrung der Storyolympiade wurde von Tatjana Stöckler gewohnt liebenswürdig und souverän moderiert. Unterstützt wurde sie dabei diesmal von "Deutschlands bissigstem Verleger" Torsten Low, in dessen Verlag auch die Sieger-Anthologie erschien. Bei der Verleihung der Bronzemedaille gab es eine Premiere für das Team der Storyolympiade: Erstmals wurde ein Autoren-Duo ausgezeichnet, bisher standen immer nur Einzel-Autoren auf dem Siegertreppchen. Vanessa Kaiser und Thomas Lohwasser hatten mit ihrer Geschichte "Der Gesang der Engel" ein überzeugendes Gemeinschaftswerk abgeliefert. Platz zwei errang Daniel Schlegel mit seiner Story "Verbindungsabbruch". Die Goldmedaille und die Victor-Statuette gingen an Günter Wirtz, der mit einem kleinen aber feinen Vorsprung den Sieg davontrug. Seine Geschichte "Namu" erzählt von einem jungen Magier-Novizen, der in der Einsamkeit sein wahres Ich und sein Totem suchen muss. Im Anschluss an die Preisverleihung gab es einen Fototermin mit den vier Siegern, den ich ausgiebig zum Knipsen nutzte. |
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Meine Lesung - ich gebe zu: da hatte ich im Vorfeld einiges Magengrummeln. Fünf Lesungen gleichzeitig, das ist schon eine Menge. Und die Konkurrenz gerade um 18 Uhr war schon heftig: Außer mir lasen da nämlich Wolfgang Hohlbein und Markus Heitz. Außerdem fand zeitgleich das Perry-Rhodan-Panel statt. Und dann las auch noch Matthias Falke aus seinen Science-Fiction-Romanen. Könnt ihr euch vorstellen, wie mir die Gesichtszüge entgleisten, als ich kurz vor 18 Uhr die Durchsage hörte, dass es, da Tom Finn sich leider verspätet und seine Lesung verpasst hatte, nun eine Spontanlesung des Autors geben würde, die zusätzlich um 18 Uhr stattfinden würde? Meine Angst, ganz allein dazusitzen, erwies sich dann allerdings als unbegründet. Ein paar Hardcore-Hartmann-Fans haben den Weg zum Holodeck doch gefunden. Es war eine sehr lebendige Runde, und es wurden eine Menge Fragen gestellt. Ich bot einen kurzen Überblick über meine Neuerscheinungen - "Beim Vorderhuf meines Pferdes", die neuen Movenna- und Nikola-eBooks, "Darthula" und die bald erscheinende Nestis II - las dann zwei sehr unterschiedliche Auszüge aus "Darthula" vor und (ich konnte es mir nicht verkneifen) bot anlässlich des neuen eBooks aus "Ein Prinz für Movenna" die gute alte "Furunkula Warzenkraish" dar. Mit Gesang und Gekreische, wie es sich gehörte. Meine Stimme war ohnehin schon hin, mein Gekrächze hätte bei den zarteren und weicheren Geschichten eher einen unglücklichen EIndruck gemacht. Nach meiner Lesung folgte der Höhepunkt des BuCons: die Verleihung des Deutschen Phantastik-Preises. Doch zunächst gab es eine Überraschung für Tom Finn - er wurde mit dem neu geschaffenen BuCon-Preis ausgezeichnet. Den Deutschen Phantastik-Preis erhielten: Bester Roman: Ann-Kathrin Karschnick: “Phoenix – Tochter der Asche” (Papierverzierer) Bestes deutschsprachiges Romandebüt: Gaby Wohlrab: “Eldorin – Das verborgene Land” (Vier Raben) Bester internationaler Roman: Terry Pratchett: “Dunkle Halunken” (ivi) Beste deutschsprachige Kurzgeschichte: Miriam Schäfer: “Claire” (aus: Weltentor 2013 Mystery [Noel]) Beste Original-Anthologie/Kurzgeschichten-Sammlung: “Eis und Dampf” (Feder & Schwert) Beste Serie: “DSA – Das schwarze Auge” (Ulisses Spiele) Beste Grafikerin: Mia Steingräber Bestes Sekundärwerk: “Geek!” (Panini Comics) Beste Internet-Seite: www.phantastik-couch.de Nach der Preisverleihung war großes Aufräumen angesagt. Ich packte also meine Bücherkisten zurück in den Panda, verabschiedete und verquatschte mich noch etwas und ließ mich dann langsam vom Strom der Autobahn nordwärts treiben. Wiedereinsturz in die Erdatmosphäre: gegen Mitternacht. Wiedererwachen aus dem Nach-BuCon-Koma: eben gerade. ;-) Nächstes Jahr nehme ich mir vielleicht doch ein Zimmer in Dreieich. |
10. Oktober 2014
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Sehen wir uns morgen auf dem BuchmesseCon? Wer Zeit und Lust hat, ist herzlich eingeladen zu meiner Lesung aus "Darthula - Tochter der Nebel": 18 Uhr, Holodeck. Ich freue mich auf euch. |
10. Oktober 2014
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Die Leseprobe für mein zweites Nestis-Buch, "Nestis und die Hafenpiraten", ist jetzt online: Auf "Books 2 look" könnt ihr in meinem zweiten Meermädchenroman blättern. Ihr lernt darin schon den Boss der widerwärtigen Hafenpiraten kennen und seid dabei, wenn das gefürchtete "Phantom" das erste Mal zuschlägt. Echt gefährlich. Zur Leseprobe geht es hier lang: www.tinyurl.com/nestis2 Von der Druckerei kam inzwischen die Meldung, dass Nestis im Druck ist. Als Versandtermin wurde der Verlegerin 17. Oktober genannt. Der "offizielle Verkaufstermin" wäre dann der 30. Oktober, ab dann sollte die zweite Nestis im Großhandel verfügbar sein. Beim Verlag wird das Buch aber voraussichtlich ab ca. 20. Oktober lieferbar sein. Bereits gestern angekommen sind die Werbepostkarten mit dem Hafenpiraten-Cover, die ich ab jetzt großzügig verteilen werde. Sammler können sich gern bei mir melden.;-) Präsentieren werden wir das zweite Nestis-Abenteuer auf der Berliner Buchmesse, Samstag, 15. November, 10-20 Uhr, und Sonntag, 16. November, 10-18 Uhr. Wahrscheinlich wird das Buch auch auf der Kinderbuchmesse Kibum in Oldenburg zu finden sein. |
7. Oktober 2014
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Unser Hildesheim-Buch "Weihnachten im Potte" nimmt Gestalt an. Verlegerin Monika Fuchs und ich hatten eine lange Redaktionssitzung, bei der wir alle eingegangenen Beiträge gesichtet und besprochen haben. Es wurde teilweise wirklich um jedes Wort gerungen. In manche Texte hatten wir uns auf den ersten Blick verliebt und waren uns einig: Das muss unbedingt ins Buch. Andere haben wir ziemlich kontrovers diskutiert, an einigen schieden sich die Geister. Hier also die Liste der Autoren, deren Hildesheimer Weihnachtsgeschichten uns überzeugt haben: Lily Beier, Raphael Blischke, Karin Bottke, Nicole Botzem, Andrea von Hardenstein, Peter Hereld, Erik Huyoff, Helene Jordan, Elviera Kensche, Gerhild Köhler, Sonja Klima, Melanie Ludwig, Magdalena Müller, Imke Schenk, Ursula Schmid-Spreer, Ulrike Stegemann, Karina Weber, Marlene Wieland, Pepter Winkler, Anke Wogersien. Monika Fuchs und ich steigen jetzt in die Lektoratsarbeit ein. Ich freue mich schon auf das Buch. |
6. Oktober 2014
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Unsere Anthologie "Autorenträume" ist ab jetzt auch als eBook zu haben. Auf Amazon.de könnt ihr das Lesebuch schon finden, die anderen Plattformen werden in den nächsten Tagen nachziehen. Schaut doch mal rein: http://www.amazon.de/Autorentr%C3%A4ume-Ein-Lesebuch-Petra-Hartmann-ebook/dp/B00O76R48Y/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1412620081&sr=8-1&keywords=autorentr%C3%A4ume |
2. Oktober 2014
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Im neuen Newsletter der Hildesheimlichen Autoren ist ein Bericht über meine Lesung im Michaelis-Café zu finden. Newsletter-Redakteurin Altje Hornburg schreibt über den "Darthula"-Roman folgendes: "Am 2.09. las Petra Hartmann aus ihrem neuen Roman Darthula im Michaelis WeltCafé Hildesheim. (Im Newsletter Juli 2014 stellten wir das Buch vor). Wer beim Titel der Lesung Darthula an einen sagenhaft schönen weiblichen Vornamen aus versunkenen Zeiten dachte, lag schon ganz richtig. Aber natürlich geht Petra Hartmann in ihrem Roman über klangvolle Namensnennungen aus der irischen Sagenwelt hinaus. Mit einer anregenden Einführung in ihre Bearbeitung des Darthula-Stoffs - nach Works of Ossian des schottischen Dichters James Macpherson – nimmt Darthula in Roman und Lesung die Gestalt einer ungewöhnlich mutigen und liebenden Frau an. Im Publikum herrschte eine dichte Atmosphäre gespannter Aufmerksamkeit für Darthula, die Tochter der Nebel. Dafür sorgte auch die in die Lesung eingeflochtene eigene Ossianübersetzung von Petra Hartmann … Wieder ein literarischer Genuss!" Den kostenlosen Newsletter der Hildesheimlichen Autoren könnt ihr hier lesen und abonnieren: http://www.hildesheimliche-autoren.de/archivnewsletter.htm?Auswahl=1 |
30. September 2014
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Ich stelle meinen Roman "Darthula - Tochter der Nebel" in der nächsten Radiosendung der Hildesheimlichen Autoren vor. Wer also meine Lesungen in Hildesheim und Bad Salzdetfurth verpasst hat und auch zum BuCon nicht kommen kann, hat hier eine neue Chance, mich über die schönste Prinzessin Erins sprechen zu hören. "High Noon", das Literatur-Magazin der Hildesheimlichen Autoren, läuft am Sonntag, 19. Oktober, ab 12 Uhr. Wer außerhalb des Sendegebiets lebt, kann auch den Livestream nutzen: www.tonkuhle.de/livestream Eine Besonderheit: Wir zeichnen die Sendung am 3. Oktober auf. Das ist nicht nur der Tag der Deutschen Einheit, sondern auch gleichzeitig der Tag der Lokalmusik und wird bei Tonkuhle mit einem Tag der offenen Tür begangen. Ihr habt die Chance, uns beim Schneiden über die Schulter zu sehen und uns über die Sendung und den Verein der Hildesheimlichen Autoren auszufragen. Also, schaut doch mal herein. |
23. September 2014
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Dieses Wochenende habe ich die Druckfahnen von “Nestis und die Hafenpiraten” noch siebenmal ganz kritisch durchgesehen. Außerdem habe ich meine Lieblingsschwester zum Korrekturlesen zwangsverpflichtet. Am Ende gab es noch ein paar gerade zu rückende Anführungszeichen und ein bis zwei kleine Ecken im Text, aber die dürften wir jetzt eigentlich auch herausgefischt haben. Verlegerin Monika Fuchs legt jetzt noch letzte Hand an, und dann geht das Buch in die Druckerei. Wenn alles gut geht, ist es dann im Oktober erhältlich. Drückt uns alle Flossen, dass es klappt! Ich hoffe, dass ich das Buch schon am 11. Oktober auf dem BuchmesseCon vorstellen kann. Dort werde ich von 10 bis 20 Uhr mit einem Infotisch vort Ort sein und meine Neuerscheinungen präsentieren. Außerdem bin ich am 15. und 16. November am Stand des Verlags Monika Fuchs auf der Berliner Buchmesse zu finden, wo wir unsere Nestis vorstellen wollen. |
23. September 2014
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Und nun noch der Fünfte im Bunde: Mein Roman "Das Serum des Doctor Nikola" ist ab sofort ebenfalls als eBook ehältlich. Die elektronische Ausgabe kostet 7,99 Euro und kann unter anderen hier erworben werden: http://www.amazon.de/Serum-Doctor-Nikola-Petra-Hartmann-ebook/dp/B00NR6GG0W/ref=la_B001I7SN94_1_20?s=books&ie=UTF8&qid=1412501057&sr=1-20 |
21. September 2014
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Meine drei Movenna-Bücher - "Geschichten aus Movenna", "Ein Prinz für Movenna" und "Der Fels der schwarzen Götter" - gibt es jetzt auch als eBook, jeweils zum Preis von 5,99 Euro. Bestellen könnt ihr sie unter anderem hier: "Geschichten aus Movenna": http://www.amazon.de/Geschichten-aus-Movenna-Petra-Hartmann-ebook/dp/B00NR5WTHC/ref=la_B001I7SN94_1_25?s=books&ie=UTF8&qid=1412500510&sr=1-25 "Ein Prinz für Movenna": http://www.amazon.de/Ein-Prinz-Movenna-Petra-Hartmann-ebook/dp/B00NR6GG2U/ref=pd_sim_sbs_b_1?ie=UTF8&refRID=008MFPBSR2JFBBE455YJ "Der Fels der schwarzen Götter": http://www.amazon.de/Fels-schwarzen-G%C3%B6tter-Roman-Movenna-ebook/dp/B00NR6GHVU/ref=la_B001I7SN94_1_3?s=books&ie=UTF8&qid=1412500585&sr=1-3 "Der Fels der schwarzen Götter": Dazu gibt es, als kleines Extra das eBook "Beim Vorderhuf meines Pferdes" mit drei Geschichten aus dem Steppenland: http://www.amazon.de/Beim-Vorderhuf-meines-Pferdes-Geschichten-ebook/dp/B00NR67B56/ref=pd_ecc_rvi_3 Holt sie euch! |
20. September 2014
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Das ging ja schneller als erwartet: "Beim Vorderhuf meines Pferdes" ist bereits ab heute erhältlich. Ich habe das eBook eben beim Herumstöbern auf Amazon.de entdeckt. Also, wer Lust auf ein movennisches Ponybuch mit drei Geschichten über die Nearith aus der östlichen Steppe lesen mag, wird unter anderem hier fündig: http://www.amazon.de/Beim-Vorderhuf-meines-Pferdes-Geschichten-ebook/dp/B00NR67B56/ref=la_B001I7SN94_1_7?s=books&ie=UTF8&qid=1412500304&sr=1-7 Viel Spaß damit! |
18. September 2014
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Gestern habe ich "Nestis und die Hafenpiraten" noch einmal sehr kritiisch Korrektur gelesen. Ich habe das Manuskript von meiner Verlegerin, Monika Fuchs, mit vielen Anmerkungen versehen, zurückbekommen und musste an einigen Stellen doch noch etwas grübeln. Unter anderem ging es um die Frage, wie tief die Nordsee an einer bestimmten Stelle ist, welche Seemannsausdrücke vielleicht noch erklärt werden sollten und ob in der (Krimi-)Handlung nicht noch irgendwelche logischen Brüche oder Fehler sind. Aber es mussten auch eine ganze Menge neue Anführungszeichen per Mausklick abgesegnet werden, eine Fleißarbeit. In nächster Zeit werde ich dann noch die fertig gesetzte Datei (mit den phantastischen Bildern von Olena Otto-Fradina) bekommen, das wird dann der allerletzte Blick sein, den ich draufwerfen muss, dann kann gedruckt werden. Ich hoffe, dass das Buch im Oktober erscheinen kann. |
17. September 2014
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Das neue Movenna-eBook ist fertig. Jetzt könnt ihr die komplette Vorschau auf der Seite des Wurdackverlags sehen. Ein richtig schönes Titelbild, nicht wahr? Der endgültige Titel steht inzwischen auch fest. Das eBook heißt: "Beim Vorderhuf meines Pferdes" - Movenna-Kundige können daran schon sehen, dass wir uns in der Nearith-Steppe befinden. Gestern Nacht habe ich den Klappentext verbrochen. Er lautet: "Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauert, schien verloren. Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..." Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen." Erhältlich wird das eBook ab dem 22. September sein. Dann sind auch die elektronischen Versionen der drei "großen" Movenna-Bücher zu haben. |
14. September 2014
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Die Veröffentlichung meines historischen Romans "Freiheitsschwingen" wird sich noch etwas verzögern. Der Grund ist, dass meine Lektorin nicht mehr da ist.Laut Auskunft des Verlags PersonalNovel wird im Herbst eine neue Lektorin kommen und sich meiner annehmen. Das wäre dann meine dritte für dieses Projekt. Ich hoffe mal, dass es nicht an meinem Manuskript liegt. ;-) Bis dahin ist das Buch erstmal im Wartezustand. Jedenfalls ist absehbar, dass der Roman nicht, wie geplant, im dritten Quartal dieses Jahres erscheinen wird. Ich hoffe aber, dass es dieses Jahr - und noch rechtzeitig vor Weihnachten - herauskommt. Also bitte alle mal die Daumen drücken, ja? Sowie es da ist, werde ich hier einen Jubelschrei posten, versprochen. |
13. September 2014
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Heute habe ich das Okay von Ernst Wurdack gekriegt: Es geht weiter mit den Geschichten aus Movenna. Demnächst erscheint ein eBook mit drei Erzählungen aus dem Steppenland und der Welt der stolzen und etwas eigenwilligen Reiternomaden, der Nearith. Das Büchlein ist auch als kleines Extra zum Verkaufsstart der zeitgleich erscheinenden Elektrofassungen meiner drei Movenna-Bücher - "Geschichten aus Movenna", "Ein Prinz für Movenna" und "Der Fels der schwarzen Götter" gedacht. Bei den Storys handelt es sich um Schlaglichter und Situationen aus der Biographie der Steppenprinzessin Ziris, ihres Geliebten Zosric und dessen Vetters Meric. Es geht um Krieg, Heldentum, Tod und natürlich Pferde. Enthalten sind darin die Story "Alle Pferde kommen in den Himmel", die die Religion der Nearith und die Welt des Morgensterns Bonwarnon etwas näher beleuchtet, ferner das Abenteuer "Der Reiter auf dem schwarzen Pferd", eine Bewährungsprobe des jungen Zosric, sowie "Ein fliehendes Pferd", ein Bericht über eine Auseinandersetzung zwischen Meric und dem movennischen König. Abgesehen vom "Reiter auf dem schwarzen Pferd", das bereits in einer Anthologie erschien, handelt es sich um Erstveröffentlichungen. Freut euch also auf mein "Movennisches Ponybuch"! ;-) |
13. August 2014
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Mein neues eBook "Fidelio - Erzählung nach Motiven von Ludwig van Beethoven" ist soeben erschienen. Das eBook ist bei Neobooks herausgekommen und auf fast allen Verkaufsplattformen erhältlich. Hier der Klappentext: "Beethovens einzige Oper als spannende Prosa-Erzählung: Verkleidet als Gefängnisgehilfe Fidelio dringt die treue Ehefrau Leonore in den Kerker ein, um ihren Mann Florestan zu retten. Doch der böse Gouverneur Don Pizarro schmiedet bereits einen finsteren Plan: Noch in dieser Nacht soll der Gefangene sterben. Kann Leonore den Mord vereiteln und ihren Florestan befreien?" Entstanden ist die Geschichte vor sechs Jahren, eigentlich als Auftragsarbeit für einen Hörbuchverlag. Doch als ich das Manuskript ablieferte, war der Lektor bereits nicht mehr für den Verlag tätig, eine Nachfolgerin wollte zwar draufschauen, aber die Sache verlief dann im Sande ... Ein wenig zur Entstehungsgeschichte erzähle ich im Vorwort zum eBook. Also, wer Lust hat, sich an meiner Seite in die Kerker des schurkischen Don Pizarro zu wagen - nur heran, ein Happy End ist garantiert. ;-) |
9. August 2014
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Eben kam die Bestätigung vom BuCon-Team: Ich werde dieses Mal mit einer Lesung und einem Infotisch am Programm beteiligt sein. Das ist doch mal eine gute Nachricht. Vorstellen werde ich am Buchmessesamstag in Dreieich vor allem meine neue "Darthula" und den dann wohl schon erschienenen "Timur", außerdem habe ich für die jüngsten Con-Besucher und ihre Eltern ein paar Meermädchenromane über die Nordseeprinzessin Nestis im Gepäck. Und ihr könnt euch auch auf Neuigkeiten aus Movenna gefasst machen. Die Lesung am Samstag, 11. Oktober, beginnt um 18 Uhr. Ihr findet mich im Raum "Holodeck". Ansonsten bin ich fast ganztägig (etwa 10-20 Uhr) im Hauptraum anzutreffen, freue mich auf Besuch von neuen und alten Freunden und bin natürlich jederzeit zum Signieren bereit. ;-) Infos zum Buchmesse-Convent, zur Anfahrt und zum Programm findet ihr hier: www.buchmessecon.de |
7. August 2014
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Weihnachten in Hildesheim - wer kennt das und hat Lust, uns darüber eine Geschichte zu schreiben? Monika Fuchs und ich suchen Beiträge für ein Hildesheimer Weihnachtsbuch. Hier die Ausschreibung zu unserer Anthologie: Das bewährte Herausgeberinnen-Team “Petra Hartmann & Monika Fuchs” hat was ausgebrütet: Wir wagen uns mal wieder an eine Anthologie – diesmal wird es eine kleine, feine, zeitlich und lokal begrenzte. Wir suchen: Weihnachtsgeschichten und -gedichte, die in Hildesheim spielen. Die 25 schönsten eingesandten Beiträge wählen die Herausgeberinnen für das Buch “Weihnachten im Potte” aus, das im November erscheinen wird. Textlänge: max. 8000 Zeichen pro Beitrag. Jede/r Teilnehmer/in darf nur einen Beitrag einreichen. Der eingereichte Text darf noch nicht veröffentlicht sein (auch nicht im Internet). Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung des eingereichten Beitrags. Die Autor/innen, deren Beiträge ausgewählt wurden, erhalten einen Verlagsvertrag. Honorar: Für jeden aufgenommenen Beitrag gibt es ein Freiexemplar und prozentuale Umsatz-Beteiligung (s. Vertrag) Außerdem gibt es für jeden aufgenommenen Beitrag je ein Belegexemplar von Buch und eBook. Weitere Exemlare können mit Autporenrabatt vom Verlag< bezogen werden. Schicken Sie Ihren Beitrag bitte als Textdatei (Word, OpenOffice, rtf etc. – KEINE pdf!) an anthologie@verlag-monikafuchs.de Einsendeschluss ist der 15. September 2014. Auf Ihre Einsendungen freuen sich Petra Hartmann & Monika Fuchs. |
31. Juli 2014
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Geschafft: Heute habe ich das Manuskript meines Romans "Freiheitsschwingen" ein letztes Mal Korrektur gelesen, noch ein paar Kleinigkeiten ausgebügelt und dann auf "Senden" gedrückt. Jetzt heißt es: Abwartren und hoffen, dass der Text der Lektorin gefällt. Der historische Roman "Freiheitsschwingen" spielt in den 1830er Jahren. Es ist die Geschichte einer jungen Frau aus dem fiktiven deutschen Kleinstaat Kleinweltwinkel-Obertupfingen, die versucht, eine politische Zeitschrift zu gründen. Inspirieren lassen habe ich mich von den Biographien einiger Vormärzlerinnen, speziell Luise Mühlbach, Luise Otto-Peters und Fanny Lewald, aber vor allem natürlich von den Autoren des Jungen Deutschlands, denen ja, wie einige von euch wissen, mein Herz gehört. Es war sehr spannend für mich, Theodor Mundts Kampf mit den Zensurbehörden, über den ich vor Urzeiten meine Doktorarbeit geschrieben habe, einmal mit den Mitteln eines Romanautors zu schildern. Nein, es wird nicht staubtrocken und literaturwissenschaftlich, versprochen. ;-) Dass Themen wie Freiheit, Demokratie, Wahlrecht und Postgeheimnis gar nicht so unaktuell sind, wurde mir beim Schreiben immer wieder klar. Zum Beispiel, als ich schrieb, wie sich die Heldin fühlte, als sie einen Polizeispitzel dabei erwischte, wie er ihre geheime Box mit den Liebesbriefen ihres Freundes durchstöberte und auswertete. Wenn alles klappt, wird das Buch noch innerhalb dieses Quartals im Verlag PersonalNovel erscheinen. Drückt mir die Daumen, dass die Lektorin hin und weg ist von der Geschichte. |
24. Juli 2014
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In den Holler Nachrichten ist ein Artikel über menen neuen Roman "Darthula, Tochter der Nebel" erschienen. Das Blatt schreibt Folgendes: Die Silliumer Autorin Petra Hartmann hat ein neues Buch veröffentlicht. "Darthula, Tochter der Nebel" ist ein Roman aus der irischen Sagenwelt, es geht um große Gefühle, Krieg, Gier und den tragischen Untergang eines Königreichs. Die Titelheldin Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ... Die Silliumerin hatte sich schon lange mit dem Gedanken an einen Roman über den Darthula-Stoff getragen. Bereits Mitte der 90er Jahre, als sie während ihres Germanistik-Studiums in Hannover auf die "Werke Ossians" stieß, war sie von der Geschichte der irischen Prinzessin fasziniert. Bei den ossianischen Dichtungen handelt es sich um angeblich aus dem Gälischen übersetzte Gesänge eines mythischen schottischen Sängers und nordischen Homers, von denen im 18. Jahrhundert unter anderem Goethe und Herder begeistert waren. Aber auch in der Musik hat Darthula Spuren hinterlassen. So komponierte Johannes Brahms einen Chorgesang mit dem Titel "Darthulas Grablied", und von Franz Schubert gibt es ein Lied über den gefallenen Nathos, den Geliebten Darthulas. "Auch mich hatte damals das Ossian-Fieber gepackt, und die Geschichte ließ mich einfach nicht mehr los", verrät die 44-Jährige. Während des Studiums fertigte sie eine Übersetzung des Kleinepos an und schrieb eine Kurzgeschichte über den Stoff. Vor fünf Jahren begann sie dann mit der Arbeit an einem Roman über das "schönste der Mädchen von Erin". Nun ist das Buch im hessischen Verlag Saphir im Stahl erschienen. Das Taschenbuch hat ein Titelbild des Digitalkünstlers Miguel Worms, den Hartmann durch die gemeinsame Arbeit am Gronauer Magazin Elfenschrift kennen gelernt hatte. Als Bonusmaterial ist dem Taschenbuch Hartmanns eigene Ossianübersetzung beigegeben. |
21. Juli 2014
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Im Blog "Mützen-Varieté" ist eine neue Rezension zur "Darthula" erschienen. Unter dem Titel "Kelten Saga, Fantasy, Bardenlied, ja was denn nun ..." setzt sich der Verfasser intensiv mit meinem Vorgänger James Macpherson auseinander und erzählt einiges zur Herkunft des "ossianischen" Epos, aus dem ich meinen Stoff geschöpft habe. Im Vergleich dazu sei bei mir "der Plot eng geschnürt", es eile "von Fest des Königs hin zum Tod des Reiches in kürzester Zeit und mit schwindender Seitenzahl meint man ein offenes Ende vorzufinden." Zu diesem Ende, das ja durchaus nicht offen ist, merkt der Verfasser an: "Alle wichtigen Figuren sterben, niemand findet ein Happy End und man merkt, dies ist keine 0815 Fantasy Geschichte mit einer weiblichen Hauptfigur geblendet von Liebe sondern eine Prosa auf die Liebe, Stolz und Freiheit. Darthula kämpft für ihre Freiheit, sieht alles um sich sterben und zerfallen und findet letztlich auch Erlösung im eigenen Tod, anstatt sich herzugeben für einen Mann, der all das Unglück über ihr Leben brachte." Das Ganze wirke wie "eine Mischung aus alter Saga und moderner Fantasy, was mit einem Ende aufwartet, wie es ein Barde zur damaligen Zeit selber nicht besingen könnte. Dramatisch, von Trauer erfüllt und blutgetränkt findet Ossian die letzten Worte dieses Aktes [...]. Es ist kein langes Lied, sondern gefüllt mit einer Story a la Troia und ähnlichen alten Geschichten. Klar das dies zur damaligen Zeit Anklang fand, enthält es doch nationale Figuren und beinhaltet einen ähnlichen Effekt wie einst im alten Griechenland. Mythos pur quasi." Das Fazit: "Betrachtet man Darthula: Tochter des Nebels also nicht als Fantasy Kurzgeschichte sondern als moderne Aufarbeitung eines über 200 Jahre alten Originals, so liest sich das als nette Lektüre für Zwischendurch, mit bleibendem Effekt." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://muetzen-variete.biz/2014/07/19/kelten-saga-fantasy-bardenlied-ja-was-denn-nun/#more-7188 |
20. Juli 2014
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In der "Frankensteiner Rundschau" ist ein Artikel über Darthula erschienen. Die Zeitung stellt meinen ossianischen Roman ausführlich vor, erzählt etwas zum Hintergrund und bringt sogar eine kleine Leseprobe. Außerdem gibt es zwei Exemplare des Buches zu gewinnen. Also, falls ihr noch nicht versorgt seid, schreibt doch eine Postkarte nach Frankenstein. Hier geht's zum Artikel: http://www.saphir-im-stahl.de/php/content_showimg.php?img_src=..%2Fimg%2Fupload%2Ffrankensteiner+rundschau+darthula+16.07.jpg |
12. Juli 2014
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Heute habe ich einen ersten Blick auf das Cover für meinen Roman "Timur" werfen dürfen. Miguel Worms, bekannt als Elfenschrift-Künstler, hat bereits das Titelbild zur Neuausgabe für "Darthula" geschaffen und arbeitet nun an einem Motiv, das ähnlich, aber eben doch ganz anders ist. Für die Leser soll schon deutlich werden, dass Timur eine Art Schwesternovelle der Darthula ist. Aber eben auch ein eigenständiges Werk, das mit der Geschichte um die Prinzessin der Nebellande nur ein paar Stimmungen und eine düstere Meeres- und Küstenkulisse gemein hat. Bisher ist erst rund ein Fünftel des Bildes fertig. Denkt euch dunkle Wolken, einen blutigen Mond und düstere, aus den schwarzen Wolken herausjagende Dämonenpferde, dazu den wie von bösen Geistern getriebenen Prinzen Timur, und dann: Herzlich willkommen in Timurs Welt. Es geht um die Königstochter Thia, die, von dunklen Ahnungen umfangen, bei einer alten Klippenhexe Aufklärung über den Fluch sucht, der auf ihrem Geschlecht lastet. Noch liegt Prinz Timur in Ketten im Verlies tief unter der Königsburg gefangen. Thia ahnt nicht, mit welchen Mächten sie spielt, als sie Timurs Ketten löst. Wer könnte sich auch dem ehernen Gesetz der Blutrache widersetzen? Die Novelle "Timur" wird demnächst im Verlag Saphir im Stahl erscheinen. Ich bin schon sehr gespannt darauf, ob sie auch so schön gestaltet sein wird wie die Darthula, und freue mich schon auf das fertige Buch. |
9. Juli 2014
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Der September wird der Monat der Darthula: Nach der Lesung im Weltcafé Michaelis steht nun schon der zweite Lesungstermin für meinen "ossianischen" Roman. Am Donnerstag, 25. September, bin ich mit "Darthula, Tochter der Nebel" in Bad Salzdetfurth zu Gast. Ich stelle mein neues Buch dann in der Bücherei im Kulturbahnhof vor, wo ich bereits mit "Das Serum des Doctor Nikola" und "Nestis und die verschwundene Seepocke" zu Gast war. Bin schon sehr gespannt, ob die Bad Salzdetfurther auch Romanhelden mögen, die nicht mit "N" anfangen. ;-) Den Kulturbahnhof findet ihr in der Bahnhofstraße 4 in Bad Salzdetfurth. Los geht es um 19 Uhr. |
7. Juli 2014
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Mein Roman "Darthula - Tochter der Nebel" ist ab jetzt auch als eBook für den Amazon-Kindle erhältlich. Es hat einen Umfang von 4173 KB (entspricht 123 Druckseiten), kostet 4,99 Euro und kann hier bestellt werden: http://www.amazon.de/Darthula-Tochter-Nebel-Petra-Hartmann-ebook/dp/B00LL3YMAY/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1404734808&sr=8-1&keywords=DArthula |
1. Juli 2014
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Der Juli-Newsletter der Hildesheimlichen Autoren ist erschienen. Darin wird auch mein Roman "Darthula" vorgestellt. Hier der Artikel: N e u e r s c h e i n u n g 2014 Petra Hartmann Petra Hartmann hat ein neues Buch veröffentlicht. „Darthula, Tochter der Nebel“ ist ein Roman aus der irischen Sagenwelt, inspiriert von einem Klein- Epos aus den „Works of Ossian“ des schottischen Dichters James Macpherson (1736–1796). Die Titelheldin Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ... Der Roman war bereits 2010 als kleine handgeheftete Liebhaberausgabe im Arcanum- Verlag erschienen. Nun hat die Autorin den Verlag „Saphir im Stahl“ von dem Projekt überzeugen können. Die jetzt erschienene Taschenbuch-Ausgabe ziert ein aufwändiges Titelbild des Künstlers Miguel Worms. Außerdem enthält die Neuauflage einige Beigaben zum Hintergrund der Geschichte. Petra Hartmann erzählt in einem Vorwort von der Entstehung und den Vorstufen ihres Romans. Ferner gibt es im Anhang eine von der Autorin angefertigte Übersetzung des „ossianischen Originals“, das sie zu der Arbeit am Darthula-Stoff inspirierte. Den kostenlosen Newsletter der Hildesheimlichen Autoren könnt ihr hier lesen und abonnieren: http://www.hildesheimliche-autoren.de/archivnewsletter.htm?Auswahl=1 |
30. Juni 2014
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Im soeben erschienenen Phantastischen Bücherbrief gibt es eine ausführliche Vorstellung meines neuen Romans "Darthula". Zusätzlich zum Pressetext von Erik Schreiber mit Infos zum Inhalt und Hintergrund enthält der Bücherbrief auch eine Rezension des Buches, die Susanne Giesecke verfasst hat. Sie gibt dem ossianischen Roman drei Smileys und schreibt Folgendes über die Geschichte: "Nachdem ich in einem der letzten Bücherbriefe schon NESTIS UND DIE VERSCHWUNDENE SEEPOCKE von Petra Hartmann rezensiert hatte freute ich mich schon auf ihr neues Buch DARTHULA. Das Titelbild von Miguel Worms ist mehr als gelungen und die 123 Seiten versprechen einen kurzweiligen Lesespaß. Petra Hartmann trägt die Idee zu dem ossianischen Roman schon seit 1996 mit sich herum und hat im Verlag Saphir im Stahl nun endlich ein neues Zuhause für ihr Werk gefunden. Eigentlich bin ich ja kein so großer Fan von Fantasy-Literatur, aber so langsam lese ich mich in das Thema immer mehr ein und finde Gefallen daran. DARTHULA handelt von einer tapferen Prinzessin im Lande Selema, die dort glücklich und zufrieden mit ihrem Volk lebt. Bis eines Tages ein König aus dem Nachbarland beschließt, dass sie seine Braut werden soll. Das allerdings verweigert Darthula ihm. Es kommt zum Krieg zwischen den Inseln und Darthula kämpft um ihr Leben, beschützt von ihrer heimlichen Liebe Nathos. Die Geschichte lässt sich gut an einem Abend lesen und gewinnt mit jeder Seite an Spannung, Es wird gekämpft und gehofft, gelitten und getrauert und ich fieberte gespannt dem Ende entgegen. Petra Hartmann schreibt sehr fantasievoll und ausführlich, wodurch es mir leicht fiel, der Story zu folgen.Gut gefallen haben mir auch die schönen Fantasienamen der Figuren und der Länder. Petra ist hier ein guter Roman gelungen und sie zeigt ihre Vielseitigkeit als Autorin. Als Lesealter wird hier, anders als bei Nestis, eher die Jugend angesprochen." Den Phantastischen Bücherbrief könnt ihr unter anderem hier lesen: http://phantanews.de/wp/wp-content/uploads/2014/06/buecherbrief608juni2014.pdf |
24. Juni 2014
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Raphael Blischke aus der Klasse 9.3 der Robert-Bosch-Gesamtschule hat mich für das Projekt "HAZ macht Schule" interviewt. Jetzt ist sein Artikel unter dem Titel "Meine zwei liebsten Hildesheimer Autoren" auf der Homepage der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung zu lesen. Er stellt darin die Kollegin Gaby Memenga und mich vor. Einen großen Raum nimmt der Versuch ein, meine Art von Fantasy, Phantastik oder was auch immer zu definieren. Ich helfe mir da ja meistens mit dem Hinweis, ich schriebe magischen Realismus. Außerdem gibt es einen kurzen Ausblick auf meinen neuen Roman "Freiheitsschwingen" und auf meinen Traum: "Für die Zukunft wünscht sie sich, vom Schreiben leben zu können und einen Hund zu besitzen." Jau, und ein Dackel soll es sein, und er wird in drei Jahren bei mir einziehen. ;-) Den vollständigen Artikel von Raphael Blischke findet ihr hier: http://schule.hildesheimer-allgemeine.de/meine-zwei-liebsten-hildesheimer-autoren/ |
20. Juni 2014
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Nicht vergessen: Radiosendung mit "Nestis und die verschwundene Seepocke" am Samstag, 21. Juni, 12 Uhr auf Radio Tonkuhle. Wer den Sender nicht empfangen kann, dem sei der Livestream empfohlen: www.tonkuhle.de/livestream. |
19. Juni 2014
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Eine weitere Rezension zu "Mit Klinge und Feder" auf Phantastiknews.de. Nachdem vor wenigen Tagen bereits Petra Weddehage unsere Anthologie dort besprochen hatte, veröffentlichte nun auch Irene Salzmann ihre Meinung zum Buch. Die Rezension ist eher ambivalent. Darin heißt es: "Versprochen werden Storys abseits des Mainstreams, dem die Anthologie jedoch nicht wirklich gerecht werden kann, denn im Mittelpunkt stehen größtenteils Genre-Archetypen (die Diebin, der Söldner, der Ritter…), ohne die (heroische) Fantasy nicht funktioniert - aber es gibt auch einige Beiträge, die diesen Rahmen verlassen und sich in den Bereichen SF, Mystery/Horror und Urban Fantasy bewegen." Vier Geschichten werden besonders hervorgehoben: Stefanie Pappons Story „Sieben Leben“, mein "Märchen von der verzauberten Straßenlaterne“, Andrea Tillmanns' „Signale“ sowie "Zur dunkelsten Stunde“ von Petra Vennekohl. Dazu schreibt sie: "Das sind nur vier Beispiele, die durch Originalität herausragen, weil sie eben nicht absolut die Erwartungshaltung des Publikums bedienen - und somit überraschen. Anders die gängigen Archetypen: Sie geben gewisse Parameter vor, die natürlich erfüllt werden, folgen aber den bekannten, vorhersehbaren Pfaden, was schade ist, denn mehr wäre möglich gewesen." Das Fazit: "Infolgedessen ist die Mischung nicht nur inhaltlich, sondern auch qualitativ recht bunt. Jeder Leser wird seine Favoriten finden und kann sich gut unterhalten lassen, wenn er seine Erwartungen im Vorfeld dem strapazierten (Fantasy-) Genre anpasst." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.phantastiknews.de/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=9029:petra-hartmann-a-andrea-tillmanns-hrsg-mit-klinge-und-feder-buch&catid=42:rezensionen&Itemid=62 |
17. Juni 2014
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Der Termin für die erste Lesung aus "Darthula" steht: Am Dienstag, 2. September, stelle ich meinen "ossianischen" Roman im Michaelis Weltcafé vor. Beginn ist um 18 Uhr. Die Lesung ist Teil der Veranstaltungseihe der Hildesheimlichen Autoren. Ich hatte ja schon im Winter dort gelesen und bei Kerzenlicht meinen Roman "Das Serum des Doctor Nikola" vorgestellt, der recht gut beim Publikum ankam. Nun bin ich gespannt, wie die Zuhörer die tragische Geschichte der schönsten Frau Irlands aufnehmen werden. Das Weltcafé findet ihr in der Straße Langer Hagen 36, direkt an der Hildesheimer Michaeliskirche. Der Eintritt ist frei. Wegen der geringen Anzahl an Sitzmöglichkeiten empfiehlt sich eine frühe Anreise. Ich freue mich auf euch. |
16. Juni 2014
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Im Portal "myHeimat" ist eine ausführliche Buchvorstellung meines Romans "Darthula" zu finden. Erik Schreiber erzählt darin nicht nur über die Hintergründe des "ossianischen" Kleinepos, sondern macht schon ein wenig neugierig auf weitere Bücher seiner neuen Jugendbuchreihe. Unter anderem wird dort ein weiterer Roman von mir erscheinen, eine Art Seitenstück zu Darthula. Man darf gespannt sein. Hier der Artikel: "Bickenbach: saphir im stahl | Die Preisträgerin des Deutschen Phantastik Preises hat ihr Buch Darthula im Verlag Saphir im Stahl neu herausbringen können. Nachdem es eine Zeitlang vergriffen war, da der Arcanum Verlag seine Pforten schloss, ist es mit neuem Titelbild erhältlich. In Ihrem Jugendbuch greift sie auf die Literatur von James Macpherson zurück. Der Dichter des 18teh Jahrhunderts hatte es ihr mit seinen Gedichten und Epen angetan. So entstand, aus einem Gedicht heraus diese Fantasyerzählung. Neben der Geschichte um Darthula, der schönsten Prinzessin Erins, wurde im Anhang das Original veröffentlicht. Damit ist das Buch nicht nur ein Jugend-Fantasy-Roman, sondern auch ein kleiner Teil Kulturgut, dass nicht in Vergessenheit gerät. Zum Inhalt: Die Nebellande sind ein wildes Land, in dessen Mittelpunkt die Burg Selama direkt am Meer liegt. Man lebt frei und sorglos und so begegnet man Darthula, die Prinzessin aus Erin im Wald auf der Jagd. Die Tochter des Königs Kolla ist mit ihrem Bruder Truthil unterwegs. Sie erlegt einen grossen Hirsch für ein Fest, das der König für die Freunde der Nachbarländer gibt. Ein friedliches Leben, wäre da nicht König Cairbar, der um Darthulas Hand anhält. Aber Darthula hat sich bereits nach einem anderen Galan umgesehen. Nathos scheint auch an ihr Gefallen zu finden. Der machthungrige König Caibar wird von Darthula zurückgewiesen, was ihm sauer aufstösst. Er will unbedingt die junge Prinzessin als Frau. Tod und Verderben bringt er über das Land und die befreundeten Königreiche. Petra Hartmann gelingt es, einen atmosphärisch dichten Fantasy-Kurzroman zu erzählen. So ist der Leser direkt dabei, schaut Darthula bei der Jagd über die Schulter, feiert im Schloss mit und muss doch mit ihr leiden. Petra Hartmann ist eine engagierte Kinder- und Jugendbuchautorin. Eines ihrer interessantesten Bücher ist wohl ihr Roman Darthula. Alle jungen Leser, die noch nach einer spannenden Urlaubslektüre suchen, egal ob für den Strand oder die Ferien zuhause, sollten jetzt bei Saphir im Stahl reinschauen. Neben der neuen Märchenbuchreihe beginnt mit Darthula eine neue Jugendbuchreihe. Für die nächste Zeit ist ein weiterer Band von Petra Hartmann geplant, ebenso das Buch Peterchens Mondfahrt und ein Roman von Andrea Tillmanns. Verlagsleiter Erik Schreiber möchte jedoch nicht nur Erwachsene Autoren veröffentlichen. Er hofft auch darauf, dass Jugendliche ihre Manuskripte anbieten und so Jugendbücher von Jugendlichen herausbringen kann. Saphir im Stahl mit Sitz in Bickenbach bei Darmstadt wurde 2010 von Erik Schreiber gegründet und ist ein unabhängiger Kleinverlag. Saphir im Stahl hat sich auf Historisches, Phantastisches und Regionales spezialisiert." Den Original-Artikel findet ihr hier: http://www.myheimat.de/de--bickenbach--275/kultur/darthula-tochter-des-nebels-d2614070.html |
13. Juni 2014
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Heute habe ich ein paar schweißtreibende Stunden im Aufnahmestudio bei Radio Tonkuhle verbracht: Wir haben - unter sauna-artigen Bedingungen - die Sendung "High Noon" für nächsten Samstag aufgezeichnet, in der es um mein Buch "Nestis und die verschwundene Seepocke" gehen wird. Außerdem stellten wir das Buch "Unter dem Delphinmond" (mit ph - sehr schön) von Sabine Kosubek vor. Sabine kam bereits mit Koffer ins Studio, denn gleich nach der Aufnahme musste wie weiter zur Mitteldeutschen Buchmesse. So hatten wir nicht viel Zeit für Fehler und versehentlich gelöschte Aufnahmen, es musste alles reibungslos und innerhalb der vorgesehenen Zeit funktionieren. Wir zogen also die Interviews vor - ich fragte sie aus und und stellte mich danach ihren investigativen Fragen über die Seehundesteuer im Nordseekönigreich von Nestis' Vater. Dann las sie einen Auszug aus ihrem Buch und verabschiedete sich rasch in Richtung Bahnhof. Anschließend las ich das zweite Kapitel ("Das Piratenschiff") und einen Auszug aus dem vierten Kapitel ("Die furchtbarsten Monster") meines Nestis-Buches vor. Das lief auch ziemlich reibungslos, abgesehen davon, dass unser Aufnahmechef Jens beinahe vor Lachen erstickt wäre, als der junge Wassermann Nick dem geheimnisvollen Lacher im Dunkel drohte: "I-ich wwwarne Sie - ich kann Taek-wan-Platsch!" Als ich fertig gelesen hatte, kam gerade die Schnitt-Crew der Hildesheimlichen Autoren im Sender an. Perfektes Timing. Ich verabschiedete mich, und Eckehard und Uta machten sich daran, der Aufzeichnung den letzten Schliff zu geben. Ich bin gespannt auf das Ergebnis. Auf jeden Fall wird es wohl eine fröhliche und sehr lebendige Sendung werden, Sabine und ich hatten jedenfalls viel Spaß damit, uns gegenseitig zu interviewen. Die Sendung "High Noon" der Hildesheimlichen Autoren auf Radio Tonkuhle könnt ihr an jedem dritten Samstag im Monat ab 12 Uhr hören. Die Junisendung mit Sabine und mir läuft also am nächsten Samstag, 21. Juni. Wer den Sender übers Radio nicht empfangen kann, dem sei der Livestream empfohlen: www.tonkuhle.de/livestream |
13. Juni 2014
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Und da ist sie: Heute kam das Darthula-Paket vom Verlag Saphir im Stahl bei mir an. Das ging ja schnell. Mein ossianischer Roman ist ein schlankes, schmales Taschenbuch, beinahe Hosentaschenformat, das sehr gut in der Hand liegt und ein traumhaftes Cover hat. Dazu kommt ein angenehmes Schriftbild und gut ausbalancierte Seiten, was will man als Leser mehr? Also, ich bin rundum zufrieden. |
12. Juni 2014
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Mein Roman "Darthula" ist da. Heute meldete Erik Schreiber auf der Seite des Verlags "Saphir im Stahl", dass die Bücher aus der Druckerei bei ihm eingetroffen sind. Dann kann es ja nicht mehr lange dauern, bis auch ein Schwung Darthulas bei mir eintrifft. Ich freue mich drauf und bin gespannt, ob das Cover von Miguel Worms im Druck genau so toll aussieht wie auf dem Bildschirm. Hier könnt ihr euch das Buch schon mal auf der Verlagsseite ansehen: http://www.saphir-im-stahl.de/php/index.php?loc_content=easyshop_art_detail.php&art_id=33 |
12. Juni 2014
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Petra Weddehage hat unsere Anthologie "Mit Klinge und Feder" für die Phantatiknews besprochen. Über die Verfasserinnen, die "Phantastik Girls", schreibt sie: "Bei den Phantastik-Girls handelt es sich um eine Gruppe Autorinnen, die fantastische Storys schreiben, sich gegenseitig Mut zusprechen und einander Feedback geben. Im vorliegenden Band dürfen sich die Fans der fantastischen Literatur auf 16 einzigartige Kurzgeschichten freuen." Die sehr ausführliche Rezension widmet sich jeder der sieben Autorinnen gesondert und stellt von ihr eine oder mehrere Geschichten vor. Über mein movennisches Weihnachtsmärchen "Winter-Sonnenwende" heißt es: "Petra Hartmann erzählt von einem jungen Mann, der seiner Liebsten zur „Winter-Sonnenwende“ imponieren möchte. Dass es oft Kleinigkeiten sind, die wirklich zählen, wird in anschaulicher Manier beschrieben. Die Herausgeberin ist mit drei Geschichten dabei." Die zusammenfassende Beurteilung des Buches liest sich so: "So verschieden wie die Autorinnen sind auch ihre Geschichten. Doch sie sind sich in einem ähnlich: Es braucht nicht immer einen großen starken Helden und martialische Kampfsequenzen, um eine faszinierende Fantasy-Story zu erzählen. Oft sind es die kleinen, alltäglichen Dinge, die zu Musen werden und allen, die gerne schreiben, die interessantesten und abgefahrensten Ideen liefern. So sind denn auch die Hauptfiguren der Autorinnen eher normale Menschen, die durch Zufall in ein Abenteuer schliddern oder mit Magie in Berührung kommen. Leser, die neue Impulse mögen und gerne experimentelle Geschichten lesen, sind mit dieser Anthologie dank der vielfältigen Ideen bestens beraten." Hier findet ihr die vollständige Rezension: http://www.phantastiknews.de/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=9008:petra-hartmann-a-andrea-tillmanns-hrsg-mit-klinge-und-feder-buch&catid=42:rezensionen&Itemid=62 |
11. Juni 2014
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Fandom Observer Nummer 300 ist erschienen. Zur letzten Ausgabe des Magazins steuerte ich einen Artikel bei, der sich mit einem weiteren Magazin befasst, das dieses Jahr eingestellt wurde: Ich blicke zurück auf zehn Jahre mit der Elfenschrift, dem kleinen phantastischen Literaturheftchen, dessen Abschlussausgabe im März herausgekommen war. Hier ein Überblick über den Inhalt des 300. Fandom Observers: Aus nach zehn Jahren: Petra Hartmann über das Ende der ELFENSCHRIFT-Reihe Fanzine-Kurier: Noch einmal sezieren Holger Marks und Armin Möhle fannische Druckwerke. Kritische Frauen gehen ins Kino: Hestia von Roest, Katrin Hemmerling und Bettina Petrik über Spider-Man, die X-Men und Godzilla Roger Corman: Günther Freunek porträtiert den Meister des B-Movies Coin-Pong-Con: Klaus Sauer mit einem Juwel der fannischen Conberichterstattung Und das erwartet euch außerdem: Eine schier unglaubliche Menge von Leserbriefen, Rezensionen zu Büchern von Cylin Busby, Pierre Boulle, Clark Darlton und Lois McMaster Bujold, ein kurzer Werkstattbericht aus der Fantasyredaktion, sowie melancholische Abschiedsbriefe von Martin Kempf, Günther Freunek, Florian Breitsameter, Olaf Funke und Antje Brand, und natürlich das Highlight dieser Ausgabe: ein echter Langer, frisch vom Zeichentisch! Fandom Observer # 300 findet ihr hier: http://www.fandomobserver.de/pdf/300.pdf |
3. Juni 2014
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Mein eBook "Sulfuria - eine Karriere-Teufelin zwischen Limbus und Nirwana" ist ab sofort erhältlich. Die Geschichte erschien erstmals in der Anthologie "Satan GmbH & Co. KG" des Lerato-Verlags. Das Buch ist inzwischen vergriffen und der Verlag aufgelöst, sodass die Geschichte nun schon ziemlich lange heimatlos auf meiner Festplatte vor sich hin träumte. Nun also die Zweitveröffentlichung bei Neobooks. Der Klappentext lautet: "Jungteufelin Sulfuria sieht sich am Beginn einer steilen Karriere. Erstmals darf sie den Fahrstuhl in Satans Allerunheiligstes, das 33. Untergeschoss der Hölle, benutzen. Ihre Beförderung zur Chefteufelin der Vorhölle scheint sicher. Da verkündet der Papst, er will den Limbus abschaffen ... Sulfurias Kollege und Konkurrent Raiel, der alte Limbus-Chef Orcnea und selbst die Erzengel schmieden Intrigen. Und welche Rolle kann Sulfurias Buddhismus-Bericht im Fegefeuer der Begehrlichkeiten spielen?" Die Geschichte wurde ergänzt um ein paar Informationen zur damaligen Debate um die "Abschaffung der Vorhölle" durch Papst Benedikt XVI. und zum aktuellen Stand. Das eBook umfasst rund 20 Seiten, kostet 99 Cent und ist unter anderem hier erhältlich: http://www.amazon.de/Sulfuria-Karriere-Teufelin-zwischen-Limbus-Nirwana-ebook/dp/B00K8OYDS8/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1403002967&sr=1-1&keywords=Sulfuria |
2. Juni 2014
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Mein eBook "Transsilvanische Briefe" ist da. Es handelt sich um eine Vampirgeschichte über eine Fledermausforscherin und einen rumänischen Grafen. Erstmals erschienen ist die Story in den "Tales of Blood and Love" von Charlotte Engmann, Jahre später war sie auch im Gronauer Gruselheft zu Halloween zu lesen. Der Klappentext lautet: "Für Cornelia geht ein Traum in Erfüllung, als die begeisterte Fledermausforscherin ein halbjähriges Stipendium auf dem Schloss des Grafen Alexandru erringt. Eine faszinierende Welt voller Steinfledermäuse, Abendsegler und Hufeisennasen tut sich vor ihr auf, und Cornelia ist überzeugt, dass sie in diesem Fledermausparadies auf ein ganz besonderes Studienobjekt treffen wird: die sagenumwitterte "Spätfliegende Ebenholzfledermaus", die in diesem Teil Transsilvaniens gesichtet worden sein soll." Das eBook hat rund 20 Seiten, kostet 99 Cent und ist unter anderem hier zu haben: http://www.amazon.de/Transsilvanische-Briefe-Vampir-Kurzgeschichte-Petra-Hartmann-ebook/dp/B00K8OYDPG/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1403002804&sr=1-1&keywords=TRanssilvanische+BRiefe http://www.amazon.de...1702407&sr=1-10 |
1. Juni 2014
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Der Juni-Newsletter der Hildesheimlichen Autoren stellt mein neues eBook "Pressearbeit für Autoren" vor. In dem Artikel heißt es: "Petra Hartmann, Pressearbeit für Autoren, So kommt euer Buch in die Lokalzeitung: Petra Hartmann hat einen Ratgeber für Autoren geschrieben, die ihre Werke in der Presse bekannt machen wollen. Der rund 30 Seiten starke Leitfaden ist als eBook bei Neobooks erschienen und für alle gängigen eBook-Reader auf diversen Verkaufsplattformen (amazon, libri/ebook.de, Thalia, Weltbild, Hugendubel etc.) erhältlich. Der Klappentext: Petra Hartmann, Autorin und langjährige Lokalredakteurin, gibt Tipps für die Pressearbeit vor Ort. Sie erklärt die Wichtigkeit der „Ortsmarke“ für eine Zeitung, gibt Tipps zum Schreiben von Artikeln, zum guten Pressefoto und zum Umgang mit Journalisten. Anschaulich, verständlich, praxisorientiert und für Autoren jedes Genres anwendbar. Aus der ersten Amazon-Rezension: Verständlich und praxisorientiert wird aufgezeigt, wie man vorgehen kann, und - ganz wichtig - warum man es so machen sollte. Bei der Lektüre stellte sich mehrfach der Aha-Effekt bei mir ein und hinterher hatte ich eine Fülle neuer Ideen, wie ich künftig meine Bücher vorstellen werde. Inzwischen hat sich auch bereits der Erfolg bei mir eingestellt. Eine Zeitung wird meinen Artikel übernehmen. Eine andere zeigte zumindest schon mal Interesse. Buch-Infos: Petra Hartmann: Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung. eBook. Neobooks, 2014. Rund 30 Seiten. Euro 1,99. ISBN 9783847684657, ASIN B00JVK4A5Q. Unter anderem hier zu bestellen: tinyurl.com/Autoren-PR Den aktuellen Newsletter der Hildesheimlichen Autoren könnt ihr hier herunterladen: http://www.hildesheimliche-autoren.de/archivnewsletter.htm?Auswahl=1 |
1. Juni 2014
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Mein eBook "Ephemera aeterna" ist erschienen. Es enthält auf rund 22 Seiten Fabeln, Parabeln und andere moralische Erzählungen über Eintagsfliegen, Schmetterlinge, Goldfische, Leben, Tod, Freiheit und Eitelkeit. Der Klappentext lautet: „Höre“, sagte die alte Eintagsfliege, „ich will dir eine Geschichte erzählen: Es war einmal vor langer Zeit, da lebte hier am Fluss eine junge Eintagsfliege, genau wie du jetzt. Die stampfte plötzlich mit dem Fuß auf und schwor, sie würde länger leben als alle anderen Eintagsfliegen, ganz egal, ob mit Gott oder mit dem Teufel ...“ Das Cover ist eine Zeichnung, die ich anfang der 90er angefertigt habe. Schwarzer Fineliner auf weißem Papier. Für das Cover habe ich die Datei ann mit der "Sepia"-Funktion etwas auf "alt" getrimmt. Von allen eBooks, die ich bisher bei Neobooks herausgebracht habe, war dies das problematischste. Ich wusste bis eben nicht mal, ob es jetzt mit dem Verkauf über Amazon klappen würde oder nicht. Mindestens drei Neobooks-Mitarbeiterinnen haben sich schon um mich bemüht und die Datei immer wieder ausgeliefert, und trotzdem wurde es beim Online-Buchhändler nicht angezeigt. Alle anderen eBooks, die ich zeitgleich hochgeladen hatte, waren schon zwei oder drei Tage später dort vorbestellbar, nur die Ephemera nicht. Wenn ich es heute nicht dort gesehen hätte, hätte ich vermutlich bei Neobooks eine Komplettlöschung versucht und dann noch einmal von vorn angefangen. In meiner Paranoia hatte ich schon überlegt, ob der US-Monopolist eventuell mein eBook nicht ins Sortiment nehmen will, weil ich an einer Stelle das Wort "Scheiße" benutzt habe ... Weiß man's? Jedenfalls habe ich bis jetzt noch nicht herausgebracht, warum es ausgerechnet bei diesem Werk nicht reibungslos lief. Naja, nun ist es ja da. Das eBook kostet 99 Cent und ist unter anderem hier erhältlich: http://www.amazon.de/Ephemera-aeterna-andere-moralische-Geschichten-ebook/dp/B00KP5FDT8/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1403002335&sr=1-1&keywords=Ephemera+aeterna |
30. Mai 2014
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Ab sofort ist mein neues eBook "Italien. Heimkehr" erhältlich. Es enthält zwei Kurzgeschichten, umfasst rund 20 Seiten und kostet 99 Cent. "Italien" erschien erstmals im Magazin "Lesestoff" und ist die Geschichte einer jungen Frau, die eines Tages fluchtartig das Büro verlässt und sich an die Straße stellt, um nach Italien zu trampen. "Heimkehr", erstmals erschienen in der "Legendensänger-Edition", ist eine Geschichte, die nicht dem Aufbruch in die Fremde gewidmet ist, sondern im Gegeneil das Schicksal eines aus dem Krieg zurückkommenden verwundeten Soldaten beschreibt, den nur ein Gedanke antreibt: Ist seine Geliebte ihm treu geblieben? Das Cover zeigt eine dunkle Wolkenformation, die ich vor Jahren einmal nict in Italien, sondern über der Helgoländer Düne geknipst habe. Aber das merkt hoffentlich keiner. ;-) Der Klappentext: "Später haben sie mich immer wieder gefragt, ob ich denn gar keine Angst hatte in jener Nacht, als ich ganz allein an der Autobahn nach Süden stand und mir der Nieselregen nach und nach die Buchstaben des Wortes „Italien“ von meinem Pappschild herunterwusch. Ja, ich hatte welche. Nicht unbedingt vor diesen freundlichen älteren Herren, die Mädels wie mich Gerüchten zufolge am Straßenrand aufzulesen pflegen. Wohl aber vor meiner Mutter, denn die hatte mir, als ich noch ein Kind war, das Trampen ausdrücklich verboten. Der Gedanke, ihr meinen nächtlichen Aufbruch erklären zu müssen, war alles andere als angenehm. Aber wovor ich mich am meisten von allen Dingen fürchtete, das war das Dableiben, war das freundliche helle Büro mit den freundlichen, hilfsbereiten Kolleginnen ..." Zu bestellen unter anderem hier: http://www.amazon.de/Italien-Heimkehr-Zwei-dunkle-Erz%C3%A4hlungen-ebook/dp/B00K8OYFU4/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1403001968&sr=1-2&keywords=Italien+Heimkehr |
30. Mai 2014
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Eine neue Meinung zur "Seepocke" Im Familiemagazin "Sommersprosse" aus Hannover wird mein Meermädchenroman "Nestis und die verschwundene Seepocke" vorgestellt. Darin schreibt die Rezensentin, Claudia Tetz-Froböse, folgendes: "Nestis und die verschwundene Seepocke von Petra Hartmann mit wunderschönen Bildern von Olena Otto-Fradina ist etwas für Mädchen ab 8 Jahren. Wobei wir glauben, dass es auch schon die kleineren Mädels begeistert. Denn der Meermädchen-Roman ist dank der gut gegliederten Kapitel auch hervorragend zum Vorlesen geeignet. [...] Dabei geht es nicht nur spannend, sondern oft auch lustig voran. Denn die Figuren des Buches - ein Zitteraal, der vor Aufregung Stromstöße verteilt und ein echter Streber ist, ein einsamer Krake namens Otto, ein Meerjunge, der sich die Haare mit Wellhornschneckenschleim gelt oder auch ein Seestern, der Lehrer ist und vor allem das Bruchrechnen liebt - sorgen für witzige Momente. Auch dieses Buch aus dem Verlag Monika Fuchs wandert in unseren Bücherschrank mit den Lieblingsstücken, die immer wieder hervorgeholt werden." Die vollständige Rezension ist in der Juni/Juli-Ausgabe der "Sommersprosse" zu lesen. Das Heft kann auf der Seite www.sommersprosse-verlag.bestellt werden. Die Online-Ausgabe findet ihr hier: http://issuu.com/sommersprosse5/docs/ausgabe10_web |
29. Mai 2014
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"Auf den Schwingen der Elim", eine "Legende vom Fuße des Mondbergs", ist ab heute als eBook erhältlich. Der Text entstand für Alisha Biondas Projekt "Text for Art" und wurde inspiriert durch ein Bild der Künstlerin Gaby Hylla. Erschienen ist es 2011 im eBook Fantasia 320e "Die Eisfrau" des edfc. Das Coverbild habe ich mit Silberstift auf blauem Briefpapier gezeichne. Das eBook hat 17 Seiten und kostet 99 Cent. Der Klappentext: "Unglaublich, wie sich diese Burschen aufspielten! Jicar ballte die Faust in der Tasche und bemühte sich, nicht in den Abgrund zu blicken. In den Strahlen der untergehenden Sonne sah er den Mondberg geheimnisvoll aufblinken, den Berg, von dem Läufer wie er nur träumen konnten, während diese Elim … Da, nun ließ sich der Vordere sogar in seinem Übermut in den Sturzflug fallen. Klar, die Geflügelten wussten, dass er hier stand und ihnen zusah. Erst wenige Handbreit über dem Boden breitete der El seine Schwingen aus, fing sich geschickt ab und stieß mit einem hellen Triumphschrei in den Himmel empor. Jicar zuckte die Achseln. Er hatte gewusst, dass dem Angeber nichts geschehen würde. Manche Provokationen der Elim übersah man besser. Und Daid hatte ihn ausdrücklich zu bescheidenem Auftreten ermahnt." Bestellmöglichkeit: http://www.amazon.de/Auf-den-Schwingen-Elim-Mondbergs-ebook/dp/B00K7U1KQG/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1403001213&sr=1-1&keywords=Auf+den+Schwingen+der+Elim |
28. Mai 2014
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"Ptahotep" ist der Titel meines heute erschienenen eBooks. Der Untertitel lautet: "Novelle aus den Notizen eines Ägyptologen". Eine Geschichte, die Mitte der 90er Jahre in der Schreibwerkstatt der Universität Hannover entstanden ist. Damals trug sie allerdings noch den Titel "Aus Ägypten". Für die Studentenzeitschrift war sie definitiv zu lang, aber immerhin konnte ich sie meinen Kommilitonen aus der Schreibwerkstatt vorlesen. Wenn ich mich recht erinnere, hatten die anderen an dem Tag nur sehr kurze Texte mitgebracht, sodass es genügend Zeit für mich und die Mumienstory gab. Das Cover zeigt einen Scarabäus, den mir meine Lieblingsschwester mal zu Weihnachten geschenkt hat, auf dem Ausdruck der ersten Seite der Geschichte. Das eBook hat 42 Seiten und kostet 1,99. Der Klappentext: "Ein leeres Grab im Tal der Könige, Papyrusfunde und die Legende über einen Fluch - mehr hat der junge Ägyptologe nicht als Grundlage für seine Suche nach dem Wesir Ptahotep. Aus alten und neuen Quellen versucht er, die Wanderung der verschollenen Mumie zu rekonstruieren. Erst Jahrzehnte später findet er unverhofft einen Hinweis auf Ptahoteps allerletzte Ruhestätte." Bestellmöglichkeit: http://www.amazon.de/Ptahotep-Novelle-Notizen-eines-%C3%84gyptologen-ebook/dp/B00K7U1KRU/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1403000935&sr=1-1&keywords=Ptahotep |
27. Mai 2014
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Heute ist ein neues eBook von mir erschienen, eine Geschichte aus meiner Studentenzeit. "Die Lehre von den Anfängen" ist erstmals in der Studentenzeitschrift "Versschwoerer" zu lesen gewesen. Es geht um Archäologie und die Frage nach der Ethik der Wissenschaftler. Und um einen gefeierten Fachmann für die Plastikzeit, der über ein Bonbonpapier stolpert. Das Cover zeigt die linke Hand der Autorin, die Überbleibsel eines "Werthers Echte"-Bonbons und den Hartmannschen Wohnzimmerteppich. Das eBook hat etwa 18 Seiten und kostet 99 Cent. Der Klappentext: "Archie Bravo 2020 hat einen Traum: Wenn er erwachsen ist, will er Archäologe werden. Als ihm ein Mitschüler eine Antiquität aus der Plastikzeit verkaufen will, greift er zu. Doch ein Bonbonpapier kann ein Lebenswerk zerstören." Bestellmöglichkeit: http://www.amazon.de/Die-Lehre-von-Anf%C3%A4ngen-Arch%C3%A4ologische-ebook/dp/B00K7U1L5G/ref=la_B001I7SN94_1_17?s=books&ie=UTF8&qid=1403000701&sr=1-17 |
26. Mai 2014
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Mein eBook "Bärentanz und Silbervogel" ist erschienen. Entstanden zu Anfang des Jahrtausends für einen Science-Fiction-Wettbewerb, Daran gescheitert. Dann die Aufnahme in eine SF-Anthologie des Wurdack-Verlags knapp verpasst, weil zu fantasylastig. Immerhin, es kommen Raumschiffe und außerirdische Echsenwesen drin vor. Schließlich wurde die Geschichte von Alisha Bionda veröffentlich und war mit einer beeindruckenden Illustration auf Literra zu sehen. Vergleichsweise sparsam mutet dagegen mein selbstgemachtes Cover an: Der Bär wurde mit schwarzem Edding gezeichnet, danach habe ich zwei ausgedrückte schwarze Tintenpatronen mit Mamas Bratenpinsel auf dem Blatt verteilt. Die sieben Sterne habe ich mit Silberstift gemacht. Das eBook hat circa 20 Seiten und kostet 99 Cent. Der Klappentext lautet: "Raun, der alte Schamane, ist besorgt. Der Winter war hart, die Sippe droht zu verhungern. Eine Jagd auf die graue Bärin soll Abhilfe schaffen. Doch für die Bärin interessieren sich noch ganz andere Wesen ..." Anschaun und bestellen könnt ihr es unter anderem hier: http://www.amazon.de/B%C3%A4rentanz-Silbervogel-Weltraum-Abenteuer-Petra-Hartmann-ebook/dp/B00K7U1L9C/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1403000371&sr=8-1&keywords=B%C3%A4rentanz+und+Silbervogel |
24. Mai 2014
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Fünf neue Sterne für mein eBook "Pressearbeit für Autoren": Frauke Möbius hat meinen Leitfaden gelesen, und er hat ihr "hervorragend gefallen". Unter der Überschrift ""Auf den Punkt, knackig und humorvoll" schreibt sie: "Sie kennt die Arbeit in der Lokalzeitung und kann daher AutorInnen das Leben in einer solchen gut nahebringen. Ich fand besonders gelungen, wie sie die Interessen einer Lokalzeitung und die Rahmenbedingungen der journalistischen Arbeit erklärt. Mir als Autorin (ich schreibe unter Pseudonym) hilft das sehr! Jetzt weiß ich genau, wie ich mich beim nächsten Buch an meine Zeitung wenden kann, welche Anknüpfungspunkte hilfreich sind - und ob es sich überhaupt lohnt." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/Pressearbeit-f%C3%BCr-Autoren-kommt-Lokalzeitung-ebook/dp/B00JVK4A5Q/ref=pd_rhf_cr_p_t_2_4B7Y |
11. Mai 2014
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Die erste Rezension für mein eBook "Pressearbeit für Autoren" ist da. Autorin Rübchen bescheinigt dem Leitfaden, er sei verständlich und praxisorientiert, und vergibt fünf Sterne. Als "Autorin ohne festen Verlag und somit auch allein für die Vermarktung meiner Bücher verantwortlich" sei ihr schon immer klar gewesen, dass Pressearbeit wichtig sei, bisher habe ihr aber noch niemand gesagt, wie das gehe. "Mit diesem Buch von Petra Hartmann sieht die Situation jedoch völlig anders aus", schreibt sie. "Verständlich und praxisorientiert wird aufgezeigt, wie man vorgehen kann, und - ganz wichtig - warum man es so machen sollte. Bei der Lektüre stellte sich mehrfach der Aha-Effekt bei mir ein und hinterher hatte ich eine Fülle neuer Ideen, wie ich künftig meine Bücher vorstellen werde. Keine Ahnung, ob es klappen wird. Aber die Chancen stehen jetzt auf jeden Fall sehr viel besser." Die vollständige REzension findet ihr hier: http://www.amazon.de/Pressearbeit-f%C3%BCr-Autoren-kommt-Lokalzeitung-ebook/dp/B00JVK4A5Q/ref=sr_1_8?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1399821498&sr=1-8&keywords=petra+hartmann |
7. Mai 2014
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Mein eBook "Pressearbeit für Autoren: So kommt euer Buch in die Lokalzeitung" ist zwar erst ab morgen erhältlich, aber es hat schon einen Verkaufsrang bei Amazon: Ich stehe auf Platz 1 in der Abteilung "PR" und auf Platz 3 in der Abteilung "Medien". Das ist doch schon mal was. Auch wenn die Nische nur klein ist. Jetzt bin ich gespannt, wie sich die Sache weiter entwickelt. Also, falls noch jemand einen guten Ratschlag braucht, wie er sein Buch in die Presse bringt - greift zu, in dem Buch gibt es eine ganze Menge davon. ;-) Mein eBook "Pressearbeit für Autoren: So kommt euer Buch in die Lokalzeitung" ist zwar erst ab morgen erhältlich, aber es hat schon einen Verkaufsrang bei Amazon: Ich stehe auf Platz 1 in der Abteilung "PR" und auf Platz 3 in der Abteilung "Medien". Das ist doch schon mal was. Auch wenn die Nische nur klein ist. http://www.amazon.de/Pressearbeit-f%C3%BCr-Autoren-kommt-Lokalzeitung-ebook/dp/B00JVK4A5Q/ref=pd_rhf_ee_p_t_1_J903 |
3. Mai 2014
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"Mehr als übertroffen" hat unser Buch "Autorenträume" die Erwartungen von Leserin Silke Wessels. In ihrer Rezension auf Amazon gibt sie uns fünf Sterne für das Lesebuch. Sie schreibt: "Es ist unterhaltsam und erzählt überzeugend von den Träumen, den Ängsten und den Zweifeln der Autoren. Mich hat es dazu inspiriert, mich mehr dem Thema Schreiben zu widmen." Na, wenn das nicht eine schöne Folge unseres Buches ist. ;-) Die Originalrezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/product-reviews/3940078530/ref=cm_cr_pr_fltrmsg?ie=UTF8&showViewpoints=0&sortBy=bySubmissionDateDescending |
2. Mai 2014
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Hier könnt ihr schon einmal das neue Covermotiv für meinen Roman "Darthula" bewundern. Geschaffen wurde es von Miguel Worms, der vielen von euch schon als Cover-Künstler der "Elfenschrift" bekannt sein dürfte. Er hat insgesamt fünf Titelbilder für das "kleine phantastische" Literaturheftchen" gestaltet, und jedes neue Bild, das ich von ihm gesehen habe, war noch schöner als das vonherige. Über sich selbst sagt Miguel auf seiner Homepage, er sei "... 37 Jahre alt und lebe mit meiner bezaubernden Familie im ländlichen Bad Zwischenahn im wunderschönen niedersächsischen Ammerland. Zeichnen ist natürlich neben meiner Familie das größte und eben Leidenschaft pur. Seit ich denken kann war so ziemlich alles womit man auch nur ansatzweise etwas `bekritzeln` konnte in unmittelbarer Nähe. Das Zeichnen begleitete mich nicht nur als Kind. Auch wärend meiner zwei abgeschlossenen Ausbildungen in den Bereichen Verkauf/Handel und Metall/Technik lag der Bleistift grundsätzlich in Reichweite. Meine absoluten Lieblingsthemen bildeten seit jeher der Fantasy und der Science-Fiction Bereich. Schon als Kind/Jugendlicher war ich immer ganz fasziniert von den tollen Postern in diversen Magazinen. Das wollte ich eben auch machen.Auch der Comic-Bereich kommt bei mir nicht zu kurz. Neue Welten,Gegenstände und Charactere zu entwerfen oder zu entwickeln und ihnen Form,Farbe und Glanz zu geben – das ist etwas ganz besonderes. Am liebsten arbeite ich mit dem digitalen Zeichenbrett von Wacom (Cintiq). Es erlaubt mir die bestmögliche Umsetzung. Übrigens sollte an der Stelle die digitale Malerei nicht unerwähnt bleiben. Vor allem der Bereich Surrealismus hat sich mir ans Herz gelegt." Wenn ich mir vorstelle, wie lange er an dem Darthula-Motiv gearbeitet hat und wie viele "Schichten" in diesem Bild stecken, wird mir immer noch schwindelig. Schon als ich vor ein paar Wochen das erste Teilstück des Werkes sah - es war das Wikingerschiff mit sturmgeblähten Segeln in der aufgewühlten See -, dachte ich: Wow, perfekt, jetzt nur noch Buchstaben drauf, und es kann gedruckt werden. Doch danach trudelten beinahe täglich neue Versionen bei mir ein, ich sah Wolkenberge emporwachsen, eine Schlacht entstehen, ein Schiff in Flammen aufgehen, wir diskutierten mehrfach über die Gesichter von Nathos und Darthula, und immer kamen neue Einzelheiten und Änderungen hinzu. Schon irre, einem Künstler so bei der Arbeit zugucken zu können. Normalerweise sieht man ja nur das fertige Cover und denkt sich nichts weiter dabei. Schade, dass ich das Bild für das Blog extrem verkleinern musste. Aber für meine nächsten Lesungen werde ich mir ein sehr großes Plakat daraus machen lassen, damit auch die vielen liebevoll gestalteten Einzelheiten zu erkennen sind. Die Datei dazu ist riesig. Mein web.de-Postfach hat mir kurzerhand die Freundschaft gekündigt, und als ich die CD per Post bekam, hat mein Laptop sehr besorgniserregende Geräusche gemacht. Aber jetzt ist es beim Verlag, und es kann gedruckt werden. Und ich überlege, ob ich nicht vielleicht eines meiner Bücherregale zur Seite schieben soll, damit an der Wand Platz wird für ein Darthula-Poster. ;-) |
28. April 2014
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Eine "bezaubernde Erzählung" nennt der Bücherwurm mein Weihnachtsmärchen "Nestis und der Weihnachtssand". In seiner Rezension auf Amazon vergibt er fünf Sterne für das eBook. Er schreibt: "Wer das Kinderbuch "Nestis und die verschwundene Seepocke" gelesen hat, kennt die Protagonistin dieser kurzen Erzählung bereits ... und ahnt, dass das Meermädchen Nestis sich vom Weihnachtsmann etwas ganz anderes wünscht als die meisten Menschenkinder. Damit bringt sie den Weihnachtsmann tatsächlich gehörig ins Schwitzen ... aber wer sonst sollte die Insel Helgoland retten, wenn nicht er? Ein bezauberndes Weihnachtsmärchen, das man auch an allen anderen Tagen des Jahres lesen kann." Die Originalrezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/product-reviews/B00H4D59M0/ref=cm_cr_dp_see_all_btm?ie=UTF8&showViewpoints=1&sortBy=bySubmissionDateDescending |
27. April 2014
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Susanne Giesecke hat "Nestis und die verschwundene Seepocke" für den Phantastischen Bücherbrief besprochen. Sie schreibt, die Geschichte sei sehr unterhaltsam und lustig geschrieben, lobt die Kritik an der Meeresverschmutzung und fühlt sich etwas an den Film "Findet Nemo" erinnert. Viel Verständnis hat sie für Kinder, die ihre kleineren Geschwister nervig finden. Sie vergibt vier Smileys für den Meermädchenroman. Und das Wiegenlied der Zitteraale mag sie offenbar auch. ;-) Hier ihre Rezension aus dem 606. Phantastischen Bücherbrief: "Weißt du wie viel Ströme fließen in dem kleinen Zitteraal? Weißt du wie viel Blitze schießen durch das Meer wie ein Signal? Jeder Stromstoß wird gezäh--hä--let, dass am End kein Funken fe--he--let von der ganzen grossen Za--hal, von der ganzen großen Zahl. Jeder, der selbst kleine Geschwister hat, weiß, wie nervig diese sein können und wie ungern mal dann auch noch auf sie aufpasst. Da ergeht es der kleinen Meerjungfrauenprinzessin Nestis nicht anders. Als sie mal wieder für ihre Schwester Undinchen den Babysitter spielen muss, sie aber viel lieber mit ihren Freunden ein altes Schiffswrack untersuchen will, hängt sie ihre Schwester kurzerhand ab. Als Undine dann nicht mehr nach Hause kommt macht sich Nestie die grössten Vorwürfe und nach Tagen des Bangens macht sie sich mit ein paar Freunden auf den Weg zu den Menschen, da sie Undine dort vermutet. Die Geschichte erinnert ein wenig an FINDET NEMO, ist sehr unterhaltsam und lustig geschrieben und sowohl zum selber lesen als auch zum Vorlesen bestens geeignet. Kleine schwarz-weiß Bilder, illustriert von Olena Otto-Fradina, sowie kurze Kapitel machen es auch den kleinen Erstlesern einfach der Geschichte zu folgen und die vielen lustigen Wortwitze lassen sicher auch die Erwachsenen schmunzeln, so geht Nestis z. B. in eine Teak - Won- Platsch - Schule oder zahlreiche Sprichwörter werden "wassertauglich" umgeschrieben. Auch gut gefallen hat mir die Sicht der Meeresbewohner auf die Verschmutzung des Meeres durch die Menschen, so denken vielleicht die kleinen und grossen Leser das nächste Mal zweimal nach, bevor sie ihren Unrat ins Wasser werfen. Petra Hartmann hat hier ein sehr unterhaltsames Meermädchenbuch geschrieben und ich hoffe dass noch einige spannende Geschichten um Nestis und ihre Freunde erscheinen." Die Originalrezension könnt ihr hier finden: http://www.homomagi.de/buecherbrief/606-buecherbrief-april-2014.pdf |
Marburg-Con, 26. April 2014
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Der MarburgCon war (wieder einmal) schön. Eine kleine, feine Veranstaltung in Niederweimar mit geschätzt 100 Besuchern inklusive Ausstellern, diesmal sogar mit zwei Lese-Schienen, denn zusätzlich zum Konferenzraum wurde Nachmittags auch noch die Kegelbahn für Lesende geöffnet. Ich hatte die Ehre, den Reigen der Lesungen zu eröffnen. Was bedeutete, dass ich mich morgens mit einer leichten Panik hinter das Steuer setzte. Wäre peinlich geworden, ausgerechnet zur eigenen Lesung zu spät zu kommen. Ich hatte jedoch eine recht freie Strecke vor mir, lediglich einige Baustellen mit Geschwindigkeitsbegrenzungen, sodass ich gegen 9 Uhr das Bürgerhaus an der Agip-Tankstelle erreichte und ausreichend Zeit hatte, meinen Büchertisch aufzubauen. Zwischen dem Team vom Geisterspiegel und dem Luzifer-Verlag war ich sehr gut untergebracht uhd hatte gute Gesellschaft, auch wenn sich die Nestis-Kinderbücher zwischen den Horror-Bänden sicher etwas ulkig ausnahmen. Aber - hey! - es geht schließlich um die furchtbarsten Monster des Meeres, es kommen Geister drin vor und Haie und Mathelehrer ... Die Lesung erreichte 100 Prozent der anwesenden Kinder (nämlich die beiden Verlegertöchter aus den Verlagen Luzifer und Torsten Low) sowie ein paar Erwachsene, die sich köstlich über die Drohung des kleinen Wassermanns Nick amüsierten: "Ich wwwarne Sie - ich kann Taek won Platsch!" Die Kinder interessierten sich vorwiegend für die Nestis-Postkarten und die Bilder im Prospekt. Und verhungert bin ich auch nicht, denn die kleine Anna-Marie gab mir großzügigierweise etwas von ihrem süßen Speck ab. Von den Lesungen der Kollegen habe ich wieder einmal nicht viel mitbekommen, lediglich ganz zum Schluss, als die Büchertische schon größtenteils wieder abgeräumt waren, gönnte ich mir die Lesung der Apokalyptischen Schreiber, die diesmal in kleiner Besetzung und ohne Kutten auftraten: Hunger und Pestilenz (Thomas Backus und Volker Ilse) brachten die Lesung mit Düsterem und Humorvollem trotzdem gut über die Bühne, und man erhielt interessante Einblicke in die Arbeit eines Apokalyptischen Filmstars. Netten Besuch aus Gronau gab es am frühen Nachmittag: Ulrike Reineke und ihr Mann schauten vorbei, und es gab viel Gelegenheit zum Klönen über phantastische Literatur.
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Meinen Bücherkaufrausch hatte ich diesmal recht gut im Griff. Immerhin hatte ich den letzten Anfall ja erst vor knapp einem Monat auf der Homburg. Aber unbedingt zugreifen musste ich doch, als ich das Buch mit den Beiträgen zum Marburg-Award sah. Der Wettbewerb stand diesmal unter dem Motto "Atlantis", und ich hatte mir ganz fest vorgenommen ... Naja, ich nahme mir ja jedesmal vor, beim nächsten Mal mitzumachen, nächstes Mal also. Auf jeden Fall ein dickes Lob an die Veranstalter für die Präsentation. Die besten zehn Texte wurden sehr wertschätzend mit ihren Stärken, aber auch mit ihren kleinen Ecken und Kanten vorgestellt, man hatte als Zuhörer wirklich das Gefühl, dass die Texte hier sehr sorgfältig gelesen und bewertet worden waren. (Da könnte sich eine Gewinnerpräsentation in Dreieich durchaus eine Scheibe von abschneiden.) Gewonnen hat Sabine Frambach mit ihrer Geschichte "Lene Bruck und die Suche nach Atlantis". Die Entscheidung der Jury soll sehr knapp gewesen sein, die drei Erstplatzierten lagen nur um Zehntelpunkte auseinander. Jedenfalls freue ich mich auf das Buch. Außerdem wurde auf dem Con der Vincent Preis vergeben. Für ihre Arbeiten im Jahr 2013 wurden ausgezeichnet: 1. Bester deutschsprachiger Roman: Jörg Kleudgen - Saburac (Goblin Press) 2. Bestes internationales Literaturwerk: Stephen King: Dr. Sleep (Heyne) 3. Beste deutschsprachige Kurzgeschichte: Vincent Voss: Eine kurze Geschichte über den Tod und den Untod (Diabolos) 4. Beste Grafik aus dem deutschsprachigem Raum: Björn Ian Craig: Zwielicht 3 5. Beste deutschsprachige Anthologie/Kurzgeschichtensammlung/Magazin: Michael Schmidt (Hrsg.): Zwielicht 3 (Saphir im Stahl) 6. Bestes deutschsprachiges Hörspiel/Hörbuch: H. P. Lovecraft & Marc Gruppe - Gruselkabinett 78: Das Ding auf der Schwelle (Titania Medien) 7. Sonderpreis: Bernd Rothe für verlegerische Tätigkeiten Gefreut habe ich mich über die Auszeichnung für Bernd Rothe. Irgendwie sitzt mir immer noch ein Kloß im Hals, wenn ich daran denke, wie Bernd, Roselinde Dombach und ich auf diesem Con zusammen gelesen und die neue Aufstellung der "Welt der Geschichten" präsentiert haben ... Die Verleihung begann mit einer Schweigeminute für Bernd, sehr angemessen. Mitten in der Preisverleihung brach draußen die Hölle los. Sintflutartige Regenfälle prasselten draußen nieder, und immer wenn ich dachte, jetzt müsse doch endlich Schluss sein, holte das Unwetter kurz Luft und verdoppelte dann seinen Wasserausstoß. Ich hatte schon Angst um meine Bücher, denn die musste ich noch irgendwie ins Auto schaffen. Aber ich konnte mich mit dem Wagen dann doch rückwärts bis direkt unter das Dach des Eingangs herantasten, so blieb Nestis trocken. Als ich gegen 22 Uhr - aufgeputscht mit zwei starken Tassen Kaffee - aufbrach, goss es immer noch wie aus Kübeln, und ich schwamm mehr als dass ich fuhr, in Richtung Sillium davon. Zwischendurch hatte ich auch einige wenige trockene Streckenabschnitte, und beim Überschreiten der hessisch-niedersächsischen Landesgrenze etwas Nebel, aber abgesehen von einigen Verspannungen in Rücken und Beinen kam ich drei Stunden später wohlbehalten zu Hause an. Gute Nacht! |
24. April 2014
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"Darthula", mein "ossinanischer Roman", erscheint demnächst in völlig neuem Gewand. Der eine oder andere hat es vielleicht heute schon im Newsletter des Verlags Saphir im Stahl gelesen: Erik Schreiber war so freundlich, dem Mädchen aus Selama eine neue verlegerische Heimat zu geben, nachdem die Zusammenarbeit mit dem Scratch-Verlag in dieser Angelegenheit beendet worden ist. Ein Blick zurück: Der Roman "Darthula" war im Jahr 2010 als zweiter Band der Reihe "Weltenwanderer" im Arcanum-Verlag erschienen. Es handelte sich um eine kleine Heftroman-Reihe mit 18 Kurzromanen, die in kleiner Auflage erschienen war und mir eigentlich sehr gut gefallen hat. Es war eine Novellenreihe für Liebhaber, und die Geschichten waren schon etwas Besonderes. Leider krankte die Heftromanreihe, ähnlich wie die zeitgleich erschienene Serie "Aegirs Flotte", von Anfang an am Vertrieb, sodass die Romane in Buchhandlungen und Online-Shops so gut wie nicht zu erhalten waren. Ein Jahr später musste der Arcanum-Verleger sich wegen seines Hauptberufs von seinem Verlag trennen. Das gesamte Sortiment wurde übernommen vom Scratch-Verlag. Allerdings besaß der neue Verleger keine Heftmaschine zum Selber-Heften. So kamen zu den bestehenden Vertriebs-Problemen auch noch Probleme mit der kostengünstigen Herstellung hinzu. Dass der neue Verleger ebenfalls beruflich eingespannt war und auch noch in der Arbeit für seinen Studienabschluss steckte, kam erschwerend hinzu. So geschah in den Jahren 2011-2014 leider nichts mit der "Darthula", jedenfalls nichts, das von mir bemerkt worden wäre. Schließlich, vor rund anderthalb Monaten, kam dann das Rundschreiben vom Verlag. Darin wurde das Ende der "Weltenwanderer"-Hefte angekündigt. Die Reihe sollte zum Ende des ersten Quartals 2014 eingestellt werden. Ein Blick nach vorn: Was tut man mit einer solchen Nachricht? Mein spontaner Entschluss war, der Novelle eine "Beerdigung erster Klasse" zu verschaffen und sie in Eigenregie bei BoD oder Amazon CreateSpace neu herauszubringen. Viele Einnahmen erhoffte ich mir zwar nicht, aber ich wollte die Geschichte wenigstens irgendwie "am Leben", sprich: lieferbar halten. Die eMail des Verlags erreichte mich genau einen Tag vor meiner Fahrt zur Leipziger Buchmesse. Ich beschloss, gleich Nägel mit Köpfen zu machen, setzte einen Aufhebungsvertrag auf und marschierte am nächsten Morgen zu Messebeginn gleich auf den Stand des Scratch-Verlags zu. Nach einem sehr netten und konstruktiven Gespräch mit Verleger Simon Czaplok bekam ich eine Unterschrift. Zum 1. April fielen alle Rechte an mich zurück. So weit, so gut. Mein nächstes Anliegen war, ein gutes Cover zu bekommen. Ich konnte einen von mir sehr geschätzen Künstler, den ich hier demnächt noch ausführlicher vorstellen werde, gewinnen, und bekam bald die ersten Entwürfe. Es war zum Niederknien schön. Inzwischen habe ich ein Titelbild, das jedem Betrachter die Knie weich werden und das Herz aufgehen lassen wird. Blieb nur noch die Entscheidung, wo ich das Buch erscheinen lassen wollte. BoD kostet was. Amazon ist böse. Und die anderen ...? Emotional hatte ich mich, glaube ich, schon längst für BoD entschieden, als ich auf der HomBuch Erik Schreiber traf und nebenbei erwähnte, dass ich demnächst auch unter die Selbstveröffentlicher gehen wolle. Woraufhin er mir spontan anbot, das Buch doch bei ihm herauszubringen. Da habe ich natürlich sofort dreimal "Ja" geschrien. Stand der Dinge: Ich habe den Text noch einmal sehr sorgfältig Korrektur gelesen. Ihr findet im Buch außerdem ein Vorwort, in dem ich mich ein wenig zur Entstehung des Romans und meiner damaligen Schreibsituation auslasse, sowie meine Übersetzung des ossianischen "Originals" des Darthula-Epos. Das Buch ist inzwischen gesetzt und hat 130 Seiten. Gestern habe ich zum letzten Mal die Druckfahnen durchgesehen. Jetzt lehne ich mich zurück und freue mich auf ein hübsches kleines Taschenbuch. Darthula lebt wieder. |
23. April 2014
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So, jetzt ist Petra Hartmann doch noch unter die Selfpublisher gegangen. Hatte ich eigentlich nie vor. Aber wer mag, kann ab heute mein eBook "Pressearbeit für Autoren - So kommt euer Buch in die Lokalzeitung" vorbestellen. Ausgeliefert wird der Leitfaden ab 8. April. Zu haben ist er unter anderem hier: Amazon: http://www.amazon.de/Pressearbeit-f%C3%BCr-Autoren-kommt-Lokalzeitung-ebook/dp/B00JVK4A5Q/ref=sr_1_1?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1399219947&sr=1-1&keywords=Petra+Hartmann Libri / ebook.de: http://www.ebook.de/de/product/22342232/petra_hartmann_pressearbeit_fuer_autoren.html?searchId=0 Buch24.de: http://www.buch24.de/1398774610-184846758/shopdirekt.cgi?id=14920981&p=3&t=&h=&kid=0&klid=2&sid=1 (Weitere Anbieter werden folgen.) Es handelt sich, wie der Name schon sagt, um ein Büchlein über Tipps und Tricks, wie man dem Lokalredakteur einen Artikel schmackhaft macht und sich als Autor in der Heimatzeitung ins Gespräch bringt. Die meisten von euch wissen ja, dass ich selbst jahrelang für eine Lokalzeitung gearbeitet habe und daher "beide Seiten des Schreibtischs" recht gut kenne. Ich erkläre im Buch die Wichtigkeit des lokalen Bezugs, gebe Hinweise zur Kontaktaufnahme, zu Pressemitteilungen und Fotos. Der Text entstand in seiner Urfassung als Vortrag für einen Autorenstammtisch in Hannover. Etwas später verfasste ich einen Artikel dazu für den "Tempest". Inzwischen ist das Manuskript auf knapp das Vierfache seiner ursprünglichen Länge angewachsen. Und ich berichte darin auch über eigene Erfahrungen mit meinen Büchern in der Lokalpresse - Tops, Flops und ein übler Klops ... Das Ganze dürfte also sehr lehrreich sein. ;-) Ja, wie kam es eigentlich, dass ich mich nun auf dem Selbstveröffentlicher-Markt umgesehen habe? Eigentlich war ich immer etwas misstrauisch. Aber da zu Anfang des Monats die Rechte eines Romans, der mir sehr am Herzen liegt, an mich zurückgefallen sind, war ich auf der Suche nach einem Platz für eine "Beerdigung erster Klasse", um das Buch am Leben zu erhalten. Ich hatte eigentlich ein Taschenbuch bei BoD oder CreateSpace inklusive eBook-Version ins Auge gefasst. Habe mir dazu auch eine ganze Menge Ratgeber für Selfpublisher zu Gemüte geführt. Und dann kam plötzlich alles ganz anders. Ich hatte kaum erwähnt, dass mein Roman wieder frei war, da griff auch schon ein befreundeter Verleger zu, und ich hatte plötzlich kein Manuskript mehr zum Selbstveröffentlichen. Toll eigentlich. Aber irgendwie auch schade, immerhin hatte ich jetzt schon so viel Mutmach-Literatur gelesen, die mir alle versicherten, dass man reich und schön und berühmt werden könne mit eBooks. Und so wollte ich es trotzdem einmal ausprobieren. Da mein Autorenratgeber ohnehin zu dünn ist, um als Printbuch erscheinen zu können, werfe ich ihn jetzt mal probehalber in die Schlacht. Neobooks kam mir dafür am sympathischsten vor, also habe ich mich dort angemeldet. Und jetzt ist es also da, mein erstes selbstgemachtes eBook. Mal sehen, was passiert. Ich bin sehr gespannt auf eure Rückmeldung. |
21. April 2014
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Fünf Sterne hat der "Bücherwurm" an "Nestis und die verschwundene Seepocke" vergeben. In seiner oder ihrer Rezension heißt es: "Manche Bücher kann man gar nicht mehr aus der Hand legen, egal ob mit 9 oder 99 Jahren. Das erste Abenteuer des Meermädchens Nestis ist ein solcher Glücksgriff für große und kleine Leser." Besonders gut kam die Bevölkerung der Nordseewelt an: "In der Unterwasserwelt von Nestis gibt es nicht nur die üblichen Fische, Kraken und eben Meermädchen, sondern bruchrechnende Seesterne, kleine Riesenkraken, einen Zitteraal als Klassenstreber, dämliche Haie und tausend andere wundervolle Ideen, von denen man gar nicht genug bekommen kann." Das Fazit lautet: "Insgesamt eine wunderschöne Geschichte, die man immer wieder lesen kann und die durch die aussagekräftigen Zeichnungen noch gewinnt." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/review/R3ODTYRIFAVCFM/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3940078646&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books |
10. April 2014
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Der Frühlingsprospekt des Verlags Monika Fuchs ist da. Darin ist der Nestis-Serie eine ganze Seite gewidmet. Herunterladen könnt ihr den Prospekt als pdf auf der Verlagsseite www.verlag-monikafuchs.de. Oder ihr bestellt ihn euch per Mail an mail@verlag-monikafuchs.de. Im Prospekt gibt es folgendes über Nestis zu lesen: Prinzessin Nestis (benannt nach einer griechischen Meeresgöttin) ist die Tochter des Nordseekönigs und wohnt in einem blauen Kristallpalast vor der Küste Helgolands. Sie steht mit ihrem Fischschwanz fest auf dem Meeresboden, trägt am liebsten Jeans-Latzhosen, kann ziemlich frech sein und ist eine Niete im Bruchrechnen. Am allerwichtigsten sind ihr ihre Freunde: das Meermädchen Mira, der junge Wassermann Nick, Otto, ein kleiner Riesenkrake, Kurzschluss, ein Zitteraal, und der Menschenjunge Tom, den sie in ihrem ersten Abenteuer kennenlernen. Nestis fürchtet sich vor fast gar nichts, hasst Ungerechtigkeit und ärgert sich über die Menschen, die ihren Müll in die Nordsee kippen. Entdeckt wurde Nestis von Petra Hartmann während des Sturmtiefs Tilo, das 2007 über Helgoland raste. Damals entstand die Vorgeschichte zu unserer Meermädchen-Reihe: In »Nestis und der Weihnachtssand« bittet Nestis den Weihnachtsmann um 500.000 Kubikmeter Sand, um die durch den Orkan abgebrochene Helgoländer Düne reparieren zu können. Die kleine Geschichte gibt es als eBook. Ihr erstes großes Abenteuer erlebt Nestis, als ihre kleine Schwester Undine, wegen ihrer Anhänglichkeit auch »Seepocke« genannt, spurlos verschwindet. Nestis vermutet, dass sie von den Menschen entführt wurde, und begibt sich mit ihren Freunden auf die Suche. Die ersten Schwierigkeiten haben sie schon auf dem Weg zum Festland. Dort aber wird es richtig problematisch. Denn: Fische haben keine Füße … Zum Glück hilft ihnen der Menschenjunge Tom weiter. In ihrem zweiten Abenteuer haben es Nestis und ihre Freunde mit einem unheimlichen Phantom zu tun, das Seevögel und Dackel verschwinden lässt. Die Meerkinder vermuten, dass nur die berüchtigte Bande der Hafenpiraten dahinterstecken kann, und versuchen, ihr das Handwerk zu legen. Dass der Kronrat wegen des Phantoms ein Ausgehverbot verhängt hat, kümmert die Hobby-Detektive dabei wenig. "Nestis und die Hafenpiraten" erscheint im Mai. Die Vorschau zum Buch findet ihr hier: http://medienbuero-fuchs.de/fmf/blog/produkte/nestis-und-die-hafenpiraten-in-vorbereitung/ Außerdem es im April-Newsletter der Hildesheimlichen Autoren bereits einen Hinweis auf das Hafenpiraten-Abenteuer. Den Newsletter könnt ihr euch hier kostenlos herunterladen: http://www.hildesheimliche-autoren.de/archivnewsletter.htm?Auswahl=1 |
4. April 2014
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Im Phantastischen Bücherbrief widmet sich Erik Schreiber der letzten Elfenschrift. Schade, dass Ulrike das Heft mit Nummer 41 eingestellt hat, da gebe ich ihm recht. Auch wenn das Wort "vorerst" noch einen kleinen Hoffnungsschimmer enthält. Er schreibt: "Das Dicke Ende kommt. In diesem Fall 52 Seiten stark und ist vorerst der Abschied von Ulrike Stegemann, die inzwischen Reinecke heisst, vom periodisch erscheinenden Literaturbetrieb. Ich gönne ihr sehr, dass sie sich jetzt mehr ihren Romanprojekten widmen möchte und kann. Ein periodisches Magazin pünktlich herauszugeben macht erheblich mehr Arbeit als ein Roman oder gar eine Kurzgeschichte. In den zehn Jahren des Erscheinens, brachte es DAS KLEINE PHANTASTISCHE LITERATURHEFTCHEN auf 41 Ausgaben und fast 500 Seiten Umfang. Wer weitere Stratistik lesen möchte, der kann gern ins Heft sehen, Ulrike hat eine kurze Aufstellung einfliessen lassen. Die vorerst letzte Ausgabe lässt hoffen, dass die Reihe doch noch einmal fortgeführt wird. Das letzte Heft enthält sechs Kurzgeschichten. Elfenschrift ist nunmehr ein weiteres Heft, dass keine Plattform mehr für Kurzgeschichten bietet. Leider, denn so bleiben nur noch die Anthologien in den unterschiedlichen Verlagen. die Geschichten selbst stehen unter einem gemeinsamen Motto, zeigen aber gleichzeitig, dass es möglich ist, unterschiedliche Aspekte eines Themas darzustellen. Mit Künstler im Portrait wird von der jahrelangen Wegbegleiterin Petra Hartmann Ulrike zu ihrem Projekt befragt. In einem weiteren Portrait wird der Leserattenverlag vorgestellt. Auch eine Rubrik die sonst nirgends mehr vorhanden ist. Einen Teil nimmt der Rückblick auf die Elfenschrift, die hier im Bücherbrief immer wieder vorgestellt wurde." Die Besprechung enthält noch eine sehr persönlichen Nachsatz: "Liebe Ulrike, ich habe mich sehr gefreut, Dein Heftchen und deine Arbeit über viele Jahre hinweg begleiten zu dürfen. Du hast es geschafft, ein abwechslungsreiches Heft mit viel Blut, Schweiss und Tränen herzustellen. Ein Periodikum, mit dem Anspruch, dem Leser viel Abwechslung zu bieten, gleichzeitig vielen Künstlern eine Plattform zu bieten, die ersten Werke vorzustellen. Dein Engagement war bemerkenswert und wenn Du nun all Deine Kraft in Romane steckst, werden diese ebenso erfolgreich und beachtenswert werden. Du hast einen Meilenstein gesetzt, an dem sich einige andere messen können. Ich wünsche Dir viel Erfolg mit Deinen neuen Projekten." Den Phantastischen Bücherbrief, Ausgabe 605, März 2014, findet ihr umter anderem hier: http://www.world-phantastika.de/605%20buecherbrief%20maerz%202014.pdf |
Homburger Buchmesse, 29. und 30. März 2014
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Was wisst ihr über das Saarland? Das Saarland ist klein (wenn man Bremen, Hamburg und Berlin nicht mitrechnet, sogar das kleinste Bundesland), es ist verdammt weit weg vom Mittelpunkt der Welt (Sillium), und es verwandelt sich einmal im Jahr in ein Mekka der Buchfreunde. Mich zog es schon zum dritten Mal zur HomBuch, zur Saarländischen Buchmesse in Homburg, die dieses Jahr bereits ihre vierte Auflage erlebte. Ins Leben gerufen und organisiert wurde sie von Ulrich Burger, der auch beim vierten Mal geschafft hat, sich zu steigern. Einzig bei den Besucherzahlen, so war später in der Presse zu lesen, gab es diesmal keinen neuen Rekord zu vermelden. Mit 1100 Leuten wurde "nur" der Wert des Vorjahrs erreicht. Eine Zahl, bei der mancher Con vor Neid erblassen wird. Wenn man das wunderwarme Frühlingswetter und den ersten richtigen Sonnenschein des Jahres in Rechnung stellt und dann sieht, wieviele Menschen sich trotzdem in den Saalbau verirrt haben, kann man getrost trotzdem von einem Rekord sprechen. Sagte ich schon, dass das Saarland furchtbar weit weg ist? Für mich begann die Reise spätabends am Freitag. Kurz nach 21 Uhr startete mein Zug in Hildesheim, eine Stunde vorher war ich in Sillium aufgebrochen. In Hannover traf ich Autorenkollegin und Elfenschrift-Herausgeberin Ulrike Stegemann, die ich zur Expedition in den Süden überredet hatte. Ich glaube, als ich sie durch mein Schnarchen am Schlafen hinderte und im Schlaf auch noch erzählte, dass ich gern duschen wollte, war sie dann nicht mehr so begeistert. Aber sie hat ansonsten ganz tapfer durchgehalten. Insgesamt waren wir rund elf Stunden unterwegs. Die letzten drei Stunden in einer rippenbrechenden Stadtbahn von Kaiserslautern nach Homburg waren ganz schön hart. Und als wir dann auch noch nach anderthalb Stunden wieder am Mannheimer Hauptbahnhof hielten, durch den auch unser ICE schon durchgekommen war, hatten wir das ungute Gefühl, im Kreis umher zu irren. Dafür gab es unterwegs so wunderbare Ortsnamen wie Untergrombach, Iggelheim und Frankenstein zu entdecken - ein Fest für jeden Fantasten. Jedenfalls kamen wir endlich etwas übernächtigt und verkatert in Homburg an, wurden beim Bahnhofsbäcker mit einem freundlichen "Morje!" begrüßt und begannen den Tag mit einem zünftigen Frühstück. Im Hotel Euler waren zwar noch keine Zimmer zu haben, aber dafür gab es schon mal ein erstes Wiedersehen mit vielen netten Kollegen. Andrea Tillmanns und Guido Ehrmann waren schon einen Tag früher angereist und stellten uns für Katzenwäsche und Garderobenwechsel ihr Zimmer zur Verfügung. Tanja Meurer und Juliane Seidel waren auch schon da und nahmen dankenswerterweise meinen schweren Bücherkoffer im Auto mit zur Messe. So konnten Ulrike und ich erfrischt und unbepackt die wenigen Schritte hinüber zur Messehalle machen, und ich war tierisch stolz, dass ich das Gebäude so leicht wiederfand. Andrea und ich hatten zwei große Tische zu bestücken. Und wir schafften es auch, sie gut zu füllen. Glanzlicht bei mir war natürlich das Nestis-Buch, aber ich hatte auch ein paar Movenna-Bücher und Nikolas mit dabei. Der Saarländische Rundfunk hat später eine Kamerafahrt über meinen Tisch gemacht und ausgestrahlt. Den Beitrag könnt ihr hier sehen: http://sr-mediathek.sr-online.de/index.php?seite=7&id=24365 (ab 2.19).
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Es gab viele Aussteller, die wir schon seit Jahren kannten. Gleich nebenan hatten Tanja Kummer und Marc Hamacher vom Leseratten-Verlag ihre Bücher ausgebreitet, Fabienne Siegmund trafen wir gleich beim hereinkommen, und Yvonnes Gorissens Stand mit den Kostbarkeiten von Fairy Pearls war auch nicht zu übersehen und lud zum Stöbern ein. Nadine Muriel und Evangelista Sie, zwei Autorinnen, die ich durch meine Märchenanthologien kennen gelernt habe, präsentierten nun ihre eigene Märchenanthologie, "Goldene Märchen vom Schloss", die ich natürlich unbedingt mitnehmen musste. Außerdem erstand ich beim Verlag Saphir im Stahl zwei neue Märchensammlungen (Rübezahl und Prinzessinnen) und tauschte von Jonathan Philippi die ersten beiden Bände seiner Serie "Mary Island" gegen Nestis und den Fels ein. Außerdem brachte ich den ersten Band von Juliane Seidels Assjah-Serie mit nach Hause (mit einer wunderschönen Zeichnung zur Widmung, traumhaft). Am Abend lasen Andrea und ich aus unseren Kinderbüchern vor. Andrea erzählte davon, wie es sich als Einhorn in einem Zoo lebt - mit ausgezeichneter Absicherung und regelmäßiger Vanillepudding-Zufuhr - und warum dann unbedingt der Troll und nicht das Einhorn befreit werden musste. "Der kleine Troll kehrt heim" liegt inzwischen ganz oben auf meinen SUB. Ich las aus "Nestis und die verschwundene Seepocke". Die Zuhörer amüsierten sich offenbar köstlich über die Quäkstimme von Nestis' kleiner Schwester Undine. Und dass ich die Chuzpe hatte, auch noch Weihnachtspostkarten mit Nestis-Motiv zu verteilen, sorgte zusätzlich für Heiterkeit. Altfans erinnern sich bestimmt, dass das Nestis-Weihnachtsmärchen immer ein wenig antizyklisch daherkam. ;-) Ich selbst habe an diesem Wochenende leider nur drei Lesungen hören können. Das waren die Lesungen von Jonathan Philippi aus "Mary Island" (mit überraschender Palmen-Dekoration), von Fabienne Siegmund aus "Goldstaub" (mit überraschendem Wespenbesuch) und von Erik Schreiber, der seine neuen Märchenbücher vorstellte. Das Wolfsbuch scheint sich zum Bestseller zu entwickeln. Und ich freue mich jetzt auf den Rübezahl. Doch, eine weitere Lesung bekam ich noch mit: Bernhard Hoëcker ... Mist, ich hätte ihn fragen sollen, ob er eine einfachere Methode kennt, die beiden Punkte übers E zu kriegen. Ihr wollt gar nicht wissen, wie ich das Trema eben gemacht habe. ;-) Bernhard Hoëcker also las aus seinem Buch "Am schönsten Arsch der Welt" vor und zeigte dazu kurze Filmausschnitte seiner Neuseeland-Serie. Sehr kurzweilig, auch für nicht Tolkien-Fans. Man muss in Neuseeland also auch einen Sturzhelm tragen, wenn man auf der Flucht vor einem Nazgul ist. Komische Leute, diese Kiwis. Und sonst? Das Abendessen im Brauhaus war gut. Der örtliche Subway war erschütternd billig. Der Kuchen der backenden Buchhändlerinnen etwas ganz Besonderes, unglaublich diese Farben (ja, geschmeckt hat er natürlich auch). Der Türke am Bahnhof, bei dem Ulrike und ich unsere letzten Homburger Stunden verbrachten, hatte einen hervorragenden Dönerteller. Und die Fahrt nach Hause ... Decken wir diese grausamen Szenen mit einem Mantel der Liebe zu. Ich glaube, ich kam gegen 7 Uhr morgens nach Hause, fiel ins Bett und träumte von einer warmen Dusche. |
28. März 2014
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Sehen wir uns am Wochenende auf der Homburger Buchmesse? Andrea Tillmanns und ich haben dort einen Tisch. Und am Samstagabend, 18.15 Uhr seid ihr herzlich eingeladen zur Lesung: Ich stelle dort meinen Meermädchenroman "Nestis und die verschwundene Seepocke" vor. Und einen Signierstift habe ich auch dabei. ;-) |
23. März 2014
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Meermädchen Nestis und ich sind zu Gast auf dem MarburgCon. Ich habe dort einen Infotisch und werde aus dem ersten Roman meiner Meermädchenreihe - "Nestis und die verschwundene Seepocke" vorlesen. Die Lesung ist die erste am Con-Samstag, 26. April. Also stellt euch unbedingt den Wecker und lasst mich nicht allein. Im heute veröffentlichten Programm steht folgendes: "11.00 – 12.00 Uhr - Lesung: Petra Hartmann entführt die Zuhörer in ihrer Lesung aus dem Meermädchenroman Nestis und die verschwundene Seepocke in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Mit etwas Glück wird auch der zweite Teil des Romans zum Marburg-Con verfügbar sein." Ja, da werden wir uns wohl ranhalten müssen. Aber ich hoffe mal, dass es klappt und ich Band 2, "Nestis und die Hafenpiraten" dann auch schon hochhalten kann. Das vollständige Programm zum MarburgCon findet ihr hier: http://www.marburg-con.de/?q=node%2F42 Also dann: Auf nach Marburg. Ich zähle auf euch. ;-) |
19. März 2014
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Unsere Radiosendung über die Hörbücher "Der Fels der schwarzen Götter" und "Die Braut des Silberfinders" könnt ihr nun auch online nachhören. Peter Hereld ("Flimmerfabrik") hat die Datei von Radio Tonkuhle bearbeitet, optisch angereichert und auf Youtube eingestellt. Schaut und hört doch mal rein: http://www.youtube.com/watch?v=Wn1xZzeNxbc |
Leipziger Buchmesse 13. und 14 März 2014
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Leipzig ist schöner als Frankfurt. Das sagt fast jeder, der beide Buchmessen besucht hat. Ja, das kann gut sein. Mir hat es jedenfalls sehr viel Spaß gemacht, als ich mich am Donnerstag und Freitag ins Messegetümmel stürzte. Etwas familiärer und weniger businesslike kam Leipzig auf jeden Fall daher. Aber am Ende waren meine Beine genau so schwer und haben genau so wehgetan wie nach einem Besuch in Frankfurt. Mein Muskelkater am Wochenende war ziemlich heftig. Die Zugfahrt in den frühen Morgenstunden habe ich verschlafen. Jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich aufwachte und vor dem Fenster den Schriftzug "Leipzig" entdeckte, mit einem kleinen Aufschrei in die Höhe fuhr, meine Tasche schnappte und aus dem Zug stürzen wollte. Die anderen Passagiere beruhigten mich dann allerdings. Wir waren erst in Magdeburg, und das Schild besagte lediglich, dass Leipzig das Ziel des Zuges sei. Als mein Blick sich einigermaßen geklärt hatte, konnte ich sogar den Rest des Hinweises lesen. Dieser Zug, so hieß es in schönstem Schriftsächsisch auf der Anzeigetafel, halte "zusätzlisch" auch in Leipzig Messe. Mein Herzkasper hatte noch reichlich Zeit, sich zu beruhigen, einschlafen konnte ich allerdings nicht mehr. Ich habe mich an den beiden Tagen vorwiegend in Halle 2 - Phantastik und Kinderbücher - aufgehalten und mir die Belletristik-Verlage in Halle 4 angeschaut. Etwas gewundert hat mich, dass der Phantastik-Bereich fast ausschließlich aus Ständen von Kleinverlagen bestand, die man auch auf gut sortierten Phantastik-Cons antreffen kann. Viele davon werde ich wahrscheinlich in zwei Wochen in Homburg und nächsten Monat in Marburg wiedersehen. Tatsächlich machte das ganze Ensemble eher den Eindruck eines Cons, und es gab auch einiges an "Weißraum", hier wäre Platz für mehr Verlage gewesen. Gleich zu Beginn lief ich Jennifer Schreiner in die Arme, die dort ihren Verlag Elysion-Books präsentierte. Ich hätte sie beinahe nicht wiedererkannt, bei unserem letzten Treffen hatte sie stoppelkurze Haare und verrucht hohe Goldstiefel an. Nebenan beim Team von Geisterspiegel und Romantruhe bekam ich zwei Hörspiele, jeden Tag eins (und vielleicht gewann ich eine Topverkäuferin für das Nestis-Buch in Marburg ...). Bei Torsten Low erwarb ich mir den neuen Comic des Verlags, ansonsten hielt ich mich sehr zurück und nahm nur tragefreundliche Prospekte mit, die ich nun nach und nach in Einkaufslisten umsetzen will ... In Homburg, wo ich einen eigenen Tisch samt Stauraum und Sitzgelegenheit habe, werde ich dann zuschlagen. ;-) Ich bekniete Ernst Wurdack, niemals ein Buch meiner kleinen Schwester zu verlegen, und hoffe mal, dass er sich dran hält. (Sollte sie nämlich jemals ein Buch bei einem seriösen Verlag herausbringen, muss ich einen Marathonlauf machen. Blöde Wette. Bibber.) Erstmals traf ich auch Simon Czaplok vom Scratch-Verlag. Er ist, da er seinerzeit den Arcanum-Verlag übernommen hat, auch mein Verleger, und es gab einiges zu meinem Roman "Darthula" zu klären. Dazu demnächst mehr. Unbedingt anhören musste ich mir die Lesung von Ju Honisch, die auf der Fantasy-Leseinsel ihren Roman "Schwingen aus Stein" vorstellte. Hat mir sehr gut gefallen, und ich habe mich gefreut, dass Ju dafür den "Seraph" verliehen bekam. Katharina Hartwell bekam den Preis für das beste Debüt für ihren Roman "Das fremde Meer". Herzlichen Glückwunsch den beiden. Auf der Leseinsel hörte ich mir auch Altmeister Hohlbein (auch auf die Gefahr hin, jetzt von einigen Fantasy-Puristen und Kleinverlags-Hochliteraten gesteinigt zu werden: Ich finde den Mann sympathisch und habe viele seiner Werke mit Vergnügen gelesen) und Dan Wells an (sehr kluge Ansichten über das Schreiben und darüber, wovon man leben kann, bevor man davon leben kann). Danach taten meine Beine herrzerreißend weh, noch schlimmer als vom vielen Stehen und Herumlaufen. Die Sitzgelegenheiten auf der Leseinsel sind offenbar nicht für Leser jenseits der 40 gedacht. Verpasst habe ich leider Jordis Lanks Raukland-Lesung und Jonathan Philippis Lesung aus Paradise Island (wird in Homburg nachgeholt). |
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Dafür lernte ich aber schon mal die Verlegerin, Andrea el Gato kenen, die beides herausgebracht hat. Mit Erik Schreiber unterhielt ich mich über Märchen und seine neuen Anthologien und setzte gleich mal seine Prinzessinnenmärchen auf meine To-do-Liste. In der Kinderbuch-Abteilung erlebte ich eine beeindruckende Lesung aus den "Mumins", die Comicbilder wurden sprach- und stimmgewaltig von Matthias Wieland zum Leben erweckt, so möchte ich Nestis mal vortragen können. Zwei Termine sind mir geplatzt. Der eine wegen Magen-Darm, der andere wegen Mama-Alarm. Aber ich hatte auch so genug zu sehen. Am Stand des Traumfänger-Verlags ließ ich mir von Kerstin Groeper "Der scharlachrote Pfad" signieren. Ich nahm mir ein paar Infos über litauische Literatur mit und umging einige Verlagsstände mit der Aufschrift "Autoren gesucht". Etwas geärgert habe ich mich über die Preise für Getränke. 3,50 Euro für einen halben Liter Cola - sieben Mark! Wenn es wenigstens goldene Flaschen gewesen wären. Die Hotdogs waren dagegen geradezu ein Schnäppchen. Mein schockierendstes Erlebnis in Leipzig hat mir der Sohn einer Freundin beschert, bei der ich übernachten durften. Ein außerordentlich begabter Dreijähriger, der alle Dinosaurier auswendig kennt und mit dem ich als langjähriger Yps-Leser immerhin halbwegs mithalten konnte. Jedenfalls konnte ich Eindruck damit schinden, dass ich ein selbtleuchtendes Flugsaurierskelett besaß, das man an einer Schnur über dem Bett aufhängen konnte. Aber stellt euch mein Erstaunen vor, als mitten in der Nacht um Punkt sechs Uhr mein Deckbett leicht angehoben wurde, ein hellwacher Junior-Paläontologe sich an mich kuschelte, seine nackten Eisfüße gegen meine Oberschenkel drückte und mir ins Ohr flüsterte: "Wollen wir jetzt nochmal mein Dinopuzzle machen?" Als seine Mutter dann zwei Stunden später ins Wohnzimmer kam, hatten wir nicht nur das Dinopuzzle, sondern auch ein Elefanten- und ein Giraffenpuzzle zusammengebaut und einen Großteil meiner Kinderschokolade vertilgt. Auf der spätabendlichen Rückfahrt gab es dann noch einen Brand auf der Strecke, kurz vor Magdeburg, was für eine ziemlich lange Verspätung sorgte. Außerdem die erschütternde Info, dass ein Lokführer nichts tun darf ohne schriftliche Anweisungen. So mussten wir noch einmal anhalten, damit dem Mann ein solches Dokument in den ICE hineingereicht werden konnte. Etwas verwirrend im Zeitalter der Handys, aber schön abenteuerlich und nostalgisch. Hatte etwas von Steampunk. Später erklärte mir ein Schaffner in der einsamen nächtlichen S-Bahn, dass solche Anweisungen "beweisbar" sein müssen. Einen Handyanruf könne man löschen. Hm. Ein Laptop mit Drucker an Bord wäre doch mal eine Alternative. Der S-Bahn-Schaffner hatte übrigens auch keinen schönen Abend, im Nachbarwagen hatten ein paar betrunkene Jugendliche gewütet und sich übergeben, dann war da noch ein Gestörter, der alle Passagiere volllabern wollte, also die volle DB-Breitseite zum Abschluss des Tages. Aber langweilig war es bestimmt nicht. Mein Ausflug nach Leipzig war ein Abenteuer. |
7. März 2014
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Unsere zweite eigene Radiosendung: Heute haben wir - das sind außer mir noch vier weitere Mitglieder des Vereins "Hildesheimliche Autoren - zum zweiten Mal das Aufnahmestudio 2 des Senders Tonkuhle in Beschlag genommen. Da unser erster Versuch im vergangenen Monat ohne Abstürze über den Äther ging, waren wir optimistich und dachten sogar, wir würden diesmal früher fertig werden. Ja, denkste. Pünktlich um 12.30 Uhr trafen sich Vereinschef Peter Hereld, Oberradiobastler und Technikversteher Jens Volling und meine Wenigkeit im Aufnahmeraum, wo wir nach ein paar Absprachen mit unserer Arbeit begannen. Für dieses Mal hatten wir eine etwas andere Form der Sendung vorgesehen. Normalerweise kommen zwei bis drei Autoren, jeder liest seinen Text vor, dazwischen etwas Musik und fertig. Diesmal stellten Peter und ich unsere Hörbücher vor und interviewten uns gegenseitig. Peters historischer Roman "Die Braut des Silberfinders" ist soeben als Hörbuch erschienen, mein Buch "Der Fels der schwarzen Götter" liegt seit 2012 ebenfalls in einer Hörfassung vor. Beide Bücher kamen im Action-Verlag heraus. Da bot es sich an, einmal eine gemeinsame Sendung zu machen. In der ersten Hälfte der Sendung quetschte ich Peter nach allen Regeln der Kunst aus. Ich wollte unter anderem wissen, wie er recherchiert, wie er die neue Stimme seines Helden Osman findet und was sein Verlag eigentlich davon hält, dass er nach zwei wunderbar zu vermarktenden niedersächsischen Lokalromanen für den dritten Teil der Trilogie nach Köln hinüberwechselte. Dazu gibt es zwei Auszüge aus dem Hörbuch, in denen wir einen Besuch im Goslarer Hurenviertel und eine gefährliche Expedtion in einem Bergwerk miterleben. In meiner Spielhälfte wollte Peter ebenfalls wissen, ob und wie ich recherchiere - und ich erzählte davon, wie ich in einem Mittelalterforum beinahe gesteinigt worden wäre, als ich verriet, dass ich für nicht für einen historischen, sondern für einen Fantasy-Roman recherchiere. Auch wollte er wissen, ob das, was ich da mache, wirklich Fantasy ist. Wir sprachen über Indianer, das Weserbergland, Bürgerinitiativen gegen Steinbrüche und darüber, wie alles einmal angefangen hat mit Movenna. Dazu gibt es dann den Anfang vom "Fels" zu hören. Tja, da wir so viel "fertiges" Material mitgebracht hatten, das nicht mehr geschnitten und nachbehandelt werden musste, dachten wir eigentlich, dass wir viel schneller fertig würden als gedacht. Gegen 14 Uhr waren beide Interviews geführt, die Hörbuchausschnitte ins "Virtuelle Projekt" hinüberkopiert, Peter ging zufrieden nach Hause und die zweite Hälfte unseres Schnitt-Teams, Uta und Eckehard, stieß zu uns, wir konnten loslegen. Und wir legten los. Was allerdings keiner von uns bedacht hatte, war, dass wir durch unsere Dialoge und wechselnden Stimmen ziemlich viele kleine Einheiten vor uns hatten, die einzeln behandelt werden mussten. Wo Peter leiser gestellt werden musste, brauchte meine winzige Zwischenfrage plötzlich wieder mehr Lautstärke und umgekehrt. Es war eine Höllenfrickelei. Jetzt verstehe ich wirklich, was Doctor Nikola meinte, als er im "Serum" seinem Gegner den "Tod der tausend Schnitte" androhte ... ;-) Von 14 Uhr bis 17.15 Uhr haben wir also geschnippelt, dynamisiert, destruktiv normalisiert, Spitzen gekappt, geklebt, ausgefadet und zum Schluss das Ganze gebounced. Jetzt ist die Sendung fertig, und wenn sie sich nächste Woche im Radio genau so gut anhört, wie sie für uns klang, dann können wir zufrieden sein. Fast fünf Stunden Arbeit stecken in der einen Sendestunde, die jetzt daraus geworden ist. Aber ich denke, es hat sich gelohnt. Jedenfalls ist es eine sehr lebendige Sendung geworden, sehr unterschiedliche Stimmen treffen auf einander und wir sind von der sonst recht statischen Aneinanderreihung von zwei oder drei Vortragsblöcken abgekommen. Mal sehen, wie das Experiment ankommt. Ich könnte mir vorstellen, so etwas öfter zu machen. Die Sendung der Hildesheimlichen Autoren heißt "High Noon" und läuft an jedem dritten Samstag im Monat ab 12 Uhr auf Radio Tonkuhle: www.tonkuhle.de/livestream |
5. März 2014
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Was haben Papandreou, Henning Mankell und Dean Cain gemeinsam? Sie kommen alle im ersten Kapitel von "Nestis und die verschwundene Seepocke" vor. Jedenfalls, wenn man die automatischen deutschen Untertitel auf Youtube liest. Ach du heilige Makrele! Rede ich wirklich so undeutlich? Ich habe mich in Lachkrämpfen am Boden gewunden, als ich meine Nestis-Lesung mit dieser "Übersetzung" angeschaut habe. Probiert es unbedingt mal aus: Viertes Symbol von links, gleich unter dem Bild. Der Buchtitel wird darin zu "Lasst es und die verschwundene See pokert". Und vollkommen verwirrt reagiert das System auf die Namen Nestis und Undine. Da wird die Meerprinzessin zu "Nistkästen", "bestes", "nächste Seite" oder "Massai", da explodieren Schwestern, und Seepocken werden zu Siebdrucken. Hinter dem kryptischen Satz: "ich habe dich gefreut Macy Cora der wollen Prozent" ist nur noch für Eingeweihte erkennbar, was Undinchen eigentlich sagen wollte: "Ich hab dich gefunden, Nestis, hurra, gewonnen!" Und aus einem simplen "Undinchen spuckte gehorsam aus" wird dort: "und Dean Cain spuckte Gehorsam aus". Eine Weltsensation - zugegeben: von mir etwas ungewöhnlich betont - verwandelt sich in: "Welp selben Satz sie John". Ein Fisch in "5". Und Undinchens kurzer dicker Baby-Fischschwanz ist jetzt ein "DB Fischschwanz". Ungewöhnliche Gastdarsteller tauchten in folgenden Sätzen auf: "Papandreou sagt ein mehr König muss über jede Wahl Pubs Bescheid wissen" (Papa sagt, ein Meerkönig muss über jeden Walpups Bescheid wissen). und "Henning Mankell ich den kleinen Nervensäge Verstoß werden könnte" (Wenn sie nur endlich den kleinen Nervensägefisch loswerden könnte). Und hier eine kleine Denksportaufgabe: Was heißt wohl "Melandri ich Moll Technik"??? Na, kriegt ihr es raus, ohne nachzuschaun? Kleiner Tipp: 8.12. Und ja, die letzte Silbe stimmt. ;-) |
3. März 2014
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Meine Nestis-Lesung aus der Radiosendung "High Noon" könnt ihr euch jetzt bei Youtube anhören. Und damit ihr auch etwas zum Gucken habt, habe ich ein paar zauberhafte Illustrationen von Olena Otto-Fradina dazugestellt. War ganz schön knifflig, sich in das Schnittprogramm einzufuchsen. Ich hoffe, ihr mögt es. Viel Spaß bei meinem ersten Bastelversuch! http://www.youtube.com/watch?v=CqKT-s06p1k |
3. März 2014
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Michael Böhnhardt - mein Kollege bei der Fortsetzung der "Doctor Nikola"-Serie - hat sich den Fragen von Michael Schmidt ("Zwielicht") gestellt. Das Interview erschien jetzt im Blog "Der Ernstfall Michael Schmidt". Ein großes Thema ist dabei natürlich die gepante Übersetzung unserer beiden Romane. Zu meinem Buch "Das Serum des Doctor Nikola" und unseren sehr unterschiedlichen Stilen merkt er an: "Das Luftschiff des Doctor Nikola aus meiner Feder ist ein eher düsteres Buch geworden, während ich bei Petras Serum des Doctor Nikola immer an alte Filme wie Der Mann der Sherlock Holmes war denken muss." (Dabei habe ich doch alle Register der Schauerromantik gezogen: Mumien, dunkle Kerker, Psycho-Manipulation, gefährliche chinesische Schlitzerbanden, die sich aus Zeppelinen auf fahrende Züge abseilen, und eine hilflose, zarte Jungfrau in Not ... ;-)) Auf die Frage, wie es überhaupt dazu kam, dass unsere Bücher demnächst in den USA erscheinen, antwortete Michael: "Auch hier kam wieder einmal der Zufall zu Hilfe, und zwar in Gestalt der Amazon-Funktion „Wer diesen Artikel kaufte, kaufte auch …“. Die Bücher werden ins Englische übersetzt, und zwar von dem amerikanischen Autor William Patrick Maynard, und er ist derjenige, dessen unbeirrbarer Einsatz dieses Projekt zustande gebracht hat. Bill verfolgte schon zuvor ein verblüffend ähnliches Projekt: Er verfasst Fortsetzungen zu Sax Rohmers Superschurken Dr. Fu Manchu. Bisher sind dabei zwei Romane erschienen: The Terror of Fu Manchu und The Destiny of Fu Manchu. In diesem Jahr erscheint ein dritter Band namens The Triumph of Fu Manchu. Wie man sieht, sind Superverbrecher sein Ding, und zu dieser Spezies gehört auch der deutsche Dr. Mabuse. Und weil eine bestimmte Sammler-Edition bei Amazon.de günstiger war als bei Amazon.com, schlug er eben dort zu, und wurde dabei von dem schon erwähnten Gimmick auf unsere beiden Romane hingewiesen. Dr. Nikola kannte er natürlich - er ist wahrscheinlich einer der wenigen, bei denen man dieses „natürlich“ bedenkenlos verwenden kann - ; und dass es deutsche Fortsetzungen gab, fand er interessant genug, um sie zu kaufen und dann anschließend einen amerikanischen Verlag, nämlich Altus Press, für die entsprechenden Übersetzungen zu suchen." Das vollständige und sehr lesenswerte Interview findet ihr im Blog von Michael Schmidt: http://defms.blogspot.de/2014/03/michael-bohnhardt-interview.html |
1. März 2014
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Heute kam mein Vertrag mit der Post: Mein Roman "Freiheitsschwingen" wird noch in diesem Jahr im Verlag PersonalNovel erscheinen. Es handelt sich um einen historischen Roman aus der Epoche des Vormärz. Die Heldin ist eine junge Frau, die versucht, eine politische Zeitschrift zu gründen. Ich erzähle vom Hambacher Fest und der 1848er Revolution, von Zensurbehörden und Polizisten, aufrührerischen Flugblättern, beschlagnahmten Druckerpressen, von der Literatur jener Zeit und vom Salonleben, aber auch von Gefängnissen, vom Spitzelwessen, von Konvenienz-Ehen und von einer Liebe, die stärker ist als alle Kerkermauern. Das Buch soll im dritten Quartal 2014 herauskommen. Es ist ein Roman, in dem ich auch ein wenig zu meinen germanistischen Wurzeln zurückkehre. Immerhin habe ich mich während meines Studiums exzessiv mit den Werken des Jungen Deutschlands und der Vormärzlerinnen befasst; über meine große Liebe, Theodor Mundt, habe ich damals sogar meine Doktorarbeit geschrieben. Und bei meiner mündlichen Magisterprüfung hatte ich mir in Politik das Hambacher Fest als Thema ausgesucht. Eine Zeit also, über die ich stundenlang reden könnte. Eines habe ich beim Schreiben gemerkt: Das größte Problem ist das Weglassen. Mit dem Verlag PersonalNovel habe ich bereits gute Erfahrungen gemacht. Hier erschien im Jahr 2011 mein Roman "Die Schlagzeile" über eine Journalistin, einen Kriminalfall und das mörderische Sommerloch. Das interessante an den Büchern von PersonalNovel ist, dass es "personalisierte" Romane sind. Das heißt: Der Käufer kann die Namen und einige Eigenschaften der handelnden Personen selbst bestimmen. Ein perfektes Geschenk also für einen Menschen, der selbst gern mal Held eines Romans sein möchte. Es gibt dort Krimis, Western, historische Romane, Liebesromane, Fantasy und vieles mehr, also für fast jeden das passende Buch. Für mich wäre das perfekte Geschenk zum Beispiel eine Zeitreise in die literarischen und journalistischen Kreise des Vormärz. Ja, wenn man nicht alles selber macht ... ;-) |
27. Februar 2014
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Nestis zum Nachhören: Meine Lesung aus "Nestis und die verschwundene Seepocke" könnt ihr jetzt auch im Verlagsradio des Verlags Monika Fuchs finden. Es handelt sich um eine Aufzeichnung der Sendung "High Noon" des Hildesheimer Lokalsenders Radio Tonkuhle, für die ich das erste Kapitel, "Schwestern sind eine Pest", vortrug. Viel Spaß damit! https://soundcloud.com/sysipha/nestis-und-die-verschwundene?utm_source=soundcloud&utm_campaign=share&utm_medium=facebook&utm_content=http%3A%2F%2Fsoundcloud.com%2Fsysipha%2Fnestis-und-die-verschwundene |
27. Februar 2014
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Die Vorschau zu Ausgabe 41 der Elfenschrift ist jetzt online. Ein wenig Wehmut liegt über dem Heft, denn es wird (zumindest vorerst) die letzte Elfenschrift sein. Mehr als zehn Jahre war das kleine phantastische Literaturheftchen mein Begleiter durch die Welt der Phantastik. In der letzten Ausgabe habe ich das getan, was ich schon seit zehn Jahren einmal machen wollte: Ich habe Ulrike Reineke (geb. Stegemann) interviewt. Außerdem gibt es ein Gedicht mit dem Titel "Die Elfenbotin" von mir.p> Das Heft kostet 2,50 Euro (+ 1 Euro für Porto und Verpackung) und kann auf der Elfenschrift-Homepage bestellt werden: www.elfenschrift.de
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14. Februar 2014
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Perfekt: Gestern haben Michael Böhnhardt und ich den Vertrag über die englischsprachige Ausgabe unserer beiden Doctor-Nikola-Romane unterzeichnet. Wenn alles klappt, können "Das Luftschiff des Doctor Nikola" und "Das Serum des Doctor Nikola" noch dieses Jahr im Verlag Altus Press erscheinen. Der Verlag hat ein sehr breites Angebot an historischen und neuen Pulp-Romanen, in das Guy Boothbys Nikola-Romane und unsere Fortsetzungen sehr gut hineinpassen. Aus Michaels "Das Luftschiff des Doctor Nikola" wird "The Airship of Doctor Nikola", und aus meinem "Das Serum des Doctor Nikola" wird "Doctor Nikola's Serum". Wie es zu der unterschiedlichen Genitvbildung kommt, werde ich mir bezeiten mal erklären lassen. Jedenfalls werden die beiden Bücher zu einem Doppelband zusammengefasst und unter dem Titel "The Resurrection of Doctor Nikola" erscheinen. Als Übersetzer wird William Patrick Maynard fungieren, auf dessen Initiative das Projekt zurückgeht. Er war auch derjenige, der den Verlag für uns suchte und den Verleger Matt Moring von Altus Press für die Nikola-Fortsetzung gewann. Vielleicht ist William Patrick Maynard dem einen oder anderen von euch bekannt als Fortsetzer der Dr. Fu Manchu-Romane. Der chinesische Superverbrecher aus der Feder von Sax Rohmer scheint so recht eine verwandte Seele unseres Freundes Nikola zu sein. Und so passierte es denn auch, dass der Autor irgendwann bei seinen Recherchen im Netz auf Guy Nevell Boothby stieß (und dadurch schließlich auch auf uns). In seinem Blog hat er über Doctor Nikola und Pharos den Ägypter geschrieben: http://www.setisays.blogspot.de/2012/03/lost-classics-of-pulp-guy-boothbys-dr.html Den vollständigen Artikel über den Australier findet ihr im Blog "Black Gate": http://www.blackgate.com/2012/03/23/lost-classics-of-pulp-guy-boothby%E2%80%99s-dr-nikola-and-pharos-the-egyptian/#more-31301 Bisher hat er zwei Fu Manchu-Romane veröffentlicht: "The Terror of Fu Manchu" und "The Destiny of Fu Manchu". Michael Böhnhardt, der des Englischen wesentlich mächtiger ist als ich, hat den "Terror" gelesen und den Roman in seinem Blog vorgestellt: http://doctornikola.blogspot.de/2013/09/the-terror-of-fu-manchu.html Ich bin sehr gespannt auf die Übersetzung, vor allem darauf, wie William mit dem Berliner Dialekt klarkommt, und freue mich auf die englische Ausgabe. |
10. Februar 2014
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Für die letzte Elfenschrift habe ich mich mal auf mein journalistisches Handwerkszeug besonnen und habe die Herausgeberin Ulrike Reineke (geb. Stegemann) zum Interview gebeten. Rund anderthalb Stunden habe ich sie alles gefragt, was ich schon immer über das kleine phantastische Literaturmagazin wissen wollte. Sie erwies sich als außerordentlich auskunftsfreudig, allerdings drehte sie am Ende einfach mal den Spieß um. Das Ergebnis könnt ihr in der nächsten (letzten) Elfenschrift lesen. Außerdem findet ihr in Heft 41 eine kleines Gedicht von mir: "Die Elfenbotin". Ich habe mich von einer Illustration aus der zweiten Elfenschrift inspirieren lassen. Ihr erinnert euch doch noch an die von Michael Stegemann gezeichnete schwer beladene Elfe mit dem Korb voller Elfenschriften, die sich mit dem Gewicht so furchtbar abmühte? Elfenschrift 41 erscheint Anfang März. Und es wird bestimmt eine schöne Abschiedsausgabe. |
7. Februar 2014
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Nestis und ich sind am nächsten Samstag, 15. Februar, auf Radio Tonkuhle zu hören: In der Sendung “High Noon” der Hildesheimlichen Autoren lese ich das erste Kapitel meines Meermädchenromans “Nestis und die verschwundene Seepocke” vor und erzähle etwas über kleine Schwestern, Seepocken und die furchtbarsten Monster des Meeres. Die Sendung beginnt um 12 Uhr. Außer mir sind auch die beiden Autorinnen Renata Maßberg und Marlene Wieland zu hören. Also nicht gleich abschalten, wenn zunächst von einem Schlemmerbüfett und einem Pferd die Rede ist. Wer das Hildesheimer Lokalradio nicht empfangen kann, dem sei der Livestream im Internet empfohlen: http://www.tonkuhle.de/livestream/ Übrigens ist das die erste Radiosendung, die ich selbst geschnitten habe. Naja, jedenfalls ein Viertel davon. Außer mit waren noch drei weitere Vereinsmitglieder dabei. Wir haben uns da ganz schön was zurechtgefrickelt. Eine Stunde Aufnahme und dann dreieinhalb Stunden Herumbasteln am Computer. Nicht ganz einfach. Aber ich glaube, es ist eine ganz hörbare Sendung daraus geworden. Hört einfach mal rein. ;-) |
6. Februar 2014
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Die gestrige Lesung in der Salze-Klinik war für mich außerordentlich spannend. Vor allem, weil das Publikum in der Mitte der Lesung einfach selbst die Regie übernommen hat und uns all die Dinge gefragt hat, die man über Autoren schon immer wissen wollte. Die Runde war eigentlich recht klein, aber für die Verhältnisse in der Reha-Klinik sehr groß. Ich hatte ja schon zweimal dort gelesen, jedesmal war eine Handvoll älterer Damen anwesend, ein kleiner aber sehr interessierter Kreis. Diesmal gab es nicht nur wesentlich mehr Gäste, es war auch ein sehr großer Männeranteil darunter. Meine Kollegin Altje Hornburg und ich hatten ein paar sehr unterschiedliche Texte zur Auswahl mitgebracht. Altje las einen Text mit dem Titel "Die Kränkung". Eine Geschichte über eine Organistin, die in der Kirchenmusik zu Hause ist und darin aufgeht. Leider wird sie immer häufiger dazu gezwungen, im Gottesdienst auch weltliche Stücke zu spielen. "Hoch auf dem gelben Wagen" an ihrem Königsinstrument - was für ein Sakrileg. Und nun soll sie auch noch "Ich hatt' einen Kameraden" spielen - für ein Feuerwehrmann! Die Geschichte kam sehr gut an, und einige der Zuhörer bedauerten, dass sie noch nicht in einem kaufbaren Buch veröffentlicht wurde. Einer der Gäste hätte sie gern einem befreundeten Organisten geschenkt. Ich hatte vier sehr verschiedene Beiträge zur Auswahl mitgebracht. Die Zuhörer konnten sich aussuchen, ob sie etwas aus meinem Meermädchenroman "Nestis und die verschwundene Seepocke" hören wollten, Auszüge aus meiner tragischen Liebesgeschichte "Darthula", meine Piratengeschichte "Unter blutiger Flagge" aus der Anthologie "The End" oder lieber etwas über Doctor Nikola und seine Börsenmanipulationen aus dem Jahr 1927. Interessanterweise waren es gerade die Frauen, die bei dem Wort "Liebe" genervt abwinkten. Sie wollten lieber etwas Kriminelles, also griff ich zum "Serum des Doctor Nikola". Die arme Altje tat mir schon etwas leid dabei. Sie hatte meine Nikola-Lesung gerade letzte Woche erst in Hildesheim mit anhören müssen, außerdem war sie mit dabei, als ich für Radio Tonkuhle aus dem "Serum" vorlas, und wenn ich mich recht erinnere, musste sie schon eine Nikola-Lesung von mir in Bad Salzdetfurth mit anhören. Wahrscheinlich kannte sie den Text schon besser als ich. Immerhin, für die Zuhörer war es neu. Und das Publikum ging gut mit. Und dann ging es los mit der Fragerunde. Wer wir seien und was wir denn sonst so schrieben? Wie viel täglich? Und ob es bestimmte Inspirationsquellen gäbe? Ob wir Tagebuch schreiben? Und wie wir das mit bestimmten Ideen machten - man habe ja manchmal zum Beispiel beim Autofahren so tolle Einfälle und könne sie nicht aufschreiben, und dann am Ziel - sind sie weg? Benutzten wir gar reale Personen als Vorbilder für unsere Geschichten? Bei Altje war es so, dass der Text einen gewissen autobiographischen Anlass hatte. Bei mir? Jein. Seit ich einmal vor rund 20 Jahren meine kleine Schwester als Vorlage für eine Person in einer Kurzgeschichte missbraucht hatte, bin ich da immer noch ein wenig traumatisiert. Aber es gibt schon Figuren in meinen Romanen, die gewisse Züge real existierender Personen aufweisen. Ich sage jetzt natürlich nicht, welche Leute gemeint sind. Sonst hab ich morgen schon eine Abmahnung im Briefkasten. Da ich schreibtechnisch eher aus dem Bereich der Novelle komme, denke ich in den meisten Fällen ohnehin ganz anders als die meisten Autoren. Viele fragen sich ja: Wie würde mein Held in dieser oder jener Situation reagieren, und was passt am besten zu seinem Charakter? Bei mir ist das andersrum: Die Handlung und die Aussprüche des Helden sind mir schon zu Anfang völlig klar. Und dann frage ich mich: Wie muss ein Held beschaffen sein, der in dieser oder jener Situation genau das und das tut? Der Abend war sehr munter und fröhlich. Wir hatten eine Menge Spaß mitenander. Und einen Teil der Gruppe werden wir vermutlich nächsten Monat noch wiedersehen, wenn wir erneut in der Klinik lesen. Ich freue mich drauf. |
4. Februar 2014
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Im Februar-Newsletter der Hildesheimlichen Autoren gibt es einen Bericht über meine Lesung aus "Das Serum des Doctor Nikola". Altje Hornburg hat den Abend im Weltcafé so erlebt: "Nachlese vom 28.01.2014 Lesung bei Kerzenschein mit den Hildesheimlichen Autoren im Michaelis Weltcafé am 28.01.2014. Petra Hartmann las aus ihrem historischen Abenteuerroman - Roman Das Serum des Doctor Nicola (Wurdack Verlag 2013). Das Eintauchen in eine phantastisch-mysteriöse Story um 1927 war nur eine Frage der ersten drei Sekunden. Man war gleich mitten drin und blieb … in einer interessanten Lesung. Stimmig sagte man noch, das traf es genauso. Eine stimmige Passung von freundlichem Empfang, Räumlichkeit, erwartungsvollem Publikum sowie (zu-)hörenswerter LesART von Petra Hartmann. Und Kerzenschein trägt natürlich zu einem mystisch angehauchten Ambiente bei. Ein bisschen schummrig für die Augen der Autorin, „aber ich weiß, was drin steht“, sagte sie. Das Publikum genoss einen schönen Literaturabend." Dazu gibt es ein paar stimmungsvolle Fotos von Petra und Publikum bei Kerzenschein. Sehr schummerig und atmosphärisch. Den Newsletter könnt ihr hier abonnieren: http://www.hildesheimliche-autoren.de/archivnewsletter.htm |
2. Februar 2014
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Nestis hat es zum inzwischen dritten Mal geschaft, eine Chartposition im Literaturportal "Querblatt" zu erobern. In den Februarcharts landete mein Meermädchen-Roman "Nestis und die verschwundene Seepocke" auf Platz 10. Im Januar war sie auf Platz 7, und im Dezember war sie sogar auf dem Bronzeplatz Nummer 3 zu finden. Ich bin gespannt, wie sich die Platzierung verändert, wenn wir im Frühjahr den zweiten Teil, "Nestis und die Hafenpiraten" nachschieben. Hier gehts zu den Charts: http://home.arcor.de/tomary/Literatur/literatur.html#BuchCharts Außerdem hat Nestis ein neues virtuelles zu Hause. Nach www.nestis.net hat sie nun auch ihre komfortable virtuelle Zweitwohnung auf www.nestis.de bezogen. Eine würdige Anschrift für einen blauen Glaspalast am Grunde der Nordsee. Ich bin Anfang des Jahres ganz zufällig darauf gestoßen, als ich mich - mal wieder - vertippte. Offenbar hat da ein professioneller Domainnamen-Abgreifer, der die Adresse kurz vorher noch für viel Geld verkaufen wollte, gerade die Geduld verloren und den Namen aufgegeben. Klar, dass Verlegerin Monika Fuchs sofort zugriff, als die Karenzzeit abgelaufen war. ;-) Schaut doch mal vorbei, stöbert in den Büchern und hinterlasst ein paar Grüße und Kommentare. Die alte Meergroßmutter freut sich über Besuch ... |
29. Januar 2014
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Meine erste Lesung im Michaelis Weltcafé war eine spannende Sache. Vor allem, da ich ein wenig improvisieren musste und gar nicht genau einschätzen konnte, wann meine Zuhörer denn nun kamen. Zwei Hildesheimer Zeitungen hatten nämlich die Lesung aus "Das Serum des Doctor Nikola" für 18 Uhr angekündigt (was korrekt war), und eine sprach beharrlich von 19 Uhr, sogar noch beim zweiten Artikel, als die Organisatoren um Richtigstellung gebeten hatten. Was tut man also? Ich beschloss, aus der Not eine Tugend zu machen und erweiterte spontan mein Programm: Für diejenigen, die um 18 Uhr gekommen waren, las ich zwei Abschnitte, in denen der Schwerpunkt auf dem Börsengeschehen und dem beruflichen Hintergrund des jungen Ex-Bankers und Bankrotteurs Felix Pechstein lag. Für alle, die dann noch dableiben wollten oder neu hinzugestoßen waren, bot ich danach einen "romantischen Teil" an, in dem es um Felix und seine Geliebte Mathilde ging, die er aus den Fängen einer obscuren Sekte befreite. So kamen beide Hälften des Publikums auf ihre Kosten, ohne dass sich jemand langweilen musste. Eine "Lesung bei Kerzenschein" sollte es sein. Ich bekam einen Leuchter mit drei Kerzen, der allerdings ziemlich hoch war. Da entschloss ich mich spontan, lieber im Stehen vorzulesen. Anstrengend war das nicht, man bekam sogar mehr Raum zum dramatischen Herumfuchteln mit den Händen. Dass dabei mein Wasserglas mittendrin den Weg aller Gläser ging, war allerdings nicht geplant. Zum Glück sprangen einige Freunde vom Verein der Hildesheimlichen Autoren ein und retteten meine auf dem Tisch liegenden Bücher und Flyer, ohne dass ich die Lesung unterbrechen musste. Allzu gut erkennbar war mein Text im Licht der drei Kerzen freilich auch nicht, aber ich wusste ja ungefähr, was drinstand in dem Buch. Das Michaelis Weltcafé war übrigens trotz der Verwirrung um die richtige Uhrzeit bereits zu Beginn rappelvoll. Mindestens eine Stamm-Zuhörerin der Hildesheimlichen kam aber noch zur zweiten Halbzeit dazu, während zwei befreundete Autoren nach der Halbzeitpause ins Theater wechseln mussten. So hatte ich also tatsächlich zwei verschiedene Publikums/Publika/Publiken (?) für den romantischen und den börsianischen Teil. Insgesamt war es einen schöner Abend, und den Besuchern scheint es auch gefallen zu haben. Ich bekam jedenfalls eine Menge Applaus und lobende Worte hinterher. Danach trank ich eine sehr interessant schmeckende fair gehandelte cubanische Cola aus den Beständen des Weltcafés, fachsimpelte noch ein wenig mit der nebenan wohnenden Verlegerin Monika Fuchs über die Absatzchancen für Meermädchenromane im Allgemeinen und "Nestis und die verschwundene Seepocke" im Besonderen und fuhr schließlich langsam durch die frostklirrende Nacht nach Hause. Ich freue mich schon auf die nächste Lesung der Hildesheimlichen Autoren im Weltcafé. |
23. Januar 2014
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Ein Meermädchen schwimmt ins Saarland: Nestis und ich sind im März auf der Homburger Buchmesse "HomBuch" zu Gast. Am 29. und 30. März könnt ihr mich im Kulturzentrum Saalbau, Zweibrückerstraße 22, antreffen, wo ich gern Fragen zu meinen Bücher beantworte - und signieren werde ich mindestens genau so begeistert. Wer sich gern etwas vorlesen lässt, ist herzlich zu unserer Lesung eingeladen. Kollegin Andrea Tillmanns und ich stellen ab 18.15 Uhr unsere neuen Kinderbücher vor. Große Kinder sind natürlich ganz herzlich eingeladen und genau so willkommen wie kleine. Bei Andrea dreht sich alles um einen kleinen Troll, bei mir geht es - Überraschung! - um verschwundene Seepocken. Hier unser Infotext: "Was haben Meermädchen und kleine Trolle gemeinsam? Sie erleben manchmal große Abenteuer … zumindest in den neuesten Büchern von Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Nestis und die verschwundene Seepocke: Nestis’ kleine Schwester Undine, von ihr liebevoll »Seepocke« genannt, ist von den Menschen gefangen worden. Zusammen mit ihren Freunden bricht Nestis auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind – nicht nur im Kampf gegen hämische Haie und wimmernde Wassergeister. Das größte Problem jedoch muss auf dem Festland gelöst werden: denn – Fische habe keine Beine … Der kleine Troll kehrt heim: Eigentlich wollten Nele und ihr Bruder Nils das süße Einhorn aus seinem Zirkuskäfig befreien. Dass sie stattdessen einen frechen kleinen Troll retten, war nicht geplant – und beschert ihnen ein großes Abenteuer, das ganz anders endet als gedacht …" Also dann, auf ins Saarland - ich freue mich auf euch. |
22. Januar 2014
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Nicht vergessen: Dienstag, 28. Januar, 18 Uhr: Lesung aus "Das Serum des Doctor Nikola" im Michaelis Weltcafé, Langer Hagen 36, Hildesheim. Ich freue mich auf euch! |
12. Januar 2014
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Hier könnt ihr einen ersten Blick auf das zweite Nestis-Abenteuer, "Nestis und die Hafenpiraten" werfen. Geschaffen hat das zauberhafte und abenteuerliche Motiv die Künstlerin Olena Otto-Fradina, die schon das erste Nestis-Buch illustriert hat. Und darum geht es im neuen Abenteuer unseres Meermädchens: "Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom” sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos. Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten” müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen …" Das Buch erscheint im Frühjahr 2014. Ich freue mich drauf. |
9. Januar 2014
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Eine neue Amazon-Rezension zu "Nestis und der Weihnachtssand" ist erschienen: "Wunderschön geschrieben mit tollen Illustrationen", findet M. Donkervoort und vergibt fünf Sterne. Ein dickes Lob gibt es für das Outfit des Meermädchens: "Nestis mit dem Jeans-Fischschwanz lässt mich in das Phantasieland mit dem Weihnachtssand entschwinden! Und wer lässt sich dorthin nicht gern entführen!!!" Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.amazon.de/review/R3BV11QTWXCGM5/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=B00H4D59M0&channel=detail-glance&nodeID=530484031&store=digital-text Ebenfalls auf Amazon gibt es eine neue Rezension zum Buch "Winterliche Geschichten" der Hildesheimlichen Autoren, in dem ich mit dem Weihnachtsmärchen "Knut, der kleine Tannenbaum" vertreten bin. Leserin Carmen ist etwas kritisch und vergibt nur vier Sterne. Sie findet: "Ich würde sagen ca. 80 % der Geschichten haben mir gefallen. Waren nicht alle sooo mein "Ding". Aber Geschmäcker sind ja nun mal verschieden." Damit lässt sich leben. Zur Rezension von Carmen geht es hier lang: http://www.amazon.de/review/RPISYGMJOLPD6/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=1492315478&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books |
8. Januar 2014
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"Nestis und die Hafenpiraten" soll im Frühjahr erscheinen. Der zweite Band meiner Meermädchenserie handelt von einem geheimnisvollen Kriminalfall, von Sommerferien, einem Jugend-forscht-Projekt, von Freiheit, Abenteuer und bösen Halbstarken ... Inzwischen ist beim Verlag Monika Fuchs schon eine kleine Vorschau zu finden. Hier der vorläufige Klappentext: "Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom” sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos. Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten” müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen …" Buch-Infos: Text: Petra Hartmann. Bilder: Olena Otto-Fradina. Reihe: Nestis, Bd. 2. Hardcover | 15 x 20 cm. Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2014. 978-3-940078-84-1. Zur Verlagsseite geht es hier lang: http://medienbuero-fuchs.de/fmf/?post_type=produkte&p=6968 |
1. Januar 2014
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Der Januar-Newsletter der Hildesheimlichen Autoren ist erschienen. Darin gibt es eine Vorstellung meines eBooks "Nestis und der Weihnachtssand. Hier der Text: "N e u e r s c h e i n u n g eBook 2013 Nestis und der Weihnachtssand von Petra Hartmann, Hildesheimliche Autorin Weihnachten mit Meerjungfrau: Als kleine Weihnachtsüberraschung für ihre Fans hat Petra Hartmann ein eBook herausgebracht. "Nestis und der Weihnachtssand" ist ein Abenteuer von Hartmanns Romanheldin, der Nixe Nestis, über die die 43-Jährige bereits zwei Kinderbücher geschrieben hat. Das Weihnachtsmärchen ist die erste Geschichte über Nestis, gewissermaßen die "Ur-Nestis", und entstand im November 2007 auf Helgoland, als Orkantief "Tilo" große Teile der Helgoländer Düne zerstörte. Meerjungfrau Nestis verarztet die Robben und kommt schließlich auf die Idee, sich vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand für die Reparatur der Küste zu wünschen. Im November erschien mit "Nestis und die verschwundene Seepocke" das erste Buch über die freche Nordseeprinzessin. Im Frühjahr 2014 soll Teil zwei unter dem Titel "Nestis und die Hafenpiraten" erscheinen. Das Coverbild zum eBook stammt von der ukrainischen Künstlerin Olena Otto- Fradina, die auch den Seepocken-Roman kongenial illustrierte. Das eBook ist zunächst für den Amazon-Kindle herausgekommen. Es enthält außer dem Weihnachtsmärchen eine Menge "Bonusmaterial", darunter auch ein Interview, das Hartmann der fiktiven Meereszeitung "Die Gezeiten" gab, die im Buch eine Rolle spielt, zusätzlich gibt es Infos zur Autorin und Illustratorin sowie eine XXL-Leseprobe aus dem Roman "Nestis und die verschwundene Seepocke". Klappentext: November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand ... Außerdem gibt es in dem Newsletter einen Jahresrückblick auf unsere Lesungen und ein paar Fotos, darunter eines von mir in Laatzen bei der Lesung aus dem Buch "Winterliche Geschichten". Und ihr findet darin eine Vorschau auf meine nächste Lesung: 28. Januar, 18 Uhr, Weltcafé Michaelis, Langer Hagen 36, Hildesheim.. Also, falls ihr Zeit und Lust habt: Ich freue mich auf euch. Den Newsletter der Hildesheimlichen Autoren könnt ihr hier nachlesen und abonnieren: www.hildesheimliche-autoren.de |
24. Dezember 2013
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Fröhliche Weihnachten! Ich wünsche euch allen ein frohes Fest und eine friedliche, besinnliche Weihnachtszeit. Mein Weihnachtsgeschenk an euch: Vom 24. bis 28. Dezember gibt es das Weihnachtsmärchen von Nestis geschenkt. Wer zum Fest einen Kindle bekommen hat oder seine schon bestehende eBibliothek aufstocken will, findet das eBook "Nestis und der Weihnachtssand" hier zum kostenlosen Herunterladen: http://www.amazon.de/Nestis-Weihnachtssand-Helgoland-M%C3%A4rchen-Meerprinzessin-Nordsee-ebook/dp/B00H4D59M0/ref=pd_rhf_gw_p_t_2_YYPD Viel Spaß damit! |
22. Dezember 2013
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Ulrike Stegemann hat "Nestis und der Weihnachtssand" gelesen. Sie vergibt fünf Sterne für das Weihnachts-eBook. In ihrer Rezension schreibt sie: "Petra Hartmann ist es gelungen, aus einem ernsten Thema eine wundervolle Weihnachtsgeschichte zu zaubern. Eigentlich ist sie für Kinder geschrieben, aber auch „große“ Leseratten werden sicherlich ihre Freude daran haben." Außerdem sei das eBook "gut geeignet für alle, die sich noch schnell auf Weihnachten einstimmen möchten oder einfach mal Petra Hartmanns Heldin Nestis kennen lernen möchten."(Dank der XXL-Leseprobe) Die vollständige Besprechung findet ihr hier: http://www.amazon.de/review/R1GLWJ6MBZSEP0/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=B00H4D59M0&channel=detail-glance&nodeID=530484031&store=digital-text |
21. Dezember 2013
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"Nestis und der Weihnachtssand" ist heute der Buchtipp im Blog "Claudias Bücherreagl". Anlässlich der Themenwoche "Weihnachtsbücher" stellt Michaela Gutowsky mein Helgoland-Märchen vor. Sie schreibt dazu: "'Nestis und der Weihnachtssand' ist eine wunderbare weihnachtliche Geschichte, die für Kinder geschrieben wurde aber auch den Erwachsenen begeistern kann. Sie spielt im Meer und handelt von einer jungen Meeresprinzessin Namens „Nestis“. Anfangs war ich auch überrascht wie sich das Thema Weihnachtsfest im Meer wohl anfühlen mag aber ich wurde positiv überrascht, spätestens als Nestis Großmutter im Weihnachtshausputz verfällt und auch der Weihnachtsmann auf Wellengang gerät!" Vor allem gefällt ihr die "Bescheidenheit" der Meerjungfrau, die sich ja vom Weihnachtsmann einfach nur etwas Sand gewünscht hat (500.000 Kubikmeter). Ihre Einschätzung: "'Nestis und der Weihnachtssand' ist aufgrund der wenigen Seiten auch gut zum Vorlesen geeignet. Obwohl die Geschichte im Meer spielt und ein ernstes Thema beinhaltet, so ist es meiner Meinung nach die Selbstlosigkeit Nestis, die diese kurze Geschichte zu einer besonderen Weihnachtsgeschichte macht." Den vollständigen Buchtipp findet ihr hier: http://claudias-buecherregal.blogspot.de/2013/12/themenwoche-buchblogger-empfehlen_21.html |
20. Dezember 2013
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Michaela Gutowsky hat "Nestis und der Weihnachtssand" gelesen und vergibt die Bestnote von fünf Punkten für das eBook. Dabei war sie anfangs etwas skeptisch: "Ich war ja bereits von „Nestis und die verschwundene Seepocke“ schwer begeistert und so stand auch sofort fest, dass ich dieses E-Book unbedingt lesen muss. Dabei stellte sich mir die Frage, ob die Autorin meine Erwartungen erfüllen könnte, denn diese waren nach dem ersten Nestis-Abenteuer bei mir sehr hoch. Außerdem war ich mir nicht sicher, wie eine Weihnachtsgeschichte ins Meer passen würde, da ich so was in der Art bisher noch nicht gelesen habe. Hinzu kam noch die geringe Seitenzahl." Die anfängliche Besorgnis legte sich aber schnell: "Petra Hartmann hat mich erneut begeistern können. [...] Die Charaktere sind wieder wunderbar dargestellt, wobei dieses Mal, eher Nestis und der Weihnachtsmann den Handlungsraum einnehmen und weniger die Randfiguren. Die Sprache ist sehr bildhaft und zeitweise amüsant. Die Geschichte lässt sich fließend lesen und ist, aufgrund der geringen Seitenzahl rasch durch." Ihr Fazit: "Ich kann an sich keinerlei Kritik äußern, außer, dass diese Kurzgeschichte zu kurz gewesen ist. Das bedeutet, eben weil es eine Kurzgeschichte war, hatte sie die richtige Länge aber ich denke da wäre noch viel mehr Luft nach oben gewesen für viel mehr Seiten und eben eine richtige Geschichte. Was ich damit sagen will: Ich tauche gerne ab in Nestis Unterwasserwelt und möchte da gar nicht so schnell wieder auftauchen". Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://gutowsky-online.de/nestis-und-der-weihnachtssand-petra-hartmann/ Übrigens gibt es gerade auf der Nestis-Facebookseite das Weihnachtsbuch zu "gewinnen". Schaut doch mal rein: https://www.facebook.com/nestis.net |
20. Dezember 2013
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"Nestis und die verschwundene Seepocke" gibt es ab sofort auch als eBook. Wer also mit altmodischen Papierbücher nicht mehr so gern zu tun hat, der findet hier die elektronische Version: http://amzn.to/JJqB0b (und Kurzschluss, der kleine Zitteraal, hat versprochen, sich auf eurem Reader ganz artig zu verhalten und keine unkontrollierten Stromstöße abzugeben ...) Das eBook kostet 6,99 Euro. Es enthält die zauberhaften Illustrationen von Olena Otto-Fradina und hat - laut Amazon - ungefähr 108 Seiten. Es ist aber alles drin, was im Print-Buch (154 Seiten) auch drin ist ... Viel Spaß damit! |
19. Dezember 2013
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Interessantes Fundstück in der Wikipedia: In der Abrufstatistik des Artikels "Orkan Tilo" lässt sich sehr genau der Verkaufsstart meines eBooks "Nestis und der Weihnachtssand" erkennen. Tilo, der damals unter anderem die Küste der Helgoländer Düne verwüstete, spielt in meinem Helgoland-Weihnachtsmärchen immerhin eine tragende Rolle. Oder sollte es Zufal sein, dass ausgerechnet am 7. Dezember dieses Jahres plötzlich 181 Menschen wissen wollten, was es mit dem Orkan aus dem Jahr 2007 auf sich hatte? Da soll niemand sagen, dass Literatur keine Wirkung hat. ;-) Quelle: http://stats.grok.se/de/latest90/Orkan_Tilo |
18. Dezember 2013
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Eine neue Meinung zu Nestis: Janett Kraus hat meinen Meermädchen-Roman im Blog "Janetts Meinung" besprochen und findet vor allem, dass sie und die anderen Leser sehr viel aus ihrem eigenen Alltag wiedererkennen können. Sie schreibt: "Vieles von dem, was die Autorin in diese neugeschaffene Unterwasserwelt einbaut, kennen ihre Leserinnen vielleicht selbst nur zu gut aus dem Alltag. Die besten Freunde, mit denen man so manches Abenteuer erlebt, den ungeliebten Mathematiklehrer welcher nur Bruchrechnen im Kopf hat und nicht die Sorgen einzelner Schüler registriert. Den Streber, den keiner mag, der aber verzweifelt Freunde sucht. Und natürlich die Plage mit den kleinen Geschwistern. Wer kennt das nicht? Da will man selbst etwas mit seinen Freunden unternehmen, muss sich aber stattdessen um die kleine Schwester kümmern." Ihre Einschätzung des Buches: "Nestis und die verschwundene Seepocke" ist ein schönes, unterhaltsames und lustiges Kinderbuch für alle Leserinnen ab neun Jahren. Petra Hartmann schuf hier eine eigene kleine Unterwasserwelt, die sie obendrein mit liebenswerten F besonders hervorhebtiguren füllte." Ein wichtiger Punkt, den sie hervorhebt: "Auch wenn das Kinderbuch unterhält, kommt unterschwellig auch ein ganz wichtiger Punkt durch: die Verschmutzung der Meere. Immer wieder deutet Petra Hartman an, wie achtlos Müll in Flüsse geworfen wird, wie Abwässer ins Meer gepumpt werden und wie sich die Meeresbewohner dadurch gestört fühlen. Letzteres mag vielleicht etwas seltsam klingen, aber man darf nicht vergessen, dass es ein Unterhaltungsroman für Kinder ist und kein Lehr- oder gar Belehrbuch." Ihr Fazit: "Insgesamt ist "Nestis und die verschwundene Seepocke" ein rundum gelungener Auftaktroman über ein mutiges Meermädchen mit besonderen Freunden. Schöne Illustrationen mit einer unterhaltsamen, kurzweiligen Geschichte machen dieses Buch so empfehlenswert. Wir freuen uns auf jeden Fall darauf auch in Zukunft von Nestis lesen zu dürfen." Die vollständige Rezension findet hr hier: http://www.janetts-meinung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2148 |
14. Dezember 2013
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Thomas Lawall hat meinen Meermädchen-Romans unter die kritische Lupe genommen. Im Rezensionsblog "Querblatt" lobt er "Nestis und die verschwundene Seeepocke" als ein Beispiel dafür, wie der Verlag Monika Fuchs "gehaltvolle Geschichten für Kinder (und solche, die es geblieben sind) mit guter alter Buchdruckerkunst verbindet." In der Besprechung heißt es: "Es macht sehr viel Spaß, sich mit dem gebotenen Detailreichtum, den Petra Hartmann in ihrer Unterwasserwelt entwirft, zu beschäftigen. Man kann die Geschichte rund um die verschwundene Schwester von Nestis mit allen Sinnen erfassen. Man hört, sieht und spürt den Wellengang, erschreckt und zittert mit, wenn sich Seltsames in jenem Piratenschiff zuträgt, ja man schmeckt sogar jene Flüssigkeit in der Nähe eines gesunkenen Frachters, die nach "fauler Seegurke mit Lebertran" schmeckt, und wiedermal so ein "Menschenkram" ist." Erwischt hat er mich bei einer - sagen wir: kleinen ethischen Inkonsequenz, was das Ende angeht. Zugegeben, da ist wohl etwas mit Nestis und mir durchgegangen. Er schreibt: "Einen gewissen Anspruch hegt die Autorin, indem sie mit zahlreichen Verweisen auf das von Menschenhand verursachte Müllproblem hinweist. In diesem Zusammenhang ist allerdings das monumentale Ende der Story ebenfalls ganz und gar nicht umweltfreundlich, was durchaus als Widerspruch zu deuten wäre. Dies mag man aber der bezaubernden Nestis verzeihen, denn Kinder und Jugendliche vergessen gerne ihre heranwachsenden Prinzipien, wenn sie in eigener Sache unterwegs sind. Etwas riskant war es aber schon, und bitte liebe Kinder, macht so etwas bloß nicht nach!" Über das Ende des Buchs urteilt er, dass es "im Zusammenspiel mit einer ganzen Reihe von liebenswerten Ideen und drolligen Beschreibungen vielleicht eine Sonderstellung im Kinderbuchsektor bildet". Er schreibt: "Und wenn es zum Schluss aussichtslos erscheint, brennt Petra Hartmann ein Feuerwerk ab, das im Prinzip den finalen Dimensionen eines amerikanischen Action-Krachers nahe kommt. Arnold Schwarzenegger oder Bruce Willis hätten womöglich das Gleiche getan".<>Das Fazit: "Ein ebenso bezauberndes wie aufregendes Kinderbuch, kongenial bereichert durch die Illustrationen von Olena Otto-Fradina, welche der Geschichte zusätzlichen Tiefgang verleihen. Ich glaube und hoffe nicht, dass diese traumhafte Zusammenarbeit die letzte sein wird. Es kann einfach nicht sein, dass dies das letzte Abenteuer der jungen Nestis ist. Da lachen ja sämtliche Riesenkraken: Hohoho ..." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://home.arcor.de/tomary/Literatur/Nestis_u_d_verschwund_Seepocke/nestis_u_d_verschwund_seepocke.html Außerdem hat es unsere Nestis bei "Querblatt" sogar in die Dezembercharts geschafft. Das Buch landete auf Platz 3: http://home.arcor.de/tomary/Literatur/literatur.html |
11. Dezember 2013
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Unglaublich - so eine Reaktion einer Rezensentin habe ich noch nie erlebt. Michaela Gutowsky hatte vor kurzem eine Besprechung meines Buchs "Nestis und die verschwundene Seepocke" geschrieben, über die ich mich sehr gefreut habe. Aber könnt ihr euch vorstellen, wie verblüfft ich war, als ich gestern Abend in den Briefkasten griff und einen dicken Polsterbriefumschlag von Ela vorfand? Darin: zwei wunderschöne Lesezeichen im Nestis-Stil. Ihr kennt vielleicht ihren Schmuck und die tausend kleinen Kostbarkeiten, die sie herstellt? Wenn nicht, schaut unbedingt mal rein in "Elas Schmuckkästchen": http://www.elas-schmuckkaestchen.de/ Nestis "wollte ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf", schrieb Ela, und habe unbedingt verlangt, dass die Künstlerin diese Schmucklesezeichen entwarf. "Die junge Dame kann sehr energisch sein." Oh ja, das habe ich auch schon gemerkt. Auf dem Foto sind die Einzelheiten vermutlich nicht so gut sichtbar. Das obere Lesezeichen hat einen Delphinbügel mit einigen kleinen Meerestieren darauf, und unten dran hängt der schröckliche Mathelehrer Herr Seestern. Das untere hat einen Wellenbügel und unten einen kleinen Wassermann, der einen Krug ausgießt. Und bei beiden gibt es in der Mitte eine faszinierende Perle in Form einer Spiralnudel. Eines der beiden Lesezeichen werde ich für meine Nestis-Lesungen ins Buch legen. Und für das zweite weiß ich auch schon, wen ich damit überraschen werde. ;-) Herzlichen Dank! |
10. Dezember 2013
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Christel Scheja hat mein Buch "Nestis und die verschwundene Seepocke" besprochen. In ihrer Rezension auf Fictionfantasy schreibt sie: "Die zarten und verträumten oder gar tragisch-melancholischen Meerjungfrauen haben ausgedient, nun kommt Nestis, selbstbewusst, klug und frech, ein Mädchen, das die Probleme in die Hand nimmt und sich nicht einschüchtern lässt, so gefährlich die Situation auch sein mag." Der Roman sei "eine spannende Abenteuergeschichte, die vielleicht von der Handlung her nicht neu ist und jede Erwartung erfüllt, die man an einen solchen Plot hat – aber dennoch niemals langweilig wird." Sie lobt die "stimmige Atmosphäre" und sagt, die Autorin schaffe es, "Kleinigkeiten aus dem Alltag jedes Lesers in ihrem Alter mit dem Meer zu verbinden, erschafft mit spielerischer Leichtigkeit glaubwürdige Wortkombinationen und Redewendungen, die in die Wasserwelt passen und sich sofort einprägen." Außerdem gefallen ihr die "die sympathischen Figuren, die sich durch ihre kleinen Marotten unverwechselbar machen und jedem – auch erwachsenen Lesern ans Herz wachsen." Gefallen haben ihr auch die "warmherzige, augenzwinkernde Erzählweise und die stimmungsvollen Zeichnungen von Olena Otto-Fradina, die Charaktere und Umgebung zusätzlich zum Leben erwecken". So werde das Buch "zu einem Leseerlebnis – nicht nur für Kinder." Ihr Fazit: "Hinter „Nestis und die verschwundene Seepocke“ versteckt sich ein kurzweiliges, liebenswert erzähltes und vor allem sehr modernes Meermädchen-Abenteuer um eine muntere Heldin und ihre Freunde, dass das Meer so sehr lebt und atmet, dass es auch oder gerade Landratten fesseln dürfte." Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.fantasyguide.de/13338/ |
7. Dezember 2013
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Mein Märchen "Die Weihnachtseisenbahn" erscheint in der Weihnachtsausgabe der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung. Also, falls ihr in Hildesheim und Umgebung wohnt, schaut unbedingt am 24. Dezember in die Zeitung. Das Märchen handelt von Leon, der im Alter von fast sechs Jahren zu dem Schluss kommt, dass es keinen Weihnachtsmann gibt. Die elektrische Eisenbahn, die er schon seit Jahren vergeblich auf seinen Weihnachtswunschzettel malt, muss er sich also von jemand anderem wünschen. Leon geht die Sache wissenschaftlich an: Er baut sich eine Sternschnuppenfalle ... |
6. Dezember 2013
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Da ist sie, die Nestis-Weihnachtsgeschichte: "Nestis und der Weihnachtssand" ist ab jetzt als eBook für den Amazon-Kindle erhältlich. Das Cover und die Innen-Illustrationen stammen von Olena Otto-Fradina, die auch das "große" Nestis-Buch "Nestis und die verschwundene Seepocke" illustriert hat. Das Nestis-Weihnachtsmärchen hat die ISBN 978-3-940078-71-1 und kostet 99 Cent. Der Klappentext: "November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand … – Dies ist die erste Geschichte vom Meermädchen Nestis, das während dieser Sturmflut vor der Küste Helgolands aufgetaucht und direkt in Petra Hartmanns Kopf gehüpft ist. Die Entstehungsgeschichte finden Sie im Bonus-Teil dieses E-Books, verpackt in ein kurzweiliges Interview der rasenden Reporterin Wella Wellhorm von der Zeitung "Die Gezeiten" mit der Autorin. Ebenfalls als Bonus enthalten: Eine XXL-Leseprobe des ersten Bandes der Nestis-Reihe: "Nestis und die veschwunde |